Auf Linie - Ausgabe Juli 2022

AUF LINIE Von MITARBEITER*INNEN für MITARBEITER*INNEN

Wir bauen aufeinander: Kolleg*innen über den Generationenwandel

Perspektiven aufzeigen: Nikolaus Panzera im Interview

Future Leader: Nachwuchs­ führungskräfte

AUSGABE 01/2022

Damals 1949 war ich sehr modern und ein richtiges Prachtstück. Nach mir

FOTO DES MONATS

kamen viele weitere Fahrzeuggenerationen. Für die Weiterentwicklung von

Wir laden dich und deine Familie auf

uns Bussen waren wir alle gleich wichtig. Ich bin richtig baff, wie sich unsere

das Gelände unserer Hauptwerkstätte ein. Dort warten

Technik verändert hat und was wir alles können – und jetzt

auf dich unter anderem gutes Essen, Musik, kühle

sogar mit Wasserstoff fahren!“

Drinks, unser Volleyball-Turnier und die Möglichkeit, selbst mit Bus und Bim zu fahren. Die Einladung dazu findest du bald in deinem privaten Briefkasten. Wir freuen uns, endlich mal wieder Fotos: © Wiener Linien, Manfred Helmer, Luiza Puiu, Johannes Zinner

gemeinsam zu feiern!

Liebe Kolleg*innen,

Wir graben für Wiens größtes Klimaschutz­ projekt

die Welt steht nicht still, wer weiß das besser als wir. Egal, ob früher

Die Bauarbeiten für unseren

oder heute: Wir halten Wien mobil. Seit die erste Pferdetramway 1865 den Betrieb aufnahm, ist bei den Wiener Öffis viel passiert.

Vom Baubeginn der ersten U-Bahn 1969 über den weiteren Netzausbau von U-Bahn, Straßenbahn und Bus bis hin zum Fahrdienst und der stetigen Weiterentwicklung unserer Fahrzeuge, bis heute haben mehrere Generationen viel Hirn, Herz und Schweiß in die Wiener Linien gesteckt – für ein lebenswerteres Wien.

Nun befinden wir uns mitten in einem Generationenwandel. Bis

„Hallo, Schnauzerbus!

Du sagst es. Es ist unglaublich, woher wir kommen und was wir zusammen geschafft haben –

Öffi-Ausbau U2xU5 verlagern sich immer mehr in den Untergrund: Am 9. Mai fiel der Startschuss für die ersten Tunnelbauarbeiten bei der zukünftigen Station U2xS Matzleinsdorfer Platz. Dort graben wir uns Meter für Meter nach vorne. Im Sommer kümmern wir uns beim Bauabschnitt Rathaus um den zweiten U2-Tunnel.

Der Tunnelanstich dafür erfolgte bereits am 29. Juni.

2028 wird die U2 ab der Station Rathaus auf ihrer

2030 werden sich viele Kolleg*innen in die Pension verabschiedet

neuen Strecke Richtung Matzleinsdorfer Platz

haben und eine jüngere Generation wird übernehmen. Das schafft

unterwegs sein.

nicht nur Herausforderungen und Chancen, sondern auch Spannungen, die diese AufLinie-Ausgabe thematisiert.

Klar ist: Unser Erfolg und unser Wissen bauen aufeinander auf.

#gerne per Du

ohne deine Erfahrungen und die deiner

Denn neue visionäre Ideen trägt jede Generation in sich – denken

Kolleg*innen würde ich heute nicht

wir zum Beispiel an die damalige Netzplanung und an die heutige

durch Wien fahren – bzw.

mobile Freiheit. Alles hat seine Zeit. Was zählt ist, sich gegenseitig

umfassend getestet

Respekt zu zollen dafür, was jede*r von uns täglich leistet – egal,

Das „Du“ schafft Nähe und stärkt unseren Teamgeist

wie lange die Person dabei ist.

Das Duzen gehört für viele Kolleg*innen bereits zum

werden. Bis 2024 soll es zehn Wasserstoffbusse auf der Linie 39A geben – für noch mehr Klimaschutz.“

Auf dass das Erbe der langjährigen Kolleg*innen nicht versickert

Berufsalltag. Nun machen die Wiener Stadtwerke

und die Ideen der nachfolgenden Generationen und dienstjünge-

den nächsten Schritt und führen konzernweit das

ren Kolleg*innen fruchtbaren Boden finden! Das schaffen wir aber

Du-Wort ein. Eine Du-Kultur entsteht aber nicht

nur, wenn jede*r von uns Vorurteile beiseitelegt, offenbleibt und

von heute auf morgen. Wir nehmen uns Zeit dafür,

wir gemeinsam die Wiener-Linien-Welt weiterbauen.

bringen aber schon einmal den Stein ins Rollen: Die Interne Kommunikation wie z. B. im Intranet und in unserem Mitarbeiter*innen-Magazin Auf Linie spricht dich nun mit Du an. Damit das Du gelebt wird, brauchen wir dich. Füge beispielsweise in deine E-Mail-Signatur #gerneperDu ein – so kann

Alexandra Reinagl

Günter Steinbauer

Petra Hums

der*die Empfänger*in entscheiden, ob er*sie geduzt werden möchte.

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Auf einen Blick

Großes Mitarbeiter*innenFest am 24. September

„Hallo, ich bin der Schnauzerbus.

Generationenwandel

coverstory

coverstory

Wir bauen aufeinander

Bei uns kann es durchaus schon einmal vorkommen, dass in einer Abteilung Kolleg*innen aus vier Generationen zusammenkommen. Wenn langjährige Kolleg*innen und neue Mitarbeiter*innen zusammenarbeiten, dann treffen nicht selten auch unterschiedliche Werte, Erfahrungen und Überzeugungen aufeinander. Vorurteile wie „der*die hat ja keine Ahnung“ oder „der*die ist stehen geblieben“ sind schnell in unseren Köpfen abgerufen. Was hilft ist zuhören, verstehen und sich in die Position der anderen Person hineinzuversetzen. Denn Fakt ist, dass wir alle Ähnliches durchlaufen: langjährige Kolleg*innen haben auch mal neu angefangen und Neulinge werden hoffentlich zu Kolleg*innen, die lange bei uns bleiben wollen. Und wir alle verdienen Respekt und Anerkennung für den Beitrag, den wir leisten, damit Wien mobil bleibt.

Wir haben unsere Kolleg*innen gefragt, wie sie über das Thema Generationenwandel denken.

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Buslenkerin

Stephanie Schneider,

coverstory

coverstory

Ava Talaee,

Werkmeisterin (F54euW53)

„Bei den Wiener Linien lerne ich fast jeden Monat neue Kolleg*innen kennen. Der gegenseitige

„Als Lehrmädchen in einem handwerklichen Beruf gab es im dritten Lehrjahr eine Füh-

Respekt und Erfahrungsaustausch zwischen Einsteiger*innen und langjährigen Mitarbeiter*in-

rung für uns Mädchen durch die Werkstätten. Uns wurde unter anderem klargemacht,

nen sind meiner Meinung nach besonders wichtig. Ich rate allen: Seid geduldig, hört euch

von welchen Kollegen wir lieber Abstand halten sollen – wegen Frauenfeindlichkeit

gegenseitig zu und bleibt offen, Neues zu lernen.“

etc. Heute ist das nicht mehr notwendig. Auch der Umgangston in den Werkstätten hat sich zum Besseren verändert. Ich bin auch froh, dass ich heute Führungskraft bin.

