YOU NEED ME

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VON DER EGOMANIE ZUM WIR.



Eine Initiative zur Förderung des Gemeinsinns.

Gegründet im Rahmen der Diplomarbeit an der Fachhochschule Wiesbaden im Fachbereich Design|Informatik|Medien. Gründer: Sanaz Hazegh Nejad | 44 26 24 Tobias Tiefenthaler | 33 27 67 Kommunikationsdesigner Referent: Prof. Dipl.-Des. Rüdiger Pichler Professor für Kommunikationsdesign, Konzeption und Entwurf für alle Medienbereiche Koreferent: Prof. Dipl.-Des. Guido Ludes Professor für das Lehrgebiet Künstlerische Grafik

WS 2007 | 2008


INHALT

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EINLEITUNG

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BEZEICHNUNG GEGENSTAND UND AUFGABE

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Gestaltungen zu einem Gesellschaftsentwurf

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PROBLEM

VORWORT

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STATUS QUO

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ZIELGRUPPENBESCHREIBUNG

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ERSTE ZIELGRUPPE

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ZWEITE ZIELGRUPPE

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RESTLICHE ZIELGRUPPE

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INFORMATIONSVERHALTEN

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MEDIALE ERREICHBARKEIT

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VISION

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Zielsetzung

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ZWECK

SACHVERHALT | MANGELSACHVERHALT

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STÖRFAKTOREN

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INNERE BLOCKADE

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MITBEWERBER

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RegionalE Sozialprojekte und Wohltätigkeitsvereine

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TRADITIONELLE SERVICE-CLUBS

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Alternative Kunst und Kulturveranstaltungen

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Gesellschaftliche Evolution zur Egomanie

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WIRKUNGSVERSPRECHEN

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ALLEINSTELLUNGSMERKMALE

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Nutzungserwartung

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AUSSAGEN ZUM LEISTUNGSVERSPRECHEN


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WIE

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DIE INITIATIVE

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DER VEREIN

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NAME

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LOGO

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HAUSSCHRIFT

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DIE GESCHÄFTSAUSSTATTUNG

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SATZUNG UND THESEN

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MITGLIEDSCHAFTSANTRAG

MASSNAHMEN

SCHRIFT

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AKTIONEN

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DIVERSES

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AKTION - YOURSPACE

109

AKTION - BOX

115

AKTION - BENEFIT

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AKTION - MEHRWERT

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AKTION - WURFFLYER

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AKTION - WEBSITE

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QUELLENVERZEICHNIS

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DANKE

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EINLEITUNG.

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„Hinter deinen Gedanken und Gefühlen, mein Bruder, steht ein mächtiger Gebieter, ein unbekannter Weiser – der heißt Selbst. In deinem Leib wohnt er, dein Leib ist er.“ (Nietzsche 1988, S. 40)

VORWORT Als angehende Diplomdesigner, wollten wir uns im Diplom der Heraus­forderung stellen, in wieweit man in unserer Gesellschaft den Menschen [unsere zukünftigen Kunden] psycho­logisch beeinflussen kann, um ein Ziel zu erreichen. Zu Beginn der Diplomphase war unsere ursprüngliche Idee breiter gefächert. Unter den verschiedenen Aspekten der Gesellschaft, Umweltpolitik und Lebensqualität war es unser Anliegen, eine Bewegung zu initiieren. Im Laufe unserer Recherche und Arbeit haben wir immer weiter davon abgesehen alle Punkte auf einmal zu kommunizieren. Das wäre nichts Ganzes und nichts Halbes. Wir nahmen uns vor, die Ziele nacheinander zu erarbeiten und spezialisierten uns auf das Essentielle von allen Zielen, nämlich die immer weiter fortschreitende Egomanie und das fehlende Wir-Gefühl innerhalb unserer Gesellschaft. Die Idee dieses Projektes ist idealistischer Natur. Es geht um ein allgemeinnütziges Projekt, das die Gesellschaft beeinflussen soll, sich auf einige wenige aber essentielle Werte rückzubesinnen, um nachhaltig das Leben in der Gesellschaft für nachkommende Generationen lebenswerter zu machen. Es galt, sich mit soziologischen, psychologischen und pädagischen Themen auseinanderzusetzen um zu erkennen wo und an welcher Stelle man Reize setzen kann, um dieses Ziel zu erreichen. Die Herausforderung war enorm:

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BEZEICHNUNG GEGENSTAND UND AUFGABE.

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„Gestaltungen zu einem Gesellschaftsentwurf“ Dieses Projekt umfaßt die inhaltliche, redaktionelle und teilweise gestalterische Konzeption zur Kommunikation einer geplanten Humanitäts-Initiative* mit dem Namen

auf regionalem Niveau.

Der Schwerpunkt liegt hierbei nicht auf Vermittlung einer CI [natürlich ist eine intern zur Positionierung und Identifikation angelegte Identität vorbestimmt], vielmehr geht es um das Vermitteln und Erlangen von subjektiven Einsichten, die einen persönlichen und individuellen Identifikationsprozess mit der Gemeinschaft auslösen. Es handelt sich um ein Non-Profit-Projekt. * Als Initiative (lat. initium = Anfang) bezeichnet man den Anstoß zu einer Handlung oder den ersten Schritt zu eben dieser Handlung. Man kann in diesem Sinne die Initiative ergreifen oder aber die Initiative jemand anderem überlassen. Weiter gefasst wird der Begriff „Initiative“ auch benutzt, um die Fähigkeit einer Person, aus eigenem Antrieb zu handeln, Entscheidungen zu fällen oder Unternehmungsgeist an den Tag zu legen, zu bezeichnen. Initiative ist auch eine Verhaltenssequenz im sozialen Feld: [Sozialpsychologische Kategorie]

initiierte Aktivität von interpersonaler Bedeutung

initiativ werden kann bedeuten, erste Grundlagen im interaktiven Bereich sozialer Ereignisse zu legen

initiativ sein kann heißen: aktiv sein und nicht re-aktiv (siehe Proaktivität)

Konflikte aktiv gestalten

Redewendungen: die Initiative ergreifen (den ersten Schritt zu einer Handlung tun) [Wikipedia | Wiktionary]

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Das Problem ist das fehlende Interesse der Zielgruppe am gesellschaftlichem Bewusstsein.

Die Aufgabe besteht darin, das Wir-Gef端hl wieder aufleben zu lassen.

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STATUS QUO.

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Sachverhalt | Mangelsachverhalt Das Problem der heutigen Zeit ist, dass die Gesellschaft im Laufe der vergangenen Jahrzehnte immer egomanischer geworden ist. Der Mensch beutet die Gesellschaft aus, um reinen persönlichen Nutzen daraus zu ziehen. Als ein Teil der Gesellschaft wird auch er im Gegenzug ausgebeutet. Selbst das zur Zeit aufstrebende ökologische Bewusstsein hat ausschließlich egoistischen Charakter: man kauft ökologische Produkte, um selbst besser und gesünder zu essen. Im Vordergrund steht der eigene Nutzen. Ähnlich wie im 19. Jahrhundert scheint die Gesellschaft noch immer durch den Sozialdarvinismus geprägt zu sein. Wie Wiliam Graham Summner (ein Sozialdarvinist reinster Prägung) beschrieb, ist die Grundtatsache des Gesellschaftslebens der Kampf um die Existenz, der Wettbewerb um Daseinschancen. Die Entwicklung der Gesellschaft ist das Ergebnis von Naturgesetzen, der Auslese, der Anpassung und der Weitergabe. Heutzutage fällt diese Aussage zwar nicht so dramatisch aus, da im Gegensatz zu damals ein Sozialstaat existiert, reflektiert man den Kern dieser Aussage jedoch auf das alltägliche Leben der heutigen Zeit, unterstreicht dies eine sehr individualistische und auf sich bedachte Sichtweise des einzelnen. Der zunehmende Individualismus bewirkt einen immer rationaleren und geplanteren Ablauf des privaten Lebens.

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Durch das egoistische Verhalten jedes einzelnen ist Verantwortungsgefühl verloren gegangen. Diese Übergewichtung des „Ichs“ führt zur Vernachlässigung des Umfeldes, da sie für sehr viel wertloser als ein Individuum wahrgenommen wird. Ursache dafür ist ein übertriebenes Selbstwertgefühl und nach wie vor der Sozialstaat. Während im Mittelalter das Schwergewicht noch auf der Wir-Identität lag, sind seit der Renaissance verschiedene Individualisierungsprozesse zu beobachten. Erkennbar am Beginn der Portraitmalerei, des Selbstbildnisses und das vermehrte Schreiben von Autobiographien. Um die tatsächliche Bedeutung zu verstehen, ist ein Blick auf das Amerika des 19. Jahrhunderts zu werfen. In jener Zeit ging zunehmend jeder Bürger seinen eigenen Weg. In dieser individualistisch geprägten Zeit gab es keinen Staat, zu dessem Programm die Daseinsvorsorge für die Bürger gehörte, wie es heute vom Sozialstaat üblicherweise erwartet wird. Der einzelne musste sich selbst organisieren, um sozial abgesichert zu sein. Dies vollzog sich in Form der immer stärker zunehmenden Logen, Bruderschaften und Orden, welche sich gerade auf der Gemeindeebene mehr und mehr ausweiteten und organisierten. Durch den Eintritt in eine Loge konnte der einzelne Bürger dieser individualistischen Stimmung für eine kurze Zeit entkommen, da „Fraternalism“ (Brüderlichkeit) zum höchsten Prinzip der Logen deklariert wurde. Berühmt und von großem gesellschaftlichem Einfluss war der Orden The Independent Order of Odd-Fellows, der im Jahr 1819 in London durch den Schmied Thomas Widley gegründet wurde. Mitglieder dieses Ordens waren Arbeiter, die sich durch ihre Mitgliedschaft im Falle von Krankheit oder Arbeitslosigkeit schützen wollten. Fundament war eine Vergemeinschaftung von Risiken, die auf dem Solidaritätsgedanken beruhte. Auf den Staat war kein Verlass, wohl aber auf den Logenbruder. In einer Zeit des zunehmenden Egoismus und Individualismus war es nur ein natürlicher und existenzieller Wesenszug, sich den Logen, Orden und Bruderschaften anzuschließen. Eine rudimentäre Art der Daseinsvorsorge wurde in jener Zeit von diesen Orden geprägt. Eines der alten Ordensgesetze lautete demnach auch: „Wir gebieten euch, die Kranken zu besuchen, den Bedrängten zu helfen, die Toten zu bestatten und die Waisen zu erziehen!“ Ende des 19. Jahrhunderts begann dann die immer größer werdende Versicherungsbranche, den Logen ihren Attraktivitätsbonus des Fürsorgegedankens abzunehmen. So boten einige Versicherungen - ähnlich wie auch die Logen - eine Art Berufskrankenkasse an, ohne dass damit irgendwelche „brüderlichen“ Verpflichtungen einhergingen. Die Bedeutung des „Fraternalism“ (Brüderlichkeit) nahm immer mehr ab; es gab bei der nachrückenden Generation ein neues Verständnis von „Freundschaft“ und gesellschaftlicher Rollenverteilung. [Sebastian Gradinger | Universität Trier | 2005) Jeder nimmt sich selbst zu wichtig. Man fühlt sich jung, stylish, trendy, underground statt mainstream, individuell, interessant und unique. Trends bildend, statt dem Trend folgen. Man pflegt eine abgehobene Haltung, wodurch der Blick für die Gemeinschaft verloren geht.

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Durch die Aufwertung des Individuums verlagert sich die Wir-Ich-Balance zugunsten der Ich-Identität. Es entsteht eine enorme Gewichtung der einzelnen Person, was zum fehlenden Bewusstsein gegenüber dem gemeinschaftlichen Wohl führt. Während Menschen früher häufig lebenslang an eine bestimmte soziale Einheit (z.B. Familie) gebunden waren, können sie immer häufiger über ihre Beziehungen selbst entscheiden - und müssen dies deshalb auch tun. Wir leben keineswegs in einer Hochglanzgesellschaft, vielmehr stecken wir in Problemen, deren Ausmaß und Folgen sich die wenigsten bewusst sind. Zuhauf sind die Völker in die 68er-Falle getappt und winden sich nun in strangulierenden Schlingen. [Zitat | Daniel Regli | züricher promovierter Historiker] Eine der Folgen ist die Zunahme nicht-dauerhafter Beziehungen und der Zwang zur Beziehungsprüfung: Private Beziehungen, Berufsbeziehungen. Da die Konsequenzen des Einzelagierens nicht unmittelbar physisch greifbar sind, werden die Folgen abstrahiert und das Bewußtsein für die Verantwortlichkeit des Handelns verschwindet. Nicht unwesentlich ist der immer stärker werdende Zugriff der Medien auf das Bewusstsein der Menschen. Zur gleichen Zeit verändert die Beschreibung der Welt durch die Medien die Sicht der Menschen auf die Dinge. Das aufoktroyieren von Lebens muster und Verhaltensmuster beherrscht unmerklich das Unterbewusstsein. Die Lebens- und Verhaltensstile – im Konsum-, Freizeit- und Wahlverhalten, bei Partner- und Berufswahl – werden zunehmend durch den „Erlebniswert“ der jeweils gewählten Alternativen bestimmt. Das moderne Leben ist durch Erlebnisorientierung, die Suche nach Glück, geprägt. Diese These des Soziologen Gerhard Schulzen vom Übergang von der Überlebens- zur Erlebnisgesellschaft hat Furore gemacht. Schulze bemerkt einen Übergang von der Außenorientierung zur Innenorientierung in der Erlebnisgesellschaft. Nicht mehr die Erreichung äußerer Lebensziele - Ehe, Kinder, Beruf - ist maßgeblich, sondern die durch sie erlangte innere Befindlichkeit. Der Zustand des Egoismus muß als Entwicklungsproblem begriffen werden. [Gerhard Schulze | Die Erlebnisgesellschaft | Kultursoziologie der Gegenwart | Frankfurt/Main 1992] Wo Erleben die Frage nach dem Sinn ersetzt, bleibt letztlich das Gefühl eines existentiellen Vakuums [Victor Frankl] Daraus folgen: Frustrationen, Depressionen, Sorgen und Ängste. Diese Sorgen und Ängste sind es wiederum, die einen Menschen zur Egomanie treiben. Die Befürchtung, zu kurz zu kommen, beherrscht das Handeln. Diese solipsistische Art [von lat. solus: allein + ipse: selbst] spiegelt sich in vielen Ebenen des gesellschaftlichen Alltags wider. War es vor nicht all zu langer Zeit

