Zugerpresse 20141022

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Oktober 2014 · Nr. 40

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Baar

Kanton Zug

«Wollen die Leute sensibilisieren»

Jodtabletten werden verteilt

können.» Das müsse sich aber ändern – und den Anfang müssten dabei die Fachleute machen: «Für eine Lehrperson gibt es beispielsweise einfache Möglichkeiten, seine Schüler besser in den Unterricht einzubeziehen. Er sollte ihre Meinungen berücksichtigen und kann dafür zum Beispiel einen Klassenrat einführen.» An der Tagung selber wer-

Morgen treffen sich Deutschschweizer Fachleute zu einer Tagung in Baar. Dabei geht es um die Rechte der Kinder. Kilian Küttel

«Beim Thema Kinderrechte bestehen Wissenslücken, die wir füllen müssen», sagt Petra Greykowski von der Zuger Fachstelle punkto Jugend und Kind. Darum veranstaltet die Fachstelle eine Tagung in Baar.

«Schweiz hat sich verpflichtet, die Rechte bekannt zu machen.»

«Ich erhoffe mir fachliche Inputs und ein aktuelles Bild der Situation.» Clemens Eisenhut, Leiter der Abteilung Soziales und Familie, Gemeinde Baar Daran nehmen rund 120 Personen teil, die tagtäglich mit Kindern zu tun haben – also Spielgruppenleiterinnen, Jugendarbeiter und Lehrer. Mit dabei sein wird auch Clemens Eisenhut, Leiter der Abteilung

Petra Greykowski, Fachstelle punkto Jugend und Kind

Petra Greykowski wird an der Fachtagung referieren. Soziales und Familie der Gemeinde Baar. «Ich erhoffe mir, fachliche Inputs und ein aktuelles Bild von der Situation zu bekommen», sagt er auf Anfrage unserer Zeitung. Und damit

den diverse Fachpersonen, darunter auch Petra Greykowski, Referate halten. Zudem werden Workshops veranstaltet. pd

25 Jahre Kinderrechtskonvention Anlass zur Tagung gibt das 25-jährige Bestehen der UNOKinderrechtskonvention: Seit 1989 werden Kindern zehn Grundrechte zugestanden. So zum Beispiel das Recht auf

dürfte er nicht der Einzige sein. Greykowski dazu: «Stellen sie sich mal auf die Strasse, und fragen Sie die Leute etwas über Kinderrechte. Ich glaube nicht, dass viele etwas sagen

Gesundheit, das Recht auf Bildung und Ausbildung sowie das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung. Sämtliche Länder der Welt haben die Konvention ratifiziert – mit Ausnahme der USA, Somalia und des Südsudans. Hierzulande wurden die Kinderrechte vor rund 17 Jahren anerkannt. «Die Schweiz hat sich 1997 dazu verpflichtet, die Rechte anzuerkennen und sie auch bekannt zu machen», so Greykowski. «Wenn niemand über die Rechte der Kinder informiert und deren Umsetzung regelmässig überprüft und einfordert, bleiben sie ohne Wirkung», heisst es dazu weiter in der Beschreibung von Greykowskis Vortrag.

Weitere Aktionen in Baar und Zug geplant Aufgrund dessen plant die Fachstelle punkto Jugend und Kind weiter Aktionen, um die Thematik ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Am Tag der Kinderrechte, dem 20. November, werde eine Strassenaktion in den Bahnhöfen Zug und Baar durchgeführt. Zudem findet im Dezember ein Elternbildungskurs statt.

Tafelgesellschaft

Im Lindenhof hängt nun ein goldener Fisch an der Wand

Bilder aus Weltkrieg gesucht

Am vergangenen Samstag wurde das Restaurant Lindenhof in Unterägeri in die renommierte Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch aufgenommen. Das Restaurant der Familie Furrer darf sich zudem mit 13 Gault-Millau-Punkten schmücken.

Feiern zusammen die goldene Auszeichnung (von links): Fredy Gossweiler, Netzmeister der Tafelgesellschaft, Esti Brotschi, Tafeldame Margrit Kunz, Orsi Adam, Heidi Iten, Marco Furrer und Heidi Furrer vom Lindenhof mit Michael Weisshaupt, Edith Furrer, Andrea Rodriguez, Markus Furrer, Tafelmeister Tino Stöckli, pd Tanja Villiger von Serviceteam des Lindenhofs und «Bedienung mit Herz 2014» und Tafelherr Thomas Hänggi. zeichnung ist kein Orden auf Lebenszeit, sondern muss jedes Jahr neu bestätigt werden und wird entzogen, wenn der Betrieb den in den sieben Goldenen Regeln und den Voraussetzungen für Verleihung und Belassung der Auszeichnung festgeschriebenen Ansprüchen nicht genügt.

