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Ansbach

Nr. 11 · 49. Jahrg. · 14. März 2020

Tu deinen Mund auf für die Anderen

Im WZ-Interview: Bezirkstagspräsident Armin Kroder

Wir packen’s an!

Woche der Brüderlichkeit: Festakt zur Eröffnung im Kulturzentrum

ANSBACH. Nach Ausscheiden des umstrittenen Klinikvorstands Helmut Nawratil und politischen Streitigkeiten, kehrt bei den Bezirkskliniken endlich Ruhe ein.

Der Einsatz neuer Strukturen trägt seinen Teil dazu bei. Wie das neue Vorstandsmodell aussieht, erläuterte uns Bezirkstagspräsident Armin Kroder im WZ-Interview. Mehr auf Seite 5

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ansbach (ASC). „Tu deinen Mund auf für die Anderen“ lautet das Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit, die mit diversen Kulturveranstaltungen zur För-

derung des christlich-jüdischen Dialogs noch bis 15. März aufwartet. Dekan Hans Stiegler oblag die festliche Eröffnung in der Karlshalle, wo er über die Bedeutung

des Judentums und Israels aus theologischer und persönlicher Sicht referierte.

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2 | Lokales

WochenZeitung Ansbach · 14. März 2020

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auf ein wort — christliche gedanken

Das Zürcher Wurstessen – Reformation auf Schweizer Art Wie ein Lauffeuer hat sich die neue Lehre Luthers nach 1517 verbreitet. Was den Wittenbergern der Thesenanschlag vom Oktober 1517 bedeutet, ist den Zürchern das „große Fastenbrechen“ am 9. März 1522.

Dort ging es, wörtlich verstanden, um die Wurst. Im Hause des Druckers Christoph Froschauer trafen sich städtische Honoratioren und Geistliche und verzehrten gemeinsam mit den Handwerkern zwei Räucherwürste.

Dieser demonstrative Verstoß gegen das kirchliche Fastengebot

wurde schnell publik, führte zu Prügeleien zwischen Befürwortern und Kritikern und zu gerichtlichen Ermittlungen durch den Großen Rat der Stadt.

Bemerkenswert war seine Entscheidung, dass in der Fastenfrage nur noch gelten sollte, was die Bibel vorschreibt bzw. untersagt. In diesem Punkt folgte der Rat den Argumenten des Leutepriesters am Großmünster Ulrich Zwingli, der als Zuschauer am Wurstessen teilgenommen hatte. Mit der Aufhebung sämtlicher Fastenvorschriften nahm

von martina schürmeyer

Else Pannek zum Thema: Unterstützung „Anderen die Aufgaben abzunehmen heiSSt: sie in ihrer Entwicklung zu behindern.“

die Zürcher Reformation Fahrt auf. Jetzt hat bei uns die Passions- und Fastenzeit begonnen.

Auf etwas zu verzichten muss kein Gesetz sein. Es kann auch Genuss sein, es tut wohl bedacht gut für Leib und Seele. Ich habe mir vorgenommen, auf etwas zu verzichten und möchte auch Sie dazu einladen, nicht als Gesetz, sondern als eine gute Möglichkeit, sich auf Wichtiges zu konzentrieren.

Gut Fasten, wünscht Ihnen Friedhelm Müller Pfarrer

Komm, ich mach das schnell für DICH! Wenn jemand seinem kleinen Sohn das Aufräumen seines Zimmers beziehungsweise seiner zehnjährigen Tochter ihre Mathehausaufgaben abnimmt, ist die jeweilige Aufgabe sicher schnell erledigt.

Nur: Den Kindern hilft man damit überhaupt nicht.

Auch in vielen anderen Bereichen sollten Sie sich an den Grundsatz halten: erst einmal den anderen seine eigenen Dinge machen lassen.

Unterstützen und Fragen beantworten ja. Mehr aber nicht!

Tu deinen Mund auf für die Anderen Woche der Brüderlichkeit: Festakt zur Eröffnung im Kulturzentrum

Fortsetzung von Seite 1 Als Vertreter der Stadt wohnte Dr. Christian Schoen, stellvertretender Bürgermeister, dem Eröffnungsabend bei. In seinem Grußwort betonte er, dass das diesjährige Motto „Tu deinen Mund auf für die Anderen“ als Leitsatz heute notwendiger denn je sei. Rassismus und Antisemitismus scheinen, so Dr. Schoen, so salonfähig geworden zu sein, als hätte es den Holocaust nie gegeben. Man möge seine Stimme für diejenigen erheben, die sich nicht mehr äußern können, weil sie Opfer politisch, antisemitisch oder rassistisch motivierter Gewalt wurden. Die Woche der Brüderlichkeit solle deshalb alle stärken, die Zivilcourage zeigen und sich für ihre Mitmenschen einsetzen.

Pfarrer Dr. Johannes Wachowski erinnerte an die Schrecken des 9. Oktobers vergangenen Jahres, als ein Mann versuchte am höchsten jüdischen Feiertag, Jom Kippur, in die Synagoge in Halle einzudringen, um einen Massenmord zu begehen. Man müsse den Mund aufmachen, damit die Gerechtigkeit sich durchsetze, die Demokratie bewahrt bleibe und Europa ein Europa für alle werde, forderte er.

Jüngst von seiner Israelreise zurückgekehrt, sprach De-

kan Hans Stiegler zum Thema „Was das Judentum und Israel mir theologisch und persönlich bedeuten“. Das Judentum sei, so Stiegler, die Wurzel, der Stamm eines Ölbaums, in den das Christentum als Zweig eingepfropft wurde, so wie im Brief des Paulus an die Römer. Das Alte Testament sei grundlegend für unseren Glauben und werde nicht durch das Neue abgelöst, genauso wenig wie Gottes Treue zum jüdischen Volk durch seine Treue zum christlichen ersetzt wurde, wie es fälschlicherweise lange Zeit von der Kirche gepredigt worden war. „Dieser Irrlehre ist mit aller Kraft und Deutlichkeit entgegenzutreten“, betonte der Dekan. Sie sei auch Grund gewesen, dass die Shoa mit sechs Millionen ermordeten Juden möglich war. Gerade deshalb sei Stiegler dankbar, 2011 als Mitglied der Landessynode die Entscheidung mitgetragen zu haben, die Verbindung zwischen Christen und Juden in der Präambel der ELKB zu verankern. „Antisemitismus ist eine Sünde gegen Gott und die Menschen, der wir uns mit allen Kräften entgegenstellen müssen.“ Um auf die Bedeutung des Staates Israels einzugehen, holte Stiegler weiter aus und blickte zurück auf die Anfänge der jüdischen Diaspora. Seit der

Zerstörung des Jerusalemer Tempels durch die Römer 70 n. Chr., hatten Juden kein eigenes Land mehr. Eine Rückkehr in die historische Heimat blieb für viele Juden jedoch ein Herzenswunsch.

Im 19. Jahrhundert gründete sich die zionistische Bewegung, deren Entwicklung durch die Nationalsozialisten zerstört wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg entschieden zwei Drittel der damaligen UN-Mitgliedstaaten, das britische Mandatsgebiet Palästina zu teilen.

(Unmittelbar begann der erste arabisch-israelische Krieg.) Damit hatte das jüdische Volk 1948 nach über 1.878 Jahren mit der Gründung des Staates Israel erstmals wieder eine gemeinsame Heimat.

Diese Freude eines Volkes, das wieder ein Land hat, teile er, erklärte Stiegler und weiter: „Dieses Land sehnt sich nach Frieden.“ Sein Referat beendete er mit einem Bericht seiner Israelreise.

Dort traf er auf zwei gleichaltrige Männer, einen Rabbi und einen Iman, deren Dörfer eine blutige Geschichte mit vielen Opfern verbindet. Diese Männer hätten sich zusammengesetzt und es geschafft, dass aus der blutigen Nachbarschaft zweier Dörfer gelebte Freundschaft wird.

Mit eindrucksvoller Virtuosität am Klavier umrahmte Acar Kraut die Veranstaltung musikalisch.

Absage von Großveranstaltungen Zum Schutz der Bevölkerung vor einer Ausbreitung des Coronavirus ANSBACH (RED). Um einer Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, hat heute Ministerpräsident Dr. Markus Söder den Coronaplan der bayerischen Staatsregierung bekanntgegeben.

Demnach sind Veranstaltungen jeglicher Art mit über 1.000 Personen nicht mehr zugelassen, hinsichtlich Veranstaltungen mit 500 bis 1.000 Personen besteht die klare Empfehlung, diese abzusagen und bei Veranstaltungen unter 500 Personen obliege die Entscheidung bei jedem selbst.

Mit Blick auf die bereits seit dem Wochenende bestehenden Empfehlung der Gesundheitsministerien des Bundes und des Landes und der nun aktuellen Vorgabe der Regierung sagt die Stadt Ansbach die Regionalmesse Kontakta ab. „Da bei der Kontakta über 30.000 BesucherInnen aus der gesamten Region zu erwarten und die teilnehmenden Personen nicht nachvollziehbar wären, müssen wir die Messe leider absagen“, so OB Seidel. „Der

Im Mai wird über einen Ersatztermin für die Kontakta beraten.

Schutz der BürgerInnen vor einer Ausbreitung des Coronavirus geht hier vor.“ Die Absage von Veranstaltungen sei, wie auch Söder bekräftigt habe, eine vorbeugende Maßnahme, um den Prozess der Ausbreitung des Virus möglichst zu verlangsamen. „Gemeinsam mit der Messeleitung der Kontakta werden wir uns im Mai zusammensetzen, die Situation erneut betrachten und über einen möglichen Ersatztermin noch in diesem Jahr entscheiden. Dies auch mit Blick auf die umfang-

Foto: Anika Schildbach

reichen Vorarbeiten, die seitens der Aussteller und Messeleitung bereits getätigt wurden“, ergänzt Seidel. Der Empfehlung aus dem „Coronaplan“ der bayerischen Regierung folgend wird ebenfalls das Frühjahrskonzert des Stadtund Jugendblasorchesters Ansbach am Samstag, den 14. März abgesagt. Auch hier wurde vereinbart, im Mai eine neue Bewertung der Situation vorzunehmen und über eine mögliche Nachholung des Konzerts im Frühjahr bzw.

Frühsommer zu entscheiden.

Lyrik von Gerd Scherm (Binzwangen/Colmberg)

Aufklärungsarbeit Vortragsreihe zum Thema „Drogen“ in den bfz

kurz berichtet Körperverletzung vor Diskothek - Täter flüchtig aNSBACH (RED). Am 07.03.2020 wurde über den Notruf um ca.

05:00 Uhr eine Schlägerei vor einer Diskothek in der Draisstraße mitgeteilt. Beim Eintreffen der Streife teilte der 26jährge Geschädigte mit von zwei ihm unbekannten, männlichen Personen geschlagen worden zu sein. Im Zuge dieser Auseinandersetzung sei er weiterhin zu Boden gestoßen worden.

Hierbei verletzte er sich an der Hand. Die zwei unbekannten Täter flüchteten anschließend.

Zeugen des Vorfalls werden gebeten sich unter der Telefonnummer 0981/9094-121 an die Polizeiinspektion Ansbach zu wenden.