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selbstverständlich, als loyaler Bürger den in notgeratenen Mitmenschen mit Rat und Tat beizustehen, schwindet das persönliche Mitgefühl heutzutage. Im Verhalten gegenüber den Mitmenschen bezieht man eher eine selbstgerechte Stellung, damit im Zweifel nicht die eigene Position kritisch hinterfragt wird. Unweigerlich führt es in einigen Fällen auch dazu, daß andere im Aufbau der eigenen Existenz ausgenutzt und vorallem auch Freundschaften nicht mehr als Ziel sondern als Mittel zum Zweck betrachtet werden. In diesem Streben nach Erfolg und Anerkennung ist die Selbstachtung in Frage zu stellen. Kaum einer geht freigiebig mit Lob um. Viel eher wird kritisiert was beispielsweise nicht vorhanden ist oder mindestens zu 200% zufriedenstellend ist, als daß mit Lob das bereits Erreichte anerkannt wird, um weiterführend aufzubauen und für die folgenden Schritte zu motivieren. Die Idee eine Tat zu vollbringen, ohne daraus persönlichen materiellen Nutzen zu ziehen, ist für viele unverständlich. Dem Bewusstseinsverständnis der Menschen der heutigen Zeit entspricht das erleben im Ego. Nicht umsonst werden Bücher wie „Die Kunst, ein Egoist zu sein“ Bestseller. „Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht“ [Christoph Strawe]. Dem Zerfall traditioneller Bindungen steht eine zunehmende Selbstbestimmung des Individuums gegenüber. Viele Freundschaften leiden zum Wohl des eigenen Vorteils. Die Gesellschaft befindet sich auf einen Ego-Trip mit der Devise: Jeder für sich und vor allen anderen. Dieser Trend zeigt sich auch im Mitgliederschwund gemeinnütziger Organisationen wie beispielsweise der Freiwilligen Feuerwehr etc. Die ständige Zunahme der Single-Haushalte, die Tendenz zur Gleichgültigkeit und zum Wegschauen gegenüber dem Nächsten, ebenso wie die Rekordzahlen der Scheidungsstatistik, bis zur irrsinnig-unsinnigen Proklamierung einer Ehedauer von sieben Jahren zeichnen das Bild. Während 1960 die Scheidungsrate in der BRD mit 44.391 Scheidungen 8,1% betrug, ist sie bis 2005 mit 201.700 Scheidungen auf 51.9% gestiegen. Äquivalent hierzu ist seitdem die Zahl der Eheschließungen in der Bundesrepublik von 500.354 auf 388.451 Ehen gesunken [http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/tabellen/ scheidungen_eheschliessungen.htm]. Nicht umsonst eröffnete dieses Jahr in Wien die weltweit erste Scheidungsmesse. Unter dem Titel „Starte Dein Leben neu“ standen Experten mit Rat und Tat für Trennungswillige und frisch Getrennte zur Verfügung.

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Ehemals gültige Werte (unabhängig von der Positionierung durch Eva Herrmann) und für alle verbindliche Sittlichkeitsmaximen können heute nicht mehr tragen, alte Gemeinschaftsformen, von der Großfamilie aufwärts, zerbrechen. Dahinter steht die stillschweigend vollzogene Gleichsetzung: Individualismus = Egoismus = Gefährdung der Gemeinschaft welche aus der Ideologie des real existierenden Sozialismus bekannt ist. Die Frage „Was bringt es mir?“ gewinnt Oberhand – wird unweigerlich zur Lebensmaxime, auch zwischenmenschlich. Ist die Gleichsetzung von Individualismus und Egoismus zutreffend, müsste man die immer stärkere Selbstständigkeit der Individuen, die zur individuellen Lebensgestaltung geführt hat, ebenfalls in Frage stellen. Daraus folgt: Individualismus ≠ Egoismus = Gefährdung der Gemeinschaft Das Problem des Egoismus liegt nicht in seinem Auftreten, sondern im Verharren, in der Sorge um das Selbst. Folglich ist Egoismus nicht Folge der Individualisierung. Menschliche Entwicklung ist immer zunächst Bereicherung der eigenen Persönlichkeit, Aneignung von Wissen, Fähigkeiten, Erfahrungen und Genüssen. Das kann nicht anders sein. Das ist das Erwerben der Individualität. Das, was die Menschen voneinander unterscheidet. Wer nichts nehmen will, der hat auch nichts zu geben. In der Entwicklung des Interesses für die Welt und im Engagement für die Aufgaben, die sich der freie Mensch selbst stellt, lebt sich das Selbst aus und wird zugleich selbstlos. Indem es die Angelegenheiten der Welt zu den seinen macht, überwindet es seine eigene Selbstbezogenheit: Selbstinteresse wird Weltinteresse, Weltaneignung wird Weltförderung. Und zugleich wird dieses Selbst kräftiger und reicher, indem es sich weitet. Individualität ist demnach ein Prozess. Ein Prozess bei dem die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen den Charakter formen. Vor dem Hintergrund einer langfristigen Veränderung der Gesellschaft, die mit einer Neugestaltung von Lebensstilen und Lebenslagen verbunden ist, einer Intensivierung von Wissenstätigkeiten und einer positiven Bewertung von Autonomie entsteht der Eindruck, Individualität und Selbstverwirklichung hätten bereits vollständig Einzug in die Gesellschaft gehalten. Zur Illustration dieser These wird oft die überdeterminierte Figur des Künstlers herangezogen. Der Künstler gilt als Archetyp von Individualismus. „Der Künstler wird in gewisser Weise zum paradigmatischen Exemplar des Menschen, der als Handelnder eine originelle Definition seiner selbst anstrebt.“

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[Simon Taylor | 1995 | Künstler ]


Die Vorstellung des Künstlers als Prototyp des Menschen an sich, ist keinesfalls neu. Taylor bezeichnete die Authentizität als moralisches Ideal. Jeder kann sich auf eigene originelle Art als Mensch definieren. Damit besteht ein Zusammenhang zwischen Selbstfindung und künstlerischer Schöpfung.

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ZIELGRUPPENBESCHREIBUNG.

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erste Zielgruppe Primär geht es um die Frankfurter Multiplikatoren und Initiatoren. Selbstständige, aktive Männer und Frauen im Alter von 30-45 Jahren mit bewusster Lebenseinstellung. Innerhalb Frankfurts bekannt anhand vielerlei Projekte, Veranstaltungen und Ausstellungen. Kulturell interessiert und informiert. Gehobenes Bildungsniveau. Mit intellektuellem Anspruch. Immer auf dem aktuellen Stand der Nachrichten. Anzutreffen in Off-Spaces Frankfurts. Diese Zielpersonen sind sehr eitel. Sie gehen bewusst mit der Art, Kleidung zu tragen und mit brandings Stellung zu beziehen, um. Ebenso die Haltung zu Genussmitteln: bewusstes Einkaufen und Ernähren. Legen viel Wert auf Lebensqualität. Dies sind die Personen, die in Frankfurt auf Grund ihrer Position, stark zur Meinungsbildung beitragen. Größtenteils bestehend aus Künstlern, Musikern, Designern, etc.; Lebenskünstlern mit gerechtfertigtem Anspruch auf Individualität. Interessant ist, daß sie nicht lauthals versuchen aufzufallen und ihre Individualität nach außen zu kehren. Man organisiert, plant und lebt das, wofür man sich interessiert und was man liebt. Gerne wird dieses Interesse auch geteilt. Ganz wichtig sind diese Initiatoren, die den Imitationseffekt unter den Rest der Subgesellschaft hervorrufen. Verhaltensbereitschaft erwerben und vermitteln. Psychologisch ist hier von Individuation die Rede. Hierbei wird jedoch nicht nur die Subjektivität, also die Art und Weise des jeweils für eine Person typischen Handelns und Verhaltens [Agieren und Reagieren]

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in Betracht gezogen, sondern auch noch das persönliche Selbstverständnis und die gesamte individuelle Lebensauffassung dieser Person mit einbezogen, potenziell also ‚das Gesamt‘ aller für sie relevanten Aspekte ihres Lebens. Grundsätzlich interessiert bei dieser Zielgruppe das Lernen von Imitation. Eben durch ihren Stellenwert in der Off-Gesellschaft Frankfurts sind sie richtungsweisend. Ob bei Ausstellungen oder sonstigen Veranstaltungen setzen sie neue Akzente im Bereich von Musik, Style und Kunst. Allerdings setzt dies natürlich auch Imitations- und Ausführungs-Kompetenz voraus. Nachahmungsverhalten wird ausschließlich durch allgemeine Lerngesetze (klassische od. operante Konditionierung) oder deren Kombination erklärt. Hierzu gibt es zur Veranschaulichung von Miller & Dollard [1941 | Psychologen] einen Versuche zur Bekräftigungstheorie der Imitation: Vier notwendige Bestimmungsstücke müssen für jeden Lernakt vorliegen: 1. Bedürfnis (drive) 2. Hinweisreiz (cue) 3. Reaktion (response) 4. Bekräftigung (reward = Triebreduktion) Das matched-dependent behavior = Eine Person reagiert auf das Verhalten eines Vorbilds, ist davon abhängig und bildet das eigene Verhalten dem beobachteten nach, da eine Bekräftigung erfolgt. Bsp: 2 Brüder erwarten die Heimkehr des Vaters, der regelmäßig Bonbons mitbringt. Der ältere hört Schritte und läuft ihm entgegen, der jüngere hinterher. Bedürfnis (Heißhunger), Reaktion (Laufen), Bekräftigung (Bonbon) sind für beide Kinder identisch. Die Hinweisreize sind aber für den älteren die Schritte, für den jüngeren der laufende Bruder. Erfährt der Beobachter nun auch in späteren Situationen Bekräftigung für Nachahmung, bildet sich ein abgeleiteter Imitationstrieb (drive to imitate), der die Grundlage für weitere Nachahmungen liefert. Ein weiterer Versuch ist sehr ähnlich wie das oben aufgeführte Experiment – die generalisierte Imitation. Auch hierbei demonstriert ein Vorbild verschiedene Verhaltensweisen. Zunächst erfolgt die Bildung einer Reaktionsklasse, das bedeutet, daß Imitationsreaktionen bekräftigt werden. Anschließend folgt die Generalisierung: Diese Reaktionsklasse kann sich auf Verhaltensweisen ausweiten, deren Nachahmung nicht bekräftigt wurde. Zuletzt ist nur noch die intermittierende Bekräftigung, zur Aufrechterhaltung der generalisierten Imitation, durch nur noch gelegentliche Bekräftigung notwendig. Generalisierte Imitation ist daran abzulesen, in welchem Ausmaß auch jene Verhaltensweisen nachgeahmt werden, für deren Nachahmung sie nicht bekräftigt wurden. Hiermit kann erklärt werden, wie es zur Imitation auch ohne unmittelbare Bekräftigung kommt und weshalb Verhaltensweisen nachgeahmt werden, deren Nachahmung nie bekräftigt wurden.

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Unter Betrachtung der oben aufgeführten Versuche, dienen die in diesem Punkt und im nächsten Punkt aufgeführten Zielpersonen, sozusagen als die Person, die aufgrund der Schritte des Vaters losgelaufen ist. Sie sind Multiplikatoren und Motivatoren. Sie sollen auf einen speziell für sie gesetzten Reiz reagieren, wodurch die restlichen Zielpersonen ebenfalls „das Laufen erlernen“. Im folgenden ist eine personifizierte Auflistung einiger Personen, die für diese Position in Betracht kommen. Es ist das Ziel, durch diesen Kern der Gemeinschaft den Rest der Gemeinschaft zu erreichen.

M. Friebe, A. Oppermann und Saasfee. Künstler. Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Gründer von Peak Club, StarDAX, Arosa2000 und Saasfee. Mitbegründer der Fahrradhalle Offenbach. Musik Label Saasfee. Regelmäßige Veranstaltungen an der Honselbrücke. Camper, Konzerte, Café King...

H. Romanov Veranstalter. Einer der aktivsten Personen im Frankfurter Nachtleben. Romantica, Europa Intim Bar, Moderne Bar, Ostklub [1996 - 2000] u.v.m. Hat die Nachttanzdemos in Frankfurt organisiert und den Ostklub aufgemacht (heute leider geschlossen). Mentor des Rotari und Hafen2 in Offenbach

M. Macke und A. Czioska Künstler. Waren Städelschüler bei Hermann Nitsch und Peter Kubelka. Gründeten den Lola Montez Kunstraum Ende 2000. Mirek ist Aktivist der Frankfurter Off-Spaces. Gründer des Familie Montez Kunstvereins.

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F. Landau Inhaber von Design FFM, Tandem int., Halter des Lost Gelatino Wagens, Gründer von Enzo e. V. etc. Sehr aktiv; regelmäßige Veranstaltungen in den eigenen Räumlichkeiten. Mieter des kompletten Verwaltungsgebäudes des ehemaligen Polizeireviers zwischen Messe und Hauptbahnhof.

A. Macias. 1968 Geboren, DJ, Gründer des Musiklabels ongaku, “Männer ohne Nerven“, Klang Label, wildpitchclub, Playhouse Musik, Robert Johnson, Club Michel

H. Romanov Veranstalter. Einer der aktivsten Personen im Frankfurter Nachtleben. Romantica, Europa Intim Bar, Moderne Bar, Ostklub [1996 -2000] u.v.m. Hat die Nachttanzdemos in Frankfurt organisiert und den Ostklub aufgemacht (heute leider geschlossen). Mentor des Rotari und Hafen2 in Offenbach

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zweite Zielgruppe 18-35 jährige Männer und Frauen, die als Adaptoren und Multiplikatoren fungieren. Mittleres bis gehobenes Bildungsniveau. Ebenfalls Künstler, Musiker, Designer, Streetartkünstler, Architekten etc.. >>> Lebenskünstler. Auf Grund ihrer Person fördern sie die öffentliche Meinung nachhaltig. Sie bewegen sich ebenfalls im Off-Space Frankfurt. Sind interessiert an aktuellen, noch nicht im Mainstream vorhandenen Trends. Gehen auf Ausstellungen. Sind an internationalen Movements interessiert. Musik und Kunst spielt eine große Rolle. Diese Personen verkörpern Individualismus, da sie sich gekonnt in Szene setzen und es verstehen, sich selbst zu Inszenieren. Durch Auftreten, Informations- und Meinungsübermittlung in ihren sozialen Netzwerken und|oder durch Gespräche, verbreiten sie eine bestimmte Wertvorstellung, Meinung, Erkenntnis und Verhaltensmöglichkeit. Was diese Zielpersonen interessant macht, ist die Tatsache, dass sie sich manipulativ in Ihren Kreisen einsetzen können. Ihre Attitüden sind für außenstehende oftmals arrogant. Selbst für Insider gibt es bestimmte Verhaltensregeln, die unausgesprochen, aber vorhanden sind. Oft fehlt einfach die Kommunikation. So kann es beispielsweise passieren, dass man sich jahre­ lang regelmäßig über den Weg läuft, allerdings nie auch nur ein Wort gewechselt hat. Man ist so sehr mit sich selbst und der eigenen Positur beschäftigt, das das Interesse am Wohlergehen anderer fast gänzlich auf der Strecke bleibt. Diese Art von Individualismus ist allerdings nicht mehr das Produkt der Lebenserfahrung wie oben bereits aufgeführt. Meist setzt diese Pseudo-Individualität schon

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früher ein. Dieser Drang, nach Aussen Individualität zu verbreiten, ist richtiger mit Selbstinszenierung betitelt. Die Soziologie beschäftigt sich deswegen auch mit dem Wandel, weil dabei der Persönlichkeit neue Aufmerksamkeit zuteil wird. Jeder dieser Individualisten versucht seine Person zu inszenieren, um sich vom Mainstream abzusetzen. Das Bedürfnis nach Selbstinszenierung als Lebenskünstler ist psychologisch einfach und schnell zu beschreiben und zu begründen. Es wirken eine Reihe von Grundbedürfnissen zusammen, aus denen die Selbstinszenierungen psychologisch erklärt werden können, wobei einige davon sich teilweise überschneiden und zwei davon - Individualität und Konformität - in einem gewissen dialektischen Spannungsverhältnis stehen und auf den ersten Blick einander zu widersprechen scheinen: – Das Grundbedürfnis nach Beachtung: auffallen, wahrgenommen werden, Aufmerksamkeit erregen,

Interesse finden, Anerkennung, Achtung und Respekt erhalten.

