top.tirol Jahrbuch 2022

ERFOLGS­GESCHICHTEN

Elf Tiroler Unternehmen präsentieren ihre Erfolge.

INNOVATION

Spannende Projekte vom Forschungsund Entwicklungs­standort Tirol.

Retourenadresse: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck | Österreichische Post AG / PZ21Z042454P

Ausgabe #33/Juli 2022

Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen DAS GROSSE RANKING 2022

ERFOLG BAUT AUF IDEEN. WIR MACHT’S MÖGLICH.

Das Kufsteiner Bauunternehmen RIEDERBAU verwirklicht seit 60 Jahren Wohnträume und Großprojekte.

Anton Rieder legt nun mit mutigen Ideen und digitalen Innovationen das Fundament für die Zukunft des Familienbetriebs. Und mit einem langjährigen Partner an seiner Seite: Raiffeisen – die Nr. 1 bei Firmenkunden.

Anton Rieder, Geschäftsführer RIEDERBAU, Kufstein

erfolgswege.at

T O P.T I R O L

T I RO L S O PL AT T FO N LI N ER W I RTSC M F Ü R W W W.TO H A F T: P.T I RO L

Die 250 einflussreichsten TirolerInnen!

M

it dieser Ausgabe geht unser Ranking der einflussreichsten TirolerInnen in die zweite Runde. Auch diesmal haben wir, anstatt Unternehmen einander gegenüberzustellen, eine Jury einberufen, um darüber abzustimmen, wer in Tirol den Ton angibt.

2022 geht es aber nicht „nur“ darum, wer sich in Tirol anhand der Faktoren „Einfluss/Macht“, „Charisma“ und „Rolle für die Zukunft Tirols“ hervortut. Mindestens ebenso spannend ist, wem es gelungen ist, sich im Vergleich zum Vorjahr aufzuschwingen – und wer tief gefallen ist. Denn wie sich zeigt, sind nicht nur Position und Einfluss relevant, sondern auch, wer das nötige Maß an Präsenz mitbringt, um diese auch geltend zu machen.

Interessant dabei ist: Auch wenn unsere Jury bereits seit zwei Wochen an der Arbeit war, als Günther Platter seinen Rückzug ankündigte, trug ihr breit gewähltes Spektrum Früchte. Sie platzierte Anton Mattle auf dem mittlerweile auch offiziellen zweiten Rang – und auf Rang 1 im Zukunftsträger-Ranking.

top.tirol insights Zusätzliche Blicke hinter die Kulissen der Tiroler Wirtschaft gibt es zudem wöchentlich im Newsletter top.tirol insights, zu dem Sie sich kostenlos unter www.top.tirol/ newsletter anmelden können.

Zudem haben wir die Reihung dieses Jahr von 200 auf 250 TirolerInnen erweitert, was nicht nur mehr Raum für Verschiebungen geschaffen, sondern uns auch so manche Neueinsteigerin und so manchen Neueinsteiger beschert hat.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und viel Spaß beim Suchen nach Ihren persönlichen Favoriten. Alle, die die harten Zahlen und Fakten unserer regulären Rankings vermissen, finden diese und alles, worauf es in der Tiroler Wirtschaft sonst noch ankommt, auf www.top.tirol.

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T O P.T I R O L

INHALT TOP

250

R ANKING

30

Jury

32

Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen

SONDERR ANKING

46

Die 25 TirolerInnen mit der größten Zukunftsrelevanz

52

Die 25 charismatischsten TirolerInnen

58

Die 25 einflussreichsten Tirolerinnen

INNOVATION

72

Die 25 TopAufstei­gerInnen 2022

78

Tirols 25 einflussreichste PolitikerInnen

84

Tirols 25 einflussreichste TouristikerInnen

87

Tirols 5 einflussreichste Banker

90

Tirols 25 einflussreichste Industrielle

94

Tirols 10 einflussreichste BauunternehmerInnen

98

Die 25 TopNeueinsteigerInnen

Top-Forschung und Entwicklung aus ganz Tirol

112

Ein Ohr für die Autobahn

114

So ein Käse

117

Einer Kurve auf der Spur

120

Digitale Sicherheit für Krankenhäuser

124

Automatisch optimiert

126

TRIGOS: Nachhaltig & Ausgezeichnet

130

Zum Schluss: Ring frei

ERFOLGSGESCHICHTEN

Elf Mal Erfolg

Tiroler Unternehmen erzählen, was sie können.

14

Koch Türen

Austrialpin

16

LWL Competence Center

Fiegl+Spielberger

18

Pinto Africa

Interwork

20

Kanzlei Reimair und Partner

6

Agrarmarketing Tirol

8

10 12

22

24 26

IMPRESSUM: top.tirol – Juli 2022 Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/586020, office@target-group.at, www.target-group.at • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Daniel Feichtner (Ltg.), Daniel Schreier (Ltg.), BA, Theresa Kirchmair, BA, Theresa Kleinheinz, BA, Mag. Haris Kovacevic, Mag. Simon Leitner, Lisa Schwarzenauer, MA, Mag. Katharina Wildauer • Grafik: Marco Lösch, BA, Thomas Bucher, Lisa Untermarzoner Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet: Axel Springer, Franz Oss • Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr • Verkauf: Tanja Ischia, Hannah Aumayr, Bruno König • Hersteller: eds.group, Euro-Druckservice GmbH, 94036 Passau Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Tiroler Immobilien Story Collective Werbezimmer

ERFOLGS­ GESCHICHTEN Tirol mag nicht das größte Land sein. Doch auch wenn – oder vielleicht gerade weil – der Raum beschränkt ist, findet sich hier viel Platz für Innovation und erfolgreiche Geschäftsmodelle.

Deswegen geben wir auf den folgenden Seiten Tiroler Unternehmen Raum, sich und ihre Erfolge ins rechte Licht zu rücken.

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E R F O L G S­G E S C H I C H T E : A G R A R M A R K E T I N G T I R O L

LEBENSMITTEL MIT (MEHR-)WERT Im Gespräch mit top.tirol erklärt Matthias Pöschl, Geschäftsführer der Agrarmarketing Tirol, wie vom Verkauf von „Qualität Tirol“ Produkten nicht nur die landwirtschaftlichen Unternehmen, die sie produzieren, sondern alle Beteiligten der Wertschöpfungskette profitieren.

„Unsere wichtigste Aufgabe ist, LandwirtInnen und ProduzentInnen dabei zu unterstützen, ein gutes Auskommen zu finden.“ M AT T H I A S P Ö S C H L , GESCHÄF TSFÜHRER AGR ARMARKETING TIROL

D

ie Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung analysiert jährlich die regionalwirtschaftlichen Effekte, die von „Qualität Tirol“ Produkten ausgehen. Was sind für Sie die wichtigsten Erkenntnisse der diesjährigen Studie?

MATTHIAS PÖSCHL: Eines der erfreulichsten Ergebnisse ist, dass wir den Umsatz noch weiter, auf rund 30 Millionen Euro, steigern konnten. Das entspricht einem Zuwachs von fünf Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Das ist umso bemerkenswerter, als das Jahr 2021 ja von schwierigen Rahmenbedingungen gekennzeichnet war. Mit dem GastroGroßhandel und der Gastronomie sind uns wichtige Vertriebskanäle weggebrochen. Wir haben es aber geschafft, diese Umsatzeinbußen mit einer Reihe von Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel auszugleichen und in diesem Segment sogar noch zu wachsen. Die beste Nachricht daran ist, dass 4,7 Millionen Euro direkt unseren landwirtschaftlichen Partnerbetrieben zugutekommen.

Wie hat sich das Aufgabenfeld der Agrarmarketing Tirol (AMT) seit der Gründung im Jahr 1995 weiterentwickelt? Beim EU-Beitritt Österreichs ist man davon ausgegangen, dass die kleinstrukturierte Tiroler Landwirtschaft und 6

ihre Produkte am europäischen und globalen Markt nicht wettbewerbsfähig sein würden. Die AMT wurde mit der Zielsetzung gegründet, die Wertschöpfung für die bäuerlichen Betriebe im Land zu sichern und sie bei der Vermarktung ihrer Produkte zu unterstützen. Diesen Grundauftrag erfüllen wir immer noch.

Unser wichtigstes Werkzeug dafür ist das Gütesiegel „Qualität Tirol“.

In den letzten Jahren konnten wir unser Tätigkeitsfeld mit weiteren Projekten, gerade in den Bereichen Bewusstseinsbildung für die Qualität heimischer Lebensmittel, gesunde Ernährung mit

© AGRARMARKETING TIROL

In Kürze • 380 Produkte, ausgezeichnet mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ • 30 Millionen Euro Umsatz mit Produkten mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ • Produkte mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ steuern 38 Millionen Euro zum Tiroler Regionalprodukt bei.

Tiroler Produkten und regionale Wirtschaftskreisläufe, erweitern. Die zentrale Aufgabe ist und bleibt aber, LandwirtInnen und ProduzentInnen dabei zu unterstützen, ein gutes Auskommen mit ihrer Kernkompetenz, dem Produzieren von hochwertigen Lebensmitteln, zu finden.

Hinzu kommt, dass auch alle anderen Beteiligten entlang dieser Wertschöpfungskette vom Verkauf von hochqualitativen Tiroler Lebensmitteln profitieren.

nen im Lebensmitteleinzelhandel besser durchzusetzen? Unter einer starken Dachmarke können heimische ProduzentInnen dem Handel auf Augenhöhe begegnen. Wenn wir ein neues Produkt gemeinsam mit unseren Partnerbetrieben entwickeln, wissen wir schon von Beginn an, welchen Preis wir am Markt damit erzielen können und wie viel davon an die ProduzentInnen gehen muss, damit es sich für sie rentiert.

Wie steht es heute um die Wettbewerbsfähigkeit von Tiroler Lebensmitteln?

Hochwertige regionale Produkte, und da spreche ich nicht nur von Produkten mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“, haben heute eine hohe Relevanz. Wenn dann noch wichtige Rahmenbedingungen, wie Nachhaltigkeit, Transparenz und lokale Wertschöpfung, berücksichtigt werden, kann man heutzutage absolut konkurrenzfähig sein, auch in einem globalen Marktumfeld.

Welche Maßnahmen planen Sie, um in Zukunft die Wertschöpfung für Tirols Landwirtschaft noch weiter zu steigern?

Wir befinden uns gerade in der finalen Phase der Gründung des Lebensmittelinnovationszentrums, mit dem wir uns noch stärker in Richtung Kompetenzpartner für Lebensmittel aus der bäuerlichen Berglandwirtschaft entwickeln.

Wir werden hier einen 360-Grad-Service für ProduzentInnen anbieten, unabhängig davon, ob sie Produkte mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ produzieren. Wir unterstützen sie dabei, ihre Ideen und Erzeugnisse zur Marktreife weiterzuentwickeln und Absatzkanäle zu finden.

Wie kann es gelingen, die Interessen der kleinstrukturierten Tiroler Landwirtschaft gegenüber großen Konzer-

• Für jeden Euro, der vom Land Tirol in die AMT investiert wird, fließen sieben Euro an die öffentliche Hand zurück.

• 4,7 Millionen Euro fließen direkt an die Tiroler Landwirte.

Tierwohl und art­gerechte Haltung sind zentrale Bestandteile der Philosophie hinter „Qualität Tirol“.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

„Unter einer starken Dachmarke können heimische ProduzentInnen dem Handel auf Augenhöhe begegnen.“

• Verkauf und Herstellung von „Qualität Tirol“ Produkten sicherten 402 Vollzeitstellen im Jahr 2021.

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E R F O L G S­G E S C H I C H T E : A U S T R I A L P I N

DIE COBRA® AUS DEM STUBAITAL Nicht alle Kobras kommen aus Südostasien: Das Tiroler Familien­ unternehmen AUSTRIALPIN hat mit der COBRA® Sicherheitsschnalle ein einzigartiges und ausgeklügeltes Produkt entwickelt, die für Sicherheit im Bergsport und in absturzgefährdeten Berufen sorgt.

A

AUSTRIALPIN-Gründer Andreas und Bruno Hörtnagl (v. l.) vor dem Firmensitz in Fulpmes

„Angst hamma scho g’habt, aber der Wahnsinn war greaßer!“ BRUNO UND ANDREAS HÖRTNAGL, GRÜNDER UND GESELL SCHAF TER VON AUSTRIALPIN

ls sich die Brüder Andreas und Bruno Hörtnagl vor 26 Jahren dazu entschieden, AUSTRIALPIN zu gründen, war die Situation alles andere als einfach: Zusammen mit drei weiteren Handwerksbetrieben klinkten sie sich aus der tief im Stubaital verwurzelten Gemeinschaft metallverarbeitender Betriebe aus, um auf eigene Faust ihr Glück zu versuchen. „Angst hamma scho g’habt, aber der Wahnsinn war greaßer!“, erinnern sich die beiden. Von KennerInnen der Branche wurden ihnen nicht viele Chancen eingeräumt, aber dank Innovationsgeist und hoher Qualität der Produkte konnte sich das Unternehmen erfolgreich vom kleinen Vertrieb zum Player auf dem Weltmarkt wandeln.

Großen Anteil daran hatte die Entwicklung der patentierten COBRA®Schnalle zwei Jahre nach der Firmengründung: Sie ist in einer Vielzahl an Varianten erhältlich, lässt sich unter Last nicht öffnen und hat sich als sicherste und schnellste Schnalle weltweit eta­bliert.

Ebenfalls international bekannt und beliebt sind der FISH – ein Sicherungsgerät zum Klettern – sowie die AUSTRI­ALPIN Karabiner und Expressschlingen.

INNOVATION TRIFFT TRADITION

Heute ist das Unternehmen ein tradi­ tions­reicher und zugleich modern geführter Familienbetrieb. Während 8

„Nachhaltig sein bedeutet für AUSTRIALPIN auch, gesamtheitlich zu denken.“ K AT R I N M A R K- W I N K L E R , GESCHÄF TSFÜHRERIN AUSTRIALPIN

fig schon lange Zeit begeistert und mit ehrlichem Interesse am Produkt dabei sind – nicht zuletzt, weil viele auch selbst leidenschaftliche Berg- oder FlugsportlerInnen sind. Ein familiäres und respektvolles Miteinander, Verständnis für die Arbeit der KollegInnen und klassische Hands-on-Mentalität halten das Team zusammen.

BEWUSST REGIONAL

Das Unternehmen ist stolz auf seine Wurzeln und bekennt sich klar zum Firmensitz im Stubaital, wo seit Jahrhunderten Metall in höchster Qualität verarbeitet wird. Der Standort Fulpmes ermöglicht es, auf dieser Tradition aufzubauen und sie weiterzuentwickeln – auch im Sinne der Nachhaltigkeit: „Nachhaltig sein bedeutet für AUSTRIALPIN auch, gesamtheitlich zu denken. Dabei wird nicht nur an den großen Stellschrauben gedreht.

Mit einem Blick auf Details sieht man, dass wir es tatsächlich ernst meinen“, so Katrin Mark-Winkler, Geschäftsführerin bei AUSTRIALPIN.

© AXEL SPRINGER

Bruno die Produktion leitet, kümmert sich Andreas um die Produktentwicklung und Innovation. Alle Produkte werden in Fulpmes entwickelt und gefertigt. Dort werden die Marken AUSTRI­A LPIN und COBRA® mit Innovationsgeist und neuen Ideen vorangetrieben, um für mehr Sicherheit im Berg- und Flugsport sowie in absturzgefährdeten Berufen zu sorgen.

Nicht nur innovative Produktentwicklungen und höchste Qualität sind Teil des Erfolgsrezepts: Wichtig seien immer die Menschen, die hinter einer Idee stecken, betonen die Gründer. Bei AUSTRIALPIN liegt der Fokus deshalb auf dem Wohlbefinden und der Zufriedenheit der MitarbeiterInnen, die häu-

Innovation mit gutem Gewissen AUSTRIALPIN achtet auf eine ressourcenschonende Produktion und presst beispielsweise abfallende Metallspäne, um ihr Volumen – und damit die Anzahl der Lkw-Transporte – zu reduzieren.

Der Maschinenpark wird zu 100 % durch Wasserkraft und Solarenergie betrieben, ein Drittel davon kommt im Schnitt von den Photovoltaikanlagen auf dem Dach.

Im Bereich Verpackung ist man unterwegs in Richtung 100 % plastikfrei.

AUSTRIALPIN GMBH/ ABA Hörtnagl GmbH in Zahlen MitarbeiterInnen: 110 Standort: Fulpmes In Ländern vertreten: 63 Exportquote: 92 % Umsatz 2021: 17,96 Millionen Euro (+24,6 % im Vergleich zum Vorjahr)

• Wertschöpfung: 98 % der Produkte werden im Stubaital gefertigt • Laufende Investitionen in den Standort (Produktion und Entwicklung): 12 Millionen Euro seit 2015

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Alle Produkte – von der COBRA bis zu den Karabinern – werden im Stubaital entwickelt und produziert.

• • • • •

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E R F O L G S­G E S C H I C H T E : F I E G L + S P I E L B E R G E R

LEISTUNG AUS VERANTWORTUNG Das Innsbrucker Unternehmen Fiegl+Spielberger blickt auf eine lange und interessante Geschichte zurück. Schon seit 95 Jahren ist die Firma in Sachen Elektroinstallationen österreichweit ein wichtiger Player. Als sein größtes Potenzial sieht der Betrieb seine MitarbeiterInnen an.

Fiegl+Spielberger in Zahlen

500 86

MitarbeiterInnen

Lehrlinge

90,28

Mio. Euro Umsatz 2021

10

I

n der 95-jährigen Geschichte von Fiegl+Spielberger arbeiten Tradi­ tion und das Bewusstsein, immer am Puls der Zeit sein zu wollen, Hand in Hand. Leonhard Neuner und Johannes Thurner sind seit Anfang 2021 Geschäftsführer des Innsbrucker Unternehmens. Exemplarisch stehen sie für das Streben der Firma, auf interne Stärke zu setzen, ohne den Kontakt zur Außenwelt zu verlieren. Während Leonhard Neuner 30 Jahre für Fiegl+Spielberger tätig war, sich vom Mitarbeiter in der Abteilung Elektrotechnik zum Projektleiter, Abteilungsleiter und schließlich zum Geschäftsführer hochgearbeitet hat, ist Johannes Thurner Quereinsteiger aus der Bankenbranche und hat heute die kaufmännischen Agenden des Unternehmens inne.

Zur Stärke des Elektrounternehmens zählt nicht nur, „dass es stets am Puls der Zeit geblieben ist, sondern auch, dass im Laufe seiner Geschichte immer wieder vorausschauende Entscheidungen getroffen wurden“, sind sich die beiden Geschäftsführer einig. Schon früh in der

Unternehmenshistorie wurden der Wert und das Potenzial der MitarbeiterInnen erkannt und entsprechend genutzt: „Das führte dazu, dass die Angestellten Verantwortung tragen, Wertschätzung erfahren, aber auch alle möglichen Freiheiten genießen konnten und weiterhin können“, erklärt Leonhard Neuner.

THEMA WOHLFÜHLFAKTOR

In Sachen zeitliche und örtliche Flexibilität, Sicherheit, Wertschätzung und Selbstverwirklichung war Fiegl+Spielberger Die Fachkräfte von morgen möchte Fiegl+Spielberger selbst ausbilden.

© FIEGL+SPIELBERGER

Der Wohlfühlfaktor steht bei dem Innsbrucker Unternehmen im Fokus.

Den Fach­ kräftemangel spürten und spüren wir natürlich auch.“ JOHANNES THURNER, GESCHÄF TSFÜHRUNG F I E G L+ S P I E L B E R G E R

Führungsriege: Seit 2021 führen Johannes Thurner (v. li.) und Leonhard Neuner die Geschicke des Innsbrucker Elektrounternehmens.

L E O N H A R D N E U N E R , G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G F I E G L+ S P I E L B E R G E R

ebenso dazu wie Aufstiegsmöglichkeiten und das Wissen, in einem Unternehmen zu arbeiten, das wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig agiert“, betont Johannes Thurner. Nur so sei es möglich, neue MitarbeiterInnen zu akquirieren, sie zu halten und die Herausforderungen der Zukunft zu stemmen – und diese seien zahlreich.

FEST IM SATTEL

Von der Materialbeschaffung mit ihren derzeitigen Preisschwankungen bis zu technologischen Neuheiten und der Frage, inwieweit man darauf reagieren und sie ins Portfolio einbinden sollte, ist alles dabei. „Als Arbeitgeber möchten wir auf

diese und weitere Fragen adäquate Antworten geben“, erklärt Neuner, „denn unser Angebot umfasst die gesamte Elektropalette aus einem Guss. Und das wollen wir unseren KundInnen auch weiterhin in bester Qualität bieten können.“ Zu denen zählen neben 4- und 5-Sterne-Hotels auch Krankenhäuser, Industrieanlagen, Einkaufszentren, Flughäfen, Casinos, Seilbahnen, Banken, Kraftwerke und vieles mehr. „Eine 95-jährige Geschichte bringt auch Verantwortung mit sich“, sagt Leonhard Neuner, „und dieser wollen wir – und damit meine ich alle MitarbeiterInnen von Fiegl+Spielberger – auch in Zukunft gerecht werden.“ 11

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

somit stets seiner Zeit voraus. „Den Fachkräftemangel spürten und spüren wir natürlich auch“, erklärt Johannes Thurner, „doch verfolgt unser Unternehmen schon lange die Strategie, nach Fachkräften nicht auswärts zu suchen, sondern sie im eigenen Unternehmen auszubilden.“ So hat Fiegl+Spielberger schon vor Jahren gute Kontakte zu Bildungseinrichtungen aufgebaut, sowohl Lehrlingen als auch AusbilderInnen eine Reihe an Benefits gesichert und alle Möglichkeiten genutzt, um MitarbeiterInnen nicht nur anzuwerben, sondern sie auch langfristig zu halten.

Mit ein entscheidender Aspekt, um genau das zu bewerkstelligen, sei der Wohlfühlfaktor im Unternehmen: „Wir achten genau drauf, dass die Kommunikation im Unternehmen richtig läuft und unsere MitarbeiterInnen gerne zur Arbeit kommen“, sagt Leonhard Neuner.

Der Wohlfühlfaktor sei keine Einheit, die man direkt steuern könne, sondern Resultat mehrerer Entscheidungen: „Gute Kommunikation, sicheres Arbeitsumfeld und gebotene Wertschätzung zählen

„Wir achten genau drauf, dass die Kommunikation im Unternehmen richtig läuft und unsere MitarbeiterInnen gerne zur Arbeit kommen.“

© INTERWORK

E R F O L G S­G E S C H I C H T E : I N T E R W O R K

Zusammen mit seinem Mitarbeiter Manuel Cammerlander (re.) führt Rainer Körber (li.) die Geschicke des Rumer Fachkräfteunternehmens Interwork.

EINE NEUE ZEIT Interwork vermittelt Fachkräfte. Dadurch entsteht eine Win-win-win-Situation. Nicht nur Interwork profitiert davon, sondern auch die Angestellten und viele Tiroler Unternehmen, die am Fachkräftemangel leiden.

„Da Arbeitnehmer nicht an einen einzigen Arbeitgeber gebunden sind, kann auch leicht und unbürokratisch gewechselt werden.“ R AINER KÖRBER , GE SCHÄF TSFÜHRER INTERWORK

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D

er Fachkräftemangel ist in aller Munde: Im Tourismus, im Handwerk, im Gewerbe, der Industrie und im medizinischen Bereich findet sich nur schwer Fachpersonal, das die derzeitige Arbeitslast stemmen kann. Gleichzeitig sind Beschäftigungsvorgaben zum Teil unflexibel und kompliziert. Die Anstellung von motivierten und kompetenten Fachkräften ist für Arbeitgeber in Branchen, in denen beispielsweise Fachpersonal nur saisonal benötigt wird, mit zahlreichen Strapazen verbunden.

Parallel suchen Menschen mit abgeschlossener Ausbildung in anderen Teilen Österreichs nach einer Anstel-

lung, können sich aber zum Teil eine Verlegung ihres Lebensmittelpunkts nach Tirol nicht vorstellen oder sind von den veralteten Arbeitsbedingungen abgeschreckt, die dort vorherrschen.

Bereits vor zehn Jahren ist Rainer Körber dieser Umstand aufgefallen und er schuf mit Interwork eine Lösung für beide Seiten: Das Rumer Unternehmen bietet Fachkräften aus anderen Teilen Österreichs eine Festanstellung in Tirol an. Betriebe können diese Arbeitskräfte bei sich zeitweilig einsetzen und zahlen die geleisteten Stunden an Interwork.

Die Vorteile: Unternehmen müssen die Arbeitskräfte nicht selbst anstellen, sondern sie nur so weit zum Einsatz bringen,

Kommunikation steht bei Interwork im Zentrum der Firmenphilosophie.

wie sie benötigt werden. Zugleich genießen die Angestellten die Sicherheit einer Festanstellung und müssen – dank vieler Benefits von Interwork – ihren Wohnort nicht komplett aufgeben.

„Anstatt wie viele andere gerade im Bereich Marketing zurückzufahren, sind wir einen anderen Weg gegangen und haben geworben.“ R AINER KÖRBER , GE SCHÄF TSFÜHRER INTERWORK

Tage-Woche: „Gerade Mitarbeiter, die ihren Lebensmittelpunkt im Osten Österreichs haben, ist diese Art der Flexibilität besonders wichtig“, meint Körber.

NEUE WEGE

Eine Zäsur in der Geschichte von Interwork stellte der Beginn der Corona-Krise dar: Während die wirtschaftliche Lage immer ungewisser wurde, verschärfte sich der Fachkräftemangel hierzulande zusätzlich. Zugleich verloren viele gut ausgebildete Menschen ihren Arbeitsplatz. Genau da schlug die Stunde von Interwork: „Anstatt wie viele andere gerade im Bereich Marketing zurückzufahren, sind wir einen anderen Weg gegangen und haben geworben“, erzählt Geschäftsführer Rainer Körber – und

das habe sich bezahlt gemacht. Neben Marketing investierte Interwork weiter ins Recruiting und auch in die MitarbeiterInnenbindung: „70 Prozent unserer Angestellten sind schon seit mehreren Jahren bei uns beschäftigt“, zeigt sich der Geschäftsführer zufrieden.

Interwork beschäftigt heute 300 Fachkräfte in ganz Österreich. Neben dem Hauptsitz des Unternehmens in Rum hat es noch Niederlassungen in Salzburg und Wien. Zwar ist Interwork hauptsächlich in Tirol tätig, doch arbeitet es mittlerweile österreichweit mit Kunden zusammen. „Die Probleme sind nämlich überall dieselben“, weiß Rainer Körber, „neue Zeiten erfordern neue Arbeitsmodelle – und Interwork bietet eines davon.“ 13

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

GUT FÜR BEIDE SEITEN

Während Arbeitgeber qualifizierte und verlässliche Fachkräfte suchen, die sich gut an die Umgebung anpassen, teamfähig und motiviert sind, wollen Arbeitnehmer Sicherheit und eine gewisse Flexibilität genießen. Beides bietet Interwork. „Da Arbeitnehmer nicht an einen einzigen Arbeitgeber gebunden sind, kann auch leicht und unbürokratisch gewechselt werden“, erklärt Rainer Körber, „so erreicht man maximale Flexibilität, ohne Arbeitnehmerrechte zu vernachlässigen.“ Die Angestellten von Interwork kommen nicht nur aus verschiedenen Branchen, sondern befinden sich auch in unterschiedlichen Lebensphasen. Von ihrem Arbeitsumfeld erwarten sie sich neben guter Bezahlung auch gewisse Freiheiten, wie beispielsweise eine Vier-

Regionalität wird bei Koch Türen groß geschrieben: Hölzer und Rohmaterialien werden so lokal wie möglich bezogen, die Schaffung neuer Arbeitsplätze stärkt die heimische Wirtschaft.

TIROLER TÜRENSPEZIALIST Koch Türen fertigt hochwertige Innentüren auf industrielle Weise in handwerklicher Qualität. Das ermöglicht dem Unternehmen, seine Kapazitäten weiter auszubauen.

