WordPress Magazin #7

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WordPress Magazin #7

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Community

Social Media

WordPress 2011

Blog wp-magazin.ch

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Wer steckt dahinter? Was muss man beachten?

WordPress vernetzt – Das nächste Social Network?

Ein Best-of aller erschienenen Artikel von uns und anderen


Inhalt 04 Web-Fundstücke 08 Updates 09 WordCamps

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Die WordPress Macher

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Automattic sperrt Plugins mit Spende-Buttons

13 Domain-Richtlinien 14

Video Thumbnails automatisch laden mit oEmbed

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WordPress.com vs. WordPress.org

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WordPress – Das Social Network

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10 Social Media Plugins für den täglichen Einsatz

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Im Interview mit der Blogwerk AG

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How-To: Facebook IFrame Landing Page erstellen

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Best-of WordPress 2011

36 Rezension: WordPress 3 -— Das umfassende Handbuch 38

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Theme Showcase

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Editorial Zu Beginn eines neuen Jahres wird man für gewöhnlich mit vielen Rückblicken und rührenden Worten überhäuft. Hier ist es nicht anders, ich halte mich aber kurz. 2011 war ein tolles Jahr, das Magazin wurde rege gelesen und auch im Blog gab es die einen oder anderen Highlights. Ich möchte mich bei allen Lesern ganz herzlich für ihre Treue und ihr Engagement danken. Oder wie man hier auf Romanisch sagen würde: Grazia fitg! Die Arbeiten für diese Ausgabe haben wie immer relativ spät begonnen und so war ich ziemlich im Stress, diese für den Januar fertigzustellen. Es gibt neben dem Magazin nämlich noch viele Baustellen, die Website ist nur eine davon.

Schon lange hegte ich den Gedanken, dem Thema Social Media etwas mehr Platz im WordPress Magazin einzuräumen, was ich mit dieser Ausgabe auch endlich umsetzen konnte. Ich wünsche viel Spass beim Lesen und hoffe, ihr freut euch so auf diese Ausgabe und was 2012 noch kommt wie ich.. Ps. Ein besseres Foto folgt bald ;-) Pascal Birchler Editor-in-chief

Impressum Herausgeber / Redaktion Pascal Birchler

Twitter twitter.com/wpmch

Layout Haempa Maissen, 08eins GmbH

Facebook facebook.com/wpmagazin Website wp-magazin.ch

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Web-Fundstücke WordAds WordAds ist das neue Werbesystem von WordPress.com, welches so funktioniert wie Google AdSense, aber so klingt wie AdWords. Blogger erhalten damit die Möglichkeit, mit ihren Blogs auf der Blogplattform nebenbei Geld zu verdienen. Quelle: http://wpmag.org/wordads

Toolbox Plugin für Code Snippets Es scheint, als ob modulbasierte Plugins in Mode sind. In Sergej Müllers Toolbox Plugin wird jedes Code Snippet als Modul eingebunden und nur geladen, wenn es auch benötigt wird.

XML-RPC Modernization Plugin An manchen Stellen ist die XML-RPC Schnittstelle von WordPress noch ziemlich unausgereift, vieles fehlt. Max Cutler will das ändern, und hat seine Vorschläge in ein Plugin zusammengefasst. Quelle: http://wpmag.org/gs

Quelle: http://wpmag.org/toolbox Editorial Calender Plugin Der Editorial Calender stellt vergangene und zukünftige Beiträge in einem Kalender dar. Per Drag & Drop können die Veröffentlichungszeiten geändert werden. Einfacher gehts nicht! Quelle: http://wpmag.org/gq Simple Image Sizes Mit diesem Plugin kann man die diversen Bildgrössen ganz einfach im Backend definieren und verwalten. Quelle: http://wpmag.org/gp Die WordPress Rewrite API Bei Theme.fm wird ausführlich erklärt, wie die URL Rewrites in WordPress funktionieren. Nützlich für jeden einsteigenden Entwickler. Quelle: http://wpmag.org/tfmrewrite

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WordPress und echte Cronjobs Artur Weigandt zeigt in seinem Blog, wie man die bereits in Linux verfügbaren Cronjobs in Verbindung mit WordPress nutzen kann. Denn bekanntlich sind WordPress-interne Cronjobs an Seitenaufrufe gekoppelt, also nie ganz genau.l Quelle: http://wpmag.org/gt


Mime Type bei Uploads einschränken Frank Bültge zeigt, wie man beim DateiUpload nur bestimmte Dateitypen wie etwa Word- und PDF-Dokumente zulassen kann. Quelle: http://wpmag.org/gu

WooThemes Merchandise Die Macher von WooThemes, einem grossen Theme Marktplatz, verkaufen neuerdings auch Plüschninjas. Von den bloss 100 verfügbaren Stück konnten aber erst wenige an den Mann gebracht werden. Quelle: http://wpmag.org/gy Matt Mullenweg im Interview Ein japanisches Magazin hat ein Interview mit Matt durchgeführt zum Thema Automattic und WordPress. Zum Glück aber in Englisch. Das Lesen lohnt sich. Quelle: http://wpmag.org/g-

PHP Fehlermeldungen erklärt Ein Gastartikel im Smashing Magazine erklärt die unterschiedlichen Error Level, und Steuerungsmöglichkeiten insbesondere für Designer Quelle: http://wpmag.org/gn Sichere Redirects in WordPress Dominik zeigt bei wpGrafie.de, wie man innerhalb von WordPress auf sichere Art und Weise auf andere URLs weiterleiten kann.

Warum Optionen schlecht sind Ein ausführlicher Artikel bei WP Tavern erläutert, warum WordPress weniger Optionen hat, sondern Entscheidungen gefragt sind. Das können sich oft auch Theme Frameworks zu Herzen nehmen, denn es geht nicht um viele Optionen, sondern um die richtigen. Quelle: http://wpmag.org/h0

Quelle: http://wpmag.org/gv WordPress Konstanten im Überblick Dominik Schilling hat in seinem Blog eine nützliche Auflistung aller verfügbarer PHP-Konstanten in WordPress veröffentlicht. Erstaunlich, was man alles ändern kann. Quelle: http://wpmag.org/gz

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Web-Fundstücke Twitter mit oEmbed Support Gut zu wissen: Twitter unterstützt seit Kurzem oEmbed, mit welchem man Tweets nur anhand der URL auf einer Website einbinden kann. Wird voraussichtlich in WordPress 3.4 eingebaut, kann aber schon vorher genutzt werden. Quelle: http://wpmag.org/twoembed

Einführung in Objektorientiertes CSS Objektorientiertes Arbeiten ist nicht nur bei Programmiersprachen wie PHP von Vorteil, sondern auch in CSS. Unter dem Prinzip der Wiederverwendung kann man sich einiges an Arbeit sparen. Quelle: http://wpmag.org/smoocss

Twitter Profil als Photoshop Datei Wer sein Web-Profil bei Twitter aufhübschen will, kann nun zuerst in Photoshop experimentieren. Im Smashing Magazine hat man nämlich eine aktuelle Version des PSD Files zur Verfügung gestellt. Quelle: http://wpmag.org/go LiveReload LiveReload ist eine kostenlose Mac App, die bestimmte Ordner auf Änderungen überwacht. SASS-; LESS- und weitere unterstützte Dateien werden automatisch umgewandelt und das Browserfenster neu geladen. Quelle: http://wpmag.org/livereload

CSS leicht gemacht Passend zu OOCSS und LiveReload zeigt Stefand Neufeind bei t3n.de, wie einfach und nützlich CSS Erweiterungen wie SASS und SCSS sind. Quelle: http://wpmag.org/h2 linkRiss! Newsletter Der Schweizer Christian Leu, besser bekannt als Leumund, schreibt eine wöchentliche Kolumne rund um das Leben im Netz. Immer kurz und bündig - und absolut lesenswert. Quelle: http://wpmag.org/linkriss Web Design Trends 2012 Was gibt es Besseres, als mit tollen Web Design Trends ins neue Jahr zu starten? Genau, darum gibt es hier eine Liste mit 10 tollen Trends. Quelle: http://wpmag.org/wdt2012

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facturandum Ein paar Schweizer Web Entwickler haben sich zum Ziel gesetzt, mit facturandum eine neue Web App zu erstellen, mit der man Projekte verwalten und Rechnungen erstellen kann. Quelle: http://wpmag.org/facturandum

