Weltcup-Zeitung 2019

E XKLUSIV DIE GR ATISZEITUNG FÜR DIE REGION

WELTCUP ­Z EITUNG Audi FIS Ski World Cup

63. Internationale Adelbodner Skitage Chuenisbärgli, 12. | 13. Januar 2019

Reto Däpp: Der Initiant des Snowfarming-Projekts auf der TschentenAlp erzählt. SEITE 25+26

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HOCHSTIMMUNG IN ADELBODEN Bereits am Freitagnachmittag ist im Weltcup-Dorf viel los.

Ein vielseitiges Musikprogramm erwartet die Skifans am Rennwochenende. SEITE 7–9

DANIEL YULE IM INTERVIEW Der Schweizer Slalomfahrer über Adelboden und seine schottischen Wurzeln.

SEITE 36+37

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WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

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LIEBE SKISPORTFREUNDE GRUSSWORT PE TER WILLEN

VERWALTUNGSRATS-PRÄSIDENT SKI-WELTCUP ADELBODEN AG

Am Samstag, 12. und Sonntag, 13. Januar 2019 ist es wieder so weit. Die weltbesten Skifahrer treffen sich am Chuenisbärgli. Am Samstag messen sich die Riesenslalomfahrer am schwierigsten Zielhang der Tour.

Am Sonntag steigt der Wettkampf um Hundertstelsekunden im Slalomstangenwald.

Der Audi FIS Ski World Cup ist ein Zuschauermagnet. Bis zu 40 000 Skisportbegeisterte reisen jährlich nach Adelboden. Sie verwandeln das Chuenisbärgli in den berühmten «Hexenkessel» mit der einmaligen Atmosphäre. TV-Stationen berichten während 100 Stunden über das Rennwochenende und tragen den Namen Adelboden in die Welt hinaus. Auch deshalb sind die Weltcup-Rennen für die ganze Destination von unschätzbarem Wert.

Einen Anlass in dieser Grösse und mit dieser Ausstrahlung in Adelboden durchzuführen, ist nicht selbstverständlich.

Deshalb ein herzliches Dankeschön an • die freiwilligen Helfenden für ihren unermüdlichen Einsatz;

• die Sponsoren und Partner für ihr grosszügiges Engagement; • die Landeigentümer und Anwohner für ihr Verständnis und Entgegenkommen; • den Zivilschutz und die Armee für ihren wertvollen Arbeitseinsatz; • die Gemeinde, den Kanton und den Bund für ihre grosse Unterstützung.

Die Rahmenbedingungen für Weltcup-Rennen werden immer schwieriger. Um diese Herausforderungen auch in Zukunft zu meistern, arbeiten wir bereits heute an der Strategie «Ski-Weltcup Adelboden 2020+».

Boxenstrasse und Startnummernauslosung neu im Weltcup-Dorf Neues gibt es bereits für das

Rennwochenende 2019 zu berichten: Die beliebte «Boxenstrasse», wo die Skifirmen ihre Athleten präsentieren, wird am Freitag, 11. Januar erstmals im Weltcup-Dorf im Boden stehen. Dort finden neu am Freitag- resp. Samstagabend auch die Startnummernauslosungen und die Rangverkündigung statt.

Und zu guter Letzt: Wir sehen uns im Stemmbogen – dem neuen Treffpunkt im WeltcupDorf.

IMPRESSUM Offizielle Weltcup-Zeitung zu den 63. Internationalen Adelbodner Skitagen Herausgeberin Ski-Weltcup Adelboden AG weltcup-adelboden.ch Autoren Susanna Christen (sc) Stefanie Inniger (sti) Reto Koller (rk) Marcel W. Perren (mp) Fotos Zoom Agence, Manuel Lopez, Anja Zurbrügg, Audi FIS Ski World Cup Adelboden, zvg Gestaltung TALK (Tourismus Adelboden Lenk Kandersteg) AG be-welcome.ch Layout Typografik Adelboden typo-grafik.ch Druck DDZ Druckzentrum Bern AG, zeitungsdruck.ch

WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

DAS PROGRAMM

FREITAG, 11. JANUAR 2019 | WELTCUP-DORF BODEN

14 Uhr

15–16.30 Uhr

18.30 Uhr

19 Uhr

bis 23 Uhr

Startschuss zur Skichilbi 2019 Boxenstrasse mit den Skifirmen – Erlebe die Athleten hautnah!

Warm-up-Party mit DJ Mario in der Zielarena Startnummernauslosung Riesenslalom Stimmung im Stemmbogen, Fete im Fest-Zelt und Party im Chuenis-Zelt

SAMSTAG, 12. JANUAR 2019 | WELTCUP-DORF BODEN

ab 8 Uhr

10 Uhr

10.30 Uhr

13 Uhr

13.30 Uhr

18.30 Uhr

19 Uhr

bis 23 Uhr

Skichilbi Show und Countdown in der Zielarena 1. Lauf Riesenslalom Herren Show und Countdown in der Zielarena 2. Lauf Riesenslalom Herren Warm-up-Party mit DJ Mario in der Zielarena Rangverkündigung Riesenslalom und Startnummernauslosung Slalom Stimmung im Stemmbogen, Fete im Fest-Zelt und Party im Chuenis-Zelt

SONNTAG, 13. JANUAR 2019 | WELTCUP-DORF BODEN

ab 8 Uhr

10 Uhr

10.30 Uhr

13 Uhr

13.30 Uhr

bis 18 Uhr

Skichilbi Show und Countdown in der Zielarena 1. Lauf Slalom Herren Show und Countdown in der Zielarena 2. Lauf Slalom Herren anschliessend Siegerehrung in der Zielarena Unterhaltung im Weltcup-Dorf

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ADELBODEN GESPERRT! Und plötzlich war die Strasse weg und Adelboden von der Aussenwelt abgeschnitten. Notabene 36 Stunden vor Beginn des Weltcup-Wochenendes 2018. Ein Rückblick auf die turbulenten Stunden vor dem Rennwochenende geben sechs direkt Involvierte.

sleiter F-Produk tion R S , rsch lag hatn ei st m Beat Zu enormen Niede m de it m en t: A m Freiriol inandergebrach «Die Wet terkap he rc du n la tp ei entlang der ren Z nzige Kamera ten auch unse ei e in ke ch d no änden jedoch tagmorgen stan ter diesen Umst un as w l, ie Z er im Wasser unterRennstrecke od erapodeste vom am K ge ni ei en zusätz, da der Strasse ka m auch besser war ng ru er Sp e di n grosser Teil Durch en dazu; u.a. ei spült w urden. ng ru de or sf au e Her untergebracht liche logistisch in Adelboden t ch ni te nn ko ker um an Man­ einem Minim unserer Techni it m e ut ba Team stag pünkt lich werden. Unser it w ir am Sa m m da f, au t ei Z n Fä llen sind ester power in kürz aren. In solche w t ei er eb nd beit mit dem uf se zum ersten La te Zusammenar gu ne ei d un Team unikation mit ein er fa hrenes in der Komm e eg W ze ur K sa mmen mit nd.

OK entscheide seres Teams, zu un ng ru ah rf E öglichten die die dem OK und i-Weltcup, erm Sk m . vo rn fe el H em Wet ter inkl den unzä hligen i w underschön be n ne en R r de Durchfü hrung V-Bildern.»

T en ar rb w unde

lboden hreiberin Ade sc de n ei em G er, 2018, sass tief, Jolanda L aub nd, 4. Ja nuar be ga t ta rs ne on D sweidli beka nn «Der Schock am bruchs im Huu ab en am ss n ra St ne s Ren s de ra n, dass die als das Ausmas nicht mehr da e und einem bt en au ft gl rä h K ic reinten war … ve it M n! de in at tf s Unmögliche Wochenende st sitive konnte da Po s da f au s Foku ennen gingen gemeinsamen die Weltcup-R d un n, de er w r grosse Erleichdoch noch wah war auch eine s E . ne üh B e er di ussenwelt abge reibungslos üb nge von der A la t r ch de ni er en ng od lä delb tuel l terung, dass A wäre dies even n ne en R ne – oh schnit ten war !» en es w Fa ll ge

er, Markus Waldn ld Cup Men Zagreb Direc tor Wor e ac R f ie h Flugha fen von C im FIS te te ar w nd der eltcup-Tross ren zum Zusta ie P s «Der ga nze W an H n vo um Adelboden: öglichkeiten. Z auf News aus er zu Anreisem ag die H ss in da , hr ir at w K w ussten z ei Piste und von hw Sc e di delboden Abf lugs in haupt nach A er üb Zeitpunkt des ir w ob kommen, it ist, aber . In Belp ange ar kl Piste rennbere un t et pl sung, noch kom Es gab eine Lö n: de or kommen, war w rt ie Frutihend inform lauf selbst. Ab or nt se sind w ir umge ie R n ei Gruppen nd war w ie -Tross in zwei up tc die so spanne el W n de frühen die Polizei Wir ka men am . en gen eskortierte od lb de A n Rennrasse nach s an. Mit al le el ot über die alte St H n re se Die Frage tag bei un n finden stat t. ne Freitagnachmit en R ie D : Murklar die Strasse vom n vor Ort war n er ri da uf te s, lä al an th if at Sk st ne gs er oh urde das ris, Regierun Ü ber Nacht w nur, ob mit od mental . ar ar im w w rs en de ch ie A riane Notta ro -N n terb ch rbrochene kreis Frutige immer noch un und der Abbru durch ununte ng d en ga un ng gu ht Verwaltungs in ac m ed h ge emstel le al le n Wit terungsb ögliche möglic e an der Probl Weltcup haben ck nm rü m U B de e r ch «Die schw ierige vo is rz or ov is Adelbodes s der Strasse ku arbeit eine pr e Sk ifans nach eltcup-Tea ms, ht di W ac s N ns de ge ts or is eines Teilstück m ge hr pf bew ie6U oda nk des Kam tet, so dass ab t starke Ner ven äf te und der m ch ha kr ri K tz er O sa te in E m geforder t. Nur r sa le ge al tzt. Ein n, Das hen Einsatzes Beweg ung gese t al ler Behörde reisen konnten. in af n t ch de ei ts Z ei r te er ausserordent lic B es r rz arin kü e gezweibeiter sow ie de al le, welche ni t zusa mmenzu und al le Hebel er n an ti se s en al ri m so tivier ten Bauar ch ng no su ommen, hrschön , rasch und lö de al les untern r einspurig befa ur rzliches Danke de w he ie tz w sa g ti in unkompliziert E ei tz en ester Zeit ormem die Strasse rech haben! Mit en tuation in kürz nen in Adelbod Si lt en e fe -R os sl up ht tc beiten, konnte ic el ss W ge und au d spannende die so schw ieri bar gemacht un ooo!» » vo n. ra erde zu lösen ... B durchgef ührt w

WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

Janine Mettl er, Sponsorin g & Events O «Vor und währe C H SNE R SP O nd Events mus RT s man stets flex jegliche Arten ibel sein und au von Veränderu f ngen oder Pro tisch und lösu blemen pragm ngsorientier t re aagieren können ter al le Betei lig . Wenn das Wet ten vor grosse Herausforderu den Verständn ngen stel lt, wer is füreinander und Unterstüt noch w ichtiger zungsbereitsch . Da muss man af t einfach als Te als Schick sa ls am, sozusagen genossenscha ft , agieren und Betroffenen di versuchen, al le e Situation so n einfach w ie m Auch wenn ge öglich zu mac rade während he n. des Auf baus be Regenfä llen di i sinntf lutartig e Gegebenheit en en auch für un trem hart waren ser Event-Tea m , machten die A ex d-hoc-Notszen grammänderu arien und Prongen das Woc henende für un einem noch gr ser Staf f-Tea m össeren Erlebni zu s. Vor dem OK ligen Helfenden und al len freiw ziehen w ir für ildas tolle K rise da nkend und lo nmanagement bend den Hut.»