Denn vor zehn Jahren hätte mich als Frau in der Technik niemand ernst genommen.“

Alfred Geiger, Redakteur (Gur) „Bei vielen Kolleg*innen meiner Generation war das ‚Pragmatikum‘ (die Unkündbarkeit) ein wesentlicher Grund, zu den Wiener Linien zu gehen, damals noch Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe.

Daher gab es nicht so eine starke Personalfluktuation wie heute. Die meisten Kolleg*innen, die mit

Johann Loreth, Bauleiter Frankhplatz (B67/9)

mir eingetreten sind, arbeiten noch heute bei den Wiener Linien, sofern sie nicht schon in Pension

„Anders als heute hatte früher der Wissenstransfer zwischen Generationen keine

sind. Wenn du heute bei uns anfängst, werden dir viele Karrieremöglichkeiten geboten. Von Straßen-

derart große Bedeutung wie heute. Neuzugänge hatten z. B. länger Zeit, um im

bahnfahrer*in zu Ausbildner*in oder Buslenker*in zu U-Bahn-Leiter*in ist alles bei uns möglich.

Unternehmen anzukommen und sich das nötige Wissen anzueignen. Der Wis-

Nur nutzen musst du die Chancen, die dir geboten werden, schon selbst.“

senstransfer wird jetzt wegen Neuzugängen und Pensionierungen strukturiert durchgeführt. Auch die ‚Werkzeuge‘ im Job haben sich durch Digitalisierung etc. geändert. Früher war ich Techniker, heute bin ich Projektmanager.“

Karin Frenz-Petrin, Koordinatorin Barrierefreiheit (R20) „Ich habe zwar nie das Unternehmen, aber mehrmals die Abteilung gewechselt. Allein deshalb habe ich viele Veränderungen erlebt. In vierzig Jahren hat sich die Arbeitswelt extrem verändert. ‚Damals‘ hatte man von Montag bis Freitag von

Sarah Fiedler, Projektleiterin Klimaticket (M17p) „Ich habe in meiner Abteilung die Erfahrung gemacht, dass neue Kolleg*innen aktiv ermutigt werden neu zu

7:30 Uhr bis 15:30 Uhr anwesend zu sein. Ich genieße heute Gleitzeit und Homeoffice. Früher undenkbar, heute für Neu-

denken – und ihre Erfahrungen aus vorherigen Firmen und dem Studium einzubringen. Das ermutigt neue

einsteigende eine Selbstverständlichkeit. Die Work-Life-Balance muss stimmen. Gerade Jungeltern ist es ganz wichtig,

Kolleg*innen viele Fragen zu stellen, Prozesse zu hinterfragen und somit diese auch im Detail zu verstehen.

dass ihre Arbeitszeiten flexibel genug sind, um sich ausreichend um ihren Nachwuchs kümmern zu können. Generell kümmern sich die Wiener Linien heute noch mehr um Neueinsteiger*innen, z. B. durch unser Buddy-Programm.“

Außerdem wird der Austausch mit Kolleg*innen, die schon viel Erfahrung haben, gefördert. Sie wissen nämlich, ‚wie der Hase läuft‘. Das wichtigste ist aus meiner Sicht den gegenseitigen Respekt und Austausch mit Personen, die schon lange bzw. neu im Unternehmen sind, als Chance wahrzunehmen.“

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Fachkraft Fahrzeugtechnik (F57nTel)

coverstory

„Der Generationswandel ist bei uns schon deutlich spürbar, denn viele Kolleg*innen gehen derzeit in Pension oder stehen kurz davor. Für das Unternehmen ist es dann natürlich wichtig, für neue und qualifizierte Mitarbeiter*innen zu sorgen – und diese durch attraktive Arbeitsbedingungen zu halten. Ich merke z. B. durch die Investitionen in die Lehrlingsausbildung, dass wir uns als Unternehmen Gedanken um die Zukunft machen. Auch die neue Art der Zusammenarbeit zwischen

IM FOKUS

Perspektiven aufzeigen

Wendelin Grascher,

Wie unterschiedliche Generationen unsere Zusammenarbeit prägen

‚alten‘ und ‚neuen‘ Kolleg*innen wird z. B. durch die Du-Kultur noch ein Stück leichter.“

Nicole Oysmüller, Technische Referentin (B67/9) „Ich denke, dass meine Generation andere Ansprüche an Unternehmen stellt: Die persönliche Freizeitgestaltung hat jetzt eine andere Bedeutung. Jüngere Generationen wollen mehr Flexibilität im Arbeitsumfeld und der damit einhergehenden Gestaltung der Arbeitszeit. Die typische 5-Tage-Woche mit einer Arbeitszeit von 9 bis 17 Uhr ist in meiner Generation nicht mehr zeitgemäß. Die Wiener Linien sind durch Gleitzeit, Homeoffice und 37,5-Stunden-Woche auf dem richtigen Weg, um den Anforderungen der jüngeren Generation gerecht zu werden.“

Caroline Wallner-Mikl, Diversity Managerin (PMr) „Als neue Diversity-Managerin ist es mein Ziel, bei uns ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Mitarbeiter*innen wertgeschätzt und gefördert werden.

Und zwar unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, Behinderungen, Religion oder sexueller Orientierung. Außerdem möchte ich dafür sorgen, dass wir auf

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Wiener Linien GmbH & Co KG, 1030 Wien Redaktion: Wiener Linien, Unternehmenskommunikation Gestaltung: Rotfilter GmbH, 100 Wien, rotfilter.com Druck: Wiener Linien Copy Center, 1030 Wien; Änderungen vorbehalten.

Der Umwelt zuliebe auf ökologischem Papier gedruckt.

AUSGABE 01/2022

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TLP GREEN

Fotos: © Wiener Linien

unser vielfältiges Zusammenarbeiten stolz sind.“

25 Jahre oder länger im gleichen Unternehmen bleiben?

Was für die Generation der Jahrgänge 1946 bis 1963 vielleicht noch ein erstrebenswertes Ideal war, ist für die Generation Z (nach 1995 geboren) heutzutage unvorstellbar. Denn mit dem Generationenwandel kommt auch ein Wertewandel und gerade junge Menschen stellen vermeintlich etablierte Konzepte von Leben und Arbeit auf den Prüfstand. Ein sicherer Job, kostenloses Obst und die jährliche Weihnachtsfeier sind für sie keine Anreize mehr, um langfristig in einem Unternehmen zu bleiben. Damit sieht sich vor allem auch der Fahrdienst konfrontiert. Wir haben mit Nikolaus Panzera, Bereichsleiter U-Bahn, darüber gesprochen, was das für die Wiener Linien bedeutet.

WIE IN VIELEN UNTERNEHMEN IST DER GENERATIONENWANDEL AUCH BEI DEN WIENER LINIEN EIN THEMA. DIE KOLLEG*INNEN DER ÄLTEREN JAHRGÄNGE VERABSCHIEDEN SICH ZUNEHMEND IN DEN RUHESTAND UND DIE NACHRÜCKENDE GENERATION Z HAT GANZ ANDERE BEDÜRFNISSE. WAS BEDEUTET DIESER UMBRUCH FÜR UNS? Nikolaus Panzera: Das Spannende am Generationenwandel ist, dass er nicht von heute auf morgen passiert. Wie in vielen anderen Bereichen auch, müssen wir im U-Bahn-Betrieb zwei Bedürfnisse befriedigen. Was für die Generation Z ein Benefit ist, muss es noch lange nicht für die älteren Generationen sein. Hier bemerke ich Unterschiede, z. B. beim Thema Freizeitgestaltung vs. finanzielle Anreize. Gerade für jüngere Mitarbeiter*innen sind sie nicht mehr das stärkste Argument. Wir haben die Chance, mit einer klaren Kommunikation beide Seiten anzusprechen und mit flexibleren Arbeitszeiten die unterschiedlichen Interessen miteinander zu vereinen.