Der Social-Networks-Posting-Planer für das ganze Jahr Was soll man denn bloss das ganze Jahr lang auf den verschiedenen Kanälen posten? Maximilian Buddenbohm hat die Antwort in Form eines umfangreichen Planers, wo garantiert für jeden was zum Schmunzeln dabei ist. Quelle: http://wpmag.org/h1 CSS Alert Bar Joshua Hibbert zeigt, wie man nur mit CSS eine Benachrichtigungsleiste erstellen kann, die automatisch erscheint und auch wieder weggeklickt werden kann. Quelle: http://wpmag.org/cssalertbar

«Simon würde diesen Beitrag am liebsten abknutschen» Nach einer Anleitung von Sebastian hat Kevin Walker alias Walkeezy die Technik etwas weiterentwickelt, mit der Besucher ganz einfach sagen können, dass sie einen Artikel gelesen haben und ihn gut finden. Quelle: http://wpmag.org/gr Samuel L Ipsum Fans des Hollywood-Stars Samuel L. Jackson werden sich freuen, denn es gibt einen speziellen Blindtext-Generator, der Filmzitate zum Füllen benutzt. Zwar sprachlich etwas unter der Gürtellinie, aber witzig ist es allemal. Quelle: http://wpmag.org/gx

Bottlenose Auf dem eigentlich schon sehr unübersichtlichen Markt der Social Media Analyse und Monitoring Tools gibt es einen weiteren Mitstreiter. Bottlenose verfolgt aber eine bislang noch nicht existierende Angeheensweise, mit sehr interessanten Grafiken und mehr. Quelle: http://wpmag.org/bottlenose

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Updates WordPress.com Wie der Blog Hoster kürzlich bekannt gab, ist man eine Partnerschaft mit dem Werbeunternehmen Federated Medie eingegangen. Diese soll es Bloggern erlauben, mit ihren Beiträgen Geld zu verdienen. Die Anzeigen sollen gezielter sein als bei Google Anzeigen. Quelle: http://wpmag.org/g0 WordPress.org Die aktuellste WordPress Version ist derzeit 3.3.1, welche bereits über 5.5 Millionen mal heruntergeladen wurde. Das WordPress Plugin-Verzeichnis wurde etwas überarbeitet, bietet ein aufgefrischtes Design und aktualisiert jeweils beinahe in Echtzeit. Mehr Infos: http://wordpress.org/ BuddyPess Am 10. Januar wurde mit BuddyPress 1.5.3.1 ein Kompatibilitäts-Update für WordPress 3.3 veröffentlicht.

bbPress bbPress 2.0.2 ist die aktuellste Version und wurde Ende November veröffentlicht. Über Probleme mit WordPress 3.3 ist leider nichts bekannt Mehr Infos: http://bbpress.org/ Mobile WordPress für iOS liegt in der aktuellen Version 2.9.3 vor, welche vor allem Bugs behoben hat. Mehr Infos: http://wpmag.org/wpios

Kurz vor Weihnachten wurde die BuddyPress Website einem Redesign unterzogen. Das neue Layout kann sich definitiv sehen lassen.

Bei Android brachte Version 2.0 jedoch massive Änderungen: Die App erhielt ein neues Dashboard, einen neuen Editor und den lang ersehnten Support für Tablets.

Mehr Infos: http://buddypress.org/

Mehr Infos: http://wpmag.org/gw

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WordCamps WordCamp Atlanta 3. – 4. Februar Atlanta, USA 2012.atlanta.wordcamp.org

WordCamp Niederlande 24. – 25. März Utrecht, Niederlande 2012.netherlands.wordcamp.org

WordCamp Cuttack 11. – 12. Februar Cuttack, Indien 2012.cuttack.wordcamp.org

WordCamp San Diego 24. März Kalifornien, USA 2012.sandiego.wordcamp.org

WordCamp Miami 17. – 18. Februar Miami, USA 2012.miami.wordcamp.org

Es gibt noch viele mehr, doch leider sind die Daten oft noch nicht bekannt! Weitere WordCamps findet man unter: central.wordcamp.org/schedule/

WordCamp Phoenix 24. – 26. Februar Phoenix, USA 2012.phoenix.wordcamp.org

Wer lieber einen kleineren Rahmen hat, findet unter wordpress.meetup.com eine Vielzahl an WordPress-Treffen - auch in Deutschland!

WordCamp Slowakei 17. März Zilina, Slowakei 2012.slovakia.wordcamp.org

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Die WordPress Macher Vorgeschichte Die Open Source Software WordPress kann auf eine langjährige Vergangenheit zurückblicken. Die erste offizielle Version 0.70 erschien am 27. Mai 2003, herunterladen kann man aber nur noch Version 0.71-gold. Ins Leben gerufen wurde WordPress von Matt Mullenweg, der auch heute noch der Lead Developer ist, jedoch mehr eine beratende Funktion inne hat. Das Projekt stammt eigentlich von der Blog Software b2 ab, doch deren Autor Michel Valdrighi hatte kaum mehr Zeit für das Tool, weshalb Matt zusammen mit Mike Little die Arbeiten an WordPress startete. Geschichte von WordPress: http://wordpress.org/about/ Matts Blog: http://ma.tt/

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Automattic Der Name Automattic taucht im Zusammenhang mit WordPress immer wieder auf. Matt Mullenweg hat die Firma 2004 gegründet, um damit WordPress.com zu starten. Mit den Erlösen der Blog-Plattform wird auch direkt die Entwicklung von WordPress finanziert und vorangetrieben. Dabei gab es aber immer wieder Kritik an der Firma, da sie als Machthaberin über WordPress angesehen wird. Aus diesem Grund wurde anfangs 2010 auch die WordPress Foundation gegründet, welche mittlerweile die Markenrechte besitzt und WordPress.org betreibt. Website: http://automattic.com/ (Man beachte das Doppel-T im Namen)


WordPress Foundation Kurz nach der Gründung der Foundation durch Matt Mullenweg konnten bereits die ersten Spenden verzeichnet werden. Automattic hat z.B. die Marke WordPress symbolisch an die neu geschaffene WordPress Foundation übertragen. Erste Projekte waren dann die Bereitstellung von Equipment zum Filmen von WordCamp Sessions, welches man bei Bedarf ausleihen konnte. Leider stammt die letzte News im Blog von vor einem Jahr, das meiste passiert also eher hinter den Kulissen. Ein Fokus auf die Unterstützung der zahlreichen WordCamps ist aber ersichtlich. Mehr Infos: http://wordpressfoundation.org/

Mitwirkende Im Endefekkt kriegt man als Nutzer nicht viel von den ganzen Hintergründen mit. Der Name Automattic taucht zwangsläufig ab und zu auf, schliesslich finanziert das Unternehmen die Entwicklung. Seit WordPress 3.2 gibt es eine spezielle Seite im Backend, auf der die verschiedenen Entwickler vorgestellt werden. Die Liste reicht von den Projektleitern bis hin zu Personen, die auch nur einen einzelnen Patch beigesteuert haben. In WordPress 3.3 wurde dann diese Seite etwas präsenter dargestellt, nämlich als Menüpunkt in der neuen Toolbar. Neben Chefentwickler Matt Mullenweg gibt es 4 weitere Lead Developer und eine Leiterin UI/UX in der Person von Jane Wells. Danach folgen weitere Entwickler, etwa Andrew Nacin, der wohl einer der bekanntesten bzw. aktivsten sein dürfte. Mit Dominik Schilling gibt es übrigens auch einen fleissigen deutschsprachigen Entwickler. Nicht zu vergessen: Jeder kann an WordPress mitarbeiten und etwas dazu beitragen, sei es im Support Forum, als Entwickler oder Designer. So kann man auch etwas dagegen unternehmen, wenn man mit etwas an der Software nicht ganz zufrieden ist.

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Automattic sperrt Plugins mit Spende-Buttons Hinweis: Dieser Artikel wurde am 5. Dezember im Blog veröffentlicht, darauf folgende gab es diverse Diskussionen um die Thematik und einige Klarstellungen. Zur Verwaltung der Downloads im Blog nutze ich das kostenlose WordPress Download Monitor Plugin. Als ich das Changelog des letzten Updates angeschaut habe, staunte ich nicht schlecht. Da stand nämlich, dass der Autor nicht nur Hinweise auf Spendemöglichkeiten entfernen musste, sondern sogar Links zu den Websites von Personen, welche das Plugin freiwillig übersetzt haben. Nach Hause telefonieren - verboten? Wie Plugin-Autor Mike Little mir versicherte, wurde er von Automattic dazu aufgefordert, die eingebundene Werbeflächen von PluginSponsors.com per sofort zu entfernen. PluginSponsors.com ist ein speziell für Plugin-Autoren errichtetes Werbenetzwerk. Wer Plugin-Autoren unterstützen will, kann über die Website Werbung in den Einstellungsseiten des Plugins schalten. Greg Mulhauser, der Gründer des Dienstes, hat offenber ähnliche Forderungen erhalten mit der Begründung, dass die Plugins mit dieser Lösung nach Hause telefonieren, sprich Daten von einem externen Server laden.

