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Ein neues Verfahren Abgasmessung an der TU Graz

Tesla Neuerlich schwarze Zahlen

PALO ALTO. Der US-Elektroautohersteller Tesla hat mit seinem zweiten Quartalsgewinn in Folge und der Ankündigung, in diesem Jahr mehr als 500.000 Autos ausliefern zu wollen, die Erwartungen der Experten übertroffen. Auf den ersten Jahresgewinn seit Unternehmensgründung 2003 muss Tesla-Chef Elon Musk trotzdem weiter warten. Angesichts hoher Investitionen und Expansionskosten fiel 2019 unterm Strich ein Verlust von 780 Mio. € an. Das war immerhin etwas weniger als im Vorjahr, als das Minus 883 Mio. € betragen hatte. (APA)

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© APA/AFP/Kenzo Tribouillard

Tata motors Elektro-SUV für den Heimatmarkt

MUMBAI. Der indische Autobauer Tata Motors will den Elektroantrieb auf dem Heimatmarkt auch für größere Autos populär machen. Die Firma präsentierte vor wenigen Tagen mit dem Nexon EV einen Stadtgeländewagen und plant eigenen Angaben zufolge zudem ein Netz von Ladestationen und eine Recyclinganlage für alte Akkus. Tata Motors hoffe so, Elektroautos in Indien zum Massenprodukt zu machen, sagte Geschäftsführer Günter Butschek. (APA)

© KTM Von den 280.099 verkauften Zweirädern der Firmengruppe trugen 234.449 das KTM-Logo.

Positiver Ausblick Pierer Mobility erwirtschaftete 2019 mehr Umsatz und Gewinn und plant für das laufende Jahr eine weitere Steigerung.

MATTIGHOFEN. Die Pierer Mobility, früher KTM Industries AG, hat 2019 deutlich mehr Motorräder verkauft und damit ihren Gewinn und Umsatz stark gesteigert. Laut Angaben des Unternehmens wurden 280.099 Motorräder abgesetzt, davon 234.449 KTM und 45.650 Husqvarna. Das waren in Summe um sieben Prozent mehr als im Jahr 2018. Der Umsatz legte um vier Prozent auf 1,52 Mrd. € zu, der Operative Gewinn (EBIT) stieg um 2,3 Prozent auf 131,7 Mio. € und der Gewinn nach Steuern betrug 95,7 Mio. € (plus 12,3 Prozent). Alle Ertragskennzahlen beziehen sich auf den fortgeführten Geschäftsbereich des Konzerns (Vorjahr ohne PanklGruppe).

Ziel ist höherer Marktanteil 2020 soll es in ähnlicher Tonart weitergehen – Pierer Mobility erwartet ein Umsatzwachstum um acht bis zehn Prozent. Die Marktanteile „in den für KTM und Husqvarna wichtigen Märkten“ sollen steigen; Ziel sei, auch dank Integration der Gasgas Motorcycles, die Marktführerschaft in Europa. Aktuell hat KTM in Europa zwölf Prozent Marktanteil und nach einer Steigerung 9,7 Prozent in den USA. In Indien nahmen die KTM-Zulassungen um über 35% zu, der Marktanteil stieg von 4,5 Prozent auf rund 7,3 Prozent. (APA, red)

Autohaus Seipl eröffnet neuen Schauraum Das oberösterreichische Familienunternehmen setzt auf die Marke Hyundai.

LINZ. Mit Anfang Jänner wurde das Autohaus Seipl in Linz-Leonding neuer Hyundai-Vertragspartner. Folgedessen wurde nun vor wenigen Tagen der neu gestaltete Schauraum im Rahmen eines Pressefrühstücks öffentlich vorgestellt. Die beiden Geschäftsführerinnen Christa Seipl und Doris Seipl zeigten sich dabei von ihrem Schritt überzeugt. Sie haben sich vor allem auf

grund der großen Modellpalette und der umfangreichen Auswahl an alternativen Antrieben für Hyundai entschieden.

Zufrieden zeigte sich auch Hyundai Import-Geschäftsführer Roland Punzengruber: „Das Autohaus Seipl ist zu einem idealen Zeitpunkt zu Hyundai gekommen, denn 2020 gibt es bei uns wieder ein Modellfeuerwerk mit zahlreichen Neuheiten.“ (red)

Ohne geht’s nicht

ÖAMTC-Umfrage: Am Land ist man auf das Auto angewiesen, der öffentliche Verkehr wird deutlich weniger genützt.

