2 minute read

Thrombose: dem Risiko vorbeugen

Bei einer Thrombose bildet sich ein Gerinnsel im Blutgefäss und verstopft dieses. Das ist ein medizinischer Notfall. Damit eine gezielte Behandlung erfolgen kann, muss das Thromboserisiko schnell erkannt werden. Wie handeln Sie richtig?

Die Blutgerinnung ist ein Prozess, bei dem diverse Blutbestandteile, sogenannte Gerinnungsfaktoren, aktiviert werden, um eine Blutung zu stoppen. Bei einer Verletzung kommt es dadurch zu einer Zusammenlagerung der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation), es bildet sich ein Gerinnsel, das die Verletzung verschliesst und übermässigen Blutverlust unterbindet. Manchmal bilden sich Gerinnsel jedoch am falschen Ort.

WAS IST EINE THROMBOSE?

Eine Thrombose tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel ein Blutgefäss verstopft. Dadurch wird der Blutfluss in den Arterien und Venen blockiert. Dies kann zu einer arteriellen oder venösen Thrombose führen.

Arterielle Thrombose

Die Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den anderen Organen. Blockiert ein Blutgerinnsel eine Arterie, tritt eine arterielle Thrombose auf. Dadurch können schwerwiegende Probleme entstehen wie ein Schlaganfall (durch den Verschluss einer Hirnarterie), ein Herzinfarkt (Blutgerinnsel in der Koronararterie) oder eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Blutgerinnsel in einer Beinoder Armarterie).

Venenthrombose

Reisethrombose

Auf Langstreckenflügen kann es zu Durchblutungsstörungen kommen. Schlimmstenfalls kann sich dadurch in den Beinvenen ein Blutgerinnsel bilden und infolgedessen eine tiefe Venenthrombose entstehen. Diese Beschwerden, die durch langes, bewegungsloses Sitzen entstehen können, sind glücklicherweise eher selten.

So können Sie vorbeugen:

• Tragen Sie Stützsocken oder -strümpfe, um den venösen Rückfluss zu fördern.

• Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

• Stehen Sie alle zwei Stunden auf und gehen Sie auf und ab, um sich die Beine zu vertreten.

• Dehnen Sie regelmässig die Wadenmuskulatur.

Die Venen führen das Blut aus dem Körper zurück zum Herzen. Ein Blutgerinnsel in einer Vene an der Hautoberfläche wird als oberflächliche Venenthrombose bezeichnet. Dies kann schmerzhaft sein, ist aber in der Regel nicht weiter schlimm. Die oberflächliche Venenthrombose wird auch Phlebitis genannt. Bildet sich ein Blutgerinnsel in den tiefer gelegenen Venen des Körpers, wird dies als tiefe Venenthrombose bezeichnet. Eine solche birgt die Gefahr einer Lungenembolie, da sich ein Teil des Blutgerinnsels lösen und in die Lungenarterien wandern kann, wodurch Atmung und Blutfluss blockiert werden.

VERSCHIEDENE URSACHEN

Eine Venenthrombose kann entstehen durch:

• Stagnation des Blutflusses in einer Vene, zum Beispiel bei einem Langstreckenflug

• Längere Immobilität nach einem Unfall oder einer Operation

• Übergewicht, Rauchen

• Schwangerschaft

• Genetisch bedingte Blutgerinnungsstörungen oder Autoimmunerkrankungen

• Medikamente, die das Gerinnungsrisiko erhöhen, wie die Pille

Eine arterielle Thrombose wird durch eine Arteriosklerose, eine Verkalkung der Arterien, verursacht. Dies geschieht, wenn sich Fette, zum Beispiel Cholesterin, an den Arterienwänden ablagern (solche Ablagerungen werden Plaques genannt) und zu deren Verdickung beitragen. Die Plaques können sich plötzlich lösen und zur Bildung eines Blutgerinnsels führen.

WARNZEICHEN FÜR EINE THROMBOSE

• Schmerzen in einem Bein (meist in der Wade oder der Innenseite des Oberschenkels)

• Anschwellung eines Beines oder Armes

• Brustschmerzen

• Gefühllosigkeit oder Schwäche auf einer Seite des Körpers

• Kurzatmigkeit und Atembeschwerden

• Plötzlich auftretende Brustschmerzen, die sich beim Atmen verschlimmern

• Benommenheit

WIE BEHANDELT MAN EINE THROMBOSE?

Bei einer oberflächlichen Venenthrombose können Medikamente, Ruhe und ein kalter oder warmer Umschlag helfen. Die Behandlung einer tiefen arteriellen oder venösen Thrombose hängt davon ab, wo sie sich befindet und ob sie bereits Schäden verursacht hat. In einem solchen Fall ist eine Spitaleinweisung aufgrund der Dringlichkeit der Erkrankung zwingend erforderlich. Mittels einer Thrombolyse kann das Blutgerinnsel intravenös aufgelöst werden. Gelingt dies nicht, ist eine Operation unumgänglich, damit das Blutgerinnsel entfernt oder die Arterie erweitert werden kann.

WIE KANN MAN DAS RISIKO EINER THROMBOSE VERRINGERN?

Um das Risiko zu senken, ist es wichtig, das Rauchen zu unterlassen, ein gesundes Körpergewicht zu halten und regelmässig Sport zu treiben. Sollte bei Ihnen ein Thromboserisiko bestehen, wird Ihre Ärztin oder Ihr Arzt von der Pille zur Verhütung abraten, insbesondere, wenn Sie rauchen, und Ihnen vor allem auf langen Flügen oder nach einer Operation Kompressionsstrümpfe empfehlen. Eventuell wird Ihnen eine geringe tägliche Dosis Aspirin verschrieben, um das Blut zu verdünnen. Um ein erneutes Auftreten zu vermeiden, müssen nach einer erstmaligen Thrombose in der Regel lebenslang Antikoagulanzien eingenommen werden.

Sophie Membrez

Magenbrennen?

Mit diesen beiden vergeht dem Feuerteufel das Lachen.

Dies sind zugelassene Arzneimittel.

Lesen Sie die Packungsbeilage.

Pflegeprodukte natürlichen Ursprungs für die ganze Familie, von der Geburt an, mit Re spekt für unseren Planeten und für alle Hauttypen