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Im Fokus: Kai Schubert (Gui) im Interview mit Nikolaus Panzera

auch Dienste als Transportleiter*in übernehmen und damit bei der Instandhal-

NERATIONENWANDEL GEHT AUCH EIN

tung unserer Infrastruktur unterstützen.

WERTEWANDEL EINHER. BEMERKST DU

Gleichzeitig bekommen sie ein besseres

HIER UNTERSCHIEDE ZWISCHEN ER-

WIE KANN MAN DEM ENTGEGEN­

Verständnis davon, was alles nötig ist, um

FAHRENEN KOLLEG*INNEN UND NACH-

TERNEHMEN BLEIBEN IST FÜR JÜNGERE

WIRKEN?

U-Bahnen erfolgreich und sicher zu be-

WUCHSKRÄFTEN?

MENSCHEN KAUM NOCH VORSTELLBAR.

Nikolaus Panzera: Wer bei uns als U-

treiben. Noch mehr gemischte Funktionen

Nikolaus Panzera: Es gibt den Spruch

BESONDERS IM FAHRDIENST GIBT ES

Bahn-Fahrer*in anfängt, kann zu einem

anzubieten, ist meiner Meinung nach ein

„Leben, um zu arbeiten, oder arbeiten, um

EINE HÖHERE FLUKTUATION. WORAN

späteren Zeitpunkt je nach Interesse auch

wesentlicher Anreiz, um den Beruf als U-

zu leben“. Hier scheint es tatsächlich einen

LIEGT DAS?

noch andere Bereiche bei uns kennen-

Bahn-Fahrer*in attraktiver zu machen.

Wandel zu geben: Bei den dienstjüngeren

Nikolaus Panzera: Der Jobmarkt ist heute

lernen. Möglichkeiten und Perspektiven

Darüber hinaus achten wir auf das Wohl

Generationen werden längere Erholungs-

viel dynamischer geworden. Häufige Job-

gibt es jedenfalls viele. Neben einer eher

unserer Kolleg*innen und stellen für alle

phasen stärker nachgefragt. Ohne damit

wechsel waren früher eher ungern gese-

klassischen Laufbahn im Betrieb, z. B. vom

Altersklassen entsprechende Angebote be-

zu meinen, dass sie weniger engagiert sind.

reit, z. B. eigene Gesundheitstage.

hen. Mittlerweile ist es gerade bei der jün-

Fahrdienst in die Leitstelle wechseln, gibt

geren Generation normal geworden, sich

es aber viele weitere Möglichkeiten, sich

nach einigen Jahren wieder etwas anderes

in anderen Bereichen des Unternehmens

STICHWORT WORK-LIFE-BALANCE:

unseren Kolleg*innen nach einer besonders

zu suchen. Natürlich wird oft das Argu-

zu entfalten. Ich kenne z. B. einen Kollegen,

WELCHEN STELLENWERT NIMMT DAS

anspruchsvollen Phase ausreichend Raum

ment gebracht, dass die Arbeitszeiten im

der als Straßenbahnfahrer angefangen

GLEICHGEWICHT VON BERUFS- UND

zu geben, um neue Energie zu tanken.

Fahrdienst schwierig sind. Im Betrieb sind

hat und nun für die Unternehmenskom-

PRIVATLEBEN BEI MENSCHEN UNTER-

wir täglich rund um die Uhr im Einsatz

munikation tätig ist. Und wer bei uns ar-

SCHIEDLICHER

und fahren daher auch zu Zeiten, wenn

beitet, der kann aktiv an unserer Zukunft

MEINUNG NACH EIN?

andere Menschen schlafen.

Denn wenn es dringend ist, sind sie genauso bereit auszuhelfen. Mein Wunsch ist, all

JAHRGÄNGE

DEINER

WAS HEISST DAS ALLES FÜR UNSER ZUSAMMENARBEITEN?

mitwirken. Um nur ein Beispiel von vielen

Nikolaus Panzera: Es kommt weniger auf

Nikolaus Panzera: Wir sind so gut, wie wir

zu nennen: Bald fährt der neue X-Wagen

den Unterschied zwischen Jung und Alt an,

sind, weil wir so verschieden sind. Wichtig

durch unsere Tunnel. Die Ausstattung der

sondern vielmehr auf die jeweilige Lebens-

ist es, mit Vorurteilen aufzuräumen und

Fahrer*innen-Kabine – vom Sitz über die

phase, in der sich eine Person aktuell befin-

ein Verständnis füreinander zu schaffen.

Anordnung der Bedienelemente bis hin

det. Geht es gerade darum, die Kinder auf-

Wir kennen es alle: Allzu gerne glauben wir,

zum Getränkehalter – haben unsere Kol-

zuziehen, dann haben Menschen andere

dass auf der anderen Seite das Gras grüner

leg*innen mitgestaltet.

Bedürfnisse als jene, bei denen der Nach-

ist. Bloß vergisst man aus seiner persön-

wuchs schon aus dem Haus ist. Welchen

lichen Situation heraus leider viel zu oft,

WEIL ES NICHT SO EINFACH IST NEUE

Stellenwert die jeweilige Ausprägung von

welche eigenen Vorteile sich einem bieten.

KOLLEG*INNEN ZU FINDEN, IST ES WICH-

Work-Life-Balance momentan hat, ist also

Sich bewusst zu machen, dass es immer

TIG, ERFAHRENE MITARBEITER*INNEN

sehr individuell und flexibel. Oftmals sagt

unterschiedliche Bedürfnisse geben wird,

gen hat er bei uns als Buslenker. Dann

die Generation Z offen heraus, nicht mehr

und dieser Tatsache mit Respekt, Transpa-

wechselte er in den Bereich U-Bahn-­

als 30 Wochenstunden arbeiten zu wollen.

renz und Fairness zu begegnen, ist bereits

Betrieb, zunächst als Fachreferent. Die

Die Nachfrage nach Teilzeit-Angeboten ist

ein großer Schritt in die richtige Richtung.

nächsten Karrierestationen führten

also da. Darauf versuchen wir ebenso flexi-

Das müssen wir als Unternehmen bei all

ihn durch verschiedene Positionen im

bel zu reagieren. Etwa damit, dass der Job

unseren Maßnahmen, seien es flexible

als U-Bahn-Fahrer*in bei uns auch in Teil-

Arbeitszeiten oder Teilzeitmodelle, immer

mittleren Management. Seit Dezem-

zeit ausgeübt werden kann. Dieses Ange-

mitdenken und dafür auch entsprechende

bot werden wir zukünftig noch ausbauen.

Ressourcen einplanen.

LÄNGER IM JOB HALTEN ZU KÖNNEN. WIE KANN DAS GELINGEN? Nikolaus Panzera: Im U-Bahn-Betrieb setzen wir auf Mischarbeitskonzepte, bei denen stressige und weniger stressige Tätigkeiten miteinander kombiniert werden können und so für mehr Abwechslung sorgen. U-Bahn-Fahrer*innen können z. B. 10

VIELE SIND SICH EINIG: MIT DEM GE-

10, 20 ODER SOGAR 25 JAHRE IM UN-

Fotos: © Wiener Linien, Manfred Helmer

Der neue X-Wagen in Erdberg.

