WochenZeitung Ansbach KW 23.18

ansbach spielplan Russland 14. Juni – 15. Juli 2018 Wochenzeitung ansbach spielplan 14. Juni – 15. Juli

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RuSSland

2018

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aktuell

ZEITUNG

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Die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) löst das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG a.F.) und die EU-Datenschutzrichtlinie (95/46/EG) ab. Ziel der DSGVO ist vor allem ein einheitliches Datenschutzrecht innerhalb der EU. Gerade für Unternehmen ist es wichtig, die Regelungen umzusetzen und datenschutzrechtliche Prozesse zu etablieren, was das Speichern von Kundendaten anbelangt. Auch die Presse kämpft mit den verschärften Regelungen – dass aber ab sofort alle Gesichter unkenntlich gemacht werden wie im Beispielbild trifft nicht zu.

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Ansbach

Sicher ist sicher – dürfen Bilder nur noch so veröffentlicht werden?

Nr. 23 · 47. Jahrg. · 9. Juni 2018 · Auflage 53.000 · Kanalstraße 16–18 · 91522 Ansbach · Tel. 09 81 / 9 70 15-0 · info.ansbach@wochenzeitung.de

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Titelfotos: Martina Schürmeyer, Luca Herrmann, Anika Schildbach // Jetzt neu: Die Wochenzeitung als E-paper. Besuchen Sie unsere Facebook Seite

Aus Wirtschaft und Unternehmen

Doppelte Herausforderung

AUF MEHR?

Dieter Guttendörfer über seinen Traditionsbetrieb und seine Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender

Dieter Guttendörfer im Gespräch mit Martina Schürmeyer

WZ-Interview präsentiert von Werner Optik

1848 in Deutschland. Erinnert man sich dunkel, kommen dem ein oder anderen Schlagworte wie Revolution, Bürgerrechte und Start der Meinungsvielfalt in den Sinn.

Erkundigt man sich noch etwas weiter, fällt schnell der Begriff Märzrevolution und Märzforderungen. In deren Folge fanden Errungenschaften wie Presse- und Versammlungsfreiheit, Geschworenengerichte und die Wahl verfassunggebender Versammlungen, aber allem voran ein in der Regel nach allgemeinem Wahlrecht der Männer gewähltes, erstes gesamtdeutsches Parlament Einzug. Der Grundstein für die demokratische Grundordnung in Deutschland,

wie wir sie heute kennen, entstand also somit. Blickt man nach Ansbach, gibt es ein Unternehmen, das ebenfalls sehr stolz auf das Jahr 1848 blicken kann, markiert es doch das Gründungsjahr eines echten Traditionsbetriebs. Fünf Generationen später hat sich zwar einiges getan, der Name sowie die Firma Guttendörfer und der Standort Ansbach sind aber so verwoben wie eh und je. Geschäftsführer Dieter Guttendörfer gab Martina Schürmeyer im WZ-Interview Auskunft über seinen Betrieb, aber auch über seine Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der VR-Bank Mittelfranken West eG. Mehr lesen Sie auf Seite 2

www.facebook.com/ WZAnsbach und www.wochenzeitung.de

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Doppelte Herausforderung Dieter Guttendörfer über seinen Traditionsbetrieb und seine Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender

Dieter Guttendörfer im Gespräch mit Martina Schürmeyer

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Mit uns durch das Jahr

Ausgabe 23 | 9. Juni 2018 | 2

WochenZeitung Ansbach

Auf ein Wort

Moment mal Von Martina Schürmeyer

Christliche Gedanken von Prof. Dr. Christian Fuchs

Der Kämmerer aus Mohrenland (Apostelgeschichte des Lukas Kap. 8,26 – 39) Teil I Zunächst fällt mir auf, dass Gott hier von Anfang bis Ende die Regie führt durch seinen Engel, durch seinen Heiligen Geist, eine tröstliche Botschaft. Wir sind eben nicht dem blinden Zufall ausgeliefert, nicht den kleinen und großen Tyrannen. Warum aber spüren wir so selten die Nähe Gottes, seine gütige Führung?

Gott leitet die Welt, wie er es für richtig hält. Nicht jeder ist zu einem religiösen Star berufen. Im Weinberg Gottes gibt es eben auch Hilfsarbeiter, die in der Stille ihren unauffälligen, aber wichtigen Dienst verrichten. Man unterschätze nicht die Gemeindebotenausträger, die Altenpfleger, die die Christen mit Informationen versorgen und den Kranken ein gutes Wort geben. Vielleicht kommt unsere große Stunde noch. Zum Glauben gehört das geduldige Warten, das Vertrauen auf Gott gegen den Augenschein. Vielleicht übersehen wir manchmal die Nähe Gottes, überhören seinen Auftrag an uns, weil wir zu tief drin stecken im Stress des Alltags, im Durcheinander unserer Gefühle.

Ihr Pfr. Dr. Christian Fuchs

Die christlichen Gedanken wurden von der WZ ungekürzt übernommen und geben daher ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Francis Bacon zum Thema: Tugendhaftigkeit „Tugend ist wie ein kostbarer Stein – am besten in einfacher Fassung.“ Die drei größten Tugenden sind wohl Neidlosigkeit, Geduld und Furchtlosigkeit.

Mit Ihrem fachlichen Wissen sollten Sie ruhig eher offensiv umgehen, es also nicht verstecken. Soziale Kompetenz muss man schon weniger aktiv vermarkten, denn sie drückt sich in jedem Gespräch, jeder Handlung aus.

Anders ist es mit vielen Tugenden wie Mut, Empathie und Ehrlichkeit.

Preisen Sie diese nicht an, sondern setzen Sie sich schlicht und einfach ein, wenn es darauf ankommt.

WZ-Aktuell kurz berichtet: 1. Hoffest Gemeinsam Stark für Tiere e.V. Am Sonntag, 10. Juni, feiert der Tierschutzverein „Gemeinsam Stark für Tiere e.V.“ aus Ansbach/ Nürnberg das 1. Hoffest mit vielen Aktiviäten in Kleinried bei Bechhofen.

Beginn ist um 11 Uhr, das Fest geht bis ca. 17 Uhr. Es gibt Kaffee und Kuchen, Verkauf von Selbstgemachtem, einen Flohmarkt und viele Infos rund um den Verein.

Höhepunkt des Fests ist ein Konzert der rockigen Folkband „Master Mint“. Der Eintritt ist frei und alle sind herzlich eingeladen.

2. Vortrag zu BT

Bestattermeister

Herrieden Hintere Gasse 2 Tel. 0 98 25/

2 03 08 70 Ansbach Triesdorfer Str. 32 Tel. 09 81/

Foto: Martina Schürmeyer

B e s t a t t u n g e n 97 04 20

Erledigungen aller Formalitäten auch an Sonn- und Feiertagen Bestattungsbedarf - Überführungen Beratung - Vorsorge - Trauerhalle Aufbahrungsräume - Café Kundenparkplatz vorhanden

WZ-Interview präsentiert von Optik Werner

Doppelte Herausforderung: Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzender einer Genossenschaftsbank Dieter Guttendörfer über seinen Traditionsbetrieb und seine Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender

Fortsetzung von Seite 1

WZ: Herr Guttendörfer, stellen Sie uns doch zunächst einmal Ihr Unternehmen in den Grundzügen dar. Was sind Ihre Kernkompetenzen?

Guttendörfer: Wir sind ein klassisches mittelständisches Familienunternehmen, dessen 12.000 Hektar großes Areal mit Büros, Schreinerei, einem Metallbau sowie einer Schlosserei im Herzen von Ansbach liegt und das über circa 55 Mitarbeiter verfügt. Die Geschichte geht dabei bis ins Jahr 1848 zurück, als Georg Guttendörfer den Betrieb als eine Schreinerei, damals noch in der Pfarrgasse, gründete.

In der Firmengeschichte änderte sich der Fokus der Dienstleistung immer wieder. Mal waren es Möbel, mal Fenster. Heute liegt der Fokus auf anspruchsvollen und innovativen Fassadenlösungen aus Holz, Glas und Metall.

Mit meinem Sohn, der momentan Schritt für Schritt an meine Nachfolge herangeführt wird, ist der Fortbestand als familiengeführter Betrieb bereits gesichert.

WZ: Nun sind Ihr Steckenpferd ja vor allem die Fassaden von Großprojekten. Wie kommt das zustande?

Guttendörfer: Fassadenbau ist ja nicht gleich Fassadenbau. Das ist ein in sich geschlossener, heterogener Markt mit einzelnen Spezialisten, die sich schon in ihrem Aufbau unterscheiden. Wir sind von unserer ganzen Objekts- und Vertriebsstruktur schon eher auf Großprojekte wie Museen, Gewerbeimmobilien oder öffentliche Einrichtungen ausgerichtet. Aufträge von Privatkunden sind für uns aber auch interessant, wenn sie architektonisch oder technisch anspruchsvoll sind.

Die Auftragsvergabe verläuft häufig über Empfehlungen von Architekten und Planern, aber auch über nationale oder europaweite Ausschreibungen von Projekten in Süddeutschland oder Baden-Württemberg.

Dort sind wir als Spezialist anerkannt und konnten so schon Projekte wie das Richard-Wag-

ner-Museum in Bayreuth, aktuell das Ludwig Erhard Zentrum in Fürth oder das jüdische Museum begleiten.

Bei Gebäuden solchen Ausmaßes kommt es dann natürlich insbesondere auf eine genaue vorherige Planung an. Man kann also sagen, dass wir ein klassischer Handwerksbetrieb sind, der aber sehr planungsintensiv, damit etwas „kopflastig“ ist.

WZ: Wenn man in einen solchen Familien-Traditionsbetrieb hineingeboren wird, scheint der Weg vorgegeben zu sein, dennoch sind Sie auch Ihre eigenen Wege gegangen. Zeichnen Sie diese für uns nach?

Guttendörfer: Als waschechter Ansbacher habe ich mein Abi­ tur zunächst am Platen-Gymnasium abgelegt. Danach ging es aber nicht sofort in den Betrieb, sondern erst einmal nach München. Dort studierte ich Wirtschaftsingenieurwesen.

