Winnetou I Presseschau

Presseschau «Winnetou 1» in Engelberg (2016/2017)

Dienstag, 22. August 2017

Peter Küchler medien@winnetou.ch

blackcyanmagyellow BdU . SE 7

Dienstag, 22. August 2017

|

REGION

Bote der Urschweiz

7

Alle 44 Jugendlichen haben bestanden Kanton 44 Jugendliche haben dieses Jahr am TCS-Jugendfahrlager im Tessin teilgenommen. Durchgeführt wurde das Lager gemeinsam von den Zentralschweizer Sektionen Schwyz, Uri, Zug und Waldstätte.

Unter fachkundiger Anleitung der Instruktoren – alles langjährige und erfahrene Fahrlehrer – tasteten sich die Jugendlichen auf der Flugpiste von Ambri-Piotta gezielt an die ersten Fahrmanöver heran. In Ergänzung zum praktischen Teil absolvierten die Jugendlichen zahlreiche Theoriestunden und den Nothelferkurs. Am letzten Lagertag stand die Theorieprüfung auf dem Programm, welche neu direkt im Lagerdorf in Scruengo absolviert werden konnte.

Alle 44 Teilnehmenden haben die Prüfung mit Bravour bestanden. «Es zeigte sich einmal mehr, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dieser Woche auf die Fahrübungen und die Theorie fokussieren konnten», erklärt Instruktor Pascal Wettstein.

Ein Mix aus Theorie und Praxis Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigen dies: «Durch das Lager und das selbstständige Lernen sowie die Theorielektionen konnte ich mir alles

Instruktoren und Teilnehmende am TCS-Jugendfahrlager.

viel besser merken und einprägen. Ich würde das Lager jedem weiterempfehlen.» Pünktlich zum 18. Geburtstag erhalten die Teilnehmenden nun den Lernfahrausweis. Das Jugendfahrlager richtet sich primär an Jugendliche und

Bild: PD

junge Erwachsene, die auf dem Weg zur Autoprüfung sind. Im Vordergrund stehen das praktische Fahrtraining, der Nothelferkurs sowie die Absolvierung der Verkehrs-Theorieprüfung am Schluss der Woche. Auch Themen wie

Abstand halten und Ablenkung im Strassenverkehr werden ausführlich diskutiert. Für gewisse Themen werden Polizei und TCS-Patrouilleure beigezogen.

Auch nächstes Jahr wird in den Sommerferien wieder ein Lager durchge-

führt. Dieses indet statt vom 4. bis 10.

August 2018. Das Mobilitätszentrum der TCS-Sektion Schwyz und das Verkehrsausbildungszentrum (VAZ) in Erstfeld nehmen Anmeldungen ab sofort entgegen. (pd)

Schwyzer Komitee gegen AHV-Reform Kanton Altersvorsorge 2020 wird als «ungerechte Scheinreform» bekämpft.

In diesen Tagen hat sich im Kanton Schwyz ein breites und prominent besetztes Komitee gebildet, das sich zusammen mit dem nationalen Nein-Komitee gegen die Altersreform 2020 engagiert. Eine Reform der AHV sei unbestritten, doch nicht auf diesem Weg, heisst es seitens des Schwyzer Nein-Komitees.

Die Reform verrate die Jungen und bestrafe die Rentner. Denn der AHVAusbau belaste die heutigen Senioren und führe zu massiven Mehrausgaben, die nichts zur Sicherung der Altersvorsorge beitragen. Trotz der Erhöhung von Mehrwertsteuer, Lohnabzügen und

dem Frauenrentenalter 65 werde die AHV nicht nachhaltig gesichert. Vielmehr wird das Geld direkt mit der Giesskanne wieder ausgegeben. Schon ab dem Jahr 2027 führt die Scheinreform die AHV erneut in die roten Zahlen. Die Massnahmen der AHV-Reform wirken somit wie ein Brandbeschleuniger auf die strukturellen Probleme der Altersvorsorge.

heutigen Rentnerinnen und Rentner und schaft eine Zwei-Klassen-AHV. Auch wird mit der ungerechten Reform der Generationenvertrag gebrochen. Die Jungen schultern die höhere Mehrwertsteuer und haben wegen der steigenden Lohnabzüge Ende Monat weniger Lohn auf dem Konto.

Generationenvertrag wird gebrochen

Zudem werden sie von künftigen Reformmassnahmen infolge der demograischen Entwicklung betrofen sein und müssen zusätzlich noch für den ungedeckten Check des AHV-Ausbaus geradestehen.

Die Reform verspricht den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern die Sicherung der AHV. Sie benachteiligt jedoch die

Muotathaler trafen Winnetou

Es braucht eine echte Reform

Auch Frauen müssen ein Jahr länger arbeiten. Ihr grosser Beitrag an die Sanierung der AHV wird jedoch gleich wieder mit der Giesskanne ausgeschüttet.

Im Interesse der Geschlechter- und Generationengerechtigkeit braucht es eine echte Reform, welche die Altersvorsorge nachhaltig sichert und nicht umgehend Mehrausgaben tätigt.

Prominentes Komitee aus dem Kanton Schwyz Das überparteiliche Schwyzer Nein-Komitee empiehlt wie auch die Generationenallianz auf nationaler Ebene, die AHV-Scheinreform am 24. September

abzulehnen. Im Schwyzer Co-Präsidium sind folgende Persönlichkeiten: Alex Kuprecht, SVP-Ständerat, Pfäikon; Petra Gössi, Nationalrätin und FDP-Präsidentin, Küssnacht; Marlene Müller, Kantonsrätin und FDP-Kantonalpräsidentin, Wollerau; Roland Lutz, SVPKantonalpräsident, Einsiedeln; Peter Föhn, SVP-Ständerat, Muotathal; Kaspar Michel, Landesstatthalter und Finanzdirektor Kanton Schwyz, Rickenbach; Karl Fisch, Präsident Kantonal Schwyzerischer Gewerbeverband, Gross; und Andreas Kümin, Präsident Handels- und Industrieverein Kanton Schwyz, Tuggen. (pd)

Patrizier und Handwerker Kanton Die TCS-Familie der Sektion Schwyz erwanderte dieses Jahr den historischen Dorkern von Schwyz.

Unter anderem lernten die gut 60 am Anlass teilnehmenden TCS-Mitglieder die idyllische Ital-Reding-Hofstatt, die Metzghofstatt, das Reding-Haus an der Schmiedgasse, das Bundesbriefmuseum, den barocken Schwyzer Hauptplatz, das Kapuzinerkloster und das Hinterdorf kennen. Die Führung wurde von Erwin Horat begleitet, der bei jeder Haltestelle mit verschiedenen Themen aus

Muotathal Kürzlich reisten die Mitglieder der Theatervereinigung Muotathal zu den Karl-May-Festspielen nach Engelberg. Ihnen zeigten sich eine imposante Kulisse in einer realen Indianer-Bergwelt sowie schauspielerisches Können von Winnetou, Old Shatterhand und Co. Das zweistündige Spektakel bot einiges. Mit diesen Eindrücken fangen nun für die Theaterspieler die intensiven Proben zum Theater 2017 – «Der JungBild: PD brunnen» – an.

der Dorfgeschichte das Publikum zu begeistern vermochte.

Anhand seiner Ausführungen konnten sich die Mitglieder einen sehr guten Eindruck vom Alltagsleben vom späten Mittelalter bis in die Neuzeit machen. Es wurde aufgezeigt, mit welchen Herausforderungen die Menschen damals konfrontiert waren und wie sich das Dorf im Verlauf der Geschichte entwickelt hat.

Gruppenbild von der TCS-Wanderung im Garten des Bundesbriefmuseums.

Auch heute inden sich zahlreiche bauliche Zeitzeugen im Dorf Schwyz. Angefangen von den prachtvollen Herrenhäusern über historische Plätze, Gaststätten, Gewerbebauten bis zu Wohnhäusern des «gemeinen» Volkes. Zum Mittagessen traf man sich im Restaurant Hirschen im Hinterdorf, wo dann auch die Eindrücke aus der Führung zum Haupt-Tischgespräch wurden. (pd)

Bild: PD

18 Kantone

Einblicke

Lügend wie ein Schreiber Verächtlich stiess mein Sitznachbar aus: «Kioskliteratur» sei das, Massenware, wie sie heute noch an Bahnhöfen für anspruchslose Reisende feilgeboten wird. Dabei waren wir soeben auf der Reise, um uns diese «Billigunterhaltung» im Freilichttheater anzusehen: Die bekannte Indianererzäh­ lung «Winnetou» von Karl May, erschienen ab 1878. Als Bub hatte ich die drei Bände ein ums andere Mal verschlungen. Ich versank so in den Wagnissen des Häuptlings der Apachen und seines Freunds Old Shatter­ hand, dass ich stundenlang kaum ansprechbar war. Klar, dass ich in diesem Sommer in Engelberg die Auführung ihrer Abenteuer vor grandioser Naturkulisse sehen wollte.

Das hat die Lust wieder geweckt, die Lieblingsbücher meiner Kindheit noch einmal zu lesen. Und fürwahr, mein Freund hatte Recht. Karl May schreibt lehrmeisterlich, in gestelzter Sprache, vermischt in den angeblich wahrheitsgetreu­ en Schilderungen wild Fakten und Fantasie über Nordamerika, seine Urbevölkerung und deren Krieg gegen die Weissen. May hatte die Orte nie bereist, son­ dern las und dachte sich am Schreibtisch seine Abenteuer­ welten aus. Die Erzählungen sind teils unerträglich deutsch­ tümelnd und rassistisch. Mit erhobenem Zeigeinger teilt May die Menschen in Gut und Böse ein und predigt die Überle­ genheit der frommen Christen.

Trotzdem hat mich «Winnetou» wieder gepackt. Die Geschichte fesselt ganz einfach, sie liest sich trotz allem lüssig und schnell: Ein deutscher Grünschnabel wird im Wilden Westen im Nu zum gewieften Jäger, Krieger und Fährtenleser, ja sogar zum Ehrenhäuptling der Apachen. Natürlich erst, nachdem er lebensgefährliche Abenteuer überstanden und sich aus unzähligen ausweg­ losen Situationen befreit hat.

Dabei kann er stets auf die Hilfe von interessanten und kauzigen Figuren zählen, deren Eigen­ heiten May mit viel gutwilligem Humor beschreibt.

Die Schwachpunkte der «Winnetou»-Bücher sind zwar nicht zu ignorieren. Aber sie lassen sich auch verstehen als Zeugnisse der Gedanken­ welt Mays, eines Zeitgenossen der zweiten Hälfte des 19. Jahr­ hunderts, als der Nationalismus in Europa sich zum Gespenst zu wandeln begann. Trotzdem schlucke ich hin und wieder leer bei herablassenden Bemerkun­ gen über Ureinwohner, Afro­ amerikaner, Türken und andere Minderheiten. Besonders, wenn Karl May einen Gauner be­ schreibt als «lügend wie ein Zeitungsschreiber».

Fabian Fellmann, Bundeshauskorrespondent redaktion@zentralschweizsonntag.ch

20. August 2017

Freude am Jodeln steht im Zentrum Jodeln Das Entlebuch ist Luzerns Jodlerhochburg. Am 39. Entlebucher Jodlertrefen wurde gestern nicht nur auf höchstem Niveau gesungen – es kam auch zu einer Premiere.

Monika van de Giessen redaktion@zentralschweizamsonntag.ch

Wohl in keiner anderen Region der Schweiz wird so viel musiziert und gesungen wie im Entlebuch.

Die Talschaft zählt nicht weniger als 18 Jodlerklubs. Kein Wunder also, hat das Entlebucher Jodler­ trefen in der Region einen hohen Stellenwert und erfreut sich gros­ ser Beliebtheit. Das bestätigt auch der Dirigent des Jodlerklubs Fins­ terwald, Jules Renggli. «Das Jod­ lertrefen ist unter uns Entlebu­ cher Jodlern ein beliebter Anlass.

Diese Tradition gilt es zu ple­ gen.» Das Trefen wird in den meisten Fällen von einem Klub organisiert, der etwas zu feiern hat. So auch dieses Jahr. Der Jod­ lerklub Doppleschwand wurde vor genau 40 Jahren gegründet.

Grund genug, den Geburtstag ge­ bührend zu feiern – nicht allein, sondern mit einer ganzen Tal­ schaft. Das Motto des Jubiläums­ jahrs lautete «Chumm zu üs» und zog sich wie ein roter Faden durch das ganze Vereinsjahr. Das Jodler­ trefen, an dem 420 Jodlerinnen und Jodler teilnahmen, war der Höhepunkt eines intensiven Jubi­ läumsjahres. Es war dem Jubilar unter der musikalischen Leitung von Markus Egli vorbehalten, das 39. Entlebucher Jodlertrefen mit dem Lied «Chumm zu üs» von Ruedi Bieri zu eröfnen.

Doppleschwand hält den Rekord Es ist bereits das vierte Mal, dass Doppleschwand das Jodlertrefen organisiert. Vielfach gestaltet sich die Suche nach einem Organisa­ tor als äusserst schwierig. Nicht so in Doppleschwand. Dieser Klub ist bezüglich Organisieren von Jodlertrefen einzigartig. Vier Mal, das sei Rekord, betonte der Präsident der Entlebucher Jodler­ vereinigung, Fabian Niklaus, aus Schüpheim. «Auf die Dopple­ schwander ist einfach Verlass», lobt dieser die Organisatoren an­ lässlich seiner Begrüssungsrede.

Der Jodlerklub Doppleschwand eröffnet das Entlebucher Jodlertreffen in der Pfarrkirche.

Fabian Niklaus steht der Entlebu­ cher Jodlervereinigung seit letz­ tem November als deren Präsi­ dent vor. Er löste Gery Emmen­ egger ab. Für Fabian Niklaus ist Jodeln eine Herzensangelegen­ heit. «Jodeln bedeutet und gibt mir persönlich sehr viel», so Nik­ laus, der seit 15 Jahren dem Jod­ lerklub Schüpheim angehört.

Neben der musikalischen Heraus­ forderung zählen für ihn auch Eigenschaften wie Kamerad­ schaft und Sorgetragen zur Tradi­ tionen. Man spüre, wie das Jo­ deln, das Fahnenschwingen, das Alphornblasen und das Schwin­ gen an Aufmerksamkeit gewin­ nen. In der heutigen schnell­

lebigen Zeit würden solche Werte bewusst gesucht. «Die Besucher­ zahlen an den jeweiligen Jodler­ festen unterstreichen diesen Trend», so der Präsident. Er dankte dem OK-Präsidenten Urs Heer und dem Vereinspräsiden­ ten des Jodlerklubs Dopple­ schwand, Markus Vogel, für die Organisation dieses Grossanlas­ ses, der mit einigen Neuerungen von sich reden machte.

Erstmals ertönte ein Mitternachtsjodel Aus Platzgründen wurde erstmals in der Geschichte eines Jodlertref­ fens nicht nur in der Kirche, son­ dern auch in der Turnhalle gesun­

Bild: Pius Amrein (Doppleschwand, 19. August 2017)

gen. Eine weitere Neuerung war, dass anstelle eines Gesamtchors, bei dem alle 18 Klubs jeweils ge­ meinsam auftraten, zu einem Mitternachtsjodel aufgerufen wurde. Egal wo man sich gerade auhielt: Um Mitternacht von ges­ tern auf heute wurde gemein­ sam – so gut das «gemeinsam» halt ging – der Schwandhütte­Jutz von Sepp Zihlmann, arrangiert von Franz Stadelmann, ange­ stimmt. Bezüglich «harmoni­ scher Reinheit» und «Dynamik» hätte es wohl an einem eidgenös­ sischen oder zentralschweizeri­ schen Jodlerfest eher nicht zur Bestnote 1 gereicht. Aber am Ent­ lebucher Jodlertrefen wird der

Vortrag nicht bewertet. Vielmehr geniesst man die Kameradschaft und das gemeinsame Jodeln ohne Druck und ohne Jury.

OK-Präsident Urs Heer hat denn auch eine positive Bilanz gezogen. Der zweitägige Anlass mit rund 1800 Besuchern ist ohne Zwischenfälle verlaufen.

«Wettermässig sind wir am Frei­ tagabend mit einem blauen Auge davongekommen.» Das grosse Festzelt hielt dem Sturm stand.

Einzig die beiden kleineren Zelte mussten von Männern und Frau­ en festgehalten werden. Die Ab­ sperrgitter und die Toi­Tois hät­ ten dem Unwetter nicht stand­ gehalten und kippten um.

Der Jutz – ein akustisches Ausrufezeichen Altdorf «Jollorojuuhuu!», tönt es

die Treppe vom Kellergeschoss des alten Herrenhauses hoch, in dem sich die Kleingalerie Nieder­ volta in Altdorf beindet. Chris­ tian Zehnder ist verantwortlich für die heimatlichen Klänge.

Doch es ist nicht seine Stimme, die ertönt. Der Stimmkünstler hat hier für das Festival Alpentö­ ne eine «Jutz­Station» eingerich­ tet. Festivalbesucher und ­künst­ ler können ihren persönlichen Jutz in Bild und Ton festhalten.

Im Foyer des Theaters Uri, wo Hauptkonzerte stattinden, wer­ den diese gezeigt. Und später soll es ein Jutz­Archiv geben.

«Der Jutz ist die urtümlichs­ te Form von Musik in den Ber­ gen», sagt der Initiant. «Er ist eine emotionale Verlautbarung von Freude.» Und diese drücke sich bei jedem Menschen anders aus. «Ein Jutz ist wie ein Finger­ abdruck.» Ein Augenschein zeigt: Während sich die einen stark am Jodel orientieren, erin­ nern andere Aufnahmen der Sammlung, die bereits gestern

Nachmittag Gestalt annahm, ein wenig an Schlachtrufe oder Brunstgesang. Die einen bauen sich mit den Händen einen Trichter, andere halten sich ein Ohr zu. Mal fängt der Jutzer tief an und endet mit hohen Tönen, mal geht es umgekehrt. Wieder andere folgen einer krummen Stimmführung. Und die gewähl­ ten Worte reichen vom einfachen «Juu» bis hin zu den verrücktes­ ten Lautverbindungen.

Mut, den Emotionen freien Lauf zu lassen «Ich habe mir vorgestellt, dass ich auf der Spitze eines Berges stehe», erzählt eine Zürcherin, die soeben ihren Beitrag an das Jutz­Archiv geleistet hat. Ein Urner Besucher versucht es mit einem «Judihui». «Ich bin kein Jutzer», erklärt er. «Ich musste all meinen Mut zusammennehmen und habe wahrscheinlich etwas zu viel gepresst.» So getrauen sich denn auch nicht alle Besu­ cher, einen eigenen Jutz abzuge­ ben. Christian Zehnder kann das

verstehen: «Im Alltag der meis­ ten gibt es kaum eine Gelegen­ heit, um zu jutzen. Es kostet Überwindung, die eigenen Emo­ tionen preiszugeben.»

Die Jutz­Station ist eine Er­ weiterung von Zehnders Lang­ zeitprojekt Echotopos. Dabei sammelt er Echos in den Bergen und vermisst die Schweiz somit akustisch. «Obwohl das Gehör das sensibelste Organ des Men­ schen ist, hat sich die Kultur da­ für entschieden, die Welt visuell zu vermessen.» Mittels einer App für Smartphones erweitert Zehn­ der nun die Schweizer Karte mit Punkten, wo es besondere Echos zu hören gibt. Wanderer können auf der App neue Echo­Tipps ab­ geben, die Zehnder dann verii­ ziert. Und dies tut er eben mittels eines Jutzes.

Als erste Jutzerin in seiner Station konnte der Künstler die Stimmakrobatin Erika Stucky ge­ winnen. Nach ihrem Eröfnungs­ konzert des Festivals im Theater Uri entführte Zehnder sie in die Kleingalerie. «Mach einen rich­

tigen Walliser Jutz», so die An­ weisung von ihm, den Stucky zu­ gleich in die Tat umsetzte. «Mit etwas Fluchen am Anfang geht es besser», sagt die Künstlerin und beginnt zunächst ein unver­ ständliches Gemurmel, ehe sie zum Jutz ansetzt.

«Ein Jutz ist wie ein Fingerabdruck.»

«Ein Jutz ist dann gut, wenn er nicht im Hals brennt, aber trotz­ dem befreit», sagt Stucky. Man müsse ihn vor sich hinschmet­ tern können. Sie selber nutze einen Jutz als Abschluss eines Jodels. «Das ist wie ein akusti­ sches Ausrufezeichen.» Und es funktioniere auch zum Start. Als Zuhörerin liebt sie die Jutzer al­ ter Männer, wie etwa von Appen­ zeller Bauern. «Für einen guten Jutz muss man den Hals öfnen und das Zwerchfell brauchen», verrät die Stimmkünstlerin.

«Aber wenn ich von Technik beim Jutzen spreche, lacht jeder Bauer.» Es sei ein Loswerden von überschüssiger Energie. Und so gesehen würden auch Rocksän­ ger auf der Bühne nichts anderes machen als zu jutzen.

Florian Arnold florian.arnold@urnerzeitung.ch

www.

Christian Zehnder Stimmkünstler

Video von der Jutz-Box unter: urnerzeitung.ch/video

24 Obwalden/Nidwalden

Samstag, 19. August 2017

Bergblumenidylle: Unser Bild zeigt die Kapelle auf der Aa-Alp, kurz bevor man auf der Melchsee-Frutt ankommt, inmitten einer Blumenwiese.

Bild: Niklaus von Rotz

Sternenspuren: Das spezielle Bild von der Nacht auf den 1. August im Mösli (St. Niklausen) zeigt eine Langzeitbelichtung, die das magische G um uns dreht, wenn wir stillstehen. Bei langer Belichtungszeit führe das zu Startrails, die als Linien oder Kreise verlaufen, schreibt der Fotog

Dankeschön

Bei Winnetou: Nach einer Aufführung in Engelberg posierten Carmen, Sandra, Trix, Regula, Tina, Alexandra und Lydia fürs Erinnerungsfoto.

Bild: Carmen Blessing

unseren vielen Leserinnen und Lesern, die uns ihre Sommerbilder geschickt haben. Es sind so viele, dass wir in den kommenden Tagen noch eine Doppelseite davon bringen.

Die Qual der Wahl blieb uns aber nicht erspart.

Blumig: auf einer Wanderung am Widderfeld im Engelbergertal.

Drei Generationen: Grossvater Hans Hug (82) mit Hanspeter Hug (49) und Sohn Tom (9) auf dem Breithorn. «Gut bin ich so klein, sonst würde man das Matterhorn hinten nicht sehen», meinte der Kleinste, als er das Bild sah.

Bild: Familie Hug

Seele baumeln lassen: Eine Touristin beobachtet das nahende Schiff an der Station Becken

Iran Präsident Rohani droht mit dem Ende des Atomvertrags.

6

Schindler Der Ebikoner Liftbauer steigert sich trotz Flaute in China. 9

Hilfe zur Selbsthilfe Wie ein Sarner die Gastronomie in Myanmar fördert. 25

Champions League YB verliert in den Playofs gegen Moskau 0:1. 39

Winnetou Geschäftsführer Florian Nifeler sagt, woran noch gearbeitet werden muss. 23 Mittwoch, 16. August 2017 AZ 6002 Luzern | Nr. 187 | Fr. 3.50 | € 4.–

www.obwaldnerzeitung.ch

Bankdaten: Schweiz prescht vor

Vor 40 Jahren starb der King

Kommentar

Der Buhmann behält Recht Der «Blick» konnte der Versuchung nicht widerstehen. «De Buman wird zum Buhmann der Nation», kalauerte das Boulevardblatt vor fünf Jahren. Der Freiburger CVPNationalrat Dominique de Buman hatte soeben eine Motion eingereicht, in welcher er das Verbot von Plastiksäcklein an Ladenkassen forderte. Die Kommentarspalten überquollen vor hämischen Bemerkungen über die Politiker in Bundesbern, die keine dringenderen Probleme zu lösen hätten.