Vier von fünf Österreichern am Land sitzen täglich oder zumindest mehrmals pro Woche am Steuer eines Autos.

© APA/dpa/Julian Stratenschulte

WIEN/LINZ. Wer am Land lebt, ist auf das Auto angewiesen. Das ist das Ergebnis einer Erhebung unter 3.400 am Land lebenden Österreichern im Auftrag des ÖAMTC, die kürzlich bei einer Pressekonferenz in Linz veröffentlicht wurde. Die Landbewohner setzen demnach für ihre Mobilität vor allem auf den Pkw, es folgen zu Fuß gehen und die Nutzung von Fahrrad und Öffis.

Regelmäßig am Steuer 83 Prozent der Befragten haben in den zwölf Monaten vor der Umfrage den Pkw täglich oder mehrmals pro Woche als Fahrer benützt, 27 Prozent als Beifahrer. Zu Fuß gingen zumindest mehrmals wöchentlich 56 Prozent, das Fahrrad nützten 20 Prozent, zehn Prozent Buslinien und acht Prozent die Bahn.

Die Gründe, warum das Auto genützt wird, sind vielfältig: 51 Prozent nützten den Pkw für den Weg zur Arbeit, 79 Prozent, um zum Facharzt oder ins Krankenhaus zu kommen und je 66 Prozent, um die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit und eine Apotheke zu erreichen.

67 Prozent gaben an, dass das Fahrrad oder das E-Bike für sie keine Rolle spiele, weil sie lieber mit dem Auto fahren, sie keine Lust darauf haben oder körperlich dazu nicht in der Lage sind; 33 Prozent gaben andere Gründe als Desinteresse für ihre Verweigerung an, darunter mit 56 Prozent Nennung, dass die angepeilten Ziele nicht zeitgerecht erreichbar seien.

Schlechte Verbindung Ein ähnliches Bild zeigt sich beim öffentlichen Verkehr; dieser spielt für 56 Prozent der Befragten keine Rolle, weil sie lieber mit anderen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Unter den 44 Prozent, die ihre Ablehnung detaillierter begründen, verweisen 81 Prozent darauf, dass die direkte Verbindung von A nach B schlecht sei. Für 79 Prozent sind ihre Ziele per Öffi nicht zeitgerecht erreichbar und 76 Prozent beklagen die geringe Taktung.

Öffis hinken hinterher Gefragt wurde auch nach der Zufriedenheit mit den jeweiligen Mobilitätsarten. Dazu gab es die Skala von 1 bis 6 – sehr zufrieden bis überhaupt nicht zufrieden. Beim Pkw vergaben 93 Prozent die Noten 1, 2 oder 3, beim Fahrrad 90 Prozent, zu Fuß gehen wurde von 85 Prozent positiv bewertet und der öffentliche Verkehr bekam diese Zensuren von 73 Prozent.

Insgesamt schlossen sich 84 Prozent entweder voll und ganz oder zumindest weitgehend der Ansicht „am Land ist man auf das Auto angewiesen, um mobil zu sein“ an. Besonders hoch war diese Zustimmung im Burgenland, in Kärnten und in der Steiermark. Weitere 78 Prozent unterstützen stark die Vermutung: „Höhere Kosten für die Nutzung des Pkw treffen das Land.“ (red)

HYUN DAI ElektroautoProduktion

NOSOVICE. Die HyundaiFabrik im nordmährischen Nosovice beginnt im März die Produktion von Elektroautos. Heuer will sie Zehntausende von diesen Fahrzeugen liefern, womit sich die Wartezeiten der Kunden in Europa deutlich verkürzen sollten.

Es wird sich um das Modell Kona Electric handeln, das bisher nur im Werk Ulsan gebaut wird. Die Nachfrage nach diesem Modell, das seit 2018 verkauft wird, habe die ursprünglichen Erwartungen übertroffen, deswegen sei entschieden worden, diese Fahrzeuge auch in Nosovice zu produzieren, hieß es. (APA)

TO YOTA 2019 brachte Absatzplus

TOKIO. Toyota hat im vergangenen Jahr hinter dem Rivalen Volkswagen den zweiten Platz beim globalen Absatz belegt. Der japanische Hersteller, zu dem auch der Kleinwagenspezialist Daihatsu und der Nutzfahrzeughersteller Hino Motors gehören, erzielte dank starker Nachfrage in Nordamerika einen Rekordabsatz von 10,7 Mio. Autos – das ist ein Zuwachs von 1,4 Prozent zum Vorjahr. (red)

© AFP/Kazuhiro Nogi

Neues Verfahren

Abgasmessung: Forscher an der TU Graz entwickelten ein Messverfahren, das erstmals Partikel unter zehn Nanometern misst.

