youandme-Magazin_02-2024

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FEBRUAR 2024

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VEGGIEWORLD: Volle Lebensfreude und trotzdem veranwortungsvoll. Das ist

GENIAL HEAVYSAURUS: Dieser Dino-Rock ist

EINZIGARTIG JEAN PAUL GAULTIER: Seine Fashion Freak Show ist provokant und

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02.02.2024 Berlin 03.02.2024 Würzburg 04.02.2024 Wiesbaden 07.02.2024 Verden 08.02.2024 Hannover 09.02.2024 Hildesheim 10.02.2024 Koblenz 11.02.2024 Zweibrücken 16.02.2024 Fulda 17.02.2024 Krefeld 18.02.2024 Köln 22.02.2024 Lüneburg 23.02.2024 Bremerhaven 24.02.2024 Kiel 25.02.2024 Osnabrück 29.02.2024 Hallwang AT 01.03.2024 Wörgl AT 02.03.2024 Bludenz AT 03.03.2024 Pratteln CH 08.03.2024 Wetzlar 09.03.2024 Duisburg 10.03.2024 Bochum 15.03.2024 Gladbeck 16.03.2024 Neuruppin 17.03.2024 Halle (Saale) 22.03.2024 Lingen 23.03.2024 Leer 24.03.2024 Bremen 27.03.2024 Galtür AT 28.03.2024 Innsbruck AT 04.04.2024 Ingelheim 05.04.2024 Mönchengladbach 06.04.2024 Herford

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07.04.2024 Wilhelmshaven 12.04.2024 Altötting 13.04.2024 Kempten 14.04.2024 Germering 19.04.2024 Karlsruhe 20.04.2024 Nürnberg 21.04.2024 Glauchau 24.04.2024 Oldenburg 25.04.2024 Solingen 26.04.2024 Unna 27.04.2024 Bonn 28.04.2024 Luxemburg LUX 02.05.2024 Bad Hamm 03.05.2024 Braunschweig 04.05.2024 Gelsenkirchen 05.05.2024 Dortmund 08.05.2024 Heide 09.05.2024 Rastede MPS 10.05.2024 Essen 11.05.2024 Brilon 12.05.2024 Rastede MPS 24.05.2024 Coswig 25.05.2024 Coburg 26.05.2024 Deggendorf 30.05.2024 Denkendorf 31.05.2024 Frankfurt/Main 01.06.2024 Neunkirchen 02.06.2024 Denzlingen 07.06.2024 Gersthofen 09.06.2024 Oberhausen Festival 15.06.2024 Emden 22.06.2024 Hallstadt Open Air 23.06.2024 Papenburg Festival 07.07.2024 Bad Mergentheim RnR Festival 16 & 17.07.2024 Serfaus AT MOUNDS 20.07.2024 Elsdorf Kliemannsland 26.07.2024 Jonsdorf RnR Festival 28.07.2024 Bückeburg MPS 31.07.2024 Ludwigsburg RnR Festival 04.08.2024 Bückeburg MPS 08.08.2024 Georgsmarienhütte Hütte Rockt 10.08.2024 Greiz

16.08.2024 Weil am Rhein MPS 17.08.2024 Sulingen Reload Festival 18.08.2024 Lüdinghausen RnR Festival 25.08.2024 Wuppertal RnR Festival 01.09.2024 Berlin GEOlino Live 07.09.2024 Rostock 08.09.2024 Luhmühlen MPS 11.09.2024 Görlitz 12.09.2024 Borna 13.09.2024 Cottbus 14.09.2024 Leipzig 15.09.2024 Hof 28.09.2024 Neuenstadt am Kocher 29.09.2024 Mannheim Guitar Summit 02.10.2024 Annaberg-Buchholz 03.10.2024 Weiden 04.10.2024 Plauen 05.10.2024 Niedernhall 06.10.2024 Monheim am Rhein 11.10.2024 Linz AT 12.10.2024 Graz AT 18.10.2024 Lübeck 19.10.2024 Stade 20.10.2024 Bielefeld 24.10.2024 Dinslaken 25.10.2024 Soest 26.10.2024 Hameln 27.10.2024 Celle 02.11.2024 Rosenheim 03.11.2024 München 06.11.2024 Lyss CH 07.11.2024 Langenthal CH 08.11.2024 Kreenheinstetten 09.11.2024 Neustadt/Weinstraße 10.11.2024 Kaiserslautern 13.11.2024 Wolfsburg 14.11.2024 Magdeburg 15.11.2024 Potsdam 16.11.2024 Dresden 17.11.2024 Weißenfels 18.11.2024 Jena 22.11.2024 Saarbrücken

23.11.2024 Langnau/Emmental CH 28.11.2024 Erlangen 29.11.2024 Regensburg 30.11.2024 Memmingen 01.12.2024 Ulm 05.12.2024 Augsburg 07.12.2024 Heidelberg 08.12.2024 Aschaffenburg 12.12.2024 Übach-Palenberg 13.12.2024 Rheine 14.12.2024 Bergheim 15.12.2024 Oberhausen 19.12.2024 Windeck 20.12.2024 Münster 23.12.2024 Hamburg 04.01.2025 Freiburg 05.01.2025 Lindau 06.01.2025 Essenbach 10.01.2025 Ingolstadt 11.01.2025 Reutlingen 12.01.2025 Stuttgart 18.01.2025 Wien AT 24.01.2025 Marburg 25.01.2025 Kassel 26.01.2025 Düsseldorf 31.01.2025 Laupheim 01.02.2025 Ludwigsburg 02.02.2025 Lohr am Main 07.02.2025 Haßfurt 14.02.2025 Templin 15.02.2025 Frankfurt/Oder 16.02.2025 Chemnitz 23.02.2025 Göttingen

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POMMESGABEL DAS NEUE ALBUM AB DEM 02.02.2024!


SpEKTAKEL

14.04.24 Mitsubishi Electric Halle

Das Mode- & Musik-Spektakel des Jahres Vom 17. - 21. Juli gastiert die ‚Fashion Freak Show‘ von Jean Paul Gaultier in Köln

Exzentrisch, skandalös, provokant, übermütig und wie immer mit einer großen Portion Humor. Jean Paul Gaultiers atemberaubende „Fashion Freak Show“, die die Quintessenz aus 50 Jahren Mode, Underground- und Popkultur durch die Augen des ‚Enfant terrible der Mode‘ repräsentiert, ist zurück! Nach dem überwältigenden Erfolg in anderen Städten wird das Spektakel vom 17.-21. Juli auch erstmalig in Köln gezeigt und das Publikum hat die Chance, die Karriere des letzten großen Couturiers unserer Zeit mit einer großen Show selbst zu erleben. Die Produktion, eine explosive wie geniale Mischung aus Revue und Modenschau, führt den Zuschauer durch das unglaublich turbulente, aufsehenerregende Leben von Jean Paul Gaultier und streift dabei die bedeutendsten politischen wie kulturellen Veränderungen seiner Generation. Die Show kommt mit einer wahren Armada von legendären Hits daher - von Disco bis Funk, von Pop bis Rock, von New Wave bis Punk - der explosive, energiegeladene Soundtrack repräsentiert den Sound der Künstler, die den Designer sein Leben lang inspiriert haben. Die „Fashion Freak Show“ feierte im Jahr 2019 in der französischen Hauptstadt Paris im renommierten Folies Bergère Premiere. Jean Paul Gaultier über die Show: „Ich hoffe, dass das Publikum die Show genauso genießen wird, wie ich sie entwickelt habe.“ In dieser außergewöhnlichen Produktion stehen großartige Schauspieler zusammen mit exzellenten Tänzern und fabelhaften Zirkusartisten auf einer Bühne - die Bandbreite an extravaganten, leidenschaftlichen, überlebensgroßen, provokanten, sexy und frechen Kreaturen und Persönlichkeiten ist schier überwältigend. Auf einer riesigen Videowand sind im zentralen Teil der Inszenierung Videos Statement besonderer Gaststars zu sehen - darunter einige von Gaultiers langjährigen, legendären Wegbegleitern und Freunden. Rossy de Palma bei-

