14 Stimme meines Glaubens
foruM
Zuger Presse ⋅ Zugerbieter ⋅ Mittwoch, 13. März 2013 ⋅ Nr. 10
Mein Verein
Zuger Musicalkinder entern das Tonstudio
Simon Leuenberger, «Strolch», Fähnliführer Merapi Christian Kelter, Gemeindeleiter, Kath. Kirchgemeinde Hünenberg
Pfadi Menzingen
Der Papst und die Menschwerdung
A
D
er Papst wird Mensch!»: Das wurde in den letzten Tagen mehr als einmal getitelt. Dass der Papst ein Mensch ist, ahnten wir tatsächlich vorher schon. Dass er sich in seiner Menschlichkeit dann auch zeigt, ist dagegen neu und anrührend. Menschlichkeit hatten wir auch schon bei Johannes Paul II. ausgemacht, der trotz seiner Krankheit sein Amt (er-)trug. Nun zeigt uns Benedikt XVI., dass jedes Amt zuerst ein Dienst am Menschen ist. Da braucht es mehr als einen Statthalter. Wer Macht hat, muss verantwortlich damit umgehen, muss noch mehr vorsehen als vorstehen. Wer Macht hat, sollte um seine Stärken wissen, aber auch die eigenen Grenzen anerkennen. Wie sähe die Welt wohl aus, wenn das Schule machen würde? Das Bewusstsein, dass Führen auch immer sich selbst führen meint. Dass Glaubwürdigkeit wächst, wenn auch der Chef Schwächen hat und Fehler eingesteht. Dass gute Führer Nein sagen können, nicht nur zu den Anliegen der anderen, sondern auch zu den eigenen Allmachtsfantasien. Dass es immer auch Grenzen und Begrenzungen gibt und dass das auch gut ist so. Wenn wir all das an diesem Papst lernen könnten: Es wäre eine weitere grosse Leistung eines Theologen, dessen Anliegen es zeitlebens war, die Menschwerdung Gottes für uns und die Welt verstehbar und greifbar werden zu lassen.
pd
Songs der Knaben und Mädchen der dem Bligg- und Adrian-Stern-ProduzenChamer Musicalschule Voicesteps gibt es ten ein Album mit Kinderliedern auf. jetzt auf Platte. In Zürich nahmen sie mit Infos unter: www.schwiizergoofe.ch pd
Unser Anliegen
Politischer Standpunkt
familie und Beruf unter einem Hut
Sind alle fans auch Hooligans?
D
ie Frauenbildung Zug (FBZ) engagiert sich stark für Frauen die an der Schnittstelle zwischen Familie und Berufsleben stehen. Zusammen mit ihren 13 Mitgliederorganisationen, den Frauengemeinschaften vom Kanton Zug und anderen Institutionen zeigt die Organisation ihr vielfältiges Unterstützungs- und Beratungsangebot an den kommenden Gewerbeausstellungen Choma im Lorzensaal Cham und Gema in Unterägeri. FBZ bietet eine Gratis-Standortbestimmung für Frauen. Besucherinnen holen sich Impulse zu folgenden Fragen: Wie lässt sich die Familienarbeit mit der beruflichen Entwicklung und Weiterbildung abstimmen? Wie sucht man beim Wiedereinstieg ins Berufsleben die passende Stellen, und wie bewirbt man
Barbara Beck-Iselin, Präsidentin, Frauenbildung Zug sich erfolgreich? Vor Ort kann man sich zum Gratis-Coaching anmelden. Und ausserdem kann sich jede Besucherin für das perfekte Bewerbungsbild gratis ins Licht rücken lassen. Themen wie Rollenverständnisse werden auf unterhaltsame Art aufgegriffen. Ausserdem wird gezeigt, wie sich Kompetenzen aus der Familienarbeit mit Nachholbildung nutzen lassen. Mehr Infos: www.frauenbildungzug.ch.
M
it viel Aufwand haben Zuger Fans beim ersten Playoff-Match eine super Choreografie vorbereitet, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Sind das nun alle Hooligans? Mit einem ganz knappen Entscheid wurde im Kantonsrat in der ersten Lesung auf das Hooligan-Konkordat eingetreten. Gewalt hat im Sport nichts verloren, das ist die richtige Botschaft. Aber ist es auch richtig, wegen einzelner Chaoten die vielen Sportfans zu bestrafen? Die Gesetzgebung, um Gewalttätige im Sport zu überführen, wäre bereits vorhanden. Das Problem ist, dass diese zuerst gefasst und überführt werden müssen, daran ändert auch das Konkordat nichts. Und wenn in zweiter Instanz Gerichtsentscheide der ersten Instanz reduziert werden, nützt die ganze Polizei-
Georges Helfenstein Kantonsrat CVP, Cham arbeit nicht viel. Für den Austausch von Daten über gewaltbereite Zuschauer brauchen wir kein ganzes Konkordat mit teils unsinnigen Vorschriften. Der Datenschutz darf nicht zum Täterschutz mutieren, bestehende Gesetze sind so anzuwenden, dass eine abschreckende Wirkung erzielt wird. Kollektivstrafen wegen ein paar Weniger sind nicht zielführend und schaden dem Sport ebenso wie uneinsichtige und gewaltbereite Chaoten.