IM FOKUS

IM FOKUS

Es gibt den Spruch „Leben, um zu arbeiten, oder arbeiten, um zu leben“.

Über Nikolaus Panzera, Bereichsleiter (BU) Nikolaus Panzera ist seit über 15 Jahren für die Wiener Linien tätig. Angefan-

ber 2020 ist er Bereichsleiter für den U-Bahn-Betrieb.

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Digitalisierung und Industrie 4.0, also die intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen mithilfe von Informations- und

Die nächste Generation von Führungskräften

Der Generationenwandel und die damit verbundenen Pensio-

reich Fahrzeugtechnik nicht mehr wegzu-

Das Future-Leader-Programm schlägt bei uns bereits Wellen

denken. „Future-Leader zu sein, bedeutet

und wird auch schon von anderen Abteilungen übernommen.

für uns die Zukunft aktiv mitgestalten zu

Etwa im Betriebsmanagement, das aktuell auf der Suche nach

dürfen. Wir möchten unsere Sichtweisen

einem*einer Anwärter*in für ihr Future-Leader-Programm ist.

bei strategischen Entscheidungen einflie-

„Wir freuen uns darüber, wenn sich Kolleg*innen bei uns erkun-

ßen lassen und neue Technologien bei ver-

digen, wie das Programm funktioniert. Gerne geben wir ihnen

schiedenen Projekten an den Start bringen. Es

Tipps und wir glauben daran, dass noch viele weitere Mitarbei-

ist ein großartiges Gefühl, daran einen Anteil zu

ter*innen am Future-Leader-Programm interessiert sind“, ist sich Elisabeth Luchini sicher.

Über unsere Future Professionals Christian Deweis ist Absolvent

nierungen machen auch vor uns keinen Halt. F5 hat das Future-

tiven Aufgaben.“, erklärt Christian Deweis. Im Rahmen des Fu-

Maschinenbau-Studium

der FH Joanneum in Graz

Leader-Programm ins Leben gerufen, um nicht nur freiwerden-

ture-Leader-Programms lernen zukünftige Führungskräfte die

an der TU Wien, bevor sie

und in den Bereichen

de Führungspositionen neu besetzen zu können, sondern auch

unterschiedlichen Abteilungen innerhalb ihres Fachbereichs bis

im Bereich Regelungs-

Maschinenbau und Fahr-

vorhandenes Unternehmenswissen und Führungskompeten-

ins Detail kennen, leiten eigenständig Projekte und treiben die

und Automatisierungstechnik promovierte. Zuletzt

zeugtechnik spezialisiert. Bei Porsche Motorsport in

zen an neue Kolleg*innen weiterzugeben. „Das Future-Leader-

Entwicklung von neuen Technologien voran.

war sie bei der Firma A3PS im Bereich alternativer

Stuttgart war er sechs Jahre lang als Entwicklungsin-

Wo ein Wille, da ein Weg

Antriebstechnologien tätig. Seit 2022 startet Elisabeth

genieur und Teamleiter in der Antriebsstrangentwick-

Luchini als Future Professional bei den Wiener Linien

lung tätig. Seit September 2021 ist Christian Deweis

how auf Expert*innen-Ebene einzubringen und später einmal

Die Frage, wie man ein Future-Leader wird, hängt vor allem

durch und leitet bereits das strategische Projekt PACE

für uns als Future Leader im Einsatz. Als Projektleiter

eine verantwortungsvolle Führungsposition zu übernehmen“,

von zwei Faktoren ab: Die Verantwortlichen des Future-

mit dem Ziel, unseren Kernauftrag – den Betrieb von

der konzernweiten Synergieinitiative „Fuhrpark-

stimmt Elisabeth Luchini zu.

Leader-Programms nominieren proaktiv geeignete Kandi-

U-Bahn, Autobus und Straßenbahn – nachhaltiger zu

management“ arbeitet er mit seinem Team daran,

Karrieresprung in Reichweite

dat*innen. Und den notwendigen Ehrgeiz, zukünftig eine

gestalten. Dabei legt sie den Fokus auf praxistaugliche

einen zukunftsweisenden Fuhrpark für Service- und

Führungsrolle ausüben zu wollen, braucht es seitens der Be-

Prozesse, Verbesserung der Abläufe und Steigerung

Betriebsfahrzeuge aufzubauen und Synergien für

Das Future-Leader-Programm von F5 – Fahrzeugtechnik ist

werber*innen genauso. Fachliche Kompetenzen und Erfah-

der Effizienz, um das zukünftige Zusammenarbeiten

ein effizientes Kosten- und Managementsystem zu

dafür da, offene Führungspositionen erst gar nicht entstehen

rungen im Projektmanagement, sogenannte Soft Skills wie

zu erleichtern. Ihre vielfältigen Erfahrungen im

schaffen.

zu lassen, sondern optimal vorbereitete und geförderte Nach-

Kommunikationsfähigkeit, Diplomatie und Durchsetzungs-

wuchstalente in absehbarer Zeit nachrücken zu lassen.

vermögen sowie der Wille, sich ständig zu hinterfragen und

Für Elisabeth Luchini und Christian Deweis ist es gleichzeitig

weiterentwickeln zu wollen, sind wichtige Eigenschaften auf

das Sprungbrett für den nächsten Karriereschritt. „Von Anfang

dem Weg in die Führungsebene.

einem effektiv gestalteten Wissenstransfer das erlernte Know-

Fotos: © AdobeStock, Wiener Linien

lungsleiter*innen an strategischen, technischen und administra-

Elisabeth Luchini absolvierte ihr

Programm bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, neben

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Deweis hinzu.

Ein Erfolgsbeispiel für die Wiener Linien

Nachfolger*innen in Aussicht: Das Future-Leader-Programm von F5 ist die abteilungseigene Karriereschmiede und eine Antwort darauf, den Bedarf an neuen Führungskräften mit Blick auf die bevorstehenden Pensionierungen vorausschauend zu decken. Das klare Ziel: ambitionierten Kolleg*innen den Weg als zukünftige Führungskraft ebnen, unternehmerisches Know-how an die nächste Generation weitergeben und damit langfristig für eine gesicherte Nachfolgeplanung sorgen. Elisabeth Luchini und Christian Deweis bereiten sich bereits auf ihre zukünftige Führungsrolle bei uns vor. Wir haben bei ihnen nachgefragt, worauf es dabei ankommt und warum es so wichtig ist, Nachwuchsführungskräfte auf ihre neue Position optimal vorzubereiten. an arbeiten wir in direkter Abstimmung mit den (Haupt-)Abtei-

len für den weiteren Erfolg der Wiene­r Linien ein“, fügt Christian

Kommunikationstechnologien, sind im Be-

haben“, freut sich Elisabeth Luchini auf ihre nächsten

Wissen, worauf es ankommt

Herausforderungen. „Als Future-Leader nehme ich ganz klar eine Vorbildfunktion ein und setze mich mit klaren Visionen und Zie-

Projektmanagement kommen ihr dabei zugute.