Obwohl ich nach Beendigung meines Studienganges in meine westmittelfränkische Heimat zurückkehrte, hieß das nicht, dass ich mich nun bereit fühlte, gleich im Familienunternehmen zu arbeiten, und schon gar nicht in einer Führungsposition. Das für das Handwerk notwendige fachliche Wissen fehlte, trotz des Studiums. Ich wollte auch nicht mit Aussagen konfrontiert werden, wie: „Der hat ja keine Ahnung und weiß nicht was Sache ist“. Und so absolvierte ich noch eine Ausbildung zum Schreiner in Flachslanden, die Praxis ist im Handwerk sehr wichtig, und machte im Anschluss meinen Meister, bis ich nach Zwischenstationen in der Schweiz und in München 1980 in unsere Firma einstieg. Im Jahr 1990 übernahm ich die Firma von meinem Vater, nachdem ich bereits 1987 in die Geschäftsleitung eingestiegen war.

WZ: Neben Ihrem Familienbetrieb übernehmen Sie auch noch in der VR-Bank Mittelfranken West eG Verantwortung als Aufsichtsratsvorsitzender.

Beschreiben Sie uns dieses Organ?

Guttendörfer: Der Aufsichtsrat setzt sich momentan aus 15 Mitgliedern zusammen, die unabhängig von der VR-Bank sind, unterschiedliche Berufe haben und alle aus der Region stammen. Seit ungefähr 25 Jahren bin ich Mitglied dieses Gremiums, ich war sechs Jahre stellvertretender Vorsitzender und bin seit sechs Jahren nun Aufsichtsratsvorsitzender.

Meine Stellvertreter sind Friedrich Wieth und Rainer Grimm, beides ehemalige Bürgermeister.

Die Amtsdauer beträgt drei Jahre.

Es scheidet jährlich turnusgemäß ein Drittel der Aufsichtsratsmitglieder aus, wobei eine Wiederwahl möglich ist. Unsere Aufgabe ist die Überwachung der Geschäftsführung wie auch der Austausch mit dem Vorstand über die Geschäftsstrategie.

Eine entscheidende Frage, die sich der Aufsichtsrat stellt ist: Wo wollen wir in fünf Jahren stehen? Hierzu werden zusammen mit dem Vorstand Vorstellungen entwickelt, die wir regelmäßig überprüfen: Wie weit ist die Umsetzung erfolgt oder wo sind Anpassungen erforderlich?

Die Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, die Arbeit des Vorstands konstruktiv kritisch zu begleiten.

Das bedeutet, dass wir wichtige Angelegenheiten gemäß unserer Satzung mit dem Vorstand gemeinsam beraten und die von ihm beabsichtigten Entscheidungen auch durchaus kritisch hinterfragen. Wir beachten jedoch genau die in der Satzung vorgesehene Trennung zwischen den Aufgaben des Aufsichtsrats und der operativen Verantwortung des Vorstands.

Demnach leitet ausdrücklich der Vorstand die Genossenschaft in eigener Verantwortung.

WZ: Sie sitzen schon einige Zeit im Aufsichtsrat, können Sie eine Veränderung spüren?

Guttendörfer: Nun ja, es ist ja erst drei Jahre her, dass die VR-Bank Mittelfranken West eG durch die Fusion der Ansbacher Raiffeisen Volksbank eG Gewerbebank mit der VR-Rothenburg entstanden ist. So eine Fusion ist für den Aufsichtsrat eine bewegende Zeit.

Schließlich gab es in Rothenburg und Ansbach vorher jeweils einen

eigenständigen Aufsichtsrat. Die beiden Gremien wurden zusammengeführt. Seit der Fusion wurde das Gremium um sieben Mitglieder verkleinert. Ansonsten ist die Arbeitsweise viel professioneller, aber auch zeitintensiver geworden.

Die Anforderungen an die Qualifikation der Mitglieder unseres Gremiums sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Qualifikation und die personelle Zusammensetzung überwacht die Bankenaufsicht BaFin. Salopp gesagt: Vorbei sind die Zeiten, in denen wir uns im Keller der Bank getroffen haben und auf wenigen DIN-A4 Seiten die Lage der Bank betrachtet haben. Heute bekommt jeder umfangreichste Berichte vor den Sitzungen per IPAD an die Hand, mit denen er sich auf die Sitzung vorbereiten kann. Die Zeit in der Sitzung soll effektiv genutzt werden, da ist dies unerlässlich. Auch eine Wahl in den Aufsichtsrat ist nicht mehr so einfach wie früher möglich.

Zwar erfolgt das Votum weiterhin bei der Vertreterversammlung, aber jeder Kandidat muss Qualifikationen und Schulungen als Grundvoraussetzung mitbringen.

Die Sitzungen sind stark strukturiert, um die Anforderungen der Bankenaufsicht zu erfüllen und der Zeitaufwand ist um ein Vielfaches höher als früher. Die BaFin prüft daher auch, ob ein Aufsichtsrat ausreichend Zeit für seine Tätigkeit hat.

WZ: Herr Guttendörfer, Sie haben die Fusion bereits angesprochen. Ist diese das Ende der Fahnenstange und wie sind Ihre Zukunftsprognosen?

Eine Aufgabe des Aufsichtsrates ist es auch, den Blick für die Umgebung nicht zu verschließen. Wir haben mit der letzten Fusion nun eine Struktur geschaffen, die der neuen Bank zusätzliche Möglichkeiten eröffnet hat. Die positive Geschäftsentwicklung der letzten drei Jahre bestätigt, dass die getroffenen Entscheidungen richtig waren. Mit der neuen Größe muss besonders darauf geachtet werden, dass die Nähe zum Kunden erhalten bleibt. Hier ist der Vorstand in besonderem Maße gefordert und

er achtet darauf. Natürlich beobachten wir die Entwicklung der Wettbewerber in unserer Region.

Institute, deren Geschäftsgebiet z.B. einen gesamten Landkreis umfasst, haben aufgrund der vorhandenen Skaleneffekte und des größeren Geschäftsgebiets Kosten- und damit Wettbewerbsvorteile. Ich bin mir sicher, dass die genossenschaftlichen Banken in unserer Region die Entwicklung genau verfolgen. Unsere Aufgabe ist es, nicht auf halbem Weg zu stagnieren.

Ich denke, dass gerade bei den Regionalbanken in näherer Zukunft ein zunehmender wirtschaftlicher Druck zu spüren sein wird. Ein „Gerade geht’s uns ja ganz gut“ darf uns nicht in Sicherheit wiegen. Eine ebenso große Herausforderung wie die Vorschriften der Bankenaufsicht oder das Niedrigzinsumfeld ist auch der verschärfte Wettbewerb unter den Instituten. Fusionieren und den nächsten Schritt gehen sollte man immer aus einer Position der Stärke, nicht aus wirtschaftlichem Druck.

Ich kann mir deshalb zu gegebener Zeit einen Schritt mehr, also weitere Fusionen in unserem Landkreis vorstellen und bin der Meinung, man würde deshalb bei entsprechender Umsetzung keinesfalls die Regionalität und Kundennähe verlieren.

WZ: Bei so viel haupt- und nebenberuflichen Engagement, bleibt da noch Zeit für klassische freizeitliche Aktivitäten?

Guttendörfer: Ein bisschen Zeit bleibt mir trotzdem. In dieser gehe ich unter anderem gern schwimmen und fahre Fahrrad.

Reisen zählt auch zu meiner Leidenschaft. Große Freude bereitet mir, wenn ich das Radeln und das Reisen verbinden kann. Auf dem Rad lernt man ein fremdes Land in seiner schönsten Form kennen.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Guttendörfer. Wir wünschen Ihnen alles Gute!

Das Interview führten: Martina Schürmeyer und Luca Herrmann

Das nächste Treffen des Lungenstammtischs Marktbergel findet am Montag, 11. Juni um 18 Uhr in der Pizzeria Gabbiano, Kirchstr.

15, Marktbergel statt.

Dr. Wolfgang HohenforstSchmidt wird an diesem Abend einen Vortrag von Boston Scientific über Bronchiale Thermoplastie BT halten.

3. Ortsteilversammlung am 6. Juni 2018 entfallen - neuer Termin ist der 30. Juli 2018 um 19 Uhr Die Ortsteilversammlung vom 6. Juni 2018 für die Ortsteile Obereichenbach, Kammerforst, Wengenstadt und Katterbach musste leider kurzfristig verschoben werden. Neuer Termin für die Informations- und Kommunikationsmöglichkeit mit Oberbürgermeisterin Carda Seidel ist Montag, 30. Juli 2018, 19 Uhr, im Vereinsheim des SV Obereichenbach 1949 e.V. in Obereichenbach.

Selbstverständlich werden dort sowohl alle aktuell vorliegenden sowie die bis dahin noch eingehenden Anliegen und Fragen beantwortet. Letztere dürfen bis spätestens Montag, 23. Juli 2018, an die Stadt Ansbach, Johann-Sebastian-Bach-Platz 1, 91522 Ansbach, per E-Mail an versammlung@ansbach.de oder per Telefax an 0981/51-1203 gesendet werden.

WochenZeitung 91522 Ansbach · Kanalstraße 16 –18 Tel. 09 81 / 9 70 15 - 0 Fax 09 81 / 9 70 15 - 9 90 info.ansbach@wochenzeitung.de redaktion.ansbach@wochenzeitung.de www.wochenzeitung.de VerlAg und PostAnschrift Amedia Informations GmbH Bei den Kornschrannen 18, 86720 Nördlingen Tel. 0 90 81 / 21 04 - 0 Telefax 0 90 81 / 21 04 - 9 90 geschäftsführer Manfred Fink Im Verlag erscheinen im Verbund weitere WochenZeitungen: Aalen, Altmühlfranken, Donauwörth, Heidenheim, Nördlingen sowie die SonntagsZeitung Nördlingen. geschäftsstellenleitung WochenZeitung Ansbach Chefredakteurin Landkreis Ansbach Martina Schürmeyer (msc) Tel. 09 81 / 9 70 15 -0 Verkaufsleitung Hubert Niebuhr mobil +49(0)176 / 31 52 81 29 Beiträge und Leserzuschriften in der WochenZeitung mit voller Namensangabe geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion wieder und werden von den Autoren/-innen selbst verantwortet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder kann keine Gewähr übernommen werden. druck DZO Druckzentrum Oberfranken GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße1, 96050 Bamberg Für gewerbl. Werbeanzeigen gilt zzt. die Preis lis te Nr. 39 in Verb. mit den AGB des Verlages. Nachdruck , auch auszugsw. von Anzeigen und Texten, nur mit ausdrückl.