spielsweise spielt die unnachgiebige Lehrerin des jungen Gaultier, die selbst geheime Modefantasien hegt, während Catherine Deneuve die witzigen Namen zum Besten gibt, die Gaultier den Kreationen seiner fabelhaften Herren-Couture-Show Anfang der 90er Jahre gab. Als Autor, Regisseur und Kostümbildner wirft Jean Paul Gaultier mit der „Fashion Freak Show“ einen ebenso verblüffenden wie liebevollen Blick auf unsere Zeit und lädt uns ein, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen seiner Welt voller Exzess, Poesie und Magie zu werfen. Von seiner Kindheit bis zu den Anfängen seiner Karriere, von seinen größten Modeschauen bis zu den wilden Nächten im Le Palace oder in London: Jean Paul Gaultier erzählt auf höchst eindrückliche und anschauliche Weise von seinen Erlebnissen, Erfahrungen, besonderen Momenten und würdigt die Menschen, die ihn Zeit seines Lebens inspiriert haben - unabhängig, ob im Bereich Film (Pedro Almodovar, Luc Besson), Musik (Madonna, Kylie Minogue, Myléne Farmer) oder Tanz (Régine Chopinot, Angelin Prejlocaj). Die Show, die wie eine einzige große, ausgelassene Party konzipiert ist, birgt eine Überraschung nach der anderen: Jean Paul Gaultier hat Hunderte von neuen, exklusiven Outfits entworfen, die in eine üppige, überborden zu scheinende Kulisse eingebettet sind und hat natürlich auch nicht vergessen, seine legendärsten und berühmtesten Kreationen hinzuzufügen! Zur Seite standen ihm nur mit die Besten ihres Fachs: die Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Tonie Marshall, die die Regie führte, und die Choreografin Marion Motin (Madonna, Christine and the Queens, Stromae, „Resiste The Musical“). Jean Paul Gaultiers „Fashion Freak Show“ vom 17. – 21. Juli in der Lanxess-Arena Köln. Weitere Infos und Tickets unter www.eventim.de.

15.04.24 PSD Bank Dome

& BAND

JUNCTION 55 LIVE ON TOUR

INCLUDING HIS SOLO AND SMOKIE HITS

28.04.24 Mitsubishi Electric Halle

24.05.24 Mitsubishi Electric Halle

09.06.24 Mitsubishi Electric Halle

20 JAHRE Bohème

DAS JUBILÄUMSKONZERT

15.10.24 Tonhalle

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News

Schau mir in die Augen, Kleines!

Großes Opern-Spektakel

Es wird ein Opern-Event der Superlative, wenn Aida am 10. Februar im PSD Bank Dome aufgeführt wird. Nicht für ein klassisches Opernhaus & -publikum, sondern für die großen Veranstaltungs- & Multifunktions-Arenen in Deutschland und Europa kreiert, möchte „AIDA – Das Arena Opern Spektakel 2024“ bestehende wie auch neue Zielgruppen für die Oper begeistern – und nutzt dafür alle Möglichkeiten, die moderne Eventlocations in puncto Dimension und Ausstattung zu bieten haben. Es soll ein wahrhaft immersives Erlebnis werden – und so beginnt die Reise ins alte Ägypten für das Publikum bereits beim Betreten der Arena: Ein leises Zirpen ist zu hören, ein warmer Wind umfängt die Zuschauenden, es duftet nach Gewürzen, nach Wüstensand und Meer, ein Adler zieht seine Kreise, ein neuer Tag bricht an. Während die Sonne langsam höher steigt, beginnt die Aufführung, deren Handlung nicht nur auf der gigantischen Bühne stattfindet, sondern auch davor und sogar im gesamten Innenraum, inmitten der staunenden Besucher. Alle weiteren Infos unter www.aida-opera.live. [MW]

Wer kennt den legendären Kinofilm „Casablanca“ mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann nicht? Der ursprünglich als Theaterstück adaptierte Filmklassiker wurde als Liebesfilm, Agentenstück & Melodram mit drei Oscars ausgezeichnet. Das NN Theater Köln setzt die Handlung, angereichert mit Wortwitz, Slapstick, Tanz und Musik, am 17. Februar in der Ratinger Stadthalle als Bühnenstück um. Während des Zweiten Weltkriegs suchten viele Europäer Zuflucht in Marokko. Die berühmte Bar ‚Rick‘s Café‘ wurde zu einem Anziehungspunkt von Geflüchteten und Gestrandeten. Die Inszenierung von Rüdiger Pape orientiert sich weitestgehend an der Filmvorlage, streut aber gleichzeitig einige Hintergründe zum Film ein, etwa zur Rollenbesetzung, zu den tatsächlichen politischen Umständen oder zu den Legendenbildungen rund um so manches Filmzitat. Rick und Lisa haben in Paris eine heimliche Affäre. Doch Rick weiß nicht, dass Lisa mit dem Widerstandskämpfer Viktor Laszlo verheiratet ist. Dem Ehepaar gelingt von Frankreich aus die Flucht nach Marokko. Ein Jahr später begegnen sich Rick und seine Geliebte in Casablanca wieder. Doch Lisa und Viktor wollen via Lissabon per Visum in die USA ausreisen. Doch wie reagiert Rick auf dieses Vorhaben? [MN]

Heavysaurus: Dino-Rock für die ganze Familie Die Idee & das Konzept hinter der Band ‚Heavysaurus‘ ist so simpel wie genial: Stell Dir vor, Du liebst Rock- & Metal-Musik und hast einen Sohn, der im Alter von fünf Jahren anfängt, sich für Musik zu interessieren. Die Lieder von Volker Rosin oder so ein ‚Rotes Pferd‘ sind ja ganz nett, aber als Vater möchte man auch, dass aus dem Jungen was Anständiges wird und er nicht irgendwann auf dem Ballermann endet... ;-) Genauso erging es dem MetalSchlagzeuger Mirka Rantanen und ihm kam 2009 die Idee für ‚Hevisaurus‘, einer Band bestehend aus Dinosaurier, die Rock-Musik macht. Das Konzept schlug in Finnland ein wie eine Bombe und inzwischen gibt es auch Ableger 4 1

in anderen europäischen Ländern. In Deutschland gibt es seit 2017 ‚Heavysaurus‘ und die Kids lieben die Band und deren Songs & Videos. Am 2. Februar erscheint das dritte Album ‚Pommesgabel‘ und anschließend geht es auf eine Riesen-Tournee durch 120 Städte. Echter Dino-Rock, mal wild, mal leise, mit Texten eigens für die kleinen größten Fans. Die Konzerte in unserer Region: 17.2. Krefeld (Kulturfabrik), 18.2. Köln (Essigfabrik), 9.3. Duisburg (Landschaftspark Nord - Gießhalle), 10.3. Bochum (Matrix), 5.4. Mönchengladbach (Redbox) und 25.4. Solingen (Cobra) und 27.4. Bonn (Brückenforum). Weitere Gigs & Infos unter www.heavysaurus.de. [MW]


EDITORIAL

Lernen, lernen, lernen...