– Das Grundbedürfnis nach Bedeutung: wer sein, hervorragen, überragen, Bewunderung bewirken. – Das Grundbedürfnis nach Gefallen (sich selbst und anderen) [> Attraktivität]. – Das Grundbedürfnis nach Abwechslung: Neues, Anderes, Verschiedenes. – Das Grundbedürfnis nach Individualität: Eigenes, Persönliches, Einmaliges, Unverwechselbares. – Das Grundbedürfnis nach Konformität: In sein, dazu gehören, mithalten können, nicht (unangenehm)

auffallen, nachahmen, Vorbild, Idol- und Modellwirkung.

– Das Bedürfnis nach Identifikation und das Einnehmen der Erscheinungsform und Rolle der Vorbilder

(Nachahmung; in der Identifikation können Individualität und Konformität verschmelzen).

Ein häufig diskutierter Problemkreis dieser Individualität liegt in ihrer ambivalenten Beschaffenheit begründet: Individualität zeichnet einerseits die Unverwechselbarkeit des Menschen aus, andererseits sind sich merkwürdigerweise alle Menschen gerade wieder gleich, indem sie versuchen anders zu sein. Daß sie dabei im Ausdruck ihrer Individualität doch nicht individuell sind, bestätigt ihre Uniformierung. Diese Gruppe hat ihre eigene, vom Mainstream abweichende „individuelle“ Mode, die jedoch kompatibel und für alle Insider relativ gleich ist. Genauer betrachtet ist eine ganze Generation damit beschäftigt, aus dem eigenen Leben ein Kunstwerk zu machen. Johannes Goebel und Christoph Clermont [Philologen | Die Tugend der Orientierungslosigkeit], informieren, daß der Künstler in Sachen eigenes Leben nun auch zu einer Leitfigur der Generation der heute 18 bis 35 jährigen geworden ist. Die Schwerstarbeit am eigenen Ich wird mit unermüdlicher Konsequenz Tag für Tag vorangetrieben. Der Geltungsbereich der Moral begrenzt sich auf die Ansprüche des eigenen Lebens, das jeder individuell auf das Gesamtkunstwerk Ich projiziert.

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Wie bei Künstlern üblich, verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, sie sind rund um die Uhr beschäftigt. Sie stecken oft voller Ideen aber „das System“ verweigert ihre Anerkennung.

Expression

Innovation

Provokation

Funktionalität

Naturalismus

Hedonismus

Passivität Subkultur

Mainstream

Aktivität

Asketismus

Symbolisierung Harmonie

Ästhetik Konservation

Zurückhaltung

Beim Gesamtkunstwerk Ich ist auf fundamentale Stildimensionen einzugehen

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Psychologisch interessiert hierbei das Lernen von Imitation, d.h. die Bedingungen, durch die eine Bereitschaft zu imitieren, erworben wird. So kann man eine Idol-Model-Wirkung erzielen. Betrachtet man nun die vier notwendigen obig aufgeführten Bestimmungsstücke des Lernaktes, würde das in diesem Fall so aussehen: 1. Bedürfnis (drive): Individualität, Unverwechselbarkeit 2. Hinweisreiz (cue): Medien, die gezielt an bestimmte Personen gerichtet, positioniert werden. 3. Reaktion (response) : Das Copying 4. Bekräftigung (reward) : Anerkennung, Bewunderung und das daraus resultierend Zugehörigkeitsgefühl. Ohne Bekräftigung kein Lernen und somit kein Imitationslernen. Durch die Psychologie der Nachahmung ist es möglich, eben durch diese Leute eine beschleunigte Verbreitung des „Produktes“ zu erzielen. Die Gesellschaft wird durch sogenannte „Nachahmungsketten“ definiert. Neue Ideen/Entdeckungen/ Erfindungen sind „aus Elementen früherer Nachahmung aufgebaut (...) und aus diesen Zusammensetzungen, die wiederum selbst nachgeahmt und zu neuen Elementen von komplexeren Zusammensetzungen werden, ist zu schließen, dass es einen Stammbaum dieser gelungenen Initiativen gibt“. [Gabriel de Tarde | Hauptfigur der Soziologie in Frankreich 1843 -1904 | 2003] Die Nachahmung erlaubt den Reiz einer zweckmässigen Kraftbewährung, die keine persönlichen Anstrengungen mit sich führt. Zugleich gibt sie aber die Beruhigung, bei dieser Handlung nicht allein zu stehen. In der Nachahmung trägt die Gruppe den einzelnen, indem sie einfach die Formen seines Verhaltens überliefert und den sie so von der Qual der Wahl und von der individuellen Verantwortlichkeit für dieselbe befreit. Allerdings ist festzuhalten, daß nur eine Grundrichtung des Wesens der Nachahmung entspricht. Der Teil, der sich an der Gleichmäßigkeit und der Einheitlichkeit in der Gesellschaft oder nach einem Teil der Gesellschaft sehnt. Nicht jedoch der Teil, der den Wechsel sucht, also die Individualität und Differenzierung, das Sichabheben von der Allgemeinheit. So widersprüchlich das auch klingen mag, reichen sich Individualität und Konformität die Hand. Diese Art von Individualisten, wie es auf die oben beschriebene Zielgruppe zutrifft, ist Träger beider in Spannung stehender Variablen. So findet der Nachahmende, der wie seine Artgenossen von der Bewegung der Gruppe abhängig ist, sich aber in gewisser Weise doch hervorzuheben mag, in dieser Gemeinschaft seinen Platz. Von der Gruppe geborgen. Das funktioniert demnach einerseits durch seine Zugehörigkeit und andererseits durch die Stellung als Repräsentant.

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restliche Zielgruppe Den Rest der Zielpersonen bilden alle die im Raum Frankfurt erreicht werden können. Menschen, die die Fähigkeit besitzen, die eigene Motivation ihres Handelns zu bewerten. In erster Instanz werden Gleichgesinnte regional angesprochen, die die gleichen Einstellungen verfolgen. Ebenfalls diejenigen, die nicht aktiv an der Gestaltung und Entwicklung der Initiative teilnehmen können. Zudem sollte die Idee für alle Nachkömmlinge [15 -18 jährige] interessant werden, die dabei sind, ihre Persönlichkeit zu bilden und sich ansatzweise für die gleichen Themenschwerpunkt zu interessieren beginnen wie die Hauptzielgruppe. Sie sind gerade dabei, sich in der Gesellschaft einzurichten und formen so ihr persönliches Gesellschaftsbild und ihr Selbstverständnis als Individuum und als ein Teil der Gesellschaft. Nach einer Verinnerlichung bei den angestrebten Zielpersonen, erfolgt idealerweise eine Ausweitung. Nicht unbedingt in den Mainstream und Alltag hinein, viel eher auf andere Standorte national und bestenfalls international. Da es sich bei diesem Projekt nicht um die Vermarktung eines Produktes im klassischen Sinne handelt, sondern ganz allgemein auch öffentliches Interesse für die beschriebene Problematik und die Initiative geweckt werden soll, sind selbstverständlich die verschiedenen Medien und andere Multiplikatoren ebenfalls als Teil der Zielgruppe zu betrachten.

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Generell ist stichwortartig auf die gesamte Zielgruppe anwendbar: -

Männer und Frauen im Alter von 18-45 Jahren

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Mittlerem bis gehobenem Bildungsstand

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Aktiv

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Ein wenig idealistisch

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Flexibel

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Unkonventionell

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Kreative, die an den verschiedene Aktionen anknüpfen und mitwirken können

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Kulturell interessiert

Essenz Die Kommunikation muss glaubwürdig und seriös sein. Um eine langfristig positive Identifikation mit der Thematik und der Initiative zu schaffen, muss Vertrauen in die Professionalität aufgebaut werden. Qualität spielt hierbei eine enorme Rolle. Nicht unwesentlich ist die kreative und individuelle Art die Kommunikation zu transportieren.

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INFORMATIONSVERHALTEN Die tägliche Konfrontation mit der wirtschaftlichen Ausbeute der Gesellschaft hat zu einem Grundverständnis geführt. Die spürbare Abkehr vom Gemeinschaftssinn ist auf die Einzelkämpfermentalität in der Ellbogengesellschaft zurückzuführen. Vor allem in den Berufsfeldern unserer Zielgruppe [Designer, Werber, Architekten,...] wird die Aufgabe des Privatlebens zu Gunsten der Firma, und damit das Behalten eines Jobs, mittlerweile als selbstverständlich angesehen. Innerhalb der vergangenen Jahre hat das Internet eine immer wichtigere Stellung eingenommen. Mehr als 40 Millionen Deutsche sind online - so lautet das Ergebnis der zehnten ARD-ZDF-Online-Studie. Damit haben aktuell 62,7 Prozent der Deutschen ab 14 Jahre Zugang zum weltweiten Netz, 2,2 Millionen mehr als im Vorjahr. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich Video- und Audioportale: Fast jeder dritte hat bereits eine Videoplattform wie YouTube oder Sevenload genutzt. So bedienen sich die Zielpersonen ebenso folgender Kommunikationsmedien: Internet und vor allem Social Networks und web 2.0 [bloggen, myspace, youtube etc.] bei denen das Persönliche und Individuelle hohen Stellenwert genießt. Sie beteiligen sich immer aktiver an Medien und am Informationsausstausch, indem das eigene Profil öffentlich zugänglich gemacht und verlinkt wird. Die Benutzer gehen immer gezielter auf Informationssuche und filtern das für sie relevante individuell heraus. Das benutzen einer freien, gemeinschaftlichen Form der Inhaltsschaffung steht im Vordergrund [Wikipedia – Enzyklopädie, Meta-Wiki – Koordination, Commons – Mediensammlung, Wikinews – Nachrichten, Wikiquote – Zitatesammlung, Wikiversity – E-Lernkurse, Wikisource – Quellensammlung, Wikispecies – Artenverzeichnis...] Des weiteren tragen Kunstprojekte in Frankfurt, Ausstellungen, Streetart, Magazine, Mund-zu-Mund-Propaganda, Flyer, Partypräsenz..., stark zum Informationsverhalten und somit auch zur Meinungsbildung bei.

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MEDIALE ERREICHBARKEIT Abgeleitet aus den Informationsverhalten der Zielgruppe, stehen folgende Medien für die Kommunikation zur Verfügung : Internet

Kunstprojekte

web 2.0

Ausstellungen

Social Networks

Streetart

My space

Mund-zu-Mund Propaganda

Facebook

Guerilla Plakate

Orcut

Flyer

Youtube

Veranstaltungen

verschiedene bloggs

Events

Die Zielgruppe neigt zu schnellen, leicht nutzbaren Medien mit sehr hohem Bildanteil, das bedeutet jedoch nicht die generelle Ablehnung der Lesetexte. Sie besitzt eine überdurchschnittliche Medienkompetenz und kann neue Technologien schnell adaptieren.

ESSENZ Klassische Medien [FFF, 18|1 Plakate, Litfasssäulen etc.] sind Massenmedien und in diesem Fall nicht geeignet, um die erste Positionierung und Stellungnahme in die Öffentlichkeit zu transportieren. Es bedarf einer individuelleren Sprache. Um die Zielgruppe gezielt anzusprechen, liegt der Focus auf der Präsenz im urbanen Raum. Verschiedene Aktionen sollen die Aufmerksamkeit der Zielpersonen auf die Initiative lenken. Das verbindende Medium hierbei ist eine Internet-Plattform. Des weiteren müssen gewisse Veranstaltungen zu Kommunikationszwecken und zur Positionierung genutzt werden. Darüberhinaus ist eine Präsenz über Auslegeware in ausgewählten Örtlichkeiten zu überdenken.

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VISION.

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Zielsetzung Die wichtigsten Ziele dieses Projektes sind ideologischer Natur: -

von der Egomanie zum Wir.

-

Eine Positive Antwort auf die Frage:

-

Eine Erstarkung des Gemeinschaftsgefühls und der Solidarität untereinander.

-

Eine stärkere emotionale Bindung zum Umfeld.

-

Reflektiertes und verantwortungsvolles Verhalten im gesellschaftlichen Umfeld.

-

Eine unvoreingenommene Beschäftigung mit dieser Thematik bei der Zielgruppe.

-

Denkanstöße|Denkmuster geben

-

Die Zielpersonen anzuspornen aktiv mitzugestalten, statt sich nur passiv zu fügen.

-

Imitationsbereitschaft fördern und bekräftigen.

-

Verbreitung der Ideologie anhand von Mund-zu-Mund-Propaganda

Um die oben aufgeführten Ziele zu erreichen, muß die Erfüllung folgender infrastruktureller und logistischer Maßnahmen angestrebt werden: -

Innerhalb der nächsten sechs Monate bei den gesellschaftlichen Initiatoren in

Frankfurt am Main ein Begriff zu sein.

-

Die gewährleistete Wahrnehmung der Thesen.

-

Erweckung des Interesses an der Initiative.

-

Aufmerksamkeits- und Informationsbereitschaft fordern.

-

Zunächst Aufbau eines regionalen Netzwerkes.

-

Bekanntheitsgrad durch Medienecho [Zeitung, Magazine, Radio...].

Langfristige Ziele: -

Eigenständige Weiterentwicklung zum Selbstläufer [Dominoeffekt].