GRAZ. Im Dezember 2019 präsentierte die Europäische Kommission ihren „Green Deal“, mit dem sie die EU bis 2050 klimaneutral machen möchte. Eine geplante Maßnahme ist dabei die Einführung noch strengerer und noch genauerer Abgasregelungen.

Der aktuelle Sollwert liegt bei 6x1011 Partikel pro Kilometer (Euro-6d-Temp), berücksichtigt allerdings nur Partikelanzahlemissionen über 23 Nanometer (nm). In Zukunft sollen auch kleinere Nanopartikel, die viel gesundheitsschädlicher sind und von neuen und zukünftigen Generationen von Verbrennungsmotoren in einer noch viel höheren Anzahl emittiert werden, geregelt werden. Aktuell können diese bei Abgastests aber nicht erfasst werden.

Genaueres Verfahren Im Rahmen des „Horizon 2020“-Projekts DownToTen entwickelten daher nun Forschende der TU Graz gemeinsam mit einem internationalen Konsortium ein neues Verfahren, mit dem erstmals Partikel bis zu einer Größe von 10 nm gemessen werden können. Tests am Rollenprüfstand des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik, aber auch im praktischen Fahrbetrieb, bestätigen die Robustheit des Verfahrens.

© TU Graz/Lunghammer

Kompakte Abmessungen Das Messsystem hat in einem Auto gut Platz. Es soll der Autoindustrie dabei helfen, bessere Motoren zu entwickeln, die weniger Nanopartikel emittieren als aktuelle Verbrennungsmotoren.

Warum so kleine Partikel bislang nicht erfasst werden konnten, weiß Markus Bainschab, Forscher am Institut für Elektrische Messtechnik und Sensorik und federführend bei der Entwicklung des neuen Messsystems: „Im Bereich unter 23 Nanometer sind viele flüssige Partikel im Abgas vorhanden. Diese flüchtigen Tröpfchen sind nicht so stark gesundheitsgefährdend wie die festen Partikel. Für ein exaktes Testergebnis muss daher sichergestellt sein, dass beim Messen nicht irrtümlich flüssige Partikel erfasst werden.“

Bainschab weiter: „Mit aktuellen Messmethoden ist es nicht in dieser Qualität möglich, die flüssigen Partikel zu entfernen, ohne dass nicht auch ein Großteil der festen Partikel verloren geht. Uns ist das durch ein optimiertes Verdünnungssystem und durch die Oxidation von Kohlenwasserstoffen mithilfe eines Katalysators gelungen.“

Einfache Befestigung Herzstück des Verfahrens ist ein mobiles Emissionsmessgerät, das am Auspuff eines Fahrzeugs Teamarbeit Erforschten die Welt der Emissionen (v.l.): Lukas Landl (Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik der TU Graz), Panu Karjalainen (Aerosol Physics Laboratory der Universität Tampere) und Markus Bainschab (Institut für Elektrische Messtechnik und Sensorik der TU Graz). befestigt wird und dort sowohl neue als auch gealterte ultrafeine Partikel misst. „In Kombination mit einem Aerosol-Massenspektrometer lässt sich das Verhältnis der Fahrzeugemissionen zu gealterten Partikeln untersuchen und feststellen, ob diese sogenannten sekundären Aerosole durch den Schadstoffausstoß erzeugt werden“, erklärt Bainschab das Verfahren.

Bei diesen sekundären Aerosolen muss es sich nicht zwingend um Fahrzeugpartikel handeln. Die atmosphärisch gealterten Partikel können auch aus dem Meer, aus der Landwirtschaft, aus Wäldern oder von natürlichen Prozessen stammen.