Informationsaustausch Die Schweiz wäre das erste Land der Welt, das mit China und Russland Bankdaten austauscht.

Roger Braun

Die Ausweitung des internationalen Austausches von Bankdaten stösst im Parlament auf Widerstand. Gestern debattierte die Wirtschaftskommission des Nationalrats das Thema zum zweiten Mal. Erneut kam es zu keiner Einigung.

Hauptstreitpunkt ist die Erweiterung des automatischen Informationsaustausches (AIA) auf rechtsstaatlich bedenkliche Staaten wie Russland, China oder Saudi-Arabien. Kritiker bemängeln, dass die Vertraulichkeit der Bankdaten in diesen Ländern nicht gewährleistet sei. Befürworter hingegen drücken auf das Tempo, da sonst die Schweiz wie-

der auf einer grauen Liste unkooperativer Steueroasen lande.

Allerdings: Besonderen Grund zur Eile scheint es im Hinblick auf die zweifelhaften Rechtsstaaten nicht zu geben.

Wie bis anhin unbeachtete Daten zeigen, hat sich weltweit noch kein einziger Staat bereit erklärt, mit Staaten wie Russland, China oder Saudi-Arabien Bankinformationen auszutauschen. Für SVP-Vertreter ist dies der Beweis, dass sich die Schweiz einmal mehr allzu bereitwillig an internationale Standards anpasst, ohne die Konsequenzen zu beachten. Vertreter des Bundes weisen dagegen darauf hin, dass sich die Schweiz verplichtet habe, den AIA global einzuführen. 4

Und jetzt das: Die Zahl der an den Kassen verteilten Plastiksäckli ist um 80 Prozent gesunken. Das gelang dank eines simplen Tricks. Die Grossverteiler verlangen seit Herbst freiwillig 5 Rappen pro Säckli, das Parlament verzichtete darum auf ein staatliches Verbot. Dieses scheint auch nicht mehr nötig zu sein, denn die psychologische Hürde wirkt Wunder. Allein sie wäre wohl noch lange nicht errichtet, hätte das Parlament nicht mit einem Verbot gedroht – und der einstige Buhmann behält Recht.

Jahrelang hatten sich die Detailhändler geziert und behauptet, es stünden keine guten Alternativen zur Verfügung – obwohl es in den meisten EU-Ländern seit Jahren verboten ist, die Erdölprodukte kostenlos abzugeben.

Besonderer Schulanfang Engelberg Das Schuljahr begann

im Klosterdorf wie üblich eine Woche früher als im übrigen Kanton, allerdings für einmal auf eine ganz besondere Art. Und der erste Schultag war auch ein kurzer.

Der Grund: die Einweihung des von den Schülern schon lange ersehnten neuen Pausenplatzes.

Und nachdem sie diesen und die Geräte erstürmt hatten, konnten sie bereits frühzeitig heimzu.

Der Pausenplatz in Engelberg hat eine spezielle Geschichte.

1967 wurde das Schulhaus Aeschi neu eröfnet, samt Turnhalle und einem Pausenplatz auf deren Dach. Doch immer wieder geriet Wasser in die Turnhalle – auf verschlungenen Wegen, die man bis heute nicht herausgefunden hat.

Der Gemeinderat entschied sich deshalb nach mehreren kleineren Sanierungen, mit der grosse Kelle anzurühren. Für eine längere und aufwendige Sanierung musste auch entsprechend viel Geld investiert werden. (mvr) 21

Estermann-Verzicht hilft Team Reiten Der Schweizer Equipenchef der Springreiter, Andy Kistler, zeigte sich gestern in Ebikon erleichtert. Anlässlich einer Medienkonferenz vor den Europameisterschaften in Göteborg (21. bis 27. August) meinte der Ausserschwyzer im Gespräch mit unserer Zeitung: «Der EM-Rückzug von Paul Estermann hat zu einer Entspannung der Situation geführt.» Als Verantwortlicher kön-

ϬϬϭϴϳ ϵ ϳϳϭϰϮϭ ϳϰϱϳϬϮ

ne er wieder nach vorne schauen und sich mit dem Team auf das Sportliche konzentrieren.

Der Schweizerische Pferdesportverband vermutet wohl zu Recht, dass die internationalen Medien den Fall ebenfalls aufgenommen hätten, wenn der Luzerner in Göteborg an den Start gegangen wäre. Estermann wird ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen. (dw) 40

Inhalt Agenda

Musik Er begeisterte die Menschen auf der ganzen Welt: Elvis Presley, der «King of Rock’n’Roll». Doch sein Ende war nicht glamourös.

Mit 42 Jahren starb er auf der Toilette seines Anwesens an den Folgen seiner Medikamentensucht. 3/12 Bild: Michael Ochs/Getty (Burbank, 27. Juni 1968)

Säckliverbrauch geht zurück Konsum Seit knapp einem Jahr

verlangen die meisten Schweizer Detailhändler 5 Rappen für Plastiksäcke an der Kasse. Ziel war, so den Verbrauch von Plastik zu reduzieren und damit einem Verbot der Säckli zuvorzukommen.

Und tatsächlich: Der bescheidene Preis von 5 Rappen scheint viele Konsumenten davon abzuhalten, zum Plastiksäckli zu grei-

fen. Der Verbrauch ging um satte 80 Prozent zurück. Letztes Jahr setzten Schweizer Detailhändler 427 Millionen Plastiksäcke ab.

Dieses Jahr dürfte diese Zahl drastisch sinken.

Manche Detailhändler setzen als Ersatz auf Papiertaschen.

Diese kosten zwar noch mehr, sollen aber länger halten als die Säckli aus Plastik. Doch eine Stu-

28 TV/Radio Forum 9 Piazza 11–15 Rätsel 30 Lagerdraht 16/17 Ratgeber 19 Todesanzeigen 32–34 Wetter

35 19

die zeigt: Papiertaschen haben eine schlechtere Ökobilanz als jene aus Plastik. Hauptgrund sind die negativen Wirkungen des Holzverbrauchs auf das Ökosystem. Um eine bessere Wirkung für die Umwelt zu erzielen, müsste man eine Papiertasche doppelt so lange verwenden wie ein Plastiksäckli. (red) Kommentar 6. Spalte 7

Zwar stimmt es, dass Papiersäcke und wiederverwendbare Behälter nicht zwingend ökologischer sind und bei Konsumenten wenig Anklang inden.

Die Gebühr hat jedoch bewirkt, dass das Abreissen eines Plastiksäckleins kein gedankenloser Automatismus mehr ist und die Käufer sich bewusst entscheiden, ob sie wirklich einen Sack brauchen. Oft ist das augenscheinlich nicht der Fall. Solch bewusster Konsum könnte dazu beitragen, den Plastikabfallberg auch in anderen Bereichen weiter zu reduzieren.

Fabian Fellmann fabian.fellmann@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 429 53 53, E-Mail: leserservice@lzmedien.ch, Internet www.obwaldnerzeitung.ch Redaktion0416629070,redaktion@obwaldnerzeitung.ch,Inserate0414295252,inserate@lzmedien.ch

Obwalden/Nidwalden 23

Mittwoch, 16. August 2017

«Aufzuhören, wäre ein Fehlentscheid» Winnetou Der verantwortliche Geschäftsführer Florian Nifeler spricht schon ganz konkret von einer Neuaulage der Freilichtspiele in Engelberg und äussert sich über erwartete Besucherzahlen und mögliche Verbesserungen. es hat niemand nach einer Sitzheizung geschrien. Wen es verregnete, der hatte natürlich Pech.

Interview: Markus von Rotz markus.vonrotz@obwaldnerzeitung.ch

Florian Nifeler, es war ein intensiver Monat: Was ist grösser: die Erleichterung, dass es vorbei ist, oder die Freude, dass es so gut lief?

Beides. Am Sonntagabend lossen schon ein paar Tränen. Wir hatten es nun gut im Grif, und man fragte sich, ist es nun wirklich fertig? Wir hatten am Schluss noch zwei, drei ganz schöne Aufführungen. Mit so einem Ende aufzuhören, hält allen den Anlass in guter Erinnerung. Aber etwas weh tut es schon, zuzusehen, wie abgebaut wird. Doch wir hofen, bald wieder aubauen zu können.

Im Moment aber läuft nun mal der Abbau, wie lange?

Der grobe Abbau wird am Donnerstag fertig sein. Für die Kulissen müssen wir uns etwas mehr Zeit lassen, vor allem für die Westernstadt, die am 1. August durch ein Unwetter in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das Pueblo bauen wir wohl etwas später ab.

Bleiben wird ausser den neu erstellten Hügeln nichts. Das Wasser im See wird abgelassen.

Apropos Wasser: In den ersten Tagen war es ofenbar bei Regen schwierig, die Schauspieler zu verstehen.

Konnte man das korrigieren?

Ja, das stimmt. Bei starkem Regen war der nahe Wasserfall viel lauter, zudem prasselte der Regen aufs Dach der Tribünen. Wir haben dann die Lautstärke etwas angepasst, diese Rückmeldungen verschwanden darauhin.

Gibt es schon Indizien, was man bei einem nächsten Mal besser machen sollte?

Wir haben eine lange Liste von Details, die man von aussen vielleicht gar nicht so wahrnahm.

Das VIP-Angebot oder den KarlMay-Circle wollen wir überarbeiten sowie die Westernstadt und das Bühnenbild. Bleiben wird die Platzierung der Tribünen. Preis-

Aufgrund erster Schätzungen sprachen Sie zu Beginn von 35 000 möglichen Besuchern.

Am Ende sind es 24 000. Das genügt für schwarze Zahlen.

Das Ziel für die zweite Aus­ gabe aber wieder höher sein?

Eindeutig. 35 000 sind immer noch eine Zielgrösse, auch wenn das bei einem ersten Mal schwierig zu erreichen war. Seit November wusste man von den Auführungen. In dieser kurzen Zeit so viele Besucher anzusprechen, das lässt sich durchaus sehen.

Emsiges Treiben: Viele Helfer räumen das Winnetou-Areal wieder.

lich wollen wir Anpassungen vornehmen, vor allem für Familien war es zu teuer. Kinder zahlten 48 Franken. Wir denken an Familiennachmittage am Mittwoch.

Sie haben kommuniziert, Winnetou soll wohl nächstes Jahr wieder durch die Engel­ berger Prärie reiten? Ist der Entscheid nicht wirklich schon gefallen? Was könnte noch dagegen sprechen?

Man weiss, dass wir uns die Rechte und die Bewilligung für fünf Jahre gesichert haben. Das war von Anfang an unsere Absicht, und wir sehen im Moment keine grossen Schwierigkeiten, auch wenn es inanziell wegen des Wetters knapper endete als geplant. Doch das Stück steht in groben Zügen, die Schauspieler und Statisten müssen wir wieder

«Es hat niemand nach einer Sitzheizung geschrien.»

Florian Nifeler Geschäftsführer Western Open Air&Theater GmbH, Immensee

Bild: Markus von Rotz (Engelberg, 14. August 2017)

verplichten, erste Gespräche sind angelaufen, noch dieses Jahr soll bereits der Vorverkauf starten. Es sollte alles lösbar sein, auch die Gemeinde unterstützt uns. Alle haben gesagt, bis nächstes Jahr. Andere Stimmen haben wir nicht gehört. Tja, was könnte dagegen sprechen? Vielleicht, wenn wir beim Graben auf einen Mammutzahn stossen sollten ...

Tourismuschef und Tal­ ammann sind begeistert.

Waren auch Touristen unter den Besuchern, oder reisten alle extra am Tag an?

Das wissen wir einigermassen, und das ist auch unsere grösste «Baustelle». Wir hatten eine durchschnittliche Anfahrtsstrecke von 40 Kilometern. Das ist viel zu wenig. Daran müssen wir arbeiten. Touristen konnten ein

Package mit Übernachtung buchen, und die Hoteliers konnten so Billette etwas günstiger für sie beziehen. Es gab doch etwas über tausend Logiernächte dadurch.

Spürte man gegen Schluss einen gewissen Endspurt in der Anzahl Besucher?

Verhalten. Das Wetter beeinlusste das Ganze extrem, bis hin zum Applaus, der bei schlechtem Wetter verhaltener war, wenn die Leute kalt hatten.

Wie könnte man es bei schlechtem Wetter noch angenehmer machen?

Wir könnten Windschutz einbauen oder Decken verteilen, aber hartgesottene Freilichtbesucher kennen sich aus und kleiden sich entsprechend. Ich habe viele gefragt, ob sie gefroren hätten, aber

Sie sagen, die durchschnitt­ lich Anreisedistanz sei zu klein. Wurde der Anlass in nationalen und internationa­ len Medien zufriedenstellend wahrgenommen?

Wir hatten eine Medienpartnerschaft mit einer nationalen Zeitung, kamen in der «Tagesschau» und in «Glanz und Gloria» und machten einen Event im Hauptbahnhof in Zürich. Es braucht aber mehrere Anläufe; einmal davon gehört zu haben, genügt nicht. Da werden wir über die Bücher gehen müssen. Aber jetzt haben wir eine Referenz, auf der wir aubauen können. Und wir sahen wirklich viele glückliche Gesichter. Jetzt aufzuhören, wäre wirklich ein Fehlentscheid.

Optisches Erkennungs­ zeichen des Platzes war der grosse Totempfahl. Der sollte für mindestens 5000 Fran­ ken versteigert werden ...

Wir hofen immer noch, dass jemand diese Summe bietet. Durch das Unwetter und den teilweisen Wiederaubau hatten wir zu wenig Zeit, uns darum zu kümmern, sonst hätten wir es vielleicht bereits geschaft. Vorderhand lassen wir ihn stehen. Ein guter Freund hat das elf Meter hohe Kunstwerk aus Holz mit der Motorsäge geschafen. Die Frau des Tontechnikers hat ihn bemalt.

Tag im Zeichen des Märchens

Sinsgäubahn hat sich herausgeputzt

Seelisberg Morgen Donnerstag,

Nidwalden Die Freunde der Kleinseilbahnen laden am Sonntag zum 1. Bähnlitag in Oberrickenbach ein. Der Verein zählt bereits über 600 Mitglieder.

17. August, laden Märchenerzählerinnen Jung und Alt ein, fantasievollen Geschichten aus der ganzen Welt zu lauschen. Seit bald 15 Jahren vermitteln im August in Seelisberg Erzählerinnen ihre Kunst und ihr Können an öffentlichen Auftritten für Kinder und Erwachsene. Um 16 Uhr sind Kinder ab 4 Jahren am Seelisberger Seeli eingeladen, den Erzählungen zu lauschen. Am Abend um 19.30 Uhr gibt es in der Bergstation der Treib-SeelisbergBahn Märchen aus aller Welt speziell für Erwachsene.

Früher wurden Märchen vor allem mündlich von Generation zu Generation weitergegeben und haben so von der Fantasie und Erzählkunst der jeweiligen Person gelebt. So haben sich viele im Laufe der Zeit gewandelt oder sind verloren gegangen. Das Erzählen gibt ihnen neues Leben.

Die Teilnahme ist gratis; eine Kollekte kommt den Erzählerinnen zugute. (NC)

Mit einem Strauss von Wandervorschlägen indet am Sonntag, 20. August, der 1. Bähnlitag statt.

Die Sinsgäubahn hat sich zu diesem Anlass herausgeputzt, und auch bei anderen Seilbahnbesitzern kommt frischer Wind auf, wie der Verein der Kleinseilbahnen mitteilt. Ein neues, schickes Chassis habe sie erhalten. Neue Bretter aus Esche wurden auf dem Fahrgestell angebracht. Und die Scheiben in der kleinen ofenen Kabine sind repariert. Die Überholung der Bahn war dringend nötig. Die Bergstation hat bekanntlich weder ein Haus noch ein Dach. Die Kabinen – vielmehr einfache Bretterverschläge auf einem Eisengestell – sind darum das ganze Jahr über Wind und Wetter ausgesetzt und waren stark verwittert. Nun hat die Alp Sinsgäu, Eigentümerin der Bahn, den Kabinen ein neues «Ge-

wand» verpasst. Alois Odermatt, Bannwart der Alp Sinsgäu, sagt: «Im Winter soll dann auch das Dach neu gestrichen werden» und schlägt das gleiche Grün vor wie bisher.

Unterstützung macht Mut Die Überholung der Sinsgäubahn fällt mit dem 1. Bähnlitag zusammen, welchen der Verein Freunde der Kleinseilbahnen organisiert. Dieser hat zum Ziel, alles daranzusetzen, dass die Bahnen im Kanton erhalten bleiben. Vor nur zwei Monaten wurde er gegründet und zählt bereits mehr als 600 Mitglieder. «Diese grosse Unterstützung aus der Bevölkerung hat uns Mut gemacht», sagt Alois Odermatt.

Auch andere Bahnen sehen wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft und haben ihre Bah-

nen auf Vordermann gebracht.

«Am meisten hilft den Bahnen, wenn sie genutzt werden», sagt Paul Odermatt, Präsident des Vereins. Der Vorstand will deshalb seine Mitglieder regelmässig mit «Bähnlitagen» dazu einladen, mit den Bahnen zu fahren und dies mit einer Wanderung zu verbinden.

Dieser 1. Bähnlitag indet in der Region Oberrickenbach und Bannalp statt. Auf verschiedenen Wanderrouten gelangt man zum Urnerstafel, wo sich die Freunde der Kleinseilbahnen trefen und wo auch eine Musikkapelle bis in den späten Nachmittag hinein spielt. Der nächste Bähnlitag ist im Herbst. (pd/red) Hinweis Wandervorschläge zum Bähnlitag finden Sie auf www.seilbahnverband-nw.ch/baehnlitag

Ein neues Kleid für die Sinsgäubahn.

Bild: PD

Zentralschweiz 29

Mittwoch, 16. August 2017

«Es wäre falsch, jetzt aufzuhören» Winnetou Nach der letzten Vorführung der Freilichtspiele zieht Geschäftsführer Florian Nifeler Fazit. Trotz verfehlter Ziele spricht er ganz konkret von einer Neuaulage im nächsten Jahr.

35 000 möglichen Besuchern.

Am Ende sind es nun 24 000.

Das genügt für schwarze Zahlen – aber nicht als Vor­ gabe für die zweite Ausgabe, oder?

Eindeutig nicht. 35 000 Besucher sind immer noch eine Zielgrösse, auch wenn das beim ersten Mal schwierig zu erreichen war. Seit November wusste man von den Auführungen. In dieser kurzen Zeit so viele Besucher anzusprechen, das lässt sich durchaus sehen.

Interview: Markus von Rotz markus.vonrotz@obwaldnerzeitung.ch

«Winnetou» ist in Engelberg Geschichte – zumindest für dieses Jahr. Florian Nifeler, was ist grösser: die Erleichte­ rung, dass es vorbei ist, oder die Freude, dass es so gut lief?

Beides ist gross. Am Sonntagabend lossen schon ein paar Tränen. Wir hatten es nun gut im Grif, und man fragte sich, ist es nun wirklich fertig? Wir hatten am Schluss noch zwei, drei ganz schöne Auführungen. Mit so einem Ende aufzuhören, hält allen den Anlass in guter Erinnerung. Aber etwas weh tut es schon, zuzusehen, wie abgebaut wird. Doch wir hofen, bald wieder aubauen zu können.

Im Moment aber läuft nun mal der Abbau, wie lange?

Der grobe Abbau wird am Donnerstag fertig sein. Für die Kulissen müssen wir uns etwas mehr Zeit lassen, vor allem für die Westernstadt, die am 1. August durch ein Unwetter in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das Pueblo bauen wir wohl etwas später ab.

Bleiben wird ausser den neu erstellten Hügeln nichts. Das Wasser im See wird abgelassen.

Apropos Wasser: In den ersten Tagen war es ofenbar bei Regen schwierig, die Schauspieler zu verstehen.

Konnte man das korrigieren?

Ja, das stimmt. Bei starkem Regen war der nahe Wasserfall viel lauter, zudem prasselte der Regen aufs Dach der Tribünen. Wir haben dann die Lautstärke etwas angepasst, diese Rückmeldungen verschwanden darauhin.

Gibt es schon Vorstellungen, was man bei einem nächsten Mal besser machen sollte?

Schon bei der Hauptprobe hingen dunkle Wolken über dem «Winnetou»-Gelände.

Wir haben eine lange Liste von Details, die man von aussen vielleicht gar nicht so wahrnahm.

Das VIP-Angebot oder den KarlMay-Circle wollen wir überarbeiten sowie die Westernstadt und das Bühnenbild. Bleiben wird die Platzierung der Tribünen. Preislich wollen wir Anpassungen vornehmen, vor allem für Familien war es zu teuer. Kinder zahlten 48 Franken. Wir denken an Familiennachmittage am Mittwoch.

Sie haben kommuniziert, dass Winnetou wohl nächstes Jahr erneut durch die Engel­ berger Prärie reitet. Ist der Entscheid nicht eigentlich schon gefallen?

Man weiss, dass wir uns die Rechte und die Bewilligung für fünf Jahre gesichert haben. Das war von Anfang an unsere Absicht, und wir sehen im Moment keine grossen Schwierigkeiten, auch wenn es inanziell wegen des Wetters knapper endete als geplant. Doch das Stück steht in groben Zügen, die Schauspieler und Statisten müssen wir wieder neu verplichten. Erste Gespräche sind angelaufen, noch dieses Jahr soll bereits der Vorverkauf starten. Es sollte alles lösbar sein, auch die Gemeinde unterstützt uns. Was könnte also dagegen sprechen? Vielleicht, wenn wir beim Graben auf einen Mammutzahn stossen sollten ...

Bild: Urs Flüeler/Keystone (Engelberg, 12. Juli 2017)

Waren auch Touristen unter den Besuchern, oder reisten alle nur für die Show an?

Das wissen wir einigermassen exakt und sehen darin unsere grösste «Baustelle»: Die Gäste hatten eine durchschnittliche Anfahrtsstrecke von 40 Kilometern.

Das ist viel zu wenig. Daran müssen wir arbeiten. Touristen konnten ein Package mit Übernachtung buchen, und die Hoteliers konnten so Billette etwas günstiger für sie beziehen. Verkauft wurden etwas mehr als tausend Logiernächte. Immerhin.

Spürte man gegen Schluss einen gewissen Endspurt in der Anzahl Besucher?

Verhalten. Das Wetter beeinlusste das Ganze extrem – übrigens bis hin zum Applaus, der bei schlechtem Wetter verhaltener war.

Wie könnte man es bei schlechtem Wetter noch angenehmer machen?

Wir könnten einen Windschutz einbauen oder Decken verteilen; aber hartgesottene Freilichtbesucher kennen sich aus und kleiden sich entsprechend. Ich habe viele gefragt, ob sie gefroren hätten, aber es hat niemand nach einer Sitzheizung geschrien. Wen es verregnete, der hatte natürlich Pech.

Aufgrund erster Schätzungen sprachen Sie zu Beginn von

Sie sagen, die durchschnitt­ liche Anreisedistanz sei zu klein. Wurde der Anlass in nationalen und internationa­ len Medien Ihrer Meinung nach zufriedenstellend wahr­ genommen?