-

Ausweitung nationaler Netzwerke.

-

Die Verinnerlichung und Automatisierung der Thesen im alltäglichem Leben.

-

Globale Verbreitung der Idee anhand immer neu eingetragener Initiativen.

ESSENZ Ziel ist der Aufbau einer starken, positiv besetzten Initiative, deren Bekanntheit ausgebaut werden soll.

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ZWECK Devided is the wrong way, united is the strong way. Die Abkehr von rein egoistischem Verhalten zum besseren Miteinander, zwischenmenschlich. Der Egoismus ist weit vorangeschritten und hat viele hinter sich gelassen. Um den Anforderungen einer modernen Gesellschaft gerecht zu werden, ist die Gesellschaft vom Ego-trip zu holen. Als beste Strategie hat sich das vom russischen Mathematiker Anatol Rapoport [1911 2007] entwickelte „tit for tat“ – „wie du mir so ich dir“ erwiesen. Bemerkenswert daran ist, dass sie weder Gewinner noch Verlierer kennt und dass ein Erfolg des Gegners nicht im Widerspruch zum eigenen Erfolg steht [Wuketits | 1997 | S. 84] Reziproker Altruismus beschreibt, vereinfacht ausgedrückt, die Wandlung egoistischer Verhaltensweisen in altruistische Handlungen. Man könnte dafür folgenden Leitsatz formulieren: „Ich helfe anderen, damit auch mir geholfen wird.“ Reziprozität [lat. reciprocus, „aufeinander bezüglich“, „wechselseitig“], adj. reziprok steht unter anderem für die gegenseitige Abhängigkeit der Menschen in der Soziologie, siehe Reziprozität.

[Soziologie|Wikipedia]

Ein eingängiges Beispiel ist der Radsport: In sogenannten Ausreißergruppen, die sich vom Hauptfeld abgesetzt haben, möchte jeder einzelne Rennfahrer gewinnen. Aber um ungedoped siegen zu können, muss er seine Kraft für den Endspurt sparen. Dies gelingt ihm nur, indem er im Windschatten seiner Konkurrenten fährt. Folglich besteht die Gefahr, dass in der Ausreißergruppe keine Führungsarbeit geleistet wird. Damit die Gruppe überhaupt eine Chance hat, vor dem Feld ins Ziel zu kommen, müssen sich die Fahrer abwechseln. Die kräftezehrende Arbeit an der Spitze nimmt jeder Fahrer auf sich, weil er davon ausgeht, dass auch die anderen Fahrer kurze Zeit später das für ihn machen werden. Reziproker Altruismus ist auch bei Tieren weit verbreitet. Ein bekanntes Beispiel ist das Heraufwürgen und Teilen der Blutmahlzeiten bei den Vampirfledermäusen, insbesondere beim Gemeinen Vampir. Ein weiteres Beispiel ist die gegenseitige Fellpflege bei Primaten. Evolutionäre Stabilität erfordert gegenseitige Kontrolle und den Ausschluss (oder die Bestrafung) von nur egoistischen Nutznießern, denn letztere besäßen sonst einen reinen Vorteil aus einer Versorgung ohne Gegenleistung. Als solche besäßen sie einen Selektionsvorteil, der zum Verschwinden der Altruisten führte, auch wenn danach möglicherweise die ganze Population, da nur altruistisch organisiert überlebensfähig, unterginge. Altruistisches Verhalten ist umso wahrscheinlicher, je geringer die Kosten auf der Seite des Altruisten sind, verglichen mit dem Nutzen, den ein Individuum daraus zieht. Falls sich allerdings der bisherige Trend zum Egoismus fortsetzt, ist eine weitere Individualisierung zu erwarten, d.h. ein stete Vereinsamung des Menschen.

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STÖRFAKTOREN.

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INNERE BLOCKADE -

Blockade durch Faulheit.

-

Desinteresse an wichtigen Themen.

-

„Uncoolness“ des Sozialarbeiter-Images.

-

Trägheit.

MITBEWERBER RegionalE Sozialprojekte und Wohltätigkeitsvereine Es bestehen bereits soziale Vereine im Raum Frankfurt, die aufgrund ihrer jahrelangen Präsenz durchaus einen höheren Bekanntheitsgrad genießen und darausfolgend, bereits das Vertrauen der Gesellschaft gewonnen haben. Diese Vereine sprechen alle und jeden an, da es für viele von ihnen nicht relevant ist, dauerhafte Mitglieder zu werben, sondern nur finanzielle Unterstützung für bereits vorhandene Projekte zu erhalten. Ein Großteil dieser Hilfen kommt aus den Taschen der Laufkundschaft, die meist stark emotional angesprochen wird. Man bedient sich der psycholinguistisch eingesetzten Sprache von Mitleid oder schlechtem Gewissen. ESSENZ Die Initiative steht außer Konkurrenz zu dieser Art von Organisationen, da sie mit kreativen und vor allem individuellen Aktionen den Gemeinschaftssinn beeinflussen und stärken wird. Unabhängig davon werden andere Zielpersonen angesprochen. Diese Faktoren außer Acht lassend, arbeitet die Initiative nicht gegen diese Organisationen, sondern kann auch unterstützend mit ihnen an Projekten arbeiten. Oftmals fehlt es diesen Institutionen an Geld für die angemessene visuelle Umsetzung vielerlei kleiner Veranstaltungen. An diesem Punkt könnte beispielsweise bereits eine Kooperation beginnen, da zumindest eines der kreativen Mitglieder über das entsprechende Know-how verfügt um, wenn nötig, Hilfestellung zu leisten.

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TRADITIONELLE SERVICE-CLUBS Auch traditionell etablierte Service-Clubs wie Rotary Club, Rotary-International, Lions Club, Kiwanis, Soroptimist, Zonta International etc. [Siehe research] könnten einen Störfaktor darstellen. Betrachtet man ihre Leitsätze und Thesen, scheinen diese Clubs vor allem stark idealistisch ausgerichtet. In der Realität ist es zwar durchaus so, das diese Einrichtungen sehr lobenswerte Projekte verfolgen, jedoch gibt es verschiedene Merkmale, die auch gegen diese Verbindungen sprechen. Ein nicht unwesentlicher Punkt ist der Status des Anwerbers. Zu meist werden pro Berufszweig jeweils ein bis maximal zwei Vertreter mit gesellschaftlich repräsentativer Stellung und entsprechendem Einkommen gewählt. Abgesehen davon ist der Beitritt zu einem dieser Vereine ausschließlich durch ein anerkanntes Mitglied und|oder eine Patenschaft möglich. So ist es viel schwieriger sich dem Kreis anzuschließen. Aber auch die Sprache, derer sich diese Organisationen bedienen, ordnet sich eher anderen Bereichen zu. So drückt sich in ihr ein eher spießbürgerliches und konservatives Verhalten aus. ESSENZ Der Konkurrenzgedanke fällt bei dieser Art Institution ebenfalls aus. Nicht nur wie bereits unter Vereine und soziale Einrichtungen dargelegt, besteht auch hier die Möglichkeit einer erfolgreichen Zusammenarbeit bei verschiedenen Projekten.

Anzumerken ist in jedem Fall: Tritt man mit dem Anspruch an die Öffentlichkeit, den Gemeinschaftssinn zu stärken, so wäre hier ein Konkurrenzdenken dem Image der Initiative abträglich. In erster Linie geht es schließlich darum, den Gedanken vorzuleben. In diesem Fall spricht nichts gegen eine Kooperation seitens der Initiative.

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Alternative Kunst und Kulturveranstaltungen Einrichtungen wie die Freitagsküche, Club Michel etc. stehen hierbei von vornherein außer Konkurrenz. Sie leisten zwar einen Beitrag zum gemeinschaftlichen Leben, allerdings nicht des gemeinschaftlichen Erlebens und funktionieren eher als alternative Restaurants. Personen, die diese Lokalitäten betreten, kommen und gehen unter den gleichen Voraussetzungen und Bedingungen. Ein Bezug zu den Veranstaltern und die Möglichkeit, in diesem Rahmen eigene Ideen einfließen zu lassen wird nicht ermöglicht. ESSENZ Ganz besonders diese Organisationen sind aber Ansprechpartner für geplante Aktionen. Zum einen weil sie über die Infrastruktur und die nötigen logistischen Einrichtungen verfügen, zum anderen, weil man an ihren Bekanntheitsgrad und ihr Image anknüpfen kann.

Gesellschaftliche Evolution zur Egomanie Ein weiterer, nicht unwesentlicher Störfaktor ist die gesellschaftliche Evolution, die den Egoismus in vielen Bereichen heraufbeschwört. Erziehung und Wandlung zum Egoisten sind größtenteils Folge der gesammelten Erfahrung und der aufoktroyierten Verhaltensmuster. Angefangen bei der Raffgier, die der Geiz-ist-Geil-Mentalität innewohnt, über den diktierten Konkurrenzkampf um Status und Stellung im Leben, bis hin zur Schnelllebigkeit der heutigen Zeit, die die Unwertigkeit in sich trägt. Da viele Produkte in Massenbetrieben unter geringem Lohnaufwand hergestellt werden, können sie zu sehr niedrigen Preisen weitervertrieben werden. Dadurch geht das Gefühl verloren, etwas kostbares [unabhängig vom materiellem Wert] erworben zu haben. Die Produktpolitik der Massenware führt zu einer Abnutz-Verbrauch-Mentalität innerhalb der Gesellschaft. Durch diese Faktoren entsteht das verzweifelte Bemühen, Erfüllung durch das stete Neuerfinden des Egos zu erlangen. Des weiteren kann die vorgefasste Meinung über sozial positionierte Projekte ein Hindernis zur ersten Kontaktaufnahme sein.

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ESSENZ Die Stärken und Chancen der Initiative müssen auf folgende Art und Weise genutzt werden: -

Glaubwürdiger Eindruck und authentisches Auftreten.

-

Durch ungewöhnliche Aktionen Aufmerksamkeit erregen und auffallen.

-

Andere, interessantere Positionierung der Thematik.

-

Durch Vorleben überzeugen und motivieren.

- Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen die Möglichkeit

einer klar definierten Positionierung durch deren Image nutzen.

YOUNEEDME

Service Clubs

Alternative Veranstaltungen Soziale Projekte

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WIRKUNGSVERSPRECHEN.

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ALLEINSTELLUNGSMERKMALE Im Gegensatz zu Atelier Frankfurt oder Club Michel etc., die nur als gesellschaftliches Get-together dienen, versucht die Initiative darüber hinaus über kreative Veranstaltungen, die den sozialen Aspekt in unserer Gesellschaft unterstützen und betonen, ein emotionaleres Zusammengehörigkeitsgefühl zu transportieren. Sehr wichtig ist der Unterstützungsfaktor: Im Gegensatz zu anderen Einrichtungen werden fremde Organisationen nicht als Konkurrenten betrachtet, sondern als potentielle Partner unterstützt. gibt unumwunden zu, dass die Zielpersonen gebraucht werden, um die Ideologie durchzusetzen. Folge ist ein Ego-Push. Nicht zuletzt geht es hier um Anerkennung. Nicht aufgrund großzügiger Spenden, sondern durch engagierte Teilnahme innerhalb der Initiative. Durch diese Zusammenarbeit wird sich die Gesellschaft individuell und kreativ entwickeln. Den Künstlern werden Plattformen geboten, um sich zu POSITIONIEREN. Hierbei geht es nicht um den Popularitätsstatus jedes einzelnen, sondern um die Möglichkeit, Stellung zu beziehen. Es ist ihre Anteilnahme, ihre Zeit und ihr Know-how, die ihnen und der Initiative verschiedene Möglichkeiten eröffnen. Zu zeigen, daß man nur im Dialog mit anderen kreative und relevante Aktionen durchführen kann. Man arbeitet so nicht alleine für sich im Verborgenen, sondern gemeinsam für ein Ziel, wobei man die eigene Individualität mit einfliessen lassen kann [devided is the wrong way–united is the strong way].

Nutzungserwartung

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-

Eine Erstarkung des Gemeinschaftsgefühls und der Solidarität untereinander.

-

Eine stärkere emotionale Bindung zum Umfeld.

-

Neue Sichtweise der eigene Individualität.

-

Neupositionierung des Sozialarbeiter-Images.


AUSSAGEN ZUM LEISTUNGSVERSPRECHEN PROMISE: Was die Zielperson wissen muss (emotional): „Ich bin wertvoll für die Initiative“ Das impliziert: Abhängigkeit: gesellschaftlich, freundschaftlich, geschäftlich, familiär... BENEFIT: „Ich helfe mit meiner Expertise, eine kreative ungewöhnliche Idee zu realisieren. Durch kreative Initiativen den Gemeinschaftssinn stärken. DURCH die Egomanie hin zum Wir Initiative, die versucht, das Bewusstsein des Wir-Gefühls zu fördern. Man ist sowohl der Planende als auch der Ausführende. Dadurch kann man, den Lauf eines Projektes lenken. Es besteht die Chance, von Anfang bis zum Ende mitzuwirken.

REASON WHY: „Sie sprechen meine Sprache.“ „

ist eine gute Idee, macht ungewöhnliche Aktionen und ich kann

durch meine Individualität und mit meiner Person an etwas gesellschaftlich Relevantem, Progressivem teilhaben und mitwirken.“ Sich innerhalb der Gesellschaft öffnen und die „Kultur des Hinsehens“ fördern.

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WIE.

