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Die Hoffnung lebt

© PantherMedia/wedmov EY-Umfrage: Fast jede zweite Führungskraft erwartet im Corona-Jahr 2020 Umsatzeinbußen für ihr Unternehmen.

Corona tut allen weh – aber 44% der Führungskräfte sehen ihren Betrieb in zwei Jahren als Krisengewinner.

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WIEN. Knapp die Hälfte (44%) der österreichischen Unternehmen ist durch die Krise sehr stark oder stark betroffen, wie eine aktuelle Umfrage des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY ergibt.

Fast genauso viele (42%) geben hingegen an, durch die Krise weniger stark betroffen zu sein, nur 13% sind kaum oder gar nicht betroffen. Trotz dieser EinWIEN. Der Aufsichtsrat der Vienna Insurance Group (VIG) hat unter dem Vorsitz von Günter Geyer den ehemaligen Finanzminister Hartwig Löger für den Zeitraum 1.1.2021 bis 30.6.2023 zum Mitglied des Vorstands der Vienna Insurance Group bestellt.

Der gebürtige Steirer Hartwig Löger hat 1985 in der Versicherungsbranche im Makschätzung blicken Österreichs Firmen positiv in die Zukunft: Mehr als die Hälfte (54%) der Unternehmen ist optimistisch, was die kommenden Monate betrifft – nur etwa jeder Fünfte ist pessimistisch bzw. skeptisch gestimmt (22%).

Auch Unsicherheit ist weit verbreitet – jede vierte Führungskraft (24%) ist unentschlossen, was die weiteren Entwicklungen lergeschäft begonnen. Nach Abschluss des Universitätslehrgangs für Versicherungswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien wechselte er 1989 als Verkaufsleiter zur Allianz in der Steiermark.

Von 1997 bis 2002 war er Vertriebsleiter bei der Donau Versicherung. Es folgten mehrere Führungspositionen in der Uniqa Gruppe, zuletzt als Vorim verbleibenden Jahr betrifft. Der Großteil der Unternehmen ging zum Befragungszeitpunkt im September/Oktober 2020 davon aus, sich rasch von der aktuellen Krise zu erholen.

Rasche Erholung …

50% waren der Meinung, sich innerhalb eines Jahres erholen zu können, mehr als ein Drittel (38%) gab an, die Erholungsphastandsvorsitzender der Uniqa Österreich AG bis Ende November 2017. Von Dezember 2017 bis Juni 2019 war Hartwig Löger Finanzminister der Republik Österreich. Seit Juli 2019 ist er geschäftsführender Gesellschafter der V.I.P. Consulting Unternehmensberatung, wo er auch im Rahmen eines Beratervertrages für die Vienna Insurance Group tätig ist. (rk) se würde ein bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Allerdings war sich jede zwölfte Führungskraft (acht Prozent) nicht sicher, ob das Unternehmen wieder auf das Level vor der Krise zurückkehren kann.

… bringt Krisengewinner …

Langfristig sehen sich Österreichs Unternehmen eher als Krisengewinner: Beinahe die Hälfte (44%) der Befragten gibt an, dass sie selbst in zwei Jahren besser als vor der Coronakrise dastehen wird. Etwas mehr (vier Prozent) schätzen, dass alles wie vor der Pandemie sein wird, nur neun Prozent sehen sich eher als Krisenverlierer.

… aber hohe Umsatzverluste

Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (45%) erwartet für den Zeitraum von August bis Dezember 2020 Umsatzverluste – mehrheitlich im Rahmen von 11 bis 25%. Bei einer EY-Umfrage im April gingen die Unternehmen noch von einem Umsatzminus von durchschnittlich 18% aus. 46% der Unternehmen gaben vor dem zweiten Lockdown an, das Umsatzniveau voraussichtlich halten zu können. Nicht einmal jeder Zehnte (neun Prozent) rechnete damit, die Umsätze steigern

Hartwig Löger bald neu im VIG-Vorstand Früherer Finanzminister ab Jänner 2021 zum Vorstandsmitglied bestellt.

zu können. (rk)

© VIG Hartwig Löger zieht kommendes Jahr in den VIG-Vorstand ein.

ZWEI DLH-BIG DEALS Logistikimmos weiter im Trend

SCHWECHAT. Der Immobilienentwickler DLH Real Estate Austria verkaufte ein 65.000 m² großes Areal des Industrial Campus Vienna East an den deutschen Investor Deka Immobilien.

Das Projekt wird nach Fertigstellung mehr als 120.000 m² umfassen und damit größter Logistikcampus Österreichs sein.

Die nun verkaufte Fläche „Beta“ wird 2021 realisiert und mit dem Gütesiegel Gold durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zertifiziert.

Future Zone East

Weiters unterzeichnete DLH einen Kaufvertrag über rund 30.000 m² in direkter Nähe des internationalen Verkehrsknotenpunkts Flughafen WienSchwechat.

Auf dem Grundstück des Gewerbegebiets Future Zone East wird DLH drei Logistikobjekte mit einer Gesamtfläche von etwa 17.000 m² errichten; die Immobilien können als flexible Lager und Industrial Light Hallen genutzt werden. (pj)

© Log4Real

Industrial Campus Vienna East

Nahe dem Flughafen Schwechat entsteht Österreichs modernstes Industrie- und Logistik-Zentrum.

© Genböck/Schweighofer-Gadermaier Schon fast 60 Prozent der Landsleute wollen „aufs Land“ und somit weg aus den größeren Städten.