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W illy Schran z, Leiter Events OK Audi FIS S ki World Cup «Im Novembe Adelboden r und Dezembe r gab es viel Schn dass ein ‹norm ee. Es schien, aler› Winter do ch noch möglic genf äl le in der h ist. Die ReA ltja hrs- und Neuja hrswoche gewöhnliches, sind nichts Unal les war im gr ünen Bereich Sturm, der am auch nach dem Mit twoch vor dem Rennwoc Adelboden hinw henende über eg fegte. Doch es ka m beka nn ders. A ls ich am tlich al les anDonnerstagabe nd die ersten abgerutschten Bilder von der Kantonsstrass e sa h, war mei ke: Das gibt ei n erster Gedan n ru higes Woc henende … Doc derum al les an h es ka m w ie ders. Nach ei n paar Stunde es erste Lichtb n Beratung ga licke: Eine Art b Notbrücke schi machbar. A m en technisch Freitagmorgen erhielten w ir und das Chaos die Bestätigung war perfekt. H , underte von Fr uns zu, auf di agen ka men au e w ir selbst no f ch keine Ant w unterbrochen or ten hatten. U klingelte das Te nlefon mit weite w ir im Augen ren Fragen, di blick ebenso w e enig beantwor Boxenstrasse ten konnten. D und die Star tn ie ummernauslosu mussten defini ng am Freita tiv abgesagt w g erden – für m rung, hatten w ich eine Erleich ir doch noch ke teinen Spea ker vo Materia l w urde r Ort. Das letz nach Mit ternac te ht am Sa mstag Sonntagabend angeliefert. A m , nach zwei er folgreichen Ren Zuschauerreko nen und eine rd, war die Gen m ug tuung gross, hinbekommen da ss w ir al les so hatten.»

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WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

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aktuell Die Boxenstrasse ist das Highlight am Freitagnachmittag, 11. Januar 2019. Von 15 bis 16.30 Uhr präsentieren sich die Ski­ firmen zusammen mit ihren Serviceleuten und Athleten im Weltcup-Dorf im Boden.

Die Athleten verteilen Autogramme und geben Interviews.

STIMMUNG IM STEMMBOGEN Der Stemmbogen ist der neue Treffpunkt im Weltcup-Dorf. Am Freitag ab 17 Uhr und am Samstag nach dem Rennen steigt die Stimmung im Stemmbogen. Zum Essen gibt’s Währschaftes, zum Trinken Exquisites und natürlich auch etwas für die Ohren und die Tanzbeine: The Magic Five spielen auf. Die drei Berner Musiker bringen 60 Jahre Musikgeschichte in Eigeninterpretationen auf die Bühne. Anschliessend hat der Frutiger Reto Grossen aka DJ Don Grande ein Heimspiel.

Er spielt Perlen auf Vinyl ab.

Nordland

BOXENSTRASSE ERLEBE DIE ATHLETEN HAUTNAH

NEU IN DER ZIELARENA WELTCUP-SHOW Neu findet die Weltcup-Show mit der Startnummernauslosung resp. Rangverkündigung im Weltcup-Dorf im Boden statt und die eindrückliche Zielarena bildet die Kulisse dafür. Die Weltcup-Show findet am Freitag und Samstag ab 18.30 Uhr statt.

BELIEBT WELTCUPFÜHRUNGEN Spannende Blicke hinter die Kulisse des Skifests am Chuenis­bärgli.

Bei einem Rundgang durchs Weltcup-Dorf gibt es viele interessante Details und Hintergrundinformationen. Die Führungen finden von Montag, 7. bis Donnerstag, 10. Januar 2019 statt. Treffpunkt ist um jeweils 14 Uhr bei der Kapelle Boden. Eine Anmeldung ist nur für Gruppen notwendig.

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GESCHICHTEN RUND UM DEN SKI-WELTCUP ADELBODEN Geschichten rund um den legendären Weltcupberg. Geschichten aus Adelboden. Interviews mit spannenden Persönlichkeiten.

Namen, welche sich dem Audi FIS Ski World Cup verschrieben haben. Ungewohnte Ein­ blicke ins Schaffen des Ski-Weltcups. All diese Themen finden Sie in unserem Storyshaker.

Auf dem Blog auf unserer Website versuchen wir all die Geschichten zu «schütteln», welche uns beschäftigen.

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SKI UND MUSIK

HOCHSTIMMUNG IN ADELBODEN Ein abgestimmtes Musikprogramm ab Freitag, 11. Januar 2019, begleitet die Skifans während des Rennwochenendes und das gleich an drei verschiedenen Standorten: Im Chuenis-Zelt, im Fest-Zelt und im Stemmbogen – dem neuen Treffpunkt im Weltcup-Dorf.

The Magic Five

STIMMUNG IM STEMMBOGEN THE MAGIC FIVE

The Magic Five, lustigerweise ein Trio, bestechen gleich mit zwei Leadsängern. Zum einen ist das Mario Capitanio (Polo Hofer, Roots 66, Toni Vescoli) an der Gitarre und zum anderen Bruno Dietrich (Dietrich, TACO, Vera Kaa) am Schlagzeug. Abgerundet wird die ganze Sache mit dem satten Bass von Peter Enderli (Polo Hofer, Roots 66).

Die drei Berner Musiker und Freunde spielen bekannte und weniger bekannte Songs aus 60 Jahren Musikgeschichte und verpacken sie in mitreissende Eigeninterpretationen. Vielfach bestehen keine fixen Formen, so dass die Arrangements spontan und live entstehen. Sich mitreissen lassen von einem neuzeit­ lichen «Crazy» von Gnarls Barkley oder in alten Zeiten schwelgen, wenn The Magic Five Song-Perlen wie Jimi Hendrix’s «Foxy Lady» oder «Whole Lotta Love» von Led Zeppelin neu aufleben lassen. Stimmung im Stemmbogen!

PEARLS ON VINYL MIT DJ DON GRANDE

Wenn DJ Don Grande im heimeligen Stemmbogen die Perlen aus seiner Schallplattensammlung zum Besten gibt, kommt fröhliche Stimmung auf.

Wunderbare Songs von gestern und heute, ausschliesslich auf Vinyl abgespielt. Musik voller Wärme und Stimmung. Stimmung im Stemmbogen eben!

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FETE IM FEST-ZELT SCHNULZE & SCHNULTZE

Die fünfköpfige Berner Schlagercombo Schnulze & Schnultze präsentiert den deutschen Schlager mit viel Witz, Feingefühl und Ironie! Die sorgfältig arrangierten Hits werden äusserst charmant und mit grosser Spontanität dargeboten – so entstehen magische, wilde und auch komische Momente immer wieder aufs Neue. Selbstredend natürlich immer im Sinne der SchnulzeMaxime: LIEBE, SCHMERZ UND LEIDENSCHAFT! Denn wer kennt sie nicht: die neue Liebe, deren Weg nach dem Genuss eines Gläschens griechischen Weins in der kleinen Kneipe über sieben Brücken direkt ins Bett im Kornfeld führt, nur um am nächsten guten Morgen am Rande der Sierra Madre in einem nicht lügenden Meer von Tränen zu zerbrechen? Schnulze & Schnultze heisst Stimmung und Leidenschaft, ob als DJ Kollektiv oder live!

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MUSIKPROGRAMM

SKI WELTCUP ADELBODEN 2019

Stimmung im Stemmbogen Freitag 11. Januar 2019 19.00–21.00 Uhr DJ Pearls on Vinyl mit DJ Don Grande 21.00–22.30 Uhr Live The Magic Five Samstag, 12. Januar 2019 16.00–17.30 Uhr 17.30–18.30 Uhr 18.30–20.30 Uhr 20.30–21.45 Uhr 21.45–22.30 Uhr

DJ Live DJ Live DJ

Pearls on Vinyl mit DJ Don Grande The Magic Five Pearls on Vinyl mit DJ Don Grande The Magic Five Pearls on Vinyl mit DJ Don Grande

Fete im Fest-Zelt Freitag 11. Januar 2019 19.00–22.30 Uhr DJ

DJ

Tanzen und Feiern mit dem Kollektiv Schnulze & Schnultze

Samstag, 12. Januar 2019

Schnulze Schnultze in Aktion

DJ MCFLURY & PLATTENLEGER MCW

Die beiden legendären Berner Party-DJs zaubern Hits & Shits aus den letzten vierzig Jahren auf die Plattenteller und haben nur eines im Sinn: Party pur! Hits aus den 80er- oder 90er-Jahren, aber natürlich auch viel einheimisches Schaffen. «Alperose» und «Venus vo Bümpliz» dürfen nicht fehlen. Oder ist die neue Schweizer Hymne tatsächlich eine Handy-Vorwahl?

«Null-Siebe-Nüün, het si gseit.» Fete pur im Fest-Zelt.