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MASSNAHMEN Von der Oberflächlichkeit in die Materie gelangen. Über Kunst-Mode-Straßen-PartyAktionen die Ideale der Initiative peut-a-peut tief in den Köpfen der Zielgruppe verankern. Zunächst eine klar definierte Corporate Philosophy, Personality, Behaviour, Communication, Design. Hierbei ist es besonders wichtig, dass der erste Eindruck attraktiv gestaltet ist! Attraktivitätsurteile werden von vielerlei Faktoren beeinflusst: [1] von der Befindlichkeit und [2] der Verfassung des Beurteilenden und von der „Beschaffung“ des Beurteilungsobjektes, [3] von der Situation und [4] von den verschiedenen Zeitpunkten oder Zeiträumen [Kultur, Zeitgeist, Milieu, Entwicklungsphase im Leben]. Die Psychologie des ersten Eindrucks [Geleitwort von Oswald Kroh | 1937] muss das Ergebnis eines Zusammenwirkens von Instinkten, Empfindungen, Wahrnehmungen, Vorstellungen, Assoziationen, Gefühlen, Aufmerksamkeitsakten, Einstellungen, Annahmen und Vergleichen sein. Potentielle Attraktivitätsmerkmale [R. Sponsel | 2005|http://www.sgipt.org/gipt/sozpsy/attrak0.htm] sind unten aufgeführt. Alter

Fähigkeiten

Nationalität

Einstellungen

Wohnort

Interesse

Milieu Freundeskreis

Charakter Attraktivität

Verwandtschaft Verhalten Besitz-Vermögen Soziale Stellung

Temperament Ausstrahlung Erscheinung Bildung Geschlecht

Herkunft

Aronson [1969] hat sieben Faktoren zusammengestellt, die in der Forschung der Sympathie-Beziehung als wichtig herausgefunden wurden. Wir mögen Menschen | Dinge, die: a) uns nahe sind b) ähnliche Ansichten haben c) uns selbst ähnlich sind d) Bedürfnisse haben, die WIR befriedigen können und unsere Bedürfnisse befriedigen e) über Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen f) angenehm sind und schöne Dinge tun g) uns mögen

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In Folge der Denkanstöße soll die Zielgruppe aktiv werden, um die Initiative mit ihrer Expertise zu erweitern und zu bereichern. Sie kann mit ihrer Individualität und der eigenen Handschrift Teil von etwas gesellschaftlich Relevantem werden. Hierbei ist, wie bereits erwähnt, nicht finanzielle Unterstützung gefordert. Vielmehr ist es ihre Teilnahme, ihre Zeit und ihr Know-how, die der Initiative und ihr selbst verschiedene Möglichkeiten eröffnet. [Tajfel (Tajfel & Turner, 1986) geht in seiner Theorie der sozialen Identität davon aus, dass die Mitgliedschaft in Gruppen zum Selbstkonzept des Individuums beiträgt, also identitätsstiftend wirkt (oder wirken kann). Die grundlegende Annahme ist, dass jede Person nach einem zufriedenstellenden Selbstkonzept strebt, und dass dieses sich aus dem Wissen um die Mitgliedschaft und dem Wert dieser Mitgliedschaft in bestimmten Gruppen entwickelt. Die soziale Identität ergibt sich aus einem Prozess des sozialen Kategorisierens, aufgrund dessen die soziale Umwelt in eigene und fremde Gruppen eingeteilt wird. Der Vergleich der eigenen Gruppe und der Gruppenmerkmale mit anderen Gruppen führt zur Wahrnehmung von sozialen Unterschieden und ist Grundlage für die Entstehung eines positiven Selbstbildes.]

ESSENZ Ausweitung der Idee

Mund-zu-Mund

Gemeinsames Erleben Gemeinsames soziales Engagement Netzwerkaufbau Community

Veranstaltungen Aufmerksamkeit | Interesse

Aktionen

WIR

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DIE INITIATIVE.

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ist eine Initiative zur Förderung des Gemeinsinns in Raum Frankfurt. Die Idee soll anhand verschiedener Ansätze realisiert werden: Die Egomanie hat überhand gewonnen und viele haben die „Mentalität des Hinsehens“ verlernt.

will über kreative Initiativen die Gemeinschaft stärken.

Der Soziale Aspekt in unserer Gesellschaft muss wieder betont und Unterstützt werden.

will das Interesse an sozialem Engagement innerhalb der

Gesellschaft stärken. ist der Überzeugung, dass die Anforderungen der zukünftigen mo­­­­ dernen Gesellschaft nur durch eine Wiederbesinnung auf das Wir-Gefühl bewältigt werden kann. Der respektvolle und gleichberechtigte Umgang miteinander führt zu einer offeneren Kommunikation, welche aktuell in der Gesellschaft fehlt.

will anhand

von gemeinsamen Projekten einen Community-Behavior herbeiführen. steht für Individualismus. Es ist Ziel von

, davon zu

überzeugen, das Individualität ohne Egoismus eben so gut, wenn nicht sogar besser funktioniert. sieht sich nicht nur als autark arbeitender Verein, sondern auch als unterstützende Komponente für andere Organisationen. will durch den pädagogischen Impuls der positive Verstärkung die Leute motivieren sich kreativ und aktiv in die Initiative einzubringen.

ZWECK Stärkung des Gemeinschaftssinn GRUNDSATZ are you we? OBERZIEL beispielgebendes Verhalten und Motivation IMAGE verantwortungsbewusst, sozial, entschlossen, professionell POSITIONIERUNG kreativ, individuell, aktiv, künstlerisch MASSNAHMEN außergewöhnliche Aktionen, ungewohnte Kommunikationsmaßnahmen

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DER VEREIN Um dem ganzen eine Formzugeben ist der ursprüngliche Gedanke hieraus eine Bewegung zu initiieren zu Gunsten eines Vereines ersetzt worden. Als Verein bezeichnet man eine Personenvereinigung, die auf Dauer angelegt ist, einen eigenen Namen führt und in der sich Personen von wechselndem Bestand zu einem bestimmten gemeinsamen, durch Satzung festgelegten Zweck [z. B. zur Pflege bestimmter gemeinsamer Interessen] zusammengeschlossen haben. Mit der Eintragung eines Vereins in das Vereinsregister handelt es sich in Deutschland um einen eingetragenen Verein [e.V.]. Eine Eintragung in das Vereinsregister ist jedoch weder zur offiziellen Anerkennung des Vereins erforderlich noch ist die Eintragung Voraussetzung für die Anerkennung einer Gemeinnützigkeit. [Wikipedia] Des weiteren sind folgende Paragraphen zu beachten: BGB, Buch 1, Allgemeiner Teil (§§ 1 - 240) Abschnitt 1, Personen (§§ 1 - 89) Titel 2 , Juristische Personen (§§ 21 - 89) Untertitel 1 , Vereine (§§ 21 - 79) Kapitel 1 , Allgemeine Vorschriften (§§ 21 - 54) Kapitel 2, Eingetragene Vereine (§§ 55 - 79) Momentan ist

ein noch ein nicht eingetragener Verein. Zwar sind alle

rechtliche Schritte um diese Initiative in Zukunft als Verein eintragen zu lassen berücksichtigt, allerding kann zu diesem Zeitpunkt die Erfüllung eines letzten Punktes nicht gewährleistet werden:

Bürgerliches Gesetzbuch Buch 1 - Allgemeiner Teil (§§ 1 - 240),

Abschnitt 1 - Personen (§§ 1 - 89)

Titel 2 - Juristische Personen (§§ 21 - 89)

Untertitel 1 - Vereine (§§ 21 - 79)

Kapitel 2 - Eingetragene Vereine (§§ 55 - 79)

vorherige Vorschriftnächste Vorschrift § 56:

§ 56 Mindestmitgliederzahl des Vereins: Die Eintragung soll nur erfolgen, wenn die Zahl der Mitglieder mindestens sieben beträgt.

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NAME Der Name der Initiative ist wie schon mehrfach erwähnt

.

Bei der Suche nach diesem Namen galten folgende Kriterien: -

Egoistischer Klang [um die Zielpersonen an der richtigen Stelle zu berühren].

-

Internation, um gegebenfalls eine Sprachbarriere zu übergehen und

-

Für zukünftige Expansionen auf internationaler Basis verständlich zu sein.

- Die Wahrung der Individualität sollte in Vordergrund stehen. -

Die Gesellschaft und Gemeinschaft sollte sich wiederspiegeln.

-

Zielgruppenadäquat

-

Merkfähigkeit

Hier ein Auszug aus dem Brainstorming:

rejoy

weality

we am

alter wEgo

i-you-we

be you

wejoy

we-me

wetamin

wevolution

any we

Die Entscheidung

als Name für die Initiative zu wählen, fiel aus fol-

genden Gründen: Der Name

deutet auf die Anhängigkeit der Gesellschaft:

-

Die Abhängigkeit von Dir.

-

Die Abhängigkeit von Mir.

-

Die Abhängigkeit von der Individualität jedes einzelnen.

-

Die Abhängigkeit von der Gemeinschaft.

-

Die wechselseitige Abhängigkeit innerhalb der Gesellschaft.

Des weiteren vermittelt

eine gewisse Genialität, da sie individuell auf

jede Person oder Institution anwendbar ist. Wenn die Initiative mit

nach außen tritt, bedeutet das, in der Egoisten

Sprache ausgedrückt, das die Gesellschaft in gewisser Weise hierauf angewiesen ist, um wieder gemeinschaftlich orientiert zu denken. Wenn aber ein Mitglied von der Initiative mit

in die Öffentlichkeit tritt, trägt es die Bedeutung das die

Gesellschaft von ihm abhängig ist.

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LOGO Um der außergewöhnlichen Funktion des Namens

gerecht zu werden,

gilt die Erschaffung einer CD mit ähnlicher Aussage. Aus diesem Grund fungiert

rein inhaltlich auch als Logo der Initiative.

Das Außergewöhnliche ist hierbei der Gedanke, dass es keine fest vorgeschriebene Gestaltung des Logotypes gibt. Der Inhalt ist das Logo. Das spiegelt die Individualität wider, die diese Initiative einzigartig macht. Von Beginn an wird auf die Individualität des einzelnen eingegangen. Jeder, der lebt, hat die Möglichkeit, sein eigenes auf sich generiertes Logo zu kreieren. Äußerlich verändert sich zwar die Form, inhaltlich ist sie jedoch immer gleich:

. So ist beispielsweise eine Interpretation als Soundsequenz

ebenso möglich, wie die bildliche Darstellung. Wichtig ist, dass sich die Person oder die Institution als solche darin widerspiegelt. Unten aufgeführt befinden sich verschiedene Interpretationen von

.

Angefertigt von Design-Agenturen, Streetartkünstlern, Kreativen, Musikern etc.

MAIKEN LAAKMAN | 3D

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FATHALISCHOEN | WERBUNG UND DESIGN

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MONI FRIEBE | SAASFEE

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FAKE | STREETART

ADAM ZAWADZKI | WHITE LABEL

ERIK SCHUMACHER | DESIGN STUDENT

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DENNIS LAUFER | ARCHITEKT CHRISTIAN SCHOEN | DESIGN

PHILIPP PIEROTH | DESIGN

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LOGO Um zu Beginn einen Wiedererkennungswert zu haben, braucht selbstverst채ndlich auch eine eigene projektbezogene Interpretation.

YOU NEED ME

YOU NEED ME

YOUNEEDME

YOU NEED ME

DIE GESELLSCHAFT

DAS EGO

DIE UMWELT

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YOU NEED ME

ARE YOU WE

YOU NEED ME

YOU NEED ME!

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Das Zeichen sollte eine reine Wortmarke sein, denn die individuelle Bildmarke ist projektabhängig und je nach Thematik austauschbar. Die generierte Wortmarke soll die gesellschaftliche Vielschichtigkeit widerspiegeln und die Überlappungen mit verschiedenen individuellen Personen darstellen. Es soll den Prozess der Individualisierung und der daraus resultierenden Überlagerung und Verstärkung verdeutlichen. Hierfür wurde speziell eine Logoschrift „YOUNEEDME-INK“ entwickelt.

Die Entscheidung für diese Interpretation, gewährleistet in jedem Fall eine gute Lesbarkeit und bringt trotzdem Inhalt und Form der Initiative zum Ausdruck. Um aus der Aussage ein Logo zu machen und dem ganzen einen Endpunkt zu setzen, wird ein inc [Incorporated | bedeutet „verbunden“] angehängt. Dieser ist Orange ,Farben [40,09M | 99Y | Orange wird als Signalfarbe wahrgenommen und soll die Aktivität des Vereines widerspiegeln]. Das gesamte Logo ist um 9 Grad gedreht, ebenfalls eine Ausdruck der Aktivität.

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Im weiteren eine Schwarz | Weiss Verson, sowie eine einfarbige Version als Stanzvorlage oder für sehr kleine Darstellungsgrößen.

– BlAcK [0|0|0| 00] – WhITE [0|0|0|0] – YEllOW [0| 0,0 | |0] – GRADIENT [Transparenz: Multiplizieren]

Desweiteren gibt es eine generell geltende pt.

YOUNEEDME inc

Version für Fließtexte: pt.

Ebenso eine modifizierte „are you we?“ Version für Fließtexte: Modifizierte Zeichen:


SCHRIFTEN Bei der Gestaltung der Schrift wurde auf folgende graphologische Parameter [Schriftendeutung] geachtet:

YOU NEED ME- INK

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-

Arkarden:

Tragfähigkeit, Leistungskraft, Widerstandskraft Einsatzwille, Beständigkeit,

Überlegtheit, Gewähltes Auftreten, Sinn für Gestaltung, Sinn für Repräsentation,

Diskretion.

-

Enge:

Disziplin, Selbstbeherrschung, Überlegung, Vornehmheit, Gewissenhaftigkeit,

Ernst, Vernunft, Konzentration, Sorgfalt.

-

Unverbundenheit:

Bewusstheit, Selbstständigkeit, Individualismus, Einfallsreichtum, Witz, Intuition,

Gewissenhaftigkeit, Sinn für das Detail, Unterscheidungsgabe, Gründlichkeit,

Sorgfalt, Überlegtheit , Abwägendes Denken.

-

Druckstärke:

Vitale Stärke, Stabilität, Tätigkeitsdrang, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen,

Willenskraft, Triebkraft, Kraftreserven, Entschlossenheit, Durchsetzungskraft,

Ausdauer, Beharrlichkeit, Gefühlsstärke, Kontaktfreudigkeit, Wärme.

-

Regelmäßigkeit:

Ordentlichkeit, Pflichtgefühl, Selbstbeherrschung, Verlässlichkeit, Standhaftigkeit,

Ernsthaftigkeit, Verbindlichkeit, Beständigkeit, Geradlinigkeit, Konsequenz.


HAUSSCHRIFT

Als Hausschrift für

wird die Stroudley Font Familie benutzt. Die

Stoudley ist eine exklusiv von Dalton Maag gezeichnete multilinguale Schriftfamilie. Mit ihr wurde eine neue Schriftfamilie gezeichnet, die sich ideal für Signaletik-Projekte und Transport-Design eignet. Die generöse Mittellänge garantiert ein Optimum an Lesbarkeit trotz der engen Laufweite. Auch in kleineren Schriftgraden, beispielsweise für Fahrpläne, bleibt die Stroudley sehr gut lesbar. Ein Maximum an Information auf kleinstem Raum bei höchster Lesbarkeit zeichnet diese neue Schrift aus.