Liebe Leserinnen & Leser, im letzten Monat sind mit Franz Beckenbauer, Wolfgang Schäuble und Frank Farian drei Menschen verstorben, die in ihrem Genre zu den Besten gehörten. Vor allem bei Beckenbauer & Schäuble waren posthum sehr schöne lobende & verdiente Worte zu hören. Klasse! Nur zu spät. Was hätten sich die beiden gefreut, wenn sie diese Wertschätzung noch hätten hören können. Gerade ein Franz Beckenbauer, der vor Jahren öffentlich ‚durch den Fleischwolf gedreht‘ worden war, als herauskam, dass er bei der WM-Vergabe korrupte FIFA-Leute vermutlich schmieren musste, damit die Weltmeisterschaft 2006 hierzulande stattfand. In meinem Bekanntenkreis hat damals jeder gesagt: ‚Gut gemacht. Zehn Millionen Euro für so ein tolles Sommermärchen sind geschenkt.‘ Aber öffentlich gab es nur Schelte, was zur Folge hatte, dass sich der enttäuschte Beckenbauer fast völlig in sein Schweizer Domizil zurückzog. Vielleicht sollten wir daraus – auch privat – lernen, dass man seinen Mitmenschen schon zu Lebzeiten sagt & zeigt, wie sehr man sie mag. Nach dem Tod bleibt ansonsten eher eine Traurigkeit & ein schlechtes Gewissen. Apropos Lernen: Bei den Prüfungen im Dschungel-Camp habe ich gelernt, dass es jetzt neue Dinge gibt, die offenbar zum Allgemeinwissen zählen. Da mussten die Kandidaten fünf Supertalent-Jury-Mitglieder oder fünf Freundinnen/Affären von Oliver Pocher nennen, um einen Stern zu bekommen. Warum den Prüflingen so seltsame Fragen gestellt wurden, wurde dann erst später klar, als sie eine Aufgabe bekamen, die jeder Deutsche beantworten sollte: Nennt fünf Bundeskanzler/innen. Während die Mädels beim Supertalent & Pocher noch Antworten wussten, sagte die 20-jährige Anya Elsner direkt, dass sie keinen einzigen Kanzler kennt. Der Moderator wollte fassungslos helfen: ‚Aber irgendeinen wirst du doch kennen. Sag einfach einen Namen.‘ Und die Antwort war: ‚Michael Meyer‘?!? Und noch mal lernen: Was ist ein cis-Mann? Und was ist Manspreading? Jetzt sagen Sie bitte nicht, dass Sie das wissen, denn ich war vor wenigen Tagen komplett ahnungslos. In der TAZ fragte eine Leserin: ‚Liebe Männer, warum sitzt ihr so oft breitbeinig da?‘ Geile Frage! Darauf kann man originell antworten oder falls es eine wissenschaftliche/logische Antwort geben sollte, ist die garantiert auch interessant. Ich freute mich schon aufs Lesen. Und dann wurden meine Augen vermutlich immer größer & ungläubiger, denn statt einer coolen Antwort las ich Begriffe wie Metaphorisch, Pubertät, Findungsprozess, reproduziertes Bewegungsmuster, toxisches Männlichkeitsbild und eben cis-Mann und Manspreading. Was das letzte Wort bedeutet, kann man bei diesem Thema herleiten: Wenn Männer mit weit gespreizten Beinen sitzen. Aber was ist ein cisMann? Ich erfuhr, dass es auch cis-Frauen gibt. Das sind Personen, deren Geschlechtsidentität sich mit dem Geschlecht deckt, das bei der Geburt zugewiesen wurde. Ich wurde beispielsweise als Mann geboren und da ich so lebe und mich auch so fühle, bin ich ein cis-Mann. ‚Cis‘ bedeutet ‚diesseits‘ und wurde Anfang der 90er vom Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch als Gegenbegriff zu ‚trans‘, was ‚jenseits‘ bedeutet, geschaffen. Wenn es einen Begriff gibt, der Transsexuelle bezeichnet, müsse es auch einen Begriff geben, der Nicht-Transsexuelle bezeichnet, so Sigusch. Die Begründung (ich zitiere jetzt mal, nicht dass Sie denken, der Quatsch kommt von mir): ‚Wir sollten nicht nur die Phänomene bezeichnen, die nach unserer Auffassung von der Normalnorm abweichen, sondern auch der Normalnorm einen Namen geben. So verringern wir die Gefahr, Menschen zu stigmatisieren. Denn nur weil die meisten Menschen cis sind, heißt das nicht, dass es selbstverständlich ist.‘ Liebe Leute, jetzt mal ehrlich: Wann hört dieser Blödsinn endlich auf? Wenn wir uns über solche Dinge Gedanken machen sollen, wo bleibt dann noch Platz im Hirn, um sich Kanzler & Kanzlerinnen zu merken?... :-))) Bleiben Sie gelassen, genießen Sie den Karneval und viel Spaß mit unserer Februar-Ausgabe. Marcuß Westphal & das 4 -Team 1 5


NEWS

Februar-Highlights in Ratingen Ein Erdmännchen kommt selten allein!

Pettersson und Findus Nach den Büchern von Sven Nordqvist Fr | 16. Februar | 16 Uhr | Stadthalle

Exit Casablanca Schauspiel nach dem gleichnamigen Film-Klassiker mit dem NN Theater Köln Sa | 17. Februar | 20 Uhr | Stadthalle

In den Steppen im Süden Afrikas fühlen sich die Erdmännchen zu Hause und haben hohen Unterhaltungswert. Die putzigen Tierchen sind auch als Puppen ‚Jan & Henry‘ bei Kindern und Erwachsenen beliebt. Die beiden tollpatschigen Brüder sind in zwei verschiedenen Shows des Theater Lichtermeer auf der Bühne zu erleben. In der Produktion „Jan & Henry lösen jeden Fall‘ begeben sich die Geschwister als Detektive auf Spurensuche in das geheimnisvolle Mietshaus Nr. 5 in der Schumannstraße. Wieder einmal werden die beiden Tiere von einem Geräusch angelockt. Sie begegnen dort dem Mädchen Lilli und anderen Mietern. Die müssen sich mit dem neuen Hausmeister herumschlagen. Doch der kann die zwei Schnüffelnasen nicht davon abhalten, dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Termine: am 21. März im Bürgerhaus Hürth, am 22.3. im Oberhausener Congresscentrum sowie am 24.3. in der Historischen Stadthalle in Wuppertal. In dem Musical ‚Jan & Henry 2‘ erkunden die Erdmännchen das Schloss Piepenschlöns. Dort passieren seltsame Vorfälle, die das Brüderpaar neugierig machen. Es geht um das Lüften einer Legende, um einen alten Schatz, der von den Schlossbewohnern dringend gefunden werden muss, um den Zwangsverkauf des verschuldeten Anwesens abzuwenden. Dabei lernen Jan und Henry auch die Brüder Krokodella kennen. Die lustigen Shows werden von einem sechsköpfigen Ensemble mit Spiel, Tanz und Gesang umgesetzt. Termine: am 18. Februar in der Neusser Stadthalle sowie am 21. April im Bürgerhaus Bergischer Löwe in Bergisch-Gladbach. Infos unter www.theaterlichtermeer.de.[MN]

Klassische Musik stets neu und modern

Victor Hugo Villena (Bandoneon) & Friedemann Wuttke (Gitarre) Aufbruch: Bach und Piazzolla Sa | 24. Februar | 20 Uhr | Ferdinand Trimborn Saal

Bereits seit 1983 führt das notabu.ensemble die Tonwerke von Komponisten der Gegenwart auf. Die Initialzündung zur Gründung oblag Mark-Andreas Schlingensiepen, der heute noch als Dirigent dem Klangkörper vorsteht. Der damalige Hochschulprofessor Günter Becker unterstützte den künstlerischen Prozess über lange Zeit. Seit mehr als 40 Jahren hat sich das Orchester der Neuen Musik verschrieben. Seit 2003 unterhält das notabu.ensemble in der Tonhalle die eigene Konzertreihe ‚Na hör‘n Sie mal‘. Die Musiker führen regelmäßig neue Programme auf und machen die Zuhörer stets neugierig. Dabei wird der Helmut-Hentrich-Saal als Veranstaltungsort zu einer Bühne für Experimentierfreudigkeit. Beim nächsten Auftritt am 7. Februar stehen folgende Werke auf dem Programm: Josef Tal ‚Mein Blaues Klavier‘, drei Werke von Christian Banasik, das Stück ‚Epiklesis Alpha‘ von Günther Becker sowie die ‚Sequenza VII für Oboe‘ von Luciano Berio. Als Solisten wirken Gregor Bongartz (Oboe) und Irene Kurka (Sopran) mit. 30 Minuten vor jedem Konzert erfahren die Zuschauer in der Einführungsreihe ‚Spacewalk‘ Hintergrundinformationen zu den einzelnen Werken und ihren Komponisten. [MN]