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In einem ausführlichen Blogbeitrag erklärt er die ganze Sache aus seiner Sicht. PluginSponsors.com wurde mittlerweile eingestellt, da es unter diesen Umständen schliesslich nicht weiter betrieben werden kann. Meinungen David Decker hat zur gleichen Zeit Gregs Artikel bei Google+ geteilt, was prompt zu einigen Reaktionen führte. So scheint Automattic die Plugin-Autoren nicht auf eigene Faust angeschrieben zu haben, sondern auf Grund von Beschwerden von Nutzern, die sich durch die ständige Werbung gestört fühlten.

WordPress-Entwickler Dominik Schilling hat später ein offizielles Statement dazu erhalten. So gelten offenbar diese Regeln vor allem, um das Spamaufkommen zu vermindern. Hält man sich daran, darf das Plugin auch „nach Hause telefonieren“, allerdings muss der Nutzer dies explizit erlauben und natürlich im bestimmten Rahmen. Die Richtlinien gibt es offenbar schon länger, wurden aber erst jetzt teilweise veröffentlicht. Somit gilt: Wer in Zukunft ein Plugin im offiziellen Verzeichnis veröffentlichen will, muss zuerst die Plugin Guidelines lesen und erfüllen.


Domain-Richtlinien Aus wordpress-deutschland.org wird wpde.org Ähnlich ergangen wie bei den Plugins ist es WordPress Deutschland, allerdings ging es dabei um die Domain. Denn die WordPress Foundation duldet keine Projekte, die WordPress ausgeschrieben in ihren Internetadressen nutzen. Für WordPress Deutschland, die vorher unter wordpress-deutschland.org operierten, hat man wohl bis vor Kurzem eine Ausnahme gemacht bzw. dies geduldet. Am 6. Dezember mussten die Community-Verantwortlichen jedoch bekanntgeben, dass das Projekt neuerdings nur noch unter wpde.org erreichbar sein wird. Zitat aus dem Blogpost:

WordPress Domain-Richtlinien Weitere Informationen zu den Markenund Domain-Richtlinien findet man unter WordPress.org Dort heisst es, dass etwa die Verwendung des kompletten Namens in einer Subdomain ok ist, sollte man aber eine nicht Richtlinien-konformen Website sehen, müsse man den Anbieter kontaktieren und ihn darauf hinweisen. Weiterleitungen sind, wie der Fall von WordPress Deutschland zeigt, erlaubt.

Die Foundation hat uns gebeten unseren Domainnamen umzustellen, dieser Forderung müssen wir – ebenso wie andere WordPress-Communitys – nachkommen. Wir haben uns bemüht die alte Domain zu behalten, aber die Foundation lässt diesbezüglich nicht mit sich reden – die einzigen Projekte, die den Namen offiziell im Domainnamen führen dürfen sind WordPress.org und WordPess.com. Diese Massnahme betrifft in Zukunft auch noch andere Projekte, wobei man wahrscheinlich momentan noch geringe Bedenken haben muss, wenn man nicht gerade so gross und bekannt ist wie WordPress Deutschland.

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Video Thumbnails automatisch laden mit oEmbed Mit WordPress 2.9 wurde die Möglichkeit eingeführt, Videos einer Vielzahl von Websites ohne grossen Aufwand einzubinden. Dazu muss man lediglich die URL eines Videos auf einer einzelnen Zeile einfügen, danach kann man ganz normal mit dem Schreiben fortfahren. Das Ganze funktioniert mit der sogenannten oEmbed Technik. Diese habe ich mir für die folgende Herausforderung zu Nutzen gemacht. Anforderung Für eine aktuelle Aufgabe suchte ich einen Weg, um einfach Vimeo Videos auf einem Blog zu veröffentlichen. Die Umsetzung erforderte einige Details, sodass rasch Custom Post Types eingesetzt wurden. Bei diesem Post Type gibt es dann eine Meta Box, bei welchem einfach die URL zum Video angegeben werden kann. Diese wird dann verwendet, um einerseits das Video auszugeben und andererseits auch direkt das Standbild des Videos als Post Thumbnail zu speichern.

oEmbed oEmbed ist ein Format für die eingebettete Darstellung einer URL auf anderen Websites. Mit seiner simplen API können Websites eingebettete Inhalte wie Fotos und Videos einfügen, indem ein User bloss den Link dazu einfügen muss. Dazu definiert der Anbieter ein Muster, wie seine URLs aufgebaut sind, auf welches dann WordPress die URL untersuchen kann. Wird festgestellt, dass es eine gültige URL zu einem Vimeo Video ist, wird deren API aufgerufen. Weitere Informationen zum Einfügen von Videos in WordPress gibt es im WordPress Codex. Es gibt auch eine Dokumentation der Vimeo oEmbed API. Umsetzung Bei der Umsetzung war ich darüber erstaunt, wie viele Zeilen Code es schlussendlich benötigte, um das Ganze zum Laufen zu bringen. Doch fangen wir einmal von vorne an. Zu Beginn habe ich ein neues Must-Use Plugin (PHP-Datei im mu-plugins Ordner) erstellt und dort eine neue Funktion wpm_publish_video eingefügt: Mit dieser Funktion klinken wir uns erst in den Publizierungs-Vorgang des Beitrags (in diesem Fall vom Post Type video) ein und laden das WordPress DatenbankObjekt. Mit der zweiten If-Abfrage stellen wir sicher, dass noch kein Post Thumbnail gesetzt wurde und dass eine Video URL angegeben wurde. Danach lädt man via API die Informationen zum Video. und wandelt den JSON String in ein PHP Objekt um.

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Jetzt muss man ja eigentlich nur noch das Bild laden und als Post Thumbnail speichern. Klingt zwar einfach, aber es war doch umfangreicher als ich zuerst gedacht habe. Ich habe das deshalb in eine zweite Funktion ausgelagert. Und wie diese zweite Funktion aussieht, das sieht ihr am besten im Blog ;-) Ganzer Artikel und Diskussionen im Blog: http://wpmag.org/h3

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WordPress.com vs. WordPress.org Der Blogger-Neuling ist meist etwas verwirrt, wenn er nach WordPress googeln möchte: Es gibt da einerseits das grosse Portal WordPress.com und dann gibt es noch WordPress.org. Vom Namen her sind die Seiten natürlich gleich, doch die Inhalte sind ziemlich verschieden. Was steckt also wirklich dahinter, und welche Website ist die richtige für den Otto Normalblogger?

WordPress.com - Der Bloghoster Nach dem ersten Release der Open Source Software WordPress verging rund ein Jahr, bis WordPress.com seine Pforten öffnete. Das Ziel war einfach: Den Benutzern eine Plattform zum einfachen Publizieren ihrer Inhalte geben - und über kurz oder lang auch Geld verdienen. Das Prozedere ist einfach: Man meldet sich an, gibt dafür Namen und E-Mail Adresse an und schon ist man dabei. Entweder man beginnt sofort mit Bloggen an oder wählt vielleicht zuerst noch eines von Hunderten verfügbaren Themes aus. Der eigene Blog ist dann z.B. über die Adresse meincoolerblog.wordpress.com im Netz erreichbar.

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Zwar ist dies alles kostenlos und für den einfachen Blogger auch ausreichend, doch es gibt zahlreiche Zusatzinhalte, für die man dann eben zahlen muss. So kostet eine eigene Domain ganze 12 Dollar pro Jahr, für extra Designanpassungen (CSS) zahlt man ganze 30 Dollar pro Jahr. Rechnet man alle Kosten zusammen, kommt man auch bereits an die Kosten für einen eigenen Hoster heran. Wäre das der bessere Weg? WordPress.org - Do It Yourself Blog Redet man von WordPress, so meint man eigentlich immer die Software, welche man herunterladen und auf dem eigenen Server intallieren kann. Bis auf die vielen Extras von WordPress.com hat man nach dem Aufsetzen das gleiche Produkt in den Händen. Dafür kann man jedoch alles damit anstellen, was das Herz begehrt. So kann man eines von über 17'500 verfügbaren kostenlosen Plugins installieren oder auch eines kaufen. Auch Themes gibt es Tausende, welche man dann nach Lust und Laune an seine eigenen Wünsche anpassen kann.


