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Zwischenzeit Steinweg

Aus Alt wird Neu.

Als Coburger Stadtentwicklungsgesellschaft denkt man den urbanen Raum seit 45 Jahren immer wieder neu. Dazu gehört es auch, temporäre Potentiale aufzugreifen und eine partizipative Stadtkultur in Coburg willkommen zu heißen. Mit dem Projekt „Zwischenzeit Steinweg“ möchte die Wohnbau Stadt Coburg GmbH (WSCO) allen Menschen eine Plattform bieten, um ihre kreativen Ideen und Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen auszuprobieren und umzusetzen.

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Im aktuellen Coburger Sanierungsgebiet II/VII Steinwegvorstadt/ Nördliche Innenstadt ist so eine Kreativszene entstanden, die durch das Leerstandsprojekt Orte zum Experimentieren findet. Leerstehende Läden beleben, den Steinweg attraktiver machen und damit Raum geben für kreative Köpfe, Kunst, Begegnung und alternative Ansätze – das ist die Idee hinter dem Projekt „Zwischenzeit Steinweg”.

In den kommenden Jahren werden viele Gebäude rund um den Steinweg von der Wohnbau als Sanierungstreuhänder der Stadt Coburg saniert. Die WSCO „fair“-mietet Läden, die sich im Besitz der Stadt befinden und bis zur anstehenden Sanierung leer stehen würden, günstig an Zwischennutzer*innen mit guten Ideen. Die Leerstände werden gegen geringes Nutzungsentgelt für die Betriebs- und Nebenkosten zur Verfügung gestellt. Je nach Zustand des Gebäudes stehen die Ladenflächen oder auch nur die Schaufenster zur Verfügung. Startups oder Akteur*innen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft haben so die Möglichkeit, sich ohne weitreichende wirtschaftliche Risiken auszuprobieren.

Die zehn „Zwischenzeit“-Leerstände wurden auf verschiedene Weise bereits von Vereinen, Institutionen und Privatpersonen umgenutzt. Im und um den Steinweg gibt es einiges zu entdecken:

Ob Umsonst-Laden, Theater-Spielstätte, Pop-Up-Stores mit Kunsthandwerk, Design im Schaufenster, Stadtmacher-Büro oder die studentischen Co-Working-Flächen „Atelier 35“, „Backoffice“ und „Werkstatt 14“, die Läden sind so vielfältig wie die Menschen im Quartier. Aspekte wie Kreativität, Handwerk, soziales Miteinander, umweltbewusstes Handeln und neue Arbeitsformen rücken bei den Zwischennutzungen in den Fokus. Alle Zwischenzeit-Objekte sind mit einer einheitlichen Beklebung im Schaufenster markiert.

„Zwischenzeit Steinweg“ wird im Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ mit Mitteln des Bundes und des Freistaates Bayern gefördert. Das Projekt selbst wird umgesetzt im Rahmen der Projektgruppe Stadtmacher, einem Zusammenschluss aus Wirtschaftsförderung, Wohnbau und Citymanagement.

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