Accordion Affairs

Impressum

Sunday-Jazz So | 25. Februar | 18 Uhr | Medienzentrum

Erscheinungsweise: Monatlich jeweils zum Ende des Vormonats Herausgeber und Verlag: you+me-Verlag Marcuß Westphal Stintenberger Straße 52 40822 Mettmann Tel.: 02104 - 12345 e-Mail: hallo@youandme.de Internet-Adresse: www.youandme.de

Stadt Ratingen – Amt für Kultur und Tourismus Tickets: Tel. 02102 / 5504104, bei allen bekannten VVK-Stellen, sowie online unter www.westticket.de

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Chef-Redakteur & Verlagsleiter (V.i.S.d.P.): Marcuß Westphal Anzeigen: Uschi Schumacher Hall of Fame: Andreas Ebeling (­R.I.P.), Uwe Rauen Mitarbeiter dieser Ausgabe: Marcus Nowotzin (Redaktion), Bettina Meissner (Termine), Uwe Mies (Kino), Jürgen Tauchert (DTP), Monika Guschmann. Bildnachweis: Alle Fotos ohne nähere Angaben sind dem Verlag zur Verfügung gestellte Pressefotos. Die März-Ausgabe erscheint am 28. Februar


NEWS

Hitgarant mit Reibeisenstimme

Als Teenager war man als beständiger Hörer von Mal Sandock‘s Hitparade in den 70er Jahren ständig darauf aus, neue Songs auf Kassette aufzunehmen. So wurden die Tonträger mit Titeln der Band Smokie wie ‚Don’t Play Your Rock ’n’ Roll to Me‘ und ‚If You Think You Know How to Love Me‘ veredelt. Bis heute hat Chris Norman als bedeutender Teil der britischen Pop-Rock-Band einen gewaltigen Anteil am Erfolg. Titel wie ‚Livin‘ Next Door To Alice‘, ‚Lay Back In The Arms Of Someone‘, ‚Needles And Pins‘ oder ‚Mexican Girl‘ erreichten Platz Eins-Platzierungen in den internationalen Singlecharts. Nicht zu vergessen ist der Duett-Song ‚Stumblin‘ In‘ mit Susi Quatro. Viele weitere Hits entstanden in der Schaffensperiode von 1975 bis zum Ausscheiden von Chris Norman im Jahr 1986. Als Solist setzte der Sänger mit seiner unverkennbaren Reibeisenstimme den Erfolg mit Songs wie ‚Midnight Lady‘, ‚Some Hearts Are Diamonds‘ ‚Broken Heroes‘ und ‚Amazing‘ fort. Am 28. April präsentiert der 73-Jährige seine großen Hits & aktuelle Songs in der Mitsubishi-Electric-Halle. [MN] 1 7


News

Die Macht der Versuchung

Wer im Rampenlicht steht, wie Mitglieder einer Band, empfindet das Leben bisweilen wie im Rausch der Exzesse. Sie werden umjubelt und begehrt. Was abseits der Bühne passiert, bleibt im Verborgenen. Und wie geht man mit dem eigenen Erfolg um? Verliert man die Bodenhaftung? Wie geht man mit dem Verlangen nach grenzenloser Freiheit und Hedonismus um? Die musikalische Performance ‚Vacation from Love‘ erzählt von einem Star und seinem Hang zu Glamour, Sex und Liebe. Er kann alles haben. Doch was ist noch professioneller Glanz und was privater Größenwahn? Das CUMAKollektiv lotet in der musikalischen Performance ‚Vacation from Love‘ die Möglichkeiten sowie die gesellschaftlichen Normen von Geschlechter- und Beziehungsmodellen aus. Die Mitwirkenden lernten sich an der Folkwang Universität der Künste kennen. Sie interpretieren die Lieder der kanadischen Singer & Songwriterin Michelle Gurevich neu und präsentieren am 17. Februar im Unterhaus des Schauspielhauses eine Mischung aus Live-Musik, Tanz und Drag. Foto: André Syman. [MN]

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Eine Hommage an Düsseldorf

Wer in der rheinischen Landeshauptstadt lebt, erfreut sich über viele schöne Merkmale, die Düsseldorf lebenswert und liebenswert machen. Die schönen Parkanlagen, das attraktive Stadtbild, die vielseitige Kultur- und Sportlandschaft, die große Vielfalt der Gastroszene, die Offenherzigkeit und Internationalität der Menschen, das Rheinpanorama und einiges mehr. Das Theater an der Luegallee widmet der Stadt unter dem Titel ‚Düsseldorf – Eine Liebeserklärung‘ vom 22. bis 25. Februar ein eigenes Programm. Konzipiert als musikalische Lesung fördern die Beiträge Historisches, Wahres, Amüsantes und Erfundenes über die Rheinmetropole zutage. Der Abend animiert zum Mitsingen, Mitraten, Lernen und Staunen, zum Schunkeln, Genießen und zum Vergnügen. Mitwirkende sind Theaterleiterin Christiane Reichert, Schauspieler Jan Philipp Keller und Pianist Nicolas Evertsbusch. [MN]


KUNST Cassandra: Bildhauerinnen im Museum Ratingen

Das neue Ausstellungsjahr 2024 im Museum Ratingen beginnt mit der Sammlungsschau ‚Cassandra‘, die vom 25. Februar bis 2. Juni einen Fokus auf die Gattung der Bildhauerei setzt. Sie findet im Obergeschoss des Museums statt, präsentiert werden Werke von sechs Künstlerinnen: Maria Fuss, Renate Hoffmann-Korth, Marg Moll, Doris Rücker, Beatrix Sassen und Ulrike Zilly. Ihre Arbeiten sind der Figuration zuzuordnen, doch finden alle Bildhauerinnen einen eigenen Weg zur Abstraktion. Thematisch kreisen sie um die Darstellung von Mensch, Tier und mythologischen Figuren mit teils gesellschaftlich aktuellen Bezügen. Einzelne Zeichnungen und Skizzen ergänzen aufschlussreich die gezeigten Skulpturen. Beatrix Sassen steht mit ihren eindringlichen Kopfskulpturen und großformatigen Figuren im Zentrum der Ausstellung. Die Arbeiten der Schülerin von Joseph Beuys und Erwin Heerich faszinieren durch ihre frappierende Intensität. Ihr Kopf der ‚Cassandra‘ stellt die Tochter des trojanischen Königs Priamos dar, deren seherische Fähigkeiten und Warnungen im Krieg um Troja ignoriert wurden. Die tragische Figur aus der griechischen Sagenwelt gab der Ausstellung ihren Titel. Von Beatrix Sassen befinden sich Werke sowohl in der ständigen Sammlung des Hauses als auch in der Sammlung Ganteführer, einzelne Leihgaben aus ihrem Atelier wie der ‚Sterne über Aleppo‘ bereichern die Schau. Mit Ulrike Zilly und Renate Hoffmann-Korth werden zwei weitere zeitgenössische Künstlerinnen aus Düsseldorf und Neuss gezeigt. Maria Fuss und Doris Rücker nehmen innerhalb der Sammlung eine besondere Stellung ein, da ihre künstlerischen Nachlässe im Museum Ratingen betreut werden. Aus beiden umfangreichen Konvoluten ist jeweils eine repräsentative Auswahl in der Ausstellung zu sehen. Den vorgenannten Künstlerinnen steht die bildhauerische Position der älteren Marg Moll gegenüber. Die Schülerin und spätere Frau von Oskar Moll, die auch im Bereich der Malerei tätig war, begann bereits in den 1890erJahren mit ihrer künstlerischen Ausbildung. So wird mit Marg Moll ein Bogen zur Klassischen Moderne geschlagen. In der Ausstellung präsentiert das Museum Ratingen einen anmutigen, aus Messing gegossenen Torso. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Sonntag, 25. Februar um 11.30 Uhr, statt.