Realer Einfluss wird errechnet Beim Verfahren werden zunächst die neu produzierten Emissionen des Autos erfasst, künstlich atmosphärisch gealtert und analysiert. Anschließend werden die Daten mit jenen der gemessenen sekundären Aerosole aus der Luft abgeglichen. Das Resultat zeigt den realen Einfluss der Autoabgase auf die Luftqualität. (red)

Der „2er“ ist ab sofort in drei Ausstattungsvarianten zu haben – die Preise beginnen bei 14.690 Euro.

Ein kleines bisschen mehr Der neue Mazda2 kommt optisch aufgehübscht, mit besserer Ausstattung und einem neuen Mild-Hybrid-System daher.

© Mazda

KLAGENFURT. Ab sofort ist der neue Jahrgang des Mazda2 erhältlich. Der neue Kühlergrill sorgt für einen optisch tieferen Schwerpunkt, die Chromakzente im Bereich der Stoßstangen verstärken den sportlich-kraftvollen Charakter. Die neuen Vordersitze unterstützen die natürliche Haltung der menschlichen Wirbelsäule und ermöglichen durch eine gleichmäßige Druckverteilung ermüdungsfreies Fahren. Zudem wurde die Geräuschdämmung verbessert, neu erhältlich ist eine Lenkradheizung.

Stabile Straßenlage Updates gibt es auch für die Assistenz- und Sicherheitssysteme mit einem neuen Spurhalteassistenten und einem City-Notbremsassistenten, der Fußgänger auch im Dunkeln erkennt. Die verbesserte Fahrdynamikregelung G-Vectoring-Control-Plus verteilt zudem das abgegebene Drehmoment je nach Untergrund und Fahrsituation einzeln auf die Räder und stellt damit eine stabile Straßenlage sicher.

Erhältlich ist der Mazda2 Facelift in den Ausstattungsvarianten „Life“, „Takumi“ und „Takumi Plus“ mit 75 und 90 PS ab 14.690 €. Das neue Mild-Hybrid-System unterstützt beim Spritsparen, indem die umgewandelte Bremsenergie gespeichert und beim Beschleunigen und Gangwechsel wieder ins System eingespeist wird.

Peugeot setzt auf Plug-in-Hybride Ab sofort verfügbar: 508 Hybrid, 508 SW Hybrid und 3008 Hybrid4.

WIEN. Peugeot kann ein umfangreiches Programm an Elektroautos anbieten. Neben den rein elektrischen Versionen des 208 und 2008, die in Österreich im Frühling erwartet werden, liegt der Fokus jetzt schon auf den leistungsstarken Plug-in-Hybrid-Modellen: 508 Hybrid, 508 SW Hybrid und 3008 Hybrid4 (Bild), dem PS-stärksten Peugeot Serien-Modell aller Zeiten.

© Automobiles Peugeot

Raphaël Gaillard, Direktor Marke Peugeot in Österreich, freut sich über das umweltfreundliche Portfolio: „Unsere Plug-in-Hybrid-Modelle sind ideal für alle, die hohe Leistung wünschen, gleichzeitig aber in der City elektrisch und lokal emissionsfrei fahren möchten. Gemäß dem Motto ,#UnboringTheFuture‘ kommt auch der Fahrspaß nicht zu kurz.“ (red)

Ford Hersteller kappt seine Prognosen

DEARBORN. Ford schlägt mitten im Konzernumbau die Investoren mit einem enttäuschenden Ausblick in die Flucht. Der zweitgrößte US-Autobauer musste für das erste Quartal einen Rückgang des bereinigten Betriebsgewinns um mehr als eine Mrd. USD (905 Mio. €) vermelden, weil geringere Verkäufe, höhere Investitionen in die neue Mobilität und anhaltend hohe Garantiekosten zu Buche schlagen, sagte Finanzvorstand Tim Stone am Dienstagabend am Konzernsitz in Dearborn. (APA)

GroSS britannien Aus für Diesel und Benziner

© APA/AFP/Pool/Scott Heppell

LONDON. Großbritannien will ab 2035 keine neuen Diesel-, Benzin- und Hybrid-Autos mehr zulassen. Das Aus für diese Fahrzeuge werde damit um fünf Jahre vorgezogen, kündigte Premierminister Boris Johnson an. „So wie wir unser Konzept für Null-Emissionen im Jahr 2050 in diesem Jahr entwickeln werden, so wollen wir auch andere Staaten auf dieses Ziel verpflichten.“ (APA)

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Zeitung

Aktuelles für Freunde des regionalen Genusses

Freitag, 7. Februar 2020

Mehr als Honig

www.bauernladen.at

Sag es durch die Blume!