Stadt oder Land

Immobilien stehen – wörtlich – ganz hoch im Kurs. Was hat Covid-19 geändert? Und wohin wollen die Österreicher?

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Die Gründe dafür, warum man sich auf Immobiliensuche begibt, könnten vielfältiger (fast) nicht sein, und das war schon vor der Coronakrise nicht anders. Hauptmotive waren bei 28 Prozent (2019: 26 Prozent), dass sie statt einer Mietwohnung Eigentum erwerben wollen, gefolgt von 21 Prozent, denen die aktuelle Wohnung zu klein ist.

Für 14 Prozent ist laut repräsentativer Wohnumfrage von s Real und Wohnnet ein Ortswechsel der ausschlaggebende Grund, weitere 13 Prozent wollen aus persönlichen Gründen wie Trennung, Jobwechsel oder pflegebedürftigen Angehörigen ihre Wohnsituation verändern.

Einen leichten Zuwachs auf 12 Prozent (2019: 7; 2018: 8 Prozent) gab es bei denen, die ihre erste eigene Wohnung beziehen wollen; möglicherweise hat hier die Pandemie die Auszugswünsche aus dem Elternhaus ein wenig beschleunigt.

Für sieben Prozent waren finanzielle Gründe ausschlaggebend. Ein auslaufender Mietvertrag war hingegen nur bei zwei Prozent der Befragten der Grund für ihre Immobiliensuche, und nur drei Prozent (2019: vier Prozent) gaben an, dass die derzeitige Immobilie zu groß für sie sei.

Eigentum steht hoch im Kurs

Fast drei Viertel der Suchenden, nämlich insgesamt 73 Prozent, wollen Eigentum: Ein Grundstück suchen dabei 12, eine Eigentumswohnung 30 Prozent, ein Haus wollen 31 Prozent kaufen. Diese Präferenz hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert, ist aber in den letzten Jahren zunehmend wichtiger geworden (2018: 67; 2017: 62; 2016: 53 Prozent).

Einen leichten Unterschied gibt es bei den angegebenen Motiven für den Eigentumserwerb: Wichtiger wurde demnach, dass keine monatliche Miete mehr zu bezahlen ist und dass es keine Übersiedlungen mehr benötigt.

Signifikant weniger wichtig nach dem Shutdown wurden hingegen die Themen Geldanlage und Wertsteigerung (20 vs. neun Prozent) und die Vorsorge für das Alter (18 vs. 15 Prozent). „Die Menschen hinterfragen vermehrt ihre Wohnsituation und mögliches Verbesserungspotenzial“, kommentiert Michael Pisecky, Geschäftsführer von s Real Immobilien. „Wohnqualität kommt jetzt eindeutig vor Renditeüberlegungen, Investitionen in Sachwerte und Werterhalt geben persönliche Sicherheit in unsicheren Zeiten.“

Mieten wollen hingegen stabile 27 Prozent der Immobiliensuchenden, wobei hier die aktuelle Lebensphase als Motiv nach dem Shutdown eine erhebliche Steigerung erfahren hat, nämlich von 32 auf 40 Prozent.

Eine Verliererin der Coronakrise ist übrigens eindeutig die Bundeshauptstadt: Wollten davor noch 34 Prozent unbedingt nach Wien, waren es danach nur noch 25 Prozent.

Liesing expandiert

Energieeffizienter Neubau mit 265 frei finanzierten Wohnungen wurde schon jetzt verkauft.

WIEN. Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe hat für ihren offenen Immobilien-PublikumsAIF „UniImmo: Wohnen ZBI“ ein Wohnneubauprojekt in der Breitenfurter Straße 178–182 im Rahmen einer Off MarketTransaktion erworben.

Der Verkauf erfolgte in Form eines Forward Asset-Deals. Entwickler und Verkäufer des Projekts ist die Süba AG, vermittelt wurde die Transaktion von der EHL Investment Consulting.

Neben einem attraktiven Mix aus vorrangig 2- bis 4-ZimmerWohnungen bietet das rund 17.500 m² umfassende Projekt für die zukünftigen Bewohner ein breites Angebot und eine gute Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln, Supermärkten und lokalen Geschäften sowie Freizeiteinrichtungen.

Ein besonderes Qualitätsmerkmal stellt das innovative Energiekonzept dar, das mittels Erdwärmepumpen, Photovoltaikanlagen und einer energetisch optimierten Gebäudestruktur die Betriebskosten für die Nutzer auf einem sehr niedrigen Niveau halten soll.

Stabile Assetklasse Wohnen

Nach dem im Mai erfolgten Erwerb des Projekts „Wohngarten“ mit rund 35.300 m² Nutzfläche im elften Bezirk konnte die ZBI damit nun bereits zum zweiten

Nachhaltig

„Dieses Wohnbauprojekt in der Breitenfurter Straße wird die Mikrolage im 23. Bezirk noch weiter aufwerten“, sagt SübaVorstand Heinz Fletzberger voraus.

Mal „Off Market“ in Wien erwerben und sich ein weiteres großvolumiges Wohnneubauprojekt in der Bundeshauptstadt sichern. „Insbesondere aufgrund des teilweisen Rückzugs einiger Investoren aus krisengebeutelten Gewerbeinvestments sehen wir auch zukünftig noch Druck auf die Renditen bzw. steigende Preise“, kommentiert Markus Mendel, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting. (pj)

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