„Nur wir können in der Firmengröße noch auf diese Weise fertigen.“ ANDRE A S KOCH, GE SCHÄF TSFÜHRER KOCH TÜREN

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W

enn es um Türen geht, ist korrekte Verarbeitung das oberste Gebot. Immerhin sollen sie vor Kälte und Lärm schützen sowie den Raum mitgestalten. Bei Koch Türen stellt man hervorragende Qualität schon in der Produktion sicher, erklärt Geschäftsführer Andreas Koch: „Wir stellen Innentüren in industrieller Fertigung, aber mit handwerklicher Qualität her.“ Dieser Spagat aus Industrie und Handwerk macht es möglich, dass das Unternehmen stetig wachsen kann, ohne Kompromisse bei Materialien, Design oder Leistung seiner Produkte eingehen zu müssen. Jede Bestellung wird als Einzelauftrag verstanden und entsprechend sorgfältig bearbeitet. Für den Fall, dass mehrere Türen in möglichst gleicher Optik von einem Kunden geordert wer-

den, hat man ein spezielles Verfahren entwickelt: Nur ein Stamm wird für das Furnier verwendet, dadurch bleiben Farbe und Maserung so einheitlich, wie es bei einem Naturwerkstoff wie Holz nur möglich ist. „Das ist unser Standard. Nur wir können in der Firmengröße noch auf diese Weise fertigen“, erklärt Koch.

ORGANISCHES WACHSTUM

Koch Türen hat seinen Sitz seit der Übersiedelung 2014 in Steinach am Brenner.

Auf 15.000 m2 werden hier durch den Einsatz von aktuell 81 Mitarbeitern im Jahr an die 25.000 Türen gefertigt. Das Unternehmen möchte jedoch weiter wachsen, sowohl in Bezug auf die produzierten Türen als auch auf die erreichten Märkte. Rund 50.000 Stück jährlich visiert man als künftigen Output in Steinach an. In Westösterreich ist das

E R F O L G S­G E S C H I C H T E : K O C H T Ü R E N

„Wachstum ist das Wichtigste, um interessante Jobs zu schaffen, ohne sie an anderer Stelle wieder abzubauen.“ ANDRE A S KOCH

GEPLANTE EXPANSION

MitarbeiterInnen

25.000 Türen pro Jahr

KEIN WACHSTUM OHNE MENSCHEN

ARBEITEN BEI KOCH TÜREN

Als eine der wichtigsten Eigenschaften von Koch Türen als Unternehmen beschreibt Koch den wertschätzenden Umgang innerhalb der Firma. „Wir arbeiten mit und für Menschen“, erklärt der Geschäftsführer. Laufend sucht man im regulären Betrieb und für die geplante Expansion nach neuen Talenten, die das Unternehmen mit voranbringen möchten. In vier unterschiedlichen Bereichen entstehen neue Jobs: auf der Ebene der Mitarbeitenden, auf Führungsebene, im Vertrieb sowie im Bereich Innovation, wo der technische Fortschritt von Koch Türen gesichert wird. © KOCH TÜREN GMBH

Um diese quantitative Steigerung bei der Kundenabdeckung zu erreichen, arbeitet Koch Türen kontinuierlich an der Optimierung seiner Prozesse. Das alleine reicht für den angepeilten Sprung in der Produktionsmenge noch nicht aus, mehr Ressourcen und Platz sind ebenfalls notwendig. Die Lösung: Ein zweiter Tiroler Standort von Koch Türen soll in den nächsten Jahren entstehen. Damit schafft das Unternehmen Arbeitsplätze und leistet einen wertvollen Beitrag zur Tiroler Wirtschaft. „Wachstum ist das Wichtigste, um interessante Jobs zu schaffen, ohne sie an anderer Stelle wieder abzubauen“, so Koch zu den Zukunftsplänen. Das alles geschieht ganz im Sinne von Firmeninhaber Johann Koch, der einst die Zeichen der Zeit erkannte und aus einer kleinen Tischlerei einen erfolgreichen Türenspezialisten schuf.

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Wichtiger Teil der Philosophie ist gute Zusammenarbeit nicht nur im Unternehmen, sondern auch mit den starken Partnern, die den Großteil des Vertriebs der Koch Türen abwickeln. Fachhändler und Tischler übernehmen Beratung der Kundschaft und die Montage der ausgewählten Tür, sodass Koch Türen sich ganz auf Produktion und Innovation konzen­ trieren kann.

Im Schauraum am Standort Steinach am Brenner kann sich die Kundschaft direkt zu den angebotenen Produkten beraten lassen.

„Wir bezahlen unseren Mitarbeitern einen vernünftigen Lohn. Das ist uns wichtig“, so Koch zu einem der Faktoren, die Koch Türen aus seiner Sicht zu einem attraktiven Arbeitgeber machen. Man möchte ein sympathisches Umfeld für alle schaffen, die im Unternehmen arbeiten, und ihnen Gelegenheit zur Weiterentwicklung geben. Daher ist es leicht möglich, innerhalb von Koch Türen die Abteilung zu wechseln – ganz, wie die individuellen Talente es nahelegen. Laut Koch legt man auch Wert darauf, die Mitarbeiter im richtigen Maße zu fordern. Wer sich Herausforderungen stellen und weiterentwickeln möchte, dem wird das auch ermöglicht.

FÜR DIE REGION

Koch Türen sieht sich als tief in der Region verankertes Unternehmen. Daher achtet man beim Einkauf auch penibel darauf, hochwertige Hölzer und weitere Rohmaterialien so regional zu beziehen wie möglich. Die Klimabilanz hat man stets im Blick: Von der Produktion über die Verpackung bis zum Transport setzt man in allen Bereichen auf einen ressourcenschonenden und verantwortungsbewussten Umgang, um nicht nur die eigene Region lebenswert zu halten.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Unternehmen bereits hervorragend aufgestellt, im bayerischen Raum möchte man künftig ein ebenbürtiges Verkaufsniveau erreichen.

Gemeinsam stärker

E R F O L G S­G E S C H I C H T E : L W L C O M P E T E N C E C E N T E R

ZUVERLÄSSIGER PARTNER DER GEMEINDEN Dass der Internetausbau im ländlichen Raum vorangetrieben werden muss, hat Walter Handle schon vor zehn Jahren erkannt. Mit dem LWL Competence Center betreuen er und sein Team heute über hundert Gemeinden.

Vor zwei Jahren bezog das Team des LWL Competence Center 20 hochmoderne Arbeitsplätze im Lantech-Gebäude.

LWL

steht für Lichtwellenleiter. Über diese Quarzglasfasern werden Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen.

16

D

as Internet gewinnt immer mehr an Bedeutung. Ganz speziell hat Corona gezeigt, wie wichtig es ist, auch im ländlichen Bereich Breitband-Internet zur Verfügung zu haben“, sagt Ing. Walter Handle, Geschäftsführer der Lichtwellenleiter Competence Center GmbH. Er spricht aus Erfahrung, denn eine zuverlässige und schnelle Internetverbindung ist in Zeiten von Home­office und -schooling, aber auch von Strea-ming und Gaming kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit.

Dass der Anschluss von Gemeinden an internationale Datenautobahnen nötig ist, war Walter Handle bereits vor zehn Jahren bewusst. Die Gründung des

LWL Competence Center in Landeck am 1. Mai 2012 war ein Meilenstein in der Breitbanderschließung des ländlichen Raums. Der Oberländer erinnert sich zurück: „Mein erstes Büro war im Lantech Innovationszentrum Landeck und hatte 28 Quadratmeter. Weil es am Anfang für mich alleine sogar zu groß war, habe ich noch einen zweiten Büroplatz für einen Freund zur Verfügung gestellt.“

DEN SCHALTER UMGELEGT

Seine Heimatgemeinde Ried im Ober­ inntal gewann durch Handles Wirken kurz nach der Firmengründung die Ausschreibung „Breitband Austria 2013“.

Damit sicherte sich die LWL Competence Center GmbH einen großen Auftrag. „Dieses Projekt zeigte auf, dass auch Gemeinden in Sachen Lichtwellenleiter aktiv werden können, und wie wichtig es ist, diese zukunftsträchtige Infrastruktur in öffentlicher Hand zu haben“, so der Geschäftsführer.

Der Breitbandmasterplan 2013– 2018 des Landes zündete den Turbo für den Breitbandausbau im ganzen Land.

Damit wuchs auch das LWL Competence Center. Doch ganz ohne Überzeugungskraft ging es damals noch nicht, schildert Handle: „Es war eine besondere Herausforderung, die Gemeindeführung

© EVA BEER/WERBEZIMMER

Walter Handle (v. li.) ist stolz auf sein Team, das beständig wächst.

Meilensteine 2012

Firmengründung und Gewinn der Ausschreibung mit der Gemeinde Ried im Oberinntal „Breitband Austria 2013“

2014

Erste MitarbeiterInnen werden eingestellt

2016

Aus einem Einzelunter­ nehmen wird die LWL Competence Center GmbH

2020

Eröffnung des neuen Büros im Lantech

2022

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

verbände und die Vorarlberger Illwerke.

Im Burgenland betreuen wir die Energie „Unsere Vision ist, Burgenland Green Techno­logy GmbH“, Tirol und seit dem letz- so Handle.

Um die vielen Aufträge zu bewerkten Jahr große Teile stelligen, vergrößerte sich das ursprüngliche Zwei-Personen-Team, bestehend Österreichs mit unseaus Walter Handle und seiner Frau Sonja, ren Ideen und unserem auf mittlerweile rund 20 Mitarbeitende – Wirken zum Positiven „Tendenz langsam, aber stetig steigend“, lässt der Geschäftsführer wissen. „Eizu verändern.“ ner meiner größten Erfolge ist es, dass I N G . W A LT E R H A N D L E , G E S C H Ä F T S F Ü H R E R ich so wertvolle, motivierte MitarbeiteLWL COMPETENCE CENTER GMBH rInnen gefunden habe, die mit mir gemeinschaftlich die LWL-Botschaft ins ganze Land tragen“, schwärmt er. Beim von der Wichtigkeit der Errichtung einer Standort blieb Handle seinen Wurzeln eigenen Lichtwellenleiter-Infrastruktur treu und bezog 2020 mit seinem Team ein geräumiges Büro auf 360 m 2 Fläche zu überzeugen.“ im Lantech in Landeck. Seit März 2022 ÜBER TIROLS GRENZEN HINAUS ist man auch im Vorarlberger Nüziders Heute betreut das LWL Competence vertreten.

Center über 130 Tiroler Gemeinden, „Unsere Vision ist, Tirol und seit zwölf Planungsverbände und einige dem letzten Jahr große Teile Österreichs Stadtwerke. Die MitarbeiterInnen bieten mit unseren Ideen und unserem Wirken ein Rundumpaket beginnend bei Bera- zum Positiven zu verändern“, sagt Handle. tung und Analyse über die Realisierung Mit der Mission, die digitale Kluft zwibis hin zu Vermarktung und Vertrieb. schen Stadt und Land zu schließen, wird Die Kompetenz der Oberländer IT-­ nicht nur die Digitalisierung der ArbeitsSpezialistInnen macht nicht an der Lan- welt vorangetrieben, sondern auch das desgrenze Halt. „In Vorarlberg betreuen tägliche Leben von Menschen im ländliwir zirka 35 Gemeinden, drei Planungs- chen Raum verbessert.

Eröffnung des Büros in Nüziders (Vorarlberg)

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Afrika fasziniert: Das PintoTeam hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Passion für die beeindruckende Natur, die Länder und die Menschen mit seinen Gästen zu teilen.

DIE ABENTEUERSPEZIALISTEN B Alles begann mit einem Traum und der Leidenschaft für Afrika. Mit seiner Erfahrung und Expertise hat Pinto Africa es sich zum Ziel gemacht, die Faszination für den Kontinent mit anderen zu teilen und atemberaubende Reisen zu planen.

ettina und Luke Evans haben mit und in Afri­ ka ihre Passion gefunden und zum Beruf gemacht. „Unser Ziel ist es, etwas zurückzugeben und auch anderen ihren Traum von Afrika zu erfüllen.“ Bettina ziehen ihr Fernweh und ihre Abenteuerlust seit vielen Jahren immer wieder nach Afrika. Ihr Ehemann Luke wurde in Sambia geboren und verbrachte dort seine Kindheit. So wurden ihm die wilde Natur Afrikas und das Abenteuer schon in die Wiege gelegt.

ENG VERKNÜPFT

Mit Pinto Africa gründete das Paar 2016 einen Reise- und Safariveranstalter, der mittlerweile als der Afrika-Experte in Österreich gilt. „Pinto hat sich inzwischen zu einem Team von ExpertInnen etabliert, neben drei Mitarbeitenden haben wir auch unser Führungsteam mit einer neuen Geschäftspartnerin ausgebaut und sind damit perfekt aufgestellt“. Denn während viele Reisebüros Afrika im Portfolio haben, 18

© WETU, PINTO AFRICA

E R F O L G S­G E S C H I C H T E : P I N T O A F R I C A

Nachhaltig

„Wir kennen die Länder, die Camps und die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten, alle persönlich.“

Tourismus muss vor allem der Region zugutekommen, die die Reisenden willkommen heißt. Um dieser Philosophie gerecht zu werden, sorgt Pinto Africa nicht nur dafür, dass die Wertschöpfung dort bleibt, wo sie entsteht.

Das Team unterstützt auch mehrere ökologische und humanitäre Projekte, um das Afrika, das es seinen Gästen näherbringen will, zu unterstützen und zu bewahren. Unter anderem arbeiten Bettina und Luke Evans eng mit der Musekese Conservation Organisation zusammen, die im Kafue-Nationalpark in Sambia Naturschutz- und Forschungsprojekte finanziert und leitet.

BET TINA EVANS-LEITNER, GESCHÄF TSFÜHRERIN PINTO AFRIC A

Aktuell bietet Pinto Africa Reisen nach Botswana, Sambia, Namibia, Südafrika, Tansania, Simbabwe, Kenia, Uganda, Ruanda, Malawi, Mosambik, Sansibar, Madagaskar, Tschad, Kongo, Sudan, Mauritius und auf die Seychellen an.

POSITIVE EINFLÜSSE

Deswegen kooperiert Pinto nur mit Camps und Lodges, die ganz bestimmten Anforderungen gerecht werden: Sie müssen nicht nur bestens gelegen und authentisch, sondern auch klein und inhabergeführt sein sowie nachhaltig und sozial verantwortlich operieren. „So können wir die Kompetenz der Guides gewährleisten, die Gästen einmalige Naturerlebnisse, unberührte Wildnis und Wildtierbeobachtungen abseits ,ausgetretener Pfade‘ bieten“, erklärt Bettina Evans-Leitner.

Zugleich sorgt Pinto dafür, dass die Wertschöpfung der Region und den Menschen vor Ort zugutekommt. „Genau das leben wir auch mit unserem eigenen Camp in Sambia vor“, sagt sie. Ergänzt wird die Kompetenz vor Ort zudem von Pinto selbst:

Das Team steht den Gästen auch während der Reise jederzeit via E-Mail, Telefon und WhatsApp zur Verfügung.

ABENTEUER FÜR ALLE

Das Angebot richtet sich dabei an alle, die den Kontinent, seine Natur und die Menschen, die dort leben, aus nächster Nähe kennen und lieben lernen wollen, sagt Evans: „Afrika hat ein fast endloses Spektrum an faszinierender Schönheit und einmaligen Abenteuern zu bieten, die man auf unterschiedlichste Arten erleben kann.“ Und so gibt es bei Pinto auch keine Touren „von der Stange“.

Egal ob mobile Safaris, bei denen jeden Abend ein Camp mitten im Busch errichtet wird, kinderund familienfreundliche Fly-ins, bei denen Gäste via Flugzeug von einer Lodge zur nächsten gelangen, oder die individuelle Kombination von Strandund Naturerlebnissen, zum Beispiel für Honeymooner: Nach einem Erstgespräch plant das Team von Pinto jeweils eine maßgeschneiderte Tour, die genau an die Bedürfnisse der Gäste angepasst ist. „So können alle Gäste ‚ihr‘ Afrika individuell und genauso entdecken und erleben, wie es für sie richtig ist“, ist Evans überzeugt.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

bringt nahezu niemand die persönliche Erfahrung mit, die Pinto zu bieten hat: „Wir kennen die Länder, die Camps und die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten, alle persönlich“, erklärt Bettina. „Für uns steht das Gemeinsame im Vordergrund – mit dem Ziel, Reisenden die beste Erfahrung zu bieten und zugleich vor Ort etwas Nachhaltiges zu schaffen, von dem auch die Regionen profitieren.“

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E R F O L G S­G E S C H I C H T E : K A N Z L E I R E I M A I R U N D P A R T N E R

MODERN, VERLÄSSLICH, AUF AUGENHÖHE Wer denkt, Steuerberatung sei eine trockene, veraltete Branche, der irrt. Dass es auch anders geht, zeigt die Innsbrucker Kanzlei Reimair und Partner.

In wöchentlichen Teambesprechungen bringen sich die KollegInnen auf den neuesten Stand.

lich und auf Augenhöhe“, betont der Geschäftsführer. Statt auf langen E-MailVerkehr setzt man bei Reimair und Partner auf direkte Kommunikation.

ZETTELWIRTSCHAFT ADÉ

Der Arbeitsalltag in der Kanzlei ist digital und agil gestaltet.

M

it dem Fokus auf Buchhaltung, Lohnverrechnung und Steuerberatung betreut Michael Reimair mit seiner Kanzlei vor allem Klein- und Mittelbetriebe aus Tirol und ganz Österreich.

2009 machte sich der Steuerberater selbstständig, wichtig waren und sind dem Unternehmer dabei vor allem Handschlagqualität, Verlässlichkeit und Fachkompetenz. „Wir kommunizieren mit unseren KlientInnen einfach, verständ-

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Ein ebenfalls wichtiges Leitmotiv ist für Michael Reimair eine moderne und digitale Arbeitsweise. „Mit Akten und verstaubten Belegen hat Buchhaltung und Lohnverrechnung mittlerweile nichts mehr zu tun“, erklärt der Unternehmer.

KundInnen können ihre Belege digital an den Steuerberater schicken – direkt per E-Mail oder als Handy-Foto mit der App. Rechnungen und Kassabelege können nach dem Abfotografieren damit gleich entsorgt werden – eine Zettelwirtschaft ist Buchhaltung damit längst nicht mehr „Auch die Lohnverrechnung erfolgt digital und ist für die KlientInnen damit einfach, schnell und kostengünstig“, so Reimair.

AN DER SPITZE

Dass man mit dem Verständnis von moderner Beratung nicht nur bei den KundInnen gut ankommt, zeigt die Auszeichnung zu „Österreichs Steuerberater des Jahres“, die die Kanzlei Reimair und Partner 2021 erhielt. Basierend auf einem

© AXEL SPRINGER

Timeline

2009 Gründung

2014

„Wir kommunizieren mit unseren KlientInnen einfach, verständlich und unkompliziert.“ MICHAEL REIMAIR, GESCHÄF TSFÜHRER REIM AIR UND PARTNER

Fusion mit Kanzlei Zangerl

2015– 2017

Auszeichnung Tirols Steuerberater des Jahres

2019

neuer Standort in der Innsbrucker Erlerstraße

2020

2019 bezog die Kanzlei ihren neuen Bürostandort in der Innsbrucker Innenstadt.

Gründung OnlinePlattformen digitalebuchhaltung.at und digitalelohnverrechnung.at

2021

Auszeichnung Österreichs Steuerberater des Jahres für KMU

In Zahlen • 15 MitarbeiterInnen

TEAMGEIST

Diese Leistung kann die Kanzlei natürlich nur mit kompetenten Mitarbeite-

rInnen erbringen. Aktuell umfasst das Team von Michael Reimair 15 Personen, die in Buchhaltung, Lohnverrechnung und Steuerberatung tätig sind, weitere MitarbeiterInnen werden laufend gesucht. Reimair und Partner richtet sich dabei sowohl an HAK- oder HAS-AbsolventInnen als auch an QuereinsteigerInnen. Zum Arbeitsalltag gehören laufende Fortbildungen, flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten. „Mir sind ein enger Austausch untereinander und Teamwork wichtig“, betont Reimair.

•Ü ber 700 KundInnen •B etreute Branchen: KMUs aus den Bereichen Handel, Immobilien, Handwerk und Dienstleistungen aus Tirol, Österreich und Europa ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Publikumsvoting mit mehr als 14.000 abgegebenen Stimmen und der Bewertung einer Fachjury wurde die Innsbrucker Kanzlei in der Kategorie KMU prämiert. „Wir setzen uns für kleine und mittlere Betriebe ein, unterstützen sie bei ihren Anliegen und wollen mit unserer Arbeit immer das Maximale für jedes Unternehmen herausholen“, sagt Michael Reimair.

www.reimair.at

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© FRANZ OSS

Alfred Thaler (li.) und Stefan Kaiserer führen ihr Unternehmen mit viel Leidenschaft und dem Ehrgeiz, zu den Besten in ihrer Branche zu gehören.

ALLES AUS EINER HAND Seit der Gründung im Jahr 2011 hat sich Tiroler Immobilien zu einem der stärksten Player der heimischen Immobilienbranche entwickelt, dessen ganzheitlicher Service seinesgleichen sucht.

„Bei uns steht das Team absolut im Mittelpunkt. Wir können uns glücklich schätzen, solche MitstreiterInnen mit an Bord zu haben.“ A L F R E D T H A L E R , G E S C H Ä F T S­F Ü H R E R TIROLER IMMOBILEN

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A

ls sich Alfred Thaler und Stefan Kaiserer dazu entschlossen, gemeinsame Sache zu machen, war ihnen klar, dass sie einen Unterschied in der Tiroler Immobilienbranche machen wollten. Beide hatten bereits jahrelange Erfahrung als Immobilienentwickler und Baumeister gesammelt und kannten sich von erfolgreich abgeschlossenen Projekten.

Mit der Gründung von Tiroler Immobilien startete 2011 die Erfolgs­ geschichte der beiden Unternehmer, denen es gelang, ihre Firma vom reinen Bauträger zu einem ganzheitlichen Anbieter für alle Bereiche der Immobilienwirtschaft zu machen. Heute ist Tiroler Immobilien als Bauträger, Immobilienmaklerei und Hausverwaltung tä-

tig, expandiert stetig und mit Augenmaß in neue Regionen in Tirol und wächst seit 2021 mit der Gründung von Bayern Immobilien und Salzburg Immobilien sogar über die Landesgrenzen hinaus.

IM ZENTRUM STEHT EIN STARKES TEAM

Das Erfolgsrezept der beiden Kufsteiner Unternehmer: Erfahrung, Weitblick und vor allem ein starkes Team, wie Alfred Thaler zu berichten weiß: „Bei uns steht das Team absolut im Mittelpunkt. Wir können uns glücklich schätzen, solche MitstreiterInnen mit an Bord zu haben.

Alle bringen ihre Stärken ein, und das ist einer unserer Erfolgsfaktoren. Wir investieren ganz viel nach innen, ermöglichen unseren Teammitgliedern, sich weiterzubilden und ihre Kompetenzen, berufliche wie persönliche, noch weiter auszubauen.“

IMMOBILIEN ZUM WOHLFÜHLEN

Der Hauptfokus in der Immobilienentwicklung liegt auf hochwertigen Mehrfamilienhäusern, in denen, je nach Lage und Anforderungen des Standorts, auch

E R F O L G S­G E S C H I C H T E : T I R O L E R I M M O B I L I E N

Mobilität und Verkehrs­ entlastung

In einem kürzlich fertiggestellten Mehrfamilienhaus erhielt jede/r WohnungseigentümerIn ein nagelneues E-Bike von Tiroler Immobilien zum Einzug geschenkt, mit dem Ziel, die persönliche, emissionsfreie Mobilität der BewohnerInnen zu verbessern und den Verkehr der Gemeinde zu entlasten.

GANZHEITLICHE BETREUUNG

Egal ob für WohnungseigentümerIn, AnlegerIn oder GrundstücksverkäuferIn, das Team von Tiroler Immobilien übernimmt Immobilien und Grundstücke in jeder Entwicklungsphase und betreut sie ganzheitlich. „Unsere KundInnen bleiben immer PilotInnen des eigenen Projekts. Wir setzten auf 100-prozentige Transparenz und direkte Kommunikation, damit unsere Partner zu jeder Zeit die Informationen bekommen, die sie brauchen“, erklärt Thaler.

„Unsere Immobilien müssen zu den Orten passen, in denen sie entstehen.“ STEFAN K AISERER, GE SCHÄF TSFÜHRER TIROLER IMMOBILEN

Besonders im Bereich der Hausverwaltung sehen die beiden Geschäftsführer viel Potenzial für die Zukunft: „Wir betreuen alle unsere Projekte selbst mit einem eigenen Team von erfahrenen HausverwalterInnen, übernehmen aber auch bestehende Immobilien. Wir haben uns eine starke Marktposition erarbeitet, die es in den nächsten Jahren auszubauen gilt.“

POSITIVE AUSSICHTEN

Trotz der angespannten Situation am Immobilienmarkt und in der Bauwirt-

2019

Meilensteine 2011

Gründung von Tiroler Immobilen

Start der Geschäftstätigkeit im Bereich Hausverwaltung

2016 Entscheidung Tiroler Immobilen zu einem ganzheitlichen Immobilienunternehmen weiterzuentwickeln

schaft blicken Thaler und Kaiserer positiv in die Zukunft, wünschen sich aber, dass vor allem die Politik mehr auf Experten wie sie hört, um praktikable Lösungen für eine Entspannung am Wohnungsmarkt zu finden: „Bauträgern wird oft der Schwarze Peter zugeschoben. Es wäre aber wichtig, dass wir in die Beratungen um Maßnahmen miteinbezogen werden. Nur so können Lösungen entstehen, die der Realität des Marktes entsprechen“, ist sich Alfred Thaler sicher.

Auch Stefan Kaiserer findet, dass Betrieben wie ihrem zu Unrecht ein schlechtes Image zugeschrieben wird: „Wir sind ein großes Wirtschaftsunternehmen und generieren mit unseren Projekten eine unglaubliche Wertschöpfung. Wir schaffen nicht nur in unserem eigenen Unternehmen Arbeitsplätze, sondern sichern sie auch in unseren Partnerunternehmen und bei unseren Zulieferern.“

2021

Gründung Bayern und Salzburg Immobilen

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Flächen für die Ansiedlung von Betrieben zur Verfügung gestellt werden.

Dabei ist Stefan Kaiserer und seinem Team vor allem eines wichtig: „Unsere Immobilien müssen zu den Orten passen, in denen sie entstehen. Die Menschen, die in sie einziehen, müssen sich in ihnen wohlfühlen und die richtigen Bedingungen vorfinden, um in ihnen viele Jahre glücklich zu sein.“

2021

Relaunch Markenauftritt, Eröffnung des neuen Standorts in Kufstein

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E R F O L G S­G E S C H I C H T E : S T O R Y - C O L L E C T I V E

STORY – RÄUME, DIE GESCHICHTEN ERZÄHLEN Bei Story arbeitet das Team der Innsbrucker Niederlassung des traditionellen dänischen Möbelhauses BoConcept mit einer Stylistin und einer Innenarchitektin zusammen. Das Kollektiv entwirft neue Wohnkonzepte – und bringt Räume damit zum reden.

„Mehr noch als ein einfacher Dienstleister wollen wir unseren Kunden nicht bloß sagen, was in einer Räumlichkeit nötig ist, sondern zeigen, was dort alles möglich ist.“ MARTIN BAUER, GESCHÄF TS­ FÜHRER STORY COLLEC TIVE

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H

ohe Qualität, zeitloser Stil, besonderes Design“, dafür steht das dänische Möbelhaus BoConcept laut Martin Bauer, dem Geschäftsführer der Innsbrucker Niederlassung. Bereits seit sieben Jahren bietet das Unternehmen Mobiliar höchster Qualität in Innsbruck an und ist in Sachen stimmige Gesamtkonzeption, makellose Funktionalität und moderne Fasson eine der ersten Adressen unter den Möbelhäusern der Landeshauptstadt.