Widerstand gegen Beamte Dautenwinden (RED). Am 08.03.2020 zog sich ein 27-jähriger, stark angetrunkener Gast einer örtlichen Diskothek eigenverschuldet eine Kopfplatzwunde zu, die vor Ort durch das Personal erstversorgt wurde. Da er sich anschließend renitent verhielt, wurde er durch Mitarbeiter des vor Ort anwesenden Sicherheitsdienstes aus dem Lokal verbracht und die Polizeiinspektion Ansbach verständigt.

Den eingesetzten Beamten begegnete er völlig uneinsichtig.

Da er die Örtlichkeit freiwillig nicht verlassen wollte, musste er in Gewahrsam genommen werden. Hierbei sperrte er sich aktiv gegen die polizeilichen Maßnahmen und versuchte einem Beamten das Bein zu stellen. Weiterhin spuckte er nach den Polizisten, bedrohte und beleidigte sie fortwährend.

Aufgrund der vom Beschuldigten erfüllten Straftatbestände ordnete die Staatsanwaltschaft eine ärztlich durchgeführte Blutentnahme bei ihm an. Wegen der Kopfplatzwunde und Alkoholisierung konnte er im weiteren Verlauf nicht in den Hafträumen der Polizeiinspektion Ansbach verwahrt, sondern musste zunächst im Klinikum Ansbach medizinisch versorgt werden. Der Beschuldigte wird nun unter anderem wegen Widersand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.

Dominik Forster erzählte von seinen persönlichen Erfahrungen mit der Sucht.

Ansbach (RED). In den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) in Ansbach berichtete der Autor und Ex-Junkie Dominik Forster von seinem Abstieg in die Drogenabhängigkeit und dem Weg aus der Sucht.

60 Jugendliche und junge Erwachsene der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme nahmen an der Veranstaltung „Flashback“ teil. Sie bekamen Einblicke in ein Leben „wie auf einer Rakete“, wie der Referent es selbst beschreibt.

Dominik Forster erzählte von einer Kindheit, einem Unfall, von Mobbing und seinem Wunsch dazuzugehören. Ein Wunsch, der ihn in die Drogenabhängigkeit führte. „Der Teufel lockt mit den besten Emotionen. Wenn er dich hat, zerstört er dich. Ich fühlte mich zuerst glücklich und anerkannt.

Doch irgendwann kam die Paranoia und damit der Absturz“, beschrieb Forster Jahre seiner Drogenabhängigkeit.

Man sieht Dominik Forster seine Vergangenheit nicht an. Seine Tattoos an Hals und Armen las-

Foto: Veranstalter

sen erahnen, dass er viel erlebt hat. Seine Vergangenheit immer wieder zu durchleben, strengt ihn an und trotzdem schafft er es, sein Publikum zu faszinieren. „Es ist sehr wichtig sich Hilfe zu suchen und diese auch anzunehmen“, betont Forster, denn ohne seinen Sozialarbeiter stünde er heute nicht hier.

Seit sieben Jahren reist Forster durch Deutschland, um seine Geschichte zu erzählen. Sein Ziel: Junge Menschen davon abhalten, einen ähnlichen Weg zu gehen. „Glück ist kein Zufall. Es ist eine Entscheidung.“, sagte Dominik Forster abschließend. Ein Job, in dem man gut sein kann, spiele dabei eine ebenso wichtige Rolle wie eine Beziehung, die Halt gibt.

In der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme der bfz Westmittelfranken bilden Vorträge zur Drogenprävention einen wichtigen Bestandteilt. Das „Drogenbriefing“ von Dominik Forster war in diesem Jahr ein ergänzendes Angebot für die Teilnehmer*innen aus Ansbach, Weißenburg, Dinkelsbühl und Roth.

WochenZeitung 91522 Ansbach · Würzburger Straße 44 Tel. 09 81 / 9 70 15 - 0 Fax 09 81 / 9 70 15 - 9 90 info.ansbach@wochenzeitung.de www.wochenzeitung.de VERLAG UND POSTANSCHRIFT Amedia Informations GmbH Gutenbergstr. 3 86650 Wemding Tel. 0 90 92 / 96 83 - 0 Telefax 0 90 92 / 86 83 - 990 GESCHÄFTSFÜHRER Alexander Subat Im Verbund erscheinen weitere WochenZeitungen: Aalen, Altmühlfranken, Donauwörth, Heidenheim sowie die SonntagsZeitung Nördlingen.

GESCHÄFTSSTELLENLEITUNG WochenZeitung Ansbach Chefredakteurin Landkreis Ansbach Martina Schürmeyer (msc) Tel. 09 81 / 9 70 15 -0 Verkaufsleitung Martina Schürmeyer Beiträge und Leserzuschriften in der WochenZeitung mit voller Namensangabe geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion wieder und werden von den Autoren/-innen selbst verantwortet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder kann keine Gewähr übernommen werden.

DRUCK DZO Druckzentrum Oberfranken GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße1, 96050 Bamberg Für gewerbl. Werbeanzeigen gilt zzt. die Preis lis te Nr. 41 in Verb. mit den AGB des Verlages. Nachdruck , auch auszugsw. von Anzeigen und Texten, nur mit ausdrückl.

Genehmigung des Verlages. Eine Haftung für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen kann nicht übernommen werden.

Lokales | 3

14. März 2020 · WochenZeitung Ansbach

Der Frühling kehrt ein: Blumen im Wald, im Garten und auf den Wiesen

Der Frühling ist unaufhaltsam auf dem Weg zu uns. Beim Sonntagsspaziergang konnte Martina Schürmeyer das Frühlingserwachen für Sie auf die Linse nehmen.

aus wirtschaft und Unternehmen

Das Sparschwein der Deutschen ist prallgefüllt Dr. Bahr: Beim Geldvermögen pro Kopf stehen Landkreis und Stadt Ansbach im bundesweiten Vergleich gut da ANSBACH (ASC). Wie kann ich mein Geld in der Niedrigzinsphase ertragbringend anlegen?

Dieser Frage widmete sich das Anlegerforum der Sparkasse Ansbach heuer, das durch ein Pressegespräch ergänzt, in dem der Finanzexperte Dr. Holger Bahr, Leiter der Einheit Volkswirtschaft der DekaBank, über das Anlegeverhalten der Bürger im Landkreis Ansbach berichtete. „Das Sparschwein der Deutschen ist prallgefüllt“, verkündete Dr. Holger Bahr, Referent des diesjährigen Anlegerforums der Sparkasse Ansbach. Das Gesamtvermögen aller Privaten Haushalte in Deutschland beträgt zusammengenommen 6.237 Milliarden Euro und hat damit eine neue Rekordhöhe erreicht. Anders sieht es aus, wenn man einen Blick auf den Kaufkraftverlust wirft. Mit 27 Prozent liegt ein großer Teil des Gesamtvermögens als zinslose Bargeld- und Sichteinlagen auf Banken. Dieser Umstand führt in Verbindung mit einer Inflationsrate von 1,5 Prozent zu einem

Die Finanzexperten der Sparkasse Ansbach und Dr. Holger Bahr von der DekaBank beim Pressegespräch zum Anlegerforum.

Kaufkraftverlust von jährlich rund 37 Milliarden Euro. Ein Bundesbürger verliert somit im Durchschnitt circa 400 Euro im Jahr, schilderte Dr. Bahr. In Ansbach belief sich der Kaufkraftverlust auf 19 Millionen Euro in der Stadt und 77 Millionen Euro im Landkreis. Das Minimalziel eines jeden Sparers sollte es sein, den Kaufkraftverlust auszugleichen, verdeutlichte der Finanzexperte der DekaBank. Mit Einlagen sei dies durch die aktuelle Niedrigzinsphase nicht mehr möglich.

Man müsse das Geld also in An-

lagen bringen, die rentabler seien.

Allerdings würden Themen wie Aktien und Investmentfonds von den Sparern nach wie vor stiefmütterlich behandelt. So auch in Ansbach, wo der Anteil der extrem niedrig verzinsten Einlagen am gesamten Geldvermögen bei 52 Prozent lag und der Anteil an Aktien und Investmentfonds gerade mal bei 20 Prozent. Nicht unerheblich anders sieht es für den Landkreis aus. Das Thema Wertpapiere in der breiten Bevölkerung zu verankern sei laut Dr. Bahr schwierig. So blieb der

aus wirtschaft und Gesundheit

Facharztpraxen in neuen Räumen ANregiomed MVZ Ansbach ist umgezogen

In den früheren Räumen der Palliativstation am ANregiomed Klinikum Ansbach sind ab sofort die Facharztpraxen des ANregiomed MVZ Ansbach zu finden.

Foto: ANregiomed / Corinna Stoll

ANSBACH (RED). Ab sofort finden Patienten das ANregiomed MVZ Ansbach in neuen Räumen. Die Facharztpraxen sind auf dem Klinikgelände in die Räume der alten Palliativstation gezogen und somit direkt vom Parkplatz aus zu erreichen. Ausnahmen sind die Fachrichtungen Strahlentherapie und Nuklearmedizin, die weiterhin über den Süd- bzw.

Haupteingang erreichbar sind. „Ich bin begeistert, wie gut der Umzug geklappt hat“, lobte MVZGeschäftsführer Rainer Bühn. In den hellen und modernen Räumen sind nun die Fachrichtun-

gen Gynäkologie, Orthopädie und Psychotherapie unter einem Dach gebündelt. Zum 1. April wird dort außerdem auch die HNO-Praxis wiedereröffnen.

2010 hat das MVZ mit der Nuklearmedizin und Strahlentherapie gestartet, 2016 kam die Psychotherapie, HNO und Anästhesie/ Schmerztherapie hinzu. 2018 wurden die Gynäkologie und 2019 die Orthopädie integriert.

Entsprechend seiner Zweckbestimmung bietet das MVZ ambulante Leistungen durch kassenärztlich zugelassene Ärzte. Die enge Zusammenarbeit mit dem

ANregiomed Klinikum Ansbach ermöglicht aber auch Untersuchungen und Behandlungen im Rahmen eines stationären Aufenthaltes. Auch an den weiteren Standorten Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Rothenburg o.d.T. bieten die ANregiomed MVZ ein umfassendes ambulantes medizinisches Angebot.

Mit den verschiedensten Fachrichtungen sowie durch die Zusammenarbeit mit den ANregiomed Kliniken erfahren Patienten eine außerordentliche, vielfältige, sowie qualitativ hochwertige Versorgung.

Anteil der Aktienbesitzer, gemessen an den Einwohnern von 2015 bis 2017, sowohl in Ansbach, Bayern, als auch in Deutschland weitestgehend konstant und lag 2017 bundesweit bei 6,4 Prozent.

Etwas besser sieht es bei der Entwicklung von Fondsbesitzern aus.

In Ansbach ist deren Anteil von 2015 bis 2017 von 13,6 auf 14 Prozent und im Landkreis von 11,7 auf 13,6 Prozent gestiegen.

Deutschlandweit ist er von 12,5 auf 14,8 Prozent gewachsen.

Verglichen mit anderen Industrieländern sei der Anteil von

Foto: Anika Schildbach

Wertpapierbesitzern in Deutschland sehr niedrig, betonte Bahr.