PARTY IM CHUENIS-ZELT

16.00–17.30 Uhr

17.30–18.30 Uhr 18.30–20.30 Uhr

20.30–22.00 Uhr 22.00–22.30 Uhr

DJ DJ Live DJ DJ Live DJ DJ

Hits & Shits von McFlury & plattenleger MCW Schnulze & Schnultze Hits & Shits von McFlury & plattenleger MCW Schnulze & Schnultze Hits & Shits von McFlury & plattenleger MCW

Sonntag, 13. Januar 2019 11.30–18.30 Uhr DJ

DJ

Hits & Shits von McFlury & plattenleger MCW

Party im Chuenis-Zelt Freitag 11. Januar 2019 16.00–22.30 Uhr DJ

Party mit DJ Mario

Samstag, 12. Januar 2019

bis 22.30 Uhr DJ

Party mit DJ Mario

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Mit seinem unverwechselbaren Style, seiner sprudelnden Persönlichkeit und seinem sympathischen Auftreten hebt DJ Mario den Charme-Level jeder Party. Energie pur im Chuenis-Zelt mit Hits von heute!

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WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

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Kjetil André Aamodt mit seiner Frau Stine Østvold Aamodt und den Kindern Erle (11 Jahre), Axel (8 Jahre) und Emily (Baby).

KJETIL ANDRÉ AAMODT

DIE GROSSE SKI-PERSÖNLICHKEIT SIEGTE AUCH AM CHUENISBÄRGLI Kjetil André Aamodt kehrte am Weltcup-Wochenende 2018 zurück an den Chuenisbärglihang.

Der norwegische Ausnahmeathlet erinnert sich gerne an seine grossen Auftritte am Adelbodner Ski-Weltcup.

Aamodt verhehlt nicht, dass die Angst ihn vor dem steilen, unberechenbaren Schlusshang am Anfang seiner Karriere begleitet hatte. «Erst die Routine

hat mir geholfen, diese Schlüsselstelle zu meistern. Nur wer den Schlusshang im Griff hat, kann hier gewinnen». 440-mal stellte sich der Norweger ins Starthaus von Weltcuprennen.

Seine Karriere begann an der Junioren-Weltmeisterschaft 1990 in Zinal. Der damals 18-Jährige gewann drei Goldund zwei Silbermedaillen.

Seine Vielseitigkeit ist legendär Aamodt siegte in allen fünf alpinen Disziplinen. «Nur zehn Slaloms pro Jahr zu fahren, war mir schlicht zu langweilig», erklärt Aamodt. «Ich war ein völliger Ski-Freak und wollte nichts anderes tun als Rennen fahren. Deshalb entschloss ich mich, in allen Dis-

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Riesenslalom-Podest 1997: Kjetil André Aamodt vor Michael von Grünigen und Andreas Schifferer.

ziplinen anzutreten.» Der Titel in der Alpinen Kombination war ihm wichtiger als alles andere. Aamodt ruft jedoch in Erinnerung: «Je mehr Rennen du fährst, desto häufiger verpasst du das Podest. Ich war 36-mal Vierter, 35-mal Fünfter und habe nur 21 Siege im Palmarès.» Einen davon feierte er am Chuenisbärgli. Der sympathische Norweger gewann 1997 den Riesenslalom und schlug dabei in einem dramatischen Kampf die Schweizer Skilegende Michael von Grünigen. Aamodt stand zwischen 1997 und 2003 in Adelboden insgesamt viermal auf dem Podest.

und gehen weitere Wege, um zum Erfolg zu kommen. Ole Kristian Furuseth hat in den späten Achtzigerjahren die ersten Marksteine gesetzt. Er war für uns Jungen ein grosses Vorbild. Heute verkörpern Svindal, Jansrud und Kristof-

«Liebe, was du tust» Der 46-jährige Vater dreier Kinder trat 2006 vom Ski-

«Wir Nordländer sind ehrgeizig, detailversessen und trainingsfleissig.» fersen diese Tugenden.» Auch der österreichische Seriensieger Marcel Hirscher trainiere 40 Stunden in der Woche, bemerkt Aamodt. Die Stimmung im Team sei seit jeher familiär

«Ich war ein völliger Ski-Freak und wollte nichts anderes tun als Rennen fahren.»

Das norwegische Geheimnis Auf die Frage nach dem Erfolgsrezept des norwegischen Teams überlegt Aamodt kurz und antwortet: «Wir Nordländer sind ehrgeizig, detailversessen und trainingsfleissig. Wir stehen früher auf

so könnte man den Schlüssel zu den Erfolgen des Landes im hohen Norden auf den Punkt bringen.

und kollegial. Das bestätigt Rosmarie Boschung, die «Norweger-Mutter» in ihrem Haus am Chuenisbärgli-Zielhang.

In ihrer Stube bereiten sich die norwegischen Rennfahrer an den Renntagen auf ihre Läufe vor. Teamwork statt Egotrip –

rennsport zurück und brachte seine grosse Erfahrung in verschiedenen Skisport-Projekten ein. «Es war am Anfang hart, nicht mehr Teil des Skizirkus zu sein, der mir so viel Erfolg und Aufmerksamkeit gebracht hatte. Ich vermisste das Rampenlicht des Sportstar-Lebens.

Nach zwei Jahren hatte ich mich davon gelöst und begann, das Dasein abseits der Skipisten zu geniessen. Der Druck, der auf uns Athleten lastete, war riesig. Heute führe ich das bessere Leben und verbringe viel Zeit mit meiner Familie.» Aamodt arbeitet als Motivationscoach für Firmen und als Fernsehkommentator.

Dazu kommen Mandate für

das Olympische Komitee und die FIS. Auf die Frage, welchen Ratschlag er einem jungen, erfolgshungrigen Skifahrer geben würde, sagt er: «Es braucht drei Dinge für den Erfolg: Liebe zu dem, was du tust, viel Trainingszeit und die Bereitschaft, deinen Mitkonkurrenten zu helfen und ihre Leistung anzuerkennen. Das kommt in irgendeiner Weise zurück!»

(rk)

DIE GESAMTE MEDAILLENSAMMLUNG WURDE GESTOHLEN 2003 wurde Aamodt die gesamte Medaillensammlung aus seinem Haus gestohlen.

Nach vier Jahren erhielt er sie anonym über Mittelsmänner wieder zurück. Sie tauchte in der Wohnung einer verstorbenen Drogensüchtigen auf.

Die Trophäen sind heute im Norwegischen Olympischen Museum zu sehen.

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WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

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Bauarbeiter in Usbekistan tragen ausrangierte Softshell-Jacken.

Dorothea Schranz behält den Überblick über 2800 Kleidungsstücke.

2800 KLEIDUNGSSTÜCKE FÜR 2000 HELFENDE

EIN BLICK IN DEN WELTCUP-KLEIDERSCHR ANK

Im Kleiderfundus des SkiWeltcups finden sich von Leuchtwesten für den Verkehrsdienst über Arm­stul­ pen für die Fotografen bis zu Schals für die Hos­tessen der Sky Lounge. Dorothea und Tabea Schranz und ihr Team sorgen dafür, dass alle Helfenden der Welt­ cuprennen rechtzeitig die richtige Kleidung erhalten.

Wenn sich am 12. Januar 2019 die ersten Fahrer am Chuenisbärgli aus dem Starthaus katapultieren, atmen Dorothea und Tabea Schranz und ihre Helferinnen erst einmal durch.

Bis dann haben sie nämlich

hart gearbeitet und über 2800 Kleidungsstücke verteilt.

Organisation ist alles Die Bau- und die Pistenarbeiter sind jeweils die ersten, die im Dezember ihre Jacken und Regenpelerinen abholen.

Kurz vor den Rennen werden die anderen Teile in die KIeiderausgabe im Schulhaus Boden gebracht. Dort wird ab Mittwoch ausgepackt, nach Grössen sortiert, anprobiert und herausgegeben: • 600 warme Jacken und Gilets für die Cheffunktionäre, die Helfenden an den Kassen, den Verkehrsdienst und die Security-Leute;

• 1300 Hemden, Blusen, Shirts, Gilets und Schürzen für Mitarbeitende in der Gastronomie und im Rennbüro; • 500 Pisten-Tricots für Rutscher und Torwarte; • 215 Leuchtwesten für Sanitäter und Ärzte, für den Verkehrs- und den Entsorgungsdienst; • 200 Armstulpen und Pisten-Tricots für Medienschaf­ fende und Fotografen.

Ab Samstagmittag, wenn die erste Schicht in der Gastronomie zu Ende geht, kommen die ersten Kleider zurück.

Dann wird jedes Kleidungs-

stück einzeln geprüft und entschieden, ob es in die Wäscherei geht oder ob es weiter­ verwendet werden kann. Diese Prüfung ist für Dorothea und ihre Helferinnen des Turnvereins Elsigbach eine der wichtigsten Handlungen. Wird nämlich ein feuchtes Teil in die Kisten verpackt, besteht die Gefahr von Schimmel. Deshalb steht im Schulhaus für nasse Kleidung ein Entfeuchter zur Verfügung. Bis am Donnerstag werden jeweils 400 Jacken getrocknet.

Die schmutzigen Teile kommen in die Wäscherei von Dorothea. Dort laufen während drei Wochen drei Industrie-Waschmaschinen fast ununterbrochen. Anschliessend werden die 500 Blusen und Hemden gebügelt, die Jacken, Gilets, Tricots und Schürzen gezählt, in Kisten verpackt und an den Lagerort zurückgebracht.

Kleine Pannen gibt es dabei immer wieder, wie: • die Helfenden, die am Montag anrufen und ihren Autoschlüssel in einer Jackentasche vergessen haben … oder • die Jacken, die im Kochprogramm gewaschen wurden.

Kleidung für Bedürftige Wenn die Kleider nach mehreren Jahren ausrangiert werden und noch gut sind, werden sie im Ausland an Bedürftige abgegeben. Kleider wurden bisher in Nepal, Bhutan, Moldawien, Usbekistan und in einem Gefängnis in Kasachstan verteilt. (sc)

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WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

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Total kommen für Toni Hari in drei Monaten ca. 400 Arbeitsstunden zusammen – hier am Wasserbalken.

Pistenchef Toni Hari ist für alles zuständig, was ober­ halb des Zielraumes vorbereitet, gebaut und präpariert werden muss: vom Aufwärmraum für die Fahrer über die Bauten fürs Fernsehen im Zielhang bis zur pickelharten Rennpiste.

Im November beginnen die ersten Vorbereitungsarbeiten.