Elisabeth Luchini,

Christian Deweis,

Future Professional Fahrzeugtechnik (F5)

Future Professional Fahrzeugtechnik (F5)

Inside

Inside

FutureLeaderProgramm

Heute schon an morgen denken

Noch kurz die Welt ein bisschen nachhaltiger machen, bevor es auf große Matura-Reise geht? Keinen geringeren Anspruch hatten Martin Mayr und Alexander Nofirth von der HTL Camillo Sitte, um uns bei der Suche nach dem Baustoff der Zukunft zu unterstützen. Das Zauberwort lautet Recycling-­Beton. Ihre Diplomarbeit liefert uns wertvolle Erkenntnisse, wie wir damit demnächst unsere Gleistragplatten herstellen und das urbane Schienenverkehrswesen noch effizienter machen können. Lena Radics hat das Projekt zusammen mit unseren Partner*innen der Ressourcen Management Agentur und der Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien (MA 39) betreut.

Die Mischung macht’s

ersten Praxistests planen wir ein neues

geschrieben.

In erster Linie dient der Pilotversuch

Forschungsprojekt mit der Österreichi-

Um unseren CO₂-Fußabdruck weiter

dazu herauszufinden, ob wir Recycling-

schen Bautechnik Vereinigung und wei-

Beton ist bei uns ein unverzichtbarer Baustoff.

zu verringern und noch mehr für den Kli-

Beton demnächst in den Gleistragplat-

teren Partner*innen aus Wissenschaft

Allein in unserem U-Bahn-Netz haben wir in

maschutz zu tun, schauen wir uns nach

ten unter den Bim-Schienen verwenden

und Industrie. „Zusammen analysieren

den letzten 50 Jahren knapp 12 Mio. Tonnen

Alternativen um. Vielversprechend ist

können. Auch weitere Einsatzmöglich-

wir die weiteren Einsatzmöglichkeiten von

davon verbaut. Um Beton herzustellen, ist

sogenannter Recycling-Beton.

keiten, etwa für Stahlbetongroßflächen,

recycelten Baurestmassen im städtischen

allerdings sehr viel Energie nötig. Dabei ent-

Was ist Recycling-Beton?

sind vorstellbar. Mit unseren Projekt-

Schienennahverkehr“, gibt Lena Radics ei-

partner*innen prüfen wir die theoreti-

nen Ausblick. Die Forschungsergebnisse

CO₂. Gut zu wissen: Bäume und andere Pflan-

„Für herkömmlichen Beton wird üblicher-

schen Vorteile des Recycling-Betons auf

sind auch für andere operative Bereiche

zen nehmen das so entstandene CO₂ nach

weise Kies verwendet. Das hat mit der

ihre Praxistauglichkeit. Dafür testen wir

und Fachabteilungen bei uns relevant:

und nach wieder auf. Das Kohlenstoffdioxid

Gesteinskörnung zu tun. Sie entscheidet

verschiedene

Mischungsverhältnisse

„Mir liegt es sehr am Herzen, einen Diskus-

wird quasi „abgeschrieben“. Unsere Beton-

unter anderem darüber, wie fest der Beton

von Recycling-Material im Beton: 30 Pro-

sionsprozess im gesamten Unternehmen

bauteile haben eine erwartete Lebensdauer

wird. Beim Recycling-Beton wird ‚Alt-Be-

zent, 60 Prozent und 0 Prozent als Ver-

anzuregen. Der Erfahrungsaustausch hilft

von bis zu 100 Jahren. Nach etwa 30 Jahren

ton‘ als Kiesersatz genutzt. Genauer gesagt

gleichsbasis. So finden wir heraus, für

uns, unsere Vorreiterrolle im Bereich Kreis-

steht eine große Menge klimaschädliches

handelt es sich um wiederverwendbare

welchen Einsatzbereich sich die jeweili-

laufwirtschaft zu stärken und weitere

Gesteinskörnungen aus Betonbruch bzw.

ge Beton-Rezeptur am besten eignet.

Meilensteine für ein klimaneutrales Wien

Betongranulat. Dieser Ansatz schont Res-

Die Qualität muss stimmen

2040 zu erreichen.“

bereits vorhandene Materialien länger im

Eine effiziente Kreislaufwirtschaft ist

onsärmere Bauvorhaben sind innovative

Kreislauf bleiben und eine zweite Chance

wichtig, um vermeidbare Treibhausgas-

Bewehrungsformen und -materialien.

als Baustoff bekommen“, erklärt Projekt-

emissionen zu bekämpfen. In Zukunft

Dazu zählen z. B. Glasfasermatten, die

leiterin Lena Radics, technische Referentin

wollen wir Recycling-Beton möglichst

den üblichen Bewehrungsstahl ersetzen

sourcen, spart CO₂ und stellt sicher, dass

bei B61p Infrastruktursteuerung.

Weitere Hoffnungsträger für emissi-

vielfältig einsetzen. Dafür müssen wir ge-

und Betonbauteile verstärken. Auch CO2-

meinsam mit unseren Partner*innen die

reduzierter Zement gilt als aussichtsrei-

richtigen Rezepturen entwickeln, denn

cher Kandidat, um auf unseren Baustel-

die stoffliche Qualität muss stimmen.

len eingesetzt zu werden. Es ist also gut

Wichtige Ergebnisse liefern uns Martin

möglich, dass wir tatsächlich schon bald

Mayr und Alexander Nofirth mit ihrer

mit verschiedenen wiederverwendbaren

Diplomarbeit, die sich mit den unter-

Baustoffen arbeiten.

schiedlichen Zusammensetzungen des im Schienenverkehrswesen muss der Recy-

Recycling-Beton im U-Bahn-Bau

cling-Beton tau- und frostbeständig sein,

Parallel analysiert die Abteilung B67, in-

damit wir ihn als Baustoff bei uns einset-

wieweit Recycling-Beton auch für den

Racycling-Betons beschäftigt. „Vor allem

zen können“, beschreibt Lena Radics.

U-Bahn-Bereich eingesetzt werden kann –

Der Pilotversuch ist erst der Anfang

etwa für Wandabschnitte von Tunnel-Innenschalen. Sie müssen den Kriterien

Wir suchen europaweit nach weiteren

sprechen. Das ist eine wasserundurch-

Erfahrungswerten

Best-Practice-

lässige Stahlbetonkonstruktion. Auch hier

Beispielen zum Thema Recycling-Beton

muss der Recycling-Beton entsprechende

und tauschen uns dazu branchenüber-

Qualitäten aufweisen und resistent ge-

greifend aus. Anknüpfend an den viel-

gen treibende Angriffe sein, d.h. das Ma-

versprechenden Ergebnissen aus den

terial darf sich nicht ausdehnen.

und

einer sogenannten Weißen Wanne ent-

Alexander Nofirth (l.) und Martin Mayr präsentieren Lena Radics ihre Forschungsergebnisse zum Thema Recycling-Beton.

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Nachhaltig

Die Jugend liefert frische Ideen

sind sie zu gut 50 Prozent ökologisch ab-

Foto: Wiener Linien

Nachhaltig

RecyclingBeton:

Beton verursacht sehr hohe CO2-Emissionen

#TeamÖffiLiebe

Verstärkung in der

Du arbeitest z. B. im Fahrdienst,

Inspektion gesucht

kennst unser Liniennetz in- und auswendig und möchtest dafür sorgen, dass wir bei Störungen rasch wieder auf Linie kommen?

Dann ist der Job genau das Richtige für dich!

Schreib einfach eine E-Mail an:

Unsere Leitstelle ist dafür da, um für Ordnung auf unseren Linien zu sorgen. Denn wir brauchen bei Störungen eine zentrale Anlaufstelle. Das Team sucht nach Verstärkung – und vielleicht ist der Job auch etwas für dich!