Einen Grund dafür vermutet der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Ansbach, Werner Frieß, im historisch geprägten Sparverhalten der Deutschen. Aber wenn es im klassischen Sinn keine Zinsen mehr gibt, so Frieß, müsse man sich an der Ertragskraft der Unternehmen vor Ort oder darüber hinaus beteiligen. In Beratungsgesprächen werde versucht, die Risikobereitschaft der Kunden zu ermitteln. Dieser zufolge wird unter Einbezug von Vermögen

und Einkommen eine für jeden Kunden zugeschnittene Anlagestrategie erarbeitet. Eine gute Beratung können Interessierte bei allen Regionalbanken erhalten, betonte Frieß.

Geldvermögen im bundesweiten Vergleich Ein Blick wurde ebenso auf die bundes- und bayernweite Verteilung des Geldvermögens geworfen. Dabei fallen weiterhin ein Süd-Nord- sowie ein West-OstGefälle ins Auge. Auf Platz eins befindet sich im DeutschlandRanking Starnberg mit einem Geldvermögen von 91 Tausend Euro je Einwohner. Ansbach belegt mit 59.400 Euro je Einwohner Platz 93 und der Kreis Ansbach mit 53.600 Euro je Einwohner Platz 174, dicht gefolgt vom Berchtesgadener Land auf Platz 175 mit 53.400 Euro pro Einwohner. Der Durchschnittswert für Bayern liegt bei 61.600 und für Deutschland bei 51.800. So stehe Ansbach im Vergleich zu anderen Regionen und Städten gut da, erläuterte Dr. Bahr.

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WochenZeitung Ansbach · 14. März 2020

Veranstaltungen

aktuell

Trödelmarkt (8 – 15 Uhr)

Termine vom 14. bis 22. März

WochenZeitung

Agentur Döring 22.03. Neuburg/Rewe-PP (5 Euro lfm) 29.03. Oettingen/Netto-PP 04.04. Bopfingen/XXXLutz-PP

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informativ und aktuell

Anmeldung/Info: 0178-3479213 Jeder kann mitmachen!!!

Samstag »» Kulinarik

aus wirtschaft und Unternehmen

Wellnesserlebnis

Damensauna-Special am 17. März im Aquella

Foto: pixabay

ANSBACH (RED). Die Damen dürfen sich auf jede Menge duftende Erlebnisaufgüsse freuen.

Mit pflegende, wohltuende Peelings und Gesichtsmasken wird der Saunabesuch allein oder in Begleitung der Freundin zum Wellnessausflug. Gerade nach einem stressigen Tag bietet

das Saunieren ein paar Stunden Auszeit. Als besonderes Highlight werden um 12:15 Uhr ein Entspannungsaufguss, um 13:15 Uhr ein Blütenaufguss und um 14:15 Uhr ein Blumenaufguss durchgeführt.

Nach einer kleinen Pause geht es um 17:15 Uhr erneut mit einem Entspannungsaufguss weiter.

Gefolgt von einem SalzpeelingAufguss um 18:15 Uhr und einem Orientaufguss um 19:15 Uhr. Im Anschluss erhalten die Damen jeweils eine passende Erfrischung, ein Peeling oder eine Gesichtsmaske. Das Aquella-Team freut sich auf Ihren Besuch!

Die Saunawelt bleibt an diesem Tag bis 22:30 Uhr geöffnet. Ein Aufpreis wird für die Veranstaltung nicht erhoben. Es gilt der reguläre Eintrittspreis von 13,80 Euro.

"Die dunkle Mühle" Lesung mit Gerd Scherm am 20. März colmberg (RED). Friederike Gollwitzer findet in einem alten Karton die Lebensaufzeichnungen ihres 1868 geborenen Großvaters, geschrieben auf gebrauchten Briefumschlägen und altem Packpapier. Gemeinsam mit ihrem Mann Gerd Scherm macht sie sich auf zu einer Expedition in die Vergangenheit. Die Spur der Ahnen führt die beiden in ein dunkles Tal in der Oberpfalz, auf die kargen Höhen des Böhmerwaldes und an die Küste des Eriesees nach Ohio. Sie erkunden

den Alltag auf einer Mühle im 19. Jahrhundert und entdecken Familien-Tabus wie einen verdrängten Nobelpreisträger ebenso wie den Widerstand im Dritten Reich. Was als private Ahnenforschung begann, entwickelt sich in einzelnen Episoden zu einem lebendigen Bild von hundert Jahren Geschichte. Das Paar präsentiert bei der Lesung Ausschnitte aus dem spannenden Buch.

Freitag, den 20. März um 19.30 Uhr, im Dorfschulhaus Binzwangen Eintritt 5,- €

Konzertandacht

Ansbach: „Kulinarischen Wochen“, mit neun teilnehmenden Gastronomie- und Feinkostpartnern, kreative Gerichte rund um die frische Frühlingsküche, noch bis zum 4. April, im BrückenCenter.

»» Information

Ansbach: Tag der offenen Tür bei der Ansbacher Maschinenbauschule Ansbach, Eyber Straße 73, von 9 bis 13 Uhr.

»» Konzert

Wolframs -Eschenbach: Des Kinder- und Jugendchores, unter dem Titel: „Leben im All“, Eintritt frei, im Bürgersaal des Deutschordensschlosses, um 16 Uhr.

Sonntag »» Gottesdienst

Ansbach: Kantatengottesdienst zur Stadtratswahl, Johann Sebastian Bach - »Wir danken dir, Gott, wir danken dir«, Ratswahlkantate BWV 29 für Soli/ Chor und Orchester, Katrin Küsswetter, Sopran - Karin Steer, Alt Ansbacher Kantorei - Ansbacher Kammerorchester, St. Gumbertus, JohannSebastian-Bach-Platz, Beginn um 10:30 Uhr.

Ansbach: Liefern, liefern“, Theaterstück für Menschen ab 7 Jahren, Karten erforderlich, Theater Kopfüber, in der Schalkhäuser Landstr. 100, um 15 Uhr.

»» Beratung

Foto: Veranstalter

Mittwoch »» Vortrag

Ansbach: Im Rahmen der Vortragsreihe „CampusColleg“, zum Thema: „Perspektiven und Herausforderungen der Anwendung Künstlicher Intelligenz in der Medizin“, Referent: Prof. Dr. rer. nat. Torsten Schmidt, Veranstaltungsort: Hochschule Ansbach, Hans-Maurer-Auditorium, Beginn um 18 Uhr.

»» Gottesdienst

Ansbach: Passionsgebet, mitTexten/ Instrumentalmusik und Chorälen zur Passionszeit, St. Gumbertus, in der Schwanenritterkapelle, auf dem JohannSebastian-Bach-Platz, Beginn um 19:30 Uhr.

Donnerstag

Freitag

Ansbach: Führung durch den jüdischen Friedhof Ansbach, im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit, Josef-Fruth-Platz, Friedhofseingang, um 11:15 Uhr.

Dienstag

Ansbach: „Hitler - Eine globale Biografie“, Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Brendan Simms, Kosten: 10 Euro, in der Buchhandlung Rupprecht, Uzstraße 18, Beginn um 20 Uhr.

»» Führung

Ansbach: Im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit, „Amos Oz eine Geschichte von Liebe und Finsternis“, Karten erforderlich (Geschäftsstelle KEB) unter: 0981 140 44, Schlosslichtspiele, Promenade 29, um 19 Uhr.

Gedanken von Pfarrer Thomas Meister und Instrumentalmusik von Georg Friedrich Händel und Joseph Haydn, vorgetragen von Andrea Gerber–Holzmann, Helene Gerber (Flöten), Philine Beyrer (Violoncello) und Annett Beyrer (Orgel), stimmen auf die Passionszeit ein.

»» Vortrag

»» Vortrag

Ansbach: Literarische Matinee, Eheromane aus drei Jahrhunderten: „Ehestand, Tod und Hochzeit eines Armenadvokaten – Jean Pauls „Siebenkäs“, Referent Prof.

Dr. Gunnar Och, Rezitation: Dr. Christoph Grube, im Kunsthaus, Reitbahn 3, Beginn um 11 Uhr.

»» Film

ansbach (RED). „Du kennest Herr, die Tiefen unsere Seel“ − Unter diesem Motto wird am Sonntag, 22. März um 18.00 Uhr in der Schwanenritterkapelle St. Gumbertus eine Konzertandacht, ausgestaltet vom Gottesdienstchor Anklang, stattfinden.

Chormusik aus verschiedenen Jahrhunderten, Gebete und

Ansbach: „Die Physiker“, Komödie von Friedrich Dürrenmatt, Karten erforderlich, Theater Ansbach, an der Promenade, Beginn um 19:30 Uhr.

»» Vortrag

»» Theater

„Du kennest Herr, die Tiefen unsere Seel“

»» Theater

Ansbach: Informationstag für Unternehmen und Existenzgründer/innen, mit erfahrenen/ pensionierten Branchenkennern, Themen: Existenzgründung/ Unternehmensführung und Unternehmensnachfolge, Anmeldung unter 0981/ 51-320 oder wirtschaftsfoerderung@ansbach. de, im Ansbacher Klimaladen, Kannenstraße 16.

Ansbach: „Das Geschenk der Sterblichkeit“, Zum Thema: „Wie die Angst vor dem Tod zum Sinn des Lebens führen kann“, Lesung und Diskussion von und mit Dr. Jan Kalbitzer, Kosten: 5 Euro, in der Staatlichen Bibliothek, Reitbahn 5, Beginn um 19 Uhr.

»» Theater

Ansbach: Ansbacher Puppenspiele, „Der Hundertwisser“, Papiertheater über die Lebensgeschichte des Malers Friedensreich Hundertwasser, für Menschen ab 7 Jahren, Karten sind erforderlich, Theater Kopfüber, Schalkhäuser Landstr. 100, Beginn um 10 Uhr.

»» Ausstellung Ansbach: Udo Winklers „phantastische Bilderwelten“, Kunsthaus Reitbahn 3, noch bis 13. April, Öffnungszeiten: Von Dienstag bis Freitag: 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr sowie 15:30 Uhr bis 17:30 Uhr, Samstag: 10:00 Uhr bis 13 :00 Uhr, Sonn- und Feiertage 14 :00 bis 16:00 Uhr.

»» Vortrag Binzwangen: Zu „Die dunkle Mühle“, eine Gollwitzer-Saga, vorgetragen von Frederike Gollwitzer un ihrem Mann Gerd Scherm, was als private Ahnenforschung begann, entwickelt sich in einzelnen Episoden zu einem lebendigen Bild von hundert Jahren Geschichte, im Dorfschulhaus Binzwangen, Beginn um 19:30 Uhr.

Samstag »» Workshop

Ansbach: „FamilienkreativSamstag“, ein Künstler führt ein in die Welt hinter Bild/ Klang oder Ausdruck, Labor der Möglichkeiten zum kreativen Ausprobieren für Groß und Klein, Eintritt frei - ohne Anmeldung, Kunsthaus R3, Beginn um 10 Uhr.

»» Wettbewerb

Ansbach: Vorlesewettbewerb, Bezirksentscheid, Theater Kopfüber, in der Schalkhäuser Landstr. 100, Beginn um 15 Uhr.

»» Konzert

Neuendetteslau: Des Bayerischen Landesjugendposaunenchores, zu Gast: Der niederländische Jazzposaunist Bart van Lier, in der St. Laurentiuskirche, Beginn um 17 Uhr. Ansbach: Chor- und Orgelkonzert zur Passionszeit, zum Thema: „In meine Hände habe ich Dich gezeichnet“, mit dem Kammerchor CoroCantiamo, Eintritt frei, St. Gumbertus, JohannSebastian-Bach-Platz, Beginn um 19 Uhr.