Vorteile von WordPress.com Wer innert wenigen Minuten mit Bloggen beginnen will und dies auch nur so nebenbei verfolgt, der ist mit WordPress. com sicher gut bedient. Es gibt bereits von Beginn weg viele Widgets und man kann aus einer Vielzahl von verfügbaren Themes wählen. In diesem Sinne muss man keine Zeit für die Einrichtung und technische Konfiguration des Blogs aufwenden. Ein WordPress.com kann auch ideal als Spielwiese genutzt werden und ist im Zweifelsfall schnell gelöscht. Das gute an dieser Spielwiese: Die Updates werden jeweils automatisch vorgenommen, man muss sich also erst gar nicht darum kümmern.

Meiner Meinung nach ist WordPress.com geeignet für Einsteiger, die sich mit WordPress auf Neuland bewegen. Ernsthafte Blogs sind so natürlich auch möglich, aber ohne das nötige Kleingeld geht nicht viel.

Darum WordPress.org Aus meiner Sicht ist die selbst gehostete Variante der Blog-Plattform vorzuziehen, sobald man etwas Professionelles aufziehen möchte und keine Schranken will. Möglich ist natürlich auch, sich bei der Technik helfen zu lassen, so hat man dann genau das Blog, das einem gefällt. Fazit Je grösser der Blog ist, desto schwieriger ist ein Wechsel von WordPress.com auf WordPress.org. Also überlegt euch schon am Anfang sehr gut, was ihr vorhabt! Dies sagte ich übrigens bereits 2009 in einem ähnlichen Vergleichsbeitrag.

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WordPress Das Social Network Die Idee zu diesem Artikel kam mir, als die Arbeiten an WordPress 3.3 immer weiter voran kamen. Genauer gesagt die Arbeiten an der neuen Admin Bar (Toolbar). Diese ähnelt nämlich den bekannten Navigationen von Social Networks wie etwa Twitter. WordPress hat dabei aber selbst das Potenzial zum Social Network. Das Diaspora-Konzept Als Ende 2010 das dezentralisierte Social Network Diaspora mit 200'000 Dollar Startkapital in einer ersten Alpha-Version veröffentlicht wurde, gab es schon viele Skeptiker. Wer würde schon einen eigenen Diaspora-Server (sog. Pods) betreiben wollen? Manche sagten auch, dass WordPress User die ideale Zielgruppe für das Projekt wären, da diese oft schon eigene Server hätten und auch eher noch einigermassen die Technik verstünden. WordPress 3.3 wurde bereits über 2.5 Millionen mal heruntergeladen und es laufen noch tausende weitere Websites damit. Alles potenzielle Pods, die miteinander verbunden werden könnten. Jeder behält dabei seine Daten auf seinem Serverplatz, könnte aber von der gegenseitigen Vernetzung profitieren.

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Das riesige WordPress.com Wie man auf der Statistik-Seite von WordPress.com erfährt, heisst es bei um die 70 Millionen Websites „Powered by WordPress“. Etwas weniger als die Hälfte liegt dabei auf den Servern von WordPress.com. Dort gibt es täglich rund 500'000 Beiträge und beachtliche 400'000 Kommentare. Wow! Der Dienst wird desöfteren mit dem rasant wachsenden tumblr verglichen, welches eben nicht nur Blog-Hoster sondern auch Social Network ist. User können anderen Blogs folgen, Beiträge rebloggen und dies alles mit demselben Benutzernamen. Unlängst hat man bei ähnliche Features bei der Konkurrenz auch eingeführt, denn es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Interaktion zwischen den Nutzern ist wichtig und wird so gefördert. Man kann Freuden Blogs empfehlen, wie man lustige Katzenvideos auf Facebook teilt. Doch was macht die andere Hälfte der 70 Millionen WordPress-Blogs?


Ist Jetpack die Antwort? Wer die Entwicklung von WordPress.com etwas mitverfolgt hat, dem dürfte Jetpack ein Begriff sein. Es ist eine Sammlung von mehreren Plugins unter einem Hut, die auch künftig nur noch unter diesem Label auftreten werden. Das bekannte WordPress.com Stats Plugin ist nun ein Statistik-Modul in Jetpack. Daneben gibt es weitere Module für Blog-Abos, Shortcode-Embeds für Videos oder auch ein Modul für die Rechtschreibprüfung. Dank Verträgem mit grossen HostingAnbietern (vor allem in den USA), stellt Automattic sicher, dass Jetpack bei jedem neu installierten Blog bereits vorinstalliert ist. Und wer das Jetpack-Plugin installiert, muss sein Blog zuerst mit WordPress. com verknüpfen, braucht dort also ein Benutzerkonto. Bei manchen macht's jetzt vielleicht Klick, denn dank Jetpack landen alle User im selben Topf, befinden sich somit im selben Social Network.

Weitere Möglichkeiten Beim Social Network und WordPress dachte ich sofort auch an das Plugin BuddyPress, welches ja aus WP eine Art Social Network machen soll. Natürlich nicht in dieser Art, wie ich es hier beschrieben habe. Doch es kam durchaus auch schon von anderen Leuten die Idee, BuddyPress-Seiten miteinander zu verknüpfen. Unter dem Namen SocialRiver gab es da sogar mal einen Ansatz, doch leider ist die Website zurzeit offline. Wir werden also sehen müssen, was uns die Zukunft in diesem Bereich noch bringen wird.

Die Grundlage wäre also durchaus gegeben, Jetpack um Features wie das Folgen von Blogs zu erweitern. Im Hintergrund funktioniert etwa das E-Mail Abo bereits ähnlich. Allerdings kommt das Plugin nicht bei allen gut an, es ist überladen, telefoniert übermässig nach Hause (Datenschutz-Bedenken) und für viele Aufgaben gibt es auch bessere Alternativen.

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10 Social Media Plugins für den täglichen Einsatz Sociable Das wohl bekannteste und beliebteste Social Bookmarking Plugin mit über 1 Million Downloads.

Simple Twitter Connect Ein mächtiges Plugin zum automatischen Twittern von Beiträgen, Login via Twitter und vielem mehr.

Mehr Infos: http://wpmag.org/sociable

Mehr Infos: http://wpmag.org/hh

Twitter Embed Mit diesem Plugin kann man kinderleicht Tweets einbinden, auch wenn das wohl mit WordPress 3.4 nicht mehr nötig sein wird, da es in den Core integriert werden soll.

2 Click Social Media Buttons Fügt die Buttons für Facebook Like, Twitter, Flattr und Google+ dem deutschen Datenschutz entsprechend auf eurer WordPres Site ein.

Mehr Infos: http://wpmag.org/hi Social Das Plugin namens Social bindet neben den normalen Blog-Kommentaren auch Reaktionen von Facebook und Twitter ein. Auch das Teilen von Posts über diese Plattformen ist möglich. Mehr Infos: http://wpmag.org/mcsocial Twitter Tools Damit lassen sich ganz einfach neue Beiträge automatisch via API bei Twitter veröffentlichen. Mehr Infos: http://wpmag.org/hj Simple Facebook Connect Egal, was man braucht, dieses Plugin ist eine richtige Allzweckwaffe. Von Like Buttons über Facebook Login bis zu Open Graph ist alles möglich. Mehr Infos: http://wpmag.org/hl

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Mehr Infos: http://wpmag.org/hk Social Metrics Ein einfaches Plugin, welches mit Hilfe der Social Media Buttons anzeigt, welche Beiträge wie oft geteilt wurden. Mehr Infos: http://wpmag.org/hm wpTwitBox Sergej Müllers Lösung für das Problem des benötigten automatischen Teilens auf Twitter. Es bietet zudem bit.ly Integration und kann die aktuelle Anzahl Follower darstellen. Mehr Infos: http://wpmag.org/wptwitbox ShareThis Das offizielle Plugin von ShareThis zählt über 760'000 Downloads und ermöglicht das Teilen von Blogposts auf über 50 verschiedenen Websites. Mehr Infos: http://wpmag.org/hn


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Im Interview mit Blogwerk Überall redet man von Social Media, doch bei Blogwerk scheint das Thema nicht nur Gerede zu sein. Wie der Name bereits sagt, dreht sich bei der Firma alles um Blogs. Zudem bietet sie mit dem Social Media Kit eine All-in-One Lösung auf WordPress-Basis an. Ich interviewte dazu Philip Hetjens und Mathias Vettiger, um zu erfahren, wie wichtig Social Media und WordPress für Blogwerk sind. Die Interviewpartner Mathias Vettiger: Ich bin seit Anfang 2010 bei Blogwerk und nach Philip der zweitdienstälteste Mitarbeiter. Ich komme eigentlich aus der journalistischen Ecke, habe dann aber mit einem Master an der Universität St. Gallen mehr die Richtung Marketing eingeschlagen. Bei Blogwerk bin ich als Account Manager beschäftigt, was heisst: Projekte mit Kunden von A bis Z durchziehen. Wir haben keine eigentlich Verkaufsabteilung, das gehört also auch zu meinem Job. Meine Schwerpunkte sind im Moment das Leiten von Webprojekten und Community Management. Philip Hetjens: Ich bin seit 2008 bei der Blogwerk AG in Zürich beschäftigt, und habe das Unternehmen von anfangs fünf festangestellten zu jetzt fast 20 Mitarbeitenden begleitet. Blogwerk hat keinen CEO im klassischen Sinne, sondern zusammen mit Olivia Menzi und Thomas Mauch teilen wir drei uns die Geschäftsleitung. Jeder hat seinen eigenen fachlichen Bereich. Ich bin zusätzlich Leiter Technologie, und verantwortlich für die Softwareentwicklung und den Betrieb unserer Plattformen