Nun beschreitet BoConcept neue Wege: In Zusammenarbeit mit der Stylistin Sophie Barrezeele und der Innenarchitektin Delphine Byl begründet Martin Bauer „Story“. Das Story-Collective bietet maßgeschneiderte All-inclusive-Wohnkonzepte an und begleitet Kunden von der Planung bis zur Fertigstellung und Umsetzung. „Mehr noch als ein einfacher Dienstleister wollen wir unseren Kunden nicht bloß sagen, was in einer Räumlichkeit nötig ist, sondern zeigen, was dort alles möglich ist.“ Eine Wand könne klassisch weiß sein, ein Boden gewohnt gefliest und eine Arbeitsfläche einfach aus Marmor: Doch Story soll, wie der Name schon andeutet, eine eigene Geschichte

Sophie Barrezeele und Delphine Byl tüfteln in ihrer Kreativ-Werkstatt an neuen Designs, Linien und Entwürfen.

erzählen, die mit weißen Wänden, einfachen Fliesen und klassischen Arbeitsflächen nichts zu tun hat.

MAXIMALES WOHLFÜHL­POTENZIAL

Sophie Barrezeele und Delphine Byl tüfteln in ihrer Kreativ-Werkstatt in der Hallerstraße 125a in Innsbruck an Designs, Linien und Entwürfen für Wohlfühlsphären in den eigenen vier Wänden. „Farben, Formen und Materialien müssen aufeinander abgestimmt werden“, weiß Bauer. Von den hochqualitätiven Möbeln von BoConcept ausgehend gelingt es, alles auf eine neue Ebene zu bringen: Die

Kollektiv von drei Partnern DELPHINE BYL (LI.) Innenarchitektin Konzeptentwicklung Raum- und Detailplanung Studiofine.eu MARTIN BAUER Küchen-, Möbel- & Objektplanung Umsetzung mit Markenpartnern Story-collective.at SOPHIE BARREZEELE (RE.) Interior Designerin Konzeptentwicklung Umsetzung Home Staging & Styling Nook-home.com

„Jede Räumlichkeit vom Boden bis zur Decke kann schöner, ansehnlicher und funktionaler gestaltet werden.“ MARTIN BAUER

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

NATÜRLICHES WACHSTUM

Nachdem BoConcept sich einen Namen in der Region in Sachen hochwertiges, stilsicheres Interieur gemacht hatte, entwickelte es sich mit seinem Angebot für Residentials, also vermietbare Wohnobjekte, weiter, um später auch Büroräumlichkeiten auszustatten und sich damit auch ein Business-to-Busi-

ness-Standbein aufzubauen. „Das StoryCollective ist in dem Sinne auch eine natürliche Fortsetzung unserer Entwicklung“, meint Martin Bauer. Es schließe in seinem Konzept die bisherigen Schritte nicht aus, sondern nehme sie mit und entwickle sie weiter.

Bei Story kommt, neben der Kooperation mit Barrezeele und Byl, auch eine Zusammenarbeit mit Sedus, dem größten Büromöbelhersteller Deutschlands zustande. „Die Kooperation mit Externen ist uns sehr wichtig“, betont der Geschäftsführer des Story-Collectives, „nur durch Zusammenarbeit und Kommunikation nach außen wird die Arbeit bereichert und neue Impulse kommen dazu.“ Genau das sei die DNA von BoConcept, sie materialisiert sich nun auch bei Story: einem Kollektiv, das gemeinsam maßgeschneiderte Wohnkonzepte mit eigenem, besonderem Stil entwirft – und das Räume zum reden bringt.

© FRANZ OSS

weiße Wand bekommt hier Farbe und Muster, die Fliesen Formen und Färbung, der Marmor wird zu Terrazzo.

Doch es geht nicht nur um Küchen: „Jede Räumlichkeit vom Boden bis zur Decke kann schöner, ansehnlicher und funktionaler gestaltet werden“, erklärt Martin Bauer, „wir versuchen, aus jedem Zimmer ein Maximum an Wohlfühlpotenzial herauszubekommen.“ Seien es klassische Wohn-, Ess- oder Schlafzimmer, die ein Kunde vom Kollektiv gestaltet bekommen möchte, Hotelzimmer und Appartements, die an Gäste vermietet werden, oder Büroräumlichkeiten für Firmen, die durch ihr Interieur Stilsicherheit, Seriosität und Redlichkeit kommunizieren möchten: Story kann ihre Geschichte erzählen.

Räume erzählen Geschichten – das Story-Collective hilft Ihnen dabei.

Hohe Qualität, stimmiges Arrangement und zeitloser Stil

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E R F O L G S­G E S C H I C H T E : W E R B E Z I M M E R

DESIGN MACHT IDENTITÄT SICHTBAR Seit 15 Jahren bewährt sich Werbezimmer in der schnelllebigen Designbranche. Dahinter stecken Kooperationen mit Unternehmen, die gutes Design genauso schätzen, wie es die kreativen Köpfe der Oberländer Agentur tun.

A

uf der Suche nach einem Büro funktionierte Christian Larcher 2007 kurzerhand ein Einzelzimmer in der elterlichen Frühstückspension im Kaunertal um – und schon war die Designagentur Werbezimmer geboren. Der damals gewagte Schritt des Grafikdesignstudenten, ohne Kundenstamm und Netzwerk eine Agentur zu gründen, machte sich aus heutiger Sicht bezahlt. Ein Jahr später bereits mit dem Tiroler Werbepreis Tirolissimo ausgezeichnet, ging es für Larcher bergauf und die Zahl der Unternehmen, die auf sein Werbezimmer setzten, wuchs kontinuierlich. „Wir wollten von Beginn an für jene Unternehmen arbeiten, die in Design mehr sehen als nur schöne Gestaltung. Es geht um Differenzierung, Relevanz und Erlebnisse“, sagt Inhaber und Creative Director Christian Larcher.

VIELFÄLTIGE DISZIPLINEN

Mit seinen Wurzeln im Kaunertal ist Werbezimmer prädestiniert für Aufträge aus dem Tourismus.

Aber auch Unternehmen aus anderen Branchen, wie Handel, Handwerk und Industrie haben erkannt, dass ein überzeugendes Branding und das Bespielen der relevanten Touchpoints zum Erfolg einer Marke beitragen. Dahinter steht ein ausgeklügelter und umfangreicher strukturierter Prozess, der über das Entwerfen von Designs hinausgeht. Als strategischer Partner entwickelt Werbezimmer zusammen mit 26

Die Leistungen im Bereich Branding und Design: Markenstrategie, Positionierung, Identity, Employer Branding, Corporate Design, Editorial Design, Magazin, Prospekt, Website, Fotografie, Animation

Unternehmen deren Markenidentität und -erlebnisse. Die Designs, beispielsweise in Form von Logos, Animationen oder Fotografie, finden sich somit auf Webseiten, in Newslettern oder kreativen Print­ medien. „Design macht Identität sichtbar und sorgt dafür, dass Menschen sich mit der Marke identifizieren. So wird es zu einem unverzichtbaren Teil des Geschäftserfolgs“, erklärt der Creative Director.

GOOD DESIGN = GOOD BUSINESS

Deshalb setzen viele Unternehmen in Zeiten von Digitalisierung, wachsendem Wettbewerb und nicht zuletzt bei der herausfordernden Suche nach Personal darauf, gemeinsam mit Werbezimmer eine überzeugende Marke aufzubauen. Da verwundert es nicht, dass in den vergangenen 15 Jahren aus der Ein-Mann-Agentur ein siebenköpfiges Kreativteam wurde. Seit 2012 die erste Mitarbeiterin eingestellt wurde, wuchs Werbezimmer stetig. Alle zwei Jahre kam ein neues Gesicht hinzu. Gleichzeitig stiegen die Projektanfragen und die Reichweite der Ober-

© WERBEZIMMER/EVA BEER

Am Agenturstandort in Prutz arbeitet das Team an branchenübergreifenden Projekten.

Zeitreise 2007

Unternehmensgründung durch Christian Larcher

2008

Auszeichnung mit dem Tirolissimo

2010

Umzug nach Prutz in ein größeres Büro

2012

„Design macht Identität sichtbar, sorgt dafür, dass Menschen sich mit der Marke identifizieren und wird so zu einem unverzichtbaren Teil des Geschäftserfolgs.“ CHRISTIAN LARCHER, INH A B ER U ND C R E AT I V E D IR EC TO R WERBEZIMMER

Die erste Mitarbeiterin wird eingestellt.

Ab jetzt wächst das Team kontinuierlich.

2016

Erneuter Umzug innerhalb von Prutz

2021

Einführung New-WorkModell und 36-StundenWoche

2022

Werbezimmer feiert sein 15-jähriges Bestehen

MODERNE ARBEITSWELT

Neben den Kreationen kann sich auch das innovative Arbeitsmodell sehen lassen. Arbeitete man bis 2020 selbst noch im klassischen 9-to-5-Modell mit 40 Wochenstunden, sieht die Realität des siebenköpfigen Teams heute anders aus: In einer 36-Stunden-

Das Angebot von Werbezimmer umfasst analoge und digitale Design­lösungen.

Woche arbeiten die kreativen Köpfe an vereinbarten Tagen fix im Büro und, wenn sie wollen, bis zu drei Tage im Homeoffice. Das bedeutet auch, dass das Wochenende für das Werbezimmer-Team Freitagmittag beginnt.

Vor Ort im Büro im Prutzer Gewerbegebiet wird gemeinsam an Konzepten gearbeitet, es werden Workshops, persönliche Meetings und Briefings durchgeführt. Dank digitaler Tools sind die Zusammenarbeit im Team und die Kunden-Erreichbarkeit von jedem Ort aus kein Problem. „Im Homeoffice wird fokussiert umgesetzt, nachgedacht, kreiert, aber auch mal abgearbeitet“, so der Inhaber. Dieses „New-Work-Modell“ wirke sich auf die Produktivität und den Fokus aus, der auf die einzelnen Arbeiten gelegt werden kann. „Für unsere Auftraggeber ist das kreative Ergebnis entscheidend – nicht wann wir wie und von wo aus arbeiten. Dafür braucht es Vertrauen seitens der AuftraggeberInnen, einen funktionierenden Designprozess und die richtigen MitarbeiterInnen“, so Christian Larcher abschließend.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

länder Agentur konnte bis nach Südtirol, Kärnten und ins Zillertal vergrößert werden.

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DAS GROSSE RANKING 2022

250 TOP

28

0

Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen Einfluss, Charisma und ihre Rolle bei der Gestaltung der Zukunft Tirols: Anhand dieser Faktoren haben 41 Jurymitglieder entschieden, welche TirolerInnen wirklich das Ruder in der Hand haben.

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RANKING

Die Jury Relevanz liegt immer im Auge des Betrachters. Deswegen ruht das Ranking der einflussreichsten TirolerInnen bewusst nicht auf den Schultern weniger. Stattdessen wurden 41 renommierte ExpertInnen aus den verschiedensten Bereichen – von Wirtschaft über Forschung bis hin zur Kultur – eingeladen, sich an der Abstimmung zu beteiligen.

Bei allen Jurymitgliedern handelt es sich um absolute BrancheninsiderInnen und Fachleute, die mit viel Erfahrung und individuellen Einblicken auf ihrem Gebiet zu einer möglichst breiten, ausgewogenen Perspektive beigetragen haben.

Elisabeth Berger-Rudisch Moser Holding, Kommunikationsleiterin

Patrick Bock Brandmedia, Geschäftsführer

Patrick Dierich Flughafen Innsbruck, Stv. Flughafendirektor und Prokurist

Mario Eckmaier FACTOR, Managing Partner

Maximilian Egger SoWi-Holding, Geschäftsführer

Britta Erharter Kufgem, Teamleitung IT & Vertrieb und Prokuristin

Daniel Frömelt RWf Frömelt Hechenleitner Werbegesellschaft, Geschäftsführer

Christiane Gasser ÖSV, Leitung Corporate Marketing & Brand Management

Andreas Gstrein Technologie- und Wirtschaftspark Innsbruck, Geschäftsführer

Julia Hautz Universität Innsbruck, Professorin

Patricio Hetfleisch Tirol Werbung, Leiter Marketing und Kommunikation

Barbara Hofmann-Ammann Medizinische Universität Innsbruck, Public Relations und Medien

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© GERHARD BERGER, FACTOR/DAVID JOHANSSON, SOWI-HOLDING/ANDREAS FRIEDLE, ALEX GRETTER, PRIVAT, THOMAS STEINLECHNER, TIROL WERBUNG, MUI/D. BULLOCK, CARO VLASEK, FRANZ OSS (3), DIE FOTOGRAFEN, ANGELO LAIR, KLAUS VYHNALEK, WERBEAGENTUR ACC, GRETTER/OFP.KOMMUNIKATION, DIEWEST.AT/MARTINA KOPP, TOM BAUSE, AUTOWELT, TIROL KLINIKEN/CORNELIA SEIWALD, EMANUEL KASER, IV TIROL, BFI TIROL, ANDREAS SCHÖNHERR, FLO LECHNER, VILLA BLANKA, ROLAND UNGER, NORBERT-FREUDENTHALER.COM, UNIVERSITÄT INNSBRUCK, STANDORTAGENTUR TIROL, BRANDMEDIA

RANKING

Rainer Körber Interwork, Geschäftsführer

Manfred Lechner STRABAG, Direktionsleiter und Prokurist

Franziska Leitner Fiegl+Spielberger, Leitung Marketing

Sarah Meixner Körber Risak Rechtsanwälte, Partnerin

Patricia Niederwieser Niederwieser Obst, Geschäftsführerin

Daniel Nöbauer Wolfgang Novak augustin+nöbauer+ WAT Bauträger, partner Steuerberatung, Geschäftsführer Geschäftsführer

Thomas Oberhuber ofp Kommunikation, Geschäftsführer

Christoph Oberortner Auricom, Geschäftsführer

Michael Perlornigg Steinmayr & Co Insurance Brokers, Geschäftsführer

Roman Polak POLAK Agentur für Kommunikation, Geschäftsführer

Anita Hussl-Arnold FUTURE Coaching Academy International, Direktorin

David Prieth PMK, Geschäftsführer

Eike Richter Künig, Leitung Marketing

Klaus Schaller KSV 1870, Leiter der Region West

Florian Schallhart Standortagentur Tirol, Kommunikation & Presse

Oliver Schönitzer Alpin Tourismus Consulting, Geschäftsführer

Michael Schotzko Denzel-Unterberger, Betriebsleitung

Johannes Schwamberger Tirol Kliniken, Leiter PR und Kommunikation

Georg Spazier ITSGR8, Geschäftsführer

Eugen Stark Industriellen­ vereinigung Tirol, Geschäftsführer

Uwe Steger Universität Innsbruck, Leitung Öffentlichkeitsarbeit

Fred Steinacher Journalist

Othmar Tamerl BFI Tirol, Geschäfsführer

Paul Vyskovsky WIFI Tirol, Geschäftsführer

Herbert Waltl Festival der Träume, Geschäftsführer

Sabine Wechselberger Villa Blanka, Direktorin

Sandra WechselbergerSchreyer Swarovski New Ventures, Geschäftsführerin

Roland Wegleiter Czernich Haidlen Gast & Partner Rechtsanwälte, Partner

31

RANKING

1.

Günther Platter Landeshauptmann Tirol (ÖVP)

Anton Mattle

Landesrat für Wirtschaft und Digitalisierung (ÖVP)

5 32

© LAND TIROL/BERGER (3), STRABAG SE, AK TIROL/BERGER,

2.

3.

RANKING

Hans Peter Haselsteiner

Multi-Unternehmer (STRABAG)

1

Josef Geisler

5

Erwin Zangerl Präsident AK Tirol (ÖVP)

Landeshauptmannstellvertreter, Obmann Tiroler Bauernbund (ÖVP)

4.

5.

8

33

RANKING

6.

Christoph Swarovski Präsident IV-Tirol, Multi-Unternehmer

7.

Arthur Thöni Thöni Gruppe

10

9.

5

Christoph Walser

Präsident Wirtschaftskammer Tirol, Bürgermeister Thaur (ÖVP) 34

8.

Armin Wolf ORF

10.

85

Florian Tursky

Staatssekretär Breitbandausbau und Digitalisierung (ÖVP)

4

© IV-TIROL, GERHARD BERGER, ANDREAS JAKWERTH, AXEL SPRINGER, PRIVAT, TT/HELMUT MITTERMAYR, TT/THOMAS BÖHM (2), LAND TIROL/BERGER, ERNST SCHÖPF

3

11.

RANKING

13.

12.

Eduard Fröschl

8

Fröschl

Michael Schwarzkopf

14.

Johannes Tratter Landesrat für Gemeinden und Raumordnung (ÖVP)

2

Plansee Group

18

26

Ingeborg Hochmair-Desoyer Med-El

15.

Ernst Schöpf

7

Bürgermeister Sölden, Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes (ÖVP)

35

IM GESPR ÄCH

PLATZ 2

ANTON MATTLE „Tirol hat unglaubliches Potenzial“

S

ie wollen im Herbst Tirols Landeshauptmann werden. Was unterscheidet Sie von Günther Platter?

Jeder Mensch hat seine persönliche Geschichte und seinen eigenen Werdegang. Ich persönlich habe beispielsweise 30 Jahre Erfahrung als Unternehmer und habe wirtschaftliche Herausforderungen und Chancen sowie Veränderungen der täglichen Arbeit – Stichwort Digitalisierung – hautnah erlebt. Das hat mich geprägt. Ich will unbürokratische Lösungen, die den Menschen das Leben erleichtern und es nicht verkomplizieren.

Wie möchten Sie Tirol als Landeshauptmann gestalten? Tirol hat in sehr vielen Bereichen unglaubliches Potenzial. Diese Chancen müssen wir jetzt konsequent nutzen und gemeinsam anpacken. Kurzfristig geht es vor allem darum, dass wir die Menschen unterstützen, aktuelle Herausforderungen wie die Teuerung bestmöglich bewältigen zu können. Mittelfristig müssen wir

36

IM GESPRÄCH

IM GESPR ÄCH

„Ich will unbürokratische Lösungen, die den Menschen das Leben erleichtern und es nicht verkomplizieren.“ A N TO N M AT T L E , W IR T S C H A F T S L A N D E S R AT U N D Ö V P -S P I T ZENK A ND IDAT

aber auch Strukturänderungen vorantreiben, um unabhängiger und damit krisenfester zu werden.

Unser Land hat hier alle Möglichkeiten.

Seit Mai 2021 sind Sie Wirtschaftslandesrat, was haben Sie seither gelernt? In diesem Jahr als Landesrat für Wirtschaft, Digitalisierung, Familie, Jugend und SeniorInnen habe ich viele interessante Gespräche geführt und spannende Projekte umsetzen können. Mir ist vor allem wichtig, dass es eine Chancengleichheit zwischen Stadt und Land gibt – deshalb haben wir zum Beispiel den Breitbandausbau intensiv vorangetrieben. Außerdem ist die Tiroler Wirtschaft derart bunt, diese Vielfalt müssen wir unbedingt erhalten. Es gibt viele erfolgreiche Klein- und mittelständische Unternehmen, aber auch weltweit agierende Industriebetriebe. Genau dieser gute Branchenmix ist es, der Tirol als Wirtschaftsstandort international erfolgreich macht.

© DIE FOTOGRAFEN

Verschafft Ihnen die Erfahrung als Lokalpolitiker einen Vorteil für die Arbeit in der Landespolitik? Wenn man über 30 Jahre als Politiker aktiv ist, sammelt man schon einiges an Erfahrung.

Die Kommunalpolitik ist eine hervorragende Basis, weil man ganz nah bei den Menschen ist und lernt, sehr lösungsorientiert zu arbeiten. Diesen praktischen Zugang versuche ich auch als Landesrat tagtäglich zu leben. Ich möchte meine Erfahrung und meine Leidenschaft für die Politik nutzen, um aktuelle Herausforderungen im Sinne der Bevölkerung zu bewältigen.

Wir erleben wirtschaftlich turbulente Zeiten, was ist aktuell die größte Herausforderung für die heimische Wirtschaft? Die Teuerung, vor allem was Rohstoffe und Energiepreise betrifft, und Verzögerungen bei den Lieferketten sind die

aktuell größten Herausforderungen. Hier hat der Bund bereits ein breit angelegtes Maßnahmenpaket aufgelegt, um die Menschen zu entlasten.

Wir müssen in Tirol aber auch weiter gegen den vorherrschenden Arbeitskräftemangel kämpfen, denn ohne motivierte und qualifizierte Mitarbeiter können die Tiroler Unternehmer nicht die gewohnten Topleistungen bringen. Ein Hauptaugenmerk liegt für mich auch auf der Energiewende. Hier braucht es ein klares Bekenntnis zum Ausbau der Wasserkraft und Photovoltaik.

Was steht derzeit auf Ihrer To-do-Liste? Offene Aufgaben und Projekte in meinen Zuständigkeitsbereichen als Wirtschafts-, Digitalisierungs- und Familienlandesrat möchte ich bis zur Landtagswahl im Herbst abschließen. Zudem müssen wir den Sommer nutzen, um die Menschen in Tirol weiterhin bestmöglich zu entlasten. In den nächsten Monaten werde ich mich natürlich auch der Wahlbewegung widmen.

Die ÖVP nennt Sie einen Garanten für Verlässlichkeit und Stabilität. Was macht Sie noch aus?

Wer mich kennt, der weiß, dass ich den Austausch mit den Tirolerinnen und Tirolern regelrecht suche. Ich bin in die Politik gegangen, um den Menschen zuzuhören und Lösungen für ihre Probleme zu finden. Die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern ist mir sehr wichtig und ich denke, das ist auch das, was die Bevölkerung an mir schätzt.

Eine weitere Stärke ist sicherlich meine Lebenserfahrung. Ich bin zwar reif, was mein Alter betrifft, aber noch jung in der Regierung und diese Dynamik möchte ich in die nächste Landesregierung mitnehmen. Was mich noch ausmacht, ist die Art und Weise, wie ich an die Dinge herangehe – zuerst detaillierte Information, anschließend Entscheidung, dann konsequente Umsetzung.

Zur Person Anton Mattle war knapp 30 Jahre Bürgermeister der Gemeinde Galtür, ist seit 2003 Abgeordneter zum Tiroler Landtag und wurde im Mai 2021 zum Wirtschaftslandesrat bestellt. Der gebürtige Zammer gründete 1991 sein Elektrofachgeschäft, ist Geschäftsführer des Ausstellunghauses Alpinarium Galtür sowie in der Bergrettung Tirol aktiv. Am 13. Juni 2022 wählte der ÖVP-Landesparteivorstand Mattle einstimmig zum Nachfolger von Günther Platter. Die vorgezogenen Landtagswahlen sollen im Herbst dieses Jahres stattfinden.

RANKING

16.

17.

NEU 3

Norbert Totschnig Landwirtschaftsminister (ÖVP)

Mario Gerber

Obmann Innsbruck Tourismus, Vorsitzender Tyrol Tourism Board, Landtagsabgeordneter (ÖVP)

18.

19.

15

Andreas Altmann

Management Center Innsbruck

Martha Schultz

Schultz-Gruppe, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Österreich 38

20.

2

Sigrid Maurer 11

Abgeordnete zum Nationalrat, Klubobfrau Die Grünen

22.

21.

Elisabeth Blanik Landtagsabgeordnete, Bürgermeisterin Lienz (SPÖ)

© BMLRT/PAUL GRUBER, BLICKFANG, SCHULTZ GRUPPE, MCI, PARLAMENTSDIREKTION/PHOTO SIMONIS, FRANZ OSS, SPÖ TIROL/FRANZ OSS, STEPHAN PICK, TT/ANDREAS ROTTENSTEINER, LAND TIROL/BERGER

18

Manfred Pletzer

23.

René Benko

PLETZER GRUPPE

Signa

21

35

44

25.

Annette Leja Landesrätin für Gesundheit und Wissenschaft (ÖVP)

24.

Erich Entstrasser TIWAG

3 39

RANKING

2021

40

NAME

UNTERNEHMEN

26.

6

Hermann Glettler

Diözesanbischof Innsbruck

27.

59

Helmut Thöni

Thöni Gruppe

28.

10

Peter Paul Mölk

MPreis

29.

8

Hans K. Reisch

SPAR

30.

39

Gebi Mair

Klubobmann Die Grünen Tirol, Landtagsabgeordneter

31.

10

Carina Schiestl-Swarovski

Aufsichtsrätin Swarovski Optik, TYROLIT

32.

NEU

Fritz Egger

EGGER Gruppe

33.

10

Josef Hechenberger

Abgeordneter zum Nationalrat, Präsident Landwirtschaftskammer Tirol (ÖVP)

34.

NEU

Christoph Huber

Mitbegründer BioNTech, Multi-Unternehmer

35.

31

Evelyn Geiger-Anker

Direktorin Wirtschaftskammer Tirol

36.

26

Jakob Falkner

Multi-Unternehmer

37.

22

Markus Langes-Swarovski

Swarovski

38.

27

Georg Willi

Bürgermeister Innsbruck (Die Grünen)

39.

35

Barbara Thaler

Mitglied des Europäischen Parlaments (ÖVP)

40.

122

Karin Seiler

Geschäftsführerin Tirol Werbung

41.

12

Beate Palfrader

Landesrätin für Arbeit, Bildung und Wohnen, Obfrau AAB (ÖVP)

42.

16

Fritz Unterberger

Unterberger Gruppe

43.

22

Dieter Unterberger

Unterberger Gruppe

44.

NEU

Karlheinz Wex

Plansee Group

45.

6

Anton Pletzer

Pletzer Gruppe

© AICHNER, FRANZ OSS (3), LAND TIROL/BERGER, TT/THOMAS BÖHM, AXEL SPRINGER, WKT/DANIEL ZANGERL, DIE GRÜNEN, VP TIROL/TANJA CAMMERLANDER (2), THÖNI, BLICKFANG PHOTOGRAPHIE, ANTON KLOCKER, PATRICK SARINGER, WK TIROL,EGGER GROUP, LEBENSRAUM TIROL HOLDING/BERGER, PLANSEE GROUP, BMDWHARTBERGER

Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen

IM GESPR ÄCH

Zur Person

PLATZ 10

FLORIAN TURSKY

Florian Tursky ist Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation im Finanzministerium.

Zuvor war der 34-Jährige Büroleiter von Landeshauptmann Günther Platter.

S

ie sind seit Kurzem Staatsekretär in Wien. Was ist der größte Unterschied zur Politik in Tirol? Als der Anruf des Kanzlers kam, habe ich spontan zugesagt. Man gibt 100 Prozent, auch wenn der Wind in Wien rauer sein mag. Aber das ist auch in Tirol spürbar geworden. Ich werde mich darauf konzentrieren, Sachthemen voranzubringen. Das ist unsere gemeinsame Aufgabe in dieser Bundesregierung. Wir haben mehrere Krisen zu bewältigen.

Wie wichtig ist Digitalisierung, um als Wirtschaftsstandort interessant zu bleiben? Sehr sogar. Digitalisierung findet statt. Jetzt ist es wichtig, dass wir nicht zum Digitalisierungsver42

lierer werden, sondern unseren Standort wettbewerbsfähig machen. Mein Ziel ist es, Digitalisierung greifbar zu machen und die Verwaltung dorthin zu bringen, wo die Menschen sind. Es gibt bereits einige digitale Behördengänge. Wir wollen bis 2024 fast alle Behördengänge auch digital anbieten.

Wo liegt die nächste zukunftsträchtige Technologie, auf die wir setzen müssen? Das Metaverse wird uns sicher in Kombination mit 6G und künstlicher Intelligenz in den kommenden Jahren sehr beschäftigen.

Was vermissen Sie an Tirol? Die Berge und insbesondere, dass ich früher oft auch noch am späten Abend zu einer Ski- oder Bergtour aufgebrochen bin.

© BKA/ANDY WENZEL

Was war das größte Versäumnis im Digitalisierungsbereich, das Sie aufholen wollen? Wir müssen überall besser werden, aber ganz so schlecht stehen wir auch nicht da. Unser Ziel ist, bis 2030 ganz Österreich sowohl mit mobilem als auch mit stationärem gigabitfähigen Internet zu versorgen. Dafür werden bis 2026 1,4 Milliarden Euro bereitgestellt. Wichtig ist aber auch, dass die Haushalte die raschen Anschlüsse auch nutzen. Da müssen wir mit den Gemeinden enger zusammenarbeiten. Es bringt wenig, wenn Glasfaser an jedem Haus vorbeiführt, aber es niemand anschließt, weil die Menschen glauben, sie kommen mit ihrem jetzigen Anschluss auch aus.

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*Angebot gültig von 01. Juni bis 30. September 2022, nur für Neukund:innen und Personen, die bis jetzt nur eine Zeichnungsberechtigung hatten und in Folge ein eigenes Konto eröffnen.