llzeit bereit: Das ist der Slogan der Pfadi. Die Pfadi Menzingen ist eine Jugendorganisation, die im Jahr 1989 gegründet wurde und heute zur Pfadibewegung Schweiz gehört. Die Pfadi Menzingen ist seit der Gründung stetig gewachsen und hat heute zirka 150 Mitglieder. Es gibt dabei verschiedene Stämme, Phoenix für die Knaben und Vientos für die Mädchen. Diese sind noch einmal in sogenannte «Fähnli» aufgeteilt. An den Übungen beteiligen sich meist alle zusammen. Es gibt aber auch «Fähnliübungen», bei denen man nur mit seiner Gruppe alleine ist. Die Pfadi hat verschiedene Stufen: Bei den «Bibern» kann man ab dem Kindergarten mitmachen. Bei den «Wölfen» kann man ab der 2. Klasse, bei den Pfadern in der 5. Klasse beitreten. Zu den Pios geht man nach dem 9. Schuljahr. Auf dem Programm der Pfadi stehen: Spiele, Sport, Natur, Basteln, kreativ sein und vieles mehr. Das Ziel der Pfadi ist, Kinder vom Computer oder Handy «wegzureissen» und ihnen die Natur näherzubringen. Dies passiert jeden zweiten Samstag beim Pfadiheim. In der Pfadi lernt man Verantwortung zu übernehmen und sein Organisationstalent zu erweitern. Die Höhepunkte der Pfadi sind etwa: das Sommerlager, wo wir zwei Wochen im Zelt übernachten, zwei Weekends sowie das Fähnliweekend, das man nur mit seiner Gruppe verbringt. Allerdings organisiert die Pfadi Menzingen seit 23 Jahren das Pfadi-Unihockeyturnier, das letzten Sonntag stattfand. Weitere Infos unter www.pfadimenzingen.ch oder al@pfadimenzingen.ch
IMPrESSuM
Umfrage
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 18. Jahrgang ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Martina Andermatt (mar) Bild: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Stephanie Sigrist (ste), Benjamin Spycher (spy) VERLAG ZUG Daniel Troxler, Telefon 041 429 53 82 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Markus Odermatt, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 041 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Autobahnvignette für 100 franken – ist das zu teuer? Roland Oswald, Rentner, Zug
Jacqueline Angst, Physiotherapeutin, Buonas
Matic Nebojsa, Taxifahrer, Baar
Fabienne Kern, Fahrlehrerin, Walchwil
Hans Riedmann, Sicherheitsleiter, Oberägeri
Ein richtiger und zeitgemässer Schritt
Es wird schon genug mit Bussen eingenommen
Ich würde auch 200 Franken bezahlen
Dieser Kleber ist eine Frechheit
Eine gute Alternative zu den Mautstellen
«Gegen die Preiserhöhung der Autobahnvignette habe ich nichts einzuwenden. Im Gegenteil: Ich finde diesen Entscheid richtig und zeitgemäss, zumal der Preis seit 1995 nicht mehr angepasst wurde. So fuhren und fahren wir auch weiterhin günstiger als unsere Nachbarländer.»
«Der Aufpreis ist definitiv zu teuer. Die Staatskasse wird durch Bussgelder schon reichlich gefüllt. Ich bin sicher, dass die geplanten Ausbauten des Strassennetzes auch ohne die teurere Autobahnvignette realisiert werden können. Wobei ich dieses Ausbauvorhaben nicht befürworte.»
«Wenn man den Vergleich zum übrigen Europa anstellt, fährt die Schweiz relativ günstig. Die 60 Franken Teuerung stören mich somit nicht. Von mir aus könnte die Vignette auch 200 Franken kosten, wenn die zusätzlichen Gelder nur sinnvoll in den Strassenverkehr investiert werden.»
«Viel Geld wird bereits von den Abgaben der Lastwagenfahrer einkassiert. Die Autobahnvignette, die anfangs nur probehalber eingeführt wurde, hat sich nun ungünstiger Weise etabliert und belastet das Portemonnaie zusätzlich. Eine Frechheit, dass dieser Kleber jetzt noch teurer werden soll.»
«Ich finde die Idee der Autobahnvignette sinnvoll. Sie bietet eine gute Alternative zu den Mautstellen, wie man sie im Ausland kennt. Man braucht sich die Vignette nur einmal im Jahr zu kaufen. So entstehen keine laufenden Kosten. Daher halte ich diese Teuerung für verkraftbar.» bla