Wien Museum, Hagenbund und seine Künstler

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ALEXANDER (ALEKSANDER) ARTUR OSKAR Zagreb 20 . 2. 1876 – 16. 4. 1953 Samobor bei Zagreb Maler – Vor allem impressionistische Landschaften, Porträts und Figurenbilder. 1892/93 Studien bei Prof. Bauer in Zagreb, 1893–94 kurzes Studium an der Wiener Kunstakademie, weitere Studien 1894–96 Academie Julian in Paris und 1898–99 nochmals an der Wiener Kunstakademie bei F. Matsch und F. Rumpler. Anschließend bis 1905 in Paris lebend, danach in Wien sesshaft. Ab 1897 in Zagreb Mitbegründer und Mitglied der Gesellschaft kroatischer Künstler. 1905 erstmals im Hagenbund vertreten, 1908–1931 Mitglied des Hagenbundes. Während des 1. Weltkrieges Kriegsmaler bei Belgrad, Triest, in Russland und an der Isonzofront. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft während der NS-Zeit verfolgt, verließ er Wien 1938, kehrte nach Kroatien zurück und ließ sich in Samobor nieder. Stellte 1900 bei der Weltausstellung in Paris aus, Einzelausstellungen u. a. 1937 im Glaspalast des Wiener Burggartens (Fliegerbilder und andere Werke), 1944 in Zagreb, 1946 in Samobor und 1998 im Umjetnicki Paviljon in Zagreb. Werke u. a. Belvedere, Heeresgeschichtliches Museum Wien, Moderne Galerie Zagreb, Städtisches Museum Zagreb.

Bauernhaus im Winter, um 1905 Öl / Leinwand, 91,5 x 91,5 cm, Privatsammlung

Ehrungen, Preise: 1905 Goldmedaille im Salon d’automne in Paris; 1912 Ernennung zum königlich-kroatischen Professor (Zagreb). Literatur (Auswahl): Thieme-Becker I; Vollmer I; Bénézit I; AKL I; R. Schmidt, Bd. I (A–D); Katalog: „Hagenbund 1975“; „Hravatski Biografski Leksikon“, Bd. I, Zagreb 1983; Katalog: „Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich“; Bestandskatalog der Österreichischen Galerie Wien. Kunst des 19. Jh., Bd. I, 1992; Katalog: „Künstlerbund Hagen 1993“; Katalog: „Moderne Tradition. Künstler des Hagenbundes und ihre Tschechischen Gäste“, Palais Kinsky, Wien 2002; Katalog: „Hagenbund Netzwerk 2014/15“.

AMESEDER EDUARD

Porträt Gerda Alexander, 1921 Kreide, 47 x 31,5 cm, Privatsammlung

Czernowitz/Bukowina (heute: Ukraine) 18. 10. 1856 – 24. 3. 1938 Wien Maler und Illustrator – Vorwiegend Landschaften in impressionistischer Malweise. Verheiratet mit der Malerin L. Ameseder-Rohrwasser. 1876–1886 Studium an der Wiener Kunstakademie bei C. Griepenkerl und E. v. Lichtenfels (unterbrochen durch eine kurze Wehrdienstleistung) sowie 1887–1891 an der Karlsruher Kunstakademie bei G. Schönleber. Nach einem Aufenthalt in München, ab 1893 wieder in Wien wohnhaft. 1893–1900 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, 1900–1905 Gründungsmitglied des Hagenbundes, danach wieder Rückkehr zum Wiener Künstlerhaus. Studienreisen durch Deutschland, Italien, Ungarn, Mähren und Kroatien. Illustrationen zu „Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild“, 1936 Kollektive im Wiener Künstlerhaus. Werke u. a. Belvedere, Albertina, Wien Museum, Kunsthistorisches Museum Wien und Moderne Galerie Prag.

Hochwasser am Kamp, um 1900 Öl / Leinen, 33,7 x 42 cm, Privatsammlung

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