Sobald die Temperaturen eine Beschneiung zulassen, werden die technischen Schneeerzeuger gestartet. Toni überwacht die Produktion und die richtige Verteilung des Schnees auf dem Chuenisbärglihang. Dabei arbeitet er eng mit den Mitarbeitenden der Bergbahnen Adelboden zusammen.

Denn der «normale» Skibetrieb am Chuenisbärgli muss bis zu den Renntagen funktionieren. Sind die Bedingungen nicht ideal oder schmilzt ein Teil des schon vorhandenen Schnees wegen Regen oder Wärme, kann die von der FIS geforderte Schneehöhe von 60 cm innert 100 Stunden produziert werden – wenn das Wetter stimmt.

TONI HARI

OK-MITGLIED UND PISTENCHEF

«Die 1,2 Kilometer lange Rennpiste wird mit 12 Kilometer Netzen abgesichert.»

Wirkung entfalten kann, müssen die Nächte klar sein. Abgesichert wird die 1,2 Kilometer lange Rennstrecke mit 12 Kilometer Netzen, Aufprallmatten und Airfences. Das gesamte Sicherheitsmaterial umfasst zwei Lastwagenladungen.

Um die Piste renntauglich zu machen, wird mit dem Injek­ tionsbalken Wasser in die Piste eingespritzt. Dies ist eine Knochenarbeit, die idealerweise 10 Tage vor den Rennen ausgeführt werden sollte und zwischen 24–36 Stunden dauert. Damit das Wasser seine

25 Jahre Erfahrung Eine der meistgerühmten Pis­ ten des Ski-Weltcups zu präparieren, ist nur eine von Tonis vielen Aufgaben. Daneben ist er für das Materialmagazin und für alle temporären Bauten und Signalisationen entlang der Rennstrecke zuständig.

Sehr wichtig sind die Fernsehtürme für die Kameraleute.

Denn gute Fernsehbilder sind eine unbezahlbare Werbung für die Region. Toni ist seit 25 Jahren, zusammen mit dem Rennleiter Hans Pieren, für die Piste verantwortlich. An seinem Job gefällt ihm besonders, dass das unvorhersehbare Wetter und die vielen äusseren Einflüsse eine genaue Planung unmöglich machen und doch am Rennwochenende die Piste perfekt sein muss. Auch die Zusammenarbeit mit seinem 60- bis 100-köpfigen Team schätzt er. Das Kommando

über bis zu 100 Mitarbeitende zu haben ist jedoch auch eine grosse Herausforderung für ihn, da er sonst als Landwirt auf sich allein gestellt ist.

Wenn sich die Sieger im Zielraum feiern lassen, ist seine Arbeit noch lange nicht zu Ende. Nach den FIS-Rennen der Damen beginnen die Abbau- und Aufräumarbeiten, die bis Ende Januar dauern. Danach freut er sich, als Skilehrer den Winter und die Natur etwas entspannter geniessen zu können.

(sc)

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WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

«SALZ MUSS FLIEGEN»

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Dank unermüdlichem Einsatz aller Helfenden über Nacht und Salz konnte die Piste 2018 renntauglich gemacht werden – trotz strömendem Regen.

...ERKL ÄRT HANS PIEREN, RENNLEITER Himalayasalz, Meersalz und Fleur de Sel – was tönt wie in einer gut ausgestatteten Küche, handelt sich um die Auswahl der kör­ nigen Kris­ talle, welche A d e l b o d e n -­R e n n l e i t e r Hans Pieren bei der Pistenpräparation einsetzt.

Von seiner Terrasse aus geniesst Hans Pieren eine wunderbare Aussicht auf den Weltcup-Hang am Chuenisbärgli.

Wo im Sommer Kühe grasen, finden im Winter die Adel­ bodner Riesenslalom- und Slalom-Rennen statt. Mit von der Partie ist auch Hans «Hänsi» Pieren.

Vom Rennfahrer zum Rennleiter Der Einheimische ist seit einem Vierteljahr­ hundert als Rennleiter am Chuenisbärgli tätig. Die Gegebenheiten an «seinem» Berg kennt Pieren inund auswendig. «Ich bin am

Chuenisbärgli aufgewachsen, habe dort selber Rennen bestritten und in den letzten 25 Jahren als Rennleiter der Ski-­ Weltcuprennen so einiges erlebt.» Da seien nicht zuletzt die oftmals speziellen Adelbodner Wetterverhältnisse gewesen, welche den Organisatoren das Leben schwer gemacht haben.

«Der Föhn ist leider gerade Anfang Januar ein oft gesehener Gast im Lohnerdorf», führt Pieren aus. So kommt es, dass der 56-Jährige manchmal in die Trickkiste greifen muss.

Eine Trickkiste bestehend aus weissem Gold – reinem Speisesalz. Wann und weshalb er das tut, verrät «Hänsi» im Interview: Stefanie Inniger: Wann und weshalb wird Salz auf der Weltcup-Piste eingesetzt?

Hans Pieren: An den Ski-Weltcuprennen sind die Anforderungen an eine Piste hoch. Dabei spielt der Zustand der Piste

nicht nur für die Fairness eine grosse Rolle, sondern er stellt auch ein Sicherheitskriterium dar. Die Sicherheit der Athleten hat dabei oberste Priorität.

Schlägt das Wetter kurzfristig um und weicht die Piste auf, stellt der Einsatz von Salz eine Rettungsaktion dar. Es ist wichtig zu betonen, dass die Streuung des «weissen Goldes» stets als Notlösung zu verstehen ist und auch nur eine kurzfristige Wirkung hat.

Warum kann man mit Salz Schnee härten?

Zur Auflösung des Salzkorns und zum Schmelzen des Eises ist Energie notwendig. Durch diese endotherme Reaktion wird der Umgebung Wärme entzogen. Damit sinkt die Temperatur, die Eis-Salz-Wasser-Mischung kühlt ab. Auch bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt und grosser Sonneneinstrahlung kann eine Piste so wieder gefrieren.

Wie wird das Salz angewendet?

Es wird normalerweise von Hand ausgestreut. Dies kann aber auch mit Maschinen gemacht werden. Wichtig ist, dass nicht zu viel gestreut wird, denn jedes Korn hat seinen Wirkungsbereich. Wenn Salz zu dicht verteilt wird, kommt es zum Schmelzeffekt, den man von der Strasse kennt, sprich der Schnee schmilzt noch mehr. Zudem ist wichtig, wie gesalzen wird. Die Körner dürfen nie einfach so auf den Schnee geschossen, sondern müssen am besten mehrere Meter weit geworfen werden.

Ich sage immer: «Salz muss fliegen»!

(sti)

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WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

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EIN TAG FÜR GROSS UND KLEIN Wenn sich die Slalomfahrer auf die Jagd nach Hunderstelsekunden machen, ist es der grosse Tag für die Kleinen: Denn der Slalom-Sonntag steht ganz im Zeichen der Familien.

Der Audi FIS Ski World Cup Adelboden feiert am Sonntag, 13. Januar 2019, ein kleines Jubiläum: Bereits zum 5. Mal findet der beliebte Family Day statt. Das Familien-Angebot enthält eine spezielle Familienzone auf der Tribüne, ein attraktives Rahmenprogramm mit Spiel und Spass, Verpflegung für die ganze Familie und vieles mehr. Die Family-Tickets waren in den letzten Jahren jeweils restlos ausverkauft.

Infos zum Family Day und Tickets: weltcup-adelboden.ch/familyday

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Das Familienzelt bietet Spiel und Spass für die Kleinen.

WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

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SNOWFARMING

AM ANFANG STAND DIE LEIDENSCHAF T FÜR DEN SKINACHWUCHS Was vor sieben Monaten nur ungläubiges Kopfschütteln hervorrief, ist Wirklichkeit geworden.

Seit dem 18. Oktober 2018 wird in Adelboden Ski gefahren.

Reto Däpp ist Trainer des Regionalen Leistungszentrums Ski Alpin BOSV Frutigen.

Er war der Motor der Idee, Winterschnee während des Sommers abzudecken und im Herbst wieder zum Leben zu erwecken. Wir unterhielten uns mit dem Adelbodner.

Reto Koller: Reto Däpp, was stand hinter der Idee, auf der Tschentenalp aus Vorjahresschnee eine Trainingspiste für die Vorsaison zu bauen?

Reto Däpp: Wir wollten dem regionalen Skinachwuchs die Möglichkeit geben, im Spätherbst Schneetrainings zu absolvieren. Bisher war dies nur in Gletscher-Skigebieten möglich. Das ist teuer und aufwändig. Ein Trainingstag kostet die Eltern rund hundert Franken. Unser Angebot ist preisgünstiger, erfordert keine Übernachtungen und ist wettersicher. Das ist im Nachwuchs entscheidend.

Wie ist es möglich geworden?

Dank grosser Leidenschaft der Initianten, der vielen freiwilli-

gen Helfenden, der Gemeinde und der privaten Gönner. Sie haben geholfen, die Kosten von CHF 250 000 zu finanzieren. Ohne ihr Engagement wären wir nicht da, wo wir heute sind.

Wie ist das Angebot angekommen?

Die Nachfrage aus den Vereinen und Verbänden war über Erwarten gross. Auch SwissSki hat Kurse durchgeführt, insbesondere mit den Europacupteams. Das hat mich gefreut. Die privaten Skifans haben bisher vom Angebot eher wenig Gebrauch gemacht.

Wir gaben deshalb die Strecke übers Wochenende nur während zweieinhalb Stunden für das Publikum frei.

WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

Täglich trainieren Nachwuchskader aus der näheren und weiteren Region auf der 500 Meter langen Piste.

men Novembertemperaturen standgehalten?

Wir erhielten viele Komplimente. Dass man in Adelboden in der Vorsaison gut trainieren kann, hat sich in den Clubs und Verbänden schnell herumgesprochen. Der Aufwand für die Präparation war allerdings wegen der Wärme höher als erwartet.

Glücklicherweise können wir uns auf die freiwilligen Helfenden verlassen.

Auch «Schnee-Magier» Hans Pieren unterstütze uns mit wertvollen Tipps.

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Geduldig beantwortet Initiant Reto Däpp am Eröffnungstag vom 18. Oktober die Fragen von Journalisten und Gönnern.

Aus welchen Regionen kommen Ihre Kunden?

Nebst den Nachwuchsteams aus dem Kanton Bern trainierten auch Vereine aus dem Wallis, der Zentralschweiz und der Waadt bei uns.