»» Theater

Ansbach: „Paul und Paula - Eine Legende“, frei nach dem Kultfilm von Ulrich Plenzdorf, Karten erforderlich, Theater, Promenade, Beginn um 19:30 Uhr.

»» Basar

Ansbach: 27. Ansbacher Fahrradbasar, Gebrauchträder für jedes Alter, Erlöse bzw. nicht verkaufte Fahrräder sind bis 12 Uhr am Veranstaltungsplatz abzuholen, auf dem Gelände der Fa. Pilipp, Adalbert-Pilipp-Straße, Annahme und Verkauf ab 8 Uhr. Lichtenau: Sommerbasar für Kinderbekleidung und Spielzeug sowie Kinderwägen und Zubehör, Annahme der Waren: (Freitag) von 15:30 - 18:30 Uhr, Verkauf : (Samstag) von 13:00 – 14:30 Uhr,

Rückgabe: (Samstag) von 18:30 - 19:00 Uhr, Listen und Etiketten sind ab (Montag) 24.02.2020 in der Gemeindeverwaltung Lichtenau (Zimmer 03) bei Frau Großmann erhältlich.

Sonntag »» Gottesdienst

Ansbach: „Wie ein Traum wird es sein“, Schöpfungsgottesdienst mit der Kinderkantorei, zur Einführung des Umweltmanagementprojekts »Grüner Gockel«, St. Johannis, Martin-LutherPlatz, Beginn um 10 Uhr. Ansbach: Konzertandacht zur Passionszeit, mit dem Gottesdienstchor „AnKlang“, zum Thema: „Du kennst Herr, die Tiefen unserer Seel“, St. Gumbertus, Johann-Sebastian-Bach-Platz, Beginn um 18 Uhr.

»» Konzert

Ansbach: Konzert mit Künstlern wie Dieter Mayle, „Blues Jam“, mit „The Blue S“, „Grapefruit Moon“, No More Doggin´“ und anderen Bands, Eintritt frei, in der Speckdrumm-Halle, Naglerstraße 9, Beginn ab 11 Uhr.

»» Fest

Wolframs-Eschenbach: Frühlingsfest des Musikvereines Wolframs-Eschenbach e.V., mit dem Jugendorchester unter der Leitung von Theresa Maag / Filmmelodien und traditionelle Blasmusik, „Blockflötenkids“ mit Liedern und Gedichten unter der Leitung von Gabi Wittmann, zum ersten Mal: Die „Edelhölzer“/ Flötenensemble unter der Leitung von Lea Bogenreuther, Eintritt frei - Spenden erbeten, in der Grund- und Mittelschule Wolframs-Eschenbach, im Steingrubenweg 3, Beginn um 14 Uhr.

Änderungen möglich

WochenZeitung

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Lokales | 5

14. März 2020 · WochenZeitung Ansbach

Neue Strukturen für die Bezirkskliniken Interview mit Bezirkstagspräsident Armin Kroder WZ: Herr Kroder, Sie sind nun seit über einem Jahr Bezirkstagspräsident in Mittelfranken.

Wie fällt Ihr Fazit für Ihre bisherige Amtszeit aus?

Kroder: Momentan habe ich ein sehr gutes Gefühl. Obwohl ein Jahr in unserem Betrieb keine lange Zeit ist, konnten wir schon einige zukunftsweisende Erfolge erzielen, wie die Umstrukturierung der Vorstandschaft bei den Bezirkskliniken.

WZ: Nach der Affäre um den ehemaligen Vorstand Nawratil wurde vor einem Jahr ein neues Organisationsmodell für die Bezirkskliniken Mittelfranken beschlossen. Erzählen Sie uns mehr dazu.

Kroder: Ja, die Entscheidung wurde mehrheitlich im Bezirkstag getroffen. Wir sind komplett weg vom Modell eines mächtigen Alleinvorstands. Es wird künftig einen Vorstand bestehend aus zwei Personen geben. Der operative Vorstand wird sich um das Tagesgeschäft kümmern, der strategische um die Zukunftsausrichtung des Unternehmens. Bewusst haben wir uns für ein vier-AugenPrinzip entschieden, um für mehr Transparenz zu sorgen.

WZ: Den Beschluss für eine Doppelspitze fasste der Bezirkstag im Oktober. Konnten die Vorstandsposten in dieser Zeit bereits besetzt werden?

Kroder: Den strategischen Vorstand hat unser bisheriger Interims-Chef Dr. Matthias Keilen im Dezember übernommen.

Er hat sich bewährt und die Bezirkskliniken seit dem Weggang Nawratils in ruhigeres Fahrwasser gesteuert. Die Stelle für den operativen Vorstand wurde soeben ausgeschrieben.

samt, als auch im Bezirksrathaus weiß ich Kollegen um mich, die solide und loyal arbeiten, ohne mir nach dem Mund zu reden.

Denn es ist auch wichtig, dass man kritikfähig bleibt und eine angstfreie Diskussionskultur pflegt. Wenn Diskussionen offen und fair diskutiert werden, wird man immer eine vertretbare Lösung finden.

WZ: Die Vorstandsstruktur besteht nun also aus zwei Vorständen. Was hat sich sonst geändert?

Kroder: Auf der obersten Führungsebene steht die doppelte Vorstandschaft, darunter befindet sich unsere Direktorenebene, bestehend aus Pflegedirektorin (Angelika Meier), kaufmännischem Direktor (Kai Schadow) und einem ärztlichen Direktor, den es noch zu besetzen gilt.

Damit sind wir für die Zukunft gut aufgestellt. Darüber hinaus sind die Mitglieder des Vorstands und die Direktoren aufgerufen, am Patienten und an den Behandlungsprozessen orientiert zu denken und zu handeln. Das ist leicht formuliert, aber in der Umsetzung bei Weitem nicht so einfach.

WZ: Wie viele Mitarbeiter zählen die Bezirkskliniken heute?

Kroder: Wir haben 3.200 Kolleginnen und Kollegen, denen ich allen überaus dankbar bin.

Sie hielten dem Unternehmen in einer mehr als schwierigen Zeit die Treue und haben die medizinische Versorgung am Laufen gehalten. Das kann man ihnen nicht hoch genug anrechnen.

WZ: Der Fachkräftemangel wird auch an den Bezirksklini-

Jüngst konnte Bezirkstagspräsident Armin Kroder ins neue Bezirksrathaus einziehen. Für unser Foto hält er mit Martina Schürmeyer den symbolischen Schlüssel ins Bild.

Foto: Anika Schildbach

ken nicht spurlos vorbeigehen.

Wie wollen Sie dem entgegenwirken?

Kroder: Die Bezirkskliniken sind bereits ein attraktiver Arbeitgeber. Aber durchaus sehe ich bei uns in diesem Bereich noch weiteres Entwicklungspotenzial. Deshalb wollen wir uns noch mehr mit den Erwartungen unserer Mitarbeiter auseinandersetzen. Doch es ist auch richtig, dass der Spagat zwischen Patienten- und Mitarbeiterorientierung einerseits, und den finanziellen Anforderungen andererseits immer schwieriger wird. Unser Vorstand Dr. Matthias Keilen schafft dies aber sehr gut.

WZ: Lassen Sie uns über Zahlen sprechen. Wie viele Beschäftigte hat der Bezirk Mittelfranken? Und wie sieht es mit dem Umsatz aus?

Kroder: Unter dem Dach des Bezirksrathauses sind wir derzeit 1.300 Mitarbeiter und, wie bereits genannt, 3.200 in den Bezirkskliniken. Beim Umsatz sprechen wir von 200 Millionen an Umsatz im Krankenhaus und beim Bezirkshaushalt von fast einer Milliarde.

WZ: Wir würden Sie Ihren eigenen Führungsstil beschreiben? Bei unserem letzten Gespräch sprachen Sie davon, alte Strukturen Ihrer Vorgänger beibehalten zu wollen.

Kroder: Ich stehe für einen moderaten Umgang miteinander, für langsame und ruhige Veränderungen. Wir schauen uns natürlich an, was passt und wo wir etwas verbessern können, aber Änderungen müssen behutsam vorgenommen werden. Ich bin Anhänger von Evolution, nicht Revolution. Sowohl im Landrat-

WZ: Als Sie Ihr Amt antraten gab es auch kritische Stimmen, die Ihnen die Doppelbelastung als Bezirkstagspräsident und als Landrat im Landkreis Nürnberger Land nicht zutrauten. Wie schätzen Sie dies selbst ein?

Kroder: Dass ich das Amt des Bezirkstagspräsidenten nicht mit der gleichen Intensität ausfüllen kann wie mein Vorgänger, habe ich von Anfang an kommuniziert.

Aber ich profitiere davon, dass ich aus dem öffentlichen Bereich komme und als langjähriger Landrat die Strukturen kenne.

Die Aufgabenstellungen sowie die Arbeitsweise von Landkreis und Bezirk sind sehr ähnlich, deshalb gab es für mich bisher keine großen Überraschungen.

Herr Kroder, wir bedanken uns recht herzlich für das Gespräch und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.

Das Interview führten Martina Schürmeyer und Anika Schildbach

Anmerkung der Redaktion: Unsere Interviews werden von unseren Gesprächspartnern im Wortlaut autorisiert und freigegeben.

Verbesserter Komfort

aus wirtschaft und Unternehmen

Operativer Vorstand gesucht

Neue Stühle für den Onoldiasaal

Verwaltungsrat verabschiedet Stellen- und Anforderungsprofil Ansbach (RED). In seiner Sitzung am 10. März hat sich der Verwaltungsrat der Bezirkskliniken Mittelfranken auf das Stellen- und Anforderungsprofil für die neu geschaffene Stelle des operativen Vorstands verständigt. Die Ausschreibung erfolgt in Kürze zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

Grundlage für die Stelle ist die

neue Organisationsstruktur der Bezirkskliniken Mittelfranken, die der Bezirkstag von Mittelfranken zum 1. Januar 2020 beschlossen hatte. Demnach besteht der Vorstand nicht mehr aus einem, sondern nach dem Grundsatz eines „Vier-Augen-Prinzips“ aus zwei Vorstandsmitgliedern. Die Vorstandsaufgaben sollen nach

strategischen und operativen Zuständigkeiten getrennt werden.

Zum strategischen Vorstand wurde bereits im Dezember 2019 Dr. Matthias Keilen für den Zeitraum bis zum 31.12.2024 bestellt, der die Bezirkskliniken Mittelfranken schon seit Oktober 2018 zunächst befristet als Vorstand geleitet hatte.

Gut gepolstert: Das Tagungszentrum Onoldia wurde mit neuen Stühlen ausstaffiert.

Foto: Stadt Ansbach

Studierende müssen warten Start des Semesters an der Hochschule auf den 20. April verschoben ANSBACH (RED). Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 wurde am 10. März durch das bayerische Kabinett beschlossen, den Start des Sommersemesters 2020 an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften und entsprechend damit auch der Hochschule Ansbach, auf den 20.

April zu verschieben.