RANKING

44

2021

NAME

UNTERNEHMEN

46.

NEU

Georg Laich

Chefredakteur ORF Tirol

47.

33

Anton Rieder

Rieder Bau

48.

1

Klaus Ortner

IGO Industries

49.

1

Alois Vahrner

Chefredakteur Tiroler Tageszeitung

50.

25

Franz Fischler

ehemaliger Präsident Europäisches Forum Alpach, ehemaliger Bundesminister und EU-Kommissar (ÖVP)

51.

NEU

Mario Riesner

Sandoz Austria

52.

NEU

Stefan Deflorian

Tirol Kliniken

53.

NEU

Brunhilde Fröschl

Fröschl

54.

46

Georg Dornauer

Landtagsabgeordneter, Klubobmann SPÖ Tirol, Bürgermeister Gemeinde Sellrain

55.

63

Daniela Kampfl

Bürgermeisterin Mils, Landesgeschäftsführerin Wirtschaftsbund Tirol (ÖVP)

56.

NEU

Martina Entner

Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Tirol, Hotel Entners am See

57.

50

Helmuth Müller

Innsbrucker Kommunalbetriebe

58.

19

Andreas Ermacora

Präsident Alpenverein Österreich

59.

5

Sonja Ledl-Rossmann

Landtagsabgeordnete, Landtagspräsidentin (ÖVP)

60.

2

Martin Wetscher

Multi-Unternehmer

61.

9

Mario Zenhäusern

Chefredakteur Tiroler Tageszeitung

62.

43

Christian Harisch

Multi-Unternehmer

63.

17

Gerhard Burtscher

BTV

64.

26

Barbara Zitterbart

DAKA

65.

4

Franz Hörl

Abgeordneter zum Nationalrat, WirtschaftsbundObmann, Fachgruppe Seilbahn (ÖVP)

© TT/THOMAS BÖHM (2), AXEL SPRINGER (3), TT/ANDREAS ROTTENSTEINER (2), GÜNTHER EGGER, CLEMENS ASCHER, VP TIROL/CAMMERLANDER, GERHARD BERGER, DIE NEUE SPÖ TIROL, DET KEMPE, ILVY RODLER PHOTOGRAPHY, DANIEL ZANGERL, ANDREI PUNGOVSCHI, SANDOZ AUSTRIA, FRÖSCHL, ORF/HERMANN HAMMER

Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen

RANKING

Das Ranking der 250 einflussreichsten TirolerInnen GRUNDLAGE Als Grundlage für das Ranking der 250 einflussreichsten TirolerInnen dienten zum einen inten­ sive Recherchetätigkeiten der top.tirol-Redaktion.

Zum anderen wurden unzählige Gespräche mit ExpertInnen aus Wirtschaft, Politik, Medien, Kunst und Kultur geführt. Daraus resultierte eine Liste von TirolerInnen, die auf ihre Weise etwas im Land bewegen und in ihren Bereichen maßgeblich an der Entwicklung Tirols beteiligt waren und sind. Diese Liste wurde einer ausgewählten Jury zur Abstimmung vorgelegt, um die 250 einflussreichsten Persönlichkeiten daraus zu ermitteln.

DIE ABSTIMMUNG Um die Einflussreichsten unter den Einflussreichen zu eruieren, wurde ein eigens entwickeltes SoftwareTool eingesetzt, das eine 100-prozentig anonymisierte Abstimmung ermöglichte. Die Jurymitglieder konnten in den drei Kategorien „Einfluss“, „Charisma“ und „Wichtigkeit für die Zukunft des Landes“ jeweils zehn Punkte verteilen. Je mehr Punkte eine Person erhielt, desto besser fiel ihre Platzierung aus.

Das Ranking basiert zu 75 Prozent auf der Abstimmung der 41-köpfigen Jury und zu 25 Prozent auf dem Urteil der top.tirol-Redaktion, die anhand der Kriterien „Erfolg“, „wirtschaftliche Kennzahlen“ und „Präsenz“ selbst noch einmal Punkte vergab.

45

Die 25 TirolerInnen mit der größten Zukunftsrelevanz

1.

2.

3.

46

Anton Mattle

Landesrat für Wirtschaft und Digitalisierung (ÖVP) Günther Platter

Landeshauptmann Tirol (ÖVP)

Ingeborg Hochmair-Desoyer Med-El

4.

Erwin Zangerl

5.

Christoph Swarovski

6.

Christoph Huber

7.

Peter Paul Mölk

8.

Michael Schwarzkopf

Präsident AK Tirol (ÖVP)

Präsident IV-Tirol, Multi-Unternehmer

Mitbegründer BioNTech, Multi-Unternehmer

MPreis

Plansee Group

9.

Mario Gerber Obmann Innsbruck Tourismus, Vorsitzender Tyrol Tourism Board, Landtagsabgeordneter (ÖVP)

10.

Mario Riesner Sandoz Austria

© LAND TIROL/BERGER (2), TT/THOMAS BÖHM, AK TIROLBERGER, IV-TIROL, LEBENSRAUM TIROL HOLDING/BERGER, PATRICK SARINGER, TT/MITTERMAYR, BLICKFANG, SANDOZ AUSTRIA, PRIVAT, MCI, TT/ANDREAS ROTTENSTEINER, INNSBRUCK TOURISMUS/BLICKFANG PHOTOGRAPHIE

SONDERRANKING

© GERHARD BERGER (2), LAND TIROL/BERGER (2), EGGER GROUP, BMLRT PAUL/GRUBER, TT/THOMAS BÖHM, PLANSEE GROUP, THÖNI, MR KNABL, DIE GRÜNEN

SONDERRANKING

11.

Florian Tursky Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation (ÖVP)

19.

Eduard Fröschl Fröschl

12.

Andreas Altmann Management Center Innsbruck

20.

Karlheinz Wex Plansee Group

13.

Erich Entstrasser TIWAG

21.

Helmut Thöni Thöni Gruppe

14.

Karin Seiler Geschäftsführerin Tirol Werbung

22.

Johannes Tratter Landesrat für Gemeinden und Raumordnung (ÖVP)

15.

Stefan Deflorian Tirol Kliniken

23.

Peter Zoller Physiker

16.

Josef Geisler Landeshauptmannstellvertreter, Obmann Tiroler Bauernbund (ÖVP)

24.

Arthur Thöni Thöni Gruppe

25.

Gebi Mair Klubobmann Die Grünen Tirol, Landtagsabgeordneter

17.

Fritz Egger EGGER Gruppe

18.

Norbert Totschnig Landwirtschaftsminister (ÖVP)

S

eit 1. Jänner 2022 können Unternehmen ihren Mitarbeitern bis zu 3.000 Euro im Kalenderjahr steuerfrei auszahlen. Auch wenn diese Gewinnbeteiligung sozialversicherungspflichtig ist, wird Lohnsteuer gespart, d. h. man spart meist mehr als die Hälfte der Abgaben.

Eine Mitarbeiterbeteiligung am Gewinn braucht faire Regeln. Sie muss allen Mitarbeitern oder Gruppen von Mitarbeitern zugewendet werden. Als Merkmal einer Gruppe ist die Treue der

Wir empfehlen: Ein gut durchdachtes Gesamtkonzept federt die Inflation ab, spornt die Mitarbeiter an und bindet sie langfristig an Ihr Unternehmen. Kontaktieren Sie Ihren Steuerberater.

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Mitarbeiter anerkannt. Eine willkürliche Zuwendung an Mitarbeiter ist hingegen nicht erlaubt.

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47

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

© AUGUSTIN+NÖBAUER+PARTNER STEUERBERATUNG GMBH

Gewinnbeteiligung als Inflationsabfederung, Mitarbeiteransporn und Mitarbeiterbindung

VAHLE Automation – das Innovationszentrum in Tirol Die im deutschen Kamen ansässige VAHLE Group brachte es in ihrer über 100-jährigen Firmengeschichte mit Systemen zur Energie- und Datenübertragung zum Weltmarktführer.

I

m Jahr 2017 wurde mit der VAHLE Automation ein Innovations- und Entwicklungszentrum in Schwoich bei Kufstein ins Leben gerufen. Das Kompetenzzentrum für Automationslösungen im Herzen Tirols ist auch als TOP-Arbeitgeber gefragt.

Die VAHLE Group ist Systemlieferant für Energie- und Kommunikationssysteme. Ihr Kernbereich liegt in schienengeführten und frei navigierenden Transportfahrzeugen, die in der Kran-, Förder-, Hafen- und Lagertechnik berührungslos mit Energie sowie mit Daten zur Steuerung und Positionierung versorgt werden. Weitere Geschäfts-

48

felder sind kundenspezifische Bedienterminals, kamerabasierte Sensorik, Bahn- und Aufzugstechnik, aber auch die Bestromung von Fahrgeschäften für Freizeitparks. Die VAHLE Group kann auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken: Im Jahr 1912 brachte Paul Vahle die erste Kupfer-Stromschiene auf den Markt und legte damit den Grundstein für ein Unternehmen, das seine Produkte und Dienstleistungen in 52 Ländern weltweit anbietet. „Die Automatisierung und Digitalisierung wird immer wichtiger“, betont Achim Dries, Geschäftsführer der Paul Vahle GmbH & Co. KG. „Mit unserer For-

T O P.T I R O L

Das Gebäude der Niederlassung Schwoich im Tiroler Unterland

„Der Tiroler Innovationsstandort spielt auch künftig eine zentrale Rolle und arbeitet gemeinsam mit der Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Headquarter in Kamen weiterhin an innovativen Lösungen.“

© VAHLE AUTOMATION

ACHIM DRIES, CEO DER VAHLE GROUP

schungs- und Entwicklungsabteilung im Headquarter in Kamen bildet die VAHLE Automation in Tirol eine Technologieachse, um so die Entwicklung smarter Systemlösungen für die digitale Welt voranzutreiben.“

TOP-Arbeitgeber für qualifizierte Fachkräfte Als dieserart weltweit agierender Player präsentiert sich die VAHLE Group mit spektakulären internationalen Projekten nicht zuletzt als Top-Arbeitgeber – gerade auch für qualifizierte Fachkräfte hier

in Tirol. Selbst in der Corona-Pandemie wurde aufgrund der vollen Auftragsbücher ohne Unterbrechungen produziert.

Das Unternehmen konnte die wirtschaftlichen Konsequenzen problemlos abfedern und ohne Zuhilfenahme staatlicher Hilfen erfolgreich wirtschaften.

Für die Zukunft ist der Standort Schwoich aus Unternehmenssicht bestens aufgestellt: „Der Tiroler Innovationsstandort spielt auch künftig eine zentrale Rolle und arbeitet gemeinsam mit der Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Headquarter in Kamen weiterhin an innovativen Lösungen“, betont Dries. Zudem wird sich die VAHLE Automation gezielt im Bereich Hardware- und Softwareentwicklung sowie Projektmanagement weiter verstärken und sich auf Kooperationen mit Universitäten und Fachhochschulen der Region fokussieren.

VAHLE Automation entwickelt erfolgreich Antriebs-, Steuerungsund Energieversorgungsysteme für die Industrie. Hier liegt der Schwerpunkt im Bereich schienengeführter und frei navigierender Transportfahrzeuge, die in der Kran-, Förder-, Hafen- und Lagertechnik eingesetzt werden.

Ein großer Teil dieser Systeme wird im hochmodernen Innovations- und Kompetenzzentrum in Schwoich entwickelt.

VAHLE Automation GmbH Renate Gruber Egerbach 12a 6334 Schwoich Tel.: 05372/72280 E-Mail: office@​vahle.at www.vahle.de

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Leuchtturmprojekte von Dubai bis Singapur Die VAHLE Group sorgt regelmäßig mit internationalen Leuchtturmprojekten für Aufsehen. Eines der jüngsten Projekte ist das größte und höchste Aussichtsrad der Welt, das Ain Dubai, das zur EXPO 2021 in Betrieb ging. Bereits einige Jahre zuvor wurde das bis dato weltweit zweitgrößte Riesenrad, der Singapore Flyer, bestromt. In der Vergangenheit wurde mit Felixstowe der größte Hafen in England komplett elektrifiziert und automatisiert. Gleiches gilt für das weltweit erste vollautomatisierte Containerterminal im Hafen von Laem Chabang in Thailand – ein weiteres Projekt der Superlative von VAHLE.

49

RANKING

2021

50

NAME

UNTERNEHMEN

Michael Kocher

Novartis Austria/Sandoz

Hermann Hauser

Multi-Unternehmer, Investor

Heinz Schultz

Schultz-Gruppe

Esther Mitterstieler

Landesdirektorin ORF Tirol

66.

29

67.

NEU

68.

5

69.

NEU

70.

55

Corinna Milborn

Puls 4

71.

20

Andrea Berghofer

Adler Lacke

72.

11

Alois Schranz

Medalp Gruppe

73.

NEU

Diana Langes-Swarovski

WSG Tirol, Unternehmerin

74.

29

Thomas Bodner

Bodner Gruppe

75.

NEU

Victoria Weber

Bürgermeisterin Schwaz (SPÖ)

76.

33

Jakob Wolf

Landtagsabgeordneter, Klubobmann ÖVP Tirol, Bürgermeister Umhausen

77.

18

Martin Malaun

Landesgeschäftsführer ÖVP Tirol

78.

18

Iris Ortner

IGO Industries

79.

40

Johannes Anzengruber

Vizebürgermeister Innsbruck (ÖVP)

80.

NEU

Barbara Plattner

Geschäftsführerin Innsbruck Tourismus

81.

42

Ernst Derfeser

Ernst Derfeser

82.

44

Reinhard Binder

Binderholz Gruppe

83.

NEU

Christian Ruetz jun.

Der Bäcker Ruetz

84.

63

Harald Höpperger

Höpperger Umweltschutz

85.

55

Christoph M. Achammer

ATP architekten ingenieure

86.

59

Ingrid Felipe

Landeshauptmannstellvertreterin (Die Grünen)

© LAND TIROL/BERGER, NOVARTIS, BINDERHOLZ, VP TIROL/TANJA CAMMERLANDER, SABINE HOLAUBEK, VP TIROL, WWW.SCHULTZ-SKI.AT, POLAK MEDIA, JULIA HAMMERLE, FRANZ OSS, TT/THOMAS BÖHM, CHRISTIAN FORCHER, TT/ANGELA DAEHLING, PULS 24/BERNHARD EDER, BECKER LACOUR/OLAF BECKER, WESTMEDIA, ORF, ANGELO LAIR, FLORIAN LECHNER, INNSBRUCK TOURISMUS/FRANZ OSS, BAECKER RUETZ, IECT/HERMANN HAUSER

Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen

© BLICKFANG PHOTOGRAPHIE, TT/RUDY DE MOOR, TT/THOMAS BÖHM, TIROLER VERSICHERUNG/HOHLRIEDER, FOTOSTUDIO RENE, GERHARD BERGER, ORF, AXEL SPRINGER, CHRISTIAN HARTMANN,

RANKING

2021

NAME

UNTERNEHMEN

87.

5

Karl Handl

Handl Tyrol

88.

86

Hans Entner

Obmann Tiroler Tourismus Verbände

89.

17

Franz Pegger

Greiter Pegger Kofler & Partner, Multi-Funktionär

90.

61

Matthias Schrom

Chefredakteur ORF 2

91.

10

Wolfgang Fleischhacker

Medizinische Universität Innsbruck

92.

68

Tobias Moretti

Schauspieler

93.

23

Franz Dengg

Zillertaler Gletscher

94.

6

Franz Mair

Tiroler Versicherung

95.

25

Marco Pernetta

Flughafen Innsbruck

Wohnen in seiner schönsten Form Start für 2022 - Leben in Igls: 14 Wohnungen Neben dem Kurpark ensteht dieses attraktive Projekt mit 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen und Freiflächen in Form von großen Terrassen, Balkonen oder Privatgärten.

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wir schaffen Wohnraum

SONDERRANKING

1.

2.

52

Tobias Moretti Schauspieler

Andreas Braun

ehemaliger Geschäftsführer Swarovski Kristallwelten

3.

Enrique Gasa Valga

4.

Benjamin Raich

5.

Andreas Knoll

6.

Bernhard Aichner

7.

Armin Wolf

8.

Felix Mitterer

9.

Hans Peter Haselsteiner STRABAG

10.

Gerhard Berger ehemaliger Formel-1-Fahrer

Leiter der Tanzcompany am Tiroler Landestheater

ehemaliger Skirennläufer

Moderator

Autor

ORF

Autor

© CHRISTIAN HARTMANN, LUKAS SCHMIED, GUENTHER EGGER, JOHANNES MAIR/ALPSOLUT, CHRISTOPHER GLANZL, ANDREAS JAKWERTH, MICHAEL RATHMAYR, STRABAG SE, TT/THOMAS BÖHM (5), SPÖ, AXEL SPRINGER, PULS 24/BERNHARDEDER, AICHNER, MCI

Die 25 charismatischsten TirolerInnen

© ANGELO LAIR, PRIVAT, ANDREIPUNGOVSCHI, LAND TIROL/BERGER, ERNST SCHÖPF, PULS 4/GERRY FRANK, ORF, ORF/HERMANN HAMMER

SONDERRANKING

11.

Elisabeth Blanik Landtagsabgeordnete, Bürgermeisterin Lienz (SPÖ)

12.

Balthasar Hauser Stanglwirt

13.

Gregor Bloéb Schauspieler, künstlerische Leitung der Tiroler Volksschauspiele

14.

Corinna Milborn Puls 4

15.

Ingeborg Hochmair-Desoyer Med-El

16.

Hermann Glettler Diözesanbischof Innsbruck

23.

Alexandra Wachter Puls 4

17.

Andreas Altmann Management Center Innsbruck

24.

Markus Langes-Swarovski Swarovski

18.

Diana Langes-Swarovski WSG Tirol, Unternehmerin

25.

Georg Laich Chefredakteur ORF Tirol

19.

20.

21.

22.

Norbert K Pleifer Treibhaus Innsbruck Franz Fischler ehemaliger Präsident Europäisches Forum Alpach, ehemaliger Bundesminister und EU-Kommissar Anton Mattle Landesrat für Wirtschaft und Digitalisierung (ÖVP) Ernst Schöpf Bürgermeister Sölden, Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes (ÖVP)

WIR ENTWICKELN ZUKUNFTSWERTE FÜR TIROLERINNEN UND TIROLER.

IM GESPR ÄCH

Zur Person

PLATZ 34

CHRISTOPH HUBER

Christoph Huber wurde 1944 in Wien geboren. Nach seinem Medizinstudium in Innsbruck rief er in Wien eine der ersten europäischen Stammzellentransplantations-Einrichtungen ins Leben.

Zusammen mit Ug u ̌ r Sahin und Özlem Türeci gründete er 2001 Ganymed Pharmaceuticals und 2008 Biontech.

H

err Huber, wie haben Sie als Mitgründer von Biontech die letzten zweieinhalb Jahre erlebt? Ich habe in meinen Rollen als Mitgründer, Aufsichtsrat und wissenschaftlicher Ratgeber versucht, das Projekt „Lightspeed“ und die Fortsetzung der Entwicklung von Immuntherapeutika gegen Krebs zu unterstützen.

Neben der Gesundheitskrise erleben wir derzeit auch eine Wirtschaftskrise. Wie wägen Sie die Entwicklungen des einen und des anderen Bereichs gegeneinander ab? Jede Krise weckt zur Bewältigung Kräfte und eliminiert Schwachstellen der Systeme. Diese Prozesse werden parallel und nicht gegeneinander zur Überwindung der Probleme führen.

Was werden Ihrer Meinung nach die nächsten Herausforderungen für den Gesundheitsund Wirtschaftssektor sein? Für den Gesundheitssektor ist zu hoffen, dass die bekannten

54

Schwachstellen des Gesundheitssystems (zu viel politischer Einfluss bei bedarfsgerechter Planung und Umsetzung, zu viel stationäre Betten, zu wenig ambulante Medizinangebote, viel zu viele Medikamente ohne gesicherte Wirkung u. a.) endlich beseitigt werden.

Für die Wirtschaft ist ein Wandel der gesellschaftlichen Skepsis gegenüber Forschung und Innovation als Mittel zur Problembewältigung und zur Sicherung des Wohlstandes mit gezielter Begünstigung gesellschaftsrelevanter Risiko-Kapital-Investitionen zu erhoffen.

© LEBENSRAUM TIROL HOLDING/BERGER

Gesundheit ist bei vielen in den Fokus gerückt.

Wie schätzen Sie diese Entwicklung ein? Zu meiner Überraschung ist aus einer medizinischen Diskussion eine von gesellschaftspolitischen Aspekten dominierte Auseinandersetzung geworden. Der Stil, in dem diese geführt wird, hat das Vertrauen in die politische Führung des Gesundheitssystems beschädigt.

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Du fehlst uns noch!

RANKING

2021

NAME

UNTERNEHMEN

96.

NEU

Sophia Kircher

Landtagsvizepräsidentin, Landtagsabgeordnete, Landesobfrau der JVP Tirol (ÖVP)

97.

48

Ingeborg Freudenthaler

Entsorgung Freudenthaler

98.

54

Wilfried Stauder

Stauder Schuchter Kempf Wirtschaftsprüfungsund Steuerberatungsgesellschaft

99.

15

Hans Rubatscher

Multi-Unternehmer

100.

NEU

Alois Rieder

Multi-Unternehmer (u. a. Rieder Zillertal)

101.

14

Hans Unterdorfer

Tiroler Sparkasse

102.

47

Balthasar Hauser

Stanglwirt

103.

96

Philip Wohlgemuth

Landtagsabgeordneter, Vorsitzender ÖGB Tirol (SPÖ)

104.

NEU

Michael Egger

EGGER Gruppe

Alexander Jug

Verkehrsverbund Tirol

Barbara Neßler

Nationalratsabgeordnete (Die Grünen)

105.

56

1

106.

NEU

107.

32

Claus Meinert

Chefredakteur Tiroler Krone

108.

75

Tilmann Märk

Rektor Universität Innsbruck

109.

36

Felix Mitterer

Autor

110.

26

Hermann Gahr

Abgeordneter zum Nationalrat, Landesgeschäftsführer Maschinenring Tirol (ÖVP)

111.

74

Clemens Pig

Vorsitzender Geschäftsführung Austria Presse Agentur

112.

13

Reinhard Mayr

Raiffeisen Landesbank

113.

37

Severin Schwan

Roche-Gruppe

114.

NEU

Anton Seeber

HTI-Group/Leitner AG

115.

15

Hannes Kronthaler

Lang Bau

© GERHARD BERGER, TT/THOMAS BÖHM (2), BIRGIT PICHLER, AXEL SPRINGER (2), MICHAEL RATHMAYR, ROCHE, VP TIROL, TT/VANESSA RACHLE, GÜNTHER KRESSER, TT/JULIA HAMMERLE, TT/RUDY DE MOOR, KRONENZEITUNG/CHRISTOF BIRBAUMER, APA/HANS TECHT, ÖGB TIROL, ANGERER, EGGER GROUP, PHILLIP GEISLER, LEITNER AG

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SONDERRANKING

Die 25 einflussreichsten Tirolerinnen

1.

Ingeborg HochmairDesoyer

Martha Schultz

2.

Schultz-Gruppe, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Österreich

58

© TT/THOMAS BÖHM, SCHULTZ GRUPPE, PARLAMENTSDIREKTION/PHOTO SIMONIS, SPÖ, LAND TIROL/BERGER

Med-El

3.

SONDERRANKING

Sigrid Maurer

Abgeordnete zum Nationalrat, Klubobfrau Die Grünen

Annette Leja

5.

Landesrätin für Gesundheit und Wissenschaft (ÖVP)

Elisabeth Blanik

4.

Landtagsabgeordnete, Bürgermeisterin Lienz (SPÖ)

59

SONDERRANKING

6.

Carina Schiestl-Swarovski

7.

Evelyn Geiger-Anker Direktorin Wirtschaftskammer Tirol

9.

Karin Seiler Geschäftsführerin Tirol Werbung 60

8.

Barbara Thaler Mitglied des Europäischen Parlaments (ÖVP)

10.

Beate Palfrader Landesrätin für Arbeit, Bildung und Wohnen, Obfrau AAB (ÖVP)

© BMDWHARTBERGER, WKT/DANIEL ZANGERL (2), VP TIROL/ TANJA CAMMERLANDER (2), INNSBRUCK TOURISMUS/BLICKFANG PHOTOGRAPHIE, LAND TIROL/BERGER, FRÖSCHL, AXEL SPRINGER, WK/DIE FOTOGRAFEN

Aufsichtsrätin Swarovski Optik, TYROLIT

SONDERRANKING

11.

13.

12.

Daniela Kampfl

Brunhilde Fröschl

Bürgermeisterin Mils, Landesgeschäftsführerin Wirtschaftsbund Tirol (ÖVP)

Fröschl

Martina Entner Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Tirol, Hotel Entners am See

14.

Sonja Ledl-Rossmann

Landtagsabgeordnete, Landtagspräsidentin (ÖVP)

15.

Barbara Zitterbart DAKA 61

17.

SONDERRANKING

16.

Esther Mitterstieler Landesdirektorin ORF Tirol

Corinna Milborn Puls 4

18.

19.

Diana LangesSwarovski Präsidentin WSG Tirol, Unternehmerin

20.

Andrea Berghofer Adler Lacke 62

Victoria Weber Bürgermeisterin Schwaz (SPÖ)

22.

RANKING

21.

Barbara Plattner Geschäftsführerin Innsbruck Tourismus

Iris Ortner

© ORF, PULS 24/BERNHARD EDER, JULIA HAMMERLE, ANGELO LAIR, FLORIAN LECHNER, FRANZ OSS, INNSBRUCK TOURISMUS/FRANZ OSS, LAND TIROL/BERGER, ANGERER, BIRGIT PICHLER

IGO Industries

23.

Ingrid Felipe Landeshauptmannstellvertreterin (Die Grünen)

25.

Ingeborg Freudenthaler Entsorgung Freudenthaler

24.

Sophia Kircher Landtagsvizepräsidentin, Landtagsabgeordnete, Landesobfrau der JVP Tirol (ÖVP)

63

IM GESPR ÄCH

PLATZ 78

IRIS ORTNER

Zur Person Iris Ortner hat Maschineningenieurwesen an der ETH Zürich studiert und ein MBA-Studium an der privaten Wirtschaftsuniversität Insead absolviert. Seit 2013 leitet sie die Unternehmensgruppe IGO Industries als Geschäftsführerin und damit das Familienunternehmen in vierter Generation.

betroffen. Ohne die energieintensiven Vorprodukte Stahl, Kupfer und Zement steht der Bau. Kommt es durch einen Gaslieferstopp zu einem Produktionsstopp in der Industrie, würde die Kurzarbeit explodieren, Wertschöpfungsketten und Steuereinnahmen brächen weg.

Wie gut ist die IGO Industries Gruppe auf etwaige Ausfälle vorbereitet? Wir haben 2020 die Entscheidung getroffen, die IGO Industries Standorte mit Photovoltaikanlagen auszurüsten. Der Strom wird seither so weit wie möglich selbst und unabhängig hergestellt – ohne weitere Emissionen, nur mit Sonnenlicht. Das gibt uns Sicherheit.

Wie groß ist die Angst in der Bauindustrie vor Engpässen bei Gaslieferungen? Wir brauchen Gas nur zum Schweißen. Aber wir sind indirekt durch unsere Kunden und Lieferanten 64

Wie steht es um das Personal auf den Baustellen? Findet IGO Industries ausreichend Arbeitskräfte? Der Fachkräftemangel ist eine Herausforderung, umso mehr müssen wir uns anstrengen, attraktive Arbeitsplätze zu kreieren. Gebäudetechnik ist für Männer wie Frauen ein vielseitiges, spannendes Berufsfeld mit Jobgarantie. Das Thema Energieeffizienz gewinnt enorm an Bedeutung. Hier sind wir Technologieführer, mit diesem Know-how gewinnen wir Ausschreibungen.

© HANS SCHUBERT

W

ie geht es der Baubranche in der aktuell turbulenten Zeit? Wir sind aktuell gut ausgelastet, die Auftragsbücher sind voll. Die Baubranche reagiert aber immer mit einer Verzögerung von zwei bis drei Jahren auf Krisen. Die Lage selbst ist beunruhigend. Wir managen täglich Unsicherheiten und versuchen trotz volatiler Preise und Materialengpässen eine Punktlandung.