Wir hatten eine Medienpartnerschaft mit einer nationalen Zeitung, kamen einmal in der «Tagesschau» und in «Glanz und Gloria» und machten einen Event im Hauptbahnhof in Zürich. Es braucht aber mehrere Anläufe; einmal davon gehört zu haben, genügt nicht. Da werden wir über die Bücher gehen müssen. Aber jetzt haben wir eine Referenz, auf der wir aubauen können. Und wir sahen wirklich viele glückliche Gesichter. Jetzt aufzuhören, wäre wirklich ein Fehlentscheid.

Optisches Erkennungs­ zeichen des Platzes war der grosse Totempfahl. Der sollte für mindestens 5000 Fran­ ken versteigert werden ...

Wir hofen immer noch, dass jemand diese Summe bietet. Durch das Unwetter und den teilweisen Wiederaubau hatten wir zu wenig Zeit, uns darum zu kümmern, sonst hätten wir es vielleicht bereits geschaft. Vorderhand lassen wir ihn stehen.

ANZEIGE

Schwyz will neue Anschlüsse Autobahn Die Schwyzer Regierung setzt sich in Bern für eine bessere Strasseninfrastruktur ein – und benennt einen Favoriten.

Die Schwyzer Regierung will, dass die Verkehrsinfrastruktur für den Kanton Schwyz langfristig sichergestellt und verbessert wird. Das macht sie in ihrer Vernehmlassung zum Sachplan Verkehr gegenüber dem Bund deutlich, die kürzlich nach Bern abgeschickt wurde.

Konkret geht es um zwei Anschlüsse ans Autobahnnetz. Die Schwyzer Regierung zeigt in ihrer Stellungnahme zwar Verständnis, dass der Bund aufgrund der heutigen Finanzlage nicht alle Wünsche der Kantone erfüllen kann und deshalb Prioritäten setzen muss. Dieses Denken könne aber schnell zu Lasten der Randregionen gehen, heisst es in der Vernehmlassung. «Bei einer reinen Kosten-Nutzen-Priorisierung haben diese oft das Nachsehen und erleiden bei der Finanzierung der Strasseninfrastruktur Nachteile», mahnt die Schwyzer Regierung und betont: «Deshalb ist auch den regionalpolitischen Bedürfnissen Beachtung zu schenken.» Die Regierung beantragt nun, den Grundsatz «Wirt-

schaftlichkeit und Finanzierbarkeit» durch den Zusatz zu ergänzen, dass «regionalpolitische Bedürfnisse angemessen zu berücksichtigen» seien.

Konkret setzt sich die Schwyzer Regierung für einen neuen Autobahnanschluss «Schwyz Mitte» und für einen «Halbanschluss Arth» ein. Noch ist unklar, wo genau «Schwyz Mitte» zu liegen käme, doch im Visier ist der Raum zwischen dem bestehenden Autobahnanschluss Seewen und Brunnen. Dabei handle es sich um ein langfristiges Projekt, macht Landammann und Baudirektor Othmar Reichmuth klar. Er geht davon aus, dass ein solcher Anschluss noch jahrzehntelang nicht gebaut wird.

Erst wenn die neue Axenstrasse fertig und das Verkehrsaukommen entlang der Urmibergachse abgeschätzt werden könne, werde «Schwyz Mitte» deinitiv zum Thema. Dazu komme auch, dass der Bund derzeit die A4 in Innerschwyz saniere, ohne neue Anschlüsse zu bauen. Reichmuth: «‹Schwyz Mitte› wird wohl sinn-

vollerweise und frühestens bei einer nächsten Totalsanierung gebaut, was wohl erst in 30, 40 Jahren der Fall sein dürfte.»

Breite Unterstützung für den Halbanschluss Einen ganz anderen Zeitplan sieht die Regierung für den Halbanschluss Arth vor. Dieser wäre «einfach und schnell realisierbar», sagt Reichmuth. Für die Regierung habe dieses Vorhaben deshalb «eindeutig Priorität».

Hier sieht sich die Regierung mit ihrer Forderung auch von der Bevölkerung gestützt: «Dass dieses Vorhaben in der Bevölkerung auf breite Unterstützung stösst, zeigen zwei parlamentarische Vorstösse im Kantonsrat.»

Die Schwyzer Regierung hoft nun, dass der Bund beide Schwyzer Anliegen in den Sachplan Verkehr aufnimmt. Das wäre dann der erste Schritt, quasi ein Versprechen von Bern, diese Vorhaben dereinst zu realisieren.

Jürg Auf der Maur zentralschweiz@luzernerzeitung.ch

Kontrolle nach der Street Parade Zentralschweiz Am Sonntag – also am Tag nach der Street Parade – führte die Kantonspolizei Uri in Zusammenarbeit mit den Kantonspolizeien Schwyz, Nidwalden und Zug entlang der Nord-/SüdHauptachsen gezielte verkehrsund kriminalpolizeiliche Kontrollen durch. Wie einer Medienmitteilung zu entnehmen ist, wurden bei den Kontrollen insgesamt 43 Fahrzeuge und 175 Personen überprüft. Tests auf Alkoholkonsum verliefen bei allen Fahrzeuglenkenden negativ. Fünf Personen fuhren dagegen mutmasslich unter Medikamenten- oder Drogeneinluss; die Weiterfahrt wurde ihnen befristet untersagt. In zwei Fällen wurden geringfügige Mengen von Betäubungsmitteln gefunden und sichergestellt. In 17 Fällen wurde eine Ordnungsbusse erteilt. Ein Fahrzeug wurde mangels Betriebssicherheit aus dem Verkehr gezogen. Ein Reisepass war zur Sachfahndung ausgeschrieben.

Im Einsatz standen Mitarbeitende der erwähnten Polizeikorps sowie ein Betäubungsmittelspürhund der Kantonspolizei Nidwalden. Für die medizinischen Untersuchungen war ausserdem eine Ärztin vor Ort. (red)

Dicke Luft Wie gefährlich ist die Luft an Bord eines Flugzeugs? 4

BEILAGE

TV-WOCHE

«Winnetou» Das Freilichtspiel kehrt nächsten Sommer zurück.

13

Arbeitslose über 50 Luzerner Nationalrat gerät mit seiner Stiftung in die Kritik. 14

Comeback Schwinger Joel Wicki meldet sich stark zurück. 24 Montag, 14. August 2017 AZ 6002 Luzern | Nr. 186 | Fr. 3.50 | € 4.–

Schockierende Gewalt USA Die Gewalt bei einem Auf-

marsch von Rechtsextremisten in Charlottesville (Virginia) löst in den USA Bestürzung aus. Während eines Aufmarsches von Rechtsextremen war am Samstag ein Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten gefahren.

Dabei starb eine Frau, 19 Menschen wurden verletzt. US-Präsident Donald Trump verurteilte zwar den «Ausbruch von Hass, Fanatismus und Gewalt auf vielen Seiten», musste aber auch massive Kritik einstecken, weil er die rechtsextremen Demonstranten nicht als klar Schuldige benannte. (sda) 6

Es geht immer weiter aufwärts Der Aufwärtstrend in der Schweizer Leichtathletik hält an. Dies bewiesen die Weltmeisterschaften in London erneut. An den Halbinalklassierungen einer Nation lässt sich ablesen, ob eine Basis vorhanden ist, die Leichtathletik in den Klubs lebt oder ob Gelder liessen. Die Schweiz hat in den letzten fünf Jahren einen starken Schub erfahren. Am Tiefpunkt bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gab es keine Top16-Klassierung zu vermelden, in London gab es nun 12. (sda) Kommentar 6. Spalte 23 Leichtathletik

www.obwaldnerzeitung.ch

Hilfsorganisationen sistieren Rettungseinsätze Mittelmeer Drei Nichtregierungsorganisationen, darunter Ärzte ohne Grenzen, setzen ihre Missionen zur Rettung von Flüchtlingen aus. Sie fühlen sich nicht mehr sicher.

Wegen Sicherheitsrisiken im Mittelmeer vor Libyen unterbrechen drei Nichtregierungsorganisationen (NGO) ihre Missionen zur Rettung von Flüchtlingen. Nach der Ankündigung von Ärzten ohne Grenzen (MSF) am Samstag zog gestern die deutsche Organisation Sea-Eye und später auch Save the Children nach. «Grund dafür ist die veränderte Sicherheitslage im westlichen Mittelmeer», teilte die Regensburger Gruppe Sea-Eye mit. MSF hatte am Samstag erklärt, von der zentralen Seenotrettungsleitstelle in Rom eine konkrete Warnung erhalten zu haben.

«Das wird Menschenleben fordern.»

Für NGOs werde das Klima auf dem Mittelmeer immer feindseliger. «Das wird eine riesige Lücke in die Such- und Rettungskapazitäten reissen und Menschenleben fordern», twitterte MSF.

«Können dies nicht mehr verantworten»

Ärzte ohne Grenzen Hilfsorganisation

Wie Sea-Eye bezog sich MSF auf Berichte, wonach libysche Behörden ihre Hoheitsgewässer um eine eigene «Such- und Rettungszone» ausweiten wollen. Die libysche Marine hatte erklärt, ausländische Schife dürften die Küste ohne besondere Erlaubnis der libyschen Behörden nicht mehr

ansteuern. «Eine Fortsetzung unserer Rettungsarbeiten ist unter diesen Umständen aktuell nicht möglich. Wir können dies auch gegenüber unseren Crews nicht mehr verantworten», so Sea-EyeGründer Michael Buschheuer.

MSF kritisiert zudem die sich verschärfende Situation für Flüchtlinge: Europäische Staaten und die libyschen Autoritäten würden gemeinsam verhindern, dass Menschen sich in Sicherheit bringen können. Seit Anfang August unterstützt die italienische Marine die libysche Küstenwache technisch und logistisch. (sda/red) 5

Der grosse Regen brach über Sachseln herein

Morgen erscheint keine Zeitung

ANZEIGE

ϬϬϭϴϲ ϵ ϳϳϭϰϮϭ ϳϰϱϳϬϮ

Magie siegt – trotz Problemen Die Leichtathletik-WM in London war ein Volksfest.

Daran konnten auch die Terroranschläge, die das Land zuletzt erschüttert hatten, nichts ändern – im Gegenteil. In den vergangenen Tagen verfolgten viele Familien das Spektakel im Stadion. Auch der Olympiapark war stets gut besucht. Von Nervosität oder einem erhöhten Sicherheitsaufgebot war nichts zu spüren. Insgesamt verfolgten über eine Million Zuschauer die Wettkämpfe im Stadion und am Rand der Marathonstrecke. Das sind so viele wie noch nie in der Geschichte des Grossanlasses.

Das grosse Interesse an der WM lag vor allem daran, dass die Briten ein sportbegeistertes Volk sind. Dies zeigte sich bereits während der Olympischen Sommerspiele in London vor fünf Jahren. Daraus einen Aufschwung der Leichtathletik abzuleiten, wäre übertrieben.

Zu gross sind die Probleme dieser Sportart. Dazu gehören längst nicht nur die Dopingskandale oder die Kontroverse über zu hohe Testosteronwerte bei intersexuellen Athletinnen wie Caster Semenya. Der Sportart fehlen auch die schillernden Figuren – vor allem jetzt, nach dem Abgang von Sprintstar Usain Bolt und Langstreckenläufer Mo Farah. In vielen Disziplinen siegten Athleten, an deren Namen sich bereits jetzt kaum mehr einer erinnert.

Hinzu kommt: Das Programm an Grossanlässen ist zu dicht, zu unübersichtlich und zum Teil auch zu unattraktiv. Doch in London war das egal. Die Zuschauer füllten das Stadion auch am Morgen und sorgten stets für eine magische Atmosphäre.

In zwei Jahren jedoch indet die WM in Doha, Katar, statt.

Dann wird das Bild wieder das gewohnte sein mit einem oft halb leeren Stadion wie 2013 in Moskau.

An Mariä Himmelfahrt erscheinen die «Luzerner Zeitung» und ihre Regionalausgaben nicht. Die nächste Ausgabe erhalten Sie am Mittwoch, 16. August.

Auf unserem Internetportal www.obwaldnerzeitung.ch bleiben Sie aber auch am Dienstag laufend umfassend informiert. (red)

17.–20.8.2017 Messe Luzern

Kommentar

Sachseln So präsentierte sich Sachseln zwei Tage nach dem verheerenden Unwetter, das das Dorf am 15. August vor 20 Jahren in ein Schuttfeld verwandelt hatte. Seither ist viel für die Sicherheit getan worden, unter anderem wurde der Dorbach verlegt. Damals BetrofeBild: Peter Fischli (17. August 1997) ne schauen nach zwei Jahrzehnten noch einmal zurück. 11 Inhalt Agenda 27

Ausland 5/6 Lagerdraht 18

Piazza 19–21 Ratgeber 9

Rätsel 10 Todesanzeigen 16

TV/Radio 30/31 Wetter 9

Raya Badraun sport@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 429 53 53, E-Mail: leserservice@lzmedien.ch, Internet www.obwaldnerzeitung.ch Redaktion0416629070,redaktion@obwaldnerzeitung.ch,Inserate0414295252,inserate@lzmedien.ch

Obwalden/Nidwalden 13

Montag, 14. August 2017

Bewunderung für Träume in Blech

CKW legen Pläne für Leitung auf Eis

Nidwalden Am Wochenende hielt der Manta-Club Innerschweiz in Ennetbürgen sein Trefen ab. Neben dem Kult-Opel waren auch zahlreiche andere Modelle des deutschen Autobauers zu Besuch.

Alpnach Die Centralschweizeri-

Martin Uebelhart martin.uebelhart@nidwaldnerzeitung.ch

Hübsch aufgereiht standen die glänzenden Fahrzeuge auf den Rollwegen des Flugplatzes Buochs. Mantas, gehegt und geplegt von ihren Besitzern, in allen Farben, teilweise original, teilweise etwas umgebaut. Um die 80 der Kult-Opel waren zu bewundern. Organisiert wurde das Manta-Fest vom Manta-Club Innerschweiz. Aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland fanden die Fahrzeuge und ihre Besitzer den Weg nach Nidwalden.

Das Trefen sei beliebt, sagte Clubpräsident Josi Müller aus Emmenbrücke. Das führte er auch auf die Tatsache zurück, dass der Anlass einer der wenigen in der Szene sei, der zwei Tage dauere. «Die Leute schätzen es, wenn auch am Abend noch etwas läuft», so Müller. Viele hatten auch auf dem Flugplatz übernachtet. Hinter den parkierten Schätzen auf vier Rädern stand eine Zeltstadt. «Dieses Jahr haben wir auch noch vier, fünf Wohnwagen auf dem Platz. Die wünschen sich Strom und Wasser wie auf einem Campingplatz. Die Ansprüche steigen», meinte er.

Vor 30 Jahren sei der Manta ein Gebrauchsauto gewesen, sagte Müller. «Es ist ein Fünfplätzer mit einem 500-Liter-Koferraum.

Will man das heute, braucht man fast einen Kombi.» Müller selber hat seinen ersten Manta vor 34 Jahren gefahren, jetzt hat er zehn davon, der älteste hat 42 Jahre auf dem Tacho. Und heute freilich würden die Manta-Fans ihre Schätze nur zu besonderen Gelegenheiten und mit Vorliebe bei schönem Wetter fahren.

Das Wetter hatte die Kurve gerade noch gekriegt am Sams-

Sommer 2017 Mantas, wohin man blickt: Die stolzen Besitzer präsentieren ihre Opel auf einem Rollweg des Flugplatzes Buochs (oben). Mandy Mathis aus Stansstad zeigt ihren Opel Corsa (links). Die teils ausgefallenen Modelle sind beliebte Fotosujets.

Bilder: Martin Uebelhart (Ennetbürgen, 12. August 2017)

tagnachmittag. Die Sonne zeigte sich und verdrängte die Regenwolken der Vortage.

Opel aus mehreren Jahrzehnten Nicht nur Mantas waren zu sehen.

Zu entdecken waren auch andere Opel-Modelle, von Oldtimern aus den 50er- und 60er-Jahren bis zu Modellen neueren Datums. Rund 300 bis 400 Besucher kamen auf den Platz. «Mehrheitlich ist es schon die Manta-Szene, die sich

hier trift», sagte Müller. Man brauche aber nicht unbedingt einen Manta, um im Club dabei zu seien, so der Präsident.

Mit dabei war auch Mandy Mathis aus Stansstad. Sie hatte einen Opel Meriva und einen schwarzen Corsa dabei. «Mir wurde die Faszination für Autos sozusagen in die Wiege gelegt», erzählte sie. Ihre Mutter und ihr Vater hätten eine Garage gehabt.

«Und so bin ich schon als Kind im Übergwändli in der Werkstatt

herumgelaufen.» Es sei eine Leidenschaft, sagte sie. «Ich geniesse es, hier Gleichgesinnte zu treffen.» Und wenns die Zeit erlaube, besuche sie gerne andere Trefen.

Hier packe sie auch selber mit an.

«Ich bin Diätköchin in einem Seniorenzentrum. Da meinte der Club, ich sei die Richtige für die Küche der Festwirtschaft.»

Laufend fuhren am Samstag weitere Mantas und andere OpelModelle auf den Festplatz. Man kannte sich, die Reihen der ge-

parkten Autos wurden immer länger. Nicht fehlen durfte das Fachsimpeln unter den Kennern: Ist noch der originale Motor drin?

Was wurde an dem Gefährt sonst noch verändert? Hat es einen Preis eingeheimst? Bei Grill, Bar und Schlagerparty hielten es die Autofans noch lange aus.

www.

Mehr Bilder vom Manta-Treffen: nidwaldnerzeitung.ch/bilder

Winnetou soll auch 2018 in Engelberg reiten Obwalden Gestern ging «Winnetou 1» zum letzten Mal über die Naturbühne in Engelberg. Die Veranstalter ziehen angesichts der Wetterkapriolen eine positive Bilanz.

Gestern war die Derniere der Freilichtinszenierung «Winnetou 1» beim Wasserfall in Engelberg. Insgesamt zählten die KarlMay-Freilichtspiele Engelberg 24 000 Zuschauer, wie die Veranstalter mitteilen. «Damit sind wir in Anbetracht der extremen Witterungsverhältnisse sehr zufrieden und können die erstmalige Durchführung mit einer schwarzen Null abschliessen», wird Organisator Florian Nifeler zitiert. «Bei schönerem Wetter wäre das Resultat bestimmt noch positiver ausgefallen. Doch die wenigen Auführungen, die regenfrei gespielt werden konnten, lassen sich an einer Hand abzählen.» Vom 15. Juli bis 13. August gab es 25 Auführungen. Eine Auführung konnte infolge starker Unwetter nicht gespielt werden, eine weitere Vorstellung musste aufgrund starken Regens kurz vor Schluss abgebrochen werden.

Touristische Wertschöpfung für Engelberg Florian Nifeler bedankt sich beim Publikum, das auch bei

schen Kraftwerke (CKW) verlegen eine Leitung an der Schoriederstrasse nicht in den Boden.

Das Bundesamt für Energie hat die Bewilligung für das Projekt nicht erteilt. Es fehlte ein Durchleitungsrecht für ein Ankerseil.

Dieses hätte den Endmast – den letzten Mast, bevor die Leitung in den Boden geht – stabilisiert, wie die CKW auf Anfrage schreiben.

Sie erarbeiten nun ein neues Projekt. Genauere Angaben dazu könne das Unternehmen noch nicht machen, da zurzeit noch Verhandlungen im Gange seien.

Die Pläne der CKW, die Leitungen in unmittelbarem Umfeld der Pax-Überbauung auf einer Länge von rund 200 Metern in den Boden zu verlegen, hatten im Jahre 2011 Einsprachen ausgelöst. Die Stossrichtung der Einsprecher war, die Erdverlegung über eine grössere Distanz zu machen.

Das Bundesamt für Energie (BFE) hatte 2010 ein Höherhängen der Hochspannungsleitung abgelehnt. Dies wollten die CKW, um die vorgeschriebenen Strahlungswerte für die dort damals geplante und inzwischen teilweise realisierte Überbauung der Pax einzuhalten. (map)

auch für uns ein Erfolg und hat Engelberg eine beträchtliche touristische Wertschöpfung gebracht. Unser Dank geht an die Initianten Tom Volkers und Florian Nifeler für ihren Mut, eine Vision zum Leben zu erwecken und eine solche Grossproduktion zu realisieren.»

Das Abenteuer geht im kommenden Jahr weiter

Winnetou (Tom Volkers, links) und Klekih-Petra (Giso Weissbach) im Freilichtspiel «Winnetou 1».

Bild: Corinne Glanzmann (Engelberg, 12. Juli 2017)

Wind und Wetter begeistert mitgemacht habe. Der Dank gelte ebenso allen Schauspielern, den Komparsen und Helfern, der Tourismusorganisation, allen Part-

nern, den Behörden und den lokalen Unternehmen sowie allen Engelbergern. Sie hätten das Fundament für den Erfolg der Produktion gelegt.

Frédéric Füssenich, Direktor der Engelberg-Titlis-Tourismus AG und wichtiger Partner der Produktion, zieht ebenfalls eine positive Bilanz: «‹Winnetou 1› war

In den kommenden Wochen werden die Verantwortlichen der Karl-May-Freilichtspiele mit den örtlichen Entscheidungsträgern das weitere Vorgehen besprechen. Florian Nifeler lässt bereits durchblicken: «Im Sommer 2018 soll das Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand in Engelberg mit ‹Winnetou 2› weitergehen.» Die positiven Vorzeichen werden sowohl von der Tourismusorganisation wie auch von der Einwohnergemeinde Engelberg bestätigt. Talammann Alex Höchli: «Wir freuen uns darauf, dass wir Winnetou und Old Shatterhand auch im nächsten Sommer Gastrecht in Engelberg bieten dürfen.» (pd/red)

Schicken Sie uns Ihre Bilder Sicher haben Sie auf Wanderungen, beim Baden, auf dem Bike oder sonst wo tolle Schnappschüsse machen können, die Sie mit den Lesern unserer Zeitung teilen möchten. Schicken Sie uns diese per E-Mail an: redaktion@nidwaldnerzeitung.ch oder redaktion@obwaldnerzeitung.ch Bitte schicken Sie das Bild in Originalaulösung, versehen mit einer Information (wo, wer, was?), und schicken Sie nur Bilder aus Obwalden oder Nidwalden.

Im Idealfall zeigt Ihr Bild (auch) Menschen und nicht einfach nur eine Landschaft oder einen See. Ihr Bild können Sie uns bis spätestens morgen Dienstag schicken.

Rechtzeitig einladen Wenn Sie einen Anlass organisieren, über den es sich zu berichten lohnt, sind wir froh, wenn Sie uns rechtzeitig einladen. Im Idealfall ist das mindestens sieben bis zehn Tage vorher. Bitte schicken Sie Ihre Einladungen immer an die Redaktion.