Dejan Bozic gibt einen Einblick in seinen spannenden Arbeitsalltag. Früher war er als Revisor im Aufsichtsdienst und davor als Buslenker tätig. Seit vier Jahren ist er in der Inspektion.

Wie läuft ein typischer Arbeitsalltag in der Inspektion ab? „Bei uns gibt es keinen typischen Arbeitsalltag: Was im Laufe eines Tages zusammenkommt, können wir nicht voraussagen. Wir wissen zwar, dass es Störungen geben wird, aber nicht welche. Es gibt natürlich auch geplante Störungen, wie zum Beispiel Veranstaltungen, Demonstrationen oder auch Reparaturen von Gleis- oder Weichenanlagen. Die sind zwar planbar, aber alles andere ist ungewiss – was kommt, das kommt. Auf das

„Ein*e Fahrer*in meldet eine Störung per Funk. Wir nehmen das entgegen und versuchen alle Informationen, die wir brauchen, zu erhalten. Die Fahrer*innen sind

beitet daraus Durchsagen und Informati-

ten setzen und die Dinge eben nach und

onen für unsere Fahrgäste. Wir befinden

nach abarbeiten und mit Stress umgehen

uns also im regelmäßigen Austausch.“

können – weil es diesen überall und in je-

Das heißt, die Inspektion kriegt Störungen nur über Funk?

dem Bereich gibt.

Positiv überrascht war ich auch von distanzierte Chefs gewohnt ist, dann ist

dann meist sehr nervös, aber wir fragen

„Nein, Störungen kommen nicht nur über

das schon etwas Besonderes. Auch das

dennoch möglichst genau nach, alles

den Funk des Fahrpersonals, sondern

Teamgefühl ist super. Es ist ein bisschen

in Erfahrung zu bringen. Nur so können

auch telefonisch aus allen Bereichen des

wie in einer Familie: Natürlich gibt es

wir die richtigen internen und externen

Unternehmens – ob von der Hauptwerk-

auch immer wieder Zank, aber man muss

Einsatzkräfte mobilisieren und den Ein-

stätte, den Außenstellen oder der Direk-

die Dinge in Ruhe durchsprechen, damit

satz koordinieren. Wir protokollieren jede

tion. Unter der Klappe 181 können unsere

wir es dann in der nächsten stressigen

Störung in unserem BMS-System. Dort

Kolleg*innen Unfälle wie zum Beispiel:

Situation besser machen. Dafür, dass wir

wird Wort für Wort eingetragen, was die

„Ein Kollege ist gestürzt“ melden. Störun-

hier 12 Stunden im Schichtdienst zusam-

gen wie: „Eine Lampe im Aufenthalts-

menhängen und mehr Zeit miteinander

jeweiligen Beteiligten gesagt haben.

Wie bereitest du dich dann auf den Arbeitsalltag vor?

Auch die jeweiligen Abteilungen und

raum ist kaputt“ werden unter der Klappe

als mit der Familie verbringen, rennt es

Führungskräfte werden von uns tele-

180 an uns gemeldet. Die beiden Klappen

immer sehr angenehm.“

fonisch verständigt. Diese erhalten in

könnte man sogar als allgemeine Kum-

„Das Erste, was wir vor jedem Dienstan-

einem gewissen Zyklus ein Update zur

mer- und Notrufnummern bezeichnen.“

tritt machen müssen, ist die Übergabe

Lage, damit sie Bescheid wissen, wenn

vom jeweils vorhergehenden Dienst. So

zum Beispiel unsere Unternehmenskom-

Welche deiner Stärken hilft dir bei der täglichen Arbeit am meisten?

verschaffen wir uns einen guten Über-

munikation (Gu), Medien oder das Rat-

blick: Ist etwas Besonderes vorgefallen?

haus anfragt. Die zentrale Herausforde-

War medial ein großes Aufsehen? Gab es

rung ist, die eintreffenden Informationen

irgendwelche gröberen Störungen? Wer

zu ordnen und an alle wichtigen bzw. be-

wurde dazu jeweils informiert? All diese

troffenen Stellen weiterzugeben.“

dungsträger*innen, wie der Betriebslei-

Wie arbeitet die Inspektion mit der Fahrgastinfo zusam­ men – wer macht was?

tung Schiene, der Verkehrsleitung Bus-

„Umleitungen und Kurzführungen wer-

betrieb oder auch der Geschäftsführung,

den von uns, der Inspektion, festgelegt

rasch reagieren können – ohne lang

und vorgegeben. Wir sagen, wo die Reise

nachzusehen.“

hingeht. Die Fahrgastinformation erar-

Dinge müssen übergeben werden, daund auf Anfragen von diversen Entschei-

Was hat dich an deinem Job besonders überrascht?

georg.koller@wienerlinien.at

meiner Führungskraft. Wenn man eher

müssen wir uns einstellen können.“

mit wir auf dem neuesten Stand sind

16

Wie bekommst du mit, dass es eine Störung gibt?

Fotos: © Wiener Linien, Severin Wurnig

#TeamÖffiLiebe

Mitarbeiter*­ innen gesucht

Dejan Bozic, Mitarbeiter Inspektion (BEl-BL)

Welchen Tipp möchtest du zukünftigen Kolleg*innen mit auf den Weg geben?

„Sehr wichtig ist auf jeden Fall, immer die

„Kolleg*innen, die bei uns arbeiten möch-

„Ich war früher als Aufsichtsorgan tätig

Ruhe zu bewahren. Damit ist schon viel ge-

ten, müssen das wirklich machen wol-

und einige Kolleg*innen haben mir von

tan. Dann auch eine dicke Haut haben. Es

len – es braucht Ehrgeiz. Zusätzlich musst

ihren negativen Erfahrungen in der Leit-

ist schwer zu definieren, was ich genau da-

du das Netz in- und auswendig kennen.

stelle erzählt. Mich hat dann überrascht,

mit meine, aber in stressigen Situationen

Obendrauf musst du ein Teamplayer sein.

dass es eigentlich komplett anders

passieren auch Fehler. Nicht alles läuft rei-

Wir arbeiten öfters zu dritt oder zu viert

ist. Aber mein Credo war damals schon:

bungslos. Wer dann im Anschluss auf diese

im Team – ein gutes Zusammenspiel ist

Wer es nicht selbst ausprobiert, wird es

Fehler angesprochen wird, weil die Perfor-

also das A und O.“

nie wissen. Und es hat sich bewahrhei-

mance nicht gepasst hat, muss diese Kritik

tet, dass es oft nicht so schlimm ist, wie

annehmen können und nicht abstreiten.

es von anderen erzählt wird. Natürlich ist

Man muss kritikfähig und selbstreflektiert

der Job stressig, aber oft macht man sich

sein. Natürlich darf auch die Freude und

den Stress ja selbst. Man muss Prioritä-

der Spaß an der Arbeit nicht fehlen.“ 17

#TeamÖffiLiebe

#TeamÖffiLiebe

Talentry:

Fotos: © Wiener Stadtwerke

Empfehle uns neue Kolleg*innen Wir suchen laufend neue Kolleg* innen – in unterschiedlichsten Bereichen und Abteilungen. Deshalb gibt es nun ein digitales Tool für Empfehlungen neuer Mitarbeiter*innen: Talentry.

Wie du damit neue Kolleg*innen persönlich empfehlen kannst und dafür sogar einen 500-Euro-„Finderlohn“ erhältst, liest du hier.

