gesundheit & wellness
ter. Mit der Zeit kommt ein leichter Kopfschmerz, der Hals wird trocken und kratzt. Langsam aber sicher wird mir schlecht von der ganzen Qualmerei. Als ich mir wirklich denke, ich schaffe es nicht mehr, auch nur noch einen Zug zu machen, gebe ich mit einem „Ja“ das Zeichen, dass ich nicht mehr kann. Es geht raus an die frische Luft, endlich wieder durchatmen! Vor meiner Hütte stehen ein Holztisch und eine Bank, es ist angenehm warm. Ideal, um sich hinzusetzen und hier weiter zu rauchen. Wieder rauche ich, bis ich nicht mehr mag. Weder in geschlossenen Räumen, noch an der frischen Luft schmecken mir meine Zigaretten. Ich kehre zurück in die Raucherstube, lüfte und putze das ganze Zimmer, bis die Möbel, die Wände, der Boden befreit sind von den Ablagerungen des Rauchens. Das Atmen wird zur Wohltat. Hinter meiner Hütte befindet sich ein großer Feuerplatz, die Flammen fressen alle Zigaretten, die Kippen und damit alles Negative. Ich laufe zurück zum Bach, der mich hierher geführt hat und lege mich hinein. Das klare Wasser reinigt mich vom blauen Dunst, von Teer und allen Toxinen, innen wie außen. Mit einem wunderbar freien Gefühl bin ich am Ende meiner kleinen Reise angelangt. Behutsam holt mich Thomas Knöttners Stimme wieder ins Hier und Jetzt. Er lässt mir alle Zeit der Welt, mich zurecht zu finden. Und tatsächlich, ein wenig fühle ich mich wie neu geboren. Eine leichte, wohlige Gänsehaut überzieht meinen Körper, ich fühle mich noch ein bisschen benommen, aber dabei extrem klar. Jetzt bin ich also Nichtraucher. Noch habe ich tatsächlich kein Verlangen nach einer Zigarette, zu groß ist der Ekel, den ich während der Hypnose verspürt habe.
Drei Wochen später Auch drei Wochen nach meiner Raucherentwöhnungshypnose verspüre ich noch immer kein Verlangen zu rauchen. Anfangs waren gewisse Situationen ungewohnt. Situationen, die ich früher unweigerlich mit einer Zigarette verbunden habe, wie vor allem laue Sommerabende im Gastgarten, an denen doch das eine oder andere Achterl Wein geflossen ist. Einmal habe ich eine Freundin gebeten, mich bei ihrer Zigarette probieren zu lassen. Mehr aus Neugierde als aus Lust auf die Zigarette selbst. Ein fataler Fehler. So muss sich wohl auch meine allererste Zigarette vor fast 20 Jahren angefühlt haben. Hustend muss ich mir eingestehen, dass ich tatsächlich zur Nichtraucherin mutiert bin. Doris Thallinger
Expertentipps Thomas Knöttner, Heilpraktiker für Psychotherapie HPG und Hypnosetherapeut, Traunstein: Ein wichtiger Bestandteil der Hypnosetherapie ist die Suche nach der Ursache eines Problems (Ursache-Wirkungs-Prinzip). Man geht daher davon aus, dass ein Problem bzw. ein Symptom erst dann „überflüssig“ ist, wenn dessen Ursache gefunden wurde und das Problem bearbeitet ist. Absolute Voraussetzung für eine Hypnosetherapie ist das Vertrauen zwischen Hypnotiseur und Klient, da das Bewusstsein in der Hypnose hauptsächlich auf den Hypnotiseur gerichtet ist. Bei der Raucherentwöhnung durch Hypnose ist es wichtig, einen klaren Zeitpunkt zum Aufhören des Rauchens zu setzen. Außerdem ist es notwendig, sich im Vorfeld gedanklich damit auseinanderzusetzen, dass man an diesem Tag die letzte Zigarette rauchen wird.
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Peter Ehrenreich, Naturpraxis Peter Ehrenreich, Oberalm:
104 | Die Salzburgerin
Auch bei Hypnose ist der Wille, mit dem Rauchen aufzuhören, wichtig. Um dauerhafte Erfolge zu erzielen, identifiziere ich zuerst mit kinesiologischen Methoden die Emotion und das entscheidende Ursachenalter, die mit dem Zwang Rauchen verbunden sind. Anschließend werden diese Hindernisse mit Hypnose und Kinesiologie verlässlich gelöst und Ersatzbefriedigungen (Süßes) unterbunden. Positives, gewünschtes Verhalten wird im Körper verankert. So lässt sich im Unterbewusstsein das Rauchen vom vermeintlichen Genuss nachhaltig trennen.