Immer die ganze Kunst im Blick

Für viele angehende Künstler stellt sich im Verlauf ihres Studiums die Frage nach ihrer künftigen Ausrichtung. Wendet man sich der abstrakten oder gegenständlichen Gestaltung zu – ob in Malerei, Skulpturen oder anderen Kunstformen? Auch Erinna König wurde während ihres Studiums an der Düsseldorfer Kunstakademie mit dieser grundsätzlichen Überlegung konfrontiert. Doch die gebürtige Warsteinerin hatte im Gegensatz zu den Kommilitonen einen ganzheitlichen Blick auf die Kunst bis hin zu komplexen künstlerischen Strategien. Sie legte in den Arbeiten einen Schwerpunkt auf die Bearbeitung und Kombinationen von Gebrauchs- und Alltagsgegenständen, aus denen sie teils minimale Skulpturen, Objektbilder oder Installationen formte. Mit dieser Herangehensweise schuf die faszinierende Künstlerin neue Sichtweisen und untersuchte Formen und Materialien zur Umsetzung ihrer Ideen. Aus ausrangierten Kinostuhllehnen wurden Masken, ein Reifen verwandelte sich in eine Gold gerahmte Blume oder ein Palästinensertuch diente als Malgrund. Erinna König verstarb im Jahr 2021. Das Wuppertaler Von der Heydt-Museum widmet der Künstlerin noch bis zum 25. Februar mit der ersten Retrospektive nach ihrem Tod eine umfassende Ausstellung mit rund 50 Arbeiten, die zwischen 1969 und 2020 entstanden. Im Rahmen der Schau hält Cornelia Müller von der Universität Zürich am 21. Februar um 18 Uhr den Vortrag ‚Beginn meines Lebens‘ über Erinna Königs Anfänge an der Kunstakademie Düsseldorf. Infos: www.von-der-heydt-museum.de. Abbildung: Erinna König, Afrika, 1983, Kunststoffplatten © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 [MN]

VO N D E R H EYDT MUSEUM

W U PPE RTAL

E R I N N A KÖ N I G 1 8 .1 0 . 2 3 —— 2 5 . 2 . 24

Erinna König, A whiter shade of pale, 2011 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Die Wege der Kunst

Tim Berresheim gilt als einer der Pioniere der computergesteuerten Kunst. Der 1975 in Aachen geborene Künstler versteht sich als ein moderner Vertreter, der seine Arbeiten zwischen einer computerunterstützenden Technologie, Wissenschaft, Natur und Kunstgeschichte als ‚künstlerische Gegenwartsarchäologie‘ betrachtet. Er vergleicht diese mit digitaler Höhlenmalerei. Dabei erweist sich der Computer als Faustkeil wie etwa das Werkzeug eines Steinzeitmenschen, der ebenso am Anfang einer neuen Welt stand. Seine Exponate wie monumentale Wandarbeiten bestehen aus Zeichnungen, Gemälden, Skulpturen, Alltagsgegenständen, Fotografie oder Kunst im öffentlichen Raum. Die Kunstwerke werden von naturkundlichen Artefakten wie Musikinstrumenten, Kleinskulpturen oder Ritualgegenständen ergänzt. Mit einer Verbindung zwischen analoger Kunst und CGI erschafft Berresheim fließende Übergänge. Das NRW-Forum präsentiert die Ausstellung ‚Tim Berresheim. Neue alte Welt‘ vom 17. Februar bis zum 26. Mai. Der von Berresheim gestaltete Augmented-Reality-Avatar lädt die Besucher zu einem Jäger- und Sammler-Spiel ein. [MN]

Die Ausstellung wird gefördert durch

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NEWS

Sturm im Altbierglas

Und ewig lockt die Versuchung

Das Düsseldorfer Marionettentheater führt noch bis zum 2. März das Figurenspiel ‚Faust – ein Traum‘ von Susanne Kröber auf. Es behandelt die Frage nach den Grenzen der Forschung im Hinblick auf die moralische Verantwortung. In der freien Auslegung von Goethes Tragödie befindet sich Faust als moderner Wissenschaftler vor einer schweren Gewissensentscheidung in einem Traum. Vor der nächtlichen Kirchenruine kommen böse Geister zu einer Versammlung zusammen, in der Satan seinem Diener Mephisto die Anweisung erteilt, die Seele des Forschers Faust zu gewinnen und ihn mit Hinterlist zu verführen. In der modernen Fassung verwandelt sich die Kosmetikerin in eine Hexe und verjüngt Faust mit ihrer Hexenkunst. Während der Walpurgisnacht wird die Zellteilung erkennbar. Chemische Formeln werden lebendig und führen mit Teufels-Chören einen Höllentanz auf. Wie immer bietet das Marionettentheater mit seinen fantastischen Geschichten und fantasievollen Figuren sehenswerte Aufführungen, die mit viel Liebe zum Detail geplant werden. Empfohlen für Kinder ab 10 Jahren und Erwachsene. [MN]

Deutschland befindet sich gerade in Streik- und Streitlaune. Nicht nur die Gewerkschaft der Lokomotivführer, auch die Bauern, Spediteure und andere beteiligen sich an Protestaktionen. Jetzt probt auch das Gastropersonal im Rheinland den Aufstand. Und das ausgerechnet zur Karnevalszeit. Die Köche & Kellner verderben den Närrinnen & Narren den Brei und die Sauferei. Sie kleben sich wie die Klimaaktivisten von ‚Die Letzte Generation‘ ausgerechnet mit Killepitsch auf den Kreuzungen fest. Von Viersen, Wittlaer, Velbert bis Rommerskirchen richtet sich der Köbes-Komplott gegen Blödheit, Rechtsruck und Fachkräftemangel in Politik und Gastronomie. Sie fordern ‚Keine Polonäse mit Populisten‘. Die Politik reagiert entsetzt und will schlichten. Auch Wolfgang Kubicki ist zu Zugeständnissen bereit. Dagegen freuen sich die Kioskbetreiber und Supermärkte auf den Umsatz mit Bier und Spirituosen. Aber da kann man schlecht feiern. Die diesjährige Stunksitzung ‚Sturm im Altbierglas‘ spielt dieses Szenario mit dem Ensemble vom Theater am Schlachthof sowie den ‚Anonymen Philharmonikern‘ zwischen Agitation, Anarchie und Altbier durch. Termine vom 2. bis 4. Februar sowie vom 9. bis 11.2. im Capitol Theater. [MN]

Top-Musiker zu Gast in Haan

Seltene Mischung aus Zauberei & Comedy

Seine hellseherischen Fähigkeiten hat Marc Weide schon mit elf Jahren unter Beweis gestellt, als er seiner Mutter verkündete: “Ich werde Zauberer!” Damals waren die beiden auf dem Rückweg von einem Auftritt von David Copperfield in Oberhausen, der Marc aus dem Publikum als Assistent auf die Bühne geholt hatte. Mit 13 gewinnt er die ersten Zauberwettbewerbe, mit 16 wird er jüngstes Mitglied im magischen Zirkel und wenig später wird er bereits als einer „der besten Zauberer Deutschlands“ bezeichnet. In 2018 macht er dieser Bezeichnung alle Ehre, als er den ersten Platz bei der Weltmeisterschaft der Zauberkunst in der Sparte Salon Magie erhält und zum „Magier des Jahres 2018“ durch den Magischen Zirkel e.V. gekürt wird. Marc Weide will aber nicht nur zaubern – vor allem will er seine Zuschauer verzaubern. Und inzwischen sind seine Auftritte eine seltene Mischung aus Zauberei & Comedy. Seine nächsten Events: 15.2. Krefeld, 18.2. Kaarst und 21.3. Dinslaken. [MW] 10 1

