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BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. März 2017 · Nr. 12

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Der Verein

Ein lilafarbener Faden prägt die Frauen beiten möchten, Schnuppermöglichkeiten an und weisen darauf hin, dass sie je nach Ressourcen und Kapazitäten eingesetzt werden. Vorkenntnisse sind nicht vonnöten», berichtet Angi Inäbnit. Ein Zückerli gibt es noch: Wer im Vorstand mithilft, darf Kurse im Wert von 200 Franken gratis besuchen.

Die Frauengemeinschaft St. Martin Baar bietet ein grosses Kursangebot. Um dieses auch in Zukunft stemmen zu können, wird Verstärkung für den Vorstand gesucht. Monica Pfändler-Maggi

«Make-up» lautet das Impuls-Motto, das vom Schweizerischen Katholischen Frauenbund, dem auch die Frauengemeinschaft Baar angeschlossen ist, für die Jahre 2017 bis 2020 ausgesprochen wurde. «Damit konnte ich zuerst nichts anfangen», berichtet Hanni Waller nach der Vorstandssitzung am Donnerstag im Pfarreiheim Baar. «Dann aber habe ich realisiert: Das ist es, was wir brauchen: etwas gestalten, etwas schöner machen. Dieses Motto kann uns beflügeln.» Sie muss es wissen, Waller ist schon lange dabei als Vertreterin der Generation 60+ der Frauengemeinschaft.

«Unser Verein bietet allen Generationen etwas» Es ist denn auch erstaunlich, wie viel die fünf Frauen im Vorstand des Vereins stemmen. Angi Inäbnit hält als Präsidentin die Zügel in der Hand und gibt Halt und Rat. Kompetent leitet sie Sitzungen und bearbeitet Themen, die auf dem Tisch liegen. Ruth Hotz als Aktuarin prüft, Ursula Röscher als Kassiererin jongliert mit den Zahlen, und Ksenia Stoffel ist für das Kurswesen sowie die Kaffeestube verantwortlich. Das Programmheft wurde von einer Halbjahr- zur Jahresausgabe umgewandelt. Dies verringert die Anzahl der Sitzungen etwas. Jedoch sind es immer

Der Verein Frauengemeinschaft St. Martin Baar

Der Vorstand der Frauengemeinschaft St. Martin bekennt Farbe: Ruth Hotz (von links), Hanni Waller, Angi Inäbnit, Ksenia Stoffel und Ursula Röscher mit ihrem Schal in den Farben der Frauengemeinschaft, nämlich Lila. Bild: Monica Pfändler­Maggi noch zirka zehn Sitzungen pro Jahr. Man erhofft sich Neumitglieder, die bereit sind, auch Verantwortung zu übernehmen

«Es ist das Miteinander, das uns motiviert und das Zusammenwachsen fördert.» Angi Inäbnit, Präsidentin der Frauen­ gemeinschaft St. Martin und im Vorstand mitzuarbeiten. «Der Einsatz im Vorstand lohnt sich, wir bekommen viel zurück. Es ist die Gemeinschaft, das Miteinander, das uns moti-

viert und das Zusammenwachsen fördert», sagt Angi Inäbnit. Und weiter: «Unser Verein bietet allen Generationen etwas. Den jungen Familien, den Frauen im mittleren Alter und den Seniorinnen.» Das sei genau das, was geschätzt werde: «Dass man ein Leben lang dabei sein kann.»

Bereits wird nach neuen Räumlichkeiten gesucht Alle Infos sind im lila Jahresprogramm ersichtlich. Diese Farbe der Frau zieht sich durch die Gestaltung der Vereinsunterlagen, und auch der Vereinsschal hat die entsprechende Farbe. Das Kursangebot ermöglicht soziale Kontakte und Weiterbildung der Frauen, das Ziel des Vereins. Die Näh-

maschinen stehen im Untergeschoss bereit für den Nähkurs am nächsten Tag. «Der Kurs ist sehr beliebt. Es wird nach persönlichen Bedürfnissen genäht», sagt Ruth Hotz. Sie kommt regelrecht ins Schwärmen, wenn sie vom Kurs berichtet. Hauptaustragungsort der Kurse ist das Pfarreiheim St. Martin. Wenn nächstes Jahr die fällige Renovation des Pfarreiheims beginnt, werden neue Kurslokale gesucht werden müssen. Hier sind auch Sponsoren willkommen, die Räume zur Verfügung stellen könnten.

Die Vielfalt an Kursen im Verein ist sehr gross Wer Interesse am Kreativen hat, für den sind die Kurse genau richtig. «Mein Favorit ist

der Kochkurs mit Elisabeth Roth. Ich sehe dort immer wieder bekannte Gesichter und lerne spezielle Gerichte kennen. Diese sind alltagstauglich, und doch garantieren sie vollen Erfolg bei meinen Gästen», erzählt Ursula Röscher begeistert. Die Kurse finden meistens abends statt, jene für Familien mit Kindern tagsüber. Die Palette reicht vom Zirkusworkshop über den Tagesausflug in die Käserei im Welschland bis zum Selbermachen von FlipFlops und vielem mehr. «Bei uns langweilt sich niemand», verspricht Inäbnit. Immer wieder im Gespräch mit dem Vorstand wird die Suche nach weiteren Vorstandsfrauen erwähnt. «Wir bieten Frauen, die im Vorstand mitar-

Wie wird ein Gemeinderat zum Werbeträger des Dorfladens?