Liebeserklärungen leicht gemacht, mit Katharina Uebels Onlinehandel „Rosalies Blumen“.

Altmodisch, langweilig, uncool? Ganz und gar nicht. „Rote Rosen zum Valentinstag sind nach wie vor ein unschlagbarer Klassiker,“ weiß Katharina Uebel. Seit der Antike werden sie als „Königin der Blumen“ bezeichnet und bis heute ziehen sie zahlreiche Menschen durch ihre außerordentliche Schönheit und ihren herrlichen Duft in ihren Bann. Wie seit Langem bekannt, sind diese Blumen besonders geschätzt als Liebesbeweis zwischen zwei Liebenden. „Allerdings wachsen im Winter in Österreich keine Rosen, und wir müssen auf Ware aus Südafrika zurückgreifen“, erläutert Uebel. Sie hat es sich mit ihrem OnlineVersand Rosalies Blumen zum Ziel gesetzt, Kunden österreichweit mit regionalen und saisonalen Blumensträußen, aber auch mit internationalen Schnittblumen von höchster Qualität und langer Haltbarkeit zu bedienen.

Liebe zum Detail Rosalies Blumen werden täglich frisch vom Markt sorgfältig ausgesucht und liebevoll zusammengestellt und gebunden; besonders wird dabei auf den ökologischen und nachhaltigen Anbau

Bienenkaviar und Knusperdrohnen aus dem Nationalpark Kalkalpen.

Von Alexandra Binder, zu lesen auf Seite 3

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geachtet, dass sich in der Qualität der Blumen wiederfindet.

Die Sträuße werden teilweise mit internationalen Blumen gemischt, was den Sträußen einen Hauch von moderner Exotik verleiht. Von Hand gebunden und liebevoll verpackt, werden sie zum Wunschtermin österreichweit nach Hause oder ins Büro geliefert. Wer es mit seiner Liebeserklärung besonders ernst meint, dem können wir ein Abo empfehlen: wöchentlich als ständige Anerkennung oder monatlich zum Pärchen-Tag oder jährlich zu Valentin. So oft Sie mögen! www.rosalies-blumen.at

PRODUKTE DER WOCHE

Besonderer Schutz

Naturschutzbund holt gefährdete Nutztierrassen vor den Vorhang.

Diese Woche auf www.bauernladen.at

© Mein Honig Honig mit Marc de Champagne Weicher, seidiger Cremehonig mit exklusivem Geschmack. An Eleganz kaum zu übertreffen. Mein Honig 130 g 15,– €

Whisky Old Raven Black Edition Single Malt Whisky aus der österreichischen PionierDistillerie Old Raven.

Old Raven 0,70 l 76,– € ••• Von Alexandra Binder

© Old Raven

Sie dürfen sich ab sofort „Nutztierrassen des Jahres 2020“ nennen. Das Nackthalshuhn oder altösterreichische Siebenbürgenhuhn hat das Rennen in der Kategorie „Kleintiere“ gemacht, das Zackelschaf ist das Großtier des Jahres. Gekürt werden die besonderen Nutztiere jedes Jahr von der Arche Austria; dahinter steckte ein Verein zur Erhaltung seltener Nutztierrassen.

Pralinen In verschiedenen Sorten erhältlich und individuell kombinierbar.

Süße Seiten 10 Stück 9,– €

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PRODUKTE

auf www.bauernladen.at Kuriose Erscheinung Die Nackthälse also stehen diesmal im Fokus. Mit ihrem nackten, intensiv roten Hals und Kropf sehen sie zugegeben ziemlich kurios aus. Dabei gibt es sie quasi schon ewig. Verbreitet waren sie bereits in der österreichisch-ungarischen Monarchie. Und auch auf der ersten Internationalen Geflügelausstellung 1875 in Wien wurden sie bereits auf einer Großschau gezeigt. Danach züchtete man sie allem voran in Siebenbürgen (damals Österreich-Ungarn, heute Rumänien) und in Deutschland. Da gründeten die besonderen Liebhaber 1905 sogar einen Sonderverein der Nackthals-Züchter. Das Nackthalshuhn

© Xxxxxxxxx © Arche Noah/W. Pertl

wurde daher auch lange als Siebenbürgenhuhn bezeichnet. Über seine Entstehung und Herkunft wurde viel spekuliert und es wurden diverse Theorien entwickelt; schlüssige Beweise gibt es allerdings keine.