Als Martin Engelien im Jahr 1996 die Konzertreihe ‚Go Music‘ ins Leben rief, konnte er den Erfolg vermutlich noch nicht vorausahnen. Längst verfügt die monatliche Ausgabe über ein Stammpublikum aus Freunden des Blues, des Rock und der Weltmusik und geht damit auf Tour. Martin Engelien lädt jeden Monat interessante Musiker zu seinem Projekt ein. Die musikalischen Gäste des Bassisten haben mit internationalen Topstars zusammengearbeitet. Die Liste reicht von Elton John, Tina Turner, Miles Davis, James Brown, Joe Cocker, Peter Gabriel, Shakira, Westernhagen, Grönemeyer u.v.m. Auf der aktuellen Tour begrüßt der Bassist die Sängerin Jutta Weinhold, Schlagzeuger Charly T und Gitarrist Martin Ettrich. Sie haben mit Legenden der Deutschen Musikgeschichte im Studio gestanden. Jutta Weinhold gilt als Erfinderin des Dramatic Metals, der Bands wie Evanescence und Within Temptation berühmt machte. Sie unterstützte Udo Lindenberg und sang in Musicals wie ‚Hair‘. Martin Ettrich ist Mitglied bei den legendären Birth Control. Charly T saß bei ‚Sexy‘ von Marius Müller-Westernhagen sowie bei den Aufnahmen von ‚I Maschi‘ und ‚Bello Impossible‘ für Gianna Nannini an den Drums. Das Quartett steht am 7. Februar im Rockin‘ Rooster Club auf der Bühne. [MN]


NEWS

Madame WebVerlosung

www.schallplatten-boersen.de

Eintritt 5€, Kinder bis 12 Jahre frei!

Am 14. Februar kommt mit ‚Madame Web‘ das weibliche Pendant aus dem Marvel Kosmos zu ‚Spider Man‘ in die deutschen Kinos. In der Hauptrolle gibt es ein Wiedersehen mit Dakota Johnson, die man aus ‚Fifty Shades of Grey‘ kennt. Die Story: Cassandra Webb ist eine ganz normale Rettungssanitäterin in Manhattan, bis sie entdeckt, dass sie möglicherweise über hellseherische Fähigkeiten verfügt – was ihre lebensrettenden Fähigkeiten auf eine harte Probe stellt. Als sie plötzlich mit Enthüllungen über ihre Vergangenheit konfrontiert wird, knüpft sie eine Beziehung zu drei jungen Frauen, die für eine mächtige Zukunft bestimmt sind ... wenn sie alle eine tödliche Gegenwart überleben. 4 verlost zwei attraktive Sets, bestehend aus zwei Freikarten, Mini-Regenschirme und Wireless Charger. Wer gewinnen möchte, sendet eine Mail mit Name, Adresse & Telefonnummer an verlosung@youandme.de, Betreff: Madame Web. Die Gewinner werden am 9. Februar ermittelt. [MW]

Ein Virtuosen-Varieté mit Weltstars Klassik trifft Comedy: die beliebte Konzertreihe in der Tonhalle

Klassik trifft Comedy: Der Geiger Aleksey Igudesman und der Pianist Hyung-ki Joo werden von ihren Kolleginnen und Kollegen aus der klassischen Musikszene ebenso geliebt wie vom Publikum, weil es ihnen auf einzigartige Weise gelingt, musikalisches Können auf höchstem Niveau mit großem Spaß zu präsentieren. Exklusiv für die Tonhalle kuratieren Igudesman & Joo mit dem „Virtuosen-Varieté“ eine eigene Konzertreihe. Dazu lädt das Duo viermal in der Saison Talente aus verschiedensten Disziplinen, Himmels- und Musikrichtungen zu sich auf die Bühne ein und zündet ein zirzensisches Feuerwerk voller britischem Humor, atemberaubender Virtuosität – und natürlich fantastischer Musik! Beim nächsten Termin am 2. März haben Igudesman & Joo in ihrer Show absolute Weltstars und besondere Ausnahmetalente mit großen Entertainer-Qualitäten zu Gast: Avi Avital, das Janoska Ensemble sowie Ilaria und Lorenzo Guslandi. Avi Avital ist ein Phänomen. Innerhalb von wenigen Jahren ist es dem israelischen Musiker gelungen, die Mandoline aus ihrer Nische zwischen Folklore und Zupforchester zu holen und ihr einen Platz auf den Klassikbühnen der Welt zu verschaffen. Dabei ist es immer wieder die besondere Mischung

aus barocken Originalkompositionen, eigenen Transkriptionen und Grenzüberschreitungen zum Jazz und zur Weltmusik, die Avi Avitals spannende Programme ausmachen. Die New York Times bezeichnete seine Liveauftritte als “explosiv charismatisch”. Avital ist der erste Mandolinensolist, der für einen klassischen Grammy nominiert wurde. Das klassisch ausgebildete Janoska Ensemble überschreitet mit seiner polyglotten Musiksprache alle Grenzen und transportiert die Improvisation in der klassischen Musik ins 21. Jahrhundert. Die Alben des Quartetts erreichten binnen weniger Monate Goldstatus, live begeistern die Musiker mit ihrer spontanen Kreativität, mit der sie erstklassige, innovative, mitreißende Musik gestalten. Ilaria und Lorenzo Guslandi aus Italien zählen zu den besten Inline-Freestyle-Skatern der Welt – Ilaria ist sechsfache italienische Meisterin, Lorenzo trägt vier Weltmeister-, neun Europameister- und 30 nationale Meistertitel - und es werden immer mehr. Virtuosen-Varieté: Samstag, 2. März 2024, 20:00 Uhr, Tonhalle Düsseldorf, Tickets: 27 Euro, weitere Infos: www.tonhalle.de.

DÜSSELDORFER

SCHALLPLATTEN & CD - BÖRSE

18.2.

Sonntag 11-16h

STAHLWERK 1 11


INTERVIEW

Helge Schneider: In diesen bescheuerten Zeiten ist Lachen sehr wichtig Helge Schneider wurde unlängst mit dem Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet – und ist nicht zu bremsen. Jetzt lässt er auf seinen druckfrischen Roman „Stepptanz“ ein neues Album folgen, „Live in Graz“. Zur Freude der Fans ist in diesem Jahr auch wieder eine lange Tour angesagt. Dass Schneider, 68, der Erfolg nicht zu Kopf gestiegen ist, liegt vielleicht auch daran, dass er schon 50 Jahre im Geschäft ist und sich langsam nach oben arbeitete. Im Gespräch mit Olaf Neumann in Berlin erinnert der Musikclown, mehrfache Vater und Großvater daran, wie wichtig Humor gerade in schweren Zeiten ist. 5 Ihr neuestes Konzertalbum heißt „Live in Graz“. Was war für Sie persönlich das Besondere bei diesem Auftritt? Helge Schneider: Ich gehe immer nach der Atmosphäre bei einem Konzert. In Graz war die einfach toll und es klang auch gut. Da wollte ich gern ein Zeitdokument draus machen. Auf der Platte ist viel Musik und wenig Gesprochenes. Meine erste Live-Scheibe, „New York I‘m Coming“, habe ich vor langer Zeit gemacht. Auf dem Flügel lag damals ein Rekorder mit Minikassetten. In stereo. Diese Platte fand ich immer gut wegen der tollen Atmosphäre. Es kommt nicht unbedingt auf die Tonqualität an. Aber bei „Live in Graz“ ist die super, weil ich mir diesmal noch mehr Mühe gegeben hab. Aber ich werde demnächst trotzdem auch mal wieder Kassettenaufnahmen machen. 5 „Live in Graz“ ist nach dem Studioalbum „Torero“ und dem Roman „Stepptanz“ bereits Ihre dritte Veröffentlichung in diesem Jahr. Ganz zu schweigen von den dutzenden Konzerten und Lesungen. Ihre Motivation scheint derzeit grenzenlos zu sein. Wie kommt‘s? 2023 habe ich so um die 90 Konzerte absolviert. Das macht mir einfach Spaß. Gerade in diesen bescheuerten Zeiten ist Lachen sehr wichtig, ein großer Multiplikator von positiver Power. Schlechte Laune ist ein Multiplikator von Scheiße. 5 Auf dem Graz-Album befindet sich eine blutrünstige Version Ihres Hits „Katzeklo“. Haben Sie keine Angst, dass Sie damit zarte Seelen in Ihrer eigenen Band verletzen könnten? Ich habe den Eindruck, dass einige 12 1