Unsere Vorverkaufsstellen in Obwalden LZ Corner, c/o Zentralbahn Bahnhof Sarnen Öfnungszeiten Mo bis Fr: Samstag:

6.45 –19.00 Uhr 7.00 –18.00 Uhr

So und kantonale Feiertage: 8.00 –11.45 Uhr 12.45 –17.30 Uhr LZ Corner, c/o Zentralbahn Bahnhof Engelberg Öfnungszeiten Mo bis So:

6.45–20.15 Uhr

Zentralschweiz 17

Montag, 14. August 2017

Business-Hub mit 80 Stellen geplant

«Winnetou»-Fortsetzung geplant

Brunnen Auf dem Land der Ge-

Obwalden Gestern ging «Winnetou 1» zum letzten Mal über die Naturbühne in Engelberg. Die Veranstalter ziehen angesichts der Wetterkapriolen eine positive Bilanz.

nossame Brunnen, vis-à-vis dem jetzt leer stehenden Ruag-Gebäude in Brunnen, ist ein neuer Business-Hub geplant. Auf 5000 Quadratmetern, welche die Genossame den Investoren im Baurecht abgibt, sollen bereits mittelfristig 70 bis 80 neue, hochstehende Arbeitsplätze angesiedelt werden. Noch dieses Jahr soll das Baugesuch für einen modernen Geschäftskomplex, bestehend aus fünf verschiedenen Bauten, eingereicht werden. Der Business-Hub dürfte ab Frühjahr 2019 den Betrieb aufnehmen.

Hinter dem Grossprojekt steht ein Grossinvestor aus Italien. Diesen konnte die Wirtschaftsförderung des Kantons Schwyz zusammen mit der Greater Zurich Area nach eineinhalbjährigen Verhandlungen für die Pläne begeistern. Dazu wurde die UBH Swiss AG gegründet. (adm)

Gestern Nachmittag war die Derniere der Freilichtinszenierung «Winnetou 1» beim Wasserfall in Engelberg. Insgesamt zählten die Karl-May-Freilichtspiele Engelberg 24000 Zuschauer, wie die Veranstalter mitteilen. «Damit sind wir in Anbetracht der extremen Witterungsverhältnisse sehr zufrieden und können die erstmalige Durchführung mit einer schwarzen Null abschliessen», wird Organisator Florian Nifeler zitiert.

«Bei schönerem Wetter wäre das Resultat bestimmt noch positiver ausgefallen. Doch die wenigen Auführungen, die regenfrei gespielt werden konnten, lassen sich an einer Hand abzählen.»

Von 15. Juli bis 13. August gab es

25 Auführungen; 9 Nachmittagsund 16 Abendvorstellungen. Eine Auführung konnte infolge von starken Unwettern nicht gespielt werden, eine weitere Vorstellung musste aufgrund von starkem Regen kurz vor Schluss abgebrochen werden.

Touristische Wertschöpfung Florian Nifeler bedankte sich beim Publikum, das auch bei Wind und Wetter begeistert mitgemacht habe. Der Dank gelte ebenso allen Schauspielern, den Komparsen und Helfern, der Tourismusorganisation, allen Partnern, den Behörden und den lokalen Unternehmen sowie allen Engelbergern. Sie hätten das

«Die regenfreien Auführungen lassen sich an einer Hand abzählen.»

Fundament für den Erfolg der Produktion gelegt.

Frédéric Füssenich, Direktor der Engelberg-Titlis-Tourismus AG und wichtiger Partner der Produktion, zieht ebenfalls eine positive Bilanz: «‹Winnetou 1› war auch für uns ein Erfolg und hat Engelberg eine beträchtliche touristische Wertschöpfung gebracht. Unser Dank geht an die Initianten Tom Volkers und Florian Nifeler für ihren Mut, eine Vision zum Leben zu erwecken und eine solche Grossproduktion zu realisieren.»

Abenteuer soll nächsten Sommer weitergehen

Florian Nifeler Organisator «Winnetou 1»

In den kommenden Wochen werden die Verantwortlichen der

Karl-May-Freilichtspiele Engelberg mit den örtlichen Entscheidungsträgern das weitere Vorgehen besprechen. Florian Nifeler lässt bereits durchblicken: «Im Sommer 2018 soll das Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand in Engelberg mit ‹Winnetou II› weitergehen.»

Die positiven Vorzeichen werden sowohl von der Tourismusorganisation wie auch von der Einwohnergemeinde Engelberg bestätigt. Talammann Alex Höchli: «Wir freuen uns darauf, dass wir Winnetou und Old Shatterhand auch im nächsten Sommer Gastrecht in Engelberg bieten dürfen.» Auführungsort soll der gleiche sein: beim Wasserfall. (pd/red)

«Der Glaube an Gott ist meine Kraftquelle zum Leben» Empfangsdame Annemarie Gautschi arbeitet seit 1993 am Empfang an der Maihofstrasse. Sie ist erste Ansprechperson für die Kunden und hat mit verschiedensten Menschen zu tun. Dass viele Besucher unser Medienhaus wieder zufrieden verlassen, ist auch ihr Verdienst.

Annemarie Gautschi, an Ihnen kommt niemand vorbei, der das Medienhaus betritt. Welche Leute bedienen Sie am Schalter?

Oft ist es angemeldete Kundschaft für unsere Zeitung, Radio Pilatus oder Tele 1. Auch Abonnenten, die ihre Zeitung nicht erhalten haben, oder solche, die ihre Ferienabwesenheit melden.

Letzthin traf ich an Ihrem Schalter eine Frau, die ihre Zeitung nicht im Briekasten hatte. Wie können Sie helfen?

Ich benachrichtige den Abonnen-

Menschen hinter den News tendienst, sodass die Kundin die LZ am nächsten Tag wieder pünktlich lesen kann. Natürlich gebe ich auch Exemplare mit.

Die Frau zeigte Verständnis.

Haben Sie vorwiegend nette Begegnungen am Schalter?

Die meisten sind freundlich, manche aber aufgebracht und verärgert, weil ihnen die Zeitung am Frühstückstisch gefehlt hat.

Wie ich Sie kenne, lassen Sie sich von aufgebrachten Leuten nicht anstecken.

Nein. Es ist wichtig, dass ich den Kunden gut zuhöre, ihre Anliegen erkenne und dann die richtigen Vorkehrungen trefe. Ziel ist, dass die Leute, die sich über etwas beschweren, zufrieden sind, wenn sie das Medienhaus verlassen.

Das funktioniert?

Meistens. Man braucht etwas «Gschpöri» für die Leute, muss ihnen Respekt entgegenbringen und ihre Probleme ernst nehmen.

Eine Begegnung, an die ich mich erinnere, war ruppig und laut. Ich durfte niemanden anrufen, der

das Problem lösen könnte. Die Person wollte Frust abbauen.

Dann verschwand sie, kehrte später aber zurück. Freundlich und nett überreichte sie mir Schokolade und bemerkte: «Sie können ja nichts dafür.» Somit hatte ich mein Ziel erreicht.

Wieso Südafrika?

Südafrika ist mir ans Herz gewachsen. Ich war dort in den Ferien und bin fasziniert von der Einzigartigkeit und Schönheit des Landes. Aber die Armenviertel gaben mir zu denken. Da musste ich einfach etwas tun.

Sie sagen, es klappt meistens?

Nicht immer. Eines Tages kam ein Mann aufgeregt an den Schalter und verlangte den Chefredaktor. Er wurde immer lauter. Ich konnte ihn nicht beruhigen.

Ist Ihnen der Glaube wichtig?

Ja, sehr, der Glaube an Gott ist meine Kraftquelle zum Leben.

Sie haben einige Veränderungen im Medienhaus miterlebt.

Was hat sich für Sie am meisten verändert?

Da alles schneller geht als noch vor Jahren, muss man sich immer neu orientieren und ofen sein für Neues, ob Logowechsel, eine neue PC-Version oder die neue Telefonie «Skype for Business».

Aber auch die Menschen ändern sich, das Zwischenmenschliche hat immer weniger Platz. Dabei müsste es doch der Motivationsmotor für gute Arbeit sein.

Und der Chef eilte herbei?

Der kommt doch nicht immer angerannt, wenn sich jemand über einen Artikel beschwert.

Wie haben Sie reagiert?

Der Autor des Artikels und eine Begleitperson sind erschienen und haben sich mit dem Mann unterhalten. Es stellte sich heraus, dass er mit seinem Verhalten bewusst Druck ausüben wollte, damit sein Anliegen ernst genommen wird.

Nach so vielen Jahren kennen Sie die Nachbarn wohl gut ...

Die Maihöler kennen mich besser als ich sie. Ab und zu kommt jemand vorbei und holt eine Zeitung. Einmal machte mich jemand darauf aufmerksam, dass die Leuchtreklame nicht brenne, und fragte nebenbei, was es Neues gebe im Hause. Die Nachbarschaft schätze ich sehr.

Wutentbrannte Leute sind schon oft bei Redaktionen eingefahren. Piero von «Music Star» raste vor zehn Jahren mit dem Auto in das RingierMedienhaus in Zürich, weil er mit einem Artikel unzufrieden war. Da könnte man schon nervös werden!

Ich bin kein ängstlicher Typ. Es gab auch andere Dimensionen wie der Anschlag auf die «Charly Hebdo»-Redaktion in Paris. Wurden nach diesen Vorkommnissen Sicherheitsvorkehrungen getrofen?

Inzwischen könnte ich im Ernstfall einen Knopf drücken. Das ist beruhigend, man weiss ja nie.

Annemarie Gautschi (64) am Empfang der LZ-Medien.

Erlebten Sie etwas Grobes?

In den 90er-Jahren, als ich den Anrubeantworter abhörte. Da drohte jemand, die LZ in die Luft zu jagen. Für einmal bekam ich es mit der Angst zu tun.

meldete sich am Empfang mit: «Salü Annemarie, wie geits der, hesch scho Ferie gha?» Mit gleichem Wortschatz sagte ich: «Sali Gölä, danke, gut und der?» Das Gespräch ging weiter, wie wenn wir uns schon jahrelang kennen würden. Das war cool, solche Menschen mag ich sehr.

Bei Ihnen stehen auch Promis an. Wer war Ihr Highlight?

Da muss ich nicht überlegen. Der Rockstar Gölä besuchte Tele1. Er

Sie können mit Leuten umgehen. Wie führen Sie die Lehrlinge ein? Bei Beschwerden muss man ja Erfahrung haben

Bild: Philipp Schmidli (Luzern, 10. August 2017)

im Umgang mit Kunden?

Zuerst hören Lehrlinge einfach zu. Mit der Zeit lernen sie, wie man Kunden begrüsst und wie man sie bei den entsprechenden Personen intern anmeldet. Auch wie sie kleinere Probleme selber lösen und bearbeiten können.

Wie bewahren Sie sich Ihre besonnene Art? Meine Kreativität als Hobbyschneiderin bringt mich auf andere Gedanken.

Und was machen Sie sonst, wenn Sie nicht arbeiten?

Im Winter gehe ich nach Grindelwald zum Skifahren, die Luft in den Bergen ist Erholung. Auch die Marktatmosphäre liegt mir im Blut. Zum Beispiel verkaufe ich Solargläser aus Südafrika am Stand der Freien Evangelischen Gemeinschaft am Stanser Markt.

Es macht mich glücklich, den Erlös an den Verein «4africa» zu überweisen, wo damit etwas Licht ins Dunkel gebracht wird.

Die grösste Änderung kommt bald: Am 31. Dezember werden Sie 65. Freuen Sie sich auf den neuen Lebensabschnitt?

Ja, sehr, ich habe noch bis Ende Februar Zeit zum Überlegen. Ich beende dann meine Zeit nach 25 Jahren LZ im Maihof. Ich freue mich auf alles, was kommt, langweilig wird es bestimmt nicht.

Interview: Roger Rüegger roger.rueegger@luzernerzeitung.ch

www.

Alle bisher erschienenen Beiträge dieser Serie sind auf unserer Homepage gesammelt: luzernerzeitung.ch/autoren

28

Walliser Bote Montag, 14. August 2017

KURZNACHRICHTEN

Neymar zahlt Millionenstrafe São Paulo | Nach einem jahrelangen Rechtsstreit hat der brasilianische Fussballstar Neymar einer Strafzahlung an die Steuerbehörden seines Heimatlandes zugestimmt. Er werde acht Millionen Reais (über 2,4 Millionen Franken) an den Fiskus zahlen. Dies sagte Neymars Anwalt Marcos Neder. Neymar bestehe allerdings weiterhin darauf, er habe sich nichts zuschulden kommen lassen. | sda

wetterpech für «winnetou 1» ENgElBErg | obwohl man die regenfreien Vorstellungen «an einer Hand abzählen» konnte, ziehen die organisatoren der Engelberger Freilichtinszenierung «Winnetou 1» positive Bilanz: 24000 verkaufte Tickets – das bedeute eine schwarze Null. Vom 15. Juli bis 13. August 2017 wurden 25 Auführungen gespielt, eine fiel wegen schweren Unwetters aus, eine weitere wurde kurz vor Schluss abgebrochen. | sda

Töffahrer prallt in auto lauTErBruNNEN | Bei einem frontalen Zusammenstoss mit einem Auto ist in Lauterbrunnen im Berner oberland ein Motorradfahrer ums Leben gekommen. Der 22-Jährige war Richtung Wilderswil unterwegs, als er in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geriet und mit einem Auto kollidierte. Trotz sofortiger erster Hilfe starb der Motorradfahrer noch auf der Unfallstelle. | sda

W WALLISWETTER.CH ALLISWETTER.CH

Saignelégier | 40 000 Zuschauer am Marché-Concours

Aufs richtige Pferd gesetzt Am traditionellen Marché-Concours in Saignelégier sind fast 400 Pferde bei strahlendem Sonnenschein durch das Dorf gezogen. Bei der 114. Ausgabe war der Kanton Tessin Ehrengast.

Die Spuren des samstäglichen Fests waren noch nicht überall weggeräumt, als bereits die ersten Zuschauer auf dem Terrain eintrafen. Der Publikumsaufmarsch war wie immer gross.

Von Freitag bis Sonntag wohnten dem Spektakel insgesamt 40 000 Zuschauerinnen und Zuschauer bei. Das Tessin trat unter dem Motto «Il Ticino per tutti i gusti» («Das Tessin für jeden Geschmack») auf. Am nachmittäglichen Folklore-Umzug nahmen am Sonntag 600 Tessinerinnen und Tessiner in rund 70 Formationen teil.

Bundesratskandidaten zeigen sich Offiziell wurde der Südkanton von Regierungspräsident Manuele Bertoli sowie den beiden Regierungsräten Norman Gobbi und Christian Vitta vertreten. Auf der Tribüne nahm neben seiner Kantonsregierung

Melanie Biaggi (meb) m.biaggi@walliserbote.ch

Mehr Stoff

Schlichte Eleganz. Fast 400 Freiberger Pferde präsentierten sich dem Publikum.

FoTo KEySToNE

der für den Bundesrat nominierte Tessiner FDP-Nationalrat Ignazio Cassis Platz. Pierre Maudet, der Bundesratsnominierte und Regierungsrat aus Genf, liess sich die Teilnahme am Pferdefest ebenfalls nicht nehmen. Cassis erklärte, seine Anwesenheit stehe im Zusammenhang mit dem Tessin als Ehrengast. Maudet sagte, er sei wie andere Regierungsräte als Vertreter seines Kantons gekommen. Bundesrat Johann Schneider-Ammann und die

jurassische Regierungspräsidentin Nathalie Barthoulot wurden in einer Kutsche des Nationalgestüts Avenches an den Anlass chauffiert.

Vom Marché-Concours-Präsidenten Gérard Queloz kriegte Schneider-Ammann zu hören, die Züchter der Freiberger Pferde hätten heute die gleichen Sorgen wie beim ersten Pferdefest 1897: Die Konkur-

Bitcoin knackt 4000-Dollar-Marke

45 Tote nach Erdrutsch

FraNkFurT/ MaiN | Nach ihrer Aufspaltung hat die Digitalwährung Bitcoin einen neuen Höchststand erreicht. Am Sonntag stieg sie erstmals in ihrer Geschichte auf diversen Handelsplattformen über die Marke von 4000 Dollar. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs damit vervierfacht.

Der Bitcoin ist eine digitale Währung, die vor nicht einmal zehn Jahren entstanden ist. Bitcoins werden in komplizierten Rechenprozessen erzeugt und auf Plattformen im Internet gegen klassische Währungen gehandelt. | sda

NEw DElhi | Mindestens 45 Menschen sind bei einem Erd-

rutsch in Indien gestorben. Zwei Busse waren bei Urla im nördlichen Bundesstaat Himachal Pradesh rund 800 Meter in eine Schlucht gerissen worden, wie die Polizei mitteilte.

Der Erdrutsch war durch heftige Monsunregen ausgelöst worden. Fünf Menschen konnten gerettet werden, wie ein Mitarbeiter des Katastrophenzentrums in Mandi sagte. «Die Suchaktion ist in der Endphase. Die Zahl der Toten könnte noch auf 50 steigen.» | sda

WALLIS WETTERREGIONEN HEUTE

Lauchernalp 10

14

Fiesch

20 km h

11

Leukerbad 9

18

24

5 km h

Mittwoch Mittwoch

Donnerstag Donnerstag

F Freitag reitag

Fiesch Fiesch

11 / 27

12 / 26

12 / 24

12 / 23

Brig Brig-Glis -Glis

13 / 30

14 / 28

15 / 28

15 / 26

Lauchernalp Lauchernalp

11 / 17

11 / 16

11 / 15

9 / 14

Simplon-Dorf Simplon-Dorf

10 / 19

13 / 20

13 / 19

12 / 19

S aas-F Fe ee Saas-Fee

6 / 20

8 / 19

8 / 18

8 / 17

Z ermatt Zermatt

8 / 21

10 / 21

9 / 20

9 / 19

L Leukerbad eukerbad

12 / 23

12 / 21

12 / 20

9 / 18

Sider Siders s

11 / 30

13 / 29

14 / 29

15 / 30

Sitten

14 / 29

16 / 28

16 / 26

15 / 24

V erbier e Verbier

8 / 21

8 / 20

9 / 19

8 / 18

Martinach

15 / 28

17 / 27

17 / 25

16 / 24

Monthe y Monthey

17 / 27

18 / 25

18 / 24

16 / 22

10 km h

Brig-Glis 13

Monthey 15

25

5

km h

11 13

27

27

15

10 km h

10 km h

27

Simplon-Dorf

10 km h

10

Martinach 15

27

Siders km hSitten

Region heute

Der Dienstag wird erneut freundlich bei einem Wechsel aus Sonne und Wolken, wobei es meist trocken bleibt und die Temperatur 30 Grad HUUHLFKW $XI 0LWWZRFK NRPPHQ HWZDV 5HJHQ DXI

Es soll ja welche geben, die sich rundum wohl fühlen, wenn sie nur im Bikini oder in der Badehose rumlaufen. Im Schwimmbad ist wenig Stoff durchaus nützlich – aber abseits des Beckens kann das manchmal auch recht anstrengend sein. Es gibt wohl nichts Unangenehmeres, als sich mit nassem Bikini auf einen Plastikstuhl zu setzen, wenn heisse Pommes auf dem nackten Oberschenkel landen oder einem die Cola ins knapp bedeckte Dekolleté läuft. Ja, Sie haben es erraten: der Bikini und ich – eine Hassliebe.

Badeklamotten gehören für mich deshalb definitiv an den Strand oder Pool, auf der Strasse sollte man sich keinesfalls darin blicken lassen und schon gar nicht in der Kirche.

Zwei Touristen haben aber genau das neulich in Italien getan. Ob sie nicht mehr Stoff zur Hand oder nur keinen Anstand hatten, ist nicht überliefert. Ein Gotteshaus so zu besuchen, wie man sich am Strand räkelt, ist einfach nur unanständig. Und keine, wirklich gar keine Ausrede kann man hier gelten lassen.

Vor Gott sind alle gleich? Ja, aber bitte angezogen.

PR PROGNOSEN OGNOSEN WALLIS WALLIS Dienstag Dienstag

Am Wochenbeginn erreicht uns wieder warme Sommerluft aus Spanien, am Dienstag überwiegt GHU (LQöXVV HLQHV +RFKV Auf Mittwoch zieht wieder eine Gewitterstörung über die Alpennordseite KLQZHJ

Aussichten

renz aus dem Ausland. Der Bundesrat sagte, es gelte Handelshemmnisse zu vermeiden und ging nicht weiter auf die Worte Queloz’ ein.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda wollte sich der Magistrat auch nicht äussern. Ein Postulat zu der Frage ist hängig. Ständerätin Anne Seydoux-Christe (CVP/JU) verlangt darin, alle WTO-kompatiblen Massnahmen zur Einschränkung der Pferde-Importe zu prüfen. | sda

Sorgen wegen Pferde-Importen

Wetterlag e e

Am Montag wird es sehr sonnig und auch wieder sommerlich warm mit KDUPORVHQ 4XHOOZRONHQ Daraus entstehen ab Nachmittag besonders in den Bergen einzelne 6FKDXHU XQG *HZLWWHU Der Wind weht schwach bis mässig aus westlicher 5LFKWXQJ

AUSSERDEM

16

5 km h

Saas-Fee

km h

Verbier 7

6

17

17

10 km h

10 km h

Zermatt 7

18

20 km h

SONNE S ONNE UND MOND

PROFIL PR OFIL

? n? en errzze me hm nsscch hn ah Za Z

1815.ch 1815.ch

m ü. M. 4000

aktuelle Notfalldienst-Nummern auf 1815.ch SCHWEIZ HEUTE

Heute

Morgen

1

2

Aufgang 06:27 Aufgang:

3000

6

9

2000 00

14

17

1000

25

29

14. Aug.

SCHADSTOFFE S CHADSTOFFE Untergang 20:38

Untergang: 13:51

21. Aug.

29.

5. Sep.

Ozon Grenzwert für Stundenmittel: 120 µg/m3

Sitten

85

Eggerberg

84

Brigerbad

78

EUROPA HEUTE Schaffhausen 13

Basel 14

22

St. Gallen 13

27

22

Zürich 14

25 Chur

Bern 12

14

26

26

Interlaken Lausanne 15 Genf

Wetter aktuell 0900 162 111 Spezialwetterbericht (Fr. 1.20/Min.)