Nur wenige Betriebe dürfen sich mit der Tafel schmücken Über 70 Gäste, darunter Ständerat Joachim Eder, Ge-

meindepräsident Josef Ribary und die Vertreter der Tafelgesellschaft, liessen sich von der Küchencrew unter der Leitung von Markus Furrer mit einem 6-Gang-Fischmenü verwöhnen. Das sympathische Serviceteam unter der Leitung von Edith Furrer bediente die Gäste in der gewohnt aufmerksamen Art und so wurde dieses feine Essen zu einem optischen und kulinarischen Ereignis. Höhepunkt des gelungenen Anlasses war die feierliche

Übergabe der begehrten Tafel an die stolze Besitzerfamilie Furrer. Die Mitglieder von der Vorsteherschaft der Tafelgesellschaft des Goldenen Fischs, angeführt von Tafelmeister Tino Stöckli, Tafeldame Margrit Kunz und Tafelherr Thomas Hänggi, würdigten die neuen Inhaber der Tafel mit launigen und gut gewählten Worten und hiessen sie herzlich willkommen in der Familie der Tafelgesellschaft. Das Restaurant Lindenhof wird nun in den jährlich

Warum werden die Tabletten verschickt? Die Tabletten tragen dazu bei, die Sicherheit der Bevölkerung im Umfeld eines Kernkraftwerks zu erhöhen. Bei einem schweren Kernkraftwerks-Zwischenfall kann radioaktives Jod in die Umgebung austreten. Dieses wird vom Menschen durch die Atemluft aufgenommen und reichert sich in der Schilddrüse an. Jodtabletten verhindern die Aufnahme von radioaktivem Jod in die Schilddrüse. pd

Kanton Zug

Ein Restaurant in Unterägeri hat eine Auszeichnung für seine Fischküche erhalten.

Die Auszeichnung muss jedes Jahr neu verdient werden Die Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch wurde am 4. September 1969 in Walchwil gegründet. Diese Gesellschaft hat rund 2000 Mitglieder. 120 Restaurants in der Schweiz dürfen auf diese Tafel stolz sein. Die Gründer haben im selbst geschaffenen Gesetz festgelegt, dass es ihnen in erster Linie darum geht, die Fischkochkunst im Gastgewerbe landauf und landab zu fördern. Insbesondere soll den edlen Fischen aus den heimischen Gewässern die gebührende kulinarische Ehre angetan werden. Das Ziel wird durch die Auszeichnung von Gaststätten mit hervorragender Fischküche zu erreichen versucht. Diese Aus-

Anfang des Jahres hat der Bundesrat den Radius für die Verteilung der Jodtabletten von 20 auf 50 Kilometer ausgeweitet. Ab Ende Oktober werden alle Haushalte, Betriebe und öffentlichen Einrichtungen im Kanton Zug beliefert. Alle Personen, die im Umkreis von 50 Kilometern um die Kernkraftwerke Mühleberg, Gösgen, Beznau und Leibstadt wohnen, erhalten per Post im Auftrag des Bundes kostenlos eine Packung Jodtabletten. Diese Tabletten mit der Bezeichnung «Kaliumiodid 65 AApot Tabletten» müssen in der verschlossenen Originalpackung bei Raumtemperatur und ausser Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Sie dienen der Vorsorge und dürfen im Ereignisfall nur auf Anordnung der Behörden eingenommen werden.

erscheinenden, blauen Guide Fischelin aufgenommen. Diese wohlverdiente und -erkochte Ehre kommt im Kanton Zug nur ganz wenigen Restaurants zu. Noch ein paar Worte zur Bedeutung des Fischessens in der Schweiz: Jährlich werden in im Land 75 000 Tonnen Fisch verzehrt. Davon kommen 3500 Tonnen aus einheimischen Gewässern. Somit verspeist jeder Einwohner über neun Kilogramm Fisch im Jahr. Mark Grüring

Der erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 veränderte die Welt tief greifend und ist bis in unsere Tage unmittelbar erfahrbar. Er hinterliess auch zahlreiche Spuren im Kanton Zug: zum Beispiel in Form von Bild- und Schriftdokumenten. Viele dieser Hinterlassenschaften liegen in Archiven und Museen und manch Unbekanntes ist in Kommoden und Schachteln, Kellern und Estrichen der privaten Haushalte, Institutionen und Firmen verborgen. Das Projektteam Bilder-Zug 14/18 sucht und sichert Fotos und Postkarten, Briefe und Tagebücher sowie weitere Dokumente aus der Zeit des ersten Weltkriegs. Ziel ist es, diese wertvollen Zeugen einer schwierigen Zeit zu erhalten und der Forschung zur Verfügung zu stellen. Die Einsendungen werden vom Staatsarchiv als Leihgaben oder Schenkungen übernommen, gesichtet und digitalisiert sowie professionell gesichert und verpackt. Damit stehen sie einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung und tragen so zu einer Auseinandersetzung mit der Zuger Geschichte bei. pd

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