Damit werden nach aktuellem Stand alle staatlichen Hochschulen und Universitäten im Freistaat erst nach den Osterferien mit dem

Sommersemester beginnen. Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Mit dieser Maßnahme gewinnen wir fünf Wochen wertvolle Zeit. Wir wollen das Gesundheitssystem, die Bevölkerung und unsere Hochschulfamilie schützen. Gleichzeitig können wir so verhindern, dass unsere Hochschulfamilie das Semester mit Bedenken und Unsicherheit beginnt. Selbstverständlich beobachten wir die Entwicklung sehr genau und steuern nach, wenn dies notwendig sein sollte.“ Die Präsidentin der Hochschule, Frau

Prof. Dr. Ute Ambrosius, befürwortet den Beschluss des bayerischen Kabinetts: „Unter den derzeitigen Bedingungen ist ein reibungsloser Studienbetrieb auf keinen Fall möglich. Wir haben als Hochschule für über 3000 Studierende an fünf Standorten eine große Verantwortung. Mit dem Verschieben des Semesterbeginns reagieren wir angemessen auf die aktuellen Ereignisse. Wir sind bereits dabei, entsprechende Lösungsvorschläge auszuarbeiten und werden diese zeitnah mitteilen.“

ANSBACH (RED). In der letzten Woche war es soweit: Große Sattelschlepper lieferten insgesamt 975 Stühle für den Onoldiasaal.

Die Stühle, im edlen Anthrazit, sind mit zwei Zentimeter dicken Sitzpolstern und einer elektronischen Sitz- und Reihennummerierung ausgestattet. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun allen Gästen in unserem Tagungszentrum die neuen, sehr bequemen Stühle anbieten können“, so Oberbürgermeisterin Carda Seidel. „Dank der elektronischen Sitz- und Reihennummerierung können für Veranstaltungen die Stühle nicht nur nummeriert werden, sondern auch mit einem individuellen Logo ausgestattet werden.“ Neben der Investition in Höhe von

WZRechts-Tipp

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Präsentiert von werner-optik

rund 150.000 Euro für die neue Bestuhlung soll in der nächsten Zeit auch noch in neue Tische investiert werden.

Die bisherigen Stühle in Holzoptik mit grünem Sitzpolster werden nun auf ihren Zustand überprüft, gereinigt und sollen dann unter anderem im Distlersaal eingesetzt werden. „So können gleich zwei Räumlichkeiten der Stadt Ansbach aufgewertet werden“, freut sich Nadja Wilhelm, Leiterin des Referats für Bildung, Kultur, Tourismus und Sport. Denn die Stühle im Saal in Eyb seien noch älter, als die nun ausgetauschten Stühle im Onoldiasaal, die im Rahmen der Sanierung Anfang der neunziger Jahre angeschafft wurden.

RECHT AUF SELBSTBESTIMMTES STERBEN? Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Entscheidung vom 26.02.2020 (2 BvR2347/15 ua.)

Stellung zu § 217 StGB bezogen. Die Vorschrift wurde Christine Krieg nach langer Diskussion eingeführt. Seinerzeit wurde darüber diskutiert, inwieweit eine geschäftsmäßige Förderung des Suizids nach dem Vorbild der Schweiz in Deutschland zulässig sein soll. Das Parlament hat sich dagegen entschieden und mit § 217 StGB eine Kompromisslösung gefunden, nach der nur die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung strafbar sein soll, nicht hingegen jedoch die Förderung im Einzelfall. Ärzte und Suizidwillige sahen sich dennoch in einer ungeklärten Situation hinsichtlich der Definition von geschäftsmäßig.

Auf die Verfassungsbeschwerden einiger Ärzte sowie Betroffener hat das Bundesverfassungsgericht nun klargestellt, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht als Ausdruck persönlicher Autonomie ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben umfasst. Dabei schließt das Recht auf selbstbestimmtes Sterben die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen. Dieses Recht ist im Wesentlichen von Staat und Gesellschaft zu respektieren, was bedeutet, dass die Freiheit, sich das Leben zu nehmen, auch die Freiheit umfasst, bei Dritten hierfür Hilfe zu suchen und Hilfen, soweit sie angeboten werden, in Anspruch zu nehmen.

In diesem Zusammenhang hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass es das in § 217 Abs. 1 StGB geregelte strafbewehrte Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung für Suizidwillige faktisch unmöglich macht, die von ihnen gewählte, geschäftsmäßig angebotene Suizidhilfe in Anspruch zu nehmen. Daraus folgt, dass die Rechtsordnung zwar die für die Autonomie gefährlichen Formen der Suizidhilfe unter Strafe stellen kann, gleichzeitig aber sicherstellen muss, dass trotz des Verbotes im Einzelfall ein Zugang zu freiwillig bereitgestellter Suizidhilfe real eröffnet bleibt. Dabei stellt das Gericht auch klar, dass niemand verpflichtet werden kann, Suizidhilfe zu leisten.

Damit ergibt sich für den Gesetzgeber der Auftrag, die Förderung des Suizids und die damit verbundenen Helfersysteme neu zu regeln. Auf der einen Seite muss das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen, sein Lebensende durch freiwillig bereitgestellte Suizidhilfen beenden zu können, gewahrt werden, auf der anderen Seite müssen weiterhin gefährliche Formen der Suizidhilfe unter Strafe gestellt werden. In diesem Spannungsfeld muss der Gesetzgeber nun eine Lösung finden, die das eine tut ohne das andere zu lassen.

Es wird mit Sicherheit eine neue Diskussion über ethische Fragestellungen geben.

Denn der letzte parlamentarische Prozess hat deutlich gemacht, dass die Gesellschaft durch eine organisierte Suizidförderung niemanden in die Lage versetzen will, dass er das Gefühl vermittelt bekommt, er müsse Hilfen in Anspruch nehmen. Das bezieht sich in erster Linie auf betagte und oder sehr pflegebedürftige Personen oder schwer Kranke. Nachdem in den letzten Jahren die Palliativversorgung, auch die ambulante Palliativversorgung, ausgebaut wurde und sich eine Haltungsänderung in diesem Bereich ergeben hat, bleibt weiter zu hoffen, dass der Kreis der Betroffenen, der so schwer belastet ist, dass er seinem Leben ein Ende setzen will, auf Einzelfälle beschränkt bleibt. Für diese Einzelfälle allerdings muss der Gesetzgeber nun sichere Rechtsgrundlage schaffen. Dabei darf kein Arzt, der sich dem Auftrag zu heilen verschrieben hat, gezwungen werden, Suizidhilfe zu leisten. Es bleibt mit Spannung zu erwarten, welche Lösung der Gesetzgeber hierzu finden wird.

Christine Krieg

Rechtsanwältin und Partnerin der Kanzlei meyerhuber rechtsanwälte Partnerschaft mbb Fachanwältin für Medizinrecht Mediatorin Lehrbeauftragte für Leadership im Gesundheitswesen

meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb gunzenhausen ansbach dinkelsbühl feuchtwangen weißenburg fürth

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6 | Lokales

WochenZeitung Ansbach · 14. März 2020

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Milchviehbetrieb in Pfahlheim sucht ab sofort selbständige, motivierte Mitarbeiter auf 450€ Basis oder Teilzeit.

Kontakt: hoffroschgbr@web.de  0162-9812317

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.de

„Jesu, meine Freude“

Vocanta singt Passionsgeschichten

www.

Für AnsbAch

WochenZeitung Verlosung

Sonntag, 22. März 2020 | Stiftsbasilika Herrieden | 19:00 Uhr

· Flexible Arbeitszeiten · sicherer ArbeitsplAtz · AuFstieGsmöGlichkeiten 20200527_AZ_Aushilfe_Ansbach_01 & WeiterbildunGen

r0 /e017570s-5s7785e4655?5336 e t in 0821-44471

Breite: Höhe:

WochenZeitung

Typisch Aushilfe.*

Aushilfe (m/w/d) Minijob

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Informationspflichten für Bewerber finden Sie hier: https://punktgenau-hohenloher.de/ informationspflichten-fuer-bewerber/

HERRIEDEN (RED). Die klassische Passionsgeschichte, wie sie aus den Passionen von Schütz oder Bach bekannt ist, wird in diesem Konzert vom Erlanger Chor Vocanta nicht zu hören sein. Der Chorleiter, Joachim Adamczewski, hat Stücke zur Passionszeit aus verschiedenen Jahrhunderten zusammengestellt, welche die Leidensgeschichte Jesu und die damit verbundenen Stimmungen vielmehr in kleinen Szenen darstellen. Zwei Texte aus der liturgischen Eucharistiefeier rahmen das Programm ein. Das innige „Ave verum corpus“ von Imant Ramish erklingt als „Introitus“. Die Klammer am Ende des Konzerts bildet das „Lux aeterna“ von Edward Elgar, mit der Hoffnung auf Auferstehung, welche die Christen an Ostern feiern. Dazwischen erklingen Motetten von Bach, Hartl, Kodály, Mauersberger und Adamczewski.

Die Motette „Jesu, meine Freude“ von Johann Sebastian Bach, vermutlich eine Trauermotette, macht Mut, durch die Abkehr von den weltlichen Dingen und die Hinwendung zum Geist Jesu, die Traurigkeit zu überwinden. Im „Lobpreis des Vaters“ von Heinrich J. Hartl schenkt uns Jesus die Zuversicht, wenn wir eine schwere Last zu tragen haben. „Jesus und die Krämer“ von Zoltán Kodály erinnert in seiner Dramatik stark an die Turbae-Chöre aus der Johannespassion.

Schonungslos drückt Kodály die Wut Jesu über den Missbrauch des Tempel Gottes durch die Krämer aus. Die Trauermotette „Wie liegt die Stadt so wüst“, die Rudolf Mauersberger am Karsamstag des Jahres 1945 unter den Eindrücken des Zweiten Weltkrieges geschrieben hat, erinnert uns 70 Jahre nach Kriegsende beklemmend an die Zerstörung Dresdens. Trost finden wir abschließend in der Motette „Sei getrost“ von Joachim Adamczewski, der in seiner Vertonung die Hoffnung und Zuversicht auf Gott setzt, auch in dunklen Zeiten.

Eine spannende und selten gehörte Kombination von Stücken, die das Passionsgeschehen mit unterschiedlichen stilistischen Mitteln aus vier Jahrhunderten erzählt.

Das Konzertprogramm „Jesu, meine Freude“ findet am Sonntag, 22. März 2020 um 19:00 Uhr in der Stiftsbasilika Herrieden statt.

Foto: Veranstalter

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Lokales / Politik | 7

14. März 2020 · WochenZeitung Ansbach

Umwelt- und Klimaschutz stärken Pressemitteilung der BAP-Fraktion zeptes werden wir das konsequente Umsetzen zum Schutz der Anwohner einfordern. Im Straßenverkehr fordert die BAP schon lange weitere Tempo-30-Zonen.

Unter anderem auf unseren Antrag hin, gilt nun vor allen Ansbacher Schulen Tempo 30.

Dort wo möglich und sinnvoll sollten auch Ampeln nachts abgeschaltet und die Errichtung von Kreisverkehrsanlagen geprüft werden. Der Radverkehr in Ans-

bach muss durch den weiteren Ausbau des Radwegnetzes gestärkt werden. Ganz wichtig ist der BAP auch, dass die Fahrpreise für ein Busticket spürbar gesenkt werden.

Derzeit wird ein gemeinsamer Antrag (BAP, Grüne, ÖDP und OLA) geprüft, ob die VGNTarifstufe F in Ansbach eingeführt werden kann. Dann würde sich z.B. ein Einzelfahrschein von 2,00 € auf 1,30 € verbilligen.