14

25

14

St. Moritz

25

5

17

Bellinzona 26

18

26

Kaltfront Warmfront Mischfront

_i‘hif 17

Y¢‹}'4d¤y'¢yfl U£4EJB4U«{«'“4‹¥¤4HD4^u|¤y⁄4'“u¤v4xy¤4_}⁄{4¥z4f¥w¡Ì⁄Ìf¥¢¢

]£4{¥¢xy⁄y⁄4_ˆz}{ Y}⁄4Vy'«w|4}⁄4[¤uwy¢u⁄xB4HD4^u|¤y4⁄uw|4xy£4h¥x ‹¥⁄4Y¢‹}'4d¤y'¢yfl@4xy£4_}⁄{4¥z4f¥w¡4Ò⁄Ò4f¥¢¢

VON STEFAN KÜNZLI, MEMPHIS

Y

'4›u¤4'w|¥⁄4{y{y⁄4a¥¤{y⁄ }⁄4 [¤uwy¢u⁄xB4 Ãgw|u“–@4 }w| {y|y4 ~y“–“4 }⁄'4 Vuxy–}££y¤ «⁄x4 ¢y'y4 x¥¤“Ç@4 'u{“y4 Y¢‹}' –«4'y}⁄y¤4jy¤¢¥v“y⁄4[}⁄{y¤ U¢xy⁄B4g}y4'w|¢}yz4y}⁄B4Y¢‹}' |u““y4 'y}⁄y⁄4 “ˆ{¢}w|y⁄4 buw|“w¥w¡“u}¢ £}“4 gyw¥⁄u¢@4 d¢uw}xfl¢@4 ju¢£}x@4 h«⁄u¢ «⁄x4Xy£y¤¥¢4y}⁄{y⁄¥££y⁄4«⁄x4buw|A 'w|«v4 u⁄{yz¥¤xy¤“B4 Y¤4 ¡¢u{“y4 øvy¤ nu|⁄'w|£y¤–y⁄4«⁄x4›¥¢¢“y4y¤'“4›}yxy¤ «£4 EM4 i|¤4 u«z'“y|y⁄B4 U¢'4 [}⁄{y¤4 «£ EGBGD4i|¤4u«z›uw|“y4«⁄x4}⁄'4Vuxy–}£A £y¤4 {}⁄{@4 ¢u{4 x¥¤“4 Y¢‹}'4 }⁄4 'y}⁄y£4 Y¤A v¤¥w|y⁄y⁄4u£4V¥xy⁄B4X}y4{¥¢xy⁄y4dflA ~u£u|¥'y4 |y¤«⁄“y¤{y–¥{y⁄B4 ^yxy4 \}¢zy ¡u£4–«4'ƒˆ“B4Xy¤4_}⁄{4›u¤4“¥“B \y¤–}⁄zu¤¡“4 ¢u«“y“y4 x}y4 ¥zz}–}y¢¢y4 X}uA {⁄¥'yB4 n›y}zy¢4 u⁄4 xy¤4 ¥zz}–}y¢¢y⁄4 jy¤'}A ¥⁄4 zø|¤“y⁄4 –«4 y}⁄y¤4 fy}|y4 ‹¥⁄4 uv'“¤«A 'y⁄4h|y¥¤}y⁄B4\y«“y4}'“4£u⁄4'}w|4›y}“A {y|y⁄x4 y}⁄}{@4 xu''4 Y¢‹}'4 cƒzy¤4 'y}⁄y' X¤¥{y⁄A4«⁄x4huv¢y““y⁄¡¥⁄'«£'4›«¤xyB U¢¢y}⁄4 }⁄4 'y}⁄y£4 h¥xy'~u|¤4 '¥¢¢4 }|£ 'y}⁄4 U¤–“4 ¤«⁄x4 ED4DDD4 ayx}¡u£y⁄“y ‹y¤'w|¤}yvy⁄4|uvy⁄B4ÃY¤4⁄}££“4d}¢¢y⁄@ «£4 'w|¢uzy⁄4 –«4 ¡Œ⁄⁄y⁄B4 d}¢¢y⁄@4 «£ ›uw|4 –«4 ›y¤xy⁄B4 d}¢¢y⁄@4 «£4 u«z4 x}y h¥}¢y““y4 {y|y⁄4 –«4 ¡Œ⁄⁄y⁄@4 «⁄x4 d}¢¢y⁄@ «£4 ⁄}w|“4 £y|¤4 u«z4 x}y4 h¥}¢y““y4 {y|y⁄ –«4 £ø''y⁄B4 gy}⁄4 c¤{u⁄}'£«'4 z«⁄¡“}¥A ⁄}y¤“4 ⁄}w|“@4 ›}y4 xy¤4 y}⁄y'4 ⁄¥¤£u¢y⁄ ay⁄'w|y⁄B4 X}y4 d}¢¢y⁄4 ⁄y|£y⁄4 }|£4 x}y U¤vy}“4 uvÇ@4 'w|¤}yvy⁄4 z¤ø|y¤y4 U⁄{yA '“y¢¢“y4 }£4 V«w|4 ÃY¢‹}'4 Ì4 k|u“4 |uƒƒyA ⁄yxSÇ4¡«¤–4‹¥¤4'y}⁄y£4Uv¢yvy⁄B

Elvis war der erste Superstar der Pop- und Rockkultur. Aber auch das erste Versuchskaninchen, das erste Opfer der PopIndustrie.

1957 kaufte Elvis Presley Graceland am Rande von Memphis und zog mit seinen Eltern ein. 20 Jahre später starb er hier.

MICHAEL OCHS ARCHIVES/GETTY IMAGES

HD4 ^u|¤y4 ⁄uw|4 'y}⁄y£4 h¥x4 y¤}⁄⁄y¤“ x}y4 g“ux“4 ay£ƒ|}'4 }£4 V«⁄xy''“uu“ hy⁄⁄y''yy4 u⁄4 xy⁄4 _}⁄{4 ¥z4 f¥w¡4Ò⁄Ò4f¥¢¢ <'}y|y4 V¥fi=B4 \}y¤@4 }⁄4 xy⁄4 ¢y{y⁄xˆ¤y⁄ g«⁄Ag“«x}¥'4u⁄4xy¤4i⁄}¥⁄4U‹y⁄«y@4›«¤A xy4y¤4}£4^«⁄}4EMIG4y⁄“xyw¡“B4\}y¤4¢yv“y y¤4 ‹¥⁄4 EMIK4 v}'4 –«4 'y}⁄y£4 h¥x4 }⁄4 xy¤ gøx'“uu“y⁄Aj}¢¢u4Ã[¤uwy¢u⁄xÇ4u£4fu⁄xy xy¤4 g“ux“B4 \}y¤@4 }⁄4 x}y'y£4 ›y}“¢ˆ«z}{y⁄ U⁄›y'y⁄@4 |u“4 '}w|4 Y¢‹}'4 'y}⁄4 y}{y⁄y' fy}w|4{y'w|uzzy⁄B4\}y¤4|y¤¤'w|“y4y¤4«⁄A y}⁄{y'w|¤ˆ⁄¡“@4|}y¤4¤y{}y¤“y4y¤4uv'¥¢«“@ |}y¤4›u¤4y¤4_Œ⁄}{B du¤ux¥fiN4 g«ƒy¤'“u¤4 Y¢‹}'4 vy–¥{4 [¤uA wy¢u⁄x4 }£4 Z¤ø|¢}⁄{4 EMIK4 £}“4 'y}⁄y⁄4 Y¢A “y¤⁄@4 «£4 x}y4 Zu⁄£u''y⁄4 zy¤⁄–«|u¢“y⁄B Y¤4 'w|}¤£“y4 '}w|4 ‹¥⁄4 xy¤4 U«''y⁄›y¢“ |y¤£y“}'w|4 uvB4 \y«“y4 }'“4 xu'4 U⁄›y'y⁄ {y⁄u«4 xu'4 [y{y⁄“y}¢@4 y}⁄4 d}¢{y¤¥¤“4 zø¤ x}y4 Zu⁄'B4 b«¤4 xu'4 ky}''y4 \u«'4 }⁄4 kuA '|}⁄{“¥⁄4 }'“4 ⁄¥w|4 vy{y|¤“y¤B4 JDD4DDD Vy'«w|y¤4'}⁄x4y'4ƒ¤¥4^u|¤@4x}y4|uƒƒ}{y KD4 X¥¢¢u¤4 vy–u|¢y⁄@4 «£4 y}⁄y⁄4 Y}⁄v¢}w¡ }⁄4xu'4v}–u¤¤y4‘yvy⁄4xy'4‹y¤'“¥¤vy⁄y⁄ _}⁄{4 –«4 y¤|u'w|y⁄B4 h¤¥“–xy£4 ¢¥|⁄“4 y' '}w|B4b}w|“4⁄«¤4zø¤4Y¢‹}'AZu⁄'B X}y4}⁄“y¤u¡“}‹y4}duxAh¥«¤4zø|¤“4x«¤w| x}y4 k¥|⁄¤ˆ«£y4 «⁄x4 _øw|y4 xy'4 \u«A 'y'@4 x«¤w|4 xu'4 }£4 _y¢¢y¤4 {y¢y{y⁄y4 V}¢A ¢u¤x–}££y¤4£}“4Vu¤4«⁄x4xy⁄4|y¢¢{y¢vy⁄ Zy¤⁄'y|¤u«£B4 _¥££y⁄“u¤y4 «⁄x4 [yA 'w|}w|“y⁄4«£4Y¢‹}'4¤y}w|y¤⁄4xy⁄4f«⁄xA {u⁄{4 u⁄B4 a}“4 'y}⁄y¤4 IKy¤4 au{⁄«£4 '¥¢¢ y¤4 }££y¤4 ›}yxy¤4 u«z4 'y}⁄y4 Zy¤⁄'y|y¤ {y'w|¥''y⁄4|uvy⁄@4›y⁄⁄4}|£4xu'4{yv¥A “y⁄y4 d¤¥{¤u££4 £}''z}y¢B4 Ãky⁄⁄4 y¤ 'w|¢yw|“y4‘u«⁄y4|u““y4«⁄x4~y£u⁄x4VyA '“}££“y⁄4}£4Zy¤⁄'y|y⁄4'u|4¥xy¤4y“›u' ⁄}w|“4 ‹y¤'“u⁄x@4 £«''“y4 £u⁄4 xu£}“ ¤yw|⁄y⁄@4 xu''4 y¤4 u«z4 xy⁄4 V}¢x'w|}¤£ 'w|¥''B4Y¤4x«¤z“y4xu'@4y¤4›u¤4Y¢‹}'Ç@4y¤A –ˆ|¢“4 'y}⁄y4 YfiAZ¤u«4 d¤}'w}¢¢u4 d¤y'¢yfl@ Û}¤4‹y¤'w|¢}''y⁄4'w|¥⁄4'¥4y}⁄}{y4Zy¤⁄A 'y|{y¤ˆ“yB4 Y¢‹}'4 ›u¤4 ¡¥£ƒ¢}–}y¤“@4 uvy¤ {¢y}w|–y}“}{4u«w|4y}⁄zuw|4{y'“¤}w¡“B4Zø¤A ›u|¤4y}⁄4y}⁄–}{u¤“}{y¤4W|u¤u¡“y¤BÇ \Œ|yƒ«⁄¡“4 }£4 Y¤x{y'w|¥''4 ‹¥⁄4 [¤uA wy¢u⁄x4 }'“4 xy¤4 ¢y{y⁄xˆ¤y4 ^«⁄{¢y4 f¥¥£B a}“4 'y}⁄y£4 {¤ø⁄y⁄4 hyƒƒ}w|@4 xy⁄4 yfi¥“}A 'w|y⁄4dz¢u⁄–y⁄4«⁄x4h}y¤y⁄4}'“4xu'4n}£A

Streaming-Dienst

gƒ¥“}zfl4'“u¤“y“ gw|›y}–y¤4d¢ufl¢}'“

£y¤4 ‹¥⁄4 Y¢‹}'Ò4 ‘}yv¢}⁄{'AZy¤}y⁄–}y¢4 \uA ›u}}4 }⁄'ƒ}¤}y¤“B4 ]⁄4 x}y'y¤4 y}⁄–}{u¤“}{y⁄ X'w|«⁄{y¢u“£¥'ƒ|ˆ¤y4 |u“4 y¤4 }£4 Zyv¤«A u¤4 «⁄x4 c¡“¥vy¤4 EMKJ4 'y}⁄y4 vy}xy⁄4 ¢y“–A “y⁄4 U¢vy⁄4 ÃZ¤¥£4 Y¢‹}'4 d¤y'¢yfl4 V¥«¢yA ‹u¤x@4 ay£ƒ|}'@4 hy⁄⁄y''yyÇ4 «⁄x4 Ãa¥¥A xfl4 V¢«yÇ4 u«z{y⁄¥££y⁄B4 X}y4 {y›u¢“}{y _}“'w|AYfiƒ¢¥'}¥⁄4 ‹¥⁄4 [¤uwy¢u⁄x4 vyA –y«{“4 Y¢‹}'Ò4 yfi–y⁄“¤}'w|y4 U¤“@4 'y}⁄y⁄ u«'{yzu¢¢y⁄y⁄4[y'w|£uw¡@4'y}⁄4Z¢u}¤4zø¤ xu'4 U«''y¤{y›Œ|⁄¢}w|y4 «⁄x4 xy⁄4 \u⁄{ –«£4cƒ«¢y⁄“y⁄4«⁄x4‰vy¤“¤}yvy⁄y⁄B X}y4 ¥vy¤y4 Y“u{y4 }'“4 {y'ƒy¤¤“B4 Y}⁄ '“¤y⁄{4 {y|ø“y“y'4 [y|y}£⁄}'B4 U«w|4 –« 'y}⁄y⁄4‘yv–y}“y⁄4x«¤z“y⁄4'}w|4[ˆ'“y4⁄}y ¥vy⁄4 u«z|u¢“y⁄B4 h¥w|“y¤4 ‘}'u4 au¤}y d¤y'¢yfl4|u“4u¢'4Y}⁄–}{y4n«{u⁄{4–«£4\y}A ¢}{“«£4 }|¤y'4 ju“y¤'B4 \}y¤4 '¥¢¢4 u¢¢y'4 '¥ vy¢u''y⁄4 ›¥¤xy⁄4 'y}⁄@4 ›}y4 y'4 ›u¤B4 cv xu'4¢y“–“y4[y|y}£⁄}'4‹¥⁄4Y¢‹}'4~y4{y¢øzA “y“4›}¤xS Y}⁄x¤øw¡¢}w|4 }'“4 u«w|4 xu'4 a«'y«£ £}“4 'y}⁄y⁄4 [¥¢xy⁄y⁄4 gw|u¢¢ƒ¢u““y⁄4 '¥A ›}y4‹¥¤4u¢¢y£4xy¤4ku{y⁄ƒu¤¡4£}“4øvy¤ FD4 U«“¥'4 «⁄x4 £¥“¥¤}'}y¤“y⁄4 Zu|¤–y«A {y⁄N4 f¥¢¢'Af¥flwyA4 «⁄x4 ay¤wyxy'AVy⁄–A ‘}£¥«'}⁄y⁄@4 y}⁄4 EMKIy¤4 X}⁄¥4 Zy¤¤u¤}@ y}⁄4 EMIJy¤4 Wux}¢¢uw4 Y¢x¥¤ux¥4 Wuv¤}¥@ y}⁄4 ^¥|⁄AXyy¤yAh¤u¡“¥¤@4 xy¤4 vy¤ø|£“y g“«“–4 V¢uw¡|u›¡4 '¥›}y4 ⁄u“ø¤¢}w|4 xy¤ }¡¥⁄}'w|y4d}⁄¡4Wux}¢¢uwB ky¤4 y}⁄y⁄4 j]dAn«'w|¢u{4 vy–u|¢“@ ¡u⁄⁄4u«w|4}⁄4x}y4vy}xy⁄4}⁄x}‹}x«y¢¢4u«'A {y'“u““y“y⁄4 Y¢‹}'AZ¢«{–y«{y4 }£4 j¥¤{u¤A “y⁄4 '“y}{y⁄B4 ]⁄4 xy⁄4 ¡¢y}⁄y⁄4 ‘¥w¡|yyx ^y“'“u¤4 Ã\¥«⁄x4 X¥{4 ]]Ç4 '¥›}y4 x}y4 yfi“¤uA ‹u{u⁄“y¤y4Ñ}'u4au¤}yÇB4g}y4y⁄“|ˆ¢“4–›y} k¥|⁄–}££y¤@4 y}⁄y⁄4 _¥⁄zy¤y⁄–¤u«£@ y}⁄4–›y}“y'4k¥|⁄–}££y¤@4‹y¤{¥¢xy“y4g}A w|y¤|y}“'{«¤“y⁄@4jy¢¥«¤'¢yxy¤'“ø|¢y@4¢yA xy¤vy–¥{y⁄y4h}'w|y4«⁄x4y}⁄4£}“4FHA_uA ¤u“A[¥¢x4vy'y“–“y'4ku'w|vyw¡y⁄B ‰vy¤4 xu'4 fuw§«y“vu¢¢A[yvˆ«xy4 «⁄x xy⁄4 ayx}“u“}¥⁄'{u¤“y⁄4 {y¢u⁄{“4 £u⁄ 'w|¢}y''¢}w|4 –«£4 d¤}‹u“{¤uv4 ‹¥⁄4 Y¢‹}' d¤y'¢yfl@4 ›¥4 x}y4 h¥«¤4 y⁄xy“B4 U⁄4 y}⁄y£ gƒ¤}⁄{v¤«⁄⁄y⁄4 {y¢y{y⁄@4 y¤}⁄⁄y¤“4 y}⁄ ‘}y{y'“y}⁄4u⁄4Y¢‹}'4Uu¤¥⁄4d¤y'¢yflB4‘}⁄¡' xu⁄yvy⁄4 'y}⁄y4 [¤¥''£«““y¤4 a}⁄⁄}y auy@4¤yw|“'4'y}⁄4ju“y¤4jy¤⁄¥⁄4«⁄x4'y}A ⁄y4a«““y¤4[¢uxfl'B a}“4 y}⁄y¤4 a}'w|«⁄{4 u«'4 Zu'–}⁄u“}¥⁄ «⁄x4 [¤u«y⁄4 ‹y¤¢ˆ''“4 xy¤4 Vy'«w|y¤4 x}y d}¢{y¤'“ˆ““y4 [¤uwy¢u⁄x@4 x}y4 ¢ˆ⁄{'“4 –«4 y}A ⁄y¤4 |¥w|4 ¡¥££y¤–}y¢¢y⁄4 Y¢‹}'AZuv¤}¡ £}“4fy'“u«¤u⁄“'4«⁄x4[}z“Ag|¥ƒ'4‹y¤¡¥£A £y⁄4 }'“B4 X}y4 h¥«¤4 x«¤w|4 [¤uwy¢u⁄x4 }'“ uvy¤4 u«w|4 u«z'w|¢«''¤y}w|B4 k}y4 ¡y}⁄ n›y}“y¤4|u“4Y¢‹}'4}⁄4xy⁄4IDy¤A^u|¤y⁄4xy⁄ {y'y¢¢'w|uz“¢}w|y⁄4 ku⁄xy¢4 ‹y¤¡Œ¤ƒy¤“B Y¤4 zø|¤“y4 –«'u££y⁄@4 ›u'4 ‹¥¤|y¤4 zy}⁄ 'ˆ«vy¤¢}w|4 {y“¤y⁄⁄“4 ›«¤xyN4 'w|›u¤–y¤ [¥'ƒy¢4 «⁄x4 f|fl“|£4 u⁄x4 V¢«y'4 «⁄x ›y}''y¤4 W¥«⁄“¤flB4 Y¤4 |u“4 xy⁄4 d«¢'4 y}⁄y¤ ¤yvy¢¢}'w|y⁄4 ^«{y⁄x4 {y'ƒø¤“@4 x}y4 '}w| y}⁄{yy⁄{“4zø|¢“4«⁄x4'}w|4‹¥⁄4_¥⁄‹y⁄“}¥A ⁄y⁄4 xy'4 ¡¥⁄'y¤‹u“}‹y⁄4 U£y¤}¡u4 vyz¤y}A y⁄4›¥¢¢“yB4]⁄4y}⁄y¤4ny}“4xy¤4{y}'“}{y⁄4Y¤A

DIE ELVIS-WOCHE ●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

Memphis feiert Memphis, jene Stadt, die wie keine andere die Geschichte des Blues, des Rock ’n’ Roll und des Soul prägte, zelebriert den Todestag ihres berühmten Sohnes jährlich. In diesem Jahr, zum 40. Todestag, sogar eine Woche lang in mehr als 30 Veranstaltungen.

Es gibt Filmvorführungen, Diskussionsrunden, einen Elvis-Lauf, Sonderausstellungen, eine Zusammenkunft von Songwritern, die für Elvis komponiert haben und einen Wettbewerb mit Elvis-Imitatoren. Priscilla Presley, Weggefährten und Überraschungsgäste werden auftreten. Ein Sinfonieorchester spielt seine Songs.

Heute Dienstagabend werden vor Graceland Tausende von Fans mit Kerzen ihrem Idol gedenken und am Todestag, am 16. August, wird er «wieder belebt». Bei «Elvis live in Concert» wird seine Stimme aus Originalaufnahmen mit Livemusik gemischt.

Die Elvis-Maschinerie läuft auf Hochtouren und das Tourismusbüro Memphis erwartet einen Besucherrekord.

Graceland dürfte gestürmt werden wie damals vor 40 Jahren, als Zehntausende Elvis-Fans das Anwesen selbst über Nacht belagerten und Hundertausende den Sarg mit ihrem Idol zum Grab begleiteten.

'“u¤¤«⁄{@4 xy¤4 d¤øxy¤}y4 «⁄x4 ‘«'“zy}⁄xA ¢}w|¡y}“4 y¤'w|ø““y¤“y4 Y¢‹}'4 xu'4 {y'y¢¢A 'w|uz“¢}w|y4 ‘yvy⁄4 }⁄4 xy⁄4 igU4 «⁄x4 ›u¤ xy¤4 i¤A_⁄u¢¢4 y}⁄y¤4 {¢¥vu¢y⁄4 d¥ƒA_«¢“«¤B f¥w¡4Ò⁄Ò4f¥¢¢4 ›u¤4 £y|¤4 u¢'4 y}⁄y4 ⁄y«y _«⁄'“z¥¤£B4Y¤4›u¤4y}⁄4‘yvy⁄'{yzø|¢B Y¢‹}'4 ›u¤4 xy¤4 y¤'“y4 g«ƒy¤'“u¤4 xy¤ d¥ƒA4 «⁄x4 f¥w¡¡«¢“«¤B4 Uvy¤4 u«w|4 xu' y¤'“y4jy¤'«w|'¡u⁄}⁄w|y⁄@4xu'4y¤'“y4cƒA zy¤4xy¤4d¥ƒA]⁄x«'“¤}yB4]⁄4[¤uwy¢u⁄x4¤}yA {y¢“y4 y¤4 '}w|4 |y¤£y“}'w|4 ‹¥⁄4 xy¤4 U«'A 'y⁄›y¢“4 uvB4 Y'4 ›u¤4 y}⁄4 {¥¢xy⁄y¤4 _ˆz}{B X}y4h¥«¤4£uw|“4xy«“¢}w|@4›}y4›y}“4'}w| Y¢‹}'@4 xy¤4 y|y£u¢}{y4 ‘u'“›u{y⁄zu|¤y¤@ ‹¥⁄4'y}⁄y¤4Vu'}'4«⁄x4xy£4d«¢'4xy¤4ny}“ y⁄“zy¤⁄“4|u“B4gw|¥⁄4Y⁄xy4xy¤4JDy¤A^u|A ¤yB4 a}“4 xy¤4 \}ƒƒ}yA_«¢“«¤4 ¡¥⁄⁄“y4 Y¢‹}' {u¤4 ⁄}w|“'4 u⁄zu⁄{y⁄4 «⁄x4 ›u¤⁄“y4 d¤ˆ'}A xy⁄“4 f}w|u¤x4 b}fi¥⁄4 }⁄4 y}⁄y£4 V¤}yz4 ‹¥¤ X¤¥{y⁄@4 z¤y}y¤4 ‘}yvy4 «⁄x4 Zy£}⁄}'£«'B j¥¤4 xy⁄4 U«'›øw|'y⁄4 ~y⁄y¤4 [y{y⁄¡«¢A “«¤@4 x}y4 y¤4 y}⁄'“4 u⁄zø|¤“yB4 Y¤4 '¥¢¢4 '}w| '¥{u¤4u¢'4ZV]AU{y⁄“4vy›¥¤vy⁄4|uvy⁄B Xu'4 y¤'“y4 {¤¥''y4 d¥ƒ}x¥¢4 }'“4 cƒzy¤ 'y}⁄y'4f«|£'4{y›¥¤xy⁄B4Y'4|u“4}|⁄4–« y}⁄y£4u⁄xy¤y⁄4ay⁄'w|y⁄4{y£uw|“B4Y¢A ‹}'4 |u“4 '}w|4 uvy¤4 ⁄}w|“4 ⁄«¤4 ‹¥⁄4 'y}⁄y⁄ Zu⁄'4 y⁄“zy¤⁄“@4 '¥⁄xy¤⁄4 –«¢y“–“4 u«w| ‹¥⁄4 xy¤4 fyu¢}“ˆ“4 «⁄x4 ‹¥£4 ‘yvy⁄B4 n«A ¤øw¡4v¢y}v“4a}“¢y}xB

Pilgerort für Fans: Das Grab von Elvis im Garten.