Genehmigung des Verlages. Eine Haftung für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen kann nicht übernommen werden.

3 | Ausgabe 23 | 9. Juni 2018

Sonderveröffentlichung

WochenZeitung Ansbach

125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Cronheim 14.06. bis 17.06.2018

Freunde, Weggefährten und Interessierte, aufgepasst: Die FFW Cronheim feiert ihr 125-jähriges Bestehen Große Feierlichkeiten in Cronheim von 14. bis 17. Juni – Livemusik, Familienfeuerwehrtag, Festgottesdienst und vieles mehr Cronheim (mar). Vom 14. bis 17.

Juni feiert die FFW Cronheim ihr 125-jähriges Jubiläum, wozu Freunde und Interessierte herzlich eingeladen sind.

Los geht es am Donnerstag um 18.45 Uhr mit der Abholung der Patenwehr Markt Gnotzheim und der Vereine am Schlossplatz, bevor um 19 Uhr das Totengedenken am Friedhof stattfindet. Zum Kommersabend spielt ab 20.00 Uhr die Blaskapelle Langenaltheim auf.

Am Freitag wird es rockig: Ab 22 Uhr sorgt „Lost Eden – Girlpower hoch 3“ für Stimmung.

Einlass ist ab 20 Uhr, Tickets an der Abendkasse kosten acht Euro, sieben Euro im Vorverkauf bei den Raiffeisenbanken Unterwurmbach, Gnotzheim und Gunzenhausen.

Zum großen Familienfeuerwehrtag mit Schauübungen, Mitmachaktionen und Fahrzeugschau wird am Samstag von 10 bis 15 Uhr eingeladen. Es gibt vieles zu sehen, zu erleben und zu erkunden, wie das Flugfeldlöschfahrzeug von der U.S. Army aus Katterbach, die Drehleiter der Feuerwehr Gunzenhausen, das Kinderlöschhaus zum Selbstlöschen für die Kleinen, einige Fettbrandvorführungen, Schauübungen, eine Ausstellung der Feuerwehrfahrzeuge aus Cronheim und Stetten, eine Hüpfburg, einen Infostand rund um die Feuerwehr, eine Schießbude, ein Karussell, einen Süßwarenstand und vieles mehr.

Ab 20 Uhr werden die Störzelbacher one & Six (Eintritt frei) das Festzelt einheizen.

Die FFW Cronheim freut sich auf viele Gäste, die gemeinsam mit den Kameraden das Jubiläum feiern.

Mit einem Festgottesdienst um 9 Uhr im Zelt und einem anschließenden Frühschoppen beginnt der Sonntag. Ab 11.30 Uhr dürfen sich die Besucher aufs Mittagessen freuen, bevor sich um 13 Uhr die Teilnehmer des großen Festumzugs aufstellen, der um 13.30 Uhr beginnt.

Nach dem Fahneneinzug startet der Festzeltbetrieb mit der Blaskapelle Oettingen. Ab 17 Uhr gibt es eine WM-Liveübertragung im

Zelt. Zum Festausklang spielt ab 18 Uhr Patrick „Gagi“ Gagsteiger.

Die Schirmherrschaft des Jubiläums übernahmen mit großer Freude Günter und Margot Steinberg aus München (Wiesenwirte vom Hofbräuzelt). Er verbrachte während der Kriegsjahre einen Teil seiner Kindheit in Cronheim.

An allen Festtagen ist für das leibliche Wohl der Gäste durch die Festbewirtung Albrecht mit warmen Speisen, Getränken so-

wie Kaffee und Kuchen bestens gesorgt.

Weitere Informationen finden Interessierte auch unter www. feuerwehr-cronheim.de oder auf der Facebook-Seite.

Aus der Chronik Nachdem es bereits in den Vorjahren einige Anschaffungen sowie Verordnungen zur Brandbekämpfung gab, wurde am 29. Mai 1893

Foto: Foto-Atelier Braun

die Freiwillige Feuerwehr Cronheim mit 38 Mitgliedern gegründet. Damit die FFW stets auf dem aktuellen Stand der Technik blieb, wurden immer wieder neue Geräte gekauft, wie beispielsweise 1936 eine Motorspritze.

Als im Jahr 1960 das Schulhaus Cronheim um einen zweiten Lehrsaal erweitert wurde, musste das Feuerwehrgerätehaus weichen.

Ersatz fand man letztendlich im Erdgeschoss des Erweiterungs-

baus. Mitte der 80er-Jahre wurde die Funkalarmierung installiert.

Da in den 90ern die Anschaffung eines neuen, größeren Einsatzfahrzeugs anstand, stellte sich auch erneut die Frage der Unterbringung.

So beschloss 1991 die Stadt Gunzenhausen den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses mit einer Unterstellhalle für zwei Fahrzeuge und einen Mehrzweckraum.

Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum konnte das Gebäude, bei dem die Bürger von Cronheim und Filchenhard mit 4.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden halfen, eingeweiht und auch das neue Fahrzeug LF16 TS überreicht werden.

2004 traten die ersten Damen der Wehr bei. Um weiterhin technisch auf dem aktuellen Stand zu sein, erhielt die FFW im März 2006 ihr Feuerwehrauto LF10/6, das heute noch in Betrieb ist.

Am 27. Januar 2017 entschloss sich die FFW aus haftungsrechtlichen Gründen einen eingetragenen Verein auf die Beine zu stellen. Im Juni des gleichen Jahres schloss sich die FFW Cronheim schließlich zu einer Ausrückegemeinschaft mit der FFW Stetten zusammen – die erste ihrer Art im Landkreis.

Aktuell besteht die Wehr aus 91 Mitgliedern, darunter 34 aktive, 43 passive, vier Ehrenmitglieder und zehn Jugendliche.

Josef Freytag

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Wir gratulieren der Freiwilligen Feuerwehr Cronheim zum 125jährigen Jubiläum.

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Veranstaltungskalender

Ausgabe 23 | 9. Juni 2018| 4

WochenZeitung Ansbach

Veranstaltungen Foto: pixelio/Bernd Wachtmeister

aktuell

Veranstaltungskalender von 9. bis 16. Juni Samstag, 9. Juni

Ansbach: Märchenspaziergang im Hofgarten, Märchen und Geschichten von und mit Karin Mack für Menschen ab fünf Jahren, Hofgarten, Haupteingang Schlossplatz, 14 Uhr. Ansbach: Tag der offenen Tür, Synagoge Ansbach, 15 bis 17 Uhr. Herrieden:Kulturwochenende: Fest der Nationen, Wolfhard-Schule, 11 bis 17 Uhr. Bechhofen: Hoffest, Gemeinsam stark für Tiere e.V., Kleinried bei Bechhofen, 11 bis 17 Uhr.

Ansbach: Theater, Frau Luna, Musikalisches Lustspiel, Theater Ansbach, 19:30 Uhr. Ansbach: Orgelmusik zur Marktzeit, Annett Beyrer, St. Gumbertus, 12 Uhr. Ansbach: Stadtführung, Unterwegs mit Stadtsekretär Hettinger, Schlossplatz, Anscavallo, 17 Uhr. Herrieden: Herrieder Kulturwochenende , Cuarteto Hora Zero — Tangos von Astor Piazzolla und ein „Realer Traumflug“, kath. Pfarrheim, Marktplatz, 20 Uhr. Neuendettelsau: Konzert, „Festzug im Sitzen“, Feuerwehrkapelle, Konzert­ reihe: Bunte Vielfalt, Kapitelsaal, Heckenstraße 8, 16 Uhr. Dietenhofen: Flugplatzfest, Modellflugplatz zwischen Dietenhofen und Kleinhaslach, 13 Uhr.

Montag, 11. Juni Ansbach: Seniorentanz, Tagungszent­ rum Onoldia, 14:30 bis 17:30 Uhr. Marktbergel: Vortrag, Bronchiale Thermoplastie BT, Referent: Dr. Wolfgang Hohenforst-Schmidt, Pizzeria Gabbiano, Kirchstraße 15.

Sonntag, 10. Juni

Dienstag, 12. Juni

Ansbach: Theater, Der Tartuffe oder der Betrüger, Theatermenschen im Dialog, 11 Uhr.

Neustadt a. d. Aisch: Vortrag, Pflegegrad, Hilfen, Wohnungsumbau...

oh weh!, Vortrags- und Gesprächsrunde mit Fr. Reuther (AOK), Hospizverein, Bamberger Straße 27, 19:30 Uhr.

Mittwoch, 13. Juni Ansbach: Schulen musizieren, Innenstadt/Brücken-Center, ganztägig.

Ansbach: Stadtführung, Berühmte Ansbacher Bürger, Schlossplatz Anscavallo. 18 Uhr. Ansbach: Vortrag, „Die Kraft der Sprache entdecken – Wertschätzend und zielführend miteinander kommunizieren“, Pfarrheim Christ König, Josef-Fruth-Platz 3.

Donnerstag, 14. Juni Bechhofen: Gesprächskreis für pflegende Angehörige, Räume der katholischen/evangelischen Sozialstation, Am Moorgraben 69, 14:30 Uhr. Muhr am See: Vernissage, Ausstellung von Ingeborg Kötzel, Informationszentrum Muhr am See, 19 Uhr.

Freitag, 15. Juni Neustadt a.d. Aisch: Kabarett, Max Uthoff – Gegendarstellung, NeuStadtHalle am Schloss, 20 Uhr. Dietenhofen: Kirchweih, Götteldorf, bis 18. Juni Windsbach: Erdbeerfest, Veranstalter: Haus Phönix, Ansbacher Straße 36, 14:30 bis 17 Uhr.

Samstag, 16. Juni Leutershausen: Fischerfest, Vereinsscheune, Jochsberger Straße, 16 Uhr (und am 17. Juni ab 10 Uhr).