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Die Blogwerk AG betreibt seit 2006 mehrere Blogs. Kam der Erfolg von alleine? Philip: Nein, der Erfolg ist harte Arbeit und Herzblut jeden Tag von jedem Mitarbeiter. Wie jedes Unternehmen haben auch wir die ein oder andere Krise durchmachen müssen. So vorgefertigt es sich anhört, aber doch ehrlich so ist: Unsere Stärke sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jeden Tag auf’s neue einen tollen Job machen und Spass bei der Arbeit haben. Spezifisch zu den Blogs kann ich sagen, dass da nur der Erfolg kommt, wenn man immer wieder was neues ausprobiert. Sei es inhaltlich – besonders interessant ist da die Entwicklung bei neuerdings.com in den letzten Monaten zu sehen – oder auch bei der Vermarktung: Sponsered Posts und Sponsoring sind inzwischen wichtige Einnahmequellen bei all unseren Blogs.


Wie wichtig sind für netzwertig.com & Co. die sozialen Medien? Philip: Zwischen unseren eigenen Blogs gibt es sehr grosse Unterschiede. Für netzwertig.com, unser Blog über Internetökonomie und Social Media, sind Twitter und Facebook als Trafficlieferant sogar wichtiger als Google. Ganz anders sieht es bei fokussiert.com, unserem Blog für Fotografen aus, dort finden die sozialen Medien kaum statt. Bei unseren andere Blogs liegt die Relevanz dazwischen. Wir haben festgestellt, dass es sehr von der Zielgruppe des Blogs abhängt, wie wichtig Twitter & Co. sind. Unsere Blogs bringen die Menschen nicht in die Sozialen Medien, aber wenn sie schon da sind, wird es durchaus genutzt. Mathias: Für uns als Unternehmen sehen wir diese Abhängigkeit von der Zielgruppe auch: Auf Twitter hören uns fast doppelt so viele Leute zu wie auf Facebook – obwohl sich auf Facebook ja viel mehr Leute aufhalten. Ihr seid eine Full-Service-Agentur für Social Media. Spielen Blogs immer noch eine Hauptrolle? Mathias: Für uns: Auf jeden Fall. Wir sind davon überzeugt, dass ein gut geführtes Unternehmensblog, das über die richtigen Themen mit der richtigen Sprache schreibt, die Zentrale für die gesamte Online-Kommunikation sein kann. Nur auf dem Blog als Teil der eigenen Website ist man komplett frei von den Launen externer Anbieter wie Facebook, Twitter oder Youtube, und nur auf der eigenen Website hat man die volle Kontrolle.

Nicht, dass wir mit Facebook und anderen Social Media ein Problem hätten – wir nutzen sie gerne und oft; aber die Website und als Teil davon ein Blog, steht für uns in der Mitte der Online-Kommunikation und ist Ausgangspunkt für allfällige weitere Plattformen. Welches sind die häufigsten Kundenanliegen? Mathias: Viele Kunden haben erkannt, dass es nicht mehr reicht, jeden Monat eine Medienmitteilung auf die Website zu stellen. Und viele Kunden sehen das Potenzial von Kommunikation über Social Media. Dementspechend drehen sich viele Anliegen um das Thema: «Wie kommunizieren wir besser im Internet». Wenn wir das genauer aufschlüsseln sind es dann verschiedenste Anliegen, mit denen Kunden zu uns kommen: Sie wollen lernen, Social Media optimal zu nutzen; sie suchen jemanden, der ihnen bei der Kommunikation unter die Arme greift; oder sie suchen jemanden, der ihnen bei der Umsetzung eines technischen Projekts hilft: Websites, Facebook-Auftritte, Facebook-Kampagnen. Also wie gesagt: alles, was sich um Kommunikation im Internet dreht. Euer Aushängeschild ist das Social Media Kit. Was kann es? Mathias: Wir haben in vielen WebsiteUmsetzungen, die wir ja mit unserem Leib-und-Magen-CMS WordPress machen, immer wieder ähnliche Kundenprobleme festgestellt. Kunden möchten überall präsent sein – Website mit Blogs, Facebook, Twitter, Youtube, Newsletter – aber sie sind verständlicher-weise von der Kanalvielfalt auch etwas erschlagen und sehen es als Zeitfresser.

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Im Interview mit Blogwerk

Deshalb entwickelten und entwickeln wir das Social Media Kit als viele kleinere und grössere Erweiterungen für WordPress, mit denen die OnlineKommunikation einfacher und schneller erledigt werden kann: Automatisches Posten auf verschiedenste Social-MediaDienste, Abholen der Antworten dieser Dienste und die Möglichkeit, wiederum zu antworten sowie eine einfache Drag&Drop-Lösung für das Zusammenstellen von Blog-Artikeln zu Newslettern. Das alles folgt der Logik: Man muss einen Inhalt nur einmal erfassen und kann ihn dann kanalangepasst auf verschiedene Dienst verbreiten – und dazu noch die Reaktionen managen. Weshalb nutzt ihr gerade WordPress für diese Aufgabe? Philip: Über die ursprüngliche Entscheidung kann ich nur mutmassen, aber wenn man sich ins Jahr 2006 zurückversetzt, gab es eigentlich nur Movable Type und WordPress als ernsthafte selbstgehostete Blogsoftware.

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Bereits damals war die Entwicklung und die Community von WordPress sehr aktiv und zusätzlich wurde im WordPress-Umfeld alles professioneller mit Berufung von Toni Schneider, immerhin ein Schweizer, als CEO von Automattic, was uns Zukunftssicherheit vermittelt hat. Im Sommer 2009 als wir ernsthaft mit der Agenturarbeit begonnen, haben wir nochmal unsere Entscheidung für WordPress bestätigt. Wir haben uns andere CMS angeguckt, und überlegt, ob wir auch andere Systeme unseren Kunden anbieten sollten.Wir stellen bei unseren eigenen Projekten und auch bei unseren Kunden immer die News, deren einfache Erfassung und Verbreitung in den Vordergrund. Für diese Aufgabe ist WordPress einfach sehr gut geeignet und im Moment denken wir nicht im entferntesten daran uns von WordPress oder dem Social Media Kit abzuwenden.


Mathias: Aktuelle Kundenprojekte zeigen auch, dass WordPress immer «erwachsener» wird, sich also vom Blog-CMS zum vollwertigen Website-CMS entwickelt hat. Engagiert ihr euch auch in der WordPress Community? Philip: Ich mag die Community, sowohl hier in der Schweiz als auch international. Ich habe einige Plugins veröffentlicht, die auf Blogwerkarbeit basierten. Ausserdem haben wir Artikel für das t3n Magazin zum Thema WordPress verfasst. Wir waren auch mit mehreren Vorträgen am WordCamp Switzerland vertreten und haben es als Medienpartner unterstützt, und werden diese Aktivitäten auch weiterhin durchführen. Was spricht dagegen, das Social Media Kit als «Software as a Service» auch für private Blogs anzubieten? Philip: Grundsätzlich spricht nichts dagegen. Wir müssen bei unserer Kostenrechnung bedenken, dass wir das Social Media Kit komplett aus unserem Cashflow entwickeln und betreiben. Wir haben kein Venture Capital aufgenommen oder Business Angels angefragt, die für die Entwicklung aufkommen. Deswegen können wir kein kostenlosen Service anbieten oder nach dem FreemiumModell vorgehen. Wir müssen einfach gucken, dass wir unsere Entwicklungszeit und Serverkosten durch unsere Kunden bezahlt bekommen. Die kleinste Version des Social Media Kits kostet CHF 55 im Monat und wird auch von einigen Einzelpersonen benutzt, trotzdem muss man ehrlicherweise sagen, dass man als Privatperson ohne mediales Interesse mit einem einfachen Blog bei wordpress.com oder tumblr.com besser fährt.