Was stellt die Baubranche außerdem vor Herausforderungen? Preise, Lieferketten und Materialverfügbarkeiten sind außer Rand und Band. Die Zeit der Fixpreise ist vorbei. Die Preise für Material und Komponenten sind dramatisch gestiegen. Wir versuchen uns über Indizes und Preisschätzungen den Kalkulationen anzunähern.

Novartis Kundl/Schaftenau

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T O P.T I R O L

Junge Verkaufstalente zeigten ihr Können © DIE FOTOGRAFEN

Bei den TyrolSkills stellten junge Lehrlinge aus dem Tiroler Handel ihre Fähigkeiten und Stärken unter Beweis.

Hatten beim diesjährigen Landeslehrlingswettbewerb die Nase ganz vorn (v. li.): Lukas Rödlach aus Leutasch (2. Platz), Anja Blassnig aus Nussdorf-Debant (1. Platz) und Leonie Runeberger aus Matrei in Osttirol (3. Platz).

Strahlende Sieger Für 14 Lehrlinge aus dem ganzen Land galt es, die Experten-Jury zu überzeugen.

Die Besten haben die Chance auf den diesjährigen Titel „Junior Sales Champion Österreich“ und gewannen wertvolle Sachpreise. Als Siegerin ging die Ostti66

rolerin Anja Blassnig, Lehrling bei der A3 Trading GmbH in Lienz, hervor. Sie freute sich über ein Apple iPad von Media Markt und einen Erlebnistag in der Area 47 im Gesamtwert von 880 Euro.

Platz Zwei und ein Erlebnistag im DEZ mit Gutscheinen im Wert von 550 Euro gingen an Lukas Rödlach vom Lehrbetrieb Sport Norz in Leutasch. Den dritten Platz und JBL Bluetooth Lautsprecher von Media Markt im Wert von 250 Euro holte sich Leonie Raneburger von der Wasnig GmbH in Lienz.

Erfolgsmodell Lehre Von den hervorragenden Leistungen aller teilnehmenden Lehrlinge zeigte sich neben dem großen Publikum auch Dieter Unterberger, Obmann der Sparte Handel, begeistert: „Es macht uns stolz, zu sehen, mit wie viel Know-how und mit welcher Begeisterung die jungen Damen und Herren ihren Beruf ausüben. Das

zeigt uns ganz klar, dass das Ausbildungsniveau in den Tiroler Handelsbetrieben hoch ist und stetig verbessert wird.“ Der Fachkräftekoordinator der Tiroler Wirtschaftskammer, David Narr, stimmt ihm zu und ergänzt: „Die Lehrlinge von heute sind unsere Spitzen-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen. Das duale Ausbildungssystem ist ein absolutes Erfolgsmodell, das immer wieder ins Rampenlicht gestellt werden muss. Das ist mit dieser Veranstaltung eindrucksvoll gelungen.“ Tiroler Wirtschaftskammer Sparte Handel Felix Hofinger, BSc BA Tel.: 05 90 90 5-1294 E-Mail: felix.hofinger@wktirol.at www.wktirol.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

D

as Innsbrucker Einkaufszentrum DEZ war Ende Juni Schauplatz des TyrolSkills-Lehrlingswettbewerbs, bei dem die besten Handelslehrlinge des Landes eindrucksvoll ihr Können bewiesen. Sie ließen nicht nur mit Fachwissen aufhorchen, sondern punkteten auch mit ihrem ausgeprägten Verkaufs- und Kommunikationstalent: Eigenschaften, die in Zeiten von nüchternem E-Commerce gefragter sind denn je. Denn Kundennähe und emotionale zwischenmenschliche Beziehungen im statio­nären Handel sind Vorzüge, die Onlineshopping nicht bieten kann.

Ihr täglicher Vorsprung Das Tiroler Wirtschaftsportal

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letter

RANKING

68

2021

NAME

UNTERNEHMEN

116.

NEU

Gerald Unterberger

Unterberger Gruppe

117.

24

Andreas Braun

ehemaliger Geschäftsführer Swarovski Kristallwelten

118.

17

Michael Pfeifer

Pfeifer Group

119.

NEU

Stefan Kastner

Präsident Tiroler Ärztekammer

120.

45

Hannes Gschwentner

Neue Heimat Tirol

121.

NEU

Natalie Binder

Binderholz Gruppe

122.

5

Hermann Lindner

Lindner Traktorenwerke

123.

44

Albert Gutmann

Gutmann

124.

NEU

Christian Jürgen Kollenz

Gebro Pharma

125.

55

Christian Scherer

ÖSV-Generalsekretär

126.

23

Martin Krumschnabel

Bürgermeister Kufstein (Die Parteifreien)

127.

49

Hannes Parth

Touristiker

128.

34

Alfons Parth

Touristiker

129.

51

Reinhard Schretter

Schretter & Cie

130.

20

Attila Scheiber

Multi-Unternehmer

131.

7

Joe Empl

Empl

132.

27

Mario Stedile-Foradori

Arlberger Bergbahnen

133.

NEU

Florian Gasser

Zeit Österreich

134.

25

Hans-Dieter Toth

Eurotours

135.

29

Steffen Arora

Der Standard

136.

NEU

Alexandra Wachter

Puls 4

© NHT/FORCHER, TT/THOMAS BÖHM, TT/ANDREAS ROTTENSTEINER, LUKAS SCHMIED, WK TIROL, ROLAND MÜHLANGER/PICTUREDESK.COM, TT/DALIA FÖGER, WK TIROL, AXEL SPRINGER (2), MARTIN KRUMSCHMABEL, GERHARD BERGER, PRIVAT, SILVRETTASEILBAHN AG, ERICH SPIESS, WOLFGANG LACKNER, BINDERHOLZ, DAVID PAYR, PULS 4/GERRY FRANK, UNTERBERGER GRUPPE, GEBRO PHARMA

Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen

RANKING

© OLIVER SOULAS, EMANUEL KASER, TT/THOMAS BÖHM (2), AXEL SPRINGER, TT/DALIA FÖGER, PRIVAT, DIE FOTOGRAFEN, TYROLIT

2021

NAME

UNTERNEHMEN

137.

29

Alban Scheiber

Multi-Unternehmer

138.

88

Leopold Wedl

Multi-Unternehmer

139.

NEU

Marianne Hengl

RollOn Austria

140.

42

Maximilian Riedel

Riedel Glas

141.

5

Norbert K Pleifer

Treibhaus Innsbruck

142.

106

Josef Margreiter

Geschäftsführer Lebensraum Tirol Holding

143.

46

Christine Oppitz-Plörer

Stadträtin Innsbruck, ehemalige Bürgermeisterin Innsbruck (Für Innsbruck)

144.

77

Martin Darbo

Darbo

145.

NEU

Thomas Friess

TYROLIT

Innovativ, vernetzt, nachhaltig, unabhängig

Höchstmaß an Sicherheit Für TÜV AUSTRIA blieb in den 150 Jahren seines Bestehens das Ziel immer dasselbe: neue Technologien zu begleiten, sie beherrschbar zu machen und damit ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.

Mit seinen Prüf-, Inspektions-, Zertifizierungs- und Beratungsleistungen,

Lösungen, Aus- und Weiterbildungsangeboten setzt der österreichische TÜV – in 31 Ländern, mit 60 Unternehmen und zirka 3.000 MitarbeiterInnen international erfolgreich tätig – dort an, wo der Markt morgen sein wird. Innovativ, vernetzt, nachhaltig und unabhängig.

Das TÜV AUSTRIA Technology & Innovation Center in Wien: Von der Dampfkraft zur Digitalisierung ist die unabhängige österreichische Unternehmensgruppe Wegbereiter der Zukunft, und das seit 150 Jahren.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

I

m Jahr 1872 war es die Dampfkraft, später die Elektrizität, Ende des 20. Jahrhunderts das Internet, heute sind es Cybersicherheit von Maschinen und Anlagen im Kontext von Industrie 4.0, Digitalisierung, Elektromobilität und Klimaschutz. Neue Technologien wurden und werden immer eingesetzt.

Entscheidend dabei ist, unter welchen Rahmenbedingungen und wie sicher sie verwendet werden.

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150 Jahre TÜV AUSTRIA. Vom Pionier des Prüf-, Inspektions- und Versuchswesens zum gefragten Technologiebegleiter für Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung.

69

IM GESPR ÄCH

PLATZ 40 Zur Person Karin Seiler ist seit Mai Geschäftsführerin der Tirol Werbung und damit die erste Frau an der Spitze der Landestourismusorganisation, für die sie bereits zwischen 2012 und 2015 als Marketingverantwortliche tätig war.

KARIN SEILER

W

ie verliefen Ihre ersten Wochen als Geschäftsführerin der Tirol Werbung? Intensiv und lehrreich.

Die Anfangsphase war und ist eine Mischung aus vielen Terminen, Gesprächen und Interviews. Mir geht’s vor allem darum, in das Unternehmen und die Branche hineinzuhören und einen Überblick zu gewinnen.

In Tirol ist noch immer eine gewisse Kluft zwischen Bevölkerung und Tourismus spürbar.

Wie wollen Sie diese überbrücken? Ich glaube, dass dieser Unterschied nicht so groß ist, wie er zum Teil dargestellt wird. Unabhängig davon ist es Aufgabe des Tourismus, sich um ein gutes Miteinander im gemeinsamen Lebens- und Erholungsraum zu bemühen. Dafür müssen wir hinschauen, wo die zugrundeliegenden Probleme entstehen. Ein Knackpunkt ist sicher der Verkehr. Wenn wir diesen in den nächsten Jahren besser in den Griff bekommen, dann wird sich auch die Tourismusgesinnung verbessern.

70

Was fehlt Tirol Ihrer Meinung nach als Tourismusdestination (noch)? Ideal wären mehr Alternativen für Schlechtwetter – sowohl im Sommer als auch im Winter.

Wie sieht Ihr persönlicher Traumurlaub aus?

Mein Traumurlaub ist eine gute Mischung aus Zeit für mich, um Kraft zu tanken und Klarheit zu bekommen, und gemeinsamen Magic Moments mit Familie und Freunden.

© TIROL WERBUNG/BLICKFANG PHOTOGRAPHIE

Eine Pandemie, ein Krieg in Europa, Rekordinflation – die äußeren Bedingungen könnten nicht viel schwieriger sein. Wie gehen Sie damit um? Wir fahren weiterhin auf Sicht und versuchen, uns möglichst rasch auf sich verändernde Bedingungen einzustellen. Darüber hinaus schauen wir, was die Regionen und Betriebe brauchen und in welcher Form wir sie als Tirol Werbung unterstützen können.

LIGHT MEETS SUSTAINABILITY

Nachhaltigkeit in ökologischer und ökonomischer Hinsicht ist für PLANLICHT nicht nur ein Schlagwort.

Felicitas Kohler CEO PLANLICHT

Mit den drei Säulen des verantwortungsvollen Handels – Umwelt, Mensch und Wirtschaftlichkeit – stellt Nachhaltigkeit einen zentralen Aspekt in der Ausrichtung von PLANLICHT und der gesamten PLANLICHTGROUP dar.

Der Nachhaltigkeits-Anspruch geht dabei weit über die Reduktion des Energieverbrauchs hinaus. Es versteht sich von selbst, dass Leuchten von PLANLICHT nicht nur durch ihre besonders hohe Qualität und Produktlebensdauer überzeugen, sondern auch in Bezug auf deren Verpackung ein besonderes Augenmerk auf die Umwelt gelegt wird.

Zudem wird aktuell mit der PLANFACTORY ein CO2-neutraler Fertigungsstandort im steirischen Murau geschaffen, der den Großteil der benötigten Vorerzeugnisse und Technologien für die Produktion von hochwertigen Leuchten und Lichtsystemen sicherstellt. Durch kurze Lieferwege, einer maximalen Gebäudeeffizienz und der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen leistet die PLANLICHTGROUP ihren Beitrag für eine nachhaltige Produktion.

www.planlicht.com

SONDERRANKING

Die 25 Top-AufsteigerInnen 2022

(40.)

96

Karin Seiler

(103.)

Philip Wohlgemuth

Geschäftsführerin Tirol Werbung

86

(88.)

Landtagsabgeordneter, Vorsitzender ÖGB Tirol (SPÖ)

3.

Hans Entner

Obmann Tiroler Tourismusverbände

4.

85

(10.)

5.

Florian Tursky

74

Clemens Pig

(111.)

Vorsitzender der Geschäftsführung Austria Presse Agentur

72

Staatssekretär Breitbandausbau und Digitalisierung (ÖVP)

© INNSBRUCK TOURISMUS/BLICKFANG PHOTOGRAPHIE, ÖGB TIROL, AXEL SPRINGER, PRIVAT, APA/HANS TECHT, DANIEL ZANGERL, WESTMEDIA, ORF, THÖNI, PULS 24/BERNHARD EDER, ATP/BECKER, ERICH SPIESS

1.

2.

122

SONDERRANKING

7.

6.

Harald Höpperger

Höpperger Umweltschutz

63

(55.)

63

(84.)

Daniela Kampfl

Bürgermeisterin Mils, Landesgeschäftsführerin Wirtschaftsbund Tirol (ÖVP)

8.

9.

61

(90.)

59

Matthias Schrom

(27.)

Chefredakteur ORF 2

Helmut Thöni Thöni Gruppe

11.

10.

55

(85.)

Christian Scherer ÖSV-Generalsekretär

Corinna Milborn Puls 4

55

(70.)

12.

Christoph M. Achammer ATP architekten ingenieure

55

(125.)

73

14.

13.

49

(127.)

Hannes Parth Touristiker

50

(57.)

Helmuth Müller Innsbrucker Kommunalbetriebe

15.

16.

46

(54.)

Erich Entstrasser TIWAG

Georg Dornauer Landtagsabgeordneter, Klubobmann SPÖ Tirol, Bürgermeister Gemeinde Sellrain

18.

Christian Harisch Multi-Unternehmer

19.

42

(81.)

Ernst Derfeser Ernst Derfeser 74

44

(24.)

17.

Johannes Anzengruber Vizebürgermeister Innsbruck (ÖVP)

40

(79.)

43

(62.)

SONDERRANKING

21.

20. © ILVY RODLER, SILVRETTASEILBAHN AG, DIE NEUE SPÖ TIROL, TT/ANDREAS ROTTENSTEINER, DET KEMPE, TT/ANGELA DAEHLING, CHRISTIAN FORCHER, DIE GRÜNEN, SPÖ, VP TIROL/ TANJA CAMMERLANDER, TT/THOMAS BÖHM, CHRISTOF BIRBAUMER, WKT/DANIELZANGERL

39

(30.)

Gebi Mair Klubobmann Die Grünen Tirol, Landtagsabgeordneter

35

(22.)

Elisabeth Blanik Landtagsabgeordnete, Bürgermeisterin Lienz (SPÖ)

22.

Barbara Thaler Mitglied des Europäischen Parlaments (ÖVP)

23.

33

(47.)

Anton Rieder Rieder Bau

25.

35

(39.)

24.

Evelyn Geiger-Anker Direktorin Wirtschaftskammer Tirol

32

(107.)

31

(35.)

Claus Meinert Chefredakteur Tiroler Krone

75

RANKING

76

2021

NAME

UNTERNEHMEN

146.

NEU

Olaf Berlien

INNIO Group

147.

21

Georg Willeit

Lebenshilfe Tirol

148.

12

Viktoria Veider-Walser

TVB Kitzbühel

149.

37

Klaus Dengg

Zillertaler Gletscher

150.

NEU

Reinhard Gratl

Koch Media

151.

81

Günther Berghofer

Multi-Unternehmer

152.

NEU

Peter Zoller

Physiker

153.

11

Marcus Hofer

Geschäftsführer Standortagentur Tirol

154.

100

Klaus Winkler

Bürgermeister Kitzbühel

155.

19

Richard Rubatscher

Multi-Unternehmer

156.

41

Reinhard Klier

Wintersport Tirol AG, Stubaier Gletscher

157.

4

Ludwig Obwieser

EGLO Gruppe

158.

9

Andrea Haselwanter-Schneider

Landtagsabgeordnete, Klubobfrau Liste Fritz

159.

33

Martin Baltes

Innsbrucker Verkehrsbetriebe

160.

30

Felicitas Kohler

Planlicht

161.

44

Oliver Schwarz

TVB Ötztal

162.

NEU

German Erd

Abt des Stift Stams

163.

34

Markus Schröcksnadel

Feratel

164.

20

Stefan Weirather

Landtagsabgeordneter, Bürgermeister Imst (ÖVP)

165.

28

Stefan Recheis

Recheis

© TT THOMAS BÖHM(2), ADLER-WERK LACKFABRIK, TIROL WERBUNG, GERHARD BERGER (2), ÖTZTAL TOURISMUS, ALEXANDROS VLACHOS/EPA/PICTUREDESK.COM, RECHEIS, STANDORTAGENTUR TIROL, TANJA CAMMERLANDER, ZANELLA-KUX, KITZBÜHEL TOURISMUS, LISTE FRITZ, ANDREAS FRIEDLE, AXEL SPRINGER, MR KNABL, FRANZ OSS, INNIO GROUP, PLANLICHT/AXEL SPRINGER

Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen

IM GESPR ÄCH

PLATZ 63

GERHARD BURTSCHER

Zur Person Gerhard Burtscher ist seit 2016 Vorstandsvorsitzender der Bank für Tirol und Vorarlberg AG (BTV). Seine Schwerpunkte liegen im Kundengeschäft sowie in den Bereichen Financial Markets, Human Resources, Recht & Beteiligungen, Vorstandsbüro, Interne Revision, BTV Leasing/BTV Beteiligungen.

Projekte und Unternehmen in der Region zu unterstützen. Wir ermöglichen dadurch Investitionen, sorgen in den Unternehmen für ökonomisches Wachstum und stärken die gesamte Volkswirtschaft. Zugleich können Banken die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit fördern, ebenso den digitalen Wandel aufgreifen und vorantreiben. Eine individuelle Betreuung ist bei den komplexer werdenden Märkten und wachsenden Unsicherheitsfaktoren sicherlich entscheidend.

W

ir erleben wirtschaftlich turbulente Zeiten. Was ist die größte Herausforderung im Bankenwesen?

© THOMAS SCHROTT

Es gibt nicht die eine große Herausforderung, sondern eine Vielzahl an Entwicklungen, die das Bankenwesen beeinflussen und oftmals in direktem Zusammenhang stehen. Als die wichtigsten Treiber unserer Zeit sind Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu nennen. Dadurch werden viele vorhandene Strukturen neu gedacht, digitale Prozesse etabliert und nachhaltige Aspekte in allen Bereichen berücksichtigt. Letztlich sehe ich in jeder Herausforderung aber eine Chance, die es zu ergreifen gilt – für und mit unseren Mitarbeitern und Kunden.

Die Zeit der Bank als reines Sparinstrument ist passé – wo sehen Sie aktuell und in der Zukunft die wichtigsten Aufgaben von Banken?

Eine der ureigensten Funktionen der BTV ist es, mit den Einnahmen aus der Region wiederum

Braucht es Banken in einer digitalisierten Welt in dieser Form überhaupt noch? Beratungsqualität wird durch die Digitalisierung wichtiger denn je. Studien zeigen, dass Kunden zwar Bankgeschäfte des täglichen Lebens gern und zunehmend online erledigen, aber besonders bei komplexeren Bedürfnissen weiterhin auf das Wissen und die Erfahrung von Experten zurückgreifen. Ein weiterer und nicht zu unterschätzender Faktor ist das Vertrauen. Vertrauen ist und bleibt die wichtigste Basis. Vertrauen tun sich Menschen.

Die BTV ist in Tirol, Vorarlberg, Süddeutschland und der deutschsprachigen Schweiz vertreten. Was wünschen Sie sich für die Zusammenarbeit dieser Regionen? Wir agieren in einem der stärksten Wirtschaftsräume Europas. Wenn wir es schaffen, dass Grenzen keine Barrieren mehr sind, können wir Probleme gemeinsam lösen, Ideen austauschen, Ressourcen gemeinsam nutzen und auf gemeinsame Ziele hinarbeiten.

77

SONDERRANKING

1.

2.

3.

Landeshauptmann Tirol (ÖVP) Anton Mattle

Landesrat für Wirtschaft und Digitalisierung (ÖVP)

Erwin Zangerl

Präsident AK Tirol (ÖVP)

4.

Josef Geisler

5.

Christoph Walser

6.

Florian Tursky

7.

Johannes Tratter

8.

78

Günther Platter

Landeshauptmannstellvertreter, Obmann Tiroler Bauernbund (ÖVP) Präsident Wirtschaftskammer Tirol, Bürgermeister Thaur (ÖVP)

Staatssekretär Breitbandausbau und Digitalisierung (ÖVP)

Landesrat für Gemeinden und Raumordnung (ÖVP)

Ernst Schöpf

Bürgermeister Sölden, Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes (ÖVP)

9.

Norbert Totschnig Landwirtschaftsminister (ÖVP)

10.

Mario Gerber Obmann Innsbruck Tourismus, Vorsitzender Tyrol Tourism Board, Landtagsabgeordneter (ÖVP)

© LAND TIROL/BERGER (6), AK TIROL/BERGER, AXEL SPRINGER, PRIVAT, ERNST SCHÖPF, VP TIROL/TANJA CAMMERLANDER (3), SCHULTZ GRUPPE, PARLAMENTSDIREKTION/PHOTO SIMONIS, SPÖ, DIE GRÜNEN, WKT/DANIEL ZANGERL, FRANZ OSS, DIE NEUE SPÖ TIROL, ANDRE SCHÖNHERR, BMLRT/PAUL GRUBER, FLORIAN LECHNER, BLICKFANG

Tirols 25 einflussreichste PolitikerInnen

SONDERRANKING

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11.

Martha Schultz Schultz-Gruppe, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Österreich

12.

Sigrid Maurer Abgeordnete zum Nationalrat, Klubobfrau Die Grünen

13.

Elisabeth Blanik Landtagsabgeordnete, Bürgermeisterin Lienz (SPÖ)

14.

Annette Leja Landesrätin für Gesundheit und Wissenschaft (ÖVP)

15.

Gebi Mair Klubobmann Die Grünen Tirol, Landtagsabgeordneter

16.

Josef Hechenberger Abgeordneter zum Nationalrat, Präsident Landwirtschaftskammer Tirol (ÖVP)

17.

Georg Willi Bürgermeister Innsbruck (Die Grünen)

18.

Barbara Thaler Mitglied des Europäischen Parlaments (ÖVP)

19.

Beate Palfrader Landesrätin für Arbeit, Bildung und Wohnen, Obfrau AAB (ÖVP)

20.

Georg Dornauer Landtagsabgeordneter, Klubobmann SPÖ Tirol, Bürgermeister Gemeinde Sellrain

21.

Daniela Kampfl Bürgermeisterin Mils, Landesgeschäftsführerin Wirtschaftsbund Tirol (ÖVP)

22.

Martina Entner Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Tirol, Hotel Entners am See

23.

Sonja Ledl-Rossmann Landtagsabgeordnete, Landtagspräsidentin (ÖVP)

24.

Franz Hörl Abgeordneter zum Nationalrat, Wirtschaftsbund-Obmann, Fachgruppe Seilbahn (ÖVP)

25.

Victoria Weber Bürgermeisterin Schwaz (SPÖ)

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T O P.T I R O L

Ausgezeichnete Markenkommunikation © DAVID JOHANSSON

Die Tiroler Agentur FACTOR feiert internationale Erfolge mit namhaften Kunden und gewinnt unter anderem gleich zweifach den renommierten German Brand Award.

E

In Tirol verwurzelt – weltweit erfolgreich Das ExpertInnen-Team von FACTOR ist in den Bereichen Strategie, Design & Digital mittlerweile weltweit gefragt.

So konnte u. a. das Unternehmen Intui­ tive aus San Francisco als international führender Hersteller von chirurgischen Robotiksystemen als Kunde gewonnen werden. Das Spektrum von FACTOR ist dabei sehr breit: „Unsere Kernkompetenz ist herausragende Kommunikation, die echten Mehrwert und Erfolge schafft – dies verstehen wir als unser Handwerk, das wir in unterschiedlichsten Branchen und auch Themen einsetzen können“, 80

Axel Prey und Mario Eckmaier (v. li.) freuen sich über gleich zwei Auszeichnungen für FACTOR beim German Brand Award.

„Unser klares Ziel: mit professionellem Marketing einen echten Erfolgs­beitrag zu leisten.“ A XEL PREY UND MARIO ECKMAIER, AGENTUR FAC TOR

meint Axel Prey. Bei den Kunden reicht die Bandbreite von innovativen Start-ups über die österreichische Bauwirtschaft mit mehr als 35.000 Unternehmen bis hin zu internationalen Marken wie der Hamburg Commercial Bank und Beiersdorf.

Ganzheitliche Kommunikation mit hoher Digital-Kompetenz Digital Marketing und absolute Zielgruppen-Fokussierung sind zentrale Bestandteile jeder erfolgreichen Kampagne. „Wir

setzen daher seit Jahren massiv auf digitale Kompetenzen. Dieses Digital-Knowhow im Vertrieb, der Vermarktung, der Kommunikation und Unternehmensorganisation ist heute mehr denn je gefragt.

Die Nachfrage in den Bereichen Programmierung, Online-Marketing und -Vertrieb ist förmlich explodiert und wir sind stolz auf unser erfolgreiches Digital-Team“, meint Mario Eckmaier, Partner bei FACTOR und zuständig für Consulting & Digital. So konnte Anfang des Jahres auch ein weltweit tätiges Medizintechnik-Unternehmen mit 5.000 MitarbeiterInnen aus Berlin im Bereich Digital Employer Branding als Kunde gewonnen werden.

FACTOR Maria-Theresien-Straße 24 6020 Innsbruck E-Mail: mario.eckmaier@factor.partners www.factor.partners

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

s gibt sie – die internationalen Erfolgsgeschichten „made in Tirol“.

Die Agentur FACTOR ist stark in Tirol verwurzelt und mittlerweile mit einem fixen Team von 50 MitarbeiterInnen an den Standorten Innsbruck, Hamburg und Wien für Kunden aus der ganzen Welt erfolgreich tätig. „Die Anforderungen an Kommunikation und Marketing steigen stetig. Wir denken immer vom Ergebnis ausgehend und liefern einfache und erfolgsorientierte Lösungen für die komplexen Aufgaben unserer Kunden“ erklärt Axel Prey, Partner bei FACTOR und verantwortlich für Strategieentwicklung. „Mit der von uns entwickelten Brand-Factorizer-Methode analysieren wir alle wichtigen Marktund Wettbewerbsfaktoren systematisch und bewerten die Markenstärken nach Relevanz und Differenzierung. Dies ist die optimale strategische Basis für beste inhaltliche und visuelle MarketingErgebnisse.“

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© MARTIN LUGGER

T O P.T I R O L

Zur Person

Die Wärmepumpensparte der PLETZER Gruppe verzeichnet derzeit eine Rekordnachfrage. Die Produktion in Osttirol wird kräftig ausgebaut.

Manfred Pletzer ist geschäftsführender Gesellschafter der Tiroler Pletzer Gruppe mit Sitz in Hopfgarten im Brixental.

Die 1964 von KR Anton Pletzer gegründete Unternehmensgruppe ist heute in den Sparten Industrie, Immobilien und Tourismus im gesamten Alpenraum tätig und beschäftigt mittlerweile über 1.400 Mitarbeiter. Weitere Infos: www.pletzer-gruppe.at

Neue Wege einschlagen Bei der Umrüstung auf erneuerbare Energie- und Wärmeträger spielt die Industriesparte der Tiroler PLETZER Gruppe in der europäischen Königsklasse.

Als stv. Aufsichtsratsvorsitzender begleitet Manfred Pletzer auch die Neuausrichtung beim Landesenergieversorger TIWAG mit.

Raumwärme elektrisch Der Ausstieg aus Öl und Gas ist bereits beschlossene Sache: Bis 2035 müssen alle Öl- und Kohleheizungen, bis 2040 alle Gasheizungen durch erneuerbare Heizsysteme ersetzt werden. Bereits ab dem Jahr 2023 dürfen in Neubauten keine Gasheizungen mehr verbaut werden.