Merkendorf: Einweihung Freizeitzent­ rum Weißbachmühle, ab 11 Uhr. Heilsbronn: Konzert, Geistliche Musik im Münster, Barockensemble „più mosso“, Münster, 19 Uhr. Führung durch das Münster um 20:15 Uhr. Ansbach: Ausstellung, „Die Sprache der Bilder“, Ausstellung von Ekkehardt Hofmann, Arbeiten in Acryl, Eitempera und Aquarell, Zitrushaus, Hofgarten, Sa. und So. 11 bis 18 Uhr,

Mo. bis Fr. 15 bis 18 Uhr. Ansbach: Ansbacher Bratwurstführung, Kulinarische Stadtführung, inkl. „Katzbrot“, Hauptgericht mit Getränk, Bratwurstpräsent, Anmeldung erforderlich, Amt für Kultur und Tourismus, 11:30 Uhr. Ansbach: Orgelmusik zur Marktzeit, Ulric Andersson, Uppsala (Schweden), St. Gumbertus, 12 Uhr. Ansbach: Hofgarten Ansbach – Ein barockes Juwel, Wissenswertes und interessantes zur Geschichte des prachtvollen Gartens und Botanik.

Haupteingang Schlossplatz, 14 Uhr. Neustadt a. d. Aisch: Konzert, Choralle & Soundsation, NeuStadtHalle am Schloss, 20 Uhr. Ansbach: Tag der offenen Tür, Die Städtische Musikschule präsentiert Ihr Angebot, Städtische Musik- und Singschule, 14 Uhr. Ansbach: Johannis-Serenade im Rahmen des Gemeindefestes St. Johannis: Ester. Kindermusical von Ingo Bredenbach, St. Johannis, 18 Uhr; Nice’n’Easy, Instrumentale „World Classics“, Museumshof, 19 Uhr.

Ansbach: Theater, Der Tartuffe oder der Betrüger, Markgräfliche Residenz, Innenhof, 19:30 Uhr. Flachslanden: Tag der offenen Tür, Modellflugplatz, MFV Albatros, 12 Uhr. Lehrberg: Familienfest, 40 Jahre CVJM, Gemeindehaus, Rezatstraße 27, 16 bis 20 Uhr. Neuendettelsau: Konzert, „Heiteres Bestiarium“, Terrassencafé im Wohnpark, Hermann-von-BezzelStraße 14.

Neuendettelsau: Sommernachtsball der Diakonie Neuendettelsau, Vienna Night, Karten erhältlich im ServicePoint der Diakonie oder unter 01802823456, Luthersaal, 19 Uhr. Wolframs-Eschenbach: Konzert, „Unsere Stadt – unsere Bühne“, Gesangverein „Frohsinn 1860“, Liebfrauenmünster und Kirchhof (bei schlechtem Wetter im Bürgersaal), 20 Uhr. Alle Angaben im Veranstaltungskalender ohne Gewähr

Von Biedermännern und Brandstiftern

„Schulen musizieren“

Theater Ansbach setzt in der neuen Spielzeit auf Vielfältigkeit

Am 13. Juni musizieren Schüler mit- und füreinander

Ansbach (asc). Viele Klassiker finden sich im Programm der kommenden Saison 2018/19 des Theater Ansbach. Neben „Nathan der Weise“, „Der Diener zweier Herren“ oder einer Neuinterpretation E.T.A Hoffmanns „Der Sandmann“ bringt das Theater Ansbach auch Max Frischs Drama „Biedermann und die Brandstifter“ auf die Bühne. Dieses bildet sogleich das Motto der neuen Spielzeit.

Ansbach (pm/asc). In Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, der Bayerischen Landeskoordinierungsstelle Musik und der Stadt Ansbach richtet der Bundesverband Musikunterricht die Landesbegegnung „Schulen musizieren“ am 13. Juni in Ansbach aus. Schüler musizieren dann in der ganzen Stadt mit- und füreinander.

Auf den neuen Programmheften der kommenden Spielzeit 2018/19 des Theaters Ansbach findet sich ein grafisches Muster.

Dabei handelt es sich, was ortskundigen Ansbachern sicherlich nicht lange verborgen bleibt, um einen Stadtplan der Residenzstadt.

Diese Karte, so Jan Hax Halama, zuständig für das Marketing des Theaters sowie Bühnenbildner und Grafiker, sei Synonym für die Theaterarbeit. Mithilfe von Karten finde man entweder den Ort, wohin man möchte, oder aber man verzettele sich auf der Suche danach und finde sich in kleinen Gassen wieder, in denen man Dinge entdeckt, die man überhaupt nicht erwartet hätte.

Ferner offenbart das neue Programmheft auch das Motto der kommenden Saison: „Biedermänner und Brandstifter“. „In jeder Gesellschaft gibt es Biedermänner, die ganz Artigen, Leisen und Angepassten, die aber auch Bremser und Vernichter sein können. Und es gibt die Brandstifter, die Aktiven, die etwas voranbringen wollen, die aber gleichzeitig Zerstörer sein können“, so die Intendantin Dr. Susanne Schulz. Der Spielplan für 2018/19 bewege sich zwischen diesen beiden Polen. Los geht es am 8. September mit Lothar Gregers „Mein Freund Kurt“. In dieser Komödie versucht der Protagonist Anton dem Tod, der den Vornamen Kurt trägt, zu entkommen.

Kurt lässt sich auf einen Handel ein. Das Schlamassel ist vorprogrammiert. Auch das Theater Ansbach selbst befindet sich in einem kleinen Schlamassel, denn der Bühnenboden im Theater wird erneuert. Um dennoch pünktlich eine Premiere feiern zu können, nehmen die Kammerspiele Ans-

Aus Wirtschaft und Unternehmen

Um 14 Uhr wird auf dem MartinLuther-Platz ein Gemeinschafts­ event mit rund 300 Schülern stattfinden, bei dem alle musikalisch aktiv einbezogen werden. Ab 17 Uhr findet ein gemeinsames Konzert im Onoldia-Saal statt, bei dem alle noch einmal ihr Können unter Beweis stellen, in der Hoffnung, für die Bundesbegegnung 2019, die dann in Saarbrücken stattfinden wird, ausgewählt zu werden.

Sommerliche Gartenlust Der Spielplan für die Saison 2018/2019 wurde im Foyer des Theater Ansbachs vorgestellt.

bach das Theater auf. Dort werden die ersten drei Vorstellungen der Komödie stattfinden, bevor sie auf die Vorbühne im Großen Haus umzieht. Für den ersten Vorsitzenden der Kammerspiele Ansbach, Wolfgang Bartusch, sei es selbstverständlich auszuhelfen.

Es sei wichtig, so Bartusch, dass die Kulturvereine in Ansbach zusammen- und nicht gegeneinander arbeiten. Am 22. September feiert das szenisches Porträt „Die Reise nach Jerusalem“ über die 1869 geborene, deutsch-jüdische Schriftstellerin Else Lasker-Schüler Premiere im Theater.

Die Ansbacher Musikerin Lys Jane wird an der Produktion „Der Sandmann – Im Bann der tausend Augen“ von Friederike Köpf nach E.T.A. Hoffmann mitarbeiten. Die Intendantin verspricht einen geheimnisvollen Mysterythriller, der am 20. Oktober im Großen Haus zum ersten Mal zu sehen sein wird.

Weltweit viel gespielt und beliebt ist der Monolog „Der Kontrabaß“ von Patrick Süßkind über einen unscheinbaren, mit sich selbst hadernden Kontrabassisten – zu sehen ab dem 27. Oktober. Das diesjährige Weihnachtsmärchen ist die Adaption des gleichnamigen Märchenfilms und Weihnachtsklassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, dass am 1. Dezember Premiere feiert. Im neuen Jahr ist „Der Kuss der Spinnenfrau“ von Manuel Puig ab 12. Januar

Foto: Anika Schildbach

im Theater hinterm Eisernen zu sehen. In einer südamerikanischen Gefängniszelle treffen die scheinbar unterschiedlichen Persönlichkeiten des marxistischen Revolutionärs Valentin und des homosexuellen Molina aufeinander. „Das Ansbacher Publikum liebt Klassiker“, so die Intendantin. In der aktuellen Spielzeit war „Kabale und Liebe der Publikumsrenner“. So habe man mit Gotthold Ephraim Lessings „Nathan der Weise“ einen weiteren Klassiker in die Spielzeit aufgenommen. Angesichts heutiger religiöser Vorurteile und Fundamentalismus sei dieser Klassiker, so Schulz, noch immer hochpolitisch und brisanter denn je. Premiere ist am 23. Februar. Ein ganz besonderes Projekt stellt das Stück „Die Fremde von Ansbach“ dar, das am 30. März seine Uraufführung feiern wird.

Nicolas Dabelstein führt Motive aus dem in Ansbach spielenden Roman „Verirrt in den Zeiten“ von Oswald Levett mit Geschichten aus der Rezatstadt zusammen.

Der Wiener Schriftsteller Oswald Levett wurde 1942 im deutschen Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Er schrieb nur zwei Romane. „Verirrt in den Zeiten“ handelt von einer Zeitreise in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges.

Am 11. Mai findet die Premiere Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ statt. Das „Lehrstück ohne Lehre“ wird seit jeher als

Allegorie auf die Machtergreifung der Nationalsozialisten verstanden. Der wohlhabende Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann lässt zwei Herren bei sich wohnen, bei denen es sich offenkundig um die gesuchten Brandleger handelt.

Biedermann aber „aus Bequemlichkeit und Angst vor der Konfrontation“ mischt sich nicht ein und stürzt blindlings in sein Elend.

Beim Sommertheater 2019 ist mit Carlo Goldonis „Der Diener zweier Herren“ ein weiterer Klassiker zu sehen. Die „turbulente Verwechslungsgeschichte“ wird am 29. Juni im Citrushaus im Hofgarten aufgeführt.