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unserem Antrag auf Reduzierung der Lichtverschmutzung in großen Teilen zugestimmt. Beim Gewässerschutz fordert die BAP schon seit Jahren, eine weitere Reinigungsstufe für die Kläranlage. Die Reste von Medikamenten und Hormonen müssen aus dem Wasser entfernt werden. Leider haben dies bislang CSU- und SPDStadträte in den Aufsichtsgremien verhindert. Nach dem Erstellen eines Gewässerentwicklungskon-

STIMMEN STIMMEN FÜR LISTE FÜR LISTE

Wir von der BAP wollen uns auch nach der Kommunalwahl für den Erhalt und die Schaffung von Grünzonen, Alleen und Biotopen einsetzen. Dazu gehört auch der Schutz der Stadtbäume durch den Erlass einer Baumschutzverordnung.

Im Haushalt haben wird Mittel für Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen (Kauf eines Balkenmähers) beantragt und durchgesetzt. Der Umweltausschuss hat

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Innenstadtgrün statt Parkplatzsuchverkehr

Jugend- und Musikkultur fördern

Antrag OV Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

OLA: Ansbachs Jugendliche mehr einbinden

1. Wir beantragen die Auflösung des Anwohnerparkplatzes Rosenbad-/Rosenstraße, sowie die Umgestaltung des Platzes mit Grün.

2. Des Weiteren wird die Verwaltung beauftragt, die Erstellung des im ISEK aufgeführten „Freiraumentwicklungskonzepts Gesamtstadt“ (Impulsprojekt G 2) zügig in Angriff zu nehmen und somit weitere Standpunkte im Innenstadtbereich sowie den Ortsteilen vorzuschlagen.

»»Begründung:

1. Der Parkplatz an dieser Stelle führt zu regelmäßigem Parkplatzsuchverkehr, der Anwohner und

auch Sommergäste der angrenzenden Gastronomie stört bzw. gefährdet. Im ISEK haben wir uns der Innenstadtbegrünung verschrieben. U.E. wäre hiermit eine stadtklimatische und kulturelle Aufwertung mit einfachen Mitteln möglich.

Die Anwohner*innen haben beim letzten Park(ing)day eindrücklich und kreativ betont, dass hier Handlungsbedarf herrscht (s.

Abbildung).

2. Es gilt den Menschen den öffentlichen Raum durch Begrünung und Gestaltung von Flächen und Plätzen zurückzugeben. Sie sollen so ihre Funktion als Begegnungsort und Aufenthaltsraum

wieder einnehmen. (ISEK Leitlinien 5, 9 und 10 ab S.139). Plätze sollen zu Orten für einen konsumfreien Aufenthalt und zur Begegnung der Generationen werden und durch ihre Begrünung positiv zum Stadtklima beitragen.Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept schlägt z.B. die Umsetzung langfristiger Projekte zur Freiraumgestaltung und der Grünstrukturen vor. (Handlungsfeld G2). Es wird Zeit, die im ISEK mit der Beteiligung der Bürger*innen entwickelten „Leitlinien“ und „Impulsprojekte“ endlich anzugehen und zügig umzusetzen.

Fangen wir mit einem „kleinen“ Schritt in der Rosenbadstraße an!

Landwirtschaft im Spannungsfeld Bundestagsabgeordneter Auernhammer in Schnelldorf zu Gast

ANSBACH (RED). 2022 läuft der Mietvertrag des Speckdrumms in der Veranstaltungshalle in der Naglerstraße aus. Bereits 2016 stand die Verlängerung auf der Kippe. Aufgrund von baulichen Mängeln wurde die Musikhalle vorübergehend geschlossen und erst nach massiven Protesten ertüchtigt.

Nun will die Offene Linke Ansbach (OLA) die Entscheidung über die Zukunft des Speckdrumms frühzeitig diskutieren und Ansbachs Jugendliche dabei mehr einbinden. Die Wählergemeinschaft sieht sich als Anwältin für die junge Generation – die rund 6.500 Ansbacher zwischen 18

OLA-Stadtratskandidat Milan Schildbach Foto: OLA

und 30 Jahren. Milan Schildbach, Mitglied des Jugendrats und OLA-

Stadtratskandidat, hat eine klare Position: „Ich will Jugend- und Musikkultur in Ansbach fördern.

Daher muss das Speckdrumm über 2022 hinaus erhalten und grundlegend saniert werden.“ Milan Schildbach hat dabei auch den Ausbau von Bandproberäumen im Blick. Voraussetzung sei die Verkürzung des Abstellgleises auf der Nordseite um rund 50 Meter und ein entsprechender Grundstückskauf von der Bahn. „Das will ich im neuen Stadtrat frühzeitig in die Wege leiten, damit in zwei Jahren Ansbachs Jugend und Musikfreunde nicht wieder vor verschlossenen Türen stehen.“

WZ-Politseite – aktuell, informativ, überparteilich Die veröffentlichten Pressemitteilungen spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider, sondern ausschließlich die des Absenders.

Schicken Sie uns auch ihre Leserbriefe direkt an martina.schuermeyer@wochenzeitung.de

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Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer sprach in Schnelldorf mit Landwirten über die aktuellen Herausforderungen.

Foto: Abgeordnetenbüro Artur Auernhammer

SCHNELLDORF (RED). Um agrarpolitische Themen ging es bei einer Veranstaltung des CSUOrtsverbandes Schnelldorf. Als Redner war Artur Auernhammer, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, zu Gast. Vorwiegend Landwirte waren als Zuhörer in die Restauration zur Eisenbahn gekommen.

Der Ortsvorsitzende Arthur Reim begrüßte die zahlreichen Gäste aus dem gesamten Landkreis.

"Es gibt mittlerweile eine Kluft zwischen der Landwirtschaft und Teilen der übrigen Bevölkerung", so begann der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer, selbst Landwirtschaftsmeister, seine Ausführungen. Das habe sich beispielsweise beim Volksbegehren "Rettet die Bienen" gezeigt. Und weiter: "In Entscheidungen, die wie beim

Volksbegehren fachliches Wissen erfordern, gibt es zu oft emotionale Entscheidungen. Wir müssen aber wieder auf den Boden der Sachargumente zurückkommen."

Auch Praktiken des Lebensmittelhandels prangerte der Abgeordnete an. Als Lockangebot würden Lebensmittel mit hoher Qualität immer wieder weit unter ihrem Wert angeboten.

Ein weiteres Hauptthema des Abends war die Düngeverordnung. Den Landwirten werde vieles abverlangt. Bis April müsse eine Lösung gefunden werden, andernfalls drohe eine Klageerhebung, was zu Zahlung eines Zwangsgeldes in Höhe von bis zu 860.000 Euro/Tag führen könne.

Besonders strittig ist auch: "Wie lässt sich die Einteilung der Landesfläche in "Grünes oder Rotes Gebiet" begründen?" Hier fordert

der Bundestagsabgeordnete binnen eines Jahres ein einheitliches Nitrat-Messsystem.

Nachdem sich Artur Auernhammer mit den Themen Klimawandel und dem daraus abgeleiteten Themenbereich "Erneuerbare Energien" befasst hatte, ging er auf Fragen zum Bereich "Tierwohl" ein.

Die Frage: "Wer ist bereit, mehr für Fleisch zu zahlen?", beantworteten bei Umfragen 70 Prozent der Befragten mit "Ja", aber nur 12 Prozent kauften auch wirklich Fleisch, das aufgrund der hohen Qualität mehr kostet. Auch Bereiche wie Stallhaltung, Anbindeverordnung und Ferkelkastration wurden von dem Redner angesprochen. In der anschließenden angeregten Diskussion wurden die angesprochenen Themen noch vertieft.

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8 | Lokales

WochenZeitung Ansbach · 14. März 2020

Kommunikation mit Demenzkranken

aus wirtschaft und Gastronomie

Der „Best Burger“ ist nachhaltig

Caritas bietet Hauswirtschaftskräften Fortbildung an Hallstadt (red). Ein Tagesseminar „Kommunikation mit Menschen mit Demenz für Mitarbeitende in der Hauswirtschaft“ führt das Referat Fortbildung des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg am Montag, 4.

Mai 2020, im Caritas-Seniorenzentrum St. Kilian in Hallstadt (Hans-Wölfel-Straße 2) durch.

Mitarbeitende der Hauswirtschaft (Raumpflege, Wäsche, Küche, Service) in Pflegeeinrichtungen sind täglich im Kontakt und in der Kommunikation mit Menschen

mit Demenz. Häufig sind die ungewohnten Verhaltensweisen der Menschen mit Demenz eine große Herausforderung im Arbeitsalltag.

Da alle Mitarbeitenden in einer Pflegeinstitution die Aufgabe haben, das Wohlbefinden der Bewohner oder Tagesgäste zu fördern, benötigen auch Hauswirtschaftskräfte fachliche Kenntnisse über Demenz und praktische Kompetenz in der Kommunikation.

Das Seminar wird von der Pädagogin und gerontopsychiatri-

schen Fachkraft Elisabeth Duff geleitet.

Der Tagungsbeitrag beläuft sich auf 110,00 € für Mitarbeitende aus katholischen Einrichtungen bzw. 130,00 € für externe Teilnehmende. Es ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.

Informationen auf der Homepage www.caritas-bamberg.de unter dem Stichwort Fortbildungen oder im Referat Fortbildung unter E-Mail: petra.wagner@ caritas-bamberg.de, Tel. 0951 8604 132.

Ruff´s Burger lädt von Mittwoch bis Sonntag zum Schlemmen ein

Von Pinguin bis Kontrabass Hilterhaus-Stiftung spendete gleich vier Mal für kulturelle Belange Die Idee hinter Ruff´s Burger? Ein echter, ehrlicher und authentischer Burger, der sich von der Masse abhebt. Für Gründer und Geschäftsführer Alexander Kleinhans eine Frage der Leidenschaft.

Foto: Janine Gierszewsky

Bei der Spendenübergabe vor Ort (von links): Gertraude Hilterhaus, Julian Geßler, Friedrich Hilterhaus, Lukas Aue und Dr. Gerhard Karl, Tanja Schleußinger und Wolfgang Neumann.

Foto: Janine Gierszewsky

Ansbach (jg). Seit gut fünf Jahren greift die Hilterhaus-Stiftung, bestehend aus Gertraude und Friedrich Hilterhaus, den BürgerInnen des Landkreis Ansbach finanziell unter die Arme. Vergangene Woche leistete der Kulturmäzen gleich vier Spenden zu gegebenen Anlässen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Angefangen „im unteren Bereich“ der Beträge, wie Hilterhaus ankündigte. 500 Euro steuerte die Stiftung für das „Wir musizieren“, kurz „WIM“-Projekt bei.

Mit dem Spendenbetrag konnte die Anschaffung eines Kontrabasses finanziert und somit künftig die Kinder der Grundschule in _500_035/1009131_sas Flachslanden an das Instrument herangeführt werden, wie Musiklehrer Andreas Dossler berichtete.

Gleichermaßen erhielten Ortsbeauftragter Markus Bittrich und sein Stellvertreter, Julian Geßler, für das Technische Hilfswerk (THW) Ansbach eine Spendensumme in Höhe von 500 Euro.