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz 0123456789 */ ! ? % , . : ; + - – — | „“ § $ & / ( ) = { } [ ] \

Stroudley Regular

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz 0123456789 */ ! ? % , . : ; + - – — | „“ § $ & / ( ) = { } [ ] \

Stroudley Bold

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz 0123456789 */ ! ? % , . : ; + - – — | „“ § $ & / ( ) = { } [ ] \

Stroudley Light

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz 0123456789 */ ! ? % , . : ; + - – — | „“ § $ & / ( ) = { } [ ] \

Stroudley Italic

76


DIE GESCHÄFTSAUSSTATTUNG Um die Idee der Individualität durchgehend zu transportieren, fällt die Gestaltung der Geschäftsausstattung sehr eigen aus. Die Idee ist, dass Postfach 1169 deutet, dass die 65796 Bad Soden

als Hülle für die Individualität fungiert. Das be-

Schwalbacher Str. 83 Geschäftsausstattung 65812 Bad Soden

www.Boelling.com aus jeweils zwei Teilen besteht. Einmal der info @ Boelling.com

Fon 0i61i96. 7i66i98i-i0 Fax 0i61i96. 7i66i98i-i66

= mit den Basisinformationen und einmal das Inlay, das sowieso textlich jedesmal Hülle =

individuell ist, aber auch je nach Aktion die individuelle Gestaltung der Veranstaltung = = annimmt. =

@|doctitle=an_02626_%username%_%$Y-$M-$D_$H-$I-$S%|@= Die Geschäftsausstattung dient hauptsächlich dem formellen Briefverkehr

cê~ì=

[Mitgliedschaftsantrag, Satzung,...] mit den Mitgliedern von p~å~ò=e~òÉÖÜ=kÉà~Ç=

. Sie soll

Postfach 1169 Schwalbacher Str. 83 www.Boelling.com pÅÜìÄÉêíëíê~≈É=N~= ganz bewusst eine exklusivere Anmutung haben, da sie nur für besondere Anlässe 65796 Bad Soden 65812 Bad Soden info @ Boelling.com SRTSM=bëÅÜÄçêå= a~íìãW= = = gebraucht wird, da heutzutage der meiste Korrespondenzaustausch per E-Mail statt = = == hÇKJkêKW = = = _Éê~íÉêW findet. = qÉäKW==ˇ=c~ñW== _Éê~íÉêJqÉäKW= =

Fon 0i61i96. 7i66i98i-i0 Fax 0i61i96. 7i66i98i-i66

PMKNNKOMMT= = j~êâìë=i~ìñ=

MSNVS=TSSVU=NQ= MSNVS=TSSVU=QQ= _Éê~íÉêJj~áäW = = ãä]ÄçÉääáåÖKÅçã= Projekten mit un-

Die== Genialität steckt darin, das die Geschäftsausstattung unabhängig von Namen = = _Éê~íÉêJc~ñW =

^åÖÉÄçí=MOSOS @|doctitle=an_02627_%username%_%$Y-$M-$D_$H-$I-$S%|@ = bei verschiedenen funktioniert. So ist es= durchaus möglich, dass

=cê~ì= terschiedlichen Personen, jeder seine eigene persönliche Visitenkarte generieren =p~å~ò=e~òÉÖÜ=kÉà~Ç= pÉÜê=ÖÉÉÜêíÉ=cê~ì=e~òÉÖÜ=kÉà~ÇI= pÅÜìÄÉêíëíê~≈É=N~= kann. Postfach 1169

Schwalbacher Str. 83

www.Boelling.com

Fon 0i61i96. 7i66i98i-i0

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_£iifkd=mê®ÖÉÇêìÅâë~ÅÜÉå= = =

Komplementär: Bölling GmbH Sitz: 65812 Bad Soden

Registergericht HRB 1260 in 61462 Königstein

Geschäftsführung: Karlheinz Bölling, Marco Bölling


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0


SATZUNG UND THESEN Der ursprüngliche Gedanke war die Verbreitung der Thesen anhand eines Manifestes. Das Manifest sollte die ganze Idee der Initiative transportieren. es sollte: -

klein und handlich sein, damit es leicht mitgenommen werden kann.

-

es sollte leicht verständlich sein.

-

es sollte Neugierde erzeugen.

-

es sollte eine Sammlung von den Inhalten der Initiative werden

-

es sollte autoritär wirken

-

Provozieren.

-

prägnante Aussagen sollten hervorgehoben werden.

[Beispiele Kommunistisches Manifest | Church of Fear | Bildzeitung | DADA | Bibel | BGB | Futurismus | Recherchen zum Manifest im Recherche-Buch]. Das erste Manifest: Die wirtschaftliche Ausbeute ist weit vorangeschritten und hat viele Menschen hinter sich gelassen! Ausgebeutet! Verbraucht! Abgenutzt und weggeschmissen! Unwertestes Individuum! Einwegmensch! Hinterfragst Du diese Situation? Nein? – Reih dich ein. Lass dich benutzen. Wen stören die, die sich in deinem Ohren bekriegen? Es geht vorbei. Es wurden Einzellkämpfer geboren. Die Elle voran - „nach mir die Sintflut!“ Die meisten leben in den Ruinen ihrer Gewohnheit. (Jean Cocteau) Wo ist der Eigensinn hin, mit dem Du geboren wurdest? Es ist Zeit die Initiative zu ergreifen! YOU NEED ME ist die Initiative YOU NEED ME steht für das Interesse an aktiver Veränderung YOU NEED ME ist die egoistische Grundhaltung für eine gesunde Gemeinschaft YOU NEED ME bekennt sich zum Individualismus und zur Gemeinschaft YOU NEED ME motiviert diejenigen, die es geschafft haben, die Menschenfresser hungern zu lassen. YOU NEED ME gibt Anerkennung all jener, die ihre Position in der Gesellschaft positiv eingebracht haben. YOU NEED ME dankt alljenen die motiviert sind; Alljenen, die hochgekrempelt anpacken und Veränderung bewirken.

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YOU NEED ME fördert alljene, die verantwortungsbewusst handeln. Bist Du der retuschierte Mann am glänzenden Strand vor der Yacht? Dann Lach... Bist Du der Anzugträger mit gebleichten Zähnen? Dann Lach... Bist Du die all-round Frau mit Bombentitten und´n geilen Arsch? Dann Lach... Lach doch die Idioten aus, die sich nach diesen Stereotypen sehnen. Lach, lach diejenigen aus, die Ihre Individualität aufgeben, um ein einsames Leben im Schoß der Gesellschaft zu führen. Deine Fäuste für Individualität YOU NEED ME Deine Fäuste für Anerkennung YOU NEED ME Deine Fäuste für Kreativität YOU NEED ME Bist du bereit? Jetzt ist die Zeit um abzulösen! Was ich habe ist Charakter in meinem Gesicht (H. Bogart) Wenn jemand hinfällt – reichst du die Hand? Ich reicht sie Dir. Streck die Hand aus, dann kannst du sie nehmen. Kreiere eine Subgesellschaft, die mehr ist als Marionetten der Politik. Du bist mehr als nur ein Produkt! Leiste deinen Beitrag. Du hast recht, dich in der eigenen Gesellschaft nicht wohl zu fühlen (C.Chanel) YOU NEED ME ist Luxus, den sich nicht jeder leisten kann. Ein grundlegendes Ziel ist die Erstarkung der Gesellschaft. Besinne Dich auf deine eigenen Stärken. Je stärker deine Persönlichkeit, umso stärker die Gesellschaft Die Gesellschaft hat wenige Vorläufer, sehr viele Mitläufer und eine unübersehbare Zahl an Nachläufern (Jean Cocteau) Bist du Jedermann oder bist du Jemand? Steh mit deiner Individualität für YOU NEED ME Denn YOU NEED ME steht für dich. YOU NEED ME besteht aus deiner Einzigartigkeit.

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YOU NEED ME löst die Egomanie ab. YOU NEED ME ist Fraternalism Die spürbare Abkehr vom Gemeinsinn verursacht das Einzelkämpfertum. Vor allem in Berufszweigen der geistig Kreativen wird die übermäßige Anspruchnahme des Individuums als selbstverständlich angesehen. Dem Zerfall traditioneller Bindung steht eine zunehmend geistige Ausbeute gegenüber. Der Sinn für Genuss wird dir geraubt. Hol dir deine Lebensqualität wieder. Sag NEIN zur Schnelllebigkeit der heutigen Zeit Sag NEIN zur Überbeanspruchung deiner Person Sag NEIN zur Ausbeute Bekenne dich zu YOU NEED ME. Für EIN du – Für EIN ich – Für EIN Wir - Für ein Ziel YOU NEED ME will die Wandlung vom Parasiten zum Symbiotiker. Bist du ein Parasit? Oder bist du YOU NEED ME? Ein Jammer, dass die Klugen feige sind; Ein Jammer, dass die Tapferen dumm sind und die Fähigen ungeduldig. (Trueman Capote)

Da die erste Fassung des Manifestes maßlos übertrieben und keineswegs für die Zielgruppe ansprechend war, galt es, eine reduziertere Form als zweiten Fassung zu entwickeln: Was ich habe ist Charakter in meinem Gesicht (H. Bogart) Wenn jemand hinfällt – reichst du die Hand? Ich reicht sie Dir. Wen stören die, die sich in deinen Ohren bekriegen? Es geht vorbei. Es wurden Einzellkämpfer geboren. Die Elle voran - „nach mir die Sintflut!“ Die meisten leben in den Ruinen ihrer Gewohnheit. (Jean Cocteau) Wo ist der Eigensinn hin, mit dem Du geboren wurdest? Es ist Zeit die Initiative zu ergreifen! YOU NEED ME. YOU NEED ME ist die Initiative YOU NEED ME will die Wandlung vom Parasiten zum Symbiotiker. Bist du ein Parasit? Oder denkst du YOU NEED ME?

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[1] Bis heute hat die Egomanie geherrscht, wir wollen aktive Veränderung. Wir wollen die spürbare Abkehr vom Einzelkämpfertum. [2] Es ist Zeit, sich zur Gemeinschaft zu bekennen. [3] Anerkennung und Kreativität werden Wesenselemente unserer Zeit werden. [4] Es ist Zeit, sich positiv in die Gesellschaft einzubringen. [5] Die Gesellschaft hat wenige Vorläufer, sehr viele Mitläufer und eine unübersehbare Zahl an Nachläufern (Jean Cocteau). Bist du Jedermann oder bist du Jemand? Wir brauchen echten Individualismus! Steh mit deiner Individualität für YOU NEED ME, denn YOU NEED ME steht für dich. YOU NEED ME besteht aus deiner Einzigartigkeit. [6] Wir erklären die Erstarkung der Gesellschaft. Besinne Dich auf deine eigenen Stärken. Je stärker deine Persönlichkeit, umso stärker die Gesellschaft Sag NEIN zur Schnelllebigkeit der heutigen Zeit Sag NEIN zur Überbeanspruchung deiner Person Sag NEIN zur Ausbeute [7] Vor allem in Berufszweigen der geistig Kreativen wird die übermäßige Anspruchnahme des Individuum als selbstverständlich angesehen. Sag NEIN zur geistigen Ausbeute. [8] Wir danken und fördern alljene, die motiviert sind; alljene, die verantwortungsbewusst handeln, alljene, die hochgekrempelt anpacken und verändern. [9] Bekenne dich zu YOU NEED ME.

Bekenne dich zum WIR

Bekenne dich zum Fraternalism

Ein Jammer, dass die Klugen feige sind; Ein Jammer, dass die Tapferen dumm sind und die Fähigen ungeduldig. (Trueman Capote) Auch diese Fassung konnte nicht überzeugen. Sie wirkte nur unwesentlich seriöser und nach professioneller Initiative, die das Ziel hat, den Gemeinschaftssinn zu stärken.

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So ist der Entschluß gefallen, sich grundsätzlich von einem Manifest zu lösen, zu Gunsten von einfachen, direkten Leitsätzen. Mit neun klar definierten Prinzipien ist die Möglichkeit gegeben, sich direkt an die Zielgruppe zu wenden, ohne dabei die Wahrscheinlichkeit offen zulassen, nicht erst genommen zu werden. Anbetracht dieser Tatsache erschien die Satzungsvariante mit Prinzipien am Sinnvollsten:

Wir stärken den Gemeinschaftssinn in allen Bereichen des Lebens. Wir geben humanitären und geistigen Werten Vorrang. Personen sollen sich in wechselseitiger Anerkennung und im gegenseitigen Verständniss für ein besseres Gemeinwesen zusammenschließen. Wir wahren die Individualität. Wir treten aktiv für die kulturelle, soziale und allgemeine Entwicklung der Gesellschaft ein. Einsatzfreudige Menschen werden das Fundament der Gemeinschaft bilden. Wir fördern in allen Bereichen Tatkraft und vorbildliche Haltung. Wir wahren und pflegen die Ethik von

.

Es ist an der Zeit, mit beispielgebendem Verhalten und gezieltem Vorleben das Bewußtsein der Gemeinschaft zu beeinflussen.

Voila!

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Orginal Satzung beigelegt.


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AKTIONEN.

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Nachdem die ersten logistischen Vorkehrungen getroffen sind, müssen die Zielpersonen immer wieder mit

in Berührung kommen, und zwar auf

verschiedenen Weisen und Ebenen. Die Kontinuität der kommunikativen Verbreitung muß gewährleistet sein, nur dann kann man rationalen Urteilen standhalten und die Nachahmung hervorrufen. benötigt Öffentlichkeitscharakter. Nur so kommt die Initiative ihrem Ziel, einem allgemeinen Bekenntnis zum Wir-Gefühl und zur Gemeinschaft, einen wichtigen Schritt näher, da man damit direkt und ohne Reibungsverluste, die Zielgruppe ansprechen kann. Nicht zu verachten ist hierbei die städtische Ausbreitung, bei der man an den verschiedensten Orten wieder daran erinnert wird. Als philosophisches Motiv gilt hier auch die Rückeroberung des urbanen Raumes, das Markieren des Reviers.

Aktionen Im folgenden eine Auflistung kleiner feiner Ideen für verschiedene Aktionen: Promotionsequenz Ein bis zweistündige Intermezzi mit verschiedenem Charakter, die den Besucher oder generations-epochen-spezifische Trends des Besuchers mit einbeziehen. Aktion mit dem Lola Montez Kunstverein. Hierbei wir auf das aktuelle Defizit bei den Veranstaltungen eingegangen. Momentan besteht das Frankfurter Nachtleben aus sehr vielen schönen Clubs, bei denen es ums Sehen und Gesehen-werden geht und weniger um ein Miteinander. Bei diesen Sequenzen geht es

darum, die Zielpersonen anhand der nostalgischen

Erinnerungen, die sie verbindet wieder einander näher zu bringen.

- Tape DJ | Walkmanausstellung | Bring your favorit tape

- Brakedance | Auftritt ein bis zwei bekannter Braker | Robert Johnson

- Scratcher | Auftritt Scratcher | Connection: Sebastian Weiss (Sepalot)

- Baggypants Ausstellung | die Gäste werden gebeten alte Baggys oder Fotografien

mitzubringen, bei denen diese typischen „Charakterhosen“ in Vordergrund stehen.

Versteigerung Eine Reihe von Versteigerungsaktionen, bei denen mit einem externen Veranstalter innerhalb einer Veranstaltung verschiedenste Objekte versteigert werden, allerdings nicht gegen Geld, sondern gegen Expertise und Mitarbeit bei weiteren unterschiedlichen Aktionen.