Auch einige Stücke aus der letzten Spielzeit wurden übernommen, so stehen unter anderem „Kabale und Liebe“, „Love Letters“ und „Malala – Ein starkes Mädchen“ sowie zahlreiche bekannte Klassenzimmerstücke in der Saison 2018/19 auf dem Spielplan. Des Weiteren bereichern Produktionen des Jugendtheaters und des Theatergenerationenclubs die neue Spielzeit. Ferner zieht es wieder diverse Puppentheater in die Residenzstadt.

Der Vorstandsvorsitzende der Theatergenossenschaft Heribert Schmidt stellte das vielseitige Konzertprogramm vor. Ein Höhepunkt stellt fast traditionell alle Jahre wieder der Windsbacher Knabenchor mit seinem Weihnachtsprogramm dar.

Flanieren im Kardinalsgarten in Schillingsfürst Schillingsfürst (pm/asc). 2017 fand zum ersten Mal die „Gartenlust im Kardinalsgarten“ von Schloss Schillingsfürst statt.

Dieser landschaftlich sehr schön gelegene Schlosspark ist ein kleines Stück vom Schloss entfernt und eine wunderschöne Kulisse für eine Gartenausstellung. Er hat alle Besucher begeistert.

Es haben sich für heuer besonders hochwertige Aussteller gemeldet, sodass sich nunmehr über 100 Aussteller im Schatten der vielen alten Bäume präsentieren.

Es gibt viele Pflanzen, alles für den Garten und Besonderes für das Haus, Kunsthandwerk und auch Schönes aus den Bereichen Schmuck, Textil und Kulinarik – eine gelungene Mischung mit Schwerpunkt Garten. Dazu kommt ein Rahmenprogramm mit Livemusik, Fachvorträgen und Workshops. Selbstverständlich können die Besucher noch die wenigen Meter zum Schloss und zum Fürstlichen Falkenhof gehen.

Mit der Erhöhung der Ausstellerzahl, dem Programm und der unvergleichlichen Kulisse des Kardinalsgartens sind die Weichen für eine gelungene Gartenlust-Verkaufsausstellung gestellt.

Besuchen Sie deshalb die „Gartenlust im Kardinalsgarten“ Schloss Schillingsfürst. Fr. - So., 15. bis 17. Juni, jeweils 10-18 Uhr, Eintritt 8,00 Euro, bis 16 Jahre frei – das Programm ist kostenlos!

Fotos: Schloss Schillingsfürst

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9. Juni 2018

Der gesamte Landkreis Ansbach im Blick | 5

Wochenzeitung Walldürn – Osterburken – Hardheim Sa. 4. Juni 2016 • Ausgabe: 22/2016

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Umjubelter Auftritt des bayerischen Ministerpräsidenten Ministerpräsident Dr. Markus Söder hielt Wort und kam zum Tauberzeller Weinfest Volksnah und sympathisch, aber konsequent in der Durchsetzung konservativer Standpunkte zeigte sich jetzt der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (CSU) bei seinem Auftritt zum Abschluss des fünftägigen Tauberzeller Weinfestes. Für den kleinen Weinort mit rund 200 Einwohnern und einer über 800-jährigen Weinbauhistorie war das Gastspiel eine „große Ehre“, wie Bürgermeister Johannes Schneider betonte.

Das Festzelt des Tauberzeller Weinfests war zum Auftritt des Ministerpräsidenten brechend voll.

Wenn es in Zeiten des zunehmenden Politikverdrusses noch ein Politiker schafft, ein großes Weinzelt zu füllen, dann ist es der Vollblutpolitiker aus dem Nürnberger Stadtteil Gostenhof. Söder trat dann auch gewohnt hemdsärmelig auf und gab dabei bewusst so manchen privaten Einblick in seine persönliche Vita. Im Mittelpunkt stand jedoch die Politik, mit der der Landespolitiker sein Bundesland künftig führen will.

Konservative Grundsätze, aber auch Kultur und Identität waren

dabei Eckpunkte, auf die Söder immer wieder zu sprechen kam.

Dabei sparte der CSU-Grande auch nicht mit Seitenhieben in Richtung Bundespolitik.

Dort stimme einfach die finanzielle Balance nicht mehr, so seine Feststellung. Bayern sei in vielen Bereichen viel entscheidungsfreudiger als die Bundesrepublik, was Söder beispielsweise an der Pflegepolitik festmachte. Europa ist nach seinem Dafürhalten derzeit nur wegen Deutschland so stark;

Bayern und Franken seien dafür in erster Linie die Basis dieser Stärke. Söder streute in seinen zeitlich relativ kurzen Auftritt aber immer wieder auch persönliche und private Anekdoten und gestaltete seinen Auftritt damit nicht nur humorvoll, sondern durchaus auch sympathisch, eine Eigenschaft, die man nicht jedem Politiker zuschreiben kann.

So hatte der Ministerpräsident mit der Bemerkung, dass er nach einer Unterredung am Dienstag

mit Bundeskanzlerin Merkel und einer Audienz beim Heiligen Vater in Rom am Freitag nun zum Höhepunkt der Woche eben nach Tauberzell komme, für viele Lacher und so manchen Sympathiepunkt beim Veranstalter.

Lange Liste an Ehrengästen Vor den Ausführungen des Ministerpräsidenten hatte es sich der Adelshofener Bürgermeister Johannes Schneider nicht neh-

Fotos: Heinz Meyer

men lassen, eine große Anzahl an Ehrengästen zu begrüßen. Seit mehr als 30 Jahren gäbe es nun das Tauberzeller Weinfest, aber noch nie sei die Zahl der Ehrengäste so groß gewesen.

Neben zahlreicher Weinprominenz waren Staatsminister a.D. Hans Maurer (Ansbach) sowie Artur Auernhammer MdB (nebenbei weinpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion) und die Landtagsabgeordneten Jürgen Ströbel und Andreas

Dr. Markus Söder Schalk neben Landrat Dr. Jürgen Ludwig begrüßt worden.

Für Erheiterung sorgte dabei MdL Schalk mit seiner Feststellung, dass Altbayern zwar die höheren Berge, Franken aber den weiteren Horizont habe. Abschließend ließ es sich der ansässige Ortspfarrer Johannes Raithel nicht nehmen, dem Ministerpräsidenten mit launigen Worten in Anspielung auf die aktuelle Debatte ein Kreuz aus Weinreben zu überreichen. (hm)

„Akt der Solidarität und Freundschaft“ „Es gibt keinen absoluten Schutz“ Spende an den Verein der Freunde und Förderer des Klinikums Ansbach „Ich freue mich sehr über das fördernde Engagement unserer heimischen Wirtschaft im Bereich Soziales, Gesellschaftliches und Kulturelles. Ich betrachte eine solche Haltung als einen Akt der Solidarität und Freundschaft“, sagte Hermann Schröter, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Klinikums Ansbach.

Jan Helmer, Geschäftsführer der Windsbacher Ernst Müller GmbH, Türen und Fenster hatte den Ertrag aus der Festveranstaltung zum 60-jährigen Betriebsjubiläum in Höhe von 2.500 Euro dem Förderverein zur Verfügung gestellt. „Ich unterstütze gerne die umfangreichen Initiativen des Fördervereines, die helfen sollen, das menschliche Wohlbefinden der Patienten zu verbessern, eine genesungsfördernde Atmosphäre vor Ort zu schaffen und medizintechnische Geräte anzuschaffen“, betonte Helmer.

Aus den Einnahmen der jährlichen Hausmesse sei in den vergangenen Jahren bereits an Kindergärten, Krebshilfe und andere soziale Projekte gespendet worden. „In einer Region zu arbeiten, bedeutet auch in der Region zu leben. Und zum Leben gehört auch

Jan Helmer, Geschäftsführer der Ernst Müller GmbH (2.v.r.), spendete 2.500 Euro an den Verein der Freunde und Förderer des Klinikums Ansbach. Bei der Spendenübergabe bedankten sich Fördervereinsvorsitzender Hermann Schröter (r.), Stationsleitung Kerstin Eberlein (l.), Pflegedirektor Michael Korn (2.v.l.) und Bereichsleitung Manuela Herzog-Wehrer.

unser Krankenhaus“, so Helmer weiter. Schröter dankte Jan Helmer für sein großzügiges Engagement und machte deutlich: „Unser Mittelstand wird von Persönlichkeiten vertreten, die anpacken, etwas schaffen, sich engagieren und unsere Region positiv verändern.

Wir freuen uns über die Spende eines so innovativen und zukunftsorientierten Unternehmens“. Auch Pflegedirektor Michael Korn wies in seinem Wort auf die tragende

Foto: ANregiomed

Rolle des Mittelstandes hin und dankte der Firma Ernst Müller GmbH für die ergriffene Initiative und auch dem Förderverein für seine großzügige Unterstützung.

Mit der Spende wurden zwei Sichtschutzwände mitgefördert. „Mit den Sichtschutzwänden können wir unseren Patienten mehr Privatsphäre gewähren. Wir sind sehr dankbar für dieses sinnvolle Geschenk an die Pflege“, sagte Pflegedirektor Korn. (pm)

Aus Feindschaft wurde Freundschaft Einsatz von Klaus Dieter Breitschwert MdL a.D. für deutsch-französische Städtepartnerschaft mit Ehrenbürgerwürde und Ehrenmedaille in Gold gewürdigt Ansbach (asc). Seit über vier Jahrzehnten setzt sich Klaus Dieter Breitschwert MdL a.D. für die Städtepartnerschaft zwischen Ansbach und Anglet und damit für die deutsch-französische Freundschaft ein. Für sein Engagement wurde er nun mit der Ehrenbürgerwürde von Anglet und der Ehrenmedaille in Gold geehrt.

Im Jahr 1973 fing alles an: Damals besuchte Klaus Dieter Breitschwert als junger Stadtrat Anglet zum ersten Mal. Es sollten noch etliche Dutzend Besuche mehr dazukommen. Über 100 Mal

war er in der kleinen Stadt am Atlantik bereits zu Gast. Seit den 80er-Jahren besitzt Breitschwert auch eine Wohnung in der Ansbacher Partnerstadt, die er selbst seine zweite Heimat nennt.

Mit seinem jahrzehntelangen Einsatz prägte Klaus Dieter Breitschwert die Partnerschaft zwischen Ansbach und Anglet maßgeblich und brachte immer wieder neue Impulse in die Beziehung der baskischen und der fränkischen Stadt.