Diese seien für den Erwerb eines Dienstautos von Nöten, erklärte Geßler. Mitgliederspenden und anderweitige Einnahmen reichten bisher nicht aus, um das Fahrzeug zu finanzieren. Mit der Spende der Hilterhaus-Stiftung käme man dem Ziel wieder einen Schritt näher, erläuterte Bittrich abschließend. Des Weiteren konnte sich das Straffälligenhilfe-Netzwerk über monetären Beistand in Form einer Geldleistung über 1000 Euro freuen. Dessen erster Vorsitzender, Landgerichtspräsident Dr. Gerhard Karl, hob die

Dringlichkeit der Spende hervor, indem er erklärte, dass diese für ein neues Dienstfahrzeug angedacht sei. Das Transportmittel sei notwendig, „um Probanden im Landkreis zu erreichen, die nicht mobil und unbeweglich sind“, wie der Vorsitzende das Anliegen begründete. Zu guter Letzt erhielt das Spiel.Werk für „Der kleine Pinguin“ finanzielle Unterstützung. 1.500 Euro sollen das musikalische Roadmovie in seiner Entwicklung vorantreiben.

Das Konzept der Fabel sieht vor, Kinder an Klassische Musik heranzuführen und sie dafür zu begeistern, erläuterte Regisseurin Daniela Aue. Als Dankeschön überreichte sie Hilterhaus und seiner Frau zwei Freikarten für die Veranstaltung.

Heizungsmodernisierung: bis zu 40 Prozent staatliche Förderung

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Jetzt von der alten Ölheizung zur modernen Gas-Hybrid-Lösung wechseln Seit Jahresbeginn profitieren Verbraucher, die ihre alte Ölheizung gegen effizientere und klimafreundlichere Heiztechnologien austauschen, von neuen staatlichen Fördermitteln. Jetzt heißt es zügig planen – denn die Zuschüsse und Prämien fließen nur, solange der Energieträgerwechsel freiwillig erfolgt und nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.

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Foto: Tomasz Zajda/stock.adobe.com Einbindung erneuerbarer Energien vorbereitet ist, beträgt der Zuschuss immerhin noch 20 Prozent. Wichtig zu wissen für alle Wechselwilligen: Die vorgesehenen Zuschüsse und Prämien können unter bestimmten Voraussetzungen auch mit einem Ergänzungskredit der KfW-Bank kombiniert werden. Weitere Details finden Interessierte auf der Website des Bundesamtes für Wirtschaft und Aus25 Prozent aus Erneuerbaren fuhrkontrolle (BAFA) – dort köndeckt, erhält bis zu 40 Prozent nen Anträge auch direkt online der Kosten für den Austausch und gestellt werden. Informationen die Erweiterung der Heizungsan- zum Heizen mit Flüssiggas stelage vom Staat ersetzt. Auch eine hen auf der Website des Deutschrittweise Vorgehensweise ist schen Verbandes Flüssiggas e. V. möglich. Bei der Entscheidung (DVFG) zur Verfügung: www. für eine moderne Gas-Brenn- dvfg.de/heizen-mit-fluessiggas/ wertheizung, die auf die spätere vielseitige-heiztechnologien/

Ansbach (jg). „Ruff´s Burger“: So heißt der neueröffnete Burgerladen in Ansbach, der das „Urbane Publikum“ seit Mitte Februar in seine duftenden Räumlichkeiten lockt.

Dort wo einst das „Max und Muh“ den Heißhunger der regionalen Fast-Food-Liebhaber stillte, etablieren Burgerliebhaber sowie Gastronom Alexander Kleinhans und sein Team mit Ruff´s Burger ein zukunftsorientiertes und damit erfolgsversprechendes Burgerlokal in Ansbach.

Erfolgsversprechend, weil die Burgerkette deutschlandweit bereits 14 Betriebe vorweisen kann, an denen seit über zehn Jahren rund 240 MitarbeiterInnen für das leibliche Wohl ihrer Gäste sorgen. Eine Entwicklung, die Kleinhans vor allem einer Tatsache zuschreibt. „Die Leidenschaft ist immer noch da“, betonte der Unternehmer. Außerdem läge der Erfolg gleichermaßen an den tüchtigen Angestellten, die

immer „ein bisschen Ketchup im Blut haben müssen“, wie er schmunzelnd hervorhob.

»»"Wir sind definitv gekommen, um zu bleiben" Der neueröffne Burgerladen in der Uzstraße soll dem anspruchsvollen Klientel innerorts auf lange Sicht standhalten, äußerte sich der Geschäftsführer. „Ansbach ist keine Millionenstadt und somit eine Herausforderung für uns, man kann schnell verbrannte Erde hinterlassen“, gab er zu. „Aber wir sind definitiv gekommen, um zu bleiben.“ Das hochgesteckte Ziel möchte man vordergründig mit einer nachhaltigen Auswahl der Zutaten für Speis und Trank erreichen. Doch auch in allen anderen Bereichen soll das Thema Nachhaltigkeit „im größeren Stil“ angegangen werden, wie Kleinhans berichtete.

Zu erwähnen sei insbesondere die „Burger-DNA“, auf dessen Richtigkeit stets geachtet werde.

Angefangen beim Burger-Patty, das zu 100 Prozent aus Bayerischem Rindfleisch bestehe und somit als „Qualitätsmerkmal“ gilt. Die Rinder seien garantiert in Bayern „geboren, aufgezogen und geschlachtet“, versicherte Kleinhans. Für alle weiteren Zutaten werde ausschließlich Frischware verwendet, die Brötchen würden sogar täglich frisch gebacken. Ferner wurden Plastik- durch Papierstrohalme ersetzt und auch der erzeugte Strom ist nachhaltig. Für Vegetarier oder Veganer lohnt sich der Gang in das Burgerlokal gleichermaßen, da die Speisekarte ein ebenso vielfältiges Angebot an Gerichten ohne tierische Produkte bietet.

Ruff´s Burger lädt derzeit von Mittwoch bis Sonntag zum Schlemmen und Verweilen ein.

Ab dem 1. April lässt das FastFood Restaurant Burger-Herzen noch höher schlagen, wenn es von da an sieben Tage die Woche geöffnet haben wird.

Neue Fachkräfte für KITAs 14 Teilnehmende erhielten Zertifikat „HEPs im Erziehungsdienst“ Neuendettelsau (red). Mit einer feierlichen Zertifikatsübergabe schlossen vierzehn Teilnehmende die Weiterqualifizierung zur Fachkraft in Kindertageseinrichtungen ab und erhielten die Zertifikate des Sozialministeriums Bayern.

Seit 2015 bietet die Fachschule für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe Neuendettelsau die Weiterbildung „HEPs im Erziehungsdienst“ an. Nun wurden vierzehn Teilnehmende mit dem Zertifikat ausgezeichnet. Koordinatorin Ursula Weiss erklärt, dass dies eine der größten Gruppen der Praxisphasen in Bayern gewesen sei. Die Gründe für die Teilnahme an der Weiterqualifizierung sind vielfältig.

Das weitere Erlangen von Fachwissen, sowie eine größere Auswahl am Arbeitsmarkt und geregelte Arbeitszeiten in Kindertageseinrichtungen waren für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besonders relevant. Während der Weiterbildung durchlaufen die Teilnehmenden insgesamt fünf Module, aufgeteilt in Theorieund Praxisphase. Während der Theoriephase erlernen sie das nötige Fachwissen.

Anschließend absolvieren die Teilnehmenden eine sechsmonatige Praxisphase in einer

Mit einer feierlichen Zertifikatsübergabe schlossen vierzehn Teilnehmende die Weiterqualifizierung zur Fachkraft in Kindertageseinrichtungen ab und erhielten die Zertifikate des Sozialministeriums Bayern.

Foto: Privat

Kindertagesstätte und schließen die Weiterqualifizierung mit einer Kompetenzüberprüfung ab.

Ursula Weiss erläutert, dass sich das Angebot in erster Linie an aktuelle Fachschülerinnen und Fachschüler richtet.

Wenn die Gruppengröße die Zahl von 20 Teilnehmern nicht überschreitet, können aber auch Heilerziehungspfleger aufgenommen werden. „Das Angebot von Diakoneo findet großen Anklang“, erklärt Ursula Weiss.

Lokales | 9

14. März 2020 · WochenZeitung Ansbach

OrtsvOrstellung

Geslau

ahren seit 53 J

"Sobald du die schönen Dinge in deinem Leben wahrnimmst, gehst du mit einem Lächeln durch dein Leben."

Fotos: Martina Schürmeyer

Mit diesem Zitat von Nicole Engelhardt-Credo darf ich Sie ganz herzlich einladen mit mir eine Reise zu unternehmen und die schönen Dinge im Leben zu entdecken. Die Reise führt uns an die Obere Altmühl, ganz in die Nähe des Ursprungs der Altmühl. An einem Zufluss gelegen finden wir die Gemeinde Geslau.

In den letzten Jahren hat sich unsere Gemeinde zu einer beliebten Urlaubsregion entwickelt. Ein gut ausgeschildertes Netz an Wander- und Radwegen, sowie viele Spielplätze für die jüngsten Besucher laden Sie zum Verweilen ein.

Eine große Vielfalt der örtlichen Vereine bietet ihnen viele Möglichkeiten an Aktivitäten und lässt keine Wünsche mehr offen. Mit unserer Grundschule und dem Kindergarten mit Kinderkrippe im Ort, geben wir unseren Kleinsten die Möglichkeiten, die sie für ihre Entwicklung brauchen. Unsere heimischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe sind z. T. in-

ternational tätig und bieten zahlreiche Arbeitsplätze für unsere Familien. Damit wir dies auch in Zukunft sicherstellen können, sind wir zu unserem eigenen Gewerbegebiet noch zusätzlich am Gewerbepark Rothenburger Umland, direkt an der Autobahn A7, in Endsee beteiligt. Dank einer guten Breitbandversorgung mit Glasfaser bis ins Haus, können wir unseren Betrieben und den Bewohnern den schnellen Zugang ins Internet gewährleisten. Wir können Ihnen den Wunsch erfüllen, zu wohnen – wo andere Urlaub machen. Sie finden bei uns verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, Direktvermarkter mit regionalen Produkten, VR Bank, sowie zwei Tierärzte. Lassen Sie sich verwöhnen bei den vielfältigen Festlichkeiten der Vereine und erleben Sie die Gastlichkeit und die Vielfalt unserer Gemeinde. Ich möchte Sie ganz herzlich einladen uns zu besuchen, es würde mich freuen, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.

Ihr

Richard Strauß

1. Bürgermeister

Kranverleih

Verleih von Baukranen Potain/LieBherr

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Bürgermeisterbedrohungen

Altstadtbeauftragte für Ansbach

Umfrage des "report München"

Pressemitteilung der Offenen Linken Ansbach

München (red). 64 Prozent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Deutschland wurden bereits beleidigt, beschimpft, bedroht oder tätlich angegriffen. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben, die im Auftrag des ARDPolitmagazins "report München" durch die Zeitschrift "Kommunal" durchgeführt wurde. Rund 2.500 – und damit rund ein Fünftel der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Deutschland – haben sich an der großangelegten Studie beteiligt.