KEYSTONE

[¥¥x4 by›'4 zø¤4 x}y4 gw|›y}–y¤4 a«'}¡'–yA ⁄yB4 Xy¤4 'w|›yx}'w|y4 a«'}¡Ag“¤yu£}⁄{A 'y¤‹}wy4gƒ¥“}zfl4›}¢¢4'y}⁄4gw|›y}–y¤4U⁄{yA v¥“4uv4xy£4FIB4U«{«'“4|y¢‹y“}'}y¤y⁄B4[yA ƒ¢u⁄“4'}⁄x4–«⁄ˆw|'“4‹}y¤4'ƒy–}y¢¢y4d¢ufl¢}'A “y⁄4 zø¤4 x}y4 gw|›y}–B4 ]⁄4 xy⁄4 d¢ufl¢}'“y⁄ Ãh¥ƒ4\}“'4gw|›y}–Ç4«⁄x4Ãby›4a«'}w4Z¤}A xufl4 gw|›y}–Ç4 ›y¤xy⁄4 gw|›y}–y¤4 «⁄x4 }⁄A “y¤⁄u“}¥⁄u¢y4 _ø⁄'“¢y¤4 {y£}'w|“4 ‹y¤“¤y“y⁄ 'y}⁄B4Ãgw|›}}–4fuƒÇ4›}x£y“4'}w|4xy«“'w|A 'ƒ¤uw|}{y£4\}ƒA\¥ƒ4u«'4xy¤4gw|›y}–@4}⁄ Ãg›}''4 auxyÇ4 z}⁄xy⁄4 gw|›y}–y¤4 _ø⁄'“¢y¤ {y⁄¤yA4 «⁄x4 'ƒ¤uw|øvy¤{¤y}zy⁄x4 y}⁄y d¢u““z¥¤£B4 X}y4 d¢ufl¢}'“y⁄4 ›y¤xy⁄4 u«z4 xy¤ g“u¤“'y}“y4«⁄x4«⁄“y¤4ÃV¤¥›'yÇ4}⁄4xy¤4Uƒƒ ƒ¤¥£}⁄y⁄“4ƒ¢u“–}y¤“B ]£4 [y{y⁄'u“–4 y“›u4 –«£4 _¥⁄¡«¤¤y⁄A “y⁄4Uƒƒ¢y4a«'}w4{uv4y'4vy}£4au¤¡“zø|A ¤y¤4gƒ¥“}zfl4<au¤¡“u⁄“y}¢4‹¥⁄4£y|¤4u¢'4LD d¤¥–y⁄“4 }⁄4 xy¤4 gw|›y}–=4 v}'|y¤4 ¡y}⁄y £u''{y'w|⁄y}xy¤“y4 d¢u““z¥¤£@4 x}y4 u«z xy⁄4 gw|›y}–y¤4 au¤¡“4 «⁄x4 xy⁄4 gw|›y}A –y¤4 b«“–y¤4 uv{y'“}££“4 ›u¤B4 Y¤'“4 ¤yw|“ ¡y}⁄y4 d¢ufl¢}'“@4 x}y4 ⁄«¤4 gw|›y}–y¤4 by«A |y}“y⁄4u«z¢}'“y“4«⁄x4y£ƒz}y|¢“B4U«w|4vy} Uƒƒ¢y4a«'}w4⁄}w|“B4g¥⁄{'4‹¥⁄4gw|›y}–y¤ a«'}¡y¤⁄4 zy|¢“y⁄4 u«z4 xy⁄4 gƒ¥“}zflAd¢uflA ¢}'“'B4 X}y'y4 d¢ufl¢}'“'4 'ƒ}y¢y⁄4 |y«“y4 uvy¤ vy}4xy¤4‘u⁄w}y¤«⁄{4‹¥⁄4g¥⁄{'4y}⁄y4y⁄“A 'w|y}xy⁄xy4 f¥¢¢yB4 \}y¤4 ›y¤xy⁄4 ⁄y«y g¥⁄{'4‹¥¤{y'“y¢¢“4«⁄x4x}y4\}“'4{y£uw|“B ky¤4 u«z4 xy⁄4 d¢ufl¢}'“'4 ⁄}w|“4 u«z{yzø|¤“ ›}¤x@4 |u“4 ¡u«£4 y}⁄y4 W|u⁄wy4 u«z4 y}⁄y W|u¤“ƒ¢u“–}y¤«⁄{B

_u«£4gw|›y}–y¤4\}“' X}y4 Z¥¢{y4 x}y'y¤4 X}'¡¤}£}⁄}y¤«⁄{N4 ]⁄ xy¤4 y¤'“y⁄4 ^u|¤y'|ˆ¢z“y4 FDEK4 |u“4 ¡y}⁄ y}⁄–}{y¤4gw|›y}–y¤4g¥⁄{4x}y4h¥ƒ4ED4xy¤ gw|›y}–y¤4\}“ƒu¤uxy4y¤¤y}w|“B4b«¤4{y¤uA xy4 –›y}4 <ÃY£ƒ}¤yÇ4 ‹¥⁄4 KK4 V¥£vufl g“¤yy“4«⁄x4Ãa}'4\««'4x}'4\««'Ç=4'w|uzzA “y⁄4y'4}⁄4x}y4h¥ƒ4FD4«⁄x4⁄«¤4EE4g¥⁄{'4}⁄ x}y4 h¥ƒ4 IDB4 U«w|4 }⁄4 x}y'y¤4 k¥w|y 'w|uzz“y4 y'4 ⁄«¤4 {y¤uxy4 y}⁄4 gw|›y}–y¤ g¥⁄{4}⁄4x}y4h¥ƒ4EDD4xy¤4gw|›y}–y¤4g}⁄{A ¢yA\}“ƒu¤uxyN4 Xy¤4 ‘u“}⁄Ag¥⁄{4 Ãg}⁄{4 h}Ç ‹¥⁄4 ‘¥w¥4 Y'w¤}“¥@4 xy£4 gw|›y}–y¤4 £}“ ¡¥¢«£v}u⁄}'w|y⁄4k«¤–y¢⁄B

dy¤'ƒy¡“}‹y4zø¤4gw|›y}–y¤4a«'}¡

Billard-Zimmer mit drapierten, gemusterten Stoffen an Wand und Decke.

SHUTTERSTOCK

a}“4xy⁄4gw|›y}–y¤4d¢ufl¢}'“'4›}¤x4xy'A |u¢v4 ~y“–“4 y}⁄y4 ¡¤u''y4 Vy⁄uw|A “y}¢}{«⁄{4 ‹¥⁄4 gw|›y}–y¤4 a«'}¡4 vy|¥A vy⁄B4 Xy¤4 V¤u⁄w|y⁄‹y¤vu⁄x4 ]Zd] gw|›y}–4 |u““y4 x}y'y⁄4 gw|¤}““4 }⁄4 xy¤ jy¤{u⁄{y⁄|y}“4{yz¥¤xy¤“@4«£4x}y4W|u⁄A wy⁄{¢y}w||y}“4 |y¤–«'“y¢¢y⁄B4 Xy£y⁄“A 'ƒ¤yw|y⁄x4 ƒ¥'}“}‹4 ¤yu{}y¤“y4 ]Zd]A[yA 'w|ˆz“'zø|¤y¤4‘¥¤y⁄–4\uu'N4ÃX}y'4}'“4y}A ⁄y4 {«“y4 buw|¤}w|“4 zø¤4 u¢¢y4 gw|›y}–y¤ ‘uvy¢'4 «⁄x4 a«'}¡y¤4 «⁄x4 y}⁄4 ›}w|“}{y¤ gw|¤}““4u«z4xy£4ky{4–«¤4jy¤vy''y¤«⁄{ xy¤4jy¤£u¤¡“«⁄{'£Œ{¢}w|¡y}“y⁄4zø¤4¢¥A ¡u¢y4 «⁄x4 ¤y{}¥⁄u¢y4 a«'}¡4 }£4 g“¤yuA £}⁄{'y{£y⁄“B4b«¤4y}⁄y4'“ˆ¤¡y¤y4fy{}¥A ⁄u¢}'}y¤«⁄{4 xy¤4 gy¤‹}wy'4 v}y“y“4 xy£ |}y'}{y⁄4 a«'}¡'w|uzzy⁄4 x}y4 dy¤'ƒy¡“}A ‹y@4u£4kuw|'“«£4xy'4g“¤yu£}⁄{£u¤¡A “y'4 “y}¢–«|uvy⁄B4 b}w|“4 –«¢y“–“4 }'“4 y}⁄ ƒ¤¥z}¢}y¤“y¤y'4 a«'}¡u⁄{yv¥“4 u«w|4 }£ ]⁄“y¤y''y4 xy¤4 _¥⁄'«£y⁄“}⁄⁄y⁄4 «⁄x _¥⁄'«£y⁄“y⁄BÇ FDEJ4vy“¤«{4xy¤4i£'u“–4xy¤4gw|›y}A –y¤4 a«'}¡¢uvy¢'4 £}“4 h¥⁄“¤ˆ{y¤⁄4 }£ g“¤yu£}⁄{'y{£y⁄“4 ¤«⁄x4 FG4 a}¢¢}¥⁄y⁄ Z¤u⁄¡y⁄@4x}y'4y⁄“'ƒ¤}w|“4FK4d¤¥–y⁄“4}|A ¤y'4[y'u£“«£'u“–y'B4STEFAN KÜNZLI

Neues zum 40. Todestag Zum 40. Todestag würdigen zwei Bücher den King of Rock ’n’ Roll vor allem in Bildern. «Wo waren Sie, als Elvis starb?» nähert sich dem jungen Elvis in Bilddokumenten von 1954 bis 1960. Schon in diesen sechs Jahren wird deutlich, wie stark sich der Jüngling in nur kurzer Zeit verändert. Umfassender nähert sich «Elvis – Die Legende» dem Phänomen Elvis Presley.

Bild und Text sind hier gleichberechtigt. Beleuchtet werden die verschiedenen Lebensstationen als Pionier des Rock ’n’ Roll in den 50er-Jahren, als Filmstar in den 60er-Jahren, als Entertainer sowie als Privatmann. Interessant ist, dass Elvis mit den Jahren auf immer grellere Reize setzt. Es ist ein Leben in permanentem Wandel.

Gillian G. Gaar: Elvis – die Legende, Hannibal Verlag, 192 Seiten, durchgehend bebildert.

NACHRICHTEN Dschungelatmosphäre im grünen Jungle Room.

HO

Winnetou 1 trotzt Wetterpech

Elvis Presley – Wo waren Sie, als Elvis starb? mit einem Text von Lester Bangs, 120 Seiten, 64 Abbildungen, Schirmer/Mosel Verlag.

CDs: Urs Wiesendanger & Friends : A Tribute To The King. Mit Viola Tami, Thierry Condor, Eve Gallagher, Jessy Howe, Ricardo Sanz (NiRo).

Elvis Presley: All The Best (1935 – 1977) Flashback.

Fernsehen: Glanz & Gloria, Spezialsendung zum 40.

Todestag von Elvis Presley. Mi, 16. August, 18.40 Uhr, SRF 1.

FREILICHTSPIEL

Das gelb dekorierte Fernsehzimmer im Untergeschoss.

STEFAN KÜNZLI

Obwohl man die regenfreien Vorstellungen «an einer Hand abzählen» konnte, ziehen die Organisatoren der Engelberger Freilichtinszenierung «Winnetou 1» positive Bilanz: 24 000 verkaufte Tickets – das bedeute eine schwarze Null. Vom 15. Juli bis 13. August 2017 wurden 25 Aufführungen gespielt, eine fiel wegen Unwetters aus, eine weitere wurde vor Schluss abgebrochen. Bei der Produktion beim Wasserfall, laut Veranstaltern «eine der grössten und schönsten Naturbühnen Europas», machten über ein Dutzend namhafter Schauspieler aus der Schweiz und Deutschland mit. Im Sommer 2018 soll «das Abenteuer weitergehen», so die Veranstalter. Das Freilichtspiel bringt eine beträchtliche touristische Wertschöpfung. (SDA)

Luzern/Region 5

MONTAG, 14. AUGUST 2017 / 20MINUTEN.CH

Winnetou wohl 2018 erneut in Engelberg ENGELBERG.

Die Organisatoren der Freilichtspiele in Engelberg ziehen positive Bilanz: Das grosse Freilichtspiel «Winnetou 1» ist gestern zu Ende gegangen. Insgesamt wurden 26 Vorstellungen aufgeführt, zu denen 24 000 Zuschauer strömten. «Bei schönerem Wetter wäre das Resultat bestimmt noch positiver ausgefallen», sagt Organisator Florian Nifeler. Die grosse Mehrheit der Besucher kam aus der Zentralschweiz zur rund 1,3 Millionen

Franken teuren Produktion.

Die Veranstalter sind sehr zufrieden. Im kommenden Jahr soll deshalb «Winnetou II» aufgeführt werden. Die deinitive Entscheidung wird Ende August fallen. Sicher ist: Die Bewilligung der Gemeinde Engelberg und die Rechte des Karl-May-Verlags gelten für fünf Jahre.

«Winnetou l» wurde zum 175. Geburtstag von Karl May als Schweizer Premiere gespielt. JAS

Bevor gefeiert werden konnte, mussten sich einige Raver von der Polizei kontrollieren lassen. KEYSTONE

Raver mussten sich in Goldau ilzen lassen

GOLDAU. Am Bahnhof führte die Polizei am Samstag eine RaverKontrolle durch: Dutzende Raver wurden dort auf Drogen gefilzt.

Die Kantonspolizei Schwyz und das Grenzwachtkorps nahmen die Street Parade am Samstag zum Anlass für einen klar fokussierten Einsatz beim Bahnhof Arth-Goldau: «Mehrere Dutzend Personen, die auf dem Weg an die Street Parade nach Zürich waren, wurden auf Betäubungsmittel kontrol-

liert», teilte die Polizei gestern mit. «Einige Trefer» hat man laut Pikettoizier Damian Meier gelandet: «Wir haben diverse Personen festgestellt, die in einem geringen Umfang Betäubungsmittel mit sich führten.»

Laut Meier ging es jedoch nicht darum, gezielt eingeleischte Raver hochzunehmen: «Wir haben mit zivilen Einsatzkräften sehr zurückhaltend und in einem geschützten Rahmen Kontrollen durchgeführt.» So verfügt die Polizei über einen Posten im Bahnhof, wo die Street-Parade-Gänger

kontrolliert werden konnten.

«Die meisten Kontrollierten konnten wir nach kurzer Zeit entlassen und ihnen ein schönes Fest wünschen. Es geht dabei nicht darum, die Festbesucher ‹zu plagen›. Unsere Einsatzkräfte haben aber ein gutes Gespür dafür, wo und bei welchen Personen Kontrollen Erfolg bringen könnten.»

Bei einem 31-Jährigen wurden über 40 Plastikbeutelchen mit unterschiedlichem Inhalt gefunden. Dabei handelt es sich mutmasslich um Speed und Ecstasy-Pillen. Der Deutsche wurde festgenommen. GWA

Aston Martin entwurzelt zwei Bäume – Fahrer tot

Der Fahrer wurde im Wrack eingeklemmt. KAPO AARGAU

OBERRÜTI. Ein Unfall zwischen Sins und Oberrüti hat in der Nacht auf gestern ein Todesopfer gefordert. Der Fahrer kam in einer Kurve von der Strasse ab, fuhr an einer Böschung in Verkehrstafeln und entwurzelte zwei Bäume, wie die Kapo Aargau gestern mitteilte. Der Aston Martin überschlug sich und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Der Fahrer wurde im Wrack eingeklemmt. Die Rettungskräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen. Die Identität des verstorbenen Mannes ist laut der Kapo Aargau noch nicht zweifelsfrei geklärt. Ein DNA-Test soll nun Klarheit darüber schafen. VRO

Das Freilichtspiel zum 175. Geburtstag Karl Mays war ein Erfolg. KEY

Töffahrer am Susten verletzt WASSEN.

Kurz nach 12 Uhr ist gestern in Wassen ein Töffahrer bei einem Aufahrunfall verletzt worden. Eine Fahrzeugkolonne war unterwegs Richtung Sustenpass, als sie beim Sustenbrüggli wegen eines Velofahrers abbremsen musste. In der Folge fuhr der Töffahrer auf das Heck eines Autos auf. Beim Sturz wurde der Mann verletzt und danach mit der Rega ins Spital gebracht. Die Sustenpassstrasse musste nach dem Unfall für rund eine Stunde gesperrt werden. GWA

ANZEIGE

WB

16

Mittwoch, 16. August 2017, Willisauer Bote, Nr. 63

ZAHL DES TAGES

DER

Schlusspunkt ONLINE

AUGENBLICK

willisauerbote.ch – Ihr Link zu ergänzenden Inhalten wie Videos, Fotoalben, Dossiers oder Blogs.

60 000 Besucherinnen und Besucher verzeichneten die diversen Veranstaltungen auf dem Heitere.

BODENBERG, MITTWOCH, 10.15 UHR

Melina Wenger* 5, 1.-Klässlerin, Altishofen

Der erste Schultag naht

Video: Das Heitere Open

Am 21. August ist dein erster Schultag. Freust du dich darauf?

Air hatte das Wetterglück dieses Jahr für einmal nicht vollumfänglich gepachtet.

Ausgerüstet musste man sein. Was darf bei einem Open Air auf keinen Fall in der Tasche fehlen? Genau diese Frage stellten wir den Festivalbesuchern.

Die Antworten inden Sie zusammengeschnitten auf unserer Facebookseite unter facebook.com/boettu.

Blog: Die Sommerserie 2017 ist beendet, die «Gipfelstürmer» haben Wanderschuhe und Trinklasche wieder gut zu Hause verstaut. Sechs verschiedene Berge bestiegen die Redaktoren und erlebten manch lustige Begegnung.

Haben Sie einen Gipfelsturm verpasst?

Kein Problem! Unter www.wb-sommerserie.com können Sie alles nachlesen.

Zu sehen sind auch viele Videos. Unter anderem ein musikalisches Ständchen auf der Chätzigerhöchi oder eine Sage vom Dagmerseller Chrüzberg.

WITZE DES TAGES

Ja, sehr. Meine Schwester Annina und mein Bruder Levin haben mir schon viel von der Schule erzählt.

DAS LETZTE WORT Bist du mit den Klassenkameraden bereits vertraut?

Die meisten Kinder kenne ich vom Pausenhof und den WIR-Anlässen.

Wir spielen in der Pause zusammen «Zinggi» und an den WIR-Anlässen nehmen alle vom Kindergarten bis in die sechste Klasse teil. Meine Freundin Alissa kommt ausserdem in die gleiche Klasse wie ich.

Julian Scherrer (links) und Markus Trachsel geniessen die feinen Rüebli direkt aus dem Gartenbeet.

Was sagt man zu einem Inder, der stolpert? «Fall nicht hindu.»

Trefen sich zwei Kerzen: «Was machst du heute Abend?» «Ich gehe aus.»

Unterhalten sich zwei Kerzen: «Ist Wasser eigentlich gefährlich?»

«Davon kannst du ausgehen.»

Was bekommt ein Kannibale wenn er zu spät zum Essen kommt? Die kalte Schulter.

deckten Archäologen nicht nur die erwarteten Reste einer ehemaligen Spitalkirche, sondern auch die eines Vorgängerbaus.

Zudem kam neben der benachbarten Franziskanerkirche ein Friedhof zum Vorschein.

Die Stadt Luzern saniert zurzeit in der links der Reuss gelegenen Kleinstadt die Leitungen und die Plästerung. Weil in dem seit 800 Jahren bewohnten Teil der Altstadt historische Spuren zu erwarten waren, sind nicht nur Bauarbeiter, sondern auch Archäologen vor Ort. Die Kantonsarchäologie dokumentiere,

was durch die Bauarbeiten zerstört werde, sagte Projektleiter Fabian Küng am Montag bei einer Begehung. Tiefer als 80 Zentimeter unter der Oberläche liegende Schichten würden indes nicht angetastet.

Der Blick in die Vergangenheit Zurzeit sind die Archäologen auf dem Franziskanerplatz im Einsatz. Bekannt war, dass dort bis 1656 das Heiliggeist-Spital stand. Dieses war im 13. Jahrhundert als eine der ersten Institutionen der jungen Stadt geschafen worden, um Bedürftige, Kranke und Pilger aufzunehmen. Zu einem Spital habe damals auch eine Kirche gehört, sagte Küng. Bei der Grabung wurden nun nicht nur die erwarteten Reste der Spitalkirche ent-

deckt, sondern auch Überreste von deren Vorgängerbau. Gemäss schriftlichen Quellen muss dieser spätestens um 1345 erstellt worden sein. Freigelegt wurden die Reste des rechteckigen Chores. Auffällig sind der gut erhaltene Mörtelboden und das Altarfundament. Neben dem Areal der Spitalkirche befand sich der Garten des benachbarten Franziskanerklosters. Weil die städtischen Friedhöfe stark überbelegt gewesen waren, wurde im Garten um 1600 ein Friedhof angelegt, der bis 1798 verwendet wurde.

Bei den Grabungen wurden menschliche Knochen entdeckt. Diese Arbeiten sind noch im Gang. sda.

Tag der ofenen Grabung: Freitag, 18. August (17-20 Uhr) und am Samstag, 19. August (9-16 Uhr).

Was machen zwei wütende Schafe?

Sie kriegen sich in die Wolle.

Geht ein Cowboy zum Friseur, kommt wieder raus… Pony weg!

Sagt eine Wand zur anderen Wand: «Wir trefen uns an der Ecke.»

WETTER PROGNOSEN Heute Mittwoch trotz Wolkenfeldern recht sonnig, gegen Osten hin zunächst noch letzte Schauer. Im Tagesverlauf Bildung von Quellwolken und in der Folge besonders über den Bergen Schauer oder vereinzelte Gewitter. Um 27 Grad.

Was wirst du in der Pause spielen?

«Zinggi». Manchmal werde ich auch meinem Bruder Levin beim Tischball oder Kicken zuschauen.

Was isst du zur Stärkung?

Meistens packe ich kleine Pizzacracker und einen Himbeerriegel ein.

Manchmal auch ein Weggli.

Wie sieht deine Schultheke aus?

Sie ist dunkelbraun mit einem Pferd und rosa Herzen aufgedruckt.

Kennst du bereits einige Buchstaben?

Ja, ich kann meinen Namen schreiben. Und die Zahlen kenne ich auch.

Was möchtest du noch lernen?

Warum gehen Ameisen nicht in die Kirche? Weil die Insekten sind.

Trefen sich zwei Magnete. Sagt der eine: «Ich weiss noch gar nicht, was ich heute Abend anziehen soll.»

Wie wirst du den Schulweg meistern?

Gemeinsam mit den anderen Kindern vom Feldmattring laufe ich zur Schule. Um 7. 30 Uhr ist jeweils Zeit zum Aufbrechen.

Archäologen legen Kirche frei LUZERN Bei Grabungen ent-

Ein Ledersofa ist eine Kuh, die vermöbelt wurde.

