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SPORT
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 5. April 2017 · Nr. 13
Unihockey
Sie sind bereit für die Finale Während einige Teams der White Indians bereits in der wohlverdienten «Sommerpause» sind, steht für andere Teams der Höhepunkt erst bevor. André Diethelm Eine für die Teams des UHC White Indians Inwil-Baar mehrheitlich sehr erfolgreiche
Unihockey-Saison neigt sich dem Ende zu. Diverse Spitzenplatzierungen in allen Alterskategorien von den Herren bis zu den allerjüngsten E-Junioren waren der Lohn für die grossen Anstrengungen.
Mehrere Teams haben die grosse Herausforderung vor sich Konkret haben sich die folgenden Teams dank ihren hervorragenden Leistungen für
die Final- oder Aufstiegsturniere qualifiziert: • Die Juniorinnen A wurden Gruppensiegerinnen und kämpfen am 8. und 9. April am Finalturnier in Hägendorf um den Schweizer-Meister-Titel. • Die U16-C-Junioren steigen dank dem Gruppensieg direkt in die Stärkeklasse B auf. • Die U21-D-Junioren qualifizierten sich dank einem
sehr guten zweiten Platz für die Aufstiegsspiele in die Stärkeklasse C. Dieses Turnier findet ebenfalls am 8. und 9. April in Diepoldsau statt. • Die D1-Junioren qualifizierten sich für das Finalturnier der Juniorenliga Zentralschweiz und spielen am 8. April in Rotkreuz um den JLZ-Meister-Titel. Wir wünschen den Teams an den Turnieren viel Erfolg.
Die A-Juniorinnen werden eventuell Schweizer Meister.
Bild: PD
Zum Gedenken
Nachruf
Dora Charlotte Buck
Dora Charlotte Buck ist als Tochter der Brauereibesitzer Christian Hans und Dora Hedwig Buck am 1. April 1918 in Baar zur Welt gekommen. Ihr folgten in den Jahren 1922, 1927 und 1932 die Brüder Walter, Christian und Albert. Ihre Jugend war ziemlich streng, da ihr Vater von früh bis spät mit der Brauerei und ihre Mutter als Wirtin des Brauerei-Restaurants beschäftigt waren. Daher musste sie meist ihre Brüder beaufsichtigen. In der Primarschule hatte sie vorzügliche Noten und ging dann mit Eifer und Begeisterung in die Kan-
1. APRIL 1918 BIS 6. MÄRZ 2017
tonsschule Zug, wo sie 1937 mit Bravour die Matura bestand. Nach der Matura besuchte sie eine Englischschule in London und erhielt anschliessend eine Stelle als Kindermädchen im Direktionshaus des Schifffahrtskanals in Inverness, Schottland. Sie war sehr glücklich bei dieser Familie, musste aber auf Druck von ihrem Vater wegen des drohenden Kriegsausbruchs 1939 wieder nach Hause reisen. Danach war sie Erzieherin und Englischlehrerin bei einer reichen tschechischen, in St. Moritz lebenden Flüchtlingsfamilie, die dann im Jahre 1941 per Schiff nach Kanada auswanderte. Diese Familie wollte Dora unbedingt mitnehmen, aber sie entschied sich, ihrem Herzen zu folgen und heiratete am 17. September 1941 Franz Uster aus Baar, den Sohn des lokalen Kaminfegers. Während Franz als ausgebildeter Mechaniker in der Stadt Zürich arbeitete, wohnte die junge Familie in Oerlikon, wo auch Sohn Kurt am 12. Juni
1943 zur Welt kam. Nach Kriegsende gründete Franz eine eigene mechanischeWerkstätte am Albisriederplatz in Zürich, und man zügelte in die Nähe des Letzigrund-Stadions.
Beruflich ging es dank Sprachkenntnissen bergauf Die Ehe wurde leider im Oktober 1946 geschieden, und Dora sah sich damals gezwungen, einen Schnellkurs für Sekretärinnen zu besuchen, um als Bürohilfe sich und ihren Sohn über Wasser zu halten. Es musste im Haushalt entsprechend sparsam budgetiert werden. Dank ihren englischen und französischen Sprachkenntnissen und ihrer Zuverlässigkeit gelang es ihr Anfang der 50erJahre, eine Stelle als Direktionssekretärin zu erhalten. Nach dem plötzlichen, selbst verschuldeten Tod ihres jüngsten Bruders Albert im Jahr 1954 sowie dem Nachlassen der Kräfte ihrer Eltern beschloss sie, auf Wunsch der untröstlichen Mutter nach Baar zurückzukehren und vorerst die Ad-
ministration der Brauerei von ihr zu übernehmen. Gleichzeitig wechselte Kurt nach der Primarschule an die Kantonsschule nach Zug. Nach dem Tod ihresVaters im Jahr 1962 und zwei Jahre danach ihrer Mutter übernahm Sie den Posten der VR-Präsidentin der zehn Jahre vorher gegründeten AG. Ihr Bruder Christian war imVerkauf und in den Finanzen tätig, während ihr Bruder Walter als Braumeister wirkte. Dora war die ausgleichende gute Seele des Betriebs und kümmerte sich um die Administration und das Personal und nebenbei um den Haushalt der männerlastigen Familie.
