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Red Bull verkaufte 2021 9,8 Mrd. Dosen Billa rollt „Gutes

ÖKO-TEST

Schoko-Hasen mit „viel Aufholbedarf“

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WIEN. Die Menschenrechtsorganisation Südwind und die Umweltschutzorganisation Global 2000 haben anlässlich des herannahenden Ostersonntags (17. April) insgesamt 36 Schoko-Osterhasen aus dem heimischen LEH unter die Lupe genommen, auf ihre ökologische und soziale Verträglichkeit überprüft und mittels Ampelsystem gekennzeichnet. Der Check zeigt weniger Testsieger als im Vorjahr, viel Aufholbedarf bei den Branchengrößen und Hinweise auf den Einsatz gefährlicher Pestizide im Kakaoanbau.

Vier Sieger

Waren es im vergangenen Jahr noch sechs, wurden diesmal nur vier Schoko-Osterhasen sowohl für soziale wie auch ökologische Kriterien mit der doppelt-grünen Bestbewertung bedacht. Darüber hinaus leuchten gleich 18 weitere Schokohasen in zumindest einer Kategorie „grün“.

Das Sieger-Quartett bilden „EZA Schokohase“ aus den Weltläden, der „Natur*pur Bio-Osterhase“ von Spar, der „Favorina Confiserie Sitzhase“ von Lidl und der „Monarc Bio-Confiserie Osterhase“ von Hofer. Alle vier tragen sowohl das EU-Bio-Siegel als auch ein Fairtrade-Gütesiegel. (red)

© Daniel K. Cheung/Unsplash

Flügelverleih mit sehr viel Aufwind

Der Red Bull Energy Drink feiert heute 35. Geburtstag – mit 9,8 Mrd. verkauften Dosen und dickem Umsatzplus.

© APA/Herbert Neubauer

Aufgeputscht

Am 1. April 1987 brachte Didi Mateschitz Red Bull auf den österreichischen Markt; dem Launch ging eine dreijährige Zulassungs- und Markenentwicklungsphase voraus.

FUSCHL. Red Bull verleiht Flügel: Für dieses „falsche Versprechen“ in Sloganform musste das dahinterstehende Unternehmen im Zuge eines Vergleichs einst 13 Mio. USD berappen; auf den nunmehr 35-jährigen Höhenflug des berühmten Energydrinks hatte das freilich keine Auswirkung. Konkret wurden im Jahr 2021 über 9,8 Mrd. Dosen verkauft – ein deutliches Plus von 24,3% gegenüber 2020, das sich entsprechend im Konzernumsatz spiegelt: Dieser wuchs um 23,9% von 6,3 auf 7,8 Mrd. €. Damit zählt Red Bull, das den Löwenanteil seines Umsatzes in den USA macht, zu den zehn größten Unternehmen Österreichs.

Von Thailand nach Österreich

Nachdem Didi Mateschitz Red Bull nach dem Lizenzerwerb der thailändischen Marke „Krating Daeng“ (deutsch sinngemäß: „roter Stier“) im Jahr 1984 gemeinsam mit der Unternehmerfamilie Yoovidhya – den Eigentümern von Krating Daeng – gründete, erfolgte am 1. April 1987 die Markteinführung. Die Zulassungsphase nutzte Mateschitz, der heute mit einem Vermögen von über 24 Mrd. € zu den reichsten Menschen der Welt zählt (Platz 56 im Forbes-Ranking 2021), für die Positionierung der Marke, der Verpackung und des Marketingkonzepts.

Der anschließende Siegeszug der blau-silbernen Dosen, angetrieben von der Club- und Partyszene, ließ nicht lange auf sich warten, wenngleich Red Bull etwa beim deutschen Nachbar erst 1994 und in China überhaupt erst 2013 zum Verkauf zugelassen wurde.

Mischkonzern

Heute ist Red Bull der meistverkaufte Energydrink der Welt; der Konzern zählte Ende 2021 rund 13.610 Beschäftigte in 72 Ländern. Konzentrierten sich die Marketingaktivitäten von Red Bull anfangs auf den Extremsport, hat Firmengründer Mateschitz mittlerweile um den Getränkekonzern ein umfassendes Medien-, Immobilien- und Gastronomie-Imperium aufgebaut. Es gibt eigene Formel 1-Teams, Fußball-und Eishockeymannschaften sowie mit ServusTV einen eigenen Fernsehsender.