Wie stark war die Piste gebucht?

Im November waren wir weitgehend ausverkauft. Wir mussten auch montags und dienstags öffnen, um der grossen Nachfrage aus den Vereinen und Kadern Herr zu werden.

Das war im Betriebskonzept nicht vorgesehen.

Haben Sie dieses Interesse erwartet?

Ich war immer überzeugt, dass eine solche Trainingspiste einem Bedürfnis entspricht. Die grosse Nachfrage im ersten Jahr hat mich dann doch überrascht. Zu unserem Angebot scheint es zurzeit keine Alternative zu geben.

Hat die Piste der starken Beanspruchung und den war-

Die Medien haben über Ihr Vorhaben breit berichtet. Die Kommentare der Leser waren dagegen häufig vernichtend.

Wie sind Sie damit umgegangen?

Wir haben Kritik erwartet.

Auch ich hielt das erste Schweizer Snowfarming-Projekt 2008 in Davos für eine Verrücktheit.

Ich erinnere daran, dass unser Projekt drei Jahre lang vom WSL Institut für Schnee und Lawinenforschung, der Ecole Polytechnique Federale de Lausanne und der Firma myx GMBH (Bodenschutz) ökologisch eng begleitet wird.

Wie schätzen Sie den touristischen Nutzen des Angebotes ein?

Tagtäglich verbringen mehrere Dutzend Skifahrer von Mitte Oktober bis Anfang Dezember Zeit im Adelbodner Skigebiet.

Die Tschentenbahn läuft auch in der tiefsten Zwischensaison von Freitag bis Sonntag – dies zur Freude der Hoteliers. der Tagesgäste und der Zweitwohnungsbesitzer!

Wird es die Tschenten-Piste auch nächstes Jahr geben?

Davon sind wir überzeugt.

Wir wollen sie verbreitern und

verlängern. Dazu braucht es nicht mehr Schnee. Es gilt, den Schmelzverlust mit besserer Isolationstechnik zu reduzieren. Wir wissen inzwischen, wie das geht. Unsere Piste entspricht einem Bedürfnis,

sie ist tauglich und bietet jungen Skisportlerinnen und Skisportlern ein bezahlbares und attraktives Vorsaison-Schneetraining.

(rk)

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Durch Ihre finanzielle Unterstützung leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Projekt Snowfarming und zur Förderung des regionalen Nachwuchses und der zukünftigen Skistars.

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WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

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vorgestellt NEUE MITARBEITENDEN AUF DER GESCHÄFTSSTELLE DER SKI-WELTCUP ADELBODEN AG

LISA GERBER Projektleiterin Ticketing, Mitglieder-Administration Nach der Schule in Reichenbach ging Lisa für ein Jahr ins Welschland, um Französisch zu lernen. Eine Sprache, die sie beim Ski-Weltcup oft anwenden kann, da jeweils viele Weltcup-Besucher und Fanclubs aus der französischen Schweiz anreisen.

Anschliessend machte sie eine KV-Lehre bei Adelboden Tourismus. Dort arbeitete sie auch Teilzeit, während sie berufsbegleitend die BMS absolvierte.

Im Winter 2017/18 arbeitete sie im Skischulbüro Adelboden.

Im Mai 2018 trat sie die Stelle als Projektleiterin Ticketing beim Ski-Weltcup an. Zudem ist sie für die MitgliederAdministration zuständig.

Die Geschäftsstelle ist glücklich, eine junge, motivierte Mitarbeiterin mit so idealen Voraussetzungen für die Geschäftsstelle gewonnen zu haben.

Lisa ist nicht nur im Beruf sportlich unterwegs: In ihrer Freizeit liebt sie das Gleitschirmfliegen und wandert gerne.

Im Winter ist sie oft auf der Skipiste anzutreffen.

CHRISTIAN HAUE TER Leiter Marketing-Kommunikation Christian hat am 1. September 2018 als Leiter Marketing-Kommunikation die Mutterschaftsvertretung von Annina Burn im Mandat übernommen.

Seine Ausbildung an der Tourismusfachschule Luzern, das Betriebsökonomie-­ Studium und «sonst noch dies und das …», sind ideale Voraussetzungen für diese Arbeit.

Seine berufliche Erfahrung umfasst Stellen bei Zermatt und Luzern Tourismus, einen Abstecher nach Fort Lauderdale und die Geschäftsführung der RigiPlus AG. Zudem betreut er verschiedene Mandate im Tourismus- und im Bergbahnenbereich.

Die Arbeit beim Ski-Weltcup gefällt ihm, weil es um Emotionen geht und er zwei Leidenschaften – Tourismus und Sport – in einem Event verbinden kann.

In seiner Freizeit geniesst Christian Natur- und Bergerlebnisse zu Fuss, auf Skiern oder auf dem Velo oder auch einfach «beim Sein».

Sein Motto ist: «Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern klüger zu werden.» (Konrad Adenauer)

RUEDI K AUFMANN Technischer Leiter Ruedi hat am 1. August 2018 die neu geschaffene Stelle als Technischer Leiter beim Ski-Weltcup angetreten. In dieser Funktion ist der Grindelwalder für die technische Planung und Organisation des Anlasses zuständig. Zu seinen Aufgaben gehören Verhandlungen mit Landeigentümern und Anwohnern, Offertanfragen und Ausschreibungen für die gesamte Infrastruktur wie Zelte, Beschallung, WCs, Tribünen, Container usw. Auch die Konzepte für den Verkehr, die Sicherheit, die Entsorgung und anderes erstellt er, zum Teil in Zusammenarbeit mit den OK-Mitgliedern. Dabei ist er froh um die vielseitigen Erfahrungen, die er in seiner bisherigen Laufbahn sammeln konnte.

Er arbeitete als Netzelektriker und Maurer, aber auch als Skilehrer und Touristiker. Zuletzt war er Gruppenchef Netzbaugruppe bei der BKW. Seine Motivation für die Stelle beim Weltcup ist, dass er in dieser Funktion alle seine Interessen kombinieren kann.

Zudem reizt es ihn, für einen spannenden Grossanlass tätig zu sein.

In seiner Freizeit kommen seine Frau Marina und die Töchter Monja und Jonna an erster Stelle. Ruedi bewegt sich gerne draussen, u.a. beim Skifahren und in den Bergen.

Sein Motto ist: «Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.» (Albert Einstein)

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TREFFPUNKT ADELBODEN Die einmalige Atmosphäre am Fusse des Chuenisbärglis wird genutzt, um zu fachsimpeln, in Erinnerungen zu schwelgen und neue Kontakte zu knüpfen.

Matthias Glarner (Schwingerkönig) und Claudia Hediger (Partnerin)

Urs Lehmann (Präsident Swiss-Ski), Annalisa Gerber (Leiterin Sponsoring & Events Swiss-Ski) und Niels Hintermann (Sieger Kombination Lauberhorn 2017)

Markus Gempeler (Gemeinderatspräsident Adelboden) und Albert Rösti (Nationalrat)

Beatrice Simon (Regierungsrätin und Finanzdirektorin Kanton Bern) und Daniel von Allmen (Gemeindepräsident Adelboden)

Markus Wolf (Geschäftsführer SwissSki) und Michael von Grünigen (ehemaliger Skirennfahrer und Chuenisbärgli-Sieger)

Daniel Amhof (Kommandant), Yvon Langel (Kommandant Territorialdivision 1) und Vincent A. Fehr (Kommandant Waffenplatz Bern-Sand)

Adolf Ogi (Alt-Bundesrat) und Hans Stöckli (Regierungsrat Kanton Bern)

Fredy Fuchs (ehemals OK Lauberhorn), Ariane Nottaris (Regierungsstatthalterin Frutigen-Niedersimmental) und Adrian Amstutz (Nationalrat)

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KULINARISCHER GENUSS Die traditionellen Rennen am Chuenisbärgli bieten die ideale Plattform für einen unvergesslichen Tag. Sei es mit Ihren Kunden, Partnern, Mitarbeitenden oder Freunden. Erleben Sie Spitzensport auf höchstem Niveau verbunden

mit grossen Emotionen, einer Prise «Adelboden» und kulinarischen Höhenflügen. Das Hospitality-Angebot ist vielfältig. Hier gibt’s einen kurzen Überblick.

Details zu den Angeboten finden Sie auf weltcup-adelboden.ch/hospitality

SKY LOUNGE EXKLUSIVE AUSSICHTEN

VIP-ZELT REGIONALE ERLEBNISSE

Oberhalb der tosenden Zielarena gewährt die Sky Lounge einen einmaligen Ausblick auf den spektakulären und schwierigsten Zielhang des Skizirkus.

Zwischen den Läufen kommen Sie in den Genuss der exquisiten Kochkunst von regionalen Spitzenköchen und dem Dessertweltmeister Rolf Mürner. Die Sky Lounge – exklusiv, fesselnd und genussvoll.

Geniessen Sie in gediegener Atmosphäre und mit einer Prise Brauchtum sportliche Spitzenleistungen. Von der VIP-Tribüne aus haben Sie und Ihre Gäste beste Sicht auf den spektakulären Zielhang und sind Teil des Adelbodner «Hexenkessels».

Lassen Sie sich mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region verwöhnen und nutzen Sie die Bar zum Networking. Das VIP-Zelt – regional, persönlich und verbindend.

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Tauchen Sie ein in das Fahnenmeer der Zielarena und erleben Sie die einmalige Atmosphäre auf der Tribüne mit bester Sicht auf den berühmten Zielhang.

Im geheizten Zelt mit Sitzplätzen geniessen Sie Köstlichkeiten vom Buffet sowie Snacks und Getränke in gepflegtem, ungezwungenem Ambiente. Das OCHSNER SPORT Club-Zelt Premium – gemütlich, locker und unterhaltsam.

Auf der beliebten Zuschauertribüne sind Sie mittendrin im brodelnden «Adelbodner Hexenkessel».

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WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

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HOCH HINAUS EIN RENNTAG MIT URSUL A KÜNZI

6 Uhr

7.30 Uhr

9 Uhr

10.30 Uhr

Freitag – Kontrollgang

Renntage

14 Uhr Nach einer letzten Koordinationssitzung mache ich Gläser, Tischtücher, Getränke, Kaffeeutensilien und weiteres Material fürs Wochenende bereit.