Foto Josef Bürli

Auf 1 folgt 2

Übereifrige Pilzsammler gebüsst

FESTIVALBILANZ Obwohl man die regenfreien Vorstellungen «an einer Hand abzählen» konnte, ziehen die Organisatoren der Engelberger Freilichtinszenierung «Winnetou 1» eine positive Bilanz: 24 000 verkaufte Tickets bei 25 Vorstellungen – das bedeute eine schwarze Null. «Im Sommer 2018 soll das Abenteuer mit Winnetou 2 weitergehen», versprechen die Veranstalter. Denn mit schönerem Wetter wäre die Bilanz viel besser gewesen. sda.

GLAUBENBERG Bei der Kontrolle von Pilzsuchern sind den Obwaldner Behörden am Dienstag fünf fehlbare Sammler ins Netz gegangen.

Die Kantonspolizei und die Wildhut/ Naturaufsicht des Kantons Obwalden kontrollierten erstmals gemeinsam insgesamt 35 Pilzsucher, wie das Amt für Wald und Landschaft AWL am Donnerstag mitteilte. Dabei seien Verstösse gegen die Pilzschutzverordnung bezüg-

DONNERSTAG 16° / 26°

Anfangs noch teilweise sonnig, im Laufe des Vormittags Bewölkungszunahme und am Nachmittag einige Schauer und Gewitter möglich.

FREITAG 17° / 22°

Wechselnd bis stark bewölkt und nur kurze Auhellungen. Zeitweise Schauer, in der zweiten Tageshälfte vereinzelt auch Gewitter.

lich der Höchstmenge erlaubter Pilze festgestellt worden.

Wer diese Höchstmenge um bis zu zwei Kilogramm überschreitet, wird mit 100 Franken gebüsst, bis zu vier Kilo mit 200 Franken und bis zu sechs Kilo mit 300 Franken. Eine Person hatte zudem das Fahrverbot auf Waldstrassen missachtet. Die koniszierten Pilze wurden einem Altersheim zur Verfügung gestellt. sda.

SAMSTAG 14° / 19°

Zuerst veränderlich bewölkt und letzte Schauer. Im Tagesverlauf aus Westen trocken und Übergang zu recht sonnigem Wetter.

Lesen. Annina und Levin verschlingen am Abend immer so spannende Bücher. Ich bin noch aufs Mami angewiesen. Sie liest mir die Geschichten vor. Ich würde sie aber gerne selber lesen können.

Welches ist dein Traumberuf?

Turnerin. Ich gehe zwar noch nicht ins Geräteturnen. Aber im Herbst habe ich vor, beim STV Nebikon «Turnerluft» zu schnuppern.

Céline Pister

* Melina Wenger wohnt zusammen mit ihren Geschwistern Annina und Levin sowie den Eltern Michaela und Michel Wenger in Altishofen.

TIERPENSION & HUNDESALON HOFMATT

für tierisch gute Ferien 041 970 04 40, www.hof-matt.ch Sandra Gloor, Gettnau

8 Agenda

Freitag, 11. August 2017

Inserate: NZZ Media Solutions AG Maihofstrasse 76, 6002 Luzern inserate@lzmedien.ch, 041 429 52 52, www.nzzmediasolutions.ch

Kultur

Gewusst wo

Konzerte & Theater & Kunst

KKL Luzern

Hochschule Luzern – Musik

Luzerner Theater

11.8.– 10.9.

Do 14.9.

Fr/Sa 15./16.9.

Sa/So 16./17.9.

Mo–Do 18.–21.9.

23.9.– 1.10.

Di 3.10.

Sa 7.10.

Do 12.10.

Fr 13.10.

Sa 14.10.

Sa/So 14./15.10.

Do/Fr 19./20.10.

Fr 20.10.

Fashion Day for Generations – LU Couture

Volksmusik ohne Grenzen?

Telefonverkauf +41 (0)41 226 44 80 LUCERNE FESTIVAL im Sommer 20.30 Luzerner Saal / CHF 25.– bis 325.– Swiss Charity Concert 2017 19.30 Konzertsaal / CHF 40.– bis 150.– James Horner: A life in music – 21st Century Orchestra 20.00/17.00 Luzerner Saal / CHF 60.– bis 92.70 Marco Rima – Just for Fun! 19.30 Konzertsaal / CHF 55.– bis 160.– Radio Pilatus Music Night – 21st Century Orchestra Detailprogramm unter www.kkl-luzern.ch WORLD BAND FESTIVAL LUZERN 19.30 Konzertsaal / CHF 30.– bis 40.– KKL Orgelklänge – Christian Schmitt 19.30 Konzertsaal / CHF 95.– bis 145.– Rolando Villazón 19.00 Auditorium / CHF 20.– KKL Impuls – Rüdiger Safranski 19.30 Konzertsaal / CHF 48.– bis 118.– Peter Kraus mit Band 18.00 Luzerner Saal / CHF 40.– bis 60.– Fashion Day for Generations – LU Couture 19.30 Konzertsaal / CHF 40.– bis 150.– «La La Land» in Concert – 21st Century Concerts 20.00 Luzerner Saal / CHF 58.– bis 78.– Ursus & Nadeschkin 19.30 Konzertsaal / CHF 40.– bis 88.– Die Egerländer Musikanten

Vorschau August Di 17.00 Jesuitenkirche Luzern 15.8.

Gottesdienst an Maria Himmelfahrt Liv Lange Rohrer, Gesang; Mutsumi Ueno, Orgel Do/Fr Hotel Zum Schwarzen Löwen, Altdorf 17./18.8. Volksmusik ohne Grenzen?

Fachtagung «Transkulturalität in der Musik» Fr–So Altdorf 18.–20.8. Festival Alpentöne Mitwirkung von Studierenden und Dozierenden der Hochschule Luzern www.alpentoene.ch www.hslu.ch/musik / 041 249 26 00

Öffnungszeiten KKL Kartenverkauf Schalter-Verkauf: Mo–Fr, 9–18.30 Uhr und Sa 10–16 Uhr Telefon-Verkauf: Mo–Fr, 13–18.30 Uhr, 041 226 77 77 (Normaltarif) www.kkl-luzern.ch

Freitag

17 18

luzernertheater.ch 041 228 14 14

L

Jazz Club Luzern

Das Mädchen vom Änziloch

Herb Miller & Friends Konzertpause bis September / Vorschau: Grand Casino Luzern Casineum So 10.9. «Jazz am Sonntigmorge» Les Haricots Rouges So 24.9. Michel Pastre Quintet So 1.10. Aruán Ortiz Trio So 15.10. Charly Antolini So 5.11.

Ignaz Netzer Blues Quartet So 3.12. Harold Mabern Quartet So 17.12. «Jazz am Sonntigmorge» Herb Miller & Friends www.jazzluzern.ch / 041 240 75 88

Reden Sie mit.

Ab 8.9. T

Print . Online . Mobile

Das Luzerner Theater wünscht Ihnen einen wunderschönen Sommer!

Unsere Billettkasse öffnet am 21.08.2017

Wild Thing Urban Sounds mit DJ Bowser Luzern, Madeleine Bar/Club, 20.00–4.00

Radio Argovia Classic Rock Boat

Festival-Auftakt Luzern, Schüür, 20. 0

AC/DC, Pink Floyd, Metallica und mehr; DJ Urs Hofstetter, Radio Argovia Zug, Schiffssteg Landsgemeindeplatz, 20.00–2 . 0

Jazz Jazz in der Dorfstrasse: Chicago Hot Club

Winnetou 1

Jazz und Blues Allstars Engelberg, Hotel Ramada-Treff, 17.00–19.00

Volksmusik Trio Vagabundos Seebühnenkonzert Gersau, Seebühne, 19. 0

Ländler-Tanzabend Ländlertrio Scherer-Zihlmann-Würth Hildisrieden, Rest. zum Roten Löwen, 20.00–2 . 0

Bruniko Tanz und Unterhaltung Kottwil, Rest. Alpengarten, 20.00–24.00

Galerien Kunst in Garten und Galerie mit Gartencafé Bilder: Peter Egloff und Roberto Wiedmer; Skulpturen: Merwin Bader, bis 8.9.; www.galerieamrichardwagnerweg.ch Luzern, Galerie am Richard-WagnerWeg, 12.00–21.00

FILM/VIDEO Coop-Open-Air-Cinema Luzern Innerschweizer Filmpreisnacht, Patronat Albert-Koechlin-Stiftung; VV: www.coopopenaircinema.ch oder www.open-air-kino.ch Luzern, Alpenquai, 21.15

Coop-Open-Air-Cinema Schloss Heidegg

AUSSTELLUNGEN Mutig, trotzig, selbstbestimmt – Nidwaldens Weg in die Moderne. Die historische Dauerausstellung gibt in sieben «Nidwaldner Geschichten» einen Überblick über die letzten 750 Jahre, bis 29.10.; Mi 14–20, Do/Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, 14.00–17.00

FESTE Seenachtsfest Lachen, Hafenplatz

Warum der Löwe?

Denk mal – wir erzählen

KUNST

«Bote»-Open-Air-Kino; Liebesfilm Ibach, Sportanlage Wintersried, 21.00

KINDER/JUGEND

Andere Orte

Open-Air-Kino

Nachhall und Witterung

Eintritt: Fr. 15.–; Clientis EB Entlebucher Bank AG und Mitglieder Volley Region Entlebuch; www.openairkino-schuepfheim.ch Schüpfheim, Entlebucherhaus, 19.00–24.00

Sammlung von Kunstwerken aus der Zentralschweiz; Mi 14–20, Do–Sa 14–17, So 11–17 Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstr. 54a, 14.00–17.00

Ich – Einfach unverbesserlich (3D); Tickets/Infos www.open-air-kino.ch, www.coopopenaircinema.ch Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.15

Schokokuss und Zaubertrank Eine zauberhafte und schokosüsse Führung über die Magie der Freundschaft. Ab 6 Jahren.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.45–15. 0, 15.45–16. 0

KIRCHLICHES Handauflegen und Gespräch Persönliches Gespräch und Handauflegen durch erfahrene Begleiter/innen in einer achtsamen Atmosphäre.

Letztes Eintreffen 18. 0 Luzern, Lukaskirche, 17.00–19.00

Seniorenchor Luzern Probe jeden Freitag, ausser Schulferien; Kapelle Luzern, Viva Luzern Eichhof, Steinhofstr. 13, 15.00–16.45

Fit-Gym Senioren Pro Senectute Jeweils am Freitag, ausser Schulferien Kriens, Turnhalle Feldmühle, Zumhofstr. 1, 16.00–17.00

Galerie Artefix Sempach Bis zum 27. August Sonderausstellung «Summertime» mit Bildern von renommierten Kunstschafenden aus dem Inund Ausland. Weitere Informationen: www.galerie-arteix.ch.

VERSCHIEDENES Ein Mandala entsteht Begegnung mit Zurmang Gharwang Rinpoche und dem tibetischen Buddhismus Luzern, Hello Welcome, Kauffmannweg 9, 10.00–21.00

SPORT UND SPIEL

Schätzung von Gemälden 17. bis 20. Jahrhundert

Kaiserturnier

Anmeldung: Tel. 041 240 22 23 Luzern, Galerie Gloggner, Hochbühlstr. 1, 17.00–18.00

Anlässlich Ebnetschiessen Schützengesellschaft Buochs; auf der Bergliegenschaft Ebnet Buochs, Ebnet, 19. 0–22.00

Plausch-Volleyball Für Frauen und Männer, jeden Freitag; Halle 2, Auskunft: Tel. 041 260 37 24 Emmenbrücke, Schulhaus Riffig, 20.15

ZIRKUS Jugendzirkus Tortellini Erlemin und der Floh, ab 5 Jahren; Reservation www.tortellini.ch Luzern, Theaterpavillon, Spelteriniweg 6, 20.00

FÜHRUNGEN

La La Land

Jeden Freitagabend Schachen, Rest. Zihl

SENIOREN

Der Karl-May-Klassiker ist erstmals als Freilichtinszenierung in der Schweiz zu sehen – mit über einem Dutzend Proischauspielern, 60 Komparsen, einer Herde temperamentvoller Pferde und ganz viel Action und Romantik. Auführungen bis 13. August (Mittwoch bis Sonntag) beim Wasserfall in Engelberg (Shuttlebusse ab Parkplatz Titlisbahnen und Bahnhof Engelberg). Vorverkauf und Infos: www.winnetou.ch

Inszenierte Führungen zum 225-JahrJubiläum des Tuileriensturmes, dem Auftakt zum Löwendenkmal.

Tickets: www.1792-luzern.ch Luzern, Löwendenkmal, 10.00–11. 0, 18.00–19. 0

Stubete und Musikantentreff

ANZEIGE

DJs Maik Wisler & Apple T; ab 30 Jahren, www.casineum.ch Luzern, Casino, Casineum, 22.00

# FreeStrassenKunst

Daniela Moser und Babysnake Zug, Alpenquai, 19.00–2 .00

Telefon 041 429 52 52 inserate@lzmedien.ch www.nzzmediasolutions.ch

Radio Pilatus Ü30 Popkeller Hit-Party

Festival

Music@your-place

NZZ Media Solutions AG Maihofstrasse 76 6002 Luzern

Funk, Disco, DJ Funky Mäsi Luzern, Bar 59, Bar, Industriestr. 5, 22.00–4.00

MUSIK

The Chamber Nihilists Luzern, Schüür, 21.00

WERBEN SIE IN DER LUZERNER ZEITUNG

Funky Tunes

Göschenen, Heizwerk Gotthard, 20. 0

Gartenkonzert:

IHRER WERBUNG.

PARTY

Freilichtspiel Göschenen am Meer

Whiskey Dix, 5. VCA LU Geburtstag Luzern, Treibhaus, 19.00

STÜCK

Heilige Messe Melchsee-Frutt, Frutt-Kapelle, 11.00

Volkstheater

A River Crossing

DAS

Gottesdienst

ANZEIGE

Der Karl-May-Klassiker als Freilichtinszenierung – mit über einem Dutzend Profischauspielern, 60 Komparsen und einer Herde Pferde Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstr., 19.00

Rock/Pop

Fr 11.8. Das Mädchen vom Änziloch / Dialekt mit Gästen Sa 12.8. Die göttliche Ordnung / Dialekt So 13.8. Unerhört Jenisch / OV/df mit Gästen Mo 14.8. La La Land / D Coop Night Di 15.8. Mein Leben als Zucchini / D Patronat Stadt Zug www.open-air-kino.ch Vorverkauf: Kino Seehof, Schmidgasse 8, Zug, Ticketcorner

Info: 041 342 16 86, orgelsommer@kathluzern.ch Vorverkauf: www.ticketino.com, Poststellen, LZ-Corner

Winnetou 1

Das Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von Riccardo Chailly mit Werken von Richard Strauss Luzern, KKL, Konzertsaal, 18. 0–22.00

Coop Open Air Cinema Zug

Orgelsommer 2017 – bis 19. September Immer dienstags: mittags Orgelgewitter; abends Konzert Alle Konzerte mit Bildübertragung auf Leinwand.

Di 15.8.

12.15 Orgelgewitter* mit Wolfgang Sieber 20.00 Konzert Werke von Bach, Ravel, Idenstam Gunnar Idenstam, Stockholm Di 22.8. 12.15 Orgelgewitter* mit Wolfgang Sieber 20.00 Konzert Werke von Bach, Mozart, Fagiani, Mahler, Händel Eugenio Maria Fagiani, Bergamo * anschliessend Führung ins Fernwerk Info: 041 342 16 86, orgelsommer@kathluzern.ch

Schauspiel

Eröffnungskonzert

Fr 11.8. Innerschweizer Filmpreisnacht 2017 Sa 12.8. Vier gegen die Bank / D So 13.8. The Salesman / OV/df Mo 14.8. Die göttliche Ordnung / Dialekt Di 15.8. La La Land / D Coop Night www.open-air-kino.ch Vorverkauf: LZ Corner, Pilatusstr. 12, Luzern, Ticketcorner

Orgelsommer Hofkirche: Originale

THEATER

Lucerne Festival

Coop Open Air Cinema Luzern

Rostige Ritter anno 1386 Als Knappen die Ritterromantik und die Schrecken des grauen Ritteralltags erleben. Ab 7 Jahren.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.00–14.45

Agendabilder reservieren Veranstalter haben die Möglichkeit, einen attraktiven Bildauftritt auf unserer Agenda-Seite für ein gewünschtes Datum fix zu buchen. Wir bieten Ihnen vier verschiedene Formate zur Auswahl an.

Alle Infos über Bildgrössen, Textmengen und Preise erhalten Sie auf www.luzernerzeitung.ch/agendabilder Achtung: Spezialangebot «2 für 1» bis Erscheinungstag 20.8. Bitte nehmen Sie Ihre Reservation bis fünf Tage vor dem gewünschten Erscheinungsdatum vor.

28 Agenda

Mittwoch, 9. August 2017

Inserate: NZZ Media Solutions AG Maihofstrasse 76, 6002 Luzern inserate@lzmedien.ch, 041 429 52 52, www.nzzmediasolutions.ch

Kultur

Gewusst wo

Konzerte & Theater & Kunst

KKL Luzern

Hochschule Luzern – Musik

Luzerner Theater

L WORLD BAND FESTIVAL LUZERN Telefonverkauf +41 (0)41 226 44 80 LUCERNE FESTIVAL im Sommer 20.30 Luzerner Saal / CHF 25.– bis 325.– Swiss Charity Concert 2017 19.30 Konzertsaal / CHF 40.– bis 150.– James Horner: A life in music – 21st Century Orchestra 20.00/17.00 Luzerner Saal / CHF 60.– bis 92.70 Marco Rima – Just for Fun! 19.30 Konzertsaal / CHF 55.– bis 160.– Radio Pilatus Music Night – 21st Century Orchestra Detailprogramm unter www.kkl-luzern.ch WORLD BAND FESTIVAL LUZERN 19.30 Konzertsaal / CHF 30.– bis 40.– KKL Orgelklänge – Christian Schmitt 19.30 Konzertsaal / CHF 95.– bis 145.– Rolando Villazón 19.00 Auditorium / CHF 20.– KKL Impuls – Rüdiger Safranski 19.30 Konzertsaal / CHF 48.– bis 118.– Peter Kraus mit Band 18.00 Luzerner Saal / CHF 40.– bis 60.– Fashion Day for Generations – LU Couture 19.30 Konzertsaal / CHF 40.– bis 150.– «La La Land» in Concert – 21st Century Concerts 20.00 Luzerner Saal / CHF 58.– bis 78.– Ursus & Nadeschkin 19.30 Konzertsaal / CHF 40.– bis 88.– Die Egerländer Musikanten

Öffnungszeiten KKL Kartenverkauf Schalter-Verkauf: Mo–Fr, 9–18.30 Uhr und Sa 10–16 Uhr Telefon-Verkauf: Mo–Fr, 13–18.30 Uhr, 041 226 77 77 (Normaltarif) www.kkl-luzern.ch

Mittwoch

Vorschau August Di 17.00 Jesuitenkirche Luzern 15.8.

Gottesdienst an Maria Himmelfahrt Liv Lange Rohrer, Gesang; Mutsumi Ueno, Orgel Do/Fr Hotel Zum Schwarzen Löwen, Altdorf 17./18.8. Volksmusik ohne Grenzen?

Fachtagung «Transkulturalität in der Musik» Fr–So Altdorf 18.–20.8. Festival Alpentöne Mitwirkung von Studierenden und Dozierenden der Hochschule Luzern www.alpentoene.ch www.hslu.ch/musik / 041 249 26 00

17 18

luzernertheater.ch 041 228 14 14

11.8.– 10.9.

Do 14.9.

Fr/Sa 15./16.9.

Sa/So 16./17.9.

Mo–Do 18.–21.9.

23.9.– 1.10.

Di 3.10.

Sa 7.10.

Do 12.10.

Fr 13.10.

Sa 14.10.

Sa/So 14./15.10.

Do/Fr 19./20.10.

Fr 20.10.

Volksmusik ohne Grenzen?

Jazz Club Luzern

Coop Open Air Cinema Luzern Unerhört Jenisch

Herb Miller & Friends Konzertpause bis September / Vorschau: Grand Casino Luzern Casineum So 10.9. «Jazz am Sonntigmorge» Les Haricots Rouges So 24.9. Michel Pastre Quintet So 1.10. Aruán Ortiz Trio So 15.10. Charly Antolini So 5.11.

Ignaz Netzer Blues Quartet So 3.12. Harold Mabern Quartet So 17.12. «Jazz am Sonntigmorge» Herb Miller & Friends www.jazzluzern.ch / 041 240 75 88

Mi 9.8. Unerhört Jenisch / OV/df mit Gästen Do 10.8. Das Mädchen vom Änziloch / Dialekt mit Gästen Fr 11.8. Innerschweizer Filmpreisnacht 2017 Sa 12.8. Vier gegen die Bank / D So 13.8. The Salesman / OV/df www.open-air-kino.ch Vorverkauf: LZ Corner, Pilatusstr. 12, Luzern, Ticketcorner

Coop Open Air Cinema Zug Mi 9.8. Schellen-Ursli / Dialekt Pro Juventute Filmnacht Do 10.8. Tomorrow / OV/df Filmnacht WWF Zug Fr 11.8. Das Mädchen vom Änziloch / Dialekt mit Gästen Sa 12.8. Die göttliche Ordnung / Dialekt So 13.8. Unerhört Jenisch / OV/df mit Gästen www.open-air-kino.ch Vorverkauf: Kino Seehof, Schmidgasse 8, Zug, Ticketcorner

Orgelsommer Hofkirche: Originale

MIT UNS STEHEN IM MITTELPUNKT.

SIE

WERBEN SIE IN DER LUZERNER ZEITUNG NZZ Media Solutions AG Maihofstrasse 76 6002 Luzern

Telefon 041 429 52 52 inserate@lzmedien.ch www.nzzmediasolutions.ch

Ab 8.9. T Das Luzerner Theater wünscht Ihnen einen wunderschönen Sommer!

Unsere Billettkasse öffnet am 21.08.2017

Orgelsommer 2017 – bis 19. September Immer dienstags: mittags Orgelgewitter; abends Konzert Alle Konzerte mit Bildübertragung auf Leinwand.

Di 15.8.

12.15 Orgelgewitter* mit Wolfgang Sieber 20.00 Konzert Werke von Bach, Ravel, Idenstam Gunnar Idenstam, Stockholm Di 22.8. 12.15 Orgelgewitter* mit Wolfgang Sieber 20.00 Konzert Werke von Bach, Mozart, Fagiani, Mahler, Händel Eugenio Maria Fagiani, Bergamo * anschliessend Führung ins Fernwerk Info: 041 342 16 86, orgelsommer@kathluzern.ch

Piratenschatzsuche

THEATER

Als Piratenbande das Kursschiff verfolgen und auf Schatzsuche gehen Unterägeri, Schiffsteg, 1 .45–16.00

Schauspiel

PARTY

Winnetou 1

Salsa Picante

Der Karl-May-Klassiker als Freilichtinszenierung – mit über einem Dutzend Profischauspielern, 60 Komparsen und einer Herde Pferde Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstr., 19.00

Salsa, Bachata, Cha Cha, Kizomba und Merengue mit DJ Theo Luzern, Madeleine Bar/Club, 20.00–0. 0

SENIOREN

Volkstheater Freilichtspiel Göschenen am Meer Göschenen, Heizwerk Gotthard, 20. 0

Alphornblasen und Fahnenschwingen in Brunnen

Volksmusik Fry-Zyt-Musikanten Musikalische Unterhaltung Sachseln, Aelggialp, 12. 0–16.00

Fitgym Pro Senectute

Der Karl-May-Klassiker ist erstmals als Freilichtinszenierung in der Schweiz zu sehen – mit über einem Dutzend Proischauspielern, 60 Komparsen, einer Herde temperamentvoller Pferde und ganz viel Action und Romantik. Auführungen bis 13. August (Mittwoch bis Sonntag) beimWasserfallinEngelberg(ShuttleBusse ab Parkplatz Titlisbahnen und Bahnhof Engelberg). Vorverkauf und Infos: www.winnetou.ch.