Dieses Engagement wurde nun von Anglet mit der Ehrenbürgerwürde und der Ehrenmedaille in Gold gewürdigt. „Es ist mir eine

ganz große Ehre und Freude, die Ehrenbürgerschaft dieser großartigen Stadt erhalten zu haben“, sagte Breitschwert bei der Verleihung in Anglet.

Für die Zukunft wünscht er sich, dass die Freundschaft der Städte noch weiter bestehe und vertieft werde. „Dafür werde ich mich als Ehrenbürger von Anglet mit aller Kraft einsetzen.“ Als gebürtige Französin und selbst aus Anglet stammend ließ es sich die Ansbacher Apothekerin Carole Holzhäuer nicht nehmen der Ehrung Breitschwerts beizuwohnen.

Herrieden ist als Pilotprojektgemeinde im Sonderprogramm „Integrale Konzepte zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement“ Herrieden nimmt als erste Stadt in der Region am Programm „Integrale Konzepte zum kommunalen SturzflutRisikomanagement“ des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz teil. Damit will Herrieden Grundlagen schaffen, um den Überflutungsschutz zu verbessern. Unterstützt wird die Stadt dabei vom Freistaat Bayern.

Den Bewilligungsbescheid für das Sonderförderprogramm überreichte Manuel Westphal, Abgeordneter des bayerischen Landtags, Herriedens Bürgermeister Alfons Brandl. „Das Wetter spricht eine andere Sprache, und das schon seit einigen Jahren“, ist sich Alfons Brandl, Bürgermeister der Stadt Herrieden, sicher und verwies auf die Starkregenereignisse von 2016, 2017 und zuletzt im Mai 2018, die im Landkreis Ansbach zu Sturzfluten und Überschwemmungen aus sogenannten Gewässern III. Ordnung und Überflutungen durch wild abfließendes Wasser geführt hatten. Immer wieder treten an Orten, an denen man es nicht vermutet, sehr große Probleme auf, so der Bürgermeister. Deshalb sei man in Herrieden sehr schnell sehr begeistert von dem Sonderprogramm des Bayerischen Staatsministeriums für Umweltund Verbraucherschutz gewesen.

Das „Integrale Konzepte zum kommunalen Sturzf lut-Risikomanagement“ soll der Stadt Herrieden Möglichkeiten zur Vermeidung, Vorsorge, Ereignisbewältigung und Nachsorge

Stellten das Förderprogramm der Bayerischen Regierung für Hochwasserschutz vor (von links): Johann Heller, Manuel Westphal MdL, Bürgermeister Alfons Brandl, Jan Ulrich Job und RoFoto: Anika Schildbach bert Goth. aufzeigen. Dabei werde auf dem gesamten Gemeindegebiet Gefahren und Risiken ermittelt, lokale Schutzziele und örtlich spezifische Schutzmaßnahmen definiert.

Mit diesem Konzept, das von der Bayerischen Regierung initiiert wurde, sei ein wirklich wichtiger Grundstein gelegt, um gerade die Bereiche fernab von Gewässern, wo das sogenannte wild abfließende Wasser zur Gefahr wird, abzudecken, lobt Jan Ulrich Job vom Wasserwirtschafts­ amt Ansbach. Einen absoluten Schutz gebe es dennoch nicht, so Job. Zwar werden innerhalb des Hochwasserschutzes verschiedene Szenarien von häufigen Hochwassereignissen über hundertjährige Hochwasser bis zu „worst-caseSituationen“ betrachtet, dennoch könne es immer zu Ereignissen

kommen, die darüber hinausgehen und nicht vorhersehbar seien.

Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal sieht den großen Vorteil des Projekts darin, dass vor Ort ein Konzept entwickelt werde, das maßgeschneidert auf die jeweiligen Kommunen mit ihren örtlichen Besonderheiten ist. Derzeit ist das Sonderförderprogramm noch auf 40 Gemeinden begrenzt.

Herrieden ist die erste Kommune in unserer Region, die vom Programm profitiere, so Westphal.

Die Stadt erwartet für die Erstellung eines Konzepts Kosten in Höhe von etwa 180.000 Euro. Davon werden 135.000 Euro vom Freistaat Bayern gefördert.

Die Konzepterstellung werde, laut Einschätzung Jan Ulrich Jobs, um die eineinhalb Jahre in Anspruch nehmen. (asc)

Bezirk erkennt Bedarf an Diakonie plant in Merkendorf Neubau für Polsinger Heime Merkendorf. Die Dezentralisierung der von der Diakonie Neuendettelsau betriebenen Polsinger Heime geht weiter.

Nach der bereits erfolgten Verlegung von 58 Wohnheimplätzen nach Gunzenhausen soll nun in einem weiteren Schritt ein Neubau für 24 Bewohner in Merkendorf errichtet werden.

Der Bezirksausschuss hat den Bedarf für den Ersatzneubau anerkannt und damit den Weg für die Realisierung des Vorhabens geebnet. Da es sich um eine reine Standortverlagerung handelt – in Polsingen verringert sich die Zahl der Plätze entsprechend –, wird es unterm Strich bei den bisher anerkannten insgesamt 318 Wohn-

heimplätzen bleiben. Pro Heim­ platz wendet der Bezirk – je nach Hilfebedarfseinstufung der Bewohner – jährlich zwischen 22.800 und 66.500 Euro auf. Der Förderanteil des Bezirks Mittelfranken an den Investitionskosten für das Projekt in Merkendorf dürfte nach erster Schätzung maximal 460.000 Euro betragen. (pm)

6 | DER GESAMTE LANDKREIS ANSBACH IM BLICK

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9. Juni 2018

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Im Gespräch (v.l.): Dr. Hermann Kottsieper, Robert Zahn, Pfarrer Günther Brendle-Behnisch und Präsident Dr. Hans Mehringer Ansbach (luh). Seit 1994 sticht

werden dabei in eine funktionie-

ther Brendle-Behnisch mit einem Segelschiff und Jugendlichen ins Meer. Das Besondere: Die Jugendlichen sind dabei keine Gäste, sondern gleichzeitig die Schiffscrew. Seit einiger Zeit sind unter den 33 Heranwachsenden jedes Jahr auch straffällig gewordene Jugendliche, die auf hoher See Fertigkeiten für ein straffreies Leben vermittelt bekommen.

Auch besonders: Niemand soll aufgrund von Geldproblemen nicht mitfahren. Deshalb braucht das Projekt Spender wie den Lions-Club Ansbach, der zum 25-jährigen Jubiläum 3.500 Euro beisteuert.

die teilweise schon länger auf See fährt. Gearbeitet wird auf dem Schiff dann im „vier Wachen System“ in Teams. Dabei übernimmt jeder jede Aufgabe an Board, egal ob Kochen, Navigation oder Saubermachen. Das Ganze nennt Brendle-Behnisch „arbeitsteilige Gemeinschaft“.

Diese Gemeinschaft soll als finalen Schritt dann die letzte Etappe komplett selbstständig bewältigen.

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Teilweise brauche es massive Überzeugungsarbeit der Jugendgerichtshilfe, um die straffällig gewordenen Jugendlichen davon zu überzeugen, auf den Segeltörn mitzufahren, statt die Alternative Jugendarrest zu wählen. Dies läge laut Brendle-Behnisch vor allem daran, dass die Heranwachsenden kein Selbstbewusstsein hätten und Angst davor, sich in einer neuen Situation nicht zurechtzufinden.

Die auffälligen Jugendlichen

das die Gruppe, denn: „Wo sollen die Teilnehmer auch hin?“ Insgesamt elf Tage geht die Reise. Nicht die ganze Zeit ist man an Bord, auch einige Landgänge und eine zweitägige Expedition gehören dazu. Los geht es am 29, August im dänischen Frederikshavn, wo es danach hingeht, entscheidet zunächst der Wind. Klar ist nur, dass man am 9. September wieder in Kiel einlaufen wird. 28.000 Euro kostet das Projekt insgesamt, so Brendle-Behnisch. Dies finanziere sich schon lange nicht mehr aus den 620 Euro Beitrag den die Teilnehmer in der Regel leisten.

Ein Drittel finanziere man durch Spenden wie die des Lions-Clubs.

Der Präsident des Clubs, Dr. Hans Mehringer bezeichnete den Segeltörn als „höchst förderungswürdig“. „Gerade in der Zeit der Sozialisation durch Handys ist eine Erfahrung, in der man das existenzielle Bewusstsein des Angewiesen-Seins auf den anderen, erhält, sehr wertvoll.“ Zudem wies er noch auf die Einnahmequellen zur Spendenverteilung des Vereins hin. Am 16. Juni ist wieder das Benefizkonzert und am letzten Juni-Wochenende findet der alljährliche Lions-Flohmarkt statt.

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Vorbildlich, vertrauenswürdig, führungsstark Bildungspreis der Hochschule Ansbach an Philipp Lahm verliehen – Hörsaal trägt ein Jahr den Namen des Weltmeisterkapitäns Ansbach (luh). Fußballer und ein Bildungspreis, das passe nur auf den ersten Blick nicht zusammen. Gerade in diesem Bereich gebe es, laut Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Ute Ambrosius, viele gute Beispiele, die ihre Popularität für die Förderung der Bildung von weniger privilegierten Kindern nutzen. Als Profi mit Weitblick galt der ehemalige Kapitän des FC Bayern München und Spielführer der Weltmeistermannschaft vom Zuckerhut, Philipp Lahm, schon als Aktiver.

Ihm wurde nun die Ehre zuteil erster Bildungspreisträger der Hochschule Ansbach zu werden. Außerdem findet man nun für ein Jahr den Philipp-LahmHörsaal auf dem Gelände der Hochschule.

Drei Fakultäten gibt es an der Ansbacher Hochschule, alle stünden für Bildung, so Prof. Dr. Ute Ambrosius. Trotz zahlreicher

Pierre Littbarski, die Kölner Legende und Weltmeister 1990, hielt Foto: Luca Herrmann die Laudatio auf Preisträger Philipp Lahm.