Danach geht’s die Treppen hoch in die Sky Lounge, wo ich nochmals kontrolliere, ob alles an seinem Platz ist. Diese Vorbereitung erspart mir Stress und Hektik, wenn am nächsten Tag die Gäste eintrudeln.

6 Uhr Zu Fuss komme ich im Weltcup-Dorf im Boden an. Nach einem starken Kaffee empfange ich dort meine fleissigen Helfer vom Zivilschutz und gebe diesen einen ersten Auftrag: Das benötigte Material verladen, welches der im Ziel positionierte Kran in die Sky Lounge hebt – eine tolle Hilfe für uns. Kaum vorstellbar, sämtliches Material 30 Meter hoch zu schleppen.

7.30 Uhr Die ersten Hostessen treffen in der Sky Lounge ein. Wir sind ein eingespieltes Team und man kennt sich. Die Aufgaben und Verantwortlichkeit werden aufgeteilt. Ich gebe letzte Anweisungen, auch zum Thema Sicherheit, denn gerade wenn ein Schweizer Athlet den steilen Zielhang erreicht, kann es hier ganz schön «hudlä».

9 Uhr Um diese Zeit begebe ich mich nochmals auf einen letzten Kontrollgang durch die Sky Lounge. Schliesslich sollen auch Schöggeli, Weltcup-Zeitungen

WELTCUP-ZEITUNG ADELBODEN 12. | 13. JA NUA R 2019

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Wenn sich die Skistars am Weltcuphimmel messen, geht es auch für Ursula Künzi hoch hinaus.

Die Adelbodnerin hält in der Sky Lounge die Fäden zusammen, denn arbeiten mit Aussicht ist für sie nichts Neues.

Vor 28 Jahren hat Ursula Künzi sich zum ersten Mal beruflich mit einem Flugzeug der damaligen Swissair in luftige Höhen begeben.

Als die Adelbodner Ski-Weltcup-Organisatoren an die Türe von Ursula Künzi klopften, musste sie nicht zweimal überlegen: Heute leitet sie das Hostessen-Team der Sky Loun-

ge hoch über der Zuschauertribüne am Chuenisbärgli bereits seit über 10 Jahren. «Ich sehe mich aber nicht als Leiterin.

Ich bin quasi das Drehkreuz für diverse Anliegen und die Springerin, wenn etwas fehlt.»

Ihren Freiwilligeneinsatz am grössten Anlass im Tal bereite ihr nach wie vor viel Freude: «Ich schätze den direkten Gästekontakt und die vielen positiven Reaktionen für die-

ses Angebot», meint die Adelbodnerin, welche als erfahrene Flight Attendant regelmässig auf den Langstreckenflügen der Swiss unterwegs ist. Einen Tag lang lässt die quirlige Mutter von drei Kindern die Weltcup-Zeitung daran teilhaben, was es an einem Renntag für sie alles zu tun gibt.

(sti)

Bereits seit über 10 Jahren kümmert sich Ursula Künzi mit ihrem Hostessen-Team um das Wohl der Gäste.

12 Uhr

13.30 Uhr

15 Uhr

und andere Kleinigkeiten an ihrem Platz sein. Ich bin eine Perfektionistin und sehr aufs Detail bedacht. Anschliessend wird in der Sky Lounge zum ersten Mal Kaffee ausgeschenkt: Die Moderatoren der verschiedenen TV-Stationen sowie Stadionspeaker Sepp Odermatt kommen kurz vor Arbeitsbeginn auf einen Schwatz vorbei und geniessen mit uns die Ruhe vor dem Sturm.

vom Frühstück werden weggebracht, Kleinigkeiten für den süssen Hunger am Nachmittag werden aufgetischt. Die leckeren Bräzeli sind besonders beliebt.

10.30 Uhr Mit dem Start des ersten Laufs begibt sich auch die bunte Gästeschar zur Sky Lounge hoch. Bei Kaffee, Zopf und Käse bietet das Chuenisbärgli Skisportspektakel und eine Aussicht sondergleichen: Der steile Zielhang vor dir, das tosende Fahnenmeer unter dir – unsere Gäste kommen dann kaum mehr aus dem Staunen raus. Das sorgt auch bei mir Jahr für Jahr für Gänsehaut.

15 Uhr Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Kaum hat der letzte Gast die Sky Lounge verlassen, wird schmutziges Geschirr und Leergut mit dem Krankorb hinunter ins Weltcup-Dorf gehoben. Dort sind die starken Männer vom Zivilschutz dafür besorgt, dieses rasch wegzubringen. Gleichzeitig räumen wir in der Sky Lounge auf und putzen, damit diese am Sonntag wieder im selben Glanz erstrahlt. Schliesslich sollen die Besucher in luftiger Höhe nicht nur ob der Aussicht ins Staunen ge­raten.

12 Uhr Die Zeit ist wie im Nu verflogen. Die Gäste begeben sich bereits zurück ins Sky Tent, wo auf sie ein exklusives Mittagessen wartet. Währenddessen ist bei uns Auf- und Umräumen angesagt. Zopf, Käse und gebrauchtes Geschirr

13.30 Uhr Gut gestärkt geniessen die Gäste den zweiten Durchgang. In entspannter Atmosphäre schenken wir das eine oder andere Glas Sekt aus, denn auf die sportlichen Leistungen darf angestossen werden.

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MIKE KERTESZ

Ein Leben auf Achse

Die Fédération Internationale du Ski (FIS) ist der Dachverband für internationale Wintersportanlässe. Sie vergibt die Ski-Weltcuprennen an die nationalen Verbände, welche die Durchführung an lokale Veranstalter delegieren. Mitarbeiter der FIS sorgen dafür, dass die Rennen nach den Reglementen und im Sinne der FIS durchgeführt werden. Einer davon ist Mike Kertesz, Technical Operations Manager für die alpinen Herren-Skirennen der FIS. Im Interview erzählt er aus seinem Alltag.

Sophie Clivaz: Mike, wie lange bist du schon für die FIS tätig?

Mike Kertesz: Dies wird die 19.

Saison sein, die ich für die FIS unterwegs bin. Ich begleite die gesamte Ski-Alpin-WeltcupTour der Herren.

Was sind deine Aufgaben?

Im Vorfeld plane ich mit den lokalen Organisationskomitees zusammen die Zielarena. Sobald ich am Rennort bin, überwache ich den Aufbau und die Einteilung der Medien-Zonen im Zielraum. Dabei ist die Mixed-Zone sehr wichtig, von wo aus TV- und Radiostationen, aber auch die restlichen Medien über den Event berichten. Ich stelle sicher, dass all diese Interessengruppen im Zielraum effizient arbeiten können.

Dann platziere ich die Werbebanner der Partner entlang der Rennstrecke. Dabei arbeite ich mit den Marketing-Agenturen, der Jury und dem Kurssetzer zusammen, damit alle Rechte und Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden können.

Auch die Koordination der Startnummernauslosungen und der Siegerehrungen mit den Veranstaltern gehören zu meinen Aufgaben. Zudem können die Fahrer bei mir vor jedem Rennen prüfen lassen, ob ihre Ausrüstung den FIS-Regeln entspricht. Diese Prüfung ist freiwillig, gibt ihnen aber die Sicherheit, dass sie nach dem Rennen bei der offiziellen Prüfung keine Probleme haben werden.

Wow, das tönt nach viel Arbeit. Gibt es auch Pausen in deinem Arbeitstag?

Nun, Kaffee ist eines der wichtigsten Dinge in meinem Leben, neben der Familie (lacht).

Für viel anderes bleibt keine Zeit. Aber einige Kaffees pro Tag gönne ich mir.

Was hat sich in deinem Bereich über die Jahre verändert?

Die FIS versteht sich als Beraterin der Veranstalter. Es liegt bei den Komitees, die lokalen Eigenheiten und ihre Kultur in die Events einzubringen. Wir unterstützen und beraten sie dabei. Nach jedem Event sitzen wir mit den Organisatoren zusammen und besprechen, was wir noch optimieren können.

Wir wollen Jahr für Jahr besser werden.

Wie erlebst du die Zusammenarbeit mit Adelboden?

Das Team in Adelboden ist sehr enthusiastisch und gut organisiert. Es ist bestrebt, allen Interessengruppen das Maximum zu bieten. Adelboden ist für mich logistisch eine grosse Herausforderung, da die Platzverhältnisse sehr begrenzt sind. Aber alle ziehen am selben Strick und machen dieses unglaubliche Skifest in so engen Verhältnissen möglich. Es macht Freude, mit ihnen zu arbeiten.

Hast du ein spezielles Erlebnis aus Adelboden, welches du uns erzählen kannst?

Mike Kertesz, Technical Operation Manager der FIS, begleitet seit 19 Saisons die Weltcup-Tour der Herren.

Die Stimmung an den Startnummernauslosungen ist jeweils super und die Begeisterung gross. Ein unglaublicher Moment war, als der Kanadier Michael Janyk auf der Bühne das Vogellisi-Lied anstimmte. Das überraschte Publikum flippte aus und machte begeistert mit.

Du wohnst in Kanada, bist aber auf der ganzen Welt unterwegs. Wie oft bist du bei deiner Familie und wie bleibt ihr während der langen Wintersaison in Kontakt?

Meine Familie ist mit dieser Situation aufgewachsen. Meine Kinder sind 15 und 13 Jahre alt. Sie kennen nichts anderes, als dass Dad im Winter unterwegs ist. Meine Frau ist selbst

Weltcup-Rennen gefahren und anschliessend betreute sie einige Jahre das kanadische SkiTeam als Physiotherapeutin.

Die FIS und die Veranstalter ermöglichen meiner Familie, mich während der Saison einbis zweimal für ca. eine Woche zu besuchen. Dabei lernen meine Kinder Europa kennen.

Als Nachwuchs-Rennfahrer ist es für sie spannend, den Weltcup hautnah mitzuerleben und zu sehen, was ihr Dad arbeitet. Ohne diese Unterstützung wäre das Familienleben schwierig. Es ist sehr hart, keine Frage. Aber es ist okey für uns alle, da ich im Sommer auch viel zu Hause bin. Übersetzt aus dem Englischen durch Susanna Christen.

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DANIEL YULE

NACH NIEDERL AGEN BIN ICH UNAUSSTEHLICH! Mit zwei Podestplätzen und zwei vierten Rängen war Daniel Yule im letzten Winter der konstanteste Schweizer Slalomfahrer.

Als Wirtschaftsstudent verfolgt Yule die Entwicklung im alpinen Skisport aber mit einiger Skepsis.

