VÄTERFREUNDLICHE ARBEITSKULTUR: EINE WIN-WIN-SITUATION
Geht es darum, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, wird das Thema meist aus Sicht der Mitarbeiterinnen beleuchtet. Doch auch Männer haben Vereinbarkeitsanliegen. Werden Unternehmen diesen gerecht, profitieren sie doppelt.
Was haben SBB und Pfizer, Swisscom und Helsana gemeinsam? Sie machen den Vätern unter ihren Mitarbeitenden spezifische Unterstützungsangebote. So schenken sie ihnen schon vor der Geburt Gutscheine für einen Crashkurs. Dieser fünfstündige Workshop behandelt nicht etwa das kleine 1x1 des Schoppen-Gebens und Windeln-Wechselns. Vielmehr will der Kurs Mitarbeiter befähigen, familiäre
und berufliche Verpflichtungen künftig unter einen Hut zu bringen. Neuer Fokus auf arbeitende Väter. Während Vereinbarkeitsfragen lange Frauenfragen waren, werden die Anliegen von Vätern mehr und mehr berücksichtigt. Kein Wunder. Es liegt auch im Interesse der Unternehmen, Massnahmen zur „Väterfreundlichkeit“ einzuführen oder zu erhöhen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einerseits zeigt die Forschung: Mitarbeiter, die mit ihren Aufgaben und Rollen gut jonglieren, sind produktiver, treuer, gesünder ‒ und verursachen weniger Kosten durch Fehlzeiten,
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