Bildungsangebote hätten aber auch heute nicht alle Menschen automatisch Zugang zu Bildung und die, die ihn hätten, würden ihn nicht immer zu schätzen wissen. Bildung sei laut Ambrosius auch immer mit gesellschaftlicher Verantwortung verknüpft.

Ein herausragendes Beispiel für die Übernahme eben jener Verantwortung fernab des medialen

Rummels seien Philipp Lahm und seine Stiftung. Diese setzt sich seit 2007 für die Belange unterprivilegierter Jugendlicher ein. Für sein nachhaltiges, vielseitiges, öffentliches Engagement für Bildungsprojekte und eine gesunde, persönlichkeitsbildende, aber auch akademische Weiterentwicklung ist er nun Premierenpreisträger des Bildungspreises der Hochschule

Ansbach. Zudem erhält er 2.500 Euro für seine Stiftung, die per Hochschul-Crowdfunding akquiriert wurden. Des Weiteren hört im kommenden Jahr ein Hörsaal auf den Namen Philipp Lahm. „Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen ein Anlass, auch öfters mal die Vorlesungen zu besuchen“, so Prof. Dr. Ambrosius.

Mit Pierre Littbarski als Laudator konnte man einen weiteren ehemaligen Nationalspieler gewinnen.

Dieser gab zugleich einen Einblick in seine Karriere und das jahrelange Scheitern, einen Ball vom linken Strafraumeck im rechten oberen Torwinkel zu versenken.

Wie es geht, zeigte Littbarski in einer Videosequenz, in der Philipp Lahm eben dieses Kunststück im WM-Eröffnungsspiel 2006 gelang.

Neben seiner Bewunderung für Lahms Gier nach Perfektion und Polyvalenz auf dem grünen Rasen drückte die Kölner Legende auch seine Hochachtung für den Menschen Lahm aus. Dieser sei kein

„Laberer“, dafür aber ein „Vorbild auf allen Ebenen“. Der Preisträger konnte selbst nicht vor Ort sein, wandte sich aber in einer Videobotschaft an die Anwesenden. In dieser zeigte er sich stolz über die Würdigung seines Engagements und forderte die Studenten auf, ihm Bilder mit dem Hashtag #philipplahmhörsaal zu schicken. In Stellvertretung Lahms nahm die

Geschäftsführerin seiner Stiftung, Prof. Dr. Patricia East, den Preis entgegen. Sie charakterisierte in einer Kurzpräsentation Lahm als „vorbildlich, vertrauenswürdig und führungsstark“. In einer Wertepyramide erklärte sie zudem, auf welchen Grundsätzen die Projekte seiner Stiftung wie zum Beispiel das Sommercamp oder die Schultour fußen.

Prof. Dr. Patricia East und Pierre Littbarski

Foto: Luca Herrmann

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Sonderveröffentlichungen / Lokales

Ausgabe 23 | 9. Juni 2018 | 8

WochenZeitung Ansbach

Alles rund um den Garten Lichttrends unter freiem Himmel

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So wird der Garten zum zweiten Wohnzimmer (djd/luh). Was in Sachen Einrichtung für die Wohnung angesagt ist, kann man inzwischen häufig auch auf den Garten übertragen. Denn längst ist die Außenanlage für viele zum zweiten Wohnzimmer unter freiem Himmel geworden.

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Eine moderne Gartenbeleuchtung beschränkt sich nicht auf Erdspieße und Wegeleuchten, sondern kann sogar Kronleuchter und Tripod-Stehleuchten für die stilvolle Terrassengestaltung umfassen.

Trends und Highlights in Sachen Outdoor-Beleuchtung findet man beispielsweise beim Online-Shop www.lampenwelt.de. Hier einige aktuelle Trends im Überblick: Mobilität ist Trumpf, das gilt auch für die Beleuchtung. Tragbare Leuchten ohne Kabel sorgen für Flexibilität und können sowohl in den Wohnräumen als auch im Garten genutzt werden – vorausgesetzt, sie weisen den notwendigen Feuchtigkeitsschutz auf. Aufladbar sind diese dekorativen Leuchten mit Akku über ein USB-Kabel, einsetzbar sind sie, je nach Lichtintensität und Modell, durchschnittlich zehn Stunden.

Der Trend zur sichtbaren Lichtquelle macht auch vor dem Garten nicht halt. Deshalb gibt es in dieser Saison auch für den Außenbereich Leuchten, die das Leuchtmittel gestalterisch in den Fokus stellen.

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Ein puristisches Leuchtendesign ergibt sich nicht nur aus diesem Trend. Auch moderne, schlichte Materialien wie Beton verleihen modernen Außenleuchten einen reduzierten, aber dennoch stylishen Touch.

Der Garten wird smart

Urlaub zu Hause, im eigenen Schwimmbecken!!!

(djd). Freiluftfans bekommen meist nicht genug von der Sonne. Rund 640 Stunden waren es laut Deutschem Wetterdienst im Sommer 2017. Doch auch der schönste Sommer hält Schlechtwettertage bereit – und geht leider auch irgendwann zu Ende. Wer die Freiluftsaison auf der eigenen Terrasse verlängern möchte, Grillabende und entspannte Lesestunden nicht

Fotos: djd/Pressetreff

Im Gegensatz zu Holz als Dachmaterial, das regelmäßig behandelt werden muss, um dauerhaft schön und funktionsfähig zu bleiben, ist eine Trägerkonstruktion aus pulverbeschichtetem Aluminium wartungsfrei.

Die Beschattung des Terrassendachs ist ein wichtiger Punkt, tropische Stauhitze an wärmeren Tagen will schließlich niemand haben. Sinnvoll ist es, eine Unterglasmarkise wie etwa das Modell Arnex mit Reißverschlusstechnik von Klaiber zu montieren – so bleibt der Stoff vor Schmutz und Feuchte gut geschützt.

Das Tuch kann je nach Stand der Sonne individuell ein- oder ausgefahren werden, Gasdruckfedern sorgen für eine konstante Spannung. Farblich lässt sich eine solche Markise auf den Hausstil oder die Terrassenmöbel abstimmen. Im Gegensatz zur außen liegenden Beschattung benötigt eine Innenmarkise keinen sogenannten Wetterwächter, dessen automatische Steuerung die Markise abhängig von Helligkeit, Temperatur, Wind und Niederschlag ein- und ausfährt.

Das macht sie in der Regel auch günstiger.

Das Thema Smart Home eröffnet auch für den Außenbereich vielfältige Möglichkeiten, was Flair und Style betrifft.

Beliebt sind insbesondere UVbeständige Modelle aus robustem Polyethylen, die in verschiedenen Farben leuchten – je nach Stimmung und Anlass. Steuerbar per Smartphone über eine App kann man so von der Liege aus die Lichtfarbe des leuchtenden Blumenkübels oder der im Pool schwimmenden Leuchte ändern.

Auch die stimmungsvolle Tischdeko auf dem gedeckten Gartentisch kann so ihre Farbe wechseln.

Der Vintage-Stil hat in den letzten Jahren Einzug in viele Wohnungen gehalten – und lässt sich auch im Garten immer häufiger blicken: etwa in Gestalt wirkungsvoller Außenwandleuchten im Retro-Design und dekorativer Solarleuchten im Shabby-Chic.

Der angesagte Used-Look als moderne Hommage an vergangene Tage verleiht den Lieblingsplätzen im Freien ein ganz besonderes Flair.

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Tönet, ihr Pauken!

Erschallet, Trompeten!

Im festlichen Glanz von Trompeten, Pauken und Orgel Lehrberg (pm/asc). Das Trompetenensemble Claude Rippas präsentiert am Samstag, 9. Juni, um 19.30 Uhr im Kornspeicher des Hotels Dorfmühle in Lehrberg glanzvolle Trompetenmusik und virtuose Orgelwerke/ Improvisationen.

Welcher Konzertbesucher hat das noch nicht erlebt? Andächtige Stille, dann erhebt sie sich, diese göttliche Musik, inmitten der Harmonie von Trompeten, Pauken, Orgel und Kirchenraum. In einer festlichen BACH-Trompeten-GALA präsentiert das renommierte Trompetenensemble Rippas in der Besetzung Prof. Claude Rippas, Johannes Knoblauch, Joachim Jung (Trompeten/Corno da caccia) und Uwe Arlt (Barockpauken/ Perkussion) gemeinsam mit dem Domorganisten Johannes Mayr (Stuttgart) glanzvolle Trompetenmusik u.a. von G. Martini, J. S. Bach, J. J. Mouret, C. Gervaise und virtuose Orgelwerke/ Improvisationen.

Claude Rippas, Preisträger internationaler Instrumentalwettbewerbe (u.a. Prager Frühling, Maurice André-Wettbewerb Paris, Toulon) erhielt seine künstlerische Ausbildung in Bern, Zürich und Paris und zählt zu den führenden Trompetensolisten der Schweiz.

Nach seinem Wirken als Solotrompeter namhafter Orchester (Sym-

phonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Münchner Philharmoniker, Tonhalle-Orchester Zürich) unterrichtete er bis 2009 als Professor für Trompete und Barocktrompete an der Musikhochschule Zürich. Als Solist spielt Claude Rippas mit zahlreichen Orchestern und Organisten in ganz Europa ein vielfältiges Konzertrepertoire.

Johannes Knoblauch, Joachim Jung, Uwe Arlt, allesamt Mitglieder des Trompetensembles Stuttgart, konzertieren seit ihrem Studium an den Musikhochschulen Stuttgart, Würzburg und Köln gemeinsam. In zahlreichen Konzerten und Festivals (u.a. Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd, Münsterkonzerte Ulm, Zwiefalten, Konstanz, Domkonzerte St. Blasien, Schramberger Orgelkonzerte, Bronnbacher Klassik, Festival D’Art Sacré Antibes, Heures Musicales D’Ebersmunster) wurden sie für Solokonzerte und für die Trompetenpartien in Kantaten und Oratorien u.a. von Bach, Homilius,

Händel und Telemann verpflichtet.

Johannes Mayr zählt zu den innovativsten Organisten seiner Zeit.