Marcel W. Perren: Daniel, Sie haben schottische Wurzeln.

Warum ist die Familie Yule in der Gemeinde La Fouly gelandet?

Daniel Yule: Mein Vater ist als Sohn von schottischen Eltern in Nordengland aufgewachsen.

Während seines Studiums als Ingenieur hat er in einem Reisemagazin einen Bericht über die Skiregion im Unterwallis gelesen. Nach dieser Lektüre wollte er diese Gegend unbedingt selber kennen lernen.

Seine Mutter hat ihn aber nur unter der Bedingung ziehen lassen, dass er die Reise in die Schweiz nicht nur zum Skifahren, sondern auch zum Erler-

nen der französischen Sprache nutzt. Im Endeffekt hat mein Papa in La Fouly dann nicht nur richtig Skifahren, sondern auch Französisch gelernt. Hier ist ihm auch meine Mutter begegnet, die den grössten Teil ihrer Kindheit in Nicaragua und Mexiko verbracht hatte.

Und weil es beiden in dieser Region so gut gefallen hat, haben sie hier ihre Familie gegründet.

Erkennen Sie in Ihrem Charakter typisch schottische Eigenschaften?

Ich habe seinen sehr britischen, manchmal sehr schwarzen Humor. Ich liebe die Ironie. Und

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Daniel Yule will 2019, zusammen mit dem starken Schweizer Slalom-Team, am Chuenisbärli angreifen.

Sie zertrümmern in solchen Mo­ menten vor Wut Gegenstände?

Nein, aber ich verlasse nach einer Monopoly-Pleite sofort den Tisch und will dann mindestens während zwei Stunden mit keinem Menschen reden.

Fühlen Sie sich als Slalomspezialist im Vergleich zu den Abfahrern, die vielerorts mehr Popularität geniessen, benachteiligt?

Benachteiligt ist das falsche Wort. Aber ich mache mir natürlich sehr oft Gedanken, wie man unseren Sport besser verkaufen könnte.

es gibt eine Charaktereigenschaft, welche Walliser und Schotten verbindet – beide sind extrem stur! Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, muss ich es unbedingt durchstieren.

Deshalb bin ich auch ein besonders schlechter Verlierer.

Können Sie uns ein Beispiel liefern?

Als wir im letzten Sommer ins Trainingslager nach Neuseeland geflogen sind, habe ich ein Monopoly mitgenommen. Das war keine besonders gute Idee für die Stimmung in der Mannschaft. Ich war jedes Mal unausstehlich, wenn ich verloren hatte.

Was haben Sie für Verbesserungsvorschläge?

Man müsste viel mehr Riesenslaloms und Slaloms in der Nacht durchführen. In den Abendstunden hätten wir auf den Tribünen und vor allem vor den Fernsehschirmen viel mehr Zuschauer.

dass die Einschaltquoten enorm gesteigert werden könnten, wenn unsere Rennen am Abend gestartet würden. Der Nacht-Slalom von Schladming hatte im österreichischen Fernsehen in den letzten Jahren regelmässig mehr Zuschauer als die Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel.

Aber es ist nicht damit getan, dass wir uns nur über die Startzeiten Gedanken machen.

«Adelboden gehört in unserem Sport als Veranstalter zu den wenigen positiven Ausnahmen.»

Sondern?

Adelboden gehört in unserem Sport als Veranstalter zu den wenigen positiven Ausnahmen. Am Chuenisbärgli wird den Zuschauern nicht nur Spitzensport, sondern auch ein tolles Showprogramm ne-

«Ich mache mir natürlich sehr oft Gedanken, wie man unseren Sport besser verkaufen könnte.»

Was bringt Sie zu dieser Erkenntnis?

Ich kenne nicht viele Menschen, die sich an einem schönen Samstag- oder Sonntagmorgen den ersten Durchgang von einem Skirennen anschauen. Auch ich gehe bei schönem Wetter lieber selber auf die Piste, als dass ich mir im TV die Fahrten von meinen Rennfahrerkollegen anschaue. Deshalb bin ich mir ganz sicher,

Warum?

Viele TV-Kameras stehen immer noch dort, wo sie bereits zu den Aktivzeiten von Bernhard Russi gestanden haben.

Und die Leistungsdichte macht das Ganze auch nicht attraktiver. Zwischen dem Ersten und dem Dreissigsten liegen oft nur zwei Sekunden. Bei diesen geringen Differenzen kann nicht einmal ich von freiem Auge echte Unterschiede feststellen.

ben der Piste geboten. Aber bei den Rennen ausserhalb der Schweiz und Österreich kommt die Show viel zu kurz.

Deshalb fahren wir in Frankreich, Italien, Skandinavien, Nordamerika oder Asien oft vor halbleeren Zuschauertribünen. Und ich kann auch nachvollziehen, warum sich viele Menschen bei den TV-Übertragungen von Skirennen langweilen.

Deshalb finde ich den Parallelslalom eine ganz tolle Sache.

Da kannst du als Zuschauer den Kampf Mann gegen Mann bewundern, und jeder Laie sieht genau, wer vorne liegt.

Sie plädieren auch für einen Parallelslalom am Chuenisbärgli?

Nein, Adelboden zieht ja mit dem klassischen Riesenslalom und Slalom genügend grossartige Fans an. Parallelslaloms sollen in Gegenden mit grossem Publ i k u mspoten zia l durchgeführt werden, in denen die Pisten für einen Riesenslalom oder Slalom zu kurz sind.

Ich denke da an Paris, London oder New York.

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Marc Berthod gewinnt den RiesenslalomKlassiker im Jahr 2008 vor Daniel Albrecht und Hannes Reichelt.

«ADELBODEN WAR FÜR MICH SCHON IMMER EIN SPEZIELLER ORT» © SRF Valeriano Di Domenico

MARC BERTHOD, SRF-E XPERTE SKI ALPIN

Marc Berthod sorgte mit seinen Weltcupsiegen im Slalom 2007 und im Riesenslalom 2008 in Adelboden für unvergessliche Schweizer Sportmomente.

Was ihm das Chuenisbärgli heute bedeutet und wie er den Skizirkus als SRF-Experte erlebt, erzählt er im Interview. Über zehn Jahre ist es nun her, seit Sie in Adelboden gleich zwei Mal auf dem obersten Treppchen standen. Welche Erinnerungen werden da bei Ihnen wach?

Am Chuenisbärgli zu gewinnen, war ein absoluter Kindheitstraum von mir. Kam der Slalomsieg damals eher überraschend, war der Triumph im

Riesenslalom ein Jahr später das ersehnte Karriereziel und mein Höhepunkt. Am Start des 2. Laufes hatte ich das Gefühl, dass es mein Tag werden könnte, und ich glaubte, schneller als alle anderen zu sein. Im Ziel angekommen, spürte ich diese enorme Erleichterung. Das Bad in der feiernden Menge, die Siegerehrung auf dem Märitplatz, das Raclette als Sieges-Mahl – alles unvergesslich.

Welche Bedeutung hat Adelboden für Sie seither?

Adelboden war für mich schon immer ein spezieller Ort. Ich habe die Rennen bereits als kleiner Bub am Fernsehen verfolgt und dem Duo Matthias Hüppi/Bernhard Russi beim Kommentieren zugehört. Der Riesenslalom am Chuenisbärgli sei einer der schwierigsten, hiess es. So ist der Wunsch ge­ wachsen, dieses Rennen einmal zu gewinnen.

Nun wäre es an der Zeit für einen neuen Schweizer Erfolg.

Wer könnte Sie ablösen?

Loïc Meillard hat gute Chancen, im Riesenslalom für Furore zu sorgen. Mir gefallen seine Dynamik und seine Stärke. Je schwieriger die Strecke, desto besser für ihn. Gino Caviezel und Marco Odermatt behalte ich aber auch im Auge. Und im Slalom-Team hat die Schweiz ebenfalls mehrere vielversprechende Athleten im Aufgebot: Ramon Zenhäusern, Daniel Yule, Luca Aerni und Marc Rochat lassen einiges erwarten. Ich bin gespannt, wer am Heimrennen cool bleibt, seine beste Leistung abrufen kann und über sich hinauswächst.

Seit letzter Saison analysieren Sie die Leistungen der aktuellen Ski-Elite als SRF-Experte.

Was empfinden Sie als grösste Herausforderung während des Kommentierens?

Das hohe Niveau der Skiprofis macht es schwierig, technische Unterschiede zwischen den Fahrern auszumachen. Es erfordert höchste Konzentration, jedes kleine Detail zu erkennen,

das zum Zeitverlust führt. Dies für das TV-Publikum verständlich zu erklären, ist ebenfalls anspruchsvoll. Etwas aufgeregt bin ich jeweils schon, aber ich freue mich auf jedes Rennen, das ich kommentieren darf.

Wie bereiten Sie sich auf Ihre Einsätze für SRF vor?

Ich lese alles, was über den Skisport und die einzelnen Athleten in den Medien geschrieben wird. Der direkte Austausch mit Athleten, Trainern und Serviceleuten ist ebenfalls zentral. Dazu sammle ich vor Ort Eindrücke von der Piste und dem Schnee – einfach alles, was mir bei der Analyse hilft.

Ihr Tipp für die Adelbodner Skitage 2019?

An Marcel Hirscher führt wohl auch dieses Jahr kein Weg vorbei. Gefährlich könnte ihm aber wieder Henrik Kristoffersen werden oder eben einer der bereits erwähnten Schweizer.

Der Zivilschutz

im Einsatz für die Weltcuprennen in Adelboden.

Anzutreffen ……

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auf der Piste in der Küche beim Auf- und Abbau bei Transporten bei der Verkehrsregelung im Rennbüro im Materialdienst wo Not am „Mann“ ist

Schweizer Armee: Für Sie im Einsatz

L’Armée suisse s’engage pour vous

Esercito svizzero: In impiego per voi

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SO WIE MAN MENSCHEN VERSTEHEN MUSS, UM IHRE BEDÜRFNISSE ZU KENNEN, MUSS MAN WASSER VERSTEHEN, UM ES GESTALTEN ZU KÖNNEN Ab der Skisaison 2018/19 ist BWT neuer Partner von Swiss-Ski und wird die Rolle als «Offizieller Wasserpartner» mit Leben füllen.

BWT wird damit auch für Endkonsumenten sichtbar und transportiert gleichzeitig die klare Botschaft «Gesundes Wasser» für alle.

