Die Salzburgerin (Juli 2013)

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gesundheit & wellness

ter. Mit der Zeit kommt ein leichter Kopfschmerz, der Hals wird trocken und kratzt. Langsam aber sicher wird mir schlecht von der ganzen Qualmerei. Als ich mir wirklich denke, ich schaffe es nicht mehr, auch nur noch einen Zug zu machen, gebe ich mit einem „Ja“ das Zeichen, dass ich nicht mehr kann. Es geht raus an die frische Luft, endlich wieder durchatmen! Vor meiner HĂŒtte stehen ein Holztisch und eine Bank, es ist angenehm warm. Ideal, um sich hinzusetzen und hier weiter zu rauchen. Wieder rauche ich, bis ich nicht mehr mag. Weder in geschlossenen RĂ€umen, noch an der frischen Luft schmecken mir meine Zigaretten. Ich kehre zurĂŒck in die Raucherstube, lĂŒfte und putze das ganze Zimmer, bis die Möbel, die WĂ€nde, der Boden befreit sind von den Ablagerungen des Rauchens. Das Atmen wird zur Wohltat. Hinter meiner HĂŒtte befindet sich ein großer Feuerplatz, die Flammen fressen alle Zigaretten, die Kippen und damit alles Negative. Ich laufe zurĂŒck zum Bach, der mich hierher gefĂŒhrt hat und lege mich hinein. Das klare Wasser reinigt mich vom blauen Dunst, von Teer und allen Toxinen, innen wie außen. Mit einem wunderbar freien GefĂŒhl bin ich am Ende meiner kleinen Reise angelangt. Behutsam holt mich Thomas Knöttners Stimme wieder ins Hier und Jetzt. Er lĂ€sst mir alle Zeit der Welt, mich zurecht zu finden. Und tatsĂ€chlich, ein wenig fĂŒhle ich mich wie neu geboren. Eine leichte, wohlige GĂ€nsehaut ĂŒberzieht meinen Körper, ich fĂŒhle mich noch ein bisschen benommen, aber dabei extrem klar. Jetzt bin ich also Nichtraucher. Noch habe ich tatsĂ€chlich kein Verlangen nach einer Zigarette, zu groß ist der Ekel, den ich wĂ€hrend der Hypnose verspĂŒrt habe.

Drei Wochen spĂ€ter Auch drei Wochen nach meiner Raucherentwöhnungshypnose verspĂŒre ich noch immer kein Verlangen zu rauchen. Anfangs waren gewisse Situationen ungewohnt. Situationen, die ich frĂŒher unweigerlich mit einer Zigarette verbunden habe, wie vor allem laue Sommerabende im Gastgarten, an denen doch das eine oder andere Achterl Wein geflossen ist. Einmal habe ich eine Freundin gebeten, mich bei ihrer Zigarette probieren zu lassen. Mehr aus Neugierde als aus Lust auf die Zigarette selbst. Ein fataler Fehler. So muss sich wohl auch meine allererste Zigarette vor fast 20 Jahren angefĂŒhlt haben. Hustend muss ich mir eingestehen, dass ich tatsĂ€chlich zur Nichtraucherin mutiert bin. Doris Thallinger

Expertentipps Thomas Knöttner, Heilpraktiker fĂŒr Psychotherapie HPG und Hypnosetherapeut, Traunstein: Ein wichtiger Bestandteil der Hypnosetherapie ist die Suche nach der Ursache eines Problems (Ursache-Wirkungs-Prinzip). Man geht daher davon aus, dass ein Problem bzw. ein Symptom erst dann â€žĂŒberflĂŒssig“ ist, wenn dessen Ursache gefunden wurde und das Problem bearbeitet ist. Absolute Voraussetzung fĂŒr eine Hypnosetherapie ist das Vertrauen zwischen Hypnotiseur und Klient, da das Bewusstsein in der Hypnose hauptsĂ€chlich auf den Hypnotiseur gerichtet ist. Bei der Raucherentwöhnung durch Hypnose ist es wichtig, einen klaren Zeitpunkt zum Aufhören des Rauchens zu setzen. Außerdem ist es notwendig, sich im Vorfeld gedanklich damit auseinanderzusetzen, dass man an diesem Tag die letzte Zigarette rauchen wird.

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Peter Ehrenreich, Naturpraxis Peter Ehrenreich, Oberalm:

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Auch bei Hypnose ist der Wille, mit dem Rauchen aufzuhören, wichtig. Um dauerhafte Erfolge zu erzielen, identifiziere ich zuerst mit kinesiologischen Methoden die Emotion und das entscheidende Ursachenalter, die mit dem Zwang Rauchen verbunden sind. Anschließend werden diese Hindernisse mit Hypnose und Kinesiologie verlĂ€sslich gelöst und Ersatzbefriedigungen (SĂŒĂŸes) unterbunden. Positives, gewĂŒnschtes Verhalten wird im Körper verankert. So lĂ€sst sich im Unterbewusstsein das Rauchen vom vermeintlichen Genuss nachhaltig trennen.


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