Warum deine Empfehlung wichtig ist Niemand ist glaubwürdiger als Freund*

fest.

n Du möchtest eine private E-MailAdresse nutzen? Dann schreib an talentry@wienerstadtwerke.at

n Mitarbeiter*innen der Personal­ abteilung

n Führungskräfte der Ebenen 1-3 (z. B. Geschäftsführer*innen,

unternehmen, Vor- und Nachname,

Hauptabteilungsleiter*innen,

Personal­nummer, Geburtsdatum und

Abteilungsleiter*innen)

die gewünschte E-Mail-Adresse.

n Melde dich mit deiner E-Mail-Adresse

n und freigestellte Betriebsrät*innen/ Personalvertretungen.

und deinem Passwort an.

n Vervollständige deine persönlichen

Empfehlungen dieser Personengruppen

Daten: Name, Tätigkeitsangaben, Bild

sind

(optional)

wünscht.

kann authentischer erzählen, wofür wir,

len“ findest du die ausgeschriebenen

die Wiener Linien, stehen, als Menschen,

Jobs und kannst diese direkt über

die bei uns arbeiten: Was wir bieten, was

einen personalisierten Link an die

wir können, wer wir sind – das weißt du.

Person, die du empfehlen möchtest,

Deshalb trägt deine Empfehlung erheb-

weiterleiten.

n Die empfohlene Person muss sich dann über den Link direkt im Tool für

kannst du ausgeschriebene Stellen ganz

die ausgewählte Stelle bewerben.

einfach über einen persönlichen Link

n Geschafft! Jetzt heißt es abwarten und

weiterempfehlen. Wenn die von dir emp-

im Erfolgsfall über 500 Euro freuen.

fohlene Person aufgenommen wird und

Von der Prämie ausge­ schlossen sind:

und gib folgende Infos an: Konzern-

n Unter dem Menüpunkt „Offene Stel-

Mit dem konzernweiten Tool „Talentry”

selbstverständlich

trotzdem

Wichtig: Eine empfohlene Person durchläuft wie alle anderen Bewerber* innen auch den üblichen Bewerbungsprozess.

Für welche Jobs kann ich Freunde, Bekannte oder Verwandte vorschlagen?

Bei Fragen zum Empfehlungs­

überwiesen.

Grundsätzlich freuen wir uns über Emp-

von PMr gerne weiter:

So einfach geht’s:

fehlungen für alle ausgeschriebenen

recruiting@wienerlinien.at

n Registriere dich auf wstw.talentry.com

nur für die Stellen, die direkt im Tool aus-

nach 6 Monaten noch im Unternehmen ist, wird dir automatisch mit der nächstfolgenden Gehaltsauszahlung die Prämie von 500 Euro je empfohlener Person

18

nummer ein und lege ein Passwort

innen und Verwandte. Denn niemand

lich zum Unternehmenserfolg bei.

Scanne den QR-Code und hilf uns dabei, neue Mitarbeiter*innen zu finden.

E-Mail-Adresse, gib deine Personal-

mit deiner beruflichen oder privaten

Positionen. Die 500 Euro gibt es jedoch geschrieben sind.

programm oder dem Tool helfen dir die Kolleg*innen

er-

Das einzig Beständige ist der Wandel

Dass wir mit Veränderun­ gen erst einmal hadern, ist ganz normal

Deshalb belohnt es uns mit der Aus-

hadern, ist ganz normal. Sie widerspre-

schüttung von Glückshormonen, wenn

chen unserem Bedürfnis nach Stabilität,

alles in ruhigen Bahnen verläuft.

geben uns das Gefühl eines Kontrollver-

Wie können wir Verände­ rungen meistern?

einzelne Etappen, die sich wiederum aus verschiedenen Wegabschnitten zusamten beschreiten können. Die Summe aller Schritte bringt uns dann ans Ziel.

Übergänge sind also

damit, dass wir akzeptieren, wie die Si-

nicht wissen, ob wir das Handwerks-

eine Herausforderung.

tuation ist, und auch Gefühle wie Ohn-

zeug haben, um mit der neuen Situation

Wir überschreiten eine

macht und Angst zulassen. Dann erst

umzugehen. Wir fürchten zu scheitern,

Schwelle vom bereits

uns hilflos und ausgeliefert zu fühlen.

Bekannten ins Ungewisse.

Alles gerät aus der Balance und in Rota-

In solchen Lebensphasen

können wir unsere Möglichkeiten ausloten.

Hilfreich kann es sein, viele

Zeiten der Veränderung sind kleine Abenteuerreisen Laut eines Sprichworts können wir das

tion. Das ist verwirrend und anstrengend.

entwickeln wir jedoch oft

kleine Schritte zu wählen,

Leben nur rückwärts verstehen – leben

Auch

unser

ungeahnte Kräfte. Und

um gut durch die Phase der

müssen wir es aber vorwärts. Wir wissen

mag

keine

das macht sie

Veränderung zu kommen.

meist erst im Nachhinein, dass eine un-

so wertvoll.

Nehmen wir als Beispiel den

freiwillige Veränderung auch etwas Gutes

Gehirn Ver-

änderungen, es

oder per SMS.

mensetzen, die wir mit einzelnen Schrit-

Ein guter Umgang mit Wandel beginnt

lustes. Wir können im ersten Moment

Melde dich telefonisch

Gipfel eines Dreitausenders.

hatte, dass sich vielleicht neue Möglich-

Durch die Pandemie haben wir bereits

Es scheint zunächst unmög-

keiten eröffneten. So gesehen sind Zeiten

lernen müssen, quasi die ganze Zeit auf

lich, diesen Berg zu bezwingen.

der Veränderung auch kleine Abenteuer-

Andrea Schmalzer

Sicht zu fahren. Es war kaum anders mög-

Doch treten wir einen Schritt

reisen auf dem Weg zu uns selbst.

Arbeits-, Gesundheits-, Klinische

lich. Ständig hat sich alles verändert – die

zurück, um die Situation zu

liebt die Routi-

Gesundheit

Veränderungen und Umbrüche ge­ hören zum Leben. Manche können uns nicht schnell genug gehen. Andere fürchten wir. Und manchmal kommt das Neue einfach so über Nacht. Wie gehen wir damit um, dass die Welt sich immer weiterdreht – und wir uns mit ihr?

Dass wir mit Veränderungen erst einmal

analysieren, erkennen wir eine Struktur:

Fotos: © AdobeStock, Wiener Linien

Gesundheit

ne, da diese weniger Energie verbraucht.

Du möchtest mehr Wissen?

Psychologin (R27p)

Regeln, die Gefahren, die Arbeitswelt,

Tel.: 0664 882 059 31

aber auch die Möglichkeiten, Freund*innen zu sehen, Kultur zu erleben oder zu verreisen.

4 Tipps, die uns bei Veränderungen helfen können:

1.

Innere Stärke finden wir, in-

Machen wir uns das Worst-Case-Szenario bewusst.

dem wir uns bewusst machen,

Angst vor Veränderung bedeutet meist die Angst

welche Fähigkeiten wir bereits

vor den schlimmsten Folgen und Konsequenzen.

besitzen. Schreiben wir auf,

Was passiert, wenn wirklich alles schief geht? Spie-

was wir schon alles gut können,

was wir an uns mögen, wer oder was

uns unterstützt und uns Kraft gibt. Gerade in Zeiten des Wandels ist es wichtig zu wissen, wie wir uns Gutes tun können.

