insight WÖRTHERSEE
INFORMATIONSMAGAZIN FÜR TOURISTIKER/INNEN
2. AUSGABE 2021
Der Sommer ist vorbei alles paletti - und jetzt? Ein Rekordsommer in Krisenzeiten - Herz was willst du mehr? Somit ist im Tourismus alles in Ordnung, möchte man meinen. Aus meiner Sicht ist das jedoch weit gefehlt.
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Wir haben dies bei unseren Events wie Namaste am See oder Pink Lake gemacht. Wir mussten mehr investieren, sind aber der Überzeugung, dass es wichtig war, gerade in diesen Zeiten, ein Zeichen zu setzen. Und langfristig wird sich das Investment lohnen. Da bin ich mir sicher. Neben diesen aktuellen Dingen beschäftigen uns viele Themen wie z.B. Wie gehen wir zukünftig mit unserem Lebensraum um, der ja für Einheimische und Gäste (auch Tagesgäste) stabil sein muss? Was machen wir mit den Infrastrukturdefiziten und wie stellen wir uns auf den Wandel in der Mobilität ein? Was tun mit den immer neuen Immobilienentwicklungen, und sind diese überhaupt stoppbar oder müssen wir einen anderen Zugang dazu suchen? Wie wird eine neue Form des Gastgebens aussehen? Und letztlich, wird Nachhaltigkeit endlich mehr als nur ein Schlagwort? Nur einige Fragen dazu, aber wo können wir Dinge tatsächlich beeinflussen und wo brauchen wir Strukturen, um Dinge umzusetzen. Meine Erkenntnis aus einer kürzlichen Studienreise ist: Wir brauchen ein viel größeres Ausmaß an Pragmatismus, wenn wir tatsächliche Veränderung oder besser gesagt Entwicklung wollen. Zu diesem Zweck arbeiten wir gerade an einem realen Labor um neue Dinge nicht nur zu besprechen, sondern sie gleich umzusetzen, um zu sehen, ob wir Veränderung gemeinsam schaffen können. Dazu laden wir Sie jetzt schon ein. Die Details folgen in Kürze. Ihr Roland Sint, GF Wörthersee Tourismus GmbH (WTG)
Foto: ©Bernhard Pichler-Koban
MEHR SCHEIN ALS SEIN?
Wir haben auf der Angebotsseite immens in den Herbst investiert. Das Ergebnis? Eine gute Nachfrage, aber im Oktober immer weniger offene Betriebe. Warum schreien dann immer alle Saisonverlängerung, wenn viele Betriebe diese nicht machen? Aus Sicht des Gastes trifft es ein Kommentar, der mir zugetragen wurde, wohl am besten. „Sind wir zu spät?“ fragte ein Gast seine Gastgeber, als es keine geöffneten Restaurants und Betriebe zu finden gab. Ohne Angebot werden keine Gäste kommen. Das heißt, es wird nichts anderes helfen, als in Vorleistung für die Gäste zu gehen, wenn wir die vielzitierte Saisonverlängerung wirklich alle wollen.