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- Platte [Hip Hop] | Connection: Pro Vinyl [Gerd]

- Ghettoblaster | Connection: Freebase

- Walkman | Aiwa

- Skateboard | Tony Hawk

- Sneaker | Connection: Sneakerking [Pomo]

- F-Card | Connection: Robert Johnson [Ata]

- usw.

Essen

- Season Cookings: Veranstaltungsreihen, bei denen in Zusammenarbeit mit der Freitagsküche Gerichte aus saisonalem Obst und Gemüse zubereitet werden. Dadurch soll in der Gesellschaft wieder das Bewusstsein geweckt werden, wann welche Produkte auf dem Markt zu kaufen sind. Dieses neu erwachte Bewusstsein könnte dazu führen, dass der einzelne für sich selbst das Gesündeste und für die Umwelt das Beste herausfiltern kann.

- Gerichte aus vom Verschwinden bedrohten Gemüsesorten

- Ein-Tages-Café | Arts Birthday | 17.1. | Kaffee und Kuchen | Gelatinos Wagen: Mit einer Art Donut-Wagen durch die Stadt fahren, jeder Käufer bekommt einen Kuchen mit einer Kerze zum Auspusten und einen Kaffee gegen eine beliebige Spende für einen Kinder-Kunst-Kurs. Zu hören ist aus dem Gettoblaster in verschiedenen Versionen Happy Birthday. Geburtstage hat man schon immer am liebsten in Gesellschaft gefeiert.

- Anti-Diät-Tag | Mehrgängemenü | FlashMob | Colurfull Overkill | 6. Mai

- Butterbrotessen | letzter Fr. Sep. | Tag des deutschen Butterbrotes

- usw.

Events Hier sind verschiedene Veranstaltungen zum gesellschaftlichen Zusammensein vorgesehen:

- 23. 4. Tag des dt. Bieres | Thank You Beer – for being here

- Party im Autokino Gravenbruch

- Wasserleuchten | Für jeden Besucher eine im See

- Skylaternen | Für jeden Besucher eine in der Luft

- Jazzparty mit Lifemusiker

- HipHop | alte deutsche Rapper | RAG | Stiebertwins | Torch

- Fahrradtour mit Picknick | Tag des Fahrrades | 3. 6.

- Künstler Kreise | Club Voltaire | Lesungen | Impro.abende | Typokreis...

- Baumpflanzen | Lohrberg oder BuGa | Baumsetzling als Eintrittsbestätigung

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Ausstellung

- Photo mit Kurzgeschichte | mitnehmen | fotografieren | einsenden

- Bildereinsendung | als Teil eines Riesenbildes FFM | Frankfurt-Doku anhand von alten Alben Fotos

-

- Wanderausstellung | in Stadtteilen alte Ansichten tapezieren

- Stille Post Art | Kunstkette |

- Projektion eines ausgewählten Künstlers auf die Nachbarschaft

- Projektion auf Nachbarschaft | Show me your neighbours

- Blockparty | Graffity-Writer | Graffity-Ausstellung

Frankfurt-Führung

Connection: KULTUROTHEK Frankfurt und KulTours

- Durch die Katakomben Hauptbahnhof FFM

- Galgen, Gauner und Gerechtigkeit

- Sprachkundlicher | Visematenten, Scharwellscher und annerm Gebabbel

- Vergangene Pracht | Das Bahnhofsviertel

- Stadtbegehung | Ebbelwoi-Express

- Sachsenhausen

- Nordend | Bethmannpark, Bergerstraße, Holzhausenschlösschen

Aktionen

- 22. 4. Tag der Erde | Erdhaufen mit Fahnen

Erdtütchen mit Samen an Mitglieder senden

- 1. So. Mai Weltlachtag | Ghettoblaster mit Lachtape-Tour

- Schleuder Flyer an die Platanen der Innenstadt | Einkaufsmeile hängen.

- Tag des Schlafes | 21.6. | Kissen, Augenklappe, Milch+Honigpulver

- Immer wieder Lokal News

- Fest der Buchstaben | 24. 5.

- Tag des Meeres | 8. 6.

- Tag des Kusses | 6. 7.

- Sprich-wie-ein-Pirat-Tag | 19. Sep.

- KaufnixTag | letzter Sa. Nov.

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Wallpaper

Webaktionen

- ThinkingDay | Kommentar posten | 22.2. | myspace

- Reminder | der älteren Generation | 1. Mi. April | Newsletter

- Weltgrafikertag | Logo design action | 27.4. | Newsletter


- Tag des Schlafes | 21.6. | myspace | Newsletter

- Tag des Kusses | 6.7. | myspace

- Tag der deutschen Sprache | Download v. Hörbuch | 2. Sa. Sep.

- KaufnixTag | letzter Sa. Nov | Newsletter | myspace

- Netshop | Gutscheine für Baum und regionale Bedürfnisse

Sonstiges

- 29.4. Tag des Tanzes | Forsythe-Aufführung

- Projektwoche an einer Schule

- Kaffeefahrt | zum Konzert | Ausstellung | Festival

- Wichteln | Geschenkwand für Kindergarten

- Wichteln | Geschenke für Besucher

- Sammeltour für Caritas | Tag der Wohnungslosen | 11. Sept.

- Ferienprogramm | als Entlastung für Berufstätige

- Schneeballschlacht | Lohrberg

- Nachhilfeprogramm für Kinder

- Unterstützung von karitativen Einrichtungen

- Kinderarmut | Veranstaltungen in sozial schwachen Stadtteilen

- Es wird Winter Veranstaltung | Kleidersammlung für Obdachlose

- usw.

Oben aufgeführt sind kleine aber feine Aktionen, die zu gut und originell zum nicht erwähnt werden sind, jedoch auf Grund der zeitlichen Komponente nur stichwortartig festgehalten werden. Im folgenden wird auf einige Aktionen, die besondere Nachhaltigkeit haben und die Idee von gut transportieren können, eingegangen.

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AKTION - YOURSPACE Diese Aktion entstand aus dem Prinzip [5] Wir treten aktiv für die kulturelle, soziale und allgemeine Entwicklung der Gesellschaft ein. ZIEL Eine überaschende Ausstellung zu schaffen, auf welcher die Künstler untereinander ins Gespräch kommen und sich kennenlernen. Es geht um gegenseitigen Austausch und Kommunikation. IDEE Von

ausgewählte Personen erhalten ein Anschreiben und anbei

liegenden Nagel und Namensschild. In dem Schreiben wird erklärt, das dieser Nagel (und ein dazugehöriger Nutzbarer Raum), eines seiner Kunstwerke tragen wird. Welches, das liegt im Auge des Künstlers. Am Tag der Vernissage wird der Künstler gebeten, sein Bild, oder ähnliches, mitzubringen, und es selber an den dafür vorgesehenen Platz zu hängen oder legen, etc. Die Galerie weiss im Vorfeld nicht, was für eine Art von Kunst gezeigt wird. Falls wider Erwarten einige Künstler nicht erscheinen sollten, hat Werke parat um vermeindliche „Löcher“ zu stopfen. Diese Aktion hat das Potential zu grosser Überaschung. Keiner der Organisatoren weiss wie die Austellung verlaufen wird. Die Aktion wird unterstützt von den Frankfurt Artspaces.

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KÜNSTLER XY

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AKTION - BOX [7] Wir fördern in allen Bereichen Tatkraft und vorbildliche Haltung. [9] Es ist Zeit, mit beispielgebendem Verhalten und Vorleben, das Bewußtsein der

Gemeinschaft zu beeinflussen.

IDEE Die Aktion Motivation beruht auf den Prinzipien sieben und neun. ehrt die Personen, die sich im Bereich Frankfurt aktiv und mit Nachdruck für die Gesellschaft einsetzen und sie bereichern. Die Multiplikatoren erhalten von

eine kleine Motivationsbox. Eine

Geschenkbox, die sie ehrt und auszeichnet. ZIEL Die von uns ausgewählten Multiplikatoren sollen begreifen, dass es eine Initiative gibt, die sich für eine bessere Gemeinschaft einsetzt und es für wichtig empfindet, aktiven Leuten Lob und Anerkennung für ihr Engagement auszusprechen. ist ein Schulterklopfen,

gibt Bestärkung und zeigt,

dass es nicht egal oder selbstverständlich ist. Durch diese Art von erstem Kontakt, gewinnt man im Vorfeld Sympathie, und es erleichtert die Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt auf diese Personen zurückzukommen, um eventuelle Projekte gemeinsam in Angriff zu nehmen. stellt keine Forderungen an die Person, sondern sagt einfach nur Danke. Begriff aus der Verhaltensbiologie und der Psychologie, speziell aus dem Behaviorismus. Er beschreibt einen Prozess, bei dem die Folgen einer Verhaltensweise dazu führen, dass sich die Auftretenswahrscheinlichkeit dieses Verhaltens erhöht. Ein Ereignis, das dem Verhalten unmittelbar folgt, ein positiver Verstärker erhöht die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Verhaltens in einer gleichen oder ähnlichen Situation. Verstärker können primär [artspezifisch angeboren, z. B. Nahrung, angemessene Temperatur, Gelegenheit zu sexueller Aktivität] oder konditioniert sein [in der Ontogenese erworben, bei Menschen z. B. Lob, Erfolg, Geld]. Umgangssprachlich könnte man diese Begriffe so umschreiben: Ein positiver Verstärker ist ein angenehmes Ereignis [z.B. ein Geschenk oder Lob bekommen] oder man tut etwas häufiger, weil man etwas Angenehmes dafür bekommt [Bsp: Ein Schüler meldet sich und wird gelobt; er meldet sich in Zukunft häufiger]. Verstärkung findet aber auch in der Natur, ohne das Zutun eines Menschen statt. Das Umdrehen des Zündschlüssels durch den Autofahrer wird durch das Anspringen des Motors positiv verstärkt: Niemand muss neben dem Autofahrer sitzen und ihn dafür loben o.ä. Dass dies ein Fall von positiver Verstärkung ist, kann man erkennen, wenn der gewohnte Verstärker „Motor springt an“ ausbleibt: Der Autofahrer wird nun das Verhalten „Zündschlüsselumdrehen“ nicht mehr zeigen, das Verhalten wird extingiert [nicht ohne dass zuvor

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der übliche Extinktionsausbruch gezeigt wurde, d.h. der Autofahrer „orgelt“ zunächst noch eine Weile, ehe er den Versuch, das Auto zu starten, aufgibt].

[www.wapedia.mobi]

Diese Box muss bestimmten Anforderungen gerecht werden: -

sie muss von guter Qualität sein

-

sie muss unique sein.

-

sie muss neugierig machen.

-

sie sollte das Image von

transportieren

Die Motivationsbox enthält - ein persönliches Dankschreiben an den Empfänger - einen rechteckiges Medaillon, aus handgeschliffenem Glas mit einem matt

abgesetzten

Logo - because i am.

-

ein handgefertigtes T-Shirt, mit dem Aufdruck:

Durch das Tragen dieses T-Shirts repräsentiert die Person nicht nur

sondern auch sich selbst, und zeigt so der Umwelt:

„You need me, because i am as i am“

,

VISUELL Die Box ist in dunklem, braunem Holz gehalten. Die einzigen Highlights sind das Logo, gefräst im Deckel, und orange ausgelegte Innenfächer. Die Innenwände der Motivationsbox sind in Weiss gehalten. Die Fächer sind tiefergelegt, so dass die eingelegten Gegenstände einen sicheren Halt haben. Die Dankeskarte besteht aus handgeschöpftem Büttenpapier, in einer

- Transparenttasche.

Die Karte enthält folgenden Text: Lieber XY, nimmt diesen Brief zum Anlass, Dir für Dein Engagement und Deinen Einsatz innerhalb der Gesellschaft Frankfurts zu danken. Man kann völlig zu Recht sagen, dass durch Deine Art zu Leben, viele Menschen, deren Pfade Du gekreuzt hast, positiv beeinflusst wurden. Keep It Up! We need you.

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lieber Frank landau, YOUNEEDME inc nimmt diesen Brief zum Anlass, Dir für Dein Engagement und Deinen Einsatz innerhalb der Gesellschaft Frankfurts zu Danken. Man kann völlig zu Recht sagen, dass mit Deiner Art zu Leben, viele Menschen, deren Pfade Du gekreuzt hast, positiv beeinflusst worden sind. Keep It Up! We need you. YOUNEEDME .

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AKTION - BENEFIT WE NEED WICHTEL [2] Wir geben humanitären und geistigen Werten Vorrang.

IDEE WE NEED WICHTEL steht im Sinne des zweiten Leitsatzes der Prinzipien: Wir geben humanitären und geistigen Werten Vorrang. Das Kooperationsprojekt findet im Rahmen der Pink Pony Reihe statt. Pink Pony ist eine unter Insidern anerkannte und beliebte Veranstaltung mit verschiedenen DJ´s, national und international. Bei einer Veranstaltung sind, zusätzlich zu den Getränken an der Bar, kleine Wichtelgeschenke erwerbbar. Die Geschenke befinden sich im Kostenbereich von zwei bis vier Euro. Diese werden kleinen Frankfurter Institutionen zugute kommen, was wiederum dokumentiert und auf die Homepage gestellt wird. ZIEL Ziel dieser Aktion ist die Aktivierung zwischenmenschlichen [humanitären] Handelns, im Sinne der Entwicklung von Verantwortungsgefühl insofern, als dass die Besucher dieser Veranstaltung eine Bereitschaft zum „Wichteln“ verspüren. Zu dem geht es um die Förderung einer emotionaleren Betrachtungsweise der Umgebung, denn wenn ein Bezug zu einem bestimmten Punkt im Umfeld hergestellt ist, wird dieser Ort und seine Umgebung persönlicher und somit wertiger betrachtet. Durch das Involvieren von Spielzeugfachgeschäften aus näherer Umgebung und die Spende an eine Institution in unmittelbarer Nähe soll diese emotionalere Betrachtungsweise des Umfeldes angeregt werden. Veranstaltungsort Raum 2 und Foyer des Atelier Frankfurt zwischen Hauptbahnhof und Messe. Ansprechpartner und Veranstalter Pink Pony Hannibal Finanzierung Die Wichtel-Geschenke werden auf Kommission von Fa. Meder bezogen. Gesamtwert [ca. 150 Euro]

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Beschenkte Institution Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V. Komturstraße 3 | 60528 Frankfurt am Main Telefon: (0 69) 96 78 07 - 0 | info@hfkk.de Bürozeiten: Mo. - Fr.