Eure Prognosen für Social Media im neuen Jahr? Mathias: Ich denke, Social Media werden weiter gedeihen und in dem Zuge auch professioneller werden. Gleichzeitig kommt aber auch ein gewisser Rechtfertigungsdruck, und das bedeutet letztlich, dass man mit Zahlen zumindest teilweise belegen können muss, was all diese Social-Media-Aktivitäten dem Unternehmen bringen. Philip: Nachdem 2009 Twitter und vor allem 2010 Facebook im Vordergrund stand bei Unternehmen, sind seit 2011 Blogs im Kommen. Unternehmen verstehen, dass Blogs den Vorteil haben, dass man die volle Kontrolle über Inhalt und Aufbau hat. Ich gehe davon aus, dass dieser Trend noch ganz 2012 anhalten wird. Für Unternehmen werden aber auch Videos immer wichtiger, und ich denke wir werden 2012/13 in diesem Bereich noch einige Entwicklungen sehen.

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How-To: Facebook IFrame Landing Page erstellen Im März letzten Jahres veröffentlichte ich im Blog eine Anleitung, wie man eine Anwendung auf Facebook erstellen kann, die dann als Standard-Reiter einer Fanpage dient. In der Zwischenzeit hat sich dabei einiges getan, weshalb ich dieses Tutorial hier in aktualisierter Form präsentiere. Hintergrund Was versteht man eigentlich unter einer Facebook Landing Page? Genau genommen meint man damit einen speziellen Reiter einer Fanseite, der neuen Besuchern angezeigt wird. Man kann aber auch spezielle Landing Pages für bestimmte Aktionen oder Wettbewerbe verwenden.Normalerweise hat eine Seite die Reiter Pinnwand, Fotos und vielleicht noch Veranstaltungen. Weitere können durch Facebook Apps aus dem Appverzeichnis hinzugefügt werden. Erstellt man eine Anwendung, ist dies im Prinzip eine gewöhnliche Website, die dann in einem IFrame eingebunden wird. Dies ermöglicht beispielsweise das Einbinden von Javascript und Ausführen von serverseitigem Code.

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Erste Schritte Als Erstes muss man die Facebook Developer Applikation installieren, danach kann man seine erste Anwendung erstellen. Als Erstes gibt man den Namen ein und akzeptiert die AGB von Facebook. Der Name darf übrigens nicht an eine Facebook-eigene App wie Diskussionen oder Veranstaltungen angelehnt sein. Da der Name öffentlich ist, sollte man einen sinnvollen Namen wählen, wie z.B. den Titel des Blogs. Man kann den Namen allerdings später auch noch überschreiben. Danach muss man dann dieeigentlichen Einstellungen vornehmen. Hier gibt es im Wesentlichen nur ein paar wichtige Punkte.


Wichtig is, dass man ein Symbol (16x16px) hochlädt, da dies später in der Navigation angezeigt wird. Am besten eignen sich Gif-Bilder mit transparentem Hintergrund. Auch die Sprache schaltet man vorsichtshalber lieber auf Deutsch um, ich konnte bislang allerdings nie eine Auswirkung erkennen. Diese Einstellung dürfte wohl nur wichtig sein, wenn man seine Anwendung ins Verzeichnis stellt. In unserem Fall bleibt die Anwendung aber privat. Beim Punkt, wo man auswählen kann, wie die Seite mit Facebook interagiert, wählen wir «Seitenreiter» aus. Dort muss man einen Namen für den Reiter sowie zwei URLs eintragen. Eine mit http und eine mit https. Man muss dafür kein SSLZertifikat haben, es reicht, wenn die https-URL einfach erreichbar ist. So erhält man dann im Browser unter Umständen eine Warnung, muss dann aber dafür kein teures Zertifikat kaufen.

Jetzt kann man die Änderungen speichern. In der linken Leiste klicken wir anschliessend auf «Profilseite der Anwendung anzeigen». Auf dieser können wir dann, ebenfalls in der linken Leiste, auf «Zu meiner Seite hinzufügen» klicken. Im folgenden Menü wählt man dann die gewünschte Fanseite aus. Hinweis: Ab dem 1. Februar 2012 werden die Anwendungsprofile ersetzt, dann dürfte sich dieses Prozedere in den Schritten etwas verändern.

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How-To: Facebook IFrame Landing Page erstellen Konfiguration auf der Fanseite Wir haben nun erfolgreich die App zu der Fanseite hinzugefügt und der Reiter ist sichtbar. Allerdings wird die Anwendung noch nicht standardmässig allen Nutzern angezeigt. Dazu muss man nämlich noch die entsprechende Fanseite bearbeiten und unter dem Punkt «Genehmigungen verwalten» den Standard-Reiter für NichtFans ändern. Man kann unter «Anwendungen» auch den Tab-Namen überschreiben, falls man möchte. Zudem hat man die Möglichkeit, sich einfach einen Permalink zum entsprechenden Reiter anzeigen zu lassen. Der Code Jetzt können wir uns nun der eigentlichen Applikation widmen. Dazu erstellt man im Programm seiner Wahl eine PHP Datei mit einfachem HTML-Grundgerüst, dazu reicht z.B. schon Adobe Dreamweaver. Als Nächstes bindet man das Facebook PHP-SDK ein. Ein entsprechendes CodeBeispiel liegt bei: <?php require '../src/facebook.php'; $facebook = new Facebook(array( 'appId' => '123456789', 'secret' => '1234abcd', )); // Get User ID $user = $facebook->getUser(); if ($user) { try { $user_profile = $facebook>api('/me'); } catch(FacebookApiException $e) { $user = null; } } ?>

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Damit initialisieren wir die Klasse und laden das aktuelle User-Objekt, welches Facebook uns zur Verfügung stellt. So erhalten wir bereits erste Informationen zum Benutzer, ob er etwa überhaupt eingeloggt ist oder nicht. Da wir jedoch weitere Features wie den Like Button und die Möglichkeit, die Seite mit Freunden zu teilen, nutzen wollen, benötigen wir diese Daten auch in Javascript. Dazu laden wir zusätzlich noch das JS-SDK direkt nach dem öffnenden <body>-Tag: <div id="fb-root"></div> <script> window.fbAsyncInit = function() { FB.init({ appId : '<?php echo $facebook->getAppID() ?>', // App ID channelUrl : '//wp-magazin. ch/channel.html', status : true, cookie : true, xfbml : true }); }; (function(d){ var js, id = 'facebookjssdk'; if (d.getElementById(id)) {return;} js = d.createElement('script'); js.id = id; js.async = true; js.src = "//connect. facebook.net/de_DE/all.js"; d.getElementsByTagName('head') [0].appendChild(js); }(document)); </script>


Dieser Code hat einige Besonderheiten, so verlangt etwa Facebook eine ChannelDatei auf dem eigenen Server, damit die Performance besser ist. Was in dieses File gehört, kann man bei Facebook im Entwicklerhandbuch nachlesen. URL: http://wpmag.org/fbjssdk Layout Danach kommt das eigentliche Layout, wo man sich nach Lust und Laune austoben kann. Zum Beispiel kann die Landing Page an Facebook angelehnt oder so kunterbunt wie die Website sein. Einzige Limitierung ist die Breite von 520 Pixel. Standardmässig ist das IFrame 800px hoch, besser wäre aber eine variable Höhe. Schliesslich will man ja keine Scrollbalken, welche das mit 520 Pixel schon schmale Layout je nach Browser nochmals um einige Pixel reduzieren würden. Dies bedarf aber ein paar kleinen Anpassungen. Auto Resize In den Einstellungen unserer FacebookAnwendung können wir unter dem Punkt «Fortgeschritten» unter «Canvas Height» eine flexible Höhe auswählen. Zusätzlich zu dieser Einstellung muss man aber noch in der vorherigen Init-Funktion window.fbAsyncInit folgende Zeile einfügen:

Javascript Events Facebooks Javascript-SDK erlaubt es, sich in bestimmte Events einzuklinken. Auf diesem Weg kann man die App bei Login/Logout oder bei einem «Gefällt mir» neu laden. Mit Hilfe des GET-Parameters app_data kann man beim Reload bestimmte Werte an die Anwendung übergeben, z.B. um eine Nachricht für den neuen Fan anzuzeigen. Folgende Snippets kommen dafür ebenfalls in die Init-Funktion: // Reload nach Login FB.Event.subscribe('auth.login', function() { window.location.reload(); }); // Mitgabe von app_data Parameter FB.Event.subscribe('edge.create', function (response) { window.parent.location.href = 'http://www.facebook.com/ meinefanpage&sk=app_123456&app_ data=neuerfan'; });

FB.Canvas.setAutoGrow();

