Zuger Presse 20170927

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 36, Jahrgang 22

Mittwoch, 27. September 2017

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Heute mit Gemeindenachrichten

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Clemens Räbsamen An der Bahnhofstrasse in Zug eröffnet er eine neue Chocolaterie.

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Kanton Zug

Noch hundert Jahre bis zur Genesung

Die Durchspülung des Sees dauert rund 14 Jahre Die Phosphorbelastung des Zugersees ist vor allem auf die mit 14 Jahren äusserst lange Aufenthaltszeit des Wassers und die Folgen des übermässigen Nährstoffeintrags aus der ungeklärten Siedlungsentwässerung und der Landwirtschaft

zurückzuführen. Trotzdem ist der See dank seeexterner Massnahmen auf einem guten Weg, denn die Phosphorwerte sinken stetig, und die Badewasserqualität sei sogar gut und mit anderen Schweizer Seen zu vergleichen. Aufgrund der schlechten Durchspülung des Sees dauert es jedoch lange, bis die Massnahmen Wirkung zei-

gen. Noch knapp hundert Jahre soll die Genesung dauern. Deshalb müssten die Massnahmen konsequent weiterverfolgt werden. Eine wichtige Massnahme kann dabei die Umstellung der landwirtschaftlichen Betriebe auf Biolandbau sein. So wird nämlich der Pflanzenschutzmittel- und Pestizideintrag deutlich verringert. Dank einer Umstellungsstudie aus dem Jahr 1990 beträgt der Anteil an Biobetrieben in der Schweiz 16,1 Prozent. Bis 2025 soll die Zahl auf 25 Prozent gestiegen sein. Auch in Zug ist Bio schon seit langem ein Thema. Toni Niederberger ist Biopionier und führt seit 30 Jahren einen Biobetrieb. Aber auch neu umstellende Betriebe lassen nicht auf sich warten. Xaver und Isabelle Amgwerd beispielsweise führen einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Chamau und stellten erst letztes Jahr auf biologischen Landbau um. Kommentar, Seite 3

Konzert

Rotkreuz

Golf

Für die Eröffnung des «Dreiklangs» in Steinhausen hat Martin Völlinger der Musikgesellschaft ein Stück auf den Leib geschrieben. Dieses wird am Samstag, 7. Oktober, im neuen Gemeindesaal aufgeführt. Es ist eine sinfonische Dichtung in drei Sätzen. Ungewöhnlich ist die Suite wegen ihrer vielen Tempi- und Rhythmuswechsel. Die Komposition erzählt musikalische Geschichten vom Sonnenaufgang in Steinhausen bis zur fünften Jahreszeit, der Fasnacht. caf Seite 5

Zurzeit werden auf dem Streckenabschnitt zwischen Rotkreuz und Immensee Gleise ausgetauscht. In den vergangenen Jahren haben die SBB den Umfang der Unterhaltsarbeiten am Bahnnetz erweitert. So soll der durch frühere Vernachlässigung der Instandhaltung entstandene Rückstand abgebaut werden. Arbeiten an Streckenabschnitten sind jedoch immer eine planerische Herausforderung, da die Arbeiten oft nur in Nachtintervallen durchgeführt Seite 9 werden können. caf

Auf dem Golfplatz Holzhäusern sind die Bauarbeiten noch im Gang. Das neue Gebäude aus Fichten- und Tannenholz steht aber schon. Die Golfarena vereint eine Driving Range mit modernsten Trainingsmöglichkeiten und 30 Abschlagsplätzen auf zwei Etagen, Administration sowie Pro- und Fittingshop in einem Gebäude. Auch Innovationen wie das Radarsystem Trackman, das auf 100 Metern Breite jeden Schlag erfasst, sorgen für einen optimalen Trainingserfolg. caf Seite 15

Der Zugersee leidet seit Jahrzehnten unter einer starken Phosphorbelastung. Der Biolandbau soll zur Genesung beitragen. Cara Fried

«Der Zugersee ist aktuell der Schweizer See mit dem höchsten Nährstoffgehalt, rund 80 Milligramm Phosphor pro Kubikmeter», sagt Rainer Kistler, Amtsleiter Amt für Umweltschutz Zug. Doch, wie geht es dem Zugersee aktuell? Was ist der Grund für die erhöhten Phosphorwerte?

Bild: Daniel Frischherz

Gut gekleidet in kalten Jahreszeit

Die «Charmante Zugerin 2016» Patricia Zürcher präsentiert die Herbsttrends von C&A. Angesagt sind dieses Jahr warme Materialien wie Wolle und Cashmere, verschiedene Muster und Farben wie Olive, Grau und Blau. caf Seite 9

Eine Suite für den «Dreiklang»

Rainer Kistler, Leiter Amt für Umweltschutz Zug Bild: Cara Fried

Optimales Training SBB verstärken Unterhaltsarbeiten in Holzhäusern

Kommentar Alina Rütti, Redaktion «Zuger Presse»

Die Natur erholt sich nur langsam

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ie Umweltsünden der 60er- und 70er-Jahre hallen noch nach. Ein Algenteppich und tote Fische überziehen die Oberfläche des Zugersees nicht mehr, gesund ist das Zuger Wahrzeichen dennoch nicht. Der Zugersee ist der Schweizer See mit dem höchsten Nährstoffgehalt. So schnell wird sich dies auch nicht ändern. Ende dieses Jahrhunderts wird der Phosphorgehalt erst um die Hälfte reduziert sein. Die Natur erholt sich von unserem gedankenlosen Umgang nur langsam. Zum Glück hat in den vergangenen Jahren ein Umdenken stattgefunden. Gerade Landwirte, die ihren Betrieb auf Bio umgestellt haben, leisten einen immensen Beitrag. Aber auch die Bevölkerung und die Politik können durch ihr Zutun dafür sorgen, dass es dem See und den Lebewesen darin besser geht. Wenn der Konsum von Bio-Produkten steigt, lohnt sich das Engagement für die Zuger Landwirte auch in finanzieller Hinsicht.

alina.ruetti@zugerpresse.ch

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