Schraubenhörner ohne Ende Auch das Zackelschaf hat ein sehr besonderes Merkmal, nämlich schraubenförmig gedrehte Hörner. Und die sind wirklich lang: Bis zu einem Meter beim Widder, beim Weibchen etwa die Hälfte. Traurigerweise ist das Zackelschaf bereits die letzte erhaltene Schafrasse mit Schraubenhörnern. Und sonst? Sind Zackelschafe klein, robust, lebhaft und scheu. Es gibt sie in weiß und wie es sich gehört in schwarz. Gehalten werden sie als Zweitnutzungsrasse. Reine Österreicher sind auch sie nicht – das Zackelschaf wurde ursprünglich für die Milch- und Fleischversorgung der ungarischen Nomaden gezüchtet. Die wählten es nicht ohne Grund. Ihr Wildbret-ähnliches Fleisch ist nämlich nahrhaft, feinfasrig, qualitativ, schmackhaft und hat ziemlich wenig Fett.

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Käferbohnensalat Sie sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch einen fein-cremigen, zart-nussigen Geschmack. Was die Käferbohne aber unbedingt braucht? Natürlich Kernöl.

Filmtipp: Brot Das Wunder, das wir täglich essen. Harald Friedls neuer Dokumentarfilm zeigt, was Brot ausmacht und wie es schmecken kann.

Krapfenkampf Österreichische Bäcker wehren sich und unterschreiben eine Petition für ein Krapfen-Emoji.

Der Bauernladen-Veranstaltungstipp

WEINKULINARIUM AM WEINGUT URBAN Im Herzen des Weinviertels, in der Großlage Retzer Weinberge, gedeihen hier die Rieden auf fruchtbaren Lehmböden in Schalladorf, einer Katastralgemeinde von Wullersdorf. Andreas Urban lädt am 14. Februar zu einem besonderen Genuss: Mit der Gastwirtin Petra Rammel wird ein sechsgängiges Menü mit dazu passender Weinbegleitung serviert. Begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung (office@weingut-urban.at) unbedingt erforderlich! 68 € inkl. Wein, Wasser und Kaffee. www.weingut-urban.at

Insekten essen geht gar nicht?

Heuschrecken, Maden, Hühnerfüße: Des Europäers Ekelgrenze ist bei solcher Exotik schnell überschritten. Reine Kopfsache, meint David Priller – er erntet Drohnen und verarbeitet sie.

••• Von Alexandra Binder

David Priller ist quasi seit seiner Kindheit Imker. Seine Neugier führte ihn bis zu den Rikbaktsa-Indianern in den brasilianischen Urwald. Vieles hat er auf seinen Reisen probiert und so kam er auch auf die Idee, aus den Drohnen, also den männlichen Bienen, handverlesene Spezialitäten zu machen. Genau genommen sind es Knusperdrohnen und Bienenkaviar. Die noch verpuppten Waben werden „geerntet“, vom Wachs befreit und verarbeitet. Biologischer Bienenkaviar, das sind in Bio-Sonnenblumenöl eingelegte Drohnen, haben einen einzigartig, nussigen Geschmack. Er zeichnet sich durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren und hochwertiges Protein aus. „Besser als jedes Fleisch passt Bienenkaviar hervorragend zu Reis,- Salat- oder Nudelgerichten oder einfach als schmackhafte Beilage“, meint Priller. Die gesalzenen Knusperdrohnen empfiehlt er als Snack. „Durch die Entnahme von Drohnen tragen wir nicht zum Bienensterben bei, da diese ohnehin von den Bienen in den Sommermonaten im Überschuss produziert werden“, so Priller.