»»Die Ergebnisse zeigen

auch:

Aus Hasszuschriften wird immer häufiger körperliche Gewalt gegen Mandatsträger. Neun Prozent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wurde bereits körperlich angegriffen, bespuckt oder geschlagen. In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern berichten dies sogar 32 Prozent. Die Angriffe finden nicht nur aus der Anonymität heraus statt. 59 Prozent der Befragten berichten von Beleidigungen oder Übergriffen bei öffentlichen Veranstaltungen, 57 Prozent erlebten dies in den Diensträumen. Auch Mitarbeiter der Verwaltung und Gemeindevertreter werden vermehrt zur Zielscheibe: In 20 Prozent der Kommunen wurden diese kör-

perlich angegriffen, bespuckt oder geschlagen.

In einer vergleichbaren Umfrage von "Kommunal" im Auftrag des ARD-Politmagazins "report München" aus dem vergangenen Jahr berichteten acht Prozent der teilnehmenden Bürgermeister von körperlichen Attacken auf sie selbst, Mitglieder des Stadtund Gemeinderats oder Kollegen der Verwaltung. Die Ergebnisse beunruhigen Professor Andreas Zick, Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld: "Wir sehen ein dramatisches Element:

»»Die Gewalt verlässt das

Internet

Die Angriffe aus dem Netz rücken näher an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister heran.

Menschen suchen die Mandatsträger gezielt auf, um ihnen die Wut an den Kopf zu werfen und sie anzugreifen."Die Befürchtung vieler Experten, dass sich das aggressive Klima auf die lokale Demokratie auswirke und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister nicht mehr zu dem Job bereit seien, bestätigt sich teilweise. Der Umfrage zufolge will knapp ein Drittel der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister nicht mehr zur Wahl antreten.

ANSBACH (RED). Die Offene Linke Ansbach (OLA) hat jetzt einen Altstadtbeauftragten für Ansbach vorgeschlagen. OLA-Stadtratskandidatin Serya Baris kommentiert den Vorstoß: „Wir wollen die Altstadt gezielt fördern. Dazu gehört mehr Engagement der Stadt bei der Aktivierung von Leerständen für Wohnraum sowie die Umsetzung von kulturellen Aktionen im öffentlichen Raum.“ Baris will sich hierfür die Strukturen von

Citymarketing (CMAN) ansehen.

Nicht immer seien Interessen von Altstadt und Brücken-Center deckungsgleich. Zudem wolle die OLA die zuletzt von CMAN abgesagten Traditionsveranstaltungen in der Altstadt wie Laternenumzug oder Kinderflohmarkt am Stadtfest wiederbeleben. Es sei zu überlegen, mit einem Teil der städtischen Gelder für CMAN die Stelle eines Altstadtbeauftragten bei der Stadtverwaltung zu schaf-

fen. Für OLA-Stadtratskandidat Heinz Dollhopf ist wichtig, dass die Altstadt für alle Generationen gestaltet wird. Dazu gehöre die Förderung von Barrierefreiheit beim Straßenpflaster wie in den Wohnungen. „Der von der OLA durchgesetzte Pflegestützpunkt für Senioren soll in der Innenstadt angesiedelt werden. Eine Beratungsstelle für die 8.600 Ansbacher über 65 Jahre gehört ins Zentrum, nicht an die Peripherie.“

Foto: Anika Schildbach

SPD will Bezirksverwaltung nach Nürnberg verlegen OLA: „Wahlkampf zu Lasten des ländlichen Raums schadet den Aufgaben des Bezirks“ ANSBACH (RED). „Es ist verständlich, dass die SPD die Rathäuser in den mittelfränkischen Großstädten verteidigen will. Ein Wahlkampf zu Lasten des ländlichen Raumes schadet jedoch den Aufgaben des Bezirks. Eine Schwächung Ansbachs und Westmittelfrankens käme zudem den Umlagezahlern teuer zu stehen.“ So kommentiert die Offene Linke Ansbach (OLA) Forderungen der SPD, große Teile der Bezirksverwaltung von Ansbach nach Nürnberg zu verlegen. Getragen wird der Vorschlag offenbar auch von Grünen und Freien Wählern aus dem Großraum Nürnberg.

OLA-Stadtrat Uwe Schildbach, seit zwölf Jahren auch Mitglied des Bezirkstags, erinnert daran, dass es bereits bei der Trennung der Bezirksverwaltung während der teilweisen Auslagerung innerhalb Ansbachs in die Rettistraße zu erheblichen Reibungsverlusten kam. Diese Situation wurde durch den unlängst fertig gestellten Neubau in der Danziger Straße beendet. Dort sei bewusst eine Erweiterungsoption baulich mit eingeplant. „Es bedarf nicht teuren Flächenankaufs oder -anmietung in Ansbach. Eine Verlegung nach Nürnberg hingegen würde angesichts des angespannten

Immobilienmarktes die Städte und Landkreise und somit alle Bürger über Gebühr belasten“, betont Schildbach.

Verwundert reagiert OLA-Fraktionsvorsitzender Boris-André Meyer auf die Argumentation der SPD, Nürnberger wollten nicht nach Ansbach pendeln.

Dies erinnere an die unsäglichen Aussagen von Großstadt-Juristen in Zusammenhang mit der geplanten Verlagerung des Verwaltungsgerichtshofes von München nach Ansbach. „Zehntausenden Menschen aus dem ländlichen Raum wird zugemutet, zur Arbeit in die Großstädte zu pendeln.

Ein Konzentration von Behörden in Metropolen verstärkt dort vorhandene Verkehrsprobleme.“ Die Antwort müsse vielmehr eine Stärkung von Zentren jenseits der Ballungsräume sein. Voraussetzung sei auch der Ausbau des ÖPNVs im ländlichen Raum. „Hier kann der Bezirk gemeinsam mit den Kommunen auf dem Land Druck in München machen. Das würde mehr zu einem positiven Erscheinungsbildes des Bezirks beitragen als überflüssige Standortdiskussionen im Wahlkampf.“

gez. Boris-André Meyer, Fraktionsvorsitzender

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Expertengespräch in der Feuerbach Akademie zu den PFC-Funden ANSBACH (RED). Mittlerweile ist durch Gutachten festgestellt, dass in Katterbach die Grenzwerte im Grundwasser für PFC massiv überschritten werden.

Das Gutachten steht allerdings der Öffentlichkeit bisher nicht zur Verfügung. Anlass genug für die Feuerbach Akademie, der Öffentlichkeit durch ein Expertengespräch die Möglichkeit zu einer umfassenden Information zur Angelegenheit zu geben. Unter Moderation von Rechtsanwalt Dr. Alfred Meyerhuber standen vier Experten den insgesamt 75 Besuchern Rede und Antwort.

André Fitzthum, Vorsitzender der Bürgerinitiative „Etz langt´s“ berichtete von den in Katterbach und Umgebung durchgeführten Messungen und den nunmehr bekannten Messwerten. Schon 2014 waren von den Behörden Messungen durchgeführt worden, deren Ergebnisse unter Verschluss gehalten worden.

Die dann 2019 durchgeführten Messungen haben die massiven Grenzwertüberschreitungen für PFC bestätigt. Dabei ist zwischen Grund- und Oberflächenwasser zu differenzieren. Hier gibt es verschiedene Grenzwerte. Insbesondere am Milmersbach wurden die Grenzwerte um ein Tausendfaches überschritten. Ursache der Verunreinigungen ist die Verwendung von PFC-haltigem Löschschaum bei Feuerwehrübungen

in Katterbach und wohl auch auf dem Urlas-Gelände. Über die für Mensch und Tier von PFC ausgehenden Gefahren klärte Wolfgang Schmidt aus medizinischer Sicht auf. Problematisch am PFC ist, dass es praktisch nicht vergänglich ist. Jetzt in die Umwelt gelangende Stoffe sind noch in hunderttausenden Jahren vorhanden.

Von der Kontamination in Katterbach gehe nur für die direkten Anwohner eine Gefahr für die Gesundheit aus. Die Menge des gefundenen PFC reiche aber, um den Bodensee über die zulässigen Grenzwerte hinaus zu verseuchen. Die Ausbreitung des PFC in der Umwelt gelte es daher unbedingt zu vermeiden.

Dr. Peter Pluschke, Umweltreferent der Stadt Nürnberg, konnte bereits von praktischen Erfahrungen zu PFC-Sanierungen berichten. Auf dem Flughafengelände in Nürnberg sind schon 2008 PFCBelastungen gefunden worden.

Man hat in den letzten Jahren umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Sowohl Wasser als auch Boden werden saniert. Beim Wasser hat man gemeinsam mit den beauftragten Firmen mittlerweile effektive Methoden zur Filterung und Säuberung entwickelt. Beim Boden ist dies viel schwieriger. Hier ist man noch in der Experimentierphase.

Jedenfalls sei von Sanierungspro-

zessen von mehr als zehn Jahren Dauer auszugehen.

Die rechtliche Situation der Betroffenen wurde von Rechtsanwältin Dr. Sylvia Meyerhuber, Fachanwältin für Verwaltungsrecht der meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb, erläutert. Sind die Verunreinigung und auch der Verursacher festgestellt, so ist die Situation einfach. Dann können die Behörden Anordnungen zur Sanierung erlassen. In Katterbach bestehe allerdings ein Sonderproblem, da der Verursacher die USStreitkräfte sind. Sie unterliegen dem NATO-Truppenstatut. Sie seien zwar auch an deutsche Gesetze gebunden, deutsche Behörden könnten allerdings gegenüber den Streitkräften nichts selbst durchsetzen. Es besteht Immunität.

Allerdings könnten Betroffene Ansprüche an die BImA richten, die Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten. Diese führt dann ein so genanntes Feststellungsverfahren durch, in dem Schadensersatzansprüche der Betroffenen geprüft werden. Die Behörden haben noch andere Möglichkeiten. Auch Eigentümer der betroffenen Grundstücke könnten als so genannte Zustandsstörer herangezogen werden, nicht nur der Verursacher als Handlungsstörer. So könnte die Eigentümerin des Kasernengeländes in Katterbach, die BImA, anstelle der US-Streitkräfte grundsätzlich in

Anspruch genommen werden.

Genauso kann es allerdings auch den umliegenden Grundstückseigentümern ergehen. Auch wenn die Verunreinigung des Bodens von ihnen nicht verschuldet sei, könnte eine Inanspruchnahme auf Sanierung unter bestimmten Umständen in Betracht kommen.

Werden die Behörden nicht tätig und besteht eine Garantenpflicht, so kommt für die Behördenvertreter sogar eine strafrechtliche Haftung in Betracht.

Es waren auch Betroffene anwesend, die von ihren Erfahrungen insbesondere im Umgang mit den Behörden berichteten. Es fehle an Unterstützung, es würde nichts unternommen, Informationen würden zurückgehalten.

Rechtsanwalt Dr. Meyerhuber stellte klar, dass die Stadt Ansbach verpflichtet ist, das nunmehr vorliegende Gutachten der US-Armee der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dies gebiete die Informationsfreiheitssatzung der Stadt, aber auch weitere gesetzliche Informationspflichten.

Ihm ist die Zurückhaltung des Gutachtens durch die Stadt Ansbach völlig unverständlich. Hier müsse weiter Druck aufgebaut werden. Nur dann bewege sich etwas. Wichtig sei, dass endlich alle Informationen auf den Tisch kommen, damit dann unverzüglich mit der Sanierung begonnen werden könne.

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