Er ist ein preisgekrönter Meister der Orgelimprovisation und bezaubert die Zuhörer mit seinem unnachahmlichen Gespür, einer Orgel noch nie gehörte Klänge zu entlocken. Nach seinem Studium in Katholischer Kirchenmusik in Stuttgart wirkte er als hauptamtlicher Kirchenmusiker mit Dekanatsauftrag in Bad Wurzach und als Regionalkantor an St. Fidelis in Stuttgart. Seit 2011 ist er Domorganist an der Domkathedrale St. Eberhard in Stuttgart. Er unterrichtete an der Tübinger Hochschule für Kirchenmusik. Aktuell lehrt er Orgelimprovisation an der Musikhochschule Stuttgart. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen bei renommierten nationalen und internationalen Orgel-/Orgelimprovisationswettbewerben, 2010 den Preis der deutschen Schallplattenkritik für die CD Orgelkonzert an den Orgeln von Johann Nepomuk Holzhey.

9 | Ausgabe 23 | 9. Juni 2018

WochenZeitung Ansbach

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Ebenbürtige Partner im Europa einer Stimme Französischer Konsul Pierre Robinion zu Gast beim Europatag

Abschied nehmen in Würde Begleitung in Trauerzeiten erfordert Fachwissen Von den Tücken provisionsbasierter Bestattungsvermittlung im Internet

Pierre Robinion sprach in der gut gefüllten Karlshalle.

Europa hat uns viel ermöglicht und bietet uns eine Reihe von Privilegien. Nur mit einem geeinten Europa können die einzelnen Mitgliedsstaaten in Zukunft bestehen. Europa ist aber auch in einer Phase, in der Stürme und düstere Wolken aufziehen. Dies alles waren Stimmen, die am Europatag der Stadt Ansbach laut wurden. Zu Gast war der französische Konsul Pierre Robinion. „Integration in Europa kann nur gelingen, wenn jeder mitgenommen wird“, so der Kreisvorsitzende der ausrichtenden Europa Union in Ansbach, Manfred Schober. Die Selbstverständlichkeiten und Privilegien Europas würden einem erst bewusst, wenn man in ein EU-fremdes Land reise. Allerdings brechen laut Schober momentan auch düstere Wolken über Europa auf. Exemplarisch nannte er hierfür den Brexit, die Flüchtlingskrise und die Handlungen Polens und Ungarns, die den Gepflogenheiten eines Rechtsstaates diametral entgegenstehen würden.

Allerdings könne nur ein gemeinsames Europa im internationalen Vergleich bestehen. Der stellvertretende Bürgermeister Thomas Deffner lobte zunächst die „Vorzeigepartnerschaft“ mit Anglet.

Dass der Ausdruck Frankreich und

Erbfeind heute absurd klinge, sei ein „Riesenerfolg“. Bezüglich des aktuellen Finanzproblemkindes Italien betonte er, dass Solidarität nur dann erwartbar sei, wenn man sich auch an die Regeln halte. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch richtete sein Augenmerk auf die vielen Umbruchsphasen innerhalb der Europäischen Union.

Als größtes Problem stellte er das weit verbreitete „Nicht-Interesse“ heraus.

Der Ehrengast des Abends war der junge französische Konsul Pierre Robinion. Laut ihm sei man heute weit entfernt von der Europa-Euphorie der 80er-Jahre.

Es gehe vielmehr darum neuen Wind in Europas Segel zu blasen.

Dies könne aber kein Land alleine leisten. „Das deutsch-französische Tandem muss die Union am Abgrund der Europa-Skepsis vorbeimanövrieren, sonst zerschellt das Boot in 1.000 Teile.“ Die Autorität durch Demokratie müsse wieder das bestimmende Merkmal werden. Dafür stellte Robinion die auch in Deutschland heiß diskutierten Reformvorschläge Macrons vor. In Wirtschaftsfragen gehe es vor allem darum, das Vertrauen der Partner zurückzugewinnen, die Schwachstellen anzugehen und so das Staatsdefizit zu senken.

Im Zuge einer Arbeitsmarktreform müsse für die Unternehmen eine

bessere Planbarkeit entstehen. „Wir müssen jetzt oder nie die europäische Integration vorantreiben“, so der Konsul. In Sachen Sozialpolitik gehe es darum alle Vorteile der digitalisierten Welt mitzunehmen, ohne dabei aber jemals die Errungenschaften vergangener Tage zu vergessen.

Besonderes Aufsehen erregten in der Weltgemeinschaft die Verteidigungspläne. Robinion beschrieb sie mit den Worten „Sicherheit in allen Dimensionen“. Das beinhaltet eine Verteidigungsdoktrin, einen eigenen Haushalt sowie Minister und auch eine Erhöhung des Militärbudgets um zwei Prozent.

Europa müsse ergänzend zur NATO selbstständig handeln können. In den Bereichen Atomabkommen, Grenzsicherung und Wertevermittlung müsse man mit einer Stimme sprechen. „Make Europe plant great again“ klingt zwar nach Präsident Trump, meint aber die Umweltpolitik Europas, die wie die Jugendarbeitslosigkeit verstärkt angegangen werden soll.

So sei die symbolische Neufassung des Elysée Vertrags von 1963 Anfang dieses Jahres vielleicht auch symbolisch als eine Art Neugründung Europas zu verstehen, gab der Konsul den Gästen mit auf den Weg. Vor Ort war Luca Herrmann

Düsseldorf (pm/asc). Die Digitalisierung macht auch vor dem sensiblen Bereich einer Bestattung nicht halt. So geschieht die Suche nach qualifizierten Bestattern in der akuten Notsituation eines Todesfalles heute wie selbstverständlich über das Internet. So selbstverständlich für die Deutschen die Suche im Netz ist, so eindeutig ist aber auch die Aussage der Bundesbürger in einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts Dimap: 92 Prozent der Befragten würden niemals eine Bestattung für ihren verstorbenen Angehörigen über das Internet beauftragen, ohne den Bestatter und sein Unternehmen vorher persönlich gesehen zu haben.

Kaum ein Wirtschaftsbereich unserer Gesellschaft setzt solche

sensiblen persönlichen und fachlichen Qualifikationen voraus wie der Abschied von einem geliebten Menschen.

Immer mehr sogenannte Internet-Vergleichsportale für Bestattungen haben sich in letzter Zeit zu etablieren versucht. Sie suggerieren den Suchenden, dass Preise oftmals viel zu hoch seien und enorme Sparpotenziale möglich wären, wenn man über sie eine Bestattung beauftragen würde.

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Ausgabe 23 | 9. Juni 2018 | 10

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Gesetzesänderung Ende Mai stellt viele Geschäfte und Vereine vor Probleme Fortsetzung von Seite 1

Ansbach (luh). Ein Beispiel für einen betroffenen Unternehmer ist in Aalen z.B. Christian Görgner, der als Personal Trainer mit „ChrisFit“ in der Gartenstraße 48 ein immer persönlich betreuendes Fitnessstudio betreibt.

Görgner kämpfte die letzten Tage mit der neuen Datenschutzverordnung. Vom Optimieren der Homepage und der dortigen Änderungen im Impressum, um Abmahnungen zu vermeiden, über das Informieren der Bestandskunden und den Änderungen bei die Neuverträgen

– alles in allem schätzt er seinen Aufwand auf etwa 40 Stunden, die nun wegen der geänderten Datenschutzgrundlage nötig waren. Außer in Aalen betreibt der Sportwissenschaftler auch noch ein Studio in Stuttgart-Sillenbuch.

Zwei Studios, vier Mitarbeiter und eine Woche Arbeit wegen der gesetzlichen Änderungen – unzählige Unternehmer kämpfen wie er mit den Problemen der Umstellung.

Die letzten Tage nahmen auch Vereine teilweise ihre Homepages vom Netz, um sich nicht der Gefahr einer Abmahnung auszusetzen. Görgner hat auf seiner Homepage nun das direkte Interagieren erst mal

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eingeschränkt. Ein Beispiel, das zeigt, wie sehr die neuen Verordnungen zunächst für Unsicherheit vieler Betroffener sorgen. Inwieweit die Änderungen sinnvoll sind, wenn alle Unternehmen, Vereine und andere Einrichtungen Abmahnungen befürchten müssen, ist die andere Frage. Natürlich muss mit persönlichen Daten sorgfältig umgegangenen, werden – solange zig Millionen sich freiwillig online entblößen und dort alles publik machen, geht die neue Datenschutzverordnung, deren Umsetzung sich kleinere Betriebe nicht alle leisten können, wohl etwas am Ziel vorbei.

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Foto: Reinthalerhaus

Bernhardswinden (pm/asc). Die Landeskirchliche Gemeinschaft und der Christliche Jugendbund in Bayern (cjb) feiern am Samstag, dem 16. Juni und am Sonntag, dem 17. Juni in Ansbach, Bernhardswinden 30, ein Jubiläumsfest.

Das Jubiläumsfest beginnt am Samstag um 15 Uhr mit einem vom cjb organisierten Indiaca-Turnier mit ortsansässigen Vereinen und Gruppen. Für alle Besucher gibt es Kaffee und Kuchen, alkoholfreie Cocktails, Gegrilltes sowie eine Hüpfburg und Bastelangebote für

die Kinder. Zum Abschluss des Turniers findet um ca. 19 Uhr eine Siegerehrung mit anschließendem Lagerfeuer statt.

Am Sonntag um 10 Uhr sind alle herzlich eingeladen zum Festgottesdienst unter dem Motto „Heim.Spiel“ mit dem cjb-Verbandsjugendleiter Daniel Hahn aus Puschendorf und anschließendem Mittagessen.

Die Landeskirchliche Gemeinschaft und der Christliche Jugendbund Ansbach-Bernhardswinden freuen sich über viele Gäste.

Mehr Informationen gibt es unter www.lkg-ansbach.de.

Besuchermagnet Ansbacher Altstadtfest: Ein buntes Straßenspektakel Citymanager Stefan Pruschwitz ist rundum zufrieden – 41. Auflage vom „Fest der Ansbacher“ lockte bei warmen Temperaturen erneut zahlreiche Besucher an

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Deshalb präsentiert die WZ Bilder vom 41. Altstadtfest, das die Ansbacher Innenstadt in eine bunte Genuss- und Partymeile verwandelte.

Vor Ort waren: Martina Schürmeyer, Anika Schildbach