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How-To: Facebook IFrame Landing Page erstellen Dialoge Ein weiterer Vorteil des Javascript SDKs ist die Möglichkeit, dem User Dialoge anzeigen zu können. So lassen sich z.B. Nachrichten an seine Pinnwand posten, wie in diesem Beispiel (benötigt jQuery!): $('#share').click(function () { FB.ui({ method: 'feed', name: 'Werde Fan von XY', message: 'Klicke Gefällt mir! Diese Nachricht kann man übrigens ändern!', caption: 'Die beste Seite', description: 'Werde Fan auf Facebook und unterstütze damit XY!', link: 'http://www.facebook. com/meinefanpage&sk=app_123456', picture: 'http://example. com/wp-content/facebook/ images/100x100px.png' // Auch ein Bild kann angezeigt werden, 100x100 Pixel }); });

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Fazit Schlussendlich könnte die Landing Page so aussehen wie die des WordPress Magazins oder eines bekannten Sportclubs. An dieser Stelle seid ihr gefragt! Erstellt eine Landing Page mit Hilfe dieses Beispiels und liest die weiterführende Dokumentationen von Facebook. Signed Request (ermöglicht Anzeigen von Inhalten nur für Fans): http://wpmag.org/hp Social Plugins: http://wpmag.org/hq Graph API: http://wpmag.org/hr JS SDK: http://wpmag.org/fbjssdk OAuth Dialoge: http://wpmag.org/hs


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Best-of WordPress 2011 Cachify Sergej Müller veröffentlicht mit Cachify ein handliches, wenn auch in manchen Punkten eingeschränktes, Caching-Plugin für WordPress. URL: http://wpmag.org/ha WordPress Magazin #3 Vor einem Jahr erschien bereits die dritte Ausgabe des WordPress Magazins. Wie die Zeit vergeht. URL: http://wpmag.org/eo

WordPress 3.1 Reinhardt Ende Februar erschien WordPress 3.1, zuerst noch unter dem Übernamen Django, was aber zu Verwechslungen mit dem Open Source Projekt Django führte. URL: http://wpmag.org/et

Werteübergabe PHP zu JavaScript mit WordPress Frank Bültges Anleitung vom Februar 2011 ist immer nach aktuell und eine gute Hilfe für Plugin-Entwickler. URL: http://wpmag.org/h4 WordPress für Kundenprojekte: Was ist zu beachten? Bei Elmastudio hat man im Februar eine nützliche Checkliste für Anbeiter von WordPress-Dienstleistungen veröffentlicht, was man so alles beachten sollte. URL: http://wpmag.org/wpkundenprojekte

Jetpack geht an den Start Die Plugin-Sammlung von Automattic geht an den Start. Nicht alle sind begeistert davon, dennoch verzeichnet Jetpack bereits fast 900'000 Downloads. URL: http://wpmag.org/ew DDoS Attacke auf WordPress.com Ende März erleidete der Blog-Dienst die grösste Attacke auf die Infrastruktur in seiner 7-jährgen Geschichte. Man vermutete politische Hintergründe. URL: http://wpmag.org/eu WordPress Schweizerdeutsch Am 1. April letzten Jahres erlaubten wir uns einen kleinen Aprilscherz, indem wir eine WordPress-Version in Mundart ankündigten. URL: http://wpmag.org/f0

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Hacker-Angriff auf WordPress.com Nach der DDoS Attacke schien die Website nicht zur Ruhe zu kommen, denn Angreifer erlangten Root-Zugriff auf einige Server.

WordPress Backup in die Dropbox Ein neues Plugin erlangte viel Aufmerksamkeit, denn es ermöglicht das automatische Sichern der WordPress Datenbank in die eigene Dropbox.

URL: http://wpmag.org/f1

URL: http://wpmag.org/he

WordPress Magazin #4 Die Erfolgsgeschichte geht weiter (oder so). Die vierte Ausgabe bietet wieder einen guten Überblick über die WordPressWelt. URL: http://wpmag.org/f7 Kommentatoren in Newsletter-Abonnenten verwandeln Yoast zeigt auf, wie man via Kommentarformular neue Leser für sein E-Mail Newsletter gewinnen kann. Er nutzt dafür MailChimp. URL: http://wpmag.org/hd

WordPress Performance Tipps In seinem Playground-Blog stellt Sergej Müller im Juni eine Reihe von Optimierungsmöglichkeiten für WordPress-Installationen vor. URL: http://wpmag.org/hb Simple Media Queries Debugging 23. Juni: Frank Bültge erklärt seine Lösung zum einfachen Debugging von Media Queries. URL: http://wpmag.org/h5 WordPress 3.2 „Gershwin“ erschienen Am 4. Juli wurde die neue Version offiziell veröffentlicht. Sie bot vor allen Dingen Geschwindigkeitsoptimierungen und einen neuen Vollbild-Editor.

1. WordCamp Switzerland Im Mai 2011 ging das erste WordCamp in der Schweiz über die Bühne. Ein Rückblick.

URL: http://wpmag.org/fo

URL: http://wpmag.org/f9

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Best-of WordPress 2011 WordPress Magazin #5 Die Jubiläumsausgabe erschien Ende Juli und bot unter anderem Infos zu Shortcodes und ein Interview mit der Agentur Inpsyde. URL: http://wpmag.org/fq Facebook Insights für WordPress Blogs Bei WP Beginner gibt es eine kurze Anleitung, mit der man Facebook Statistiken für seine Website freischalten kann. URL: http://wpmag.org/hf Seitenbasis /page/ für Permalinks anpassen Im August zeigte Dominik Schilling, wie man diesen englischen Teil aus der URL in ein für Kundenprojekte besser geeignetes /seite/ ändern kann. URL: http://wpmag.org/h6 bbPress 2.0 erschienen Die lang ersehnte Plugin-Version der Foren-Software wurde Ende September veröffentlicht und brachte neuen Wind in das Projekt. URL: http://wpmag.org/fv

Passwortfelder für Nicht-Admins deaktivieren WP Engineer veröffentlichte ein hilfreiches Snippet, mit dem man diese Felder ausblenden kann, sodass ein Wechsel zu einem unsicheren Passwort verunmöglicht wird. URL: http://wpmag.org/hg WordPress Magazin #6 Man könnte meinen, das Magazin entsteht am Laufband. Ausgabe 6 enthält u.a. Artikel zu XML-RPC, Custom Taxonomies und WordPress 3.3 URL: http://wpmag.org/gd WordPress E-Mails gestalten Im Smashing Magazine wird erklärt, wie man die langweiligen Systemnachrichten nach seinen Wünschen und Designvorgaben gestalten kann. URL: http://wpmag.org/hc WordPress 3.3 „Sonny“ erschienen Der letzte Major Release 2011 brachte eine überarbeitete Admin Bar und auch einen neuen Uploader, der auch Drag&Drop unterstützt. URL: http://wpmag.org/gm WordPress mehrsprachig mit Multisite Die Firma Inpsyde entwickelt ein Plugin, mit welchem mehrsprachige Websites auf Basis einer Multisite-Installation umgesetzt werden können. URL: http://wpmag.org/h7

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Rezension: WordPress 3 — Das umfassende Handbuch Am 28. November 2011 erschien im Verlag Galileo Computing eine ufmangreiche Anwender-Lektüre über WordPress. Freundlicherweise habe ich ein Exemplar zur Verfügung gestellt bekommen, um es mir genauer anzusehen. Infos zum Buch Auf knapp 600 Seiten schreibt der Autor über die Installation und die Oberfläche von WordPress. Weitere Themen sind selbstverständlich Plugins, Themes, SEO und Sicherheit. Zum Abschluss gibt es auch noch Praxisbeispiele und Tipps für bessere Blogbeiträge, wobei ich letzteres für ein WordPress-Buch nicht unbedingt für notwendig erachte. Nützlich ist selbstverständlich die mitgelieferte Buch-CD. WordPress 3 — Das umfassende Handbuch Preis: rund 30 Euro / 40 Franken Autor: Alexander Hetzel ISBN: 978-3-8362-1727-9 Bei Amazon: http://wpmag.org/wp3duhb

Inhalt Zu Beginn gibt es erst mal einen kleinen Prospekt, der dem Buch beiliegt. Dieser zeigt aktuelle Buchtipps aus dem Verlag, die mich zugegebenermassen auch interessieren. Von Social Media über C bis zu iPhone App-Entwicklung ist alles dabei. Auf der darunter liegenden Seite ist ein Zugangscode abgedruckt, mit der man auf der Website Zusatzangebote herunterladen kann. Leider sind aktuell keine verfügbar. Das Inhaltsverzeichnis auf ganze neun Seiten und beginnt mit einer Erklärung von WordPress. Das ist wohl bei allen Büchern so, denn ein wirkliches Buch für fortgeschrittene Anwender fehlt leider noch auf dem Markt. Wie im Vorwort erwähnt wird, richtet sich dieses Buch an eine möglichst grosse Zielgruppe.