20

2.

3.

Gesunde Zuversicht ermöglicht uns, an eine gute

Zukunft zu glauben. Glauben wir an uns und machen

Darüber sprechen kann helfen, besser mit

wir uns selbst Mut. Welche positiven Dinge können

der Angst vor Veränderung umgehen zu

aus dieser Situation hervorgehen? Welche Chancen

können. Sich jemandem anzuvertrauen,

können dadurch entstehen? Jeder von uns hat bereits starke

len wir diesen Gedanken bewusst bis

Veränderungen durch- und überlebt. Erinnern wir uns daran,

zum Ende, um zu erkennen, dass selbst

welche Veränderungen und welche Krisen wir in unserem Leben

der Worst-Case oftmals gar nicht so

schon gemeistert haben. Wie haben wir uns damals gefühlt?

schlimm ist. Zu wissen, was schlimms-

Und wie konnten wir die damalige Krise überwinden? Optimis-

tenfalls eintreten kann, gibt Sicherheit.

mus ist ein sehr gutes Mittel gegen Angst vor Veränderung.

kann neue Perspektiven eröffnen und gibt

4.

uns außerdem das gute Gefühl, dass wir Unterstützung und Rückhalt bekommen. Gerne kannst du dich dafür an uns wenden!

21

Du kennst diese Situation bestimmt: Du findest in unseren Öffis eine Geldbörse oder einen anderen persönlichen Gegenstand.

Als Mitarbeiter*in der Wiener Linien willst du, dass das Fundstück schnell zu seinem*seiner Besitzer*in zurückkehrt. Hier kommt unsere Fundvorschrift ins Spiel. Was das genau ist, erfährst du in unseren FAQ.

Was ist die Fundvorschrift und für wen gilt sie?

Unsere Fundvorschrift gibt es, damit Gegenstände, die in unseren betriebseigenen Bereichen und Fahrzeugen verloren oder vergessen werden, rasch und effizient an das Zentrale Fundservice der Stadt Wien (MA 48) übermittelt werden. Sie gilt für alle Mitarbeiter*innen der Wiener Linien und zeigt uns, wie wir uns richtig verhalten.

Warum darf ich z. B. Fahrgäste nicht selbst kontaktieren?

Ist das nicht unkomplizierter?

Kontakt für Rückfragen:

Wo gebe ich diese Gegenstände ab?

Melde in dem Fall eine Sonderabholung bei BU/ZLS bzw. BNs/ Betriebsleitstelle an. Den Gegenstand kannst du bei der nächstgelegenen Info- & Ticketstelle, Stationsüberwachung, Expedit etc. abgeben. Dort wird er dann abgeholt und zu M16I Vetriebslogistik gebracht.

Ich habe einen Behälter gefunden. Wo gebe ich den ab?

Falls du einen geschlossenen, aber nicht abgesperrten Behälter (z. B. Aktentaschen, Reisekoffer etc.) findest, musst du dich kurz über den Inhalt informieren. Handelt es sich um etwas, was die Sicherheit des Betriebes gefährden könnte, musst du die Leit-

Damit Fundstücke verlässlich an das Zentrale Fundservice über-

stelle sofort informieren. Wenn keine Gefahr besteht, kannst du

geben werden können, müssen sie immer ohne Missverständ-

den Behälter in eine Fundbox geben. Falls du den Behälter nicht

Erich Graf,

nisse abgewickelt werden. Das dient auch zu deinem Schutz.

öffnen kannst, musst du ebenfalls die Leitstelle informieren.

Fachbereichsleiter M16l

Deshalb ist es wichtig, dass du:

E-Mail:

n Eigentümer*innen nicht selbstständig ausforschst und n keine Auskunft über den Fund gibst.

Ich arbeite im Bereich U-Bahn und habe einen Gegenstand im Gleisbereich geborgen.

Was mache ich jetzt?

logistikzentrum@wienerlinien.at

Das gilt für jede Form der Kommunikation, insbesondere auch

Gut zu wissen

Gut zu wissen

So finden verlorene Gegenstände den Weg zurück

über soziale Medien.

Ich habe z. B. eine Tasche in meinem Fahr­ zeug gefunden. Was muss ich jetzt machen?

Wenn du einen unbedenklichen Gegenstand wie eine Tasche findest, behältst du ihn vorerst bei dir. Du kennzeichnest ihn dann mit einer Fundkarte, welche du auf einer Fundbox findest.

Auf diese schreibst du deinen Namen sowie Dienstnummer, Datum und Linie/Fundort. Danach gibst du die Tasche in eine Fundbox (Einwurfklappe), die du in unseren Aufenthaltsräumen findest.

Welche Gegenstände darf ich nicht in eine Fundbox geben?

Für Kolleg*innen im U-Bahn-Betrieb gibt es Sonderregelungen:

n Fahrbetrieb der U-Bahn: Du wirfst den Gegenstand mit einer ausgefüllten Fundkarte in eine Fundbox im jeweiligen Expedit ein.

n Stationswartebetrieb: Sende den mit der Fundkarte versehenen Gegenstand mit dem nächsten Fund- bzw. Postzug zur zugehörigen Linienstationsüberwachung. Die Kolleg*innen geben den Fund dann in die Fundbox des jeweiligen Expedites.

Wer holt die abgegebenEN Fundgegenstände an den Dienststellen ab?

M16l Vertriebslogistik holt täglich Fundgegenstände an allen Außendienststellen mit Fundboxen ab. Die Abholung wird nach

n Gegenstände, die wegen ihrer Größe nicht in die Fundbox passen, Fotos: ©AdobeStock, Wiener Linien

n Gegenstände, die die Sicherheit des

22

Betriebes gefährden können,

n Bargeld ab 500 Euro, n Gegenstände, die beim Einwerfen n

dem 4-Augen-Prinzip durchgeführt, dokumentiert und die Fundstücke anschließend an das Zentrale Fundservice der Stadt Wien (MA 48) abgegeben. Dort werden sie ein Jahr aufbewahrt.

Funde, die durch eine Sonderabholung, z. B. durch mobile Stationswarte oder BU/Inventar, abgeholt wurden, sind ausschließlich bei der Vertriebslogistik M16I Logistikzentrum in Erdberg, welche

beschädigt werden könnten, und

sich neben dem ehemaligen Fundservice befindet, abzugeben.

Lebensmittel, die verderben.

Diese ist werktags von 7:00 Uhr bis 14:30 Uhr geöffnet. Außerhalb der Öffnungszeiten musst du logistikzentrum@wienerlinien.at verständigen und danach die Funde in der zentralen Verkehrs­ kanzlei in Erdberg abgeben.

23

Unser Emil 4774 ist in seiner verdienten Rente: Seit Dienstbeginn vor 50 Jahren hat er unglaubliche 2,3 Millionen Kilometer zurückgelegt

Leiwand

und dabei die ein oder andere Autogeneration überlebt.

Fotos: ©AdobeStock, Wiener Linien

50 Jahre E1 50 Jahre Auto

Wiener-Linien-Blues Viele Menschen nüchtern gern in der U-Bahn aus.

Aber bitte, gebt′s die Sitzplätze den Omis.“ Gumpendorfer Straße, Fahrerin U6

Du möchtest uns etwas mitteilen?

Wenn du eine Geschichte oder weitere Anregungen für uns hast, dann schreibe uns gerne eine E-Mail an: Interne-Kommunikation@wienerlinien.at