9.00 - 13.00 Uhr

Mo. - Do 14.00 - 17.00 Uhr Fr. 14.00 - 16.00 Uhr Diese Institution ist laut unserer Recherche sehr aktive. Für den Hort und das Wartezimmer des Forschungsinstitutes werden die Geschenke gespendet. Alternative: Kinderheim der Kooperative Erziehungsarbeit An den Drei Steinen 22 | 60435 Frankfurt am Main | Tel: 069 - 95403895 http://hks.frankfurt.de/h_koop.html Geschenke S. Meder OHG Berger Straße 198 | 60385 Frankfurt am Main Telefon: 069 - 45 98 32 | Fax: 069 - 45 40 29 info@meder-frankfurt.de Inh.: Elisabeth Herbst Ansprechpartner: Herr Simon Ardasis Promotion Urbane Ausmalbilderaktion an verschiedenen Lokalitäten in der Innenstadt. In einer zweifarbigen Kleberollenaktion werden in der Stadt verschiedene Motive an die Wände geklebt. Mit einer bedruckten Kleberolle wird [zusätzlich zu den eigenen Flyern der Veranstaltung] auf die Aktion hingewiesen und eingeladen.

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FOYER

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RAUM 2


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AKTION - MEhRWERT Diese Aktion steht im Sinne des Prinzips [ ] Personen sollen sich in wechselseitiger Annerkennung und im gegenseitigen Verständniss für ein besseres Gemeinwesen zusammenschließen. ZIEl Ziel dieser Aktion ist es, auf spielerische und künstlerische Weise zu zeigen, das

aus vielen einzelnen Schichten und Facetten besteht. Um in all seinen Facetten zu erkennnen muss jeder einzelne in der lage

sein seine Position und Perspektive zu ändern. Sei es seine Denk- und handelsweise im leben oder nur seine Position gegenüber der Installation. IDEE Eine Installation aus Plexiglasplatten. Plexiglasplatten werden in Form von Installationen im frankfurter Urbanen - Raum aufgestellt. Der Betrachter kann das Kunstwerk nur dekodieren, wenn er sich einen Augenblick Zeit nimmt und es von mehr als nur einer Perspektive aus betrachtet. Nur wenn der Passant seine Perspektive ändert hat er die chance die Installtion zu verstehen. Die Botschaft der Installation ist Vielschichtigkeit. Dem Menschen nahebringen, das es mehr gibt als nur eine Sichtweise der Dinge. AUFBAU Wie auf der rechten Seite zu sehen ist die Installation komplett zerlegbar. Das ermöglicht einen einfachen Transport und eine nicht zu komplizierten Aufbau. Die Installation bsesteht aus bis zu neun Plexiglasplatten, bis zu 0 Betonteilen und einem Metallmantel mit justiermuttern. Dieser Metallmantel umschliesst die Installation und gibt ihr den benötigten Zusammenhalt. Zusätzlich gibt es an Ort und Stelle ein hinweisschild.


Alle Teile der Installation zusammen gebaut.

2-Dimensionale Ansicht

Stabilisations - Betonst端cke

Metallmantel zum Umschliessen

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VARIANTE [1] Material: Farbige Plexiglasplatten mit einer Stärke vom min. 5mm und einer Lichtdurchlässigkeit von min.40% Aus den Plexiglasplatten werden menschliche Silhouetten ausgefräst. in der Mitte des ausgefrästen Bereiches bleibt ein Teil des

Logos übrig.

Durch eine Multiplikation der einzelnen Platten ist es möglich das Logo im Ganzen zu sehen. Durch einen frontalen Blick erkennt man nur das Logo von

. Durch ei-

nen Perspektivwechsel erkennt man einzelne sich Bewegende Personen und erkennt, das

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aus vielen verschiedenen uniquen Personen besteht.


VARIANTE [2] Material: Farbige Plexiglasplatten mit einer St채rke von min. 5mm und einer Lichtdurchl채ssigkeit von min. 40%. Das

Logo wird in Form von Aufklebern mit einer hohen Transparenz

auf die einzelnen Platten geklebt. Dadurch ensteht erst duch eine Multiplikation eine genaue Lesbarkeit und der ein Aha-Effekt.

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VARIANTE [3] Material: Farbige Plexiglasplatten mit einer Stärke von min. 5mm und einer Lichtdurchlässigkeit von 100%. Das

Logo wird in das Plexiglas gefräst, und anschliessend leicht

eingefärbt. Erst eine Multiplikation und der Blick von Vorne ermöglichen eine Lesbarkeit.

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VARIANTE [4] Material: Farbige Plexiglasplatten mit einer Stärke von min. 5mm und einer Lichtdurchlässigkeit von 100%. Das

Logo wird in seine einzelnen Buchstabenbruchstücke zerlegt.

Jedes Bruchstück wird auf eine einzelne Platte in Form eines Aufklebers montiert. Eine Platte alleine zeigt nur einen Bruchteil der Information. Erst alle Platten und der Blick von Vorne ermöglichen das Dekodieren.

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FLYER Die Flyer zu dieser Aktion sind ebenfalls mehrschichtig. Es ist eine Kombination aus 3 einzelnen Flyer, die zusammen ein ganzes ergeben. Auf dem ersten flyer sieht man ein YOU, auf dem zweiten ein NEED, und auf dem dritten ein ME plus E-Mail Adresse. Die Flyer werden an der oberen linken Ecke zusammengehalten, und m端ssen nicht nacheinander zusammengesucht werden. Sie bestehen aus transparenter, bedruckbarer Folie, in den Farben R, G und B. Das bedeutet sie m端ssen 端bereinandergelegt werden um dekodiert zu werden.

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AKTION - WURFFLYER [9] Wir wahren und pflegen die Ethik von

.

ZIEL Flyer an ungewรถhnliche Orte zu bringen. Aufmerksamkeit erregen. Die Prinzipien von

zu verbreiten.

IDEE Flyerkonstruktion, mit denen man ungewรถhnliche Orte erreichen kann. Duch gezielte Aktionen sollen bestimmte Orte oder Strassen in einer kurzen Zeit von mehreren Personen mit diesen Flyern eingedeckt werden. Man kann mit dieser Konstruktion die Flyer ein paar Meter in die Luft schleudern und geziehlt an hรถhergelegenen ร sten etc. plazieren. Dadurch erwirkt man eine erhรถhte Aufmerksamkeitserregung.

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AKTION - WEBSITE Diese Aktion richtet sich nach dem Prinzip: [4] Wir wahren die Individualität ZIEL Die Website, www.youneedme.de, fungiert als ein verbindendes Medium zwischen Veranstaltungen, Aktionen und den Mitgliedern. IDEE Der Webauftritt informiert über alle Events, ob vergangene oder in der zukünftige. Man findet aktuelle Projekte, die eine Mitarbeit erfordern und kann sich bei Interesse zum Mitmachen anmelden. Die Website ermöglicht es, einen Aufnahmeantrag auszufüllen, um eventuell Mitglied zu werden. Der Auftritt ermöglich es zudem Mitgliedern, ihre eigene Interpretation (Bilder, Graphiken, Soundfiles etc.) von

zu zeigen, und so deutlich zu machen, warum sie für die Gemeinschaft wichtig sind. Ihre

Interpretationen werden sowohl auf der Introseite, als auch im Header, im Innenteil der Website, zu sehen sein. Alle partizipierenden Personen werden im Detail auf der Site, in der Rubrik ARTISTS, beschrieben und mit der eigenen Homepage verlinkt. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dieser Person eine direkte E-Mail zuschreiben. Diese Adresse wird dem Künstler von

zugewiesen (Bsp, fathalischoen@youneedme.de,

saasfee@youneedme.de). Der gesamte Webauftritt ist im

- CI drei-farbig gehalten.

Schwarz, Weiss und Orange. Die einzigen Bilder mit RGB-Daten sind die von den Artists eingereichten Dateien. Die Internetplattform ist rechtsbüngig im Browserfenster angelegt, und läuft nach links aus. Es Entsteht eine Grosszügigkeit und eine stylische Anmutung, da die Seite viel Platz zum Atmen hat. Der Webauftritt wird in Flash programmiert und muss, wenn die Instuitution wächst, von einem Informatiker betreut und gepflegt werden.

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FLOWCHART Wie man Anhand des Flowchart erkennen kann, ist die Seite sehr simpel und Verst채ndlich aufgebaut. Es gibt neun Hauptseiten, von denen f체nf weiter in die Tiefe gehen.

INTRO

Was

Member

Welcome

Artists

Kontakt

Kalender

Vision

Projekte

Antrag

login

Artist a

januar

aktuell

a

b

c

d

Messageboard

Artist b

Februar

vergangen

a

b

c

d

Artist c

M채rz

zuk체nftig

a

b

c

d

Artist d

Artist e

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Die verschiedenen Seiten im Ăœberblick:

EINGANGSSEITE Diese Seite ist bewusst schlicht gehalten, um dem eingereichten Artwork Raum zum Wirken zu lassen. Durch ein Zufallsprinzip werden auf dieser Seite immer unterschiedliche Interpretationen von partizipierenden Personen gezeigt, inklusive deren logo oder deren Namen. Bei mehrmaligem Anwählen der Seite, erscheint immer ein anderes Bild | Graphik | Soundfile. Durch einen Klick auf Namen oder logo wird man auf ihre eigene homepage weitergeleitet, falls eine solche vorhanden ist.


WElcOME Die WElcOME Seite hat das gleich elayout wie dia anderen Seite. Auf dieser Seite wird der User Willkommen geheissen und die Neuesten News werden als Ticker 端ber die Seite laufen.

BEITRETEN Durch Ausf端llen des Fragenkataloges kann eine ernsthaft interessierte Person einen Anmeldeantrag ausf端llen und an Dieser wird vom

schicken. - Vorstand ausgewertet und daraufhin ein erster

pers旦nlicher Kontakt hergestellt.


MESSAGEBOARD Das Messageboard befindet sich in der Member area der Website und ist nur mit einem Usernamen und einem Passwort aufzurufen. Dies ist ein Privileg der Mitglieder. Mitglieder von

haben hier die Möglichkeit, durch sogenannte Posts,

Nachrichten, Anfragen, etc. unter ihrem Namen auf dem Messageboard zu posten und eventl. auf diesem Weg miteinander in Kontakt zu treten, oder kurze Statements zu diversen Themen abzugeben. Diese Posts sind nur für alle Mitglieder zu lesen und weitestgehend keiner Restriktion unterworfen. Für ausserordentliche Fälle ist ein Moderator zugegen. Alle Posts sind chronologisch nach ihrem Erscheinen geordnet. Durch Anklicken eines Thumbnail-Posts wird dieser vergrössert an der unteren linken Ecke der Page gezeigt.


ARTISTS Auf dieser Seite kann sich der User alle jemals von

gefeaturten Artists

anschauen. Die Subnavigation auf der unteren linken Seite erlaubt ein schnelles und leichtes suchen nach einer bestimmten Person. Wählt man einen bestimmten Namen aus, erscheinen auf der rechten Seite ein oder mehrere Bilder und ein kurzer Kennenlerntext zu dieser Person. Will man den Kreativen kontaktieren, so kann man dies durch das Klicken des Kontaktbuttons tun. jeder Künstler hat eine eigene „Name@youneedme.de“ Adresse. Dadurch kann

ungewollte Spam im Vorfeld aussondern.


VISIONEN | EThIK & PRINZIPIEN Die neun Prinzipien von

zum lesen.

Sowie eine Darstellung der Vision der Initiative - areyouwe?


TERMIN | ZEITEN & ORTE hier werden alle Projekte und wichtigen Ereignisse,

betreffend,

chronologisch aufgelistet. Nach Monaten, geordnet kann man alles Wichtige und Relevante nachschauen. Man erfährt, was für ein Projekt ansteht, und wo und wann es stattfindet. Durch Anklicken eines Thumbnails im Kalendarium wird es vergrössert und auf der unteren linken Seite dargestellt, um eine bessere lesbarkeit zu gewährleisten und um eine etwas längere Beschreibung abgeben zu können.


WENEEDYOU | PROjEKTE Auf dieser Seite werden alle aktuellen, zukünftigen und vergangenen Projekte von gezeigt und aufgelistet. Diese Seite ist von grosser Bedeutung, da hier, unteranderem Personen gesucht werden, um wichtige Projekte und Events zu realisieren. Die zukünftigen Projekte, die noch Unterstützung benötigen, sind mit einem in Orange abgesetzen WENEEDYOU! gekennzeichnet, sodass der User genau erkennt wo man noch mithelfen kann. Der User kann die einzelnen Projekte und Planungen, direkt und gezielt, durch eine Subnavigation auf der linken Seite durchsuchen. Die einzelnen Projekte werden kurz vorgestellt, die Problematik aufgezeigt und die benötigten Expertisen aufgelistet, so dass es sofort erkennbar ist, ob man etwas dazubeitragen kann oder nicht. Bei Interesse schickt man durch Klicken des „Mitmachen“-Buttons eine Nachricht via E-Mail an

. hier beschreibt man detailliert, was zu der bestimmten

Aktion beitragen werden kann. Auf dieser Seite hat ein Mitglied von

ausserdem die Möglichkeit,

eigene Projektvorschläge und Ideen einzubringen. hierzu klickt man auf den Navigationspunkt „Projektvorschläge“, und kann so via E-Mail seine Ideen an weiterleiten. Ist man kein Mitglied, erscheint ein Popup auf dem man gefragt wird, ob man Mitglied werden möchte.


WAS IST Auf dieser Seite steht ein Definition von

.


KONTAKT | IMPRESSUM hier hat man die Mรถglichkeit mit

in Kontakt zutreten.


In der Sprechblasse im header steht immer der Name der gefeaturten Person.

Einfache unkomplizierte Navigation.

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Die Website beruht auf einem Neuner-Raster.

header Navigation headline

Photos

Subnavigation Text


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QUELLENVERZEICHNIS Alle Quellen sind im Research Buch aufgef端hrt.

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DANKE

Wir möchten uns ganz herzlich bedanken bei: Ch. Tiefenthaler-Herz und M. Tiefenthaler M. Mahdel und M. Hazegh Nejad

Adam, der Apple-Man vom Telefon, Customy, Dennis + Johanna, Kati Fathali, M. Friebe, Stephanie Habermehl, Dr. Hans-Joachim Habermehl, Thilo Jacks, Ju, Kathrin, Peter Körner, Maiken Laakmann, Frank Landau, Dennis Laufer, Herr Ludes, vielen Dank an Morgen, Hiro Nakamura, Herr Pichler, Philipp Pieroth, Farinaz und Reza, Saasfee, Philipp Schild, Elena Schneider, Christian Schoen, Schreinerei Morgen, Erik Schumacher, Sheep, Sung Hye, Eklil und Chinch, David, Viele Grüße an Tarzan, wo auch immer du sein magst. Danke fürs saven!

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