Geschmack der Zeit Schon für die alten Römer war eine Made namens Cossus, der Weidenspinner, eine Delikatesse. Im Mittelalter standen Insekten und Würmer auf der Speisekarte armer Leute. Vor dem 19. Jahrhundert galten außer Insekten noch Igel, Marder und Fischotter als Delikatesse in Europa. Und noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts aß man in

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: medianet Verlag GmbH Anschrift: Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Telefon: +43 1 91920 E-Mail: office@medianet.at Homepage: www.medianet.at Geschäftsführer: Markus Bauer Redaktion: Andrea Knura, office@bauernladen.at, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: www.medianet.at/news/page/offenlegung © beehive Frankreich mit Vorliebe eine Bouillon aus Maikäfern. Verwunderlich ist das alles übrigens nicht. Denn der Großteil der tierischen Biomasse ist in den Wirbeltieren konzentriert. Es wäre also unvorteilhaft, wenn die Spezies Homo Sapiens diese Eiweißquelle nicht nutzen würde. Und sie tut es. Bis zu zehn Prozent des Eiweißbedarfs deckt man in manchen Regionen der Welt ausschließlich aus Insektennahrung, die im Übrigen auch noch reich an Mineralstoffen, Vitaminen und cholesterin- sowie kalorienarm ist, da sie nur geringe Fettmengen enthält. Ganz zu schweigen von den Ballaststoffen des Chitins aus dem Panzer.

Rundum gesund Tatsächlich stellen die Jugendformen, Larven und Maden, mit ihrem hohen Fettanteil eine besonders wertvolle Nahrung dar. Erstere haben auch nahezu den gleichen Proteingehalt wie Fleisch, wie die mexikanische Molekularbiologin Ana Barba de la Rossa erst kürzlich bestätigte. Sie zeigte sogar, dass eine Mahlzeit, die mit Insektenlarven angereichert wird, nicht nur deren Geschmack verbessert und eine exzellente Proteinquelle ist, sondern auch essenzielle Fettsäuren enthält. Drohnen sind reich an Kupfer, Eisen, Magnesium, Mangan, Selen und Zink.

Unbewusst verzehrt übrigens ohnehin jeder pro Jahr laut einer Ausgabe des Food Insects Newsletters 0,5 bis 1 Kilo Insekten – weil sie zum Beispiel in Erdbeermarmelade, Erdnussbutter,

Spaghettisauce oder Tiefkühl-Broccoli in winzige Teile zermahlen enthalten sind.

Ist es aber nicht prinzipiell ekelhaft, Insekten und Co. zu essen? Wohl kaum. Noch weniger, wenn man folgende, wissenschaftlich belegte, Tatsachen betrachtet: Die menschliche Nahrungsauswahl wird im Unterschied zur tierischen nicht durch den Instinkt gesteuert. Untersuchungen haben ergeben, dass Kleinkinder bis zum Alter von etwa zwei Jahren noch grundsätzlich bereit sind, alles in den Mund zu stecken und zu essen, selbst Steine oder Käfer. Ekelgefühle werden demnach sozial erworben und aufgrund des Verhaltens der Umwelt erlernt, sind also nicht angeboren. Was als „ekelig“ oder „schmackhaft“ empfunden wird, entscheidet die Gewohnheit. Das lässt sich demonstrieren, indem man für den Mitteleuropäer Vertrautes und Unvertrautes gegenüberstellt.

Die Zubereitung macht’s Auch die Form der Zubereitung spielt eine große Rolle bei der Beurteilung der Nahrung. Wie schrecklich muten dem Europäer doch Bananenbier (Pombe) und Hirsebier (Merissa) an. Die werden in Afrika traditionellerweise durch das Kauen der Grundstoffe hergestellt; dabei wird die Stärke aufgeschlossen. Durch Spucken wird dann auch noch Speichel hinzugefügt. In Vietnam gibt es eine populäre Sauce, die aus vergorenem Fisch und Meeresfrüchten besteht. In Japan verwendet man Miso, eine Würzmasse aus verschimmeltem Getreide und Sojabohnenschrot. In ganz Ostasien ist Sojasauce verbreitet, ein Produkt aus vergorenen Sojabohnen. Und schließlich findet man in Teilen Südostasiens angebrütete Vogeleier, eine Mahlzeit für besondere Anlässe. So ekelhaft sich das alles für Europäer anhört: Er bedient sich derselben Methoden, lässt Nahrung genauso alt werden und verderben. Zum Beispiel hat er ein Faible für fermentierte Pflanzen, Stichwort Sauerkraut, und altes, abgehangenes Fleisch.

Oder Ausscheidungen von Tieren: So etwas wird in Europa nicht gegessen? Stimmt: Wenn man von Milch und Honig absieht. Waldhonig wird sogar von zwei Tieren ausgeschieden, bevor der Mensch ihn zu sich nimmt – von der Blattlaus und anschließend von den Bienen.

© Mein Honig

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