Derzeit heizen noch etwa 11.000 Haushalte in Österreich mit Kohle, rund 550.000 Haushalte mit Öl und rund eine Million Haushalte mit Gas. „Fast ein Viertel des gesamten Gasverbrauches 82

geht auf die Heizung von Raumwärme zurück – und erhöht so die Abhängigkeit von Russland. Dabei sind die Alternativen vorhanden“, erklärt der Energieexperte. Der zur PLETZER Gruppe gehörende Osttiroler Wärmepumpenhersteller iDM-Energiesysteme verzeichnet derzeit eine Rekordnachfrage und baut den Standort kräftig aus.

Künftig können im Stammwerk in Matrei i. O. über 35.000 Wärmepumpen pro Jahr für den europäischen Markt hergestellt werden. Manfred Pletzer: „Bei der Umrüstung der Heizungsanlagen spielt die Wärmepumpe eine Schlüsselrolle.“ Derzeit arbeitet iDM auch an einem Forschungsprojekt für eine wirtschaftliche Wärmepumpenlösung im mehrgeschossigen Wohnbau. Damit können bis zu 800.000 Gasthermen in Österreich in den nächsten 15 Jahren ersetzt werden.

Ausbau der Wasserkraft Für die Wirtschaft und Industrie sieht der Unternehmer Potenziale im Bereich

Wind, Photovoltaik und Wasserstoff als Zwischenspeicher, „wobei wir in Tirol den Fokus auf die Wasserkraft als relevanteste und effizienteste Energieform legen sollten – eine Technologie die wir heute schon beherrschen und jetzt umsetzen können. Insbesondere Pumpspeicherkraftwerke werden einen wesentlichen Beitrag für die effiziente Speicherung von erneuerbarer Energie aus Wind und Sonne über die Wintermonate leisten. Hier bleibt auch die Wertschöpfung im Land.“ Pletzer fordert mehr Tempo: „Zehn Jahre und mehr für die Abwicklung eines UVPVerfahrens wie derzeit können wir uns nicht mehr leisten.“

PLETZER Gruppe Brixentaler Straße 3, 6361 Hopfgarten www.pletzer-gruppe.at/jobs

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

D

ie Energiepreise werden in den nächsten Jahren weiterhin auf hohem Niveau bleiben“, steht für Manfred Pletzer fest. „Diese zusätzlichen Belastungen für Haushalte und Betriebe müssen vom Staat kurzfristig abgefedert werden. Zugleich war der finanzielle Druck und damit auch die Chance für eine CO2-freie Neuausrichtung der Energieversorgung aber so hoch wie noch nie.“

RANKING

Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen

© TIROLER LANDTAG/BERGER, TT/THOMAS BÖHM (3), DIE FOTOGRAFEN (2), RICHARD HAUSER GMBH, AXEL SPRINGER, HYPO TIROL BANK, MARTIN VANDORY, NORTHLIGHT CREATIVE, FRANZ OSS (2), PEMA GRUPPE, FUTUREWEB/FLORIAN MITTERER, SIMON FISCHLER, THURN AT-THURNER BAU, ERBAU/THOMAS BOEHM, STIHL TIROL, DURST GROUP, GUTMANN, PEMA HOLDING

2021

NAME

UNTERNEHMEN

Max Kloger

Tiroler Rohre

Herbert Mayer

Bürgermeister Landeck (Liste 1)

166.

9

167.

NEU

168.

25

Johann Peter Hörtnagl

Hypo Tirol Bank

169.

4

Markus Schafferer

PEMA Holding

170.

NEU

Josef Huber

AT-Thurner Bau

171.

50

Richard Hauser

Kitzbühel Country Club

172.

61

Heinrich Klier

Wintersport Tirol AG, Stubaier Gletscher

173.

NEU

Alexander Gutmann

Gutmann

174.

22

Oswald Mayr

Montavit

175.

NEU

Johannes Thurner

Fiegl+Spielberger

176.

3

Ute Steinbacher

Steinbacher Dämmstoffe

177.

115

Herwig van Staa

ehemaliger Landeshauptmann Tirol (ÖVP)

178.

NEU

Clemens Schaller

STIHL Tirol

179.

16

Klaus Mark

MK Illumination

180.

15

Markus Sint

Landtagsabgeordneter (Liste Fritz)

181.

68

Alexander von der Thannen

Trofana Royal, TVB Paznaun-Ischgl

182.

28

Karl Fahrner

OFA Immobilien

183.

NEU

Christoph Gamper

Durst Group

184.

43

Simon Meinschad

hollu Systemhygiene

185.

93

Günther Aloys

Touristiker 83

SONDERRANKING

Tirols 25 einflussreichste TouristikerInnen

2.

3.

Martha Schultz

Schultz-Gruppe, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Österreich

Manfred Pletzer Pletzer Gruppe

4.

Jakob Falkner

5.

Karin Seiler

6.

Anton Pletzer

7.

8.

84

Obmann Innsbruck Tourismus, Vorsitzender Tyrol Tourism Board, Landtagsabgeordneter (ÖVP)

Multi-Unternehmer

Geschäftsführerin Tirol Werbung

Pletzer Gruppe

Martina Entner

Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Tirol, Hotel Entners am See

Christian Harisch Multi-Unternehmer

9.

Franz Hörl Abgeordneter zum Nationalrat, Wirtschaftsbund-Obmann, Fachgruppe Seilbahn (ÖVP)

10.

Heinz Schultz Schultz-Gruppe

© BLICKFANG, SCHULTZ GRUPPE, FRANZ OSS, TT/THOMAS BÖHM, INNSBRUCK TOURISMUS/BLICKFANG PHOTOGRAPHIE, AXEL SPRINGER, EGBERT KRUPP, ANDRE SCHÖNHERR, WWW.SCHULTZ-SKI.AT, AXEL SPRINGER, FOTOSTUDIO RENE

1.

Mario Gerber

© TT/THOMAS BÖHM, AXEL SPRINGER, SILVRETTASEILBAHN AG, WK TIROL, TT/DALIA FÖGER (2), GERHARD BERGER, ROLAND MÜHLANGER/PICTUREDESK.COM, OLIVER SOULAS, KITZBÜHEL TOURISMUS, TIROL WERBUNG, ALEXANDROS VLACHOS/EPA/PICTUREDESK.COM, INNSBRUCK TOURISMUS/FRANZ OSS

SONDERRANKING

11.

Barbara Plattner Geschäftsführerin Innsbruck Tourismus

12.

Hans Entner Obmann Tiroler Tourismus Verbände

13.

Franz Dengg Zillertaler Gletscher

14.

Hans Rubatscher Multi-Unternehmer

15.

Balthasar Hauser Stanglwirt

16.

Hannes Parth Touristiker

17.

Alfons Parth Touristiker

18.

Attila Scheiber Multi-Unternehmer

19.

Mario Stedile-Foradori Arlberger Bergbahnen

20.

Hans-Dieter Toth Eurotours

21.

Alban Scheiber Multi-Unternehmer

22.

Josef Margreiter Geschäftsführer Lebensraum Tirol Holding

23.

Viktoria Veider-Walser TVB Kitzbühel

24.

Klaus Dengg Zillertaler Gletscher

25.

Richard Rubatscher Multi-Unternehmer 85

T O P.T I R O L

Die Chance vor der Haustüre?

Egal ob globale Handelsketten oder Just-in-Time: Die vergangenen Jahre führten dazu, dass manches hinterfragt werden musste.

Dietmar Hernegger, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Tirol, erklärt, ob die Globalisierung ihr Limit erreicht hat und Regionalität der Weg ist.

K

limakrise, Lieferkettendisruption, Verkehrskollaps und mehr: Ist die Globalisierung gescheitert? DIETMAR HERN­EGGER: Zumindest sollte man sie nochmals überdenken. Was in den letzten 30 Jahren passiert ist, war in vielerlei Hinsicht ein positiver Trend. Was früher aufgrund der Entfernung schier unmöglich zu beschaffen war, ist jetzt auf Knopfdruck erhältlich.

Mittlerweile sollten wir uns aber Gedanken darüber machen, ob wirklich alles 24/7 verfügbar sein muss.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Können wir überhaupt auf globale Güter verzichten bzw. können regionale Angebote in Tirol die Konsumbedürfnisse befriedigen? Was den Lebensmittelbereich angeht – großteils ja. So sind zwar u. a.

Ananas und Papaya gesund und schmecken auch sehr gut; sie sind aber nicht wirklich ein Kernprodukt der heimischen Landwirtschaft. Hier sollten wir uns selbst die Frage stellen, ob nicht auch ein guter Apfel den Vitaminbedarf decken kann. Und ehrlich gedacht, mögen ägyptische Kartoffeln zwar billiger sein, aber die Entfernung Kairo–Innsbruck ist halt doch eine andere als Thaur–Innsbruck.

Noch vor Gütern und Rohstoffen werden auch Fachkräfte mehr als knapp. Lassen sich die Regio­ nalitätsprinzipien auch auf den Arbeitsmarkt ummünzen? Natürlich. Aber dazu muss es auch Arbeitsplätze in der Region geben. Hier ist die öffentliche Hand gefordert, um Betriebsansiedlungen 86

„Wenn wir weiterhin die sinnvolle Nutzung bestehender Ressourcen einschränken oder gar verhindern, wird es weiterhin ein wirtschaftlicher Nachteil bleiben.“ DIETMAR HERNEGGER

zu forcieren und Abwanderungen zu verhindern.

Tirol ist ein wirklich schöner Fleck und definitiv ein lebenswertes Land – aber man muss es sich leisten können. Und es fehlen nicht nur Fachkräfte ...

Sich auf Regionales zu beschränken, war bislang, abgesehen vom Marketing-Wert, meist ein wirtschaftlicher Nachteil. Ändert sich das gerade? Sich nur auf Regionales zu beschränken, wird sich nicht ausgehen. Aber was wir haben, sollten wir auch nutzen; da ist sicher enormes Einsparungspotenzial vorhanden. Dazu muss jedoch auch eine Abkehr vom klassischen Schubladendenken erfolgen, und dazu gehört auch die Anerkennung guter Ideen, auch wenn sie vom gesellschaftlichen oder politischen „Gegner“ kommen.

Im Klartext heißt das: Wenn wir weiterhin die sinnvolle Nutzung bestehender Ressourcen einschränken oder gar verhindern, wird es weiterhin ein wirtschaftlicher Nachteil bleiben.

Regionalität steht und fällt mit der Unterstützung durch die KonsumentInnen. Sind schlussendlich also die EndverbraucherInnen in der Pflicht, lokale Kreislaufwirtschaft wieder realisierbar zu machen? Den Begriff „Plicht“ verwende ich zwar nicht gerne, aber ja! Solange ich mir mein Essen noch nicht mit dem Handy ausdrucken kann, muss ich mich auf den regionalen Markt verlassen können.

Und das kann nur funktionieren, wenn wir alle bewusst den Dienstleistern und Unternehmen in unserer Umgebung das Vertrauen schenken.

Auch für die ältere Generation, die keine Möglichkeit zu Einkaufsfahrten und keine Lust auf Onlineshopping hat, ist es nach wie vor existenziell, einen Greißler um die Ecke zu haben.

Vielen Dank für das Gespräch.

© DIE FOTOGRAFEN

Dietmar Hernegger, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Tirol

SONDERRANKING

Tirols 5 einflussreichste Banker

REGIONALITÄT SCHAFFT VERTRAUEN.

1.

Juli/A 34. Jah

BTV

Hans Unterdorfer Tiroler Sparkasse

© Birgit 0 IBK ße 3, 602 ecker Stra

Markus Hörmann

bH, Brun

5.

Verlags Gm

Johann Peter Hörtnagl

Tirolerin

4.

, MZ02Z Post AG

Raiffeisen Landesbank Tirol

032209M,

3.

Reinhard Mayr

che Österreichis

© AXEL SPRINGER, TT/VANESSA RACHLE, GÜNTHER KRESSER, HYPO TIROL BANK, DIE FOTOGRAFEN

Pichler

2.

Gerhard Burtscher

HERZ F & HO

Hypo Tirol Bank

Volksbank Tirol

W W W.T I RO L ER I N . AT

© DAVID SCHREYER

T O P.T I R O L

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M

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Natürlich Tagen am alpinen Kraftplatz Tirol

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SEMINARE MIT MEHRWERT

IM GESPR ÄCH

PLATZ 69

Zur Person Esther Mitterstieler ist seit Jahresbeginn 2022 Landesdirektorin des ORF Tirol. In ihrer journalistischen Karriere schrieb die Südtirolerin für verschiedene Wirtschaftszeitungen. Außerdem war sie Chefredakteurin der Zeitschrift News und Ressortleiterin „Wirtschaft“ der ORF-Radio-Information.

ESTHER MITTERSTIELER Kernkompetenz Wirtschaft

Mehr kann ich dazu noch nicht verraten. Klar ist: Wir brauchen im ORF Tirol – und nicht nur dort – mehr Freiheiten auch im Onlinebereich.

Denn Bewegtbild und Audio sind keine eigenen Gefäße mehr und müssen über online und streaming bespielt werden dürfen. Das erlaubt uns das derzeitige Gesetz leider nicht in der Form, in der wir das bräuchten. Es ist aber unumgänglich, damit der ORF als Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt.

S

ie sind seit Anfang des Jahres Landesdirektorin des ORF Tirol. Welcher Aspekt dieser Position hat Sie überrascht? Überrascht bzw. belustigt hat mich nach einem ersten Schreckmoment, dass es immer noch einige Männer gibt, die darauf Wert legen, einer Frau zu sagen, sie haben kein Problem, mit einer Frau als Chefin zu arbeiten – so etwas hätte ich umgekehrt einem Chef nie gesagt. Aber ich nehme an, wir sind jetzt im 21. Jahrhundert angekommen und brauchen keine Zuschreibungen mehr, wer was besser oder schlechter kann.

Wo verschaffen Sie sich Ihren Nachrichtenüberblick? Auf allen Kanälen des ORF Tirol.

In den Ö1-Journalen und auf der blauen Seite.

Ich informiere mich aber grundsätzlich auf allen Onlineportalen österreichischer und internationaler Zeitungen. Mittlerweile lese ich die meisten Zeitungen eher über das E-Paper als über die gedruckte Fassung.

© ORF

Mit welchen Strategien können klassisches Fernsehen und Radio in Zeiten personalisierter Streamingdienste bestehen? Ich denke viel darüber nach und versuche mit meinen Kolleg­ Innen, darauf eine gute Antwort zu finden.

Medien sind gerade in den letzten Jahren in ein schlechtes Licht geraten. Wie kann das Vertrauen des Publikums zurückgewonnen werden? Ich würde eher sagen, die sogenannten sozialen Medien, die in Wahrheit alles andere als sozial sind, haben eine gewaltige Welle Richtung Fake News ausgelöst. Das müssen wir als Qualitätsmedien hinterfragen und unseren Job umso besser machen. Ich würde also beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk das Gegenteil behaupten. In Zeiten der ersten schweren Coronaphase hatten wir unschlagbare Einschaltquoten, weil uns das Publikum offensichtlich vertraut. Diesem Anspruch an unsere Glaubwürdigkeit müssen wir Tag für Tag gerecht werden. Denn das Publikum darf zu Recht höchste Qualität von uns einfordern.

89

SONDERRANKING

1.

2.

3.

90

Christoph Swarovski Präsident IV-Tirol, Multi-Unternehmer Arthur Thöni Thöni Gruppe

Michael Schwarzkopf Plansee Group

4.

Ingeborg Hochmair-Desoyer

5.

Manfred Pletzer

6.

Helmut Thöni

7.

Carina Schiestl-Swarovski

8.

Fritz Egger

9.

Markus Langes-Swarovski Swarovski

10.

Karlheinz Wex Plansee Group

Med-El

Pletzer Gruppe

Thöni Gruppe

Aufsichtsrätin Swarovski Optik, TYROLIT

EGGER Gruppe

© IV-TIROL, GERHARD BERGER, TT/MITTERMAYR, TT/THOMAS BÖHM (4), FRANZ OSS (2), THÖNI, AXEL SPRINGER (4), NOVARTIS, JULIA HAMMERLE, BINDERHOLZ (2), WESTMEDIA, ROCHE, EGGER GROUP (2), PLANSEE GROUP, SANDOZ AUSTRIA, LEITNER AG, BMDWHARTBERGER

Tirols 25 einflussreichste Industrielle

SONDERRANKING

11.

Anton Pletzer Pletzer Gruppe

12.

Klaus Ortner IGO Industries

13.

Mario Riesner Sandoz Austria

14.

Barbara Zitterbart DAKA

15.

Michael Kocher Novartis Austria/Sandoz

16.

Andrea Berghofer Adler Lacke

17.

Iris Ortner IGO Industries

18.

Reinhard Binder Binderholz Gruppe

19.

Harald Höpperger Höpperger Umweltschutz

20.

Karl Handl Handl Tyrol

21.

Michael Egger EGGER Gruppe

22.

Severin Schwan Roche-Gruppe

23.

Anton Seeber HTI-Group/Leitner AG

24.

Michael Pfeifer Pfeifer Group

25.

Natalie Binder Binderholz Gruppe

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T O P.T I R O L

Der Adler Tukan ist gelandet Lange hatten Dominic und Benedikt Kapferer genaue Vorstellungen von einem ganz besonderen Appartementhaus für Gäste. Nun nimmt ihre Vision Formen an.

M „Wir waren selbst oft zu Gast und wissen, wie sich das anfühlt. Deshalb wollten wir ein Appartement­resort für Gäste, nicht für Hoteliers schaffen.“ DOMINIC K APFERER, GRÜNDER LIFESTEIL APPARTEMENTRE SORT

92

ein lieber Specht: Der Tukan ist schon ein schräger Vogel.

Er besitzt eine große Klappe, scheucht am liebsten alteingesessene Tiroler Adler auf und hat obendrein ziemlich dicke Eier. Zumindest pfeifen das die Spatzen in Umhausen von den Dächern. Und die müssen es schließlich wissen. Denn dort setzt derzeit ein ganz besonderer Tukan zum Landeanflug an und bringt eines der innovativsten Übernachtungskonzepte ins Land, das Tirol je gesehen hat: Das Leifsteil Appartementresort.

Die beiden Vögel, die dafür verantwortlich sind, heißen Dominic und Benedikt Kapferer. Als stolze Autohausbesitzer von Kapferer und Kapferer in Umhausen haben die beiden nun ihr gemachtes Nest verlassen und gemeinsam mit Geschäftsführerin Janine Scheiber ein Übernachtungskonzept ausgebrütet, das es in dieser Form noch gar nicht gibt.

Als „Alpine Jungle“ ist das Leifsteil Appartementresort die spannende Verbindung aus alpinem Bergresort und trendigem City-Stay und lockt ab dem Frühjahr 2023 ein gänzlich neues Ziel­publikum ins Ötztal.

An Umhausen vorbeibrausen?

Schlechte Idee.

Wer ein derartig mutiges Übernachtungskonzept eher bei den üblichen Verdächtigen im hinteren Ötztal vermuten würde, fällt demnächst bereits bei der Durchfahrt durch Umhausen aus allen Wolken.

Denn schon von der Straße aus sticht im Dachgeschoss des Appartement­resorts ein gläserner Pool ins Auge, der garantiert Wellen schlagen wird.

Wer seiner Neugier erliegt und einen Blick ins Innere wagt, wird im Leifsteil schnell belohnt. Denn in der Bar „Botanik“, die Neuankömmlinge mit offenen Armen, feinen Drinks und köstlichen Snacks empfängt, wähnt man sich sofort im tiefsten Dschungel und fühlt sich so fern von Tirol wie irgend möglich.

Die üppig bepflanzte Wohlfühloase ist dabei eine wahre „Blattform“ für Paradiesvögel, Wanderfalken, Genussspechte und kauzige Gestalten aller Art, sprich: ein Ort, an dem sich Einheimische und Reisende ganz zu Hause fühlen dürfen.

Das Nest für jedes Fest Wie es sich für einen Dschungel gehört, kommen auch Nachteulen so richtig

© LIFESTEIL APPARTEMENTRESORT

Das Rad neu erfunden, mit gänzlich neuen Federn: das Leifsteil Appartementresort

auf ihre Kosten. Im 16 Meter hohen, mit Palmen und Schlingpflanzen überwucherten und überdachten Innenhof fällt garantiert jedes Fest auf fruchtbaren Boden. Monatliche DJ-Sets sind bereits in Planung.

Dem Trubel lässt sich im Lifestyle Appartementresort allerdings auch jederzeit entkommen. Eine Etage höher stehen Übernachtungsgästen wunderschöne Zimmer und Luxus-Appartements mit bis zu vier Metern Raumhöhe zur Verfügung, die mit sehr viel Komfort und grandiosen Ausblicken Richtung Strahlkogel begeistern. Ebenso spielen Wellness und Entspannung im Lifesteil Appartementresort eine übergeordnete Rolle, was nicht nur der bereits erwähnte Glaspool im Obergeschoss eindrucksvoll unter Beweis stellt. Mehrere Saunen, ein Dampfbad und viele Ruhezonen machen

hier jeden Aufenthalt zu einer Wohltat für alle Sinne.

Apropos Aufenthalt: Auch bei den Öffnungszeiten tanzt der Tukan gehörig aus der Reihe. Denn das Lifesteil Appartementresort ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet und orientiert sich dabei nicht am Saisontourismus der Region, sondern will Gästen ganzjährig die Vorzüge eines Ötztalurlaubs schmackhaft machen. Das neue „Trend-Nest“ für alle, die ein cooles Städteübernachtungskonzept mitten in den Tiroler Bergen genießen wollen, öffnet im Frühjahr 2023 seine Pforten. Man darf schon jetzt gespannt sein, mit welchen Highlights der neue bunte Vogel im Ötztal aufwarten wird.

Lifesteil Appartementresort Hintere Gasse 26 6441 Umhausen Tel.: 0699/10521820 E-Mail: info@lifesteil.at www.lifesteil.at

von links: Dominic Kapferer, Janine Scheiber, Benedikt Kapferer ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Als „Alpine Jungle“ ist das Lifesteil Appartementresort die spannende Verbindung aus alpinem Bergresort und trendigem City-Stay.

93

SONDERRANKING

Tirols 10 einflussreichste BauunternehmerInnen

STRABAG

2.

Eduard Fröschl

3.

Anton Rieder

4.

Klaus Ortner

5.

Brunhilde Fröschl

6.

Thomas Bodner

7.

Iris Ortner

8.

Ernst Derfeser

9.

Alois Rieder Multi-Unternehmer (u. a. Rieder Zillertal)

10.

94

Hans Peter Haselsteiner

Fröschl

Rieder Bau

IGO Industries

Fröschl

Bodner Gruppe

IGO Industries

Ernst Derfeser

Hannes Kronthaler Lang Bau

© STRABAG SE, TT/THOMAS BÖHM (2), AXEL SPRINGER, SABINE HOLAUBEK, FRANZ OSS, TT/ANGELA DAEHLING, TT/RUDY DE MOOR, FRÖSCHL, PHILLIP GEISLER

1.

T O P.T I R O L

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Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen 2021

NAME

UNTERNEHMEN

186.

15

Franz Mariacher

TIGEWOSI

187.

84

Raimund Schreier

Abt des Stift Wilten

188.

84

Matthias Pöschl

Geschäftsführer Agrarmarketing Tirol

189.

8

Christian Steinmayr

Steinmayr & Co Insurance Brokers

190.

6

Sieghard Krabichler

Chefredakteur Tiroler Bezirksblätter

191.

67

Jürgen Bodenseer

Multi-Unternehmer, ehemaliger Präsident der Wirtschaftskammer Tirol

192.

2

Markus Hörmann

Volksbank Tirol

193.

NEU

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2021

NAME

UNTERNEHMEN

Engelbert Künig

Vivea Holding

194.

6

195.

135

Peter Schröcksnadel

ehemaliger ÖSV-Präsident

196.

63

Michael Huber

Präsident Skiclub Kitzbühel

197.

NEU

Hubert Innerebner

Innsbrucker Soziale Dienste

198.

NEU

René Tiefenbacher

EGLO Gruppe

199.

NEU

Mario Morandell

Morandell International

200.

NEU

Alfred Bernhard

Würth-Hochenburger

201.

45

Günter Salchner

Bürgermeister Reutte (Wir lieben Reutte)

202.

9

Johann Berchtold

Multi-Unternehmer

203.

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Leiter der Tanzcompany am Tiroler Landestheater

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SONDERRANKING

1.

2.

Norbert Totschnig

Fritz Egger

Landwirtschaftsminister (ÖVP)

EGGER Gruppe

3.

Christoph Huber

Mitbegründer BioNTech, Multi-Unternehmer

5.

4.

Karlheinz Wex Plansee Group

Georg Laich

Chefredakteur ORF Tirol 98

© BMLRT/PAUL GRUBER, EGGER GROUP, LEBENSRAUM TIROL HOLDING/BERGER, PLANSEE GROUP, ORF, SANDOZ AUSTRIA, FRÖSCHL, ORF,/HERMANN HAMMER ANGELO LAIR, GERHARD BERGER (2), IECT/HERMANN HAUSER

Die 25 Top-NeueinsteigerInnen

SONDERRANKING

6.

7.

Stefan Deflorian

Tirol Kliniken

Mario Riesner Sandoz Austria

9.

8.

Brunhilde Fröschl Fröschl

Martina Entner Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Tirol, Hotel Entners am See

11.

12.

10.

Hermann Hauser Multi-Unternehmer, Investor

Esther Mitterstieler Landesdirektorin ORF Tirol

Diana LangesSwarovski WSG Tirol, Unternehmerin 99

14.

Barbara Plattner Geschäftsführerin Innsbruck Tourismus

16.

Sophia Kircher Landtagsvizepräsidentin, Landtagsabgeordnete, Landesobfrau der JVP Tirol (ÖVP)

19.

Barbara Neßler Nationalratsabgeordnete (Die Grünen) 100

Christian Ruetz jun.

Der Bäcker Ruetz

15.

18.

17.

Alois Rieder Multi-Unternehmer (u. a. Rieder Zillertal)

Michael Egger EGGER Gruppe

20.

Anton Seeber HTI-Group/ Leitner AG

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13.

Victoria Weber Bürgermeisterin Schwaz (SPÖ)

SONDERRANKING

sal.z.i.

FORUM IN ZIRL

21.

Gerald Unterberger Unterberger Gruppe

22.

Stefan Kastner Präsident Tiroler Ärztekammer

Ein spannender Abend zum Thema „Zukunft der Berufswelten“: Freuen Sie sich auf wertvolle Informationen, gemeinsames Networken & Diskutieren!

Es erwarten Sie hochkarätige Keynote-Speaker und gute Unterhaltung sowie Verpflegung vom regionalen Caterer!

SAVE THE DATE

23.

Natalie Binder Binderholz Gruppe

24.

Christian Jürgen Kollenz Gebro Pharma

29.09.2022 18:00 UHR

Kultur- & Veranstaltungszentrum B4 in Zirl

Weitere Details und Programm gibt es in Kürze hier:

25.

Florian Gasser Zeit Österreich Marktgemeinde Zirl

Gemeinde Inzing

www.salzi.tirol

IM GESPR ÄCH

PLATZ 73

DIANA LANGESSWAROVSKI as bedeutet es, in einer Unternehmerdynastie wie Swarovski aufzuwachsen? In jungen Jahren denkt

man nicht über „Unternehmerdynastie“ nach – da sind die Eltern Eltern, die Geschwister Geschwister und das Zuhause Zuhause. Ich hatte nicht mehr und nicht weniger Freiheiten als andere Kinder und Jugendliche auch. Unsere Eltern haben uns bei unseren Vorhaben nach Kräften unterstützt, aber natürlich waren wir dabei schon immer eher international orientiert. Ich bin sehr dankbar, man kann sagen „demütig“, dass mir die Möglichkeit gegeben wurde, die Welt und ihre Facetten kennenzulernen.

Als Unternehmerin sind Sie in verschiedenen Bereichen aktiv. Gibt es einen, der Ihnen besonders am Herzen liegt? Wenn man sich in so viele, gänzlich unterschiedliche unternehmerische Richtungen bewegt, kann man kaum die eine mit der anderen vergleichen. Natürlich ist der Fußball eines meiner lebensbegleitenden Herzensprojekte, aber generell macht mir all das Spaß, was aktuell die größte, spannendste Herausforderung bietet.