A Bild: Franz Lustenberger

Für die Kleinbauern mehr Land schaffen

Das Feld ist die Grundlage der bäuerlichen Landwirtschaft. Mit Paletten voller be­ pflanzter Erde, hier vor der reformierten Kirche, machen die Hilfswerke «Brot für Alle» und «Fastenopfer» auf den Landraub durch die Agrarindustrie aufmerksam. fra

Jost Arnold, Sie werben auf einem Plakat für den Dorfladen Volg. Wie kam es dazu? Der Volg in Allenwinden wurde im Herbst 2016 umgebaut. Mein Bauunternehmen bekam damals den Auftrag dafür. Infolgedessen wurde ich plötzlich angefragt, ob ich als Mitglied der Blaskapelle Windows für ein Werbefoto zur Verfügung stehen würde. Ich fand die Idee lustig und dachte mir: wieso eigentlich nicht. Hat es das lokale Gewerbe so schwer, dass es auf politische Werbeträger setzen muss?

Mehr Infos bei Präsidentin Angi Inäbnit, 079 388 428 91, oder unter www.fg­baar.ch

Die Serie Die Serie «Der Verein» stellt Baarer Vereine vor. Ist auch Ihr Verein auf der Suche nach neuen Mitgliedern? Dann kontaktieren Sie bitte unsere Redaktion per Mail: info@zugerbieter.ch oder 041 725 44 11. red

Feuerwehr

Nachgefragt

m 10. März erschien in der Zeitschrift «Schweizer Illustrierte» eine Anzeige, die für den Volg Schweiz wirbt (siehe Bild rechts). Darauf abgebildet ist der Gemeinderat Jost Arnold. Unsere Zeitung hat beim Baarer Liegenschafts- und Sportvorsteher nachgefragt, wie er zum Werbeträger für einen Dorfladen geworden ist, und ob diese Zusammenarbeit Zukunft hat.

Der Verein Frauengemeinschaft St. Martin Baar ist seit über 90 Jahren unterwegs und bedient alle Altersklassen. Die bedeutendste ist die Gruppe junger Familien. Der Verein besitzt eine beachtliche Mitgliederstärke, 486 an der Zahl – zwischen 20 und über 80 Jahren. Das Jahresprogramm steht nicht nur Mitgliedern offen. Von Kochüber Nähkursen bis hin zu Referaten und Ausflügen ist alles auch für Nichtmitglieder zu haben. Organisiert wird dies von einem Vorstand von fünf starken Frauen, die sich Unterstützung wünschen. mm

Mit Politik hat dies wenig zu tun. Ich erklärte mich als Privatperson bereit, mit meinem Instrument sowie einem Früchtekorb in den Händen zu posieren. Zudem war ich nicht der Einzige. Bei dieser Kampagne haben x-beliebige Personen aus der ganzen Schweiz mitgemacht.

Polizei

Dementsprechend sind Sie nun auch in der ganzen Schweiz zu sehen. Ja, das ist wirklich amüsant. Ich erhalte wegen der VolgAnzeige immer mal wieder Grüsse aus dem Bünderland, Bern oder der restlichen Schweiz. Als Allenwindner bleibt Ihnen fast nichts anderes übrig, als im Volg als einzigem Dorfladen einzukaufen. Wurde Ihnen Ihr Honorar für die Werbung gleich in Gutscheinen ausbezahlt? Nein, in bar. (lacht) Die 500 Franken Entschädigung flossen aber vollumfänglich in die Vereinskasse der Blaskapelle Windows. Nun gibt es dieses Jahr einen Vereinsausflug mehr. ls

Die Feuerwehr Baar leistete folgende Einsätze: Montag, 20. März, 17 Uhr, Baar. Der Verkehrsdienst sorgte anlässlich der Generalversammlung der Raiffeisenbank für den Parkplatzdienst. Samstag, 25. März, 14.15 Uhr, Bachtalen. Wegen eines umgestürzten Baumes musste die Bachtalen vorübergehend durch den Verkehrsdienst gesperrt werden. Der umgestürzte Baum wurde von einem Privatunternehmen weggeräumt. pd

Rollerfahrer ist tödlich verunglückt

Jost Arnold warb in der «Schweizer Illustrierten» vom 10. März für den Volg. Bild: PD

Am Samstag, 25. März, kurz vor 23 Uhr, sind auf der Neuheimerstrasse ein Auto und ein Motorroller kollidiert. Der 44-jährige Rollerfahrer starb auf der Unfallstelle. Der Autolenker blieb unverletzt. Die Neuheimerstrasse wurde für rund sechs Stunden gesperrt. Im Einsatz standen Angehörige der Feuerwehren Baar und Neuheim sowie der Stützpunktfeuerwehr Zug (FFZ), des Rettungsdienstes Zug, eines Abschleppunternehmens, des Strassenunterhaltsdienstes und der Polizei. Wer Angaben zum Unfallhergang machen kann, soll sich melden (041 728 41 41). pd


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