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Starke Lektüre Nach einer Erklärung diverser Fragen zu WordPress widmet sich das Handbuch der Installation mit XAMPP. Während dem Lesen springen einem immer wieder hilfreiche Hinweise und Tipps ins Auge. Bereits in Kapitel 4 wird auf die Erstellung eines eigenen Themes eingegangen. Nach einem sehr kurzen 5. Kapitel (Erklärung der Blogfunktion) widmen sich dann die nächsten drei Kapitel den Plugins. Unglaublich, aber wir sind erst bei der Hälfte des Buches! In punkto SEO ist das Buch auf einem guten Stand, erwähnt etwa auch das noch sehr junge WordPress SEO Plugin (nicht zu verwechseln mit wpSEO). Nach einem Abstecher zur Vermarktung des eigenen Blogs gibt es auch noch Tipps für bessere Beiträge. Praxisbeispiele Ich bin ja ein Fan von guten Beispielen, denn so liest man nicht nur, sondern gleich auch testen und tüfteln. Und eben solche Beispiel gibt es in diesem Buch sehr viele. Das Beste: Diese sind, neben allen im Buch erwähnten Plugins, auch auf der im Buch beigelegten CD.

Was mir persönlich fehlt In bisherigen WordPress-Büchern, die ich rezensieren durfte, gab es oft auch eine CD. Das gehört wohl zum Standard, es würde mich aber nicht stören, wäre keine dabei. Ist ja schliesslich alles auch online und dort meist aktueller. Schade finde ich bei diesem Buch, dass zuwenig auf die Community eingegangen wird. Es gibt ja schliesslich WordPress DE und grossartige Blogs rund um WordPress. Stattdessen wird das Thema nur angekratzt und auf WordPress.org selbst verwiesen. Ergo keine Auflistung von weiterführenden Community-Links, die man nach dem Lesen des Buches zur Weiterbildung aufsuchen kann. Fazit Abgsehen von dem kleinen Punkt, der mir bei diesem Buch fehlte, konnte ich nur lesen, lesen, lesen. Das Versprechen in der Einleitung wegen den Zielgruppen wurde meiner Meinung nach erfüllt, denn mit diesem wirklich umfassenden Handbuch kommt jeder auf seine Kosten. Es ist wohl das dickste WordPress-Buch bislang und bietet auch dementsprechend viel Informationen. Wer mit WordPress arbeiten möchte oder dies vielleicht auch schon tut, sollte sich definitiv beim Buchhändler seines Vertrauens dieses Buch einmal anschauen.

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Theme Showcase Nori Nori ist das aktuellste Theme von Elmastudio, welches nach dem Prinzip „mobile first“ in einem Responsive Design umgesetzt wurde. Es bietet diverse Theme Optionen und weitere Features und kostet zudem nicht alle Welt.

Virtuoso Das neueste Theme von WPZOOM lautet auf den Namen Virtuoso. Es ist eines von vielen Portfolio Themes, lässt sich aber ebenfalsl gut in anderen Bereichen nutzen. URL: http://wpmag.org/virtuoso Preis: 69 Dollar

URL: http://wpmag.org/nori Preis: 12 Euro zeeBizzCard Ein Business Card Theme der etwas anderen Sorte. Die Kombination schwarz/ weiss kommt sehr gut zur Geltung, weshalb das Design an sich zu gefallen vermag.

Colorway Lite Das Lite verdeutlicht es schon, dieses Theme ist nur der kleine Bruder des eigentlichen Themes. Gut für uns, denn so kann man es gratis herunterladen und erhält trotzdem diverse Einstellungsmöglichkeiten. URL: http://wpmag.org/colorwaylite Preis: kostenlos

URL: http://wpmag.org/zeebizzcard Preis: kostenlos

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Blaskan Über das Blaskan Theme bin ich beim Blog von Pixelfreund Ralph Hutter gestossen. Ein relativ neues Responsive Theme made in Schweden. Ideal für den eigenen privaten Blog.

Artiste Ebenfalls aus der Feder von Orman Clark stammt dieses Portfolio Theme. Es überzeugt mit einem erfrischenden Design, ganz nebenbei bietet es noch etliche Optionen und Anpassungsmöglichkeiten.

URL: http://wpmag.org/blaskan Preis: kostenlos

URL: http://wpmag.org/artiste Preis: 40 Dollar Scope Scope ist ein kostenpflichtiges Theme, welches mir auf Anhieb sehr gefallen hat und als gute Inspirationsquelle diente. Und Autor Orman Clark verdient damit auch ein schönes Sümmchen ;-)

Meerkats Responsive Designs sind absolut im Trend und ein eigentliches Must-have für jedes neue Theme. Mit Meerkats hat man dieses Feature bereits, muss jedoch auf weiteren Schnickschnack verzichten. Das Design ist schlicht und kann man auch anpassen, wenn man möchte. URL: http://wpmag.org/meerkats Preis: kostenlos

URL: http://wpmag.org/scope Preis: 40 Dollar

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Theme Showcase Bizz Dieses Theme sieht auf den ersten Blick vielleicht aus wie jedes andere, doch Bizz hat einiges zu bieten. Die Startseite kann komplett mit Custom Post Types gestaltet werden und es gibt viele Page Templates. URL: http://wpmag.org/bizztheme Preis: kostenlos

Duet Duet ist wohl eines meiner Lieblinge in dieser Sammlung. Es ist schlicht, schön und trotzdem voller technischen Finessen. Das Beste: Es gibt eine kostenlose Version, mit welcher man sich von den Stärken überzeugen kann, bevor man zugreift.

URL: http://wpmag.org/duettheme Preis: 68 Dollar

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Scribe Das aktuelle Aushängeschild von Okay Themes ist designt bis ins kleinste Detail und legt etwa - im Gegensatz zu den meisten Free Themes - auch Wert auf die Gestaltung des eigentlichen Contents. Zudem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut.

URL: http://wpmag.org/scribe Preis: 25 Dollar Skeptical Es ist immer gut, wenn die Themes nicht alle gleich aussehen. Dies ist z.B. beim Skeptical Theme von WooThemes gegeben. Dazu erhält man dann auch all die Features, die man vom Anbieter gewöhnt ist.

URL: http://wpmag.org/skeptical Preis: kostenlos


JobJockey JobJockey ist einmal ein anderes Theme und tanzt etwas aus dieser Sammlung. Damit kann man nämlich ohne viel Aufwand eine Online-Jobbörse betreiben. Da das Theme sehr schön gestaltet ist, mus man kaum viel verändern, wenn man nicht möchte.

URL: http://wpmag.org/jobjockey Preis: 69 Dollar Timelaph Falls man eine Website startet, diese aber noch nicht ganz fertig ist, kann man auf Timelaph zurückgreifen. Ein typisches „Coming Soon“ Theme mit dem einzigen Wermutstropfen, dass die Schrift in der Standard-Ausführung viel zu klein geraten ist.

SportEdge Wer ein absolutes Hingucker-Blog will, ist mit dem SportEdge Magazine Theme sehr gut bedient. Die Header-Slideshow verteilt sich über die ganze Bildschirmbreite und sorgt somit für den nötigen Wow-Effekt.

URL: http://wpmag.org/sportedge Preis: 49 Dollar WordPress Anniversary Theme Am 25. Januar vor 9 Jahren startete die Geschichte von WordPress mit einem Blogbeitrag von Matt Mullenweg. Letztes Jahr haben WordPress Fans extra dafür ein Theme erstellt, welches natürlich auch jetzt wieder aktuell ist.

URL: http://wpmag.org/timelaph Preis: kostenlos

URL: http://wpmag.org/wpannietheme Preis: kostenlos

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In eigener Sache: WordPress-Profis gesucht

Wir erhalten laufend Anfragen von unseren Lesern, die gerne einen WordPress Kurs besuchen möchten, Hilfe bei der Umsetzung eines Projekts brauchen oder massgeschneiderte Themes suchen. Wir können uns leider nicht immer um all diese Anfragen kümmern, aber wir wissen, dass es sehr viele WordPress-Profis, Programmierer, Designer und Agenturen im WWW gibt. Aus diesem Grund möchten wir ein Netzwerk an Experten aufbauen, an welche wir bei solchen Anfragen Aufträge vermitteln können. Da es meist etwas grössere Aufträge sind, verdient man selbstverständlich auch daran. Interessiert? Dann melde dich einfach bei uns! Maile uns deine Kontaktangaben sowie deine Skills an: netzwerk@wp-magazin.ch


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