1983 war für die Brauerei ein Schicksalsjahr Doras Brüder wollten 1983 die Braui verkaufen, weil sie den immer härter werdenden Konkurrenzkampf mit den vielen Verkäufen von Kleinbrauereien an die Grossen der Branche als untergangsbedroht betrachteten. Dora erinnerte sich jedoch an die Worte ihres
Vaters auf seinem Totenbett «Gäll Dorli, luegsch zur Braui». Auch wollte Dora weder die Mitarbeiter noch die vielen langjährigen Kunden und Biertrinker enttäuschen und rief deshalb ihren Sohn zur Hilfe. Dieser entschied sich, die schwere Verantwortung der Rettung der Brauerei Baar zusammen mit seiner Mutter zu übernehmen. Zusammen mit Doras Enkelkind Martin hat sich nun die Brauerei bis heute mit Erfolg entwickelt. Dora hatte leider für Hobbys wenig Zeit, doch fürs Jassen mit ihren Freundinnen fand Sie regelmässig einen freien Abend. Das grösste Vergnügen war für sie das Reisen, speziell kultureller Natur. Sie besuchte ihren Sohn zweimal in Südafrika und einmal in Japan und in Malaysia. In ihren jüngeren Jahren besuchte sie mit Kurt regelmässig das Schauspielhaus und das Opernhaus Zürich, später dann die Theatervorführungen im Casino Zug. Ebenso genoss sie die Sportferien mit Skifahren in der weiteren und näheren Umgebung. Sie las täglich die Zei-
tung, insbesondere Politik und Business und verfolgte immer die Tagesschau am Fernsehen, und das bis ins sehr hohe Alter. Als 87-Jährige fuhr sie Mitte 2005 noch täglich mit dem Auto ins Büro und war, wie schon ihr Vater, um 6.30 Uhr die erste auf dem Platz. Leider hatte sie in jenem Sommer einen Sturz in ihrer Wohnung und brach sich die Schulter. Nach einem längeren Spitalaufenthalt konnte und wollte sie nicht mehr ihren Haushalt besorgen und durfte ein schönes Zimmer im Martinspark in Baar beziehen. Über die Jahre schwanden ihre Kräfte; sie musste einen Rollstuhl benutzen. Ihr Geist und ihr Herz funktionierten aber bis Ende 2016 sehr gut. In diesem Winter jedoch wurde sie immer schwächer und wehrte sich immer weniger gegen den Willen der Natur.Am 6. März am Mittag ist Dorli sanft und schmerzlos entschlafen, nachdem sie ein paar Tage zuvor noch ohne Worte händeschüttelnd von Kurt und Martin Abschied genommen hatte. Kurt und Martin Uster
Todesfälle Baar 29. März Mario Faragulo-Morrone, geboren am 21. Mai 1940, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 157. Trauergottesdienst und Bestattung fanden am Montag, 3. April, statt. Baar 26. März Regula Schmid, geboren am 29. Oktober 1952, wohnhaft gewesen an der Inwilerstrasse 3. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 7. April, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof der Kirche St. Martin in Baar.
Wir danken allen von Herzen, die uns beim Abschied von
Stärnli, liebs Stärnli, guet Nacht!
Esther Bigliotti
Dora Charlotte Buck
24. September 1941 – 3. April 2017
«Die Seele der Brauerei Baar» zum gemeinsamen Trauergottesdienst und zur Urnenbeisetzung begleitet haben. Durch Ihre Anteilnahme, Ihre mitfühlenden Worte und Ihre Kondolenzschreiben haben Sie uns Ihre Wertschätzung und Ihre Verbundenheit mit Dorli, «ihrer Brauerei» und unserer Familie zum Ausdruck gebracht. Einen speziellen Dank möchten wir Frau Pfarrerin V. Stähli aussprechen. Sie war uns ein starker Beistand bei diesem schmerzlichen Verlust unserer Mutter und Grossmutter. Wir erlebten alle einen würdigen und ehrenvollen Abschied, der uns die Kraft gibt, den irdischen Weggang leichteren Herzens zu verkraften. Besonders danken wir Herrn und Frau Kovarik für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes. Die gefühlvolle Wiedergabe von Melodien von Wolfgang Amadeus Mozart entsprach dem ausdrücklichen Wunsch der Verstorbenen. Ebenso möchten wir der Leitung des Pflegepersonals des Altersheim Martinspark in Baar für ihre umsichtige Betreuung unseren aufrichtigen Dank übermitteln. Dieser Dank gilt auch Herrn Dr. F. Kenel für die ärztliche Fürsorge während der letzten Jahre. Möge Dorli, vereint mit ihren Eltern und Brüdern im Familiengrab und in gemeinsamer Ruhestätte, ihren göttlichen Frieden finden.
Nach einem reich erfüllten Leben, aber dennoch zu früh, wurde sie vom Krebs erlöst. Bei sehr einfühlsamer Pflege, durfte sie die letzten Wochen in ihrem geliebten Zuhause in Baldegg verbringen. Liebe Esther, wir vermissen dich sehr! In stiller Trauer: René und Rita Bigliotti-Burkard mit Igor Bigliotti; Niccolo und Anifa Bigliotti und Arian und Annina Mario und Rosa Bigliotti-Andermatt mit Rahel und Beat Halter-Bigliotti und Fiona, Theo und Moritz; mit Alina Bigliotti und Christoph Bühler und Gianina und Ennio; mit Cornel Bigliotti und Marina Previsic Margrith und Urs Hafner-Kohler, Ines und Josef Müller, Anna und Josef Blum, Familien Huwiler, Ania Novak sowie Verwandte, Freunde und Bekannte Traueradresse: Trauergottesdienst:
Mario Bigliotti, Oberdorfstrasse 1, 6340 Baar Mittwoch, 12. April 2017 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin Hochdorf.
Man gedenke:
Gemeinnütziger Frauenverein Hochdorf IBAN: CH97 0900 0000 6001 5369 6
Wir werden sie immer in liebevoller Erinnerung behalten. Ende März 2017
Kurt und Martin Uster
Gilt als Leidzirkular