Was war der beste Rat, den Sie als Unternehmerin bekommen haben? Dass man alles, was man beginnt, mit Leidenschaft und Herzblut verfolgen sollte. Das mag banal klingen, aber 102

Diana Langes-Swarovski ist seit 2013 Präsidentin des Tiroler Fußballclubs WSG Tirol (ehemals WSG Wattens). Daneben betreibt sie eine Büffelfarm in Venezuela, besitzt einen Wald in Schottland und verwaltet Immobilien.

nur wer sich ganz mit seinen Zielen identifiziert, wem der Weg dorthin Freude bereitet, der kann sie auch erreichen.

Was sind die größten Herausforderungen, die man als Präsidentin eines Fußballvereins stemmen muss? Gewinnen natürlich! Nein, im Ernst, es gibt klar auch andere Fragen, die sich rund um das Geschehen auf dem Rasen stellen – Fanverhalten lenken, Teamgeist fördern, Finanzierung sichern, den Verein und im Prinzip den ganzen Sport gut zu repräsentieren.

Welcher Fußballmannschaft sehen Sie, abgesehen von der WSG Wattens, am liebsten zu?

Wie alle Fußballfans sehe ich gerne ästhetische, faire Matches. Ich achte dabei nicht so sehr auf Vereinsfarben. Aber in meinem Herzen bin und bleibe ich immer Grün-Weiß.

© ANGELO LAIR

W

Zur Person

T O P.T I R O L

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Wird sich die Preisentwicklung fortsetzen und ist jetzt ein guter Zeitpunkt zu verkaufen? Es ist stark nach Lage und objektspezifischen Details zu differenzieren und danach, ob es sich um ein Neubauobjekt oder Immobilien am Sekundärmarkt handelt. Eine „Zinswende“ sowie die Verschärfung der Kreditverga-

be machen sich, abhängig von den liegenschaftsspezifischen Details, auch bei der Nachfrage bemerkbar. Somit könnte für EigentümerInnen, die über einen Verkauf ihrer Liegenschaft nachdenken, gerade in diesem Jahr ein optimaler Zeitpunkt sein, diese zu veräußern.

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RANKING

2021

UNTERNEHMEN

204.

15

Erwin Bouvier

Luzian Bouvier

205.

74

Alois Wegscheider

Unternehmensgruppe Wegscheider

206.

NEU

Walter Harm

Multi-Unternehmer

Klaus Lässer

ILF Consulting Engineers Austria

207.

104

NAME

7

208.

NEU

Signe Reisch

Rasmushof

209.

22

Hannes Hess

Multi-Unternehmer

210.

60

Anton Larcher

Tiroler Jägerverband

211.

140

Georg Hofherr

P8 Marketing

212.

46

Bernhard Aichner

Autor

213.

NEU

Christoph Morandell

Morandell International

214.

37

Friedrich Kaltschmid

Kaltschmid Hotels

215.

81

Markus Abwerzger

Landtagsabgeordneter, Klubobmann FPÖ Tirol

216.

55

Michael Heinritzi

McDonald's Heinritzi

217.

20

Maria Gerlinde Kätzler

Generaloberin Barmherzige Schwestern Zams

218.

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Benjamin Raich

ehemaliger Skirennläufer

219.

33

Stefan Theurl

Brüder Theurl

220.

NEU

Thomas Saurer

Protokollchef des Landes Tirol, Landesschützenkommandant

221.

NEU

Leonhard Neuner

Fiegl+Spielberger

222.

31

Michaela Hysek-Unterweger

Unterweger Früchteküche

223.

48

Josef Stock

Stock Ressort

© TT/THOMAS BÖHM (2), FRANZ OSS (2), DIE FOTOGRAFEN, PICTUREDESK.COM/NEUMAYR, JOHANNES MAIR/ALPSOLUT, CHRISTOPHER GLANZL, STOCK RESORT, KALTSCHMID, MARTIN LUGGER, DEZ EINKAUFSZENTREN GMBH, ILF GROUP HOLDING GMBH, BEZIRKSBLÄTTER, WEGSCHEIDER, BARMHERZIGE SCHWESTERN ZAMS, FRISCHAUF BILD, CHRISTOPH ASCHER, EXPA PICTUREDESK.COM/MICHAEL GRUBER

Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen

© MARSONER & PARTNER GMBH, DIE FOTOGRAFEN/CHARLY LAIR, MILLER OPTIK, FÖGER, BERGER LOGISTIK, MARTIN ALLINGER, TT/THOMAS BOEHM (2)

RANKING

2021

NAME

UNTERNEHMEN

224.

NEU

Ulrich Miller

Miller Optik

225.

NEU

Herbert Föger

Föger Wohnen

226.

NEU

Thomas Thurner

Franz Thurner Baumeister

227.

NEU

Markus Ley

Berger Logistik

228.

NEU

Anton Gschwentner

Travel Europe

229.

59

Johannes Marsoner

Marsoner + Partner

230.

NEU

Gregor Bloéb

Schauspieler, künstlerische Leitung der Tiroler Volksschauspiele

231.

99

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ehemaliger Präsident des österreichischen Nationalrates (ÖVP)

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RANKING

2021

NAME

UNTERNEHMEN

232.

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Christian Switak

Wohnungseigentum Tirol

233.

88

Helmut Krieghofer

ehemaliger Landesdirektor ORF & UNIQA Tirol

234.

NEU

Hannes Auer

3CON Anlagenbau

235.

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Johannes Reitmeier

Intendant Tiroler Landestheater

236.

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Karlheinz Töchterle

ehemaliger Bildungsminister

237.

NEU

Andreas Kraler

Hella Sonnenschutz

238.

NEU

Benjamin Parth

Spitzenkoch

239.

NEU

Jasmin Güngör

Onsight Ventures

240.

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Gerhard Berger

ehemaliger Formel-1-Fahrer

241.

NEU

Mario Marcati

Marcati Hotels & more

242.

65

Josef Geisler

Präsident Tiroler Fußballverband, ehemaliger Richter

243.

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Patrizia Zoller-Frischauf

Landtagsabgeordnete, ehemalige Landesrätin, Landesobfrau Seniorenbund (ÖVP)

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Die 250 einfluss­reichsten TirolerInnen

RANKING

2021

NAME

UNTERNEHMEN

244.

NEU

Helmut Gschließer

Multi-Unternehmer (u. a. Personalshop)

245.

NEU

Andreas Knoll

Moderator

246.

NEU

Markus Zanier

Zanier Sport

247.

NEU

Martha Pirktl

Touristikerin

248.

51

Michael Mayr

Autopark

249.

NEU

Andreas Resch

Porsche Inter Auto

250.

NEU

Fabio Wibmer

Extremsportler, Influencer

Wer bewegt Tirols Wirtschaft?

Auf www.top.tirol informieren wir täglich und brandaktuell über die neuesten Entwicklungen und spannendsten Geschichten aus der Tiroler Wirtschaft.

© IV-TIROL, GEBRO, INDUSTRIEFOTOGRAF CHRISTIAN VORHOFER/EGGER

T O P.T I R O L

Mit einem Anteil von 26 Prozent an der Bruttowertschöpfung ist die Industrie für Tirol heute unverzichtbar geworden.

Erfolgsgeschichte Tiroler Industrie Die Erfolgsgeschichte der Tiroler Industrie ist eng mit der Industriellenvereinigung Tirol verknüpft, die 2022 ihr 75-jähriges Bestehen feiert.

I

lionen Euro) lagen. 2021 exportierte die Tiroler Industrie Güter im Wert von 7,4 Milliarden Euro.

Rasante Entwicklung Beschäftigte die Tiroler Industrie 1947 noch 18.000 MitarbeiterInnen, so sind es 2021 an die 40.000 Menschen, die in über 400 Unternehmen sichere Ganzjahresarbeitsplätze finden.

Heute liegt der Produktionswert bei 12,5 Milliarden Euro (2021), die nicht wertbereinigte Industrieproduktion lag 1947 bei 315 Millionen Schilling – umgerechnet 23 Millionen Euro. Das gilt auch für die Industrieexporte, die 1947 bei etwa 80 Millionen Schilling (5,8 Mil-

Industrie 4.0 und Digitalisierung Von Daniel Swarovski über Paul Schwarzkopf (Plansee) bis hin zu Ernst Brandl und Hans Margreiter, den Entdeckern des säure­stabilen Penicillins, des ersten oral anwendbaren Antibiotikums – die industrielle Erfolgsgeschichte wurde fortgeschrieben. Gegenwärtig markieren Industrie 4.0 und Digitalisierung wohl den größten industriellen Wandel in der Geschichte. Osttirol beispielsweise hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einer sehr starken Industrieregion entwickelt.

108

Damals: Gebro 1947 „Herstellung“

Heute: Egger 2022 „Produktion“

Innovativ und wachstumsorientiert sind aber auch die Betriebe in anderen Teilen Tirols – etwa Egger, Med-El, Tyrolit, INNIO, die Adler-Werke oder Thöni Industriebetriebe. Es könnten noch weitere Namen und Leistungen von etwa 400 Industriebetrieben aufgezählt werden, um die Stärke dieses Wirtschaftszweigs zu verdeutlichen.

Industriellenvereinigung Tirol Salurner Straße 15, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/584134-0 www.tirol.iv.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

m historischen Sitzungssaal der Wirtschaftskammer Tirol in Innsbruck schlossen sich am 13. März 1947 Tiroler Unternehmer zu einer freien Interessenvertretung zusammen. Aus heutiger Sicht kann diese Gründerversammlung der „Vereinigung Österreichischer Industrieller, Landesgruppe Tirol“ auch als Beginn einer Entwicklung gesehen werden, die Tirol im Laufe der vergangenen 75 Jahre zu einem modernen Standort für Unternehmer und ihre Ideen etabliert hat.

Damals wie heute geht es der Industriellenvereinigung Tirol (IV-Tirol) und ihren Mitgliedern darum, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen samt ihren Arbeitsplätzen im Land abzusichern und laufend weiterzuentwickeln.

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INNO­ VATION Erfindungsreichtum hat in Tirol beinahe schon Tradition. Kein Wunder, dass sich so manche Hochschule hierzulande zu internationalem Ruf aufgeschwungen hat. Und so wollen wir auch in dieser Ausgabe wieder einen kleinen Teil dessen präsentieren, woran in den vergangenen Monaten in Tirol geforscht und getüftelt und was entwickelt worden ist.

TRIGOS 2022

110

Hörbar

Was der Klang einer Autobahnbrücke über ihren Zustand verrät.

SEITE 112

Identifizierbar

Wie man alpine Käsesorten im Labor voneinander unterscheiden kann.

SEITE 114

Messbar

Warum die Sauerstoffbindungskurve zwar viele kennen, sie aber nicht wirklich erforscht ist.

SEITE 117

Umsetzbar

Welche Faktoren für die digitale Sicherheit von Krankenhäusern besonders wichtig sind.

SEITE 120

Optimierbar

© WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL, AXEL SPRINGER, FRANZ OSS, SHUTTERSTOCK.COM

Worin die große Herausforderung beim Design von Antennen liegt – und was bald dabei helfen soll.

SEITE 124

Ausgezeichnet

Wofür drei Tiroler Unternehmen und Institutionen mit dem diesjährigen TRIGOS ausgezeichnet worden sind.

SEITE 126

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INNOVATION

Ein Ohr für die Autobahn Ein Forschungsteam der FH Kufstein Tirol analysiert Schallemissionen auf kritischer Infrastruktur. Dadurch, so sind die ForscherInnen rund um Datenanalyst Michael Kohlegger überzeugt, lassen sich Rückschlüsse auf den Zustand verkehrstechnisch wichtiger Bauwerke ziehen.

T E X T: H A R I S K O V A C E V I C

„Die Inspek­ tionen sind für das Kontrollpersonal nicht ungefährlich.“ MICHAEL KOHLEGGER , D A T E N A N A LY S T U N D - E X P E R T E DER FH KUFSTEIN TIROL

112

A

utobahnbrücken und andere kritische Infrastruktur sind für ein intaktes Verkehrsnetz enorm wichtig. Schäden oder Abnutzungen darauf belasten das gesamte Verkehrssystem und können zu langen Verzögerungen oder auch zu Unfällen führen. Um das zu vermeiden, wird ihr Zustand immer wieder überprüft.

Aber einmal abgesehen von der Fehleranfälligkeit des Faktors Mensch, sind die Kontrollen auch nicht sonderlich praktisch: „Die Inspektionen sind für das Kontrollpersonal nicht ungefährlich“, erklärt Michael Kohl­egger, Datenanalyst und -experte der FH Kufstein Tirol. Um für ihre Sicherheit zu sorgen, muss der Verkehr beschränkt oder umgelenkt werden, was wiede­ rum zu Verzögerungen führt. Auch die Dokumentation der Kontrollgänge ist umständlich. Wünschenswert wäre eine permanente, dokumentierte Überwa-

chung des Zustands kritischer Infrastruktur, die keine KontrolleurInnen in Gefahr bringt und objektiv generierte Daten liefert.

ARBEITSERSPARNIS

ForscherInnen der FH Kufstein Tirol scheint in Zusammenarbeit mit der Bernard-Gruppe genau das zu gelingen.

Michael Kohlegger und sein Team glauben, dass durch die Analyse von Schallemissionen auf einem Straßenabschnitt Rückschlüsse auf dessen Zustand gezogen werden können: „Dafür reicht uns die Amplitude des Geräuschs beispielsweise auf einer Brücke“, erklärt Kohl­ egger. Die Informationen, die daraus generiert werden, ersparen viel Arbeit. „Aus den Daten lässt sich vermutlich nicht nur herauslesen, ob eine Störung vorliegt, sondern auch, um welche es sich handelt“, meint der Datenanalyst.

Mit ersten Details der Datenauswertung sei allerdings erst mit Ende des Jahres

© SHUTTERSTOCK.COM

INNOVATION

Zur Person Michael Kohlegger ist FH-Vizerektor, Studiengangsleiter Master Data Science & Intelligent Analytics an der FH Kufstein Tirol.

Hört man der Autobahn richtig zu, kann man erfahren, wie es ihr geht, sind die ForscherInnen überzeugt.

zu rechnen. Dann soll sich auch feststellen lassen können, worauf sich durch die Analyse des Schallprofils schließen lassen kann. „Schon jetzt lässt sich das Projekt aber als Erfolg werten“, gibt sich Michael Kohlegger stolz. Denn die Anschaffung der Sensorik zur Dokumentation von Schallemissionen ist kostengünstig, effektiv, permanent und genau. So genau, dass sich damit voraussichtlich sogar jetzt schon weitere Daten erheben lassen.

Alleine die Information einer Abnutzung oder Beschädigung auf einem Autobahnabschnitt sei für Autobahnbetreibende wie beispielsweise die Asfinag von großer Bedeutung – doch dabei soll es nicht bleiben.

AUCH FÜR ANDERE BEREICHE GEEIGNET

Nicht nur Schäden oder Abnutzungen am Bauwerk lassen sich anhand der Schallprofile feststellen, sondern auch

„Schallemissionen können nicht nur im Verkehrswesen, sondern vermutlich auch in der Industrie von Nutzen sein.“

die Fahrzeugtypen, die sie befahren. „Auf diese Weise können wir in Zukunft punktgenaue Daten über Verkehrsaufkommen erhalten, ohne dafür viele Ressourcen einsetzen zu müssen“, erklärt der Forscher der FH Kufstein Tirol.

Schwerverkehr verursacht einfach andere Schallemissionen als Personenverkehr – diese Unterscheidung kann laut den ForscherInnen der FH Kufstein Tirol festgestellt werden, ohne andere Pa-

rameter außer Acht lassen zu müssen.

Dies lasse auch weitere Schlüsse zu: „Schallemissionen können nicht nur im Verkehrswesen, sondern vermutlich auch in der Industrie von Nutzen sein“, sagt Michael Kohlegger. Denn auch dort müssen beispielsweise Maschinen immer wieder gewartet und überprüft werden, „was mit Arbeits- und Zeitaufwand verbunden ist. Beides kann vermieden werden“, ist sich der Experte sicher.

113

INNOVATION

Mit der sogenannten HPCL-Analyse werden die Käseproben in kleinste Bestandteile aufgetrennt, um sie anschließend quantifizieren und qualifizieren zu können.

So ein Käse Käse ist nicht gleich Käse. Welche Unterschiede alpine Käsesorten haben und wie man diese wissenschaftlich beschreiben kann, damit beschäftigt sich ein Forschungsprojekt am MCI. T E X T: K A T H A R I N A W I L D A U E R

W

er im Supermarkt vor dem Käseregal steht, hat die Qual der Wahl: nicht nur zwischen unzähligen Sorten, sondern auch zwischen zahlreichen Labels. Die Verpackungen tragen Gütesiegel, auf denen Bio, Heumilch oder geschützte Ursprungsbezeichnung zu lesen ist. Ob und wie sich der Inhalt unterscheidet, untersucht ein Forschungsprojekt am MCI. „Wir wollen herausfinden, inwieweit Käsesorten sich voneinander abheben“, erklärt Hannah Innerbichler, die das Projekt im Rahmen ihrer Dissertation am MCI durchführt.

SCHUTZ VOR TÄUSCHUNG

Im Fokus des Projekts stehen Käse mit „geschützter Ursprungsbezeichnung“ (g. U.), einem Label der EU, das regionaltypische Produkte bezeichnet. Unterscheidet sich der geschützte Käse aber tatsächlich von nicht geschützten Sorten? Das will 114

„Damit könnte man ehrliche Produzenten sowie Konsumenten vor Mislabeling schützen.“ HANNAH INNERBICHLER, DOK TOR ANDIN LEBENS­ M I T T E LT E C H N O L O G I E

Hannah Innerbichler herausfinden: „Damit könnte man ehrliche ProduzentInnen sowie KonsumentInnen vor Mislabeling schützen.“ Untersucht werden alpine Käsesorten aus Nord- und Südtirol sowie dem Allgäu. Ziel ist herauszufinden, ob sich geschützte und nicht geschützte Sorten sowie geschützte Produkte verschiedener Regionen voneinander unterscheiden und ob diese Unterschiede an gewissen Merkmalen festgemacht werden können.

RICHTIGE EINSTELLUNG

Untersucht wird das zum einen mittels Laboranalysen und analytischer, chemischer und mikrobiologischer Verfahren. Hier wird versucht, Biomarker zu finden, anhand derer man die Käsesorten authentifizieren kann. Wichtig ist dabei die Sensitivität: Wählt man Biomarker zu sensitiv, sieht man Unterschiede zwischen jeder Produktionscharge

INNOVATION

Zur Person Hannah Innerbichler studierte Lebensmitteltechnologie an der Universität Parma. Für ihre Dissertation im F&E-Bereich Food Science & Biotechnology am MCI in Innsbruck forscht die gebürtige Südtirolerin an Biomarkern zur Authentifizierung alpiner Käsesorten.

ein- und derselben Sorte. Wählt man Biomarker nicht sensitiv genug, erkennt man gar keine Unterschiede mehr. Dann wäre das Merkmal eines jeden Käses die Milch. „Die Schwierigkeit ist, die richtige Sensitivität zu finden“, so die Doktorandin.

Geschützte Ursprungs­ bezeichnung (g. U.) ist ein Label der Europäischen Union. Es kann nur für Produkte beantragt werden, die in einem speziellen Gebiet nach bestimmten Kriterien erzeugt, verarbeitet und hergestellt werden. Dazu zählen etwa Parmaschinken, Wachauer Marillen, Tiroler Speck oder Tiroler Bergkäse.

BLINDER GESCHMACK

„Ob und wie sich ein Produkt qualitativ und objektiv von anderen abhebt, wird in Zukunft immer wichtiger.“

© AXEL SPRINGER

Auch sensorische Analysen werden durchgeführt.

Dabei müssen Probanden in einer Blindverkostung geschützte und nicht geschützte Sorten voneinander sowie zwei geschützte Sorten unterschiedlicher Regionen erkennen. Einen ersten Durchlauf gab es im Rahmen der Langen Nacht der Forschung und die Ergebnisse waren eindeutig. „In unserem Setting haben die ProbandInnen die Unterschiede

In den Probengefäßen, auch Vials genannt, befinden sich kleinste Mengen der Käseproben.

klar erkannt.“ Um wissenschaftlich valide zu sein, müssen auch die sensorischen Untersuchungen in unterschiedlicher Konstellation und mehreren Runden wiederholt werden.

REGIONAL VS. INTERNATIONAL

Alpiner Käse zählt, wie Wein, Olivenöl oder Parmaschinken, zu den Produkten, die in einer Region einen hohen wirtschaftlichen und traditionellen Stellenwert haben. Deshalb ist die Frage, ob ebendiese Lebensmittel auch tatsächlich höherwertig sind, höchst relevant. Denn damit hängt auch zusammen, ob KonsumentInnen letztlich bereit sind, den geschmacklichen Unterschied finanziell zu honorieren.

Auf der einen Seite wächst das Regionalitäts­ bewusstsein bei KundInnen, auf der anderen Seite werden Lebensmittelmärkte durch Handelsabkommen wie TTIP internationaler. „Ob und wie sich ein Produkt qualitativ und objektiv von anderen abhebt, wird in Zukunft immer wichtiger“, weiß Innerbichler. Das gilt besonders für Regionen wie Tirol, in denen die Lebensmittelindustrie rund um tierische Produkte fest verankert und Teil der regionalen Marke ist.

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INNOVATION

Einer Kurve auf der Spur Gründe, warum Dinge nicht erforscht werden, gibt es viele: Manche Forschungsobjekte sind zu unbekannt, andere scheinen nicht signifikant genug oder den Aufwand nicht wert. Doch im Fall der Sauerstoffbindung im Blut scheitert es „nur“ an den Methoden zur Analyse – zumindest bislang.

T E X T: D A N I E L F E I C H T N E R

„Die Mechanismen, die sich hinter der Sauerstoffbindungskurve verbergen und sie verändern, sind nicht zur Gänze erforscht.“ S I M O N W O Y K E , A S S I S T E N Z A R Z T, M E D I Z I N I S C H E U N I V ER S I TÄT IN N S B R U C K

Linksverschiebung

100

wir aber nur bedingt – insbesondere, wenn es um langfristige Auswirkungen geht“, meint Woyke. Zu den individuellen Unterschieden kommen lokale Abweichungen, bislang kaum erforschte Wirkungen von Medikamenten und vieles mehr. „All das könnte sich auf die Leistungsfähigkeit auswirken, auf den Energieverbrauch oder auf verschiedene Krankheitsbilder.“

O2 Sättigung (%)

80 Rechtsverschiebung

60 40 20 0

0

50

100

150

200

O2 Partialdruck (mmHg) Die Kurve zeigt, wie gut das Hämoglobin im Blut Sauerstoff binden kann. Je weiter links sie verläuft, umso besser nimmt es Sauerstoff auf – gibt ihn aber auch schwerer ab.

Weiter rechts verlaufend fällt es dem Blut schwerer, Sauerstoff aus der Atemluft zu absorbieren, er wir im Körper aber leichter abgegeben.

D

ie Sauerstoffbindungskurve ist ein in der Medizin weithin bekanntes Prinzip“, erklärt Simon Woyke, Anästhesist an der Medizinischen Universität Innsbruck. „Sie zeigt die Fähigkeit des Hämoglobins im Blut, Sauerstoff zu binden und wieder abzugeben. Aber die Mechanismen, die sich dahinter verbergen und die sie verändern, sind nicht zur Gänze erforscht.“

FOLGEN: UNBEKANNT

Dabei könnten sich hinter dieser relativ einfach aussehenden Kurve wichtige Erkenntnisse verstecken. Denn die Sauerstoffbindungskurve unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. „Was das für den Organismus bedeutet, wissen

DATENMANGEL

Dass die Mechanismen, die ihr zugrunde liegen bislang relativ wenig erforscht sind, liegt vor allem an ihrer Messbarkeit: Es gibt nur ein kommerzielles Gerät, das nicht nur teuer ist, sondern auch klare Limitierungen hat: Mit ihm kann jeweils nur eine Probe nach der anderen untersucht werden. Deswegen begab sich Woyke zusammen mit Thomas Haller, der an der Medizinischen Universität Innsbruck im Bereich der Atemphysiologie forscht, auf die Suche nach einer Alternative.

LICHT ALS SCHLÜSSEL

„Die Sauerstoffbindungskurve errechnet sich aus zwei Messgrößen“, erklärt Haller, „der Sauerstoffsättigung, die sich einfach anhand dessen messen lässt, wie viel Licht einer definierten Wellenlänge Blut absorbiert. Und aus dem sogenannten Partialdruck, der vereinfacht gesagt angibt, wie 117

INNOVATION

sauerstoffreich die Umgebungsluft ist. Der war bislang eher das Problem.“ Doch auch hier ist der Schlüssel Licht, wenn auch in komplizierterer Form: Stark vereinfacht werden aufklebbare Messpunkte mit Licht bestrahlt – wiederum mit ganz spezifischen Wellenlängen. Die dafür verwendeten Materialien absorbieren diese und beginnen es wieder abzugeben. Anhand dessen, wie lange und in welcher Wellenlänge sie das tun, lässt sich der Partialdruck bestimmen.

Zur Person Nach seinem Biologiestudium in Innsbruck forschte und lehrte Thomas Haller unter anderem an der Universität Utrecht und am Medical College in Ohio. Seit 1997 ist er am Institut für Physiologie an der Medizinischen Universität tätig, wo er sich vor allem mit der Physiologie der Lungen befasst.

BESTAND NUTZEN

„Der Clou ist, dass es bereits Geräte – sogenannte Plattenleser – gibt, die mit ‚lichtoptischen Methoden‘ eine Vielzahl von Analysen durchführen können“, sagt er. „Die sind zwar auch teuer, aber auch multifunktional und deswegen in nahezu jedem Labor zu finden.“ Um sie zur Partialdruck-Messung zu benutzen, haben Woyke und Haller gemeinsam mit Norbert Mair und der tatkräftigen Unterstützung durch die Werkstätten des Physiologischen Instituts der Medizinischen Universität ein Zusatzgerät entwickelt, um Plattenleser zu erweitern.

SELBSTGEBAUT

Die komplexe Anordnung, die nicht nur aus Hunderten Schläuchen, Sensoren, einem Gas-Befeuchter und Heizelementen, sondern auch aus HightechMateria­lien, ebenso wie aus ganz gewöhnlichen Angler-Bleien besteht, ist nötig, um alle Parameter zu kontrollieren. Denn unter anderem beeinflusst die Temperatur die Sauerstoffbindungskurve und die Feuchtigkeit des Gases den Zustand der Blutproben.

Simon Woyke ist Humanmediziner und Assistenzarzt in der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin.

Als PhD-Student von Thomas Haller wurden er und sein Professor auf Forschungsarbeiten rund um die Sauerstoffbindungskurve aufmerksam, an der die beiden seither gemeinsam forschen.

THOMAS HALLER, PHYSIOLOGE, M ED I ZIN I S C H E U N I V ER S I TÄT IN N S B R U C K

MASSE ZÄHLT

Das Resultat kann sich sehen lassen: Woyke, Haller und Mair können aktuell in einem Durchgang 94 Proben parallel analysieren. Zum einen erlaubt das, viel größere Mengen von Proben abzuarbeiten und damit deutlich schnellere Resultate zu erzielen. Zum anderen steigt auch die Vergleichbarkeit: „Bearbeiten wir vier Proben mit der alten Methode, liegen bis zu acht Stunden zwischen der ersten und der letzten Analyse“, sagt Woyke. Gerade bei Blutproben ist das eine lange Zeit, in der verschiedenste Faktoren Einfluss nehmen können. „Das können wir komplett ausschließen, da wir alle Proben zugleich und unter denselben Bedingungen analysieren.“

FORSCHUNG FÜR ALLE

Weil die von Woyke, Haller und Mair entwickelte Apparatur höhere Quantitäten erlaubt und relativ billig zu bauen ist, hoffen die Wissenschaftler, dem bisher vernachlässigten Forschungsbereich neuen Schub zu geben. „Das ist natürlich Grundlagenforschung“, weiß Haller. „Aber wir sind überzeugt davon, dass das bessere Verständnis der Bindungskurve in der Physiologie generell, aber auch bei therapeutischen und präventiven Maßnahmen extrem wertvoll sein wird.“

© FRANZ OSS

Zur Person

„Wir sind überzeugt davon, dass das bessere Verständnis auch bei therapeutischen und präventiven Maßnahmen extrem wertvoll sein wird.“

Selbstgemacht: Mit einer von der Werkstätte der Medizinischen Universität Innsbruck gebauten Erweiterung zu einem in jedem Labor verfügbaren Plattenmesser können bis zu 94 Blutproben parallel bearbeitet werden.