meiner Musiker sowieso schwerhörig sind. Auf jeden Fall habe ich einmal ein Hörgerät im Catering gefunden. Mein Tontechniker ist sowieso auf einem Ohr taub, deshalb spielen wir nur mono. Der Mischer steht direkt am Flügel, damit ich selber die Lautstärke ändern kann. Und unser Gitarrist Sandro ist ja Italiener und deshalb unterhalten wir uns nie. Er kann kein deutsch, ich kein italienisch. Wer bleibt? Gleithmann. Aber die gesamte Klassikwelt wendet sich von ihm ab! Warum? Wo er doch ein so tolles Geigensolo auf „Night in Tunisia“ spielt! 5 Was fasziniert Sie an ihm, dass Sie ihn immer wieder mit auf Tour nehmen? Sergej Gleithmann ist für mich Heimat. Ich habe ihn in Mülheim bei Eduscho kennengelernt und 1976 gefragt, ob er mir helfen könne, wenn ich auf Tour gehe. Und seitdem ist er fast immer dabei. Wir sind anfangs mit der Straßenoder Eisenbahn zu den Auftrittsorten gefahren, weil ich noch kein Auto hatte. Mit meinem Motorrad wollte

Gleithmann nicht mitfahren, weil er Angst hatte, im Beiwagen zu sitzen. Wir waren immer mit zwei Hackenporsches (Einkaufsroller) unterwegs, wo die Instrumente drin waren, Akkordeon, Saxofon, Trompete, meine Nitraphot-Lampen mit jeweils 500 Watt. Wenn die kaputt gingen, war das wie eine Bombenexplosion. Uns war die Gefahr gar nicht bewusst. Damit die Zuschauer nicht geblendet wurden, hatte ich schwarze Pappe an die Lichtstative geklebt. Zum Glück ist nie eine explodiert. 5 Wo sind Sie aufgetreten? In Kneipen zum Beispiel, wo die Bühne so groß war wie hier der Küchentisch. Ich hatte an die Lichtstative mit Gaffatape kleine Aktivlautsprecher geklebt. Über ein BayerMikrofon mit Tuchel-Kabelsteckern war ich mit einem Radio verbunden, das wiederum an den Lautsprechern hing. Gleithmann, auf einem Anglerhocker sitzend, bediente ein Uher 4000 Report Mono-Tonbandgerät. Darauf hatte ich zuhause absurdes Theater aufgenommen, in verschiedenen Geschwindigkei-

ten. Zum Beispiel einen Flugzeugabsturz, wo zwei Gänse in die Turbine flogen. Auch das Aufprallgeräusch und den Schleudersitz des Kapitäns hatte ich simuliert. Und dann habe ich zu dem Lied „Body and Soul“ live Saxofon gespielt, wobei ich nur einen Mini-Spot auf mein Gesicht gerichtet hatte, mittels eines Diaprojektors, wo ich mit Gaffa-Tape eine Lupe vorn dran geklebt hatte. Davon gibt es tolle selbstgemachte Filmaufnahmen, die sind alle in der DVD-Box „The Paket“ enthalten. Es war immer sehr abstrus, wenn der bärtige Gleithmann mit mir in einem Taekwondo-Club aufgetreten ist. Und dann auch noch an Weihnachten. 5 Bereits 1974 haben Sie mit dem Schlagzeuger Klaus Bartels im heimischen Wohnzimmer Musik gemacht. Nachzuhören auf der Platte „Da Humm!“ Klaus hatte einen tollen Rhythmus, war aber kein richtiger Schlagzeuger, sondern Büroarbeiter. Meine ersten Hörspiele stammen aus den Jahren 1974 bis 1976. Mit Werner Nekes habe ich um 1980 „Johnny Flash“ gedreht, aber der kam erst 1988 in die Kinos. Auch meine Schallplatte „Seine größten Erfolge“ ist zeitversetzt erschienen. Mein erstes Saxofon kostete mich 800 Mark. Jemand hatte es in der Grugahalle liegen gelassen. Es hatte einen Totalschaden, war unten im großen Bogen völlig zerdötscht. Unser Musikhändler Hübner in Mülheim hat es ausgebeult und ich habe darauf spielen gelernt. Ich benutze es heute noch. 5 „Katzeklo auf Räder“ lautet das Motto Ihrer Tour. Was gilt für Sie als Maßstab für eine gute Bühnenperformance? Die schönsten Momente erlebe ich immer dann, wenn ich sie gar nicht erwarte. Das kann in einer Behelfshalle, in einer Open-Air-Arena oder einer Philharmonie sein. Ich denke mir immer im vorhinein etwas aus und richte mich dabei ein bisschen nach dem, was man mit dem Lkw mitnehmen kann. Wenn der dann aber zu voll ist, muss ich wieder abspecken und die Showtreppe und das zweite Schlagzeug bleiben zuhause. Je weniger ich auf der Bühne zur Verfügung habe, desto besser die Show. Weil ich dann nicht abgelenkt bin. Am besten ist gar nichts. Victor Borge zum Beispiel war ein erstklassiger Pi-


INTERVIEW anist. Bei ihm ist auf einmal der Stuhl zusammengekracht oder ein Mikrofon runtergefallen. Das kann man am besten mit wenig Hilfsmitteln durchs Improvisieren. Mit Band aber ist für mich der swingende Moment ausschlaggebend. Die Truppe, die ich jetzt zusammen habe, ist sehr spaßfreudig. Auch wenn es manchmal ernst aussieht. 5 Ihr Kontrabassist Reinhard Glöder, 78, erhielt 1997 den Deutschen Kabarettpreis für das Programm „Das Original Alptraum Duo“ mit Achim Konejung. Müssen Ihre Begleiter nicht nur gut spielen können, sondern auch ganz viel von Humor verstehen? Ja, und sie müssen gut aussehen. Sie müssen aber nicht unbedingt alles verstehen, denn sie sind individuelle Figuren der Weltgeschichte. Das wichtigste ist das Zusammenspiel. Und es funktioniert jetzt immer besser. Mit Reinhard Glöder habe ich schon vor 50 Jahren musiziert, in einem Trio mit ihm und Charly Weiss. Charly brachte mir bei, in der Musik cool zu sein und hatte einen unheimlichen Humor. Wir ergänzten uns kongenial. 5 Charly Weiss hat eine zeitlang bei Kraftwerk gespielt. Haben Sie die Band damals live erlebt? Ja, zu der Zeit habe ich Charly kennengelernt. Ich war da 15 und bin jeden Tag mit der Straßenbahn nach Essen gefahren, um mir im Jugendzentrum oder in der Grugahalle Pop- und Bluesbands an-

