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LEH für MwSt.-Senkung statt Preisobergrenzen

Preis-Diktator

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat die Preise für Grundnahrungsmittel gedeckelt, wohl auch in Anbetracht bevorstehender Wahlen. In Österreich hat Kärntens LH Peter Kaiser das Thema aufgegriffen.

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Klares Nein zur Preisdeckelung

Preisobergrenzen für Lebensmittel sind indiskutabel, sagt der Handelsverband; Mehrwertsteuersenkung ginge aber.

WIEN. Beim Spritpreis wird es öfters exekutiert, und bei den Lebensmitteln ging Ungarn voran. Mittlerweile ist es auch bei uns kein Tabuthema mehr, nachdem es der Kärntner Landeshauptmann Kaiser in die Diskussion geworfen hat: Preisobergrenzen für Grundnahrungsmittel.

„Erheblicher Eingriff“

„Dieser Vorschlag ist nicht zu Ende gedacht. Ein politisch vorgegebener Preisdeckel für Lebensmittel würde die Herausforderungen bei den Lieferketten nicht lösen, sondern massiv verschlimmern. Darüber hinaus wäre es ein erheblicher Eingriff in die freie Marktwirtschaft“, kommentiert das Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will harsch und fordert, dass sich die Bundesregierung hier keinesfalls am Negativbeispiel Ungarn orientiere.

Politische Vorgaben in Sachen Preisgestaltung könnten auch massive Kollateralschäden für alle Marktteilnehmer auslösen. Ergo kann es demgegenüber seitens der Lebensmitteleinzelhändler nur kategorische Ablehnung geben.

In Europa haben Serbien und Ungarn eine derartige Regelung zur Bekämpfung der stark steigenden Inflation eingeführt – laut Handelsverband allerdings mit zweifelhafter Wirkung und auf Kosten der Versorgungssicherheit. „Im Zuge der Einführung eines Preisdeckels für Zucker, Weizenmehl, Sonnenblumenöl und bestimmte Fleischsorten ist es in Ungarn zu einer so starken Nachfrage gekommen, dass die preisgedeckelten Produkte jetzt rationiert werden müssen. Zudem werden die Umsatzverluste auf den Einzelhandel abgewälzt, der von der ungarischen Regierung keinerlei Schadenersatz erhält – ein wirtschaftspolitischer Wahnsinn“, erklärt Will.

Was hingegen für den Branchenvertreter praktikabel erscheint, ist eine (bis Jahresende) befristete Senkung der MwSt. für Lebensmittel auf fünf Prozent – eine ähnliche Regelung gab es hierzulande ja bereits im Zuge der Pandemie für die Hotellerie und Gastronomie. Alternativ wäre auch eine vorübergehende Aussetzung der Mehrwertsteuer auf Nahrungsmittel möglich.

Echte Preisexplosion?

Die Endkundenpreise werden zwar auf absehbare Zeit dynamisch bleiben, da die Wirkungen und Dauer der Ukrainekrise nicht abschätzbar sind. Aber eine Relativierung des Problems ist dennoch naheliegend: Laut Statistik Austria lag die Inflationsrate im Februar in Österreich im Jahresvergleich bei +5,9%. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke haben sich aber im Schnitt „nur“ um +4,3% verteuert. Im Vergleich dazu ist etwa der Gas-Preis mit +70% regelrecht explodiert. (red)

© medianet/Katharina Schiffl Ein politisch vorgegebener Preisdeckel für Lebensmittel würde die Herausforderungen bei den Lieferketten nicht lösen, sondern verschlimmern.

Rainer Will

GF Handelsverband

G3 mag’s sportlich

Gerasdorfer Shopping Resorts G3 baut eine 8.000 m² große Sport- und Adventure-Fläche.

WIEN. Satte 5.000 m² Indoor Sport Retail Area plus 3.000 m² Outdoor Sports Area und ein zusätzlicher Adventure Park – das sind die Eckdaten eines Konzepts, mit dem das G3 Shopping Resort eine neue Ära des Erlebniseinkaufs einläuten möchte. Ziel ist die Schaffung einer Erlebniswelt, die Shopping mit Indoor- und Outdoor-Aktivitäten verbindet – was dann ziemlich genau dem oft geforderten, aber seltener eingelösten Zeitgeist entspricht.

Der direkte kommerzielle Konnex besteht darin, dass Produkte aus dem Center direkt vor Ort ausprobiert werden können – auf den Outdoor-ActivityAreas wie Fahrrad-Teststrecken, Pumptrack, Skatepark, Kletterwand, Ballsportplatz oder Shoe Trail. Die starke Einbindung von Ankermieter Intersport („Home of Bike“) versteht sich in dem Kontext quasi von selbst.

Attraktionen und Events

Ebenfalls ein Fixbestandteil im Gesamtkonzept: ein Kinderbereich. Die Attraktionen und auf die neuen Bereiche abgestimmte Events sollen dem G3 Shopping Resort eine USP schaffen, die ihre Strahlkraft auf das Einzugsgebiet, das von den Wiener Stadtteilen nördlich der Donau, über das gesamte Weinviertel bis in die Grenzregionen Tschechiens reicht, möglichst noch vergrößert.

Mit Michael Strasser ist übrigens ein bekannter und erfolgreicher Extremsportler in die Konzeption des Sport- und Adventure-Parks eingebunden. Der zweifache Weltrekordhalter (u.a. „Ice 2 Ice“ von Alaska nach Patagonien und „Cairo 2 Cape“ von Kairo nach Kapstadt am Fahrrad) fungiert künftig als Markenbotschafter für das G3 und wird vor Ort besondere Erlebnisse für Sport- und FahrradAficionados anbieten. (red)

© G3 Shopping Resort/Bloomimages

Sportlich Der Begriff Erlebniseinkauf wird im Gerasdorfer EKZ durchaus griffig interpretiert – unter anderem mit einem Pumptrack zum Bike-Testen vor Ort.

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