Organics-Range im Fokus

In Sachen Expansion setzt Red Bull auf die Kernmärkte Westeuropa und USA, auf die Zukunftsmärkte im Globalen Süden sowie auf die weitere Stärkung der 250 ml-Verpackungseinheit und den Rollout der Organics-Range. Die Wachstums- und Investitionspläne sehen laut dem Unternehmen für das Geschäftsjahr 2022 eine Fortsetzung der positiven Entwicklung vor und werden – wie bei Red Bull üblich – aus dem operativen Cashflow finanziert. (APA/red)

Alle Medien auf einen Blick

Ausgezeichnet

Johannes Holzleitner, Geschäftsführer Interspar Österreich, Renate Färber, SparGesundheitsmanagement, und Spar-Vorstand Hans K. Reisch mit dem „Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung“.

Gut vorgesorgt

Pünktlich zum 10-Jahres-Jubiläum erhielt die „Gesund bei Spar“-Initiative neuerlich das BGF-Gütesiegel.

SALZBURG. Vor zehn Jahren strukturierte Spar Österreich sein professionelles Gesundheitsmanagement im Rahmen der neu gegründeten Initiative „Gesund bei Spar“ um und verankerte so verschiedene Aktivitäten zu den Themen Ernährung, Bewegung, Entspannung und Vorsorge in seiner Unternehmensstrategie. Im Jubiläumsjahr wurde der Konzern dafür erneut mit dem „Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung“ ausgezeichnet.

Österreichweit zertifiziert

Die Spar-Zentrale erhielt die vom Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung vergebene Auszeichnung zum bereits vierten Mal, Interspar zum zweiten Mal – somit sind Spar und Interspar österreichweit inklusive aller Märkte zertifiziert. Die Jury lobte u.a. die erfolgreiche, strategische Implementierung eines nachhaltigen Gesundheitskonzepts mit zahlreichen regionalen Impulsen, wie die Covid-Gesundheitskampagnen, diverse „Gesund bei Spar“-Onlineformate mit Fitnesstrainings und Ergonomie-Videos sowie die „innovativen Ideen“ wie die SparGesundheits-App oder die Spar Health Card mit verschiedenen Hilfestellungen für das eigene Wohlbefinden. „Gesunde und motivierte Mitarbeitende sind das höchste Gut für ein Unternehmen. Ich freue mich sehr, dass das Gesundheitsangebot von unseren Mitarbeitenden so gut angenommen wird und gratuliere der erfolgreichen Initiative zum zehnjährigen Jubiläum. Das Gütesiegel ist die Bestätigung, dass wir mit der nachhaltigen Initiative unseres Gesundheitsmanagements auf dem richtigen Weg sind“, so Johannes Holzleitner, Interspar Österreich-Geschäftsführer.

Zentrales Tool Health Card

Erklärtes Ziel des umfangreichen Gesundheitsangebots war und ist die „Schaffung von Rahmenbedingungen, die das Gesundheitsbewusstsein jedes einzelnen Mitarbeiters stärken“; zentrales Tool dabei ist die erwähnte Health Card, die sich jedes Jahr einem Motto widmet, das von Spar-Gesundheitsmanagern umgesetzt wird. Unterstützt werden sie dabei von Arbeitsmedizinern und ergonomischen Beratern. Mithilfe dieses österreichweiten Netzwerks können alle Spar-Mitarbeiter bis in den Filialbereich erreicht werden. (red)

Migros steigerte Gewinne deutlich

Auch der bereinigte Umsatz legte 2021 um 2,3 Prozent zu.

ZÜRICH. Der Schweizer Handelskonzern Migros hat im vergangenen Jahr auf bereinigter Basis um ein Fünftel mehr verdient und ist das vierte Jahr in Folge profitabler geworden. Unter dem Strich resultierte ein um 20,4% höherer Gewinn von 668 Mio. CHF (651 Mio. €), wie das Unternehmen mitteilte; der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte um 11,4% auf 800 Mio. CHF.

Die vorgelegten Zahlen fußen allerdings auf der bereinigten Vorjahresbasis: Im Jahr davor hatten Firmenverkäufe (u.a. die Verkäufe der Globus-Anteile) noch für einen massiven Gewinnsprung auf 1,76 Mrd. CHF gesorgt.

Bereinigtes Plus

Ihre Umsatzzahlen hatte die Migros-Gruppe bereits im Jänner bekannt gegeben; konkret sank der Gruppenumsatz im Vergleich zu 2020 zwar von 29,8 auf 28,9 Mrd. CHF (28 Mrd. €), doch um die Verkäufe von Globus, Gastro-Großhändler Saviva und dem Einkaufszentrum Glatt bereinigt, steht ein Umsatzplus von 2,3% zu Buche; auch im Einzelhandel legte man um 2,3% auf 24,7 Mrd. CF (23,9 Mrd. €) zu. (red)

© Migros

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