zuhören. Da ich immer ein Instrument dabei hatte, ließen sie mich umsonst rein. So habe ich auch Kraftwerk kennengelernt. Einmal bin ich bei einem Konzert von ihnen auf die Bühne gegangen, um mit Charly und Florian zu jammen. Später kam Ralf Hütter dazu und meinte zu mir, er müsse jetzt spielen. Dann begann das eigentliche Konzert. Zu der Zeit ging ich auch auf ein Konzert in der Westfalenhalle, wo Roland Kirk, Elvin Jones, Milt Buckner, Sunny Payne und der Bassist Jimmy Woode spielten. Bei der anschließenden Jazzsession im Keller lernte ich Jimmy persönlich kennen und Jahrzehnte später hatten wir zusammen eine Band. Ich habe zu der Zeit viele Konzerte besucht, Jazzkonzerte. Unvergessen ist zum Beispiel Benny Waters, ein superlustiger Saxophonist. Er spielte Alt, Tenor, Sopran und Klarinette. Ich habe ihn einmal in der Stadthalle Mülheim gesehen, da war er schon um die 90. Nie vergessen werde ich, wie dieser glatzköpfige Opa mit grünen Krokodilkunstleder-Plateaustiefeln lustig lachend auf die Bühne kam und anfing zu jammen. Das war so faszinierend, dass ich dachte: Ich will nur noch Jazz machen! 5 Im Ankündigungstext zur neuen Tour schreiben Sie: „Helge scheint mit den Jahren immer mehr zum Kind zu werden“. Setzt Ihre Kunst eine kindliche Unbeschwertheit voraus?

Ich schreibe doch nicht über mich! Das hat ein anderer geschrieben. Er meinte damit die Erhaltung der Unbekümmertheit. Eine gesunde Naivität ermöglicht, hochkomplizierte Dinge terrestrisch anzuwenden. Ich gehe auf die Bühne, um Menschen dazu zu bringen, dass sie nicht mehr abhängig sind von dem, was gerade en vogue ist. Sie sollen lieber ihr Herz sprechen lassen, wie Kinder. Man sollte sich selbst nicht so ernst nehmen, damit man mehr Spaß am Leben hat. 5 Wie können Sie sich frei machen vom Alltag und Ihre Kunst unbeschwert ausleben? Indem ich versuche, mein Konto in den schwarzen Zahlen zu halten. 5 Zu den verrückten neuen Entwicklungen gehört auch Künstliche Intelligenz. Haben Sie über den neuen Song der Beatles staunen müssen, der mit Hilfe von KI entstand? Das interessiert mich sehr. Ich habe mir jetzt aus China einen weiblichen Mini-Roboter bestellt, den man mit einem Vierkantschlüssel aufzieht. Der kann richtig laufen. 5 Ließe sich KI auch für Ihre Kunst nutzen? Nein, KI ist dafür zu dumm. Natürlich kann die schneller rechnen als der Mensch, aber das interessiert mich nicht. Mich interessiert etwas anderes. Die Natur. 5 Spiegelt die Natur sich in Ihren Liedern wider? Klar: „Sommer. Sonne. Kaktus“.

m/e/r/z veranstaltungsservice

Do. 15.02.24 Krefeld So. 18.02.24 Kaarst Do. 21.03.24 Dinslaken

Do. 14.03.24 Bochum Do. 21.03.24 Siegen Open-Air Do. 15.08.24 Dinslaken……

Fr. 26.04.24 Velbert Mi. 03.07.24 Essen Open-Air Di. 27.08.24 Dinslaken……. Fr. 15.11.24 Oberhausen

Open-Air Di. 03.09.24 Dinslaken…….. Mi. 13.11.24 Marl Do. 14.11.24 Velbert

Sa. 09.11.24 Oberhausen Karten unter www.eventim.de • www.merz-vs.de 1 13


SPEKTAKEL

VeggieWorld: Die Messe für den veganen Lebensstil Am 23. & 24. März werden vegane Produkte & Trends in Düsseldorf präsentiert Am 23. + 24. März findet die VeggieWorld in Düsseldorf bereits zum elften Mal statt. Über hundert Aussteller präsentieren in der Kaltstahlhalle im Areal Böhler vegane Produkte und Neuheiten. Dazu erwartet die Besucher ein vielfältiges Rahmenprogramm. Veganen Lifestyle kennenlernen und genießen Von veganen Pralinen bis zu innovativen Fleischalternativen, von köstlichem veganen Käse bis zu coolen Sneakern und von handgemachter Seife bis zu hochwertiger Kosmetik: Die VeggieWorld in Düsseldorf zeigt, dass der eigene Lebensstil einfach und ohne Verzicht vegan gestaltet werden kann. Rund 115 Aussteller präsentieren mehr als 1.500 vegane Produkte. So dürfen sich die Besucher auf einen bunten Mix aus Milch- & Fleischalternativen, Superfood, Süßigkeiten, Getränken sowie Bekleidung, Accessoires, Kosmetik, Dienstleistungen und Projekten freuen. Im Cateringbereich gibt es japanisches Streetfood, Burger, griechische Spezialitäten, leckeres Eis und vieles mehr. Auf der Bühne: Live Kochshows und vegane Influencer Das Bühnenprogramm ist in diesem Jahr sehr abwechslungsreich. Kochshows von Sandra Dusza, Tobi Wille, Juju & Fabi , Alexander Flohr oder Jacky Feldmann. Außerdem eine Backshow mit AnnKathrin Lemke alias annibacktvegan. In einer Talkrunde spricht Solvejk Klein von der Pralinenmanufaktur Bernsteinzimmer mit ihren Gästen über die Herausforderungen einer veganen Unternehmensgründung. Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet sind Victoria Blocksdorf zum

Thema Cleanups, Lara Schäffer rund um das Thema Ayurveda oder Natalie Neugebauer mit dem Fokus auf vegane Ernährung in der Familie. ProVeg als starker Partner ProVeg war 2011 Ideengeber und Mit-Initiator der VeggieWorld und ist bis heute Schirmherr und enger Kooperationspartner des Veranstalters. ProVeg ist die erste weltweit tätige Ernährungsorganisation, die sich für die pflanzliche Lebensweise einsetzt. In Vorträgen auf der VeggieWorld Bühne und am ProVeg-Messestand informiert das Team über die Mission und aktuelle Projekte der Organisation. Die VeggieWorld ist die führende internationale Messereihe für den veganen Lebensstil. Die VeggieWorld zeigt, dass ein pflanzlicher Lebensstil nicht nur nachhaltig und tierfreundlich ist, sondern auch Spaß macht. Vegane Manufakturen, Caterer, Reseller und Social Businesses präsentieren auf der Messe einen bunten Mix der Produkt-Palette. Alles ist vegan, vielfach auch bio-zertifiziert und fair gehandelt. Besucher können sich über die vielfältigen Möglichkeiten des veganen Lebens informieren. Auch für Fachbesucher, wie Gastronomen, Einzel- oder Großhändler, bietet die VeggieWorld ein reichhaltiges Angebot. Ein attraktives Rahmenprogramm mit interessanten Vorträgen und spannenden Kochshows mit Stars der veganen Szene, Verkostungen und der persönliche Kontakt zu den jeweiligen Herstellern, machen die VeggieWorld zu einem interessanten Erlebnis. Die VeggieWorld fand bereits an 30 Standorten in 13 Ländern in Europa und Asien statt. Weitere Infos: www.veggieworld.eco/duesseldorf.


Das Virtuosen-Varieté mit

Igudesman & Joo Avi Avital & Janoska Ensemble Ilaria & Lorenzo Gusland

02.03.


FEBRUAR 2024

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EDITORIAL: Komisch, was die im Dschungelcamp wissen

WOLLEN

JEAN PAUL GAULTIER: Seine Fashion Freak Show steckt voller Fanta-

SIE

VEGGIEWORLD: Jede Menge Infos und vieles zum

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VeggieWorld Die Messe für veganen Lebensstil

23. & 24. März

Düsseldorf, Areal Böhler Infos & Tickets: www.veggieworld.eco


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