118

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Gesund in Tirol

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• #1/22 • JUNI

2022

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INNOVATION

Digitale Sicherheit für Krankenhäuser Digitale Bedrohungen machen vor niemandem Halt. Auch medizinische Einrichtungen sind nicht vor Viren, Cryptotrojanern, Phishing-Attacken und mehr gefeit. Wie gerade sie sich schützen können, erforscht Stefan Richter an der UMIT Hall.

T E X T: D A N I E L F E I C H T N E R

KOLLATERALSCHADEN

Den traurigen Beweis dafür lieferte 2020 eine Attacke gegen das Universitätsklinikum Düsseldorf: Weil dort alles stillstand, musste ein Rettungswagen

Zur Person Stefan Richter studierte Medizininformatik an der UMIT Hall. Im Rahmen seiner Dissertation entwickelte er einen Maßnahmenkatalog zum sicheren Betrieb von IT-Infrastruktur in Krankenhäusern. Mittlerweile ist er als Universitätsassistent am Institut für Medizinische Informatik an der UMIT tätig, wo er lehrt und forscht.

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umgeleitet werden. Die Patientin an Bord verlor wertvolle 30 Minuten, bevor sie zu einem anderen Krankenhaus gebracht wurde. Dort verstarb sie direkt nach der Einlieferung. „Zusätzlich tragisch ist, dass Krankenhäuser in der Regel Kollateralschäden sind“, weiß der Informatiker. Sie fallen oft zufällig den weit ausgeworfenen Netzen der HackerInnen zum Opfer. „Das war auch in Düsseldorf der Fall: Dort haben sogar die AngreiferInnen selbst versucht, die als Geisel genommenen Daten zu entschlüsseln.

Für die Patientin kam das leider zu spät.“

SCHWER UMSETZBAR

Cybersicherheit muss in medizinischen Einrichtungen also hohe Priorität haben. Aber: „Sicherheit konkurriert oft mit Funktionalität, Budgets und der Weiterentwicklung der Technik“, weiß er. „Ein geprüftes Medizingerät auf den neuesten Stand zu bringen, ist nicht nur mit Aufwand verbunden, sondern braucht auch Zeit – die, wenn eine Sicherheitslücke entdeckt wird, sehr knapp sein kann.“ Das macht die Umsetzung von Maßnahmen nicht immer einfach.

KLARE ANWEISUNGEN

Mit diesem Problem befasst sich Richter seit seinem Studium der Medizininformatik an der UMIT Hall und auch in seiner Dissertation. In ihrem Rahmen nahm er eine sogenannte DelphiStudie vor, bei der ein relativ breites Spektrum von ExpertInnen in einem mehrstufigen Prozess

© SHUTTERSTOCK.COM

D

ie Welt wird digitaler – und damit auch die Medizin. Doch was für Pflege, Diagnostik und Therapie ein echter Segen ist, kann aus der Sicherheitsperspektive schnell zum Albtraum werden. „Für ein reguläres Unternehmen kann ein Cyberangriff schwere finanzielle Folgen haben“, sagt Stefan Richter, Medizin-Informatiker an der UMIT Hall. „Bei Krankenhäusern stehen aber Menschenleben auf dem Spiel.“

INNOVATION

„Für Unternehmen kann ein Cyberangriff finanzielle Folgen haben. Bei Kranken­ häusern stehen Menschen­leben auf dem Spiel.“ befragt wird, um zukünftige Entwicklungen und Trends zu erkennen. Aus diesen Erkenntnissen entwickelte er einen Anweisungskatalog, anhand dessen Krankenhäuser ihre IT-Infrastruktur und die darin eingebundenen Medizingeräte sicher betreiben können. „Dabei lag die Praxisnähe im Fokus“, betont Richter. Theoretische Arbeiten zu der Thematik gäbe es genug. „Der Katalog gibt hingegen handfeste Handlungsanweisungen.

Gewissermaßen: Um System XY gegen Bedrohung A abzusichern, müssen Bedingungen 1, 2 und 3 erfüllt werden.“

FAKTOR MENSCH

Zugleich ist die sicherste IT-Infrastruktur zwecklos, wenn sie achtlos genutzt wird. Deswegen befasst sich Richter auch mit MitarbeiterInnen und ihrem Beitrag zur IT-Sicherheit. „Aktuell ist es meistens so, dass die Belegschaft ohne Unterscheidung auf IT-Bedrohungen geschult wird“, beschreibt er die Situation. „Ob das wirklich zielführend ist, ist fraglich.“ Denn HausmeisterInnen, die selten externe E-Mails bekommen, laufen kaum Gefahr, einer Phishing-Attacke zum Opfer zu fallen. „Stehen aber unangemeldet angebliche Microsoft-MitarbeiterInnen vor der Türe und fragen nach dem Server-Raum, sollten die Alarmglocken schrillen“, warnt Richter. Für OberärztInnen sei solches Social Engineering eine geringere Bedrohung.

Sie würden eher Ziel von Spearphishing-Attacken, also von maßgeschneiderten E-Mails, insbesondere, wenn sie prominente Internetpräsenzen hätten.

STEFAN RICHTER , INS TITUT FÜR MEDIZINISCHE INF O R M AT IK , U M I T H A L L

„Auf dieser Annahme basierend, arbeiten wir daran, verschiedene Gruppen – zum Beispiel anhand ihres Aufgabenbereichs – zu definieren, und festzustellen, ob es sinnvoll wäre, MitarbeiterInnen individueller zu schulen“, erklärt Richter.

ZUNEHMEND RELEVANT

All das ist allerdings nur der Anfang. Denn medizinische Daten und ihre Vernetzung nehmen gerade explosionsartig zu: „Wir haben es zum einen mit immer mehr ‚Wearables‘ zu tun“, weiß der Informatiker. „Moderne Fitnesstracker messen so manche ‚echte Medizindaten‘, deren Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe nicht unproblematisch ist.“ Zum anderen nimmt der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Medizin enorm zu. Dabei fallen große Datenmengen an, für deren Verarbeitung große Rechenkapazitäten nötig sind. „Deswegen geschieht das meist in CloudRechenzentren“, erklärt Richter. „Das heißt, diese Daten liegen irgendwo, unter Umständen in einem anderen Land, mit anderen Sicherheitsstandards und Richtlinien. Dafür einen adäquaten Datenschutz zu garantieren, wird eine Herausforderung, die uns noch lange beschäftigen wird.“ 121

T O P.T I R O L

„Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein der Energiewende“

© STANDORTAGENTUR TIROL

Wasserstoff stellt eine wirksame Lösung dar, CO2-Emissionen in schwer zu dekarbonisierenden Sektoren zu verringern. Das macht ihn interessant für verschiedenste Anwendungen.

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Hydrogen Austria macht öster­ reichische H2-Kompetenz sichtbar Zahlreiche Tiroler und österreichische Unternehmen arbeiten federführend in der Erforschung und Anwendung von H2-Technologien. Um diese Firmen optimal zu unterstützen und mit anderen Wasserstoff-Akteuren zu vernetzen, richteten das Land Tirol sowie das Bun122

Die Elektromobilität ist ein mögliches Anwendungsfeld für Wasserstoff.

Experten sehen das größte Potenzial im Schwer- und Langstreckenverkehr.

desministerium für Digitalisierung und Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr den österreichischen WasserstoffCluster Hydrogen Austria ein. Mit dessen Management wurde die Standortagentur Tirol betraut. „Hydrogen Austria richtet sich an Unternehmen, die entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette tätig sind“, erläutert SAT-Geschäftsführer Marcus Hofer. Die Cluster-Mitglieder profitieren von einem breiten Service-Angebot: Sie erhalten maßgeschneiderte Information sowie Zugang zu relevanter WasserstoffForschung. Hydrogen Austria fungiert weiters als Plattform, um strategische Partnerschaften zu schließen, sich auszutauschen und Synergien zu nutzen.

Am 21. September 2022 findet die erste Jahresveranstaltung von Hydrogen Austria in Kooperation mit der Arge Alp im Congresspark Igls statt. Neben spannenden Fachvorträgen werden dort auch aktuellste Entwicklungen rund um die H2Technologie gezeigt.

Hydrogen Austria, der österreichische Wasserstoff-Cluster c/o Standortagentur Tirol GmbH Ing.-Etzel-Straße 17 6020 Innsbruck Tel.: 0512/57 62 62 E-Mail: office@hydrogen-austria.at www.hydrogen-austria.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

ie Staaten der Europäischen Union haben sich ein klares Ziel gesetzt: Um die Klimaerhitzung zu stoppen, soll Europa bis 2050 klimaneutral sein, also kein Kohlenstoffdioxid mehr in die Erdatmosphäre geblasen werden. Wasserstoff soll eine wesentliche Rolle dabei spielen, die CO2Emissionen in Bereichen zu verringern, die sonst nur schwer direkt elektrifiziert werden können. „Aus ökologischer Sicht ist klimaneutral hergestellter Wasserstoff ein wahres Multitalent“, erklärt Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol (SAT). Die Industrie z. B. benötigt bereits heute große Mengen an Wasserstoff. Aktuell stammt dieser hauptsächlich aus fossilen Quellen. Mit der Umstellung auf klimaneutral hergestellten Wasserstoff könnten schlagartig riesige Mengen CO2-Emissionen vermieden werden. Wasserstoff lässt sich auch in der Elektromobilität nutzen, besonders im Schwer- und Langstreckenverkehr, wo Batterien an ihre Grenzen stoßen. Nicht zuletzt ermöglicht es Wasserstoff, Strom zu speichern und diesen bei Bedarf zur Verfügung zu stellen.

International vernetzt - regional verankert Internationale Spitzenforschung, engagierte Mitarbeiter*innen und hoch motivierte Studierende machen die Universität Innsbruck zu einem Motor für die Wirtschaft und zum Impulsgeber für die Gesellschaft in der Region und weit darüber hinaus.

Top Perfomance

Top Forschung

17

beim renommierten Shanghai-Ranking in

Fachbereichen

9

unter knapp 2000 Universitäten weltweit

Top-Ergebnisse

Spitzenforschung in den Forschungsschwerpunkten Physik und Alpiner Raum

in den Bereichen Internationale Ausrichtung und Forschung

Quelle: Fachdisziplinen Ranking der Jiaotong-Universität Shanghai 2021

Quelle: U-Multirank Top Performing Universities 2021

Top Arbeitgeber in Österreich und das bereits zum

International vernetzt:

EuropeanUniversities-Allianz

Beste Spin-off-Strategie: Österreichweit führend mit aktuell

Mal

in Folge

in der

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„Aurora“

Damit ist die Uni Innsbruck bisher in allen Rankings erfolgreich vertreten, was nur rund 10 % aller Unternehmen und Organisationen gelungen ist.

Unternehmensbeteiligungen

mit neun europäischen Universitäten von Reykjavik bis Neapel

Quelle: Ranking „Österreichs beste Arbeitgeber 2022“ der Zeitschrift trend

Quelle: www.uibk.ac.at/transferstelle/beteiligungen

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durch die 2008 gegründete Beteiligungsholding der Universität

Über

Millionen Euro

öffentlicher Forschungsmittel national und international eingeworben

40% Steigerung in 5 Jahren Quelle: Universität Innsbruck in Zahlen 2022

Wir bauen Brücken in die Zukunft.

4300

Abschlüsse

im Studienjahr 2020/21 Bachelor, Master, Diplom, Doktorat Quelle: Universität Innsbruck in Zahlen 2022

www.uibk.ac.at #uniinnsbruck

© BfÖ 2022, Foto: © Innsbruckphoto.at

6.

INNOVATION

Automatisch optimiert Viele Geräte des täglichen Gebrauchs sind auf Antennen angewiesen. Die Entwicklung dieser zumeist winzigen Bauteile ist jedoch überaus komplex. An der Universität Innsbruck arbeitet man deshalb an einer Software, die den Prozess erleichtern soll.

© AXEL SPRINGER

T E X T: S I M O N L E I T N E R

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uch wenn man sie fast nie zu Gesicht bekommt: Antennen sind tatsächlich überall, und wir benutzen sie täglich, ohne es zu wissen. Sie finden sich unter anderem in Smartphones, Autoschlüsseln oder Staubsaugerrobotern und werden in den meisten Fällen eigens dafür konstruiert. Die Entwicklung solcher Maßanfertigungen ist jedoch äußerst kostenintensiv, sodass sich in der Regel nur Unternehmen mit entsprechenden finanziellen Mitteln selbst darum kümmern können.

Dominik Mair vom Institut für Mechatronik an der Universität Innsbruck will das ändern. Er tüftelt an einer Software, die sowohl beim Entwurf als auch bei der Optimierung zweidimensionaler Antennen helfen soll – und das alles vollautomatisiert.

PLATZWAHL

Die Tests der Antennen werden in einer sogenannten Absorberkammer durchgeführt.

Diese schirmt vor äußeren elektromagnetischen Einflüssen ab und ermöglicht so genaue und reproduzierbare Messungen.

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„Die Konstruktion spezieller Antennen ist normalerweise mit erheblichem Aufwand verbunden“, erklärt Mair. „Je weiter die gewünschte Form von der Norm abweicht, desto schwieriger wird es.“ Durch das von ihm entwickelte Programm soll dieser Prozess in Zukunft jedoch vereinfacht werden. Der Schlüssel dabei werde eine Automatisierung sein, wie der Wissenschaftler verrät: „Für die Software genügt es, die Parameter für

INNOVATION

„Für die Software genügt es, die Parameter für die Anwendung zu beschreiben. Den Rest übernimmt der Algorithmus.“ D O M I N I K M A I R , IN S T I T U T F Ü R M EC H AT R O NIK , U N I V ER S I TÄT IN N S B R U C K

die Anwendung zu beschreiben. Den Rest übernimmt der Algorithmus, der einen passenden Entwurf liefert.“ Dafür erstellt das Programm eine zweidimensionale Ansicht des Geräts, in das die Antenne integriert werden soll, und wandelt sie in kleine, digitale Bildpunkte (also Pixel) um. Mit diesen Pixeln können der beste Platz sowie die ideale Form für die Antenne ermittelt werden.

DIGITALE EVOLUTION

Auf Basis dieser „Pixelierung“ generiert bzw. simuliert die Software unterschiedliche und anfangs rein zufällige Antennendesigns, die immer wieder bewertet und schrittweise verbessert werden, bis schließlich die perfekte Blaupause für den jeweiligen Zweck gefunden wird. „Die Entwürfe bekommen quasi digitale Kinder, die Eigenschaften ihrer Eltern übernehmen“, erzählt Mair. „Man kann sich das ein bisschen vorstellen

wie bei der Evolution. Sie liefert die Vorlage des Optimierungsprozesses, der im Hintergrund abläuft: Nur der am besten Angepasste überlebt.“

GEDACHT FÜR JEDEN

Alles in allem arbeitet Mair bereits seit 2019 an dem Projekt, wobei es ihm zufolge knapp drei Jahre bis zu einem ersten Antennenentwurf gedauert habe.

Von der Erfindung selbst sollen letzten Endes auch regionale bzw. kleinere Betriebe profitieren, denn diese haben im Gegensatz zu globalen Playern meist nicht die Ressourcen, eigene AntennenentwicklerInnen zu beschäftigen. „Bislang braucht es noch jemanden mit entsprechender Expertise, um das Programm zu bedienen“, erläutert Mair. „Aber wir arbeiten darauf hin, dass künftig auch Laien, die sich nicht mit Antennen auskennen, individuell angepasste Teile von der Software generieren lassen können. Das ist das große Ziel.“

Zur Person Dominik Mair war bereits während seines Mechatronikstudiums als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Laborassistent in der Arbeitsgruppe für Mikroelektronik und Implantierbare Systeme am Innsbrucker Institut für Mechatronik tätig.

Ebendort forscht er heute im Rahmen einer Postdoc-Stelle an der automatischen Entwicklung und Optimierung von Antennen.

Antenne ≠ Antenne

Die entwickelten Antennen werden gemeinsam auf einer Platine gefertigt und anschließend ausgeschnitten.

Eine Antenne dient dazu, elektromagnetische Wellen aus der Luft aufzufangen, um sie anschließend verarbeiten zu können. Sie kommt überall zum Einsatz, wo man kabellos Daten übertragen möchte, weshalb sie vor allem für smarte Technologien immer wichtiger wird. Je nach Anwendungsgebiet muss sie spezielle Voraussetzungen aufweisen.

Neben den Umgebungsma­ te­ria­lien sind Frequenz und Richtwirkung etwa die wichtigsten Parameter.

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TRIGOS

NACHHALTIG & AUSGEZEICHNET Im Rahmen des TRIGOS wurden auch dieses Jahr wieder drei Tiroler Unternehmen und Projekte für ihr verantwortungsvolles Wirtschaften ausgezeichnet.

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TRIGOS

KATEGORIE: REGIONALE WERTSCHAFFUNG

GEWINNER

Gesellschaft für die Beratung zur mobilen Schlachtung

AUSSERDEM NOMINIERT

Dem Tierwohl zuliebe

KochKistl

Gelieferte Haute cuisine Selbstgekochte, regionale und saisonale Küche liegt voll im Trend.

Kompliziert oder aufwendig muss das allerdings nicht sein – dank KochKistl.

Jeden Dienstag und Freitag beliefert das Haller Unternehmen seine Kun­ d­Innen mit Zutaten für ausgewählte Menüs samt Rezepten. Sie können zwischen Fleisch- und Fischgerichten sowie vegetarischer und veganer Kost wählen.

Matthias Mayr neben seinem „Schlachtmobil“.

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© WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL

atthias Mayr schließt mit seinem Konzept und der Gesellschaft für die Beratung zur mobilen Schlachtung eine lange währende Lücke der landwirtschaftlichen Strukturen. Von den drei Aspekten Geflügelhaltung, -transport und -schlachtung hat sich der Unternehmer die zwei letzten vorgenommen und sie revolutioniert: Durch die mobile Schlachtung, die mit dem „Schlachtmobil“ durchgeführt wird, kann der Stressfaktor des Transports komplett eliminiert werden. Zudem

trägt das Konzept nicht nur zum Tierwohl bei, es schafft auch Arbeitsplätze in der Region. Die Innovation strafft außerdem Arbeitsprozesse. Durch Direktvermarktung, faire Preise, Transparenz, Kommunikation und gute Kontakte zur Bevölkerung wird darüber hinaus die regionale Wertschöpfung gesteigert.

Neben dem regen Dialog mit den StakeholderInnen war der Jury zufolge auch die Skalierbarkeit der Dienstleistung ausschlaggebend für die Verleihung des ersten Platzes in der Kategorie „Regionale Wertschaffung“.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (li.), und der stellvertretende Direktor der WK Tirol Gregor Leitner (re.) verliehen den TRIGOS an die glücklichen Gewinner.

Strofeld Manufaktur

Guter Sound

Neben einzigartigen Designs setzen die Tiroler Lautsprecher-Produzenten auf intuitive Bedienbarkeit und natürlich herausragenden, ausgewogenen Klang. Bei der Herstellung der Blickfänger kommen nur hochwertige Komponenten zum Einsatz, weshalb eine fünfjährige Garantie bei Strofeld Standard ist. Die Geräte sind laut den Herstellern außerdem so gebaut, dass sie reparierbar sind.

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TRIGOS INNOVATION

KATEGORIE: KLIMASCHUTZ

AUSSERDEM NOMINIERT

GEWINNER

Stadtwerke Wörgl

Nachhaltig mobil Hilber Solar

Mit Sonnenkraft voraus Mit Agrosolar aus dem Gschnitztal wird Landwirtschaft mit grüner Energieerzeugung vereint. Die sieben Meter hohe Überkopf-Photovoltaik-Anlage ist so ausgelegt, dass die darunterliegende Fläche bepflanzt und von Maschinen befahren werden kann. Bei bis zu 18 Metern Spannweite spendet die Anlage auch Schatten, was für das Pflanzenwachstum von Vorteil ist.

Gerhard Dummeldinger, Bereichsleiter floMOBIL bei den Stadtwerken Wörgl (Mitte) freute sich nicht nur über die Auszeichnung, sondern auch über ein Kunstwerk des verstorbenen Bischofs Reinhold Stecher.

Coveris Flexibles Austria

Kunststoff­ kreislauf

Kunststoffverpackungen sind aus vielen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken. Dennoch ist es kein Geheimnis, dass Plastik schädlich ist, wenn es in der Umwelt landet. Mit der Duralite™ R Schrumpffolie hat das Verpackungsunternehmen Coveris mit einem Produktionsstandort in Kufstein ein Produkt entwickelt, das zu 30 bis 85 Prozent aus recyceltem Material besteht.

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erade im ländlichen Raum geht es oft nicht ohne Auto. Das haben die Stadtwerke Wörgl erkannt und eine umweltschonendere Lösung als den privaten Pkw gefunden. Mit dem eCarsharingAngebot floMOBIL stehen 60 Fahrzeuge bereit, die unkompliziert ausgeliehen werden können. Als wichtige Partner fungieren bereits 20 Gemeinden in ganz Tirol. Während sich die Stadtwerke Wörgl um die Infrastruktur wie Hardund Software sowie die Kundenhotline kümmern, organisieren die Gemeinden

die lokale Betreuung. Nutzer müssen sich dementsprechend nicht um Service, Bereifung und Sauberkeit kümmern.

Aufs Jahr gesehen ist man dadurch bei einer Fahrtweite von bis zu 14.000 Kilometern günstiger unterwegs als mit dem eigenen Auto. Das Prinzip ist einfach: Mittels Handy-App erfährt man, wo der nächste Standort gelegen ist, und bucht das Fahrzeug. Eine Mobilitätskarte verund entriegelt das E-Auto. Dieses Angebot richtet sich nicht nur an Privatpersonen, sondern auch an Unternehmen und TouristInnen.

© WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL

Ab 20 Cent pro Stunde ist das eCarsharing von floMOBIL verfügbar.

TRIGOS

KATEGORIE: VORBILDLICHE PROJEKTE

AUSSERDEM NOMINIERT

GEWINNER

TVB Wilder Kaiser

Erfolgreicher Dialog tirol kliniken

Mit Bedacht beschafft

Tourismus im Einklang mit Natur und Bevölkerung zu gestalten, ist das Ziel von „Lebensqualität am Wilden Kaiser“.

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ie viel Tourismus tut der Region um den Wilden Kaiser gut? Diese Frage stellte sich der Tourismusverband Wilder Kaiser 2017 gemeinsam mit den Gemeinden Going, Ellmau, Scheffau und Söll und startete den Prozess „Lebensqualität am Wilden Kaiser“. Im Dialog mit der Bevölkerung, durch An-

Geschäftsführer Lukas Krösslhuber (Mitte) nahm die Auszeichnung für den TVB Wilder Kaiser bei der Trigos-Gala am 9. Juni entgegen.

regungen von Gästen und im Austausch mit Tourismustreibenden entstanden und entstehen so Projekte, die nicht nur dem Tourismussektor, sondern auch anderen gesellschaftlichen Bereichen zugutekommen.

Eine dieser Initiativen ist der „Marktplatz Wilder Kaiser“, der heimische ProduzentInnen vor den Vorhang holt, sie mit KonsumentInnen zusammenbringt und transparent macht, woher Lebensmittel und handwerkliche Erzeugnisse kommen. Doch das ist nur eines von vielen bisher entwickelten Projekten. Andere zielen auf die Attraktivierung der Arbeit in Gastronomie und Hotellerie, auf die Revitalisierung von Ortskernen und auf die Erweiterung öffentlicher Mobilitätslösungen ab. Die nachhaltige Entwicklung der Region bedeutet auch, nicht auf zusätzliche Gästebetten zu setzen, sondern die Verantwortung der Natur und der Bevölkerung gegenüber zu wahren.

Jährlich geben die Tirol Kliniken rund 230 Millionen Euro und damit ein Drittel des Gesamtbudgets für Sachgüter und Dienstleistungen aus. Um diesen Beschaffungsprozess nachhaltiger zu gestalten, wurde eine Richtlinie ausgearbeitet.

Dazu gehört auch, Abfall zu reduzieren, medizinzische Einwegprodukte zu recyceln und regionale Lebensmittel einzukaufen.

ADLER-Werk

Grüne Farbe 49 zertifizierte Produkte enthält das Adler green Sortiment. Ziel ist es, eine transparente Kommunikation und ein breites Sortiment an umweltfreundlichen Produkten zu schaffen. Dabei ist die Gesundheit der MitarbeiterInnen bei der Herstellung und der KundInnen bei der Anwendung von zentraler Bedeutung.

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INNOVATION

RING FREI

Wissenschaft wird oft mit nüchterner Betrachtung der Welt gleichgesetzt.

Dabei ist ihre Geschichte voll von persönlichen Rivalitäten, die den Erkenntnisgewinn – mehr oder weniger – vorangetrieben haben.

T E X T: T H E R E S A K I R C H M A I R

UNTER STROM AC/DC war 1890 keine Frage des Musikgeschmacks, sondern der Weltanschauung im Hinblick auf Elektrizität. Thomas Edison, Erfinder der Glühbirne, propagierte mit seinem Unternehmen den Gleichstrom (DC).

Sein Konkurrent George Westinghouse mitsamt Cheferfinder Nicola Tesla baute sein Stromnetz dagegen mit Wechselstrom (AC) auf. Letzterer hatte eine deutlich größere Reichweite und höhere Spannung. Edison startete eine Schmierkampagne gegen die überlegene Technologie und fädelte in deren Rahmen die erste Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl mit Wechselstrom ein.

Vergebens, Westinghouse gewann den Stromkrieg.

DIE KNOCHENKRIEGE Die Fehde, die die beiden US-Paläontologen Othniel Charles Marsh und Edward Drinker Cope in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts austrugen, war Sternstunde und Hemmschuh in einem. In den sogenannten „Bone Wars“ versuchten sich die Kontrahenten in der Entdeckung neuer Arten zu übertrumpfen. Das förderte einige der bekanntesten Saurierarten zutage. Im fieberhaften Wettstreit litt die Qualität ihrer Arbeit aber deutlich. Noch dazu hüteten sie ihre Fundstätten teils derart eifersüchtig, dass sie diese nach den eigenen Ausgrabungen zerstörten und damit viele weitere Fossilien vernichteten, um dem Konkurrenten dort weitere Entdeckungen zu vereiteln.

Guglielmo Marconi, Pionier der Funktechnologie, wollte 1903 der Öffentlichkeit seine drahtlose Telegrafie vorstellen und eine Nachricht von Cornwall nach London senden – ein Meilenstein, dessen Patent dem Erfinder und Bühnenmagier Nevil Maskelyne entschieden zu weit ging. Er sah einige seiner Illusionen, die auf kabelloser Übertragung basierten, bedroht. Marconi hatte vollmundig verkündet, dass seine Technologie sicher vor der Einmischung Dritter war. Doch Maskelyne gelang es, die Übertragung in London abzufangen und Schmähungen an die Empfänger zu übermittelt.

Marconis Mitarbeiter am anderen Ende war erbost und bezeichnete Maskelynes Aktion als wissenschaftlichen Hooliganismus. Doch dieser setzte sich schnell zur Wehr: Er habe nur die Schwächen des Verfahrens aufdecken und die Öffentlichkeit informieren wollen.

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© ILLUSTRATION: MONIKA CICHOŃ

DER ERSTE HACK

Soul, electrified.

Der neue Taycan Sport Turismo.

Porsche Zentrum Tirol Mitterweg 27 6020 Innsbruck Frau Melanie Grüll Telefon +43 512 227 55-2411 melanie.gruell@porsche.co.at www.porscheinnsbruck.at

Taycan Sport Turismo – Stromverbrauch kombiniert 20,2 – 24,2 kWh/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert 0 g/km. Stand 05/2022.

Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007 (in der gegenwärtig geltenden Fassung) im Rahmen der Typengenehmigung des Fahrzeugs auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens ermittelt.

TOP ARBEITGEBERIN

T Z T E J EN

B R E W e BE karrier t/ a . r e l o r ti