Neben umfangreicher werblicher Präsenz tritt BWT im Rahmen der vereinbarten Partnerschaft an verschiedenen Events als Wasserlieferant von Swiss-Ski auf, so beispielsweise im «House of Switzerland» an den alpinen Ski-Weltmeister° re und 2021 schaften 2019 in A in Cortina d’Ampezzo.

BWT ist überdies offizieller Co-Sponsor des «Famigros Ski Day» und tritt neu als offi­ziel­ ler Partner des «Grand Prix Migros», des weltweit grössten Kinderskirennens, auf.

«Ohne Wasser kein Leben, kein Wachstum, kein Fortschritt.

Deshalb hat sich BWT voll und ganz dem Lebens­elixier Wasser verschrieben. Wasser ist unser allerwichtigstes Lebensmittel.

Und wir sorgen mit unseren besten Technologien für bestes Wasser in allen Lebenslagen.

Dabei sind unsere Produkte und Verfahren zugleich ökologisch und ökonomisch! Wasser vor Ort so aufzubereiten, dass

« .LOCAL – .CLEVER – for the next Generation» Lutz Hübner GF & Marketingchef BWT-Group wir es ohne Transport und Verpackung ge­niessen können, ist unsere grösste Zielsetzung. Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit Swiss-Ski und freuen uns besonders auf die Förderung und Zusammenarbeit mit Kindern im Nachwuchsbereich.»

Lutz Hübner GF & Marketingchef BWT-Group Die Best Water Technology-Gruppe ist Europas führendes Wassertechnologie-Unternehmen. Nahezu überall, wo es um Wasser geht, sind die richtungsweisenden, ökonomischen und ökologischen Produkte von BWT im Einsatz: bei der Aufbereitung von Trinkwasser, Mineralwasser und Reinstwasser für die Pharmazie ebenso wie bei Schwimmbad-, Heizungs- und Prozesswasser, bei Kessel- und Kühlwasser sowie bei Wasser für Klimaanlagen. Dank einer Fülle von Innovationen, die

ein Höchstmass an Sicherheit, Hygiene und Gesundheit im täglichen Umgang mit dem kostbaren Lebenselixier Wasser gewährleisten, hat sich BWT zum Technologie- und Marktführer in Europa entwickelt. Zu diesen Innovationen gehören unter anderem SEPTRON®, das weltweit erste Elektrodeionisationsmodul (EDI) mit Spiralwicklung, das MDA-Verfahren (Manganoxid-Aktivierung) zur effektiven Manganentfernung, die Bipolartechnologie AQA total für chemiefreien Kalkschutz, SANISAL – das weltweit erste Regeneriersalz für Enthärtungsanlagen, das gleichzeitig desinfiziert, sowie die neue, revolutionäre Mg2+-Technologie für besseren Geschmack von gefiltertem Wasser, Tee und Kaffee.

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DAMIT DAS RENNWOCHENENDE IN GEORDNETEN BAHNEN VERLÄUFT Das Skiweltcuprennen in Adelboden ist ein Volksfest, das Tausende von Menschen anzieht. Als offizieller Bahnpartner sorgt die BLS gemeinsam mit zahlreichen Bus- und Carunternehmen für eine sichere und reibungslose An- und Abreise.

Bilder: Peter Mosimann/zVg Ein Samstagmorgen Anfang Januar, vor 8 Uhr, im Zug zwischen Spiez und Frutigen: Hunderte sind unterwegs, das Gedränge ist erheblich, die Temperatur steigt. Man konsultiert auf dem Smartphone die Wetterprognosen, man schaut zum sich allmählich erhellenden Himmel hoch. Erste Mutmassungen zum möglichen Rennverlauf des legendären Riesenslaloms am Chuenis­ bärgli werden ausgetauscht.

Hier beisst jemand in ein Sandwich, dort blättert jemand in einer Zeitung. Kurz vor Frutigen wird den Fahrgästen aus den Lautsprechern ein schöner Weltcup-Tag gewünscht. Unterlegt wird die Botschaft mit ein paar Takten des «Vogellisi» – und ja, «ds Bärner Oberland isch schöööööön».

Verkehrsknotenpunkt Frutigen Zwischen 8 und 9.30 Uhr fahren am Bahnhof in Frutigen neben sechs regulären Zügen vier Extrazüge der BLS ein.

Weil von Frutigen genau eine Strasse in den 15 Kilometer weiter oben gelegenen Wintersportort führt, ist die logistische Vorgabe klar definiert, aber nicht einfach umzusetzen: Tausende, die von Bern oder aus dem Wallis in Zügen der BLS schubweise nach Frutigen gelangen, müssen danach in Busse und Cars umsteigen und nach Adelboden

Am Samstagvormittag vor dem Riesenslalom passieren rund 6000 Personen den Bahnhof Frutigen.

transportiert werden. Allein am Sams­ tagmorgen vor dem Riesenslalom passieren über 6000 Personen den Bahnhof in Frutigen. Viele von ihnen reisen noch am Samstag über Frutigen wieder ab – die Rückreise erfolgt jedoch gleichmässiger, weil die meisten Gäste nach dem Rennen nicht zur Stunde X am Ort Y sein müssen wie noch am Morgen. Am Ausgang des Weltcup-Dorfes stehen die Busse und Cars bereit. Auch für die Heimreise setzt die BLS wiederum zahlreiche Extrazüge Richtung Spiez und Bern ein.

Frutigen wird während der zweitägigen Weltcuprennen am Chuenisbärgli also zum temporären Verkehrsknotenpunkt. Insgesamt stehen 130 Busse und Cars für die ungefähr 40-minütige Fahrt nach

Unter der Leitung von Peter Knutti sorgt die BLS mit rund 30 Mitarbeitenden dafür, dass die Skifans in Frutigen schnell und sicher umsteigen können.

Adelboden im Einsatz. Die BLS sorgt dafür, dass die Skifans sicher und schnell umsteigen können. Dafür stehen rund 30 Mitarbeitende im Einsatz. Am Abend, wenn manche noch ein Billett für die Heimreise brauchen und die Schlangen vor den Automaten lang sind, verkaufen sie zudem Tickets – oder lassen einen Zug noch einen kurzen Moment warten, damit Heimkehrer aus Adelboden den Anschluss noch schaffen.

Und mittendrin steht Peter Knutti, Einsatzplaner und -leiter Sicherheitsdienst bei der BLS und an diesem Wochenende zuständig für die Kundenlenkung und -sicherheit in Frutigen. Er führt zusammen mit dem Einsatzleiter der Abteilung Sicherheit und Intervention der BLS die Teams

vor Ort und hilft, wenn Not herrscht. Die Aufgabe ist anforderungsreich, weil die Welt ausserhalb des Weltcups natürlich nicht stillsteht. Auch Linienbusse fahren wie gewohnt zwischen Frutigen und Adelboden, zudem brausen Fernverkehrs- und Güterzüge am Bahnhof vorbei. Ein Gleis wird mit einer provisorischen Absperrung gesichert. «Die Rennen in Adelboden sind für uns eine grosse Herausforderung, weil in kurzer Zeit viele Fahrgäste gelenkt werden müssen – und das am relativ kleinen Bahnhof Frutigen», sagt Knutti.

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12. | 13. Januar 2019

Riesenslalom | Slalom

TICKETS

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Samstag Sonntag

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Samstag Sonntag

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Samstag Sonntag

320 230

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WELTCUP-TICKET TRIBÜNE (Stehplatz) OCHSNER SPORT CLUB-ZELT OCHSNER SPORT CLUB-ZELT PREMIUM

Am Chuenisbärgli gewinnt ein Youngster!

FAMILY DAY (SONNTAG) 1 Erwachsener und 1 Kind (4 bis 15 Jahre) 109 Zusätzlicher Erwachsener 70

Jedes weitere Kind 39

Vorverkaufsstellen

Kaufen Sie Ihr Ticket unter weltcup-adelboden.ch/tickets oder bei allen Ticketcorner-Vorverkaufsstellen, unter 0900 800 800 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz) oder über die Ticketcorner-App für iPhone und Android.

AN- UND ABREISE

* Kinder und Jugendliche ab 6 bis und mit 15 Jahren. Kinder bis und mit 5 Jahren können die Rennen gratis mitverfolgen.

Beim Family Day zahlen die Kinder ab 4 Jahren.

Tageskasse

An den Renntagen ist das Weltcup-Ticket an den Eintrittskassen erhältlich. Tickets für die «Tribüne» sind nur erhältlich, wenn diese noch nicht ausverkauft sind.

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FREITAG, 11. JANUAR

SAMSTAG | SONNTAG, 12. | 13. JANUAR

Öffentliche Verkehrsmittel Der offizielle Linienbus fährt gemäss Fahrplan ab Frutigen nach Adelboden (Umsteigen in Oey auf Ortsbus). Der Ortsbus verkehrt ab Adelboden Post in Richtung Weltcup-Dorf und zurück bis 23 Uhr.

Öffentliche Verkehrsmittel Die Züge ab Bern und Brig verkehren stündlich nach Frutigen sowie zusätzliche Extrazüge (bls.ch/events). Die Extrabusse ab Frutigen bringen Sie in ca. 40 Minuten nach Adelboden.

Fahrplan Extrabusse «Weltcup Adelboden» (ohne Halte) Die Extrabusse ab P+R Reichenbach und Frutigen Bahnhof (Kennzeichnung «Weltcup Adelboden») sind im Ticketpreis inbegriffen.

Auto (Park + Ride) In Adelboden stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Bitte benützen Sie die Parkplätze in Reichenbach P+R (Parkgebühr CHF 15.00/Tag & Auto). Ab P+R Reichenbach verkehren Extrabusse (Fahrzeit ca. 45 Minuten) nach Adelboden.

Anreise: Ab P+R Reichenbach und Fru­ tigen Bahnhof nach Adelboden von 7 bis 13 Uhr. Rückreise: Ab Adelboden Weltcup-Dorf via Frutigen Bahnhof nach P+R Reichenbach von 14.30 bis 23 Uhr (sonntags nur bis 20 Uhr). Der Linienbus Fru­ tigen–Adelboden fährt gemäss Fahrplan (afabus.ch) und ist gebührenpflichtig.

Auto Am Freitag stehen beim Weltcup-Dorf im Boden Parkplätze kostenfrei zur Verfügung (Nachtparkverbot ab 24 Uhr).