Line Dance STV Luzern Luzern, Gymnastiksaal Dula, 20.00–21. 0

Ludothek Während der Sommerferien Do 14. 0–17.00, Fr 8. 0–11.00 Luzern, Ludothek, Dula-Schulhaus, Bruchstr. 78

Schieberjass-Meisterschaft

Jeden Mittwoch. Einstieg jederzeit möglich. Auskunft: Pro Senectute Kanton Luzern, Tel. 041 226 11 99 Luzern, Allmend Süd, 8.45–10. 0

Winnetou 1

Alessandro Valoriani, Orgel; Sarah Newmann, Sopran; Eintritt frei, Kollekte Engelberg, Klosterkirche, 20. 0

Jeden Mittwoch, luzern@swissgo.org Luzern, Treibhaus, 18. 0

Schieberjass mit zugelostem Partner Ballwil, Rest. Sternen, 20.00

Pro Senectute Walking/ Nordic Walking

Brunnen, Schiffstation, 20.00–21. 0

Go-Spiele-Abend und Spieletreff

Fit-Gym Pro Senectute

Jeden Mittwoch, ausser Schulferien Luzern, Turnhalle Moosmatt, 17.00–18.00

Blasmusik

SPORT UND SPIEL

Jeweils Mittwoch, ausser Schulferien, Kontakt: Tel. 041 760 59 53 Luzern, Turnhalle Fluhmühle, 1 . 0–14. 0

Männerturnen Pro Senectute

MUSIK

Orgelsommer

Print . Online . Mobile

Info: 041 342 16 86, orgelsommer@kathluzern.ch Vorverkauf: www.ticketino.com, Poststellen, LZ-Corner

ANZEIGE

Klassik

Reden Sie mit.

Seniorinnenturnen; jeden Mittwoch Emmenbrücke, Pfarreisaal Bruder Klaus, 10.00

Bridge Jeden Mittwoch Paarturnier; Organisation: Bridge-Club Luzern Ebikon, Senevita Pilatusblick, Rischstrasse 13, 19.15

Jassen Schieberjass mit zugelostem Partner Sursee, Rest. Brauerei, 20.00

Ägeri-Jass Einsatz: Fr. 15.–.

Info: Joseph Hemmi, Tel. 041 320 58 15 Unterägeri, Café Brändle, Zugerstr. 23, 1 .45

TREFFS

Seniorenturnen

Internationaler Stammtisch Zentralschweiz

Jeden Mittwoch Nottwil, Gemeindezentrum Sagi, 14.00–15.00

Jeden Mittwoch in einem Restaurant in Luzern, Infos: www.together4fun.ch Luzern, Stadt, 19.00

KUNST Andere Orte Acrylbilder Selbstgemalte Acrylbilder, bis 30.11.

Luzern, Viva Luzern Eichhof, Haus Rubin, Steinhofstr. 13, 15.00

Augustin Rebetez und Laurent Güdel Arbeiten, bis 15.10.

Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstr. 54a

Nachhall und Witterung Sammlung von Kunstwerken aus der Zentralschweiz; Mi 14–20, Do–Sa 14–17, So 11–17 Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstr. 54a, 14.00–20.00

Fotografien/Malerei Josef Dahinden, Fotografien aus der Zeit um 1900, und Elli Renggli, Malerei, bis 17.9.; Mi-Sa 16–18, So 10–12, www.regionalmuseum.ch Vitznau, Museum Vitznau-Rigi

Galerien Pfoten-, Huf- und Federvieh Sommerausstellung, bis 26.8.

Luzern, Galerie Regula Brun, Bundesstr. 21, 14.00–18.00

FILM/VIDEO Coop-Open-Air-Cinema Luzern Unerhört jenisch (OV/df). Live zu Gast: Bündner Spitzbueba & Erich Eicher; Tickets/Infos: www.open-air-kino.ch Luzern, Alpenquai, 21.15

Ostwind – Aufbruch nach Ora

Rundgang in der Ausstellung

Schwyz, Kino Mythen-Forum, 15. 0

Robert Zünd (1827–1909), Tobias Madörin (*1965). Bellevue Luzern, Kunstmuseum, 18.00

Coop-Open-Air-Cinema Schloss Heidegg La La Land (D), Coop Night; Tickets/ Infos: www.coopopenaircinema.ch, www.open-air-kino.ch Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.15

Mein Blind Date mit dem Leben «Bote»-Open-Air-Kino; Feel-Good-Komödie Ibach, Sportanlage Wintersried, 21.00

AUSSTELLUNGEN Entlebucher Kulturgut

Theatertour: Der Totentanz Die Toten tanzen auf der Spreuerbrücke! Eine Schauspielerin lädt Sie ein zu einem Spaziergang vom Historischen Museum über die Spreuerbrücke und wieder zurück Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 15.00–15.45

Ins Zentrum Kurator Urs Sibler führt durch die Sonderausstellung mit Werken von achtzehn Künstlerinnen und Künstlern.

Gast ist der Plastiker Roland Heini Sachseln, Museum Bruder Klaus, 19. 0

Infos: www.entlebucherhaus.ch Schüpfheim, Museum im Entlebucherhaus, 14.00–17.00

KINDER/JUGEND

Mutig, trotzig, selbstbestimmt – Nidwaldens Weg

Gwunderstunde Kinder: Moos und Farn

in die Moderne. Die historische Dauerausstellung gibt in sieben «Nidwaldner Geschichten» einen Überblick über die letzten 750 Jahre, bis 29.10.; Mi 14–20, Do, Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, 14.00–20.00

Mit allen Sinnen ein Thema der Natur entdecken Luzern, Natur-Museum, Kasernenplatz 6, 14.00–17.00

FÜHRUNGEN Kostenlose Hausführung Anmeldung: Tel. 041 419 00 00, info@hotel-montana.ch; Treffpunkt: Hotelhalle Luzern, Hotel Montana, 17.00

ANZEIGE

Mit Aschenputtel am Hofball Ab 6 Jahren.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.00–14.45

Göschenen am Meer

Schatz der Piraten Als Seeräuber oder als Piratenlady die Schatzinsel entdecken und den Piratenschatz suchen. Ab 6 Jahren.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.45–15. 0, 15.45–16. 0

Freilichtspiele in Göschenen (Uri): Mit einer Wasserstrasse die Alpen überqueren, vom hohen Norden Deutschlands bis nach Genua – eine verrückte Idee? Keineswegs! Die Freilichtspiele des Kulturforums Andermatt Gotthard bringen diesen Sommer die Geschichte dieses technischen Meisterwerks, das jedoch Gedankenspiel bleiben sollte, auf die Bühne vor imposanter Bergkulisse. www.goeschenen-am-meer.ch

30 Agenda

Samstag

Samstag, 5. August 2017

Galerien

ANZEIGE

ANZEIGE

Gilles Rotzetter.

Swiss Atom Love

THEATER

bis 20. 8.

Luzern, Kunstmuseum, 11.00–18.00

Schauspiel

Leichtbekömmlich

Winnetou 1

Finissage: Diskussionsrunde Portfolio, Zentralschweizer Kunstschaffen Luzern, Kunsthalle Luzern, Bourbaki, 14.00–18.00

Freilichtinszenierung Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstr., 14.30

Volkstheater

FILM/VIDEO

Göschenen am Meer

Coop-Open-Air-Cinema

Freilichtspiel Göschenen, Heizwerk Gotthard, 20.30

Toni Erdmann (D), Stattkino; Tickets: www.coopopenaircinema.ch Luzern, Alpenquai, 21.15

MUSIK

Coop-Open-Air-Cinema

Andere Töne

Toni Erdmann (D); Tickets/Infos: www.open-air-kino.ch Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.15

Tangokonzert Julien Tudisco, Thomas Küng, Stefan Bolzern, Christa Wenger; Eintritt frei, Kollekte, nur bei guter Witterung Luzern, Seebad, 20.30–22.00

AUSSTELLUNGEN Sagen, Mythen und Legenden in Obwalden

Country

Bis 30. 11.; Mi–So 14–17 Sarnen, Historisches Museum Obwalden

Pat’elle & Sari Sa

Winnetou 1

Luzern, Madeleine Bar/Club, 20.00–22.00

The Rhythm Train

Invictis Pax Minifestival mit Akina McKenzie, Dawns Mystery, The Knocked Out Rhythms, Interstellar Supercops, All XS, anschliessend Party im Bourbaki-UG Luzern, Alpineum Kaffeehaus, Denkmalstr. 11, 15.00

Klassik All Stars 2017 Heinz Holliger, E. Abbühl, Chr. Hartmann, Klaus Thunemann, Matthias Rácz, St. Canuti. www.murikultur.ch Muri/Freiamt, Festsaal Muri, 19.30

Rock/Pop Toini Kollekte. Nur bei gutem Wetter; www.galerieamrichardwagnerweg.ch Luzern, Galerie am Richard-WagnerWeg, 18.30–22.00

Mitternachtskonzert: Gutter Queens Luzern, Schüür, 24.00

Music, Motorcycles and Beer The Vibes, Rich Kid Blue, Stoner-Rock Luzern, Sedel, 20.00

Très Roots Chamito Sound Luzern, Treibhaus, 19.00

Bluecerne Summer Sounds Lakeside; Eintritt frei Weggis, Pavillon am See, 20.30–22.00

Volksmusik Hansruedi Fluder Kottwil, Rest. Alpengarten, 20.00–24.00

KUNST Andere Orte Kunstkiosk Luzern, Hochschule Luzern – Design & Kunst, Rössligasse 12, 11–16

Nachhall und Witterung Mi 14–20, Do–Sa 14–17, So 11–17 Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstr. 54a, 14.00–17.00

Will Irving Vernissage: Machinations Weggis, Park Weggis, 18.00

Galerien

Der Karl-May-Klassiker ist erstmals als Freilichtinszenierung in der Schweiz zu sehen – mit über einem Dutzend Proischauspielern, 60 Komparsen, einer Herde temperamentvoller Pferde und ganz viel Action und Romantik. Auführungen bis 13. August (Mittwoch bis Sonntag) beimWasserfallinEngelberg(ShuttleBusse ab Parkplatz Titlisbahnen und Bahnhof Engelberg). Vorverkauf und Infos: www.winnetou.ch.

Stadtführung

Funky Fever

Sommerausstellung, bis 26. 8.

Luzern, Galerie Regula Brun, Bundesstr. 21, 14.00–16.00

Sursee, Städtli, 14.00

Funk, Soul, Hip-Hop. DJs Ramso, Red Eye Flight, Kas-Roc, Murphy Luzern, Bar 59, Club, Industriestr. 5, 23.00–4.00

Städtliführung

Robert Zünd, Tobias Madörin.

Bellevue

Kosten Fr. 15.–; VV: Tel. 041 970 26 66 Willisau, Willisau Tourismus, 10.30–12.00

Bis 15. 10.

Luzern, Kunstmuseum, 11.00–18.00

Stadtführung

Von früh bis spät. Bilder des Alltags aus der Sammlung Bis 26. 11.; Di–So 11–18 (Mi 11–20) Luzern, Kunstmuseum

Summertime www.galerie-artefix.ch, bis 27. 8.

Sempach, Galerie Artefix, Stadtstrasse 30, 13.30–17.30

FILM/VIDEO

Zug, Zytturm, 9.50–11.30

KINDER/JUGEND Ferienquiz für Kinder mit Preisen Von Montag bis Sonntag Luzern, Natur-Museum, Kasernenplatz 6

Rostige Ritter anno 1386

Coop-Open-Air-Cinema

Ab 7 Jahren. VV: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.00–14.45

Willkommen bei den Hartmanns (D); Tickets/Infos: www.open-air-kino.ch Luzern, Alpenquai, 21.15

KIRCHLICHES

Ostwind – Aufbruch nach Ora

Musik im Gottesdienst

Schwyz, Kino Mythen-Forum, 15.30

Coop-Open-Air-Cinema Flitzer (Dialekt), live zu Gast: Beat Schlatter (Allianz Cinema Night); Tickets/Infos: www.open-air-kino.ch Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.15

AUSSTELLUNGEN GeniessBar: Natur in der Stadt Freiluftausstellung der Stadtgärtnerei Luzern, Natur-Museum, Kasernenplatz 6

Mutig, trotzig, selbstbestimmt – Nidwaldens Weg in die Moderne, bis 29. 10.; Mi 14–20, Do/Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, 14.00–17.00

Schilter – die Geschichte der Stanser Maschinenfabrik Mi 14–20, Do/Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23

Hans U. Alder

EXKURSION Rundgang Halbinsel Kiemen

Mi–Sa 15–20.30, So 14–18 Luzern, Kunsthalle Luzern, Bourbaki

Leitung Peter Trutmann Immensee, Parkplatz Baumgarten, 13.30

Davide da Bergamo: Suonatine und Elevazioni. Franz Schaffner, Orgel Luzern, Franziskanerkirche, 16.00

Musik im Gottesdienst Orgelmusik von Adolph Hesse (1809– 1863); Heidi Bollhalder, Orgel Luzern, Hofkirche, 17.15

MÄRKTE/MESSEN Handwerksmarkt Luzern Luzern, Weinmarkt, 8.00–16.00

PARTY Bartanz Blues, Soul, Crossover. DJ De Lucs Luzern, Bar 59, Bar, Industriestr. 5, 22.00–4.00

Hellveticats: Roller Derby Luzern, Schüür, 22.00

Fumée Noir House. DJs Luca Vallante, Phil Karg, Le Schiffre, www.casineum.ch Luzern, Casino, The Club, 23.00

KKLB-Kinderführung Beromünster, KKLB Kunst und Kultur, Landessender Beromünster

FÜHRUNGEN

DJ Whitecut und El Nino Luzern, El Cartel, Haldenstrasse 21, 23.00–5.00

Rundgang

Vesper mit Augensegen

in der Ausstellung «Von früh bis spät.

Bilder des Alltags aus der Sammlung» Luzern, Kunstmuseum, 11.00

Buttisholz, Kapelle St. Ottilien, 14.30

SENIOREN Senioren-Tanznachmittag

«AugenBlick». Ein Sonntag mit Bruder Klaus Kappel am Albis, Kloster Kappel, Kappelerhof 5, 9.30–17.00

SPORT UND SPIEL

Theatertour: Der Totentanz

Alpinavera-Passmarkt

Junioren-WM der Paralympischen Leichtathletik

Spaziergang mit einer Schauspielerin Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 10.00–10.45, 16.00–16.45

www.alpinavera.ch Klausenpass, Passhöhe, 10.00–16.00

Vom Impressionismus bis zur klassischen Moderne

PARTY

Sammlung Rosengart; täglich 10–18 Luzern, Sammlung Rosengart, Pilatusstr. 10, 11.30

Hotel & Gastro Staff Party

Mit Konzert von Dodo und Marc Sway www.nottwil2017.ch. Eintritt gratis Nottwil, Sportarena, 9.30–12.00, 16.30–19.00

VERSCHIEDENES

Führung mit Äbtissin

Rechtspermanence

Mechthild – Danièle Florence Perrin Schwyz, Forum Schweizer Geschichte, 14.00–15.00

Unentgeltliche Rechtshilfe und Mediation, jeden Samstag. Anmeldung auf Anfrage: Tel. 079 446 08 91 Luzern, Bruchstr. 5

Urs Hug & Wetz Pausenführung von Wetz Beromünster, KKLB Kunst und Kultur, Landessender Beromünster, 14.00

Sonntag

Schweizer Dufour-Museum und Festung

THEATER

Rundgang Festungsmuseum

Schauspiel

Stansstad, Festung Fürigen, Kehrsitenstrasse, 11.00

Sattel, Alp Halsegg, 10.00, 13.00, 15.00

Winnetou 1 Freilichtinszenierung Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstr., 14.30

MUSIK

KINDER/JUGEND

MÄRKTE/MESSEN

DJs Tiago, El Nino Luzern, El Cartel, Haldenstrasse 21, 23.00–5.00

SPORT UND SPIEL Garni-Jass Auskunft: Tel. 079 323 16 27 Gisikon, Hotel Garni

Junioren-WM der Paralympischen Leichtathletik www.nottwil2017.ch. Eintritt gratis Nottwil, Sportarena, 9.30–12.00, 16.30–19.00

ZIRKUS

Mit Aschenputtel am Hofball

Circus Knie

Ab 6 Jahren. VV: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.00–14.45

Programm: Wooow! Mit 56 Artisten aus 11 Ländern Luzern, Allmend, 10.30/15.00

GFK Sommer-Matinee

Diverse Bands Einsiedeln, Dorfzentrum, 16.30

Volksmusik

Sattlerfäscht

Jenisch Buebä

Laus Buam Band, Chaltbächlergruess Sattel, Parkplatz Gondelbahn, 20.30–2.00

Dorfmusik Bachenbülach

ANZEIGE

Luzern, Tschuppi’s Wonderbar, 17.00 Gersau, Seebühne, 10.30

Mani Kottwil, Rest. Alpengarten, 13.30–17.30

Mythenbuebe

Waldstock-Open–Air

Sattel, Alp Halsegg, 10.00, 13.00, 15.00

Orgelmusik von Hesse. Heidi Bollhalder, Orgel Luzern, Hofkirche, 11.00

Ab 7. Schuljahr.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 11.00–11.45

Einsiedler Musikfest

Schweizer Dufour-Museum und Festung

Theatertour: Ballade eines Zimmermädchens

Musik im Gottesdienst

Rocco Granada, Eintritt Fr. 10.– Hildisrieden, Rest. zum Roten Löwen, 14.00

Singer-Songwriterin (CH).

Nur bei schönem Wetter!

Luzern, Lido, 16.00

Reservation: www.luzern.com Luzern, Bahnhof, Touristinfo, 16.00–18.00

Davide da Bergamo: Suonatine und Elevazioni. Franz Schaffner, Orgel Luzern, Franziskanerkirche, 9.00, 11.00

Vamos – Summer Edition

Anna Mae

Von Fassadenmalereien zu Wortspielereien

Musik im Gottesdienst

Jodlermesse, Unterhaltung Melchsee-Frutt, Bonistock, 11.00

Rock/Pop

FÜHRUNGEN

Jodelmesse Jodelclub Heimelig Baar, Chilbitreiben Ballwil, Gibelflüh, 10.30

KIRCHLICHES

Hip-Hop, R ’n’ B, Trap & Dancehall mit DJ Tap Tap, DJ MK, www.casineum.ch Luzern, Casino, Casineum, 23.00

Heu-obe-n-abe, Ländlertrio Lindägruess und Echo vom Paradisli Ballwil, Gibelflüh, 18.00

Info und VV: www.waldstock.ch Steinhausen, Waldstock, 12.00

Gibelflühfest

Bonistock-Chilbi

Gibelflühfest

Infos: www.sommernacht-festival.ch Schüpfheim, Egg, 20.00–3.00

an der Ausstellung Wild auf Wald, Natur-Museum Luzern, 8. August, 18.00Uhr.

Sa/So 11–17 Stansstad, Festung Fürigen, Kehrsitenstrasse

Ab 7 Jahren. VV: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 15.00–15.45

Switch

Hans-Jürgen Studer. Werke von Clérambeault und Bach Zug, ref. Kirche, 11.00–11.45

Sommernacht-Festival

Führung

Museum Festung Fürigen

Rostige Ritter anno 1386

Klassik ANZEIGE

FESTE ANZEIGE

Infos: www.entlebucherhaus.ch Schüpfheim, Museum im Entlebucherhaus, 14.00–17.00

FESTE Pfoten-, Huf- und Federvieh

Fotografien, bis 14. 8.

Luzern, Galerie Müller, Haldenstr. 7, 10.00–16.00

Leichtbekömmlich

Schöner leben: 140 Jahre Kunstgewerbeschule Luzern, noch bis 3.September im Historischen Museum Luzern.

Entlebucher Kulturgut

Giswil, ACP-Garage-Club, 20.00–3.00

Festival

Ausstellung

Erlebnisweg Giswil OW Am 12. 8. wandern wir auf dem Schacher-Seppli-Weg und geniessen das schöne Obwaldnerland. Anmeldung an Tel.041 790 15 14; Infos: www.zugerwanderwege.ch.

Muotathal, Alpwirtschaft Roggenloch, 13.00

Swinging Boys Zug, Stierenstallungen Allmend, 10.00

KUNST Andere Orte Kunstwerk Alpen Fotografien von Bernhard Edmaier, bis 30. 9., www.gletschergarten.ch Luzern, Gletschergarten Luzern, 9.00–18.00

Urs Hug und Wetz Der bekannte Langenthaler Künstler und Graiker Urs Hug hat im KKLB gleich neben den Urnen eine grosse Schaufel-Installation eingerichtet. Die Sonntagsführung von Wetz im Landessender Beromünster beginnt um 14 Uhr. Gast ist Urs Hug. Die Kinder führt Kathrin Rölli, die neue Chefassistentin von Wetz. Infos: www.kklb.ch.

Zug/Nidwalden/Obwalden 17

6. August 2017

Verstopfte Strassen: Firmen reagieren Zug Der Verkehr auf den Strassen nimmt stetig zu. Dies ruft neben Politikern auch Arbeitgeber auf den Plan, ihre Mitarbeiter zu überzeugen, das Auto in der Garage zu lassen. Anreize werden vielfach über Geldbeträge geschafen.

Andrea Muff andrea.muff@zugerzeitung.ch

Auf den Strassen wird es dichter – der Verkehr nimmt zu. Gemäss Prognosen werden 2040 fast 150000 Menschen im Kanton Zug wohnen. Einer Strukturerhebung des Bundesamtes für Statistik zufolge zählten 2015 rund 101000 Personen zur ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren.

Davon gehören rund 60000 zu jenen, die zu ihrer Arbeitsstätte pendeln. Rund die Hälfte benutzt dafür den motorisierten Individualverkehr wie etwa das Auto.

Das ruft nicht nur die Politik auf den Plan, nach Lösungen zu suchen wie etwa Umfahrungsstrassen oder Mobility-Pricing. Auch die Arbeitgeber stehen in der Plicht, neue Anreize zu schafen.

Seit Oktober 2016 hat Roche Diagnostics International, Rotkreuz, ein neues Mobilitätskonzept. Nico Steinmann, Medien-

Nachgefragt

Bleibt Winnetou in Engelberg?

Auch Winnetou und Old Shatterhand leiden unter schlechtem Wetter. Noch bis 13. August reiten die Blutsbrüder an den Karl-MayFreilichtspielen durch die Engelberger Prärie. Florian Nifeler, Geschäftsführer der Western & Open Air Theater GmbH, zieht Halbzeitbilanz.

Freilichtspielen wie «Göschenen am Meer» oder «Die Vögel» in Luzern hat das Wetter zugesetzt. Wie sieht es bei «Winnetou 1» aus?

Wir dürfen nicht klagen. Vergleichsweise stehen wir gut da.

Wir mussten bisher erst eine einzige Vorführung absagen. Auch mit Schäden an Gelände oder Kulissen hatten wir Glück, nur einmal blies der stürmische Wind die Westernstadt-Kulisse um.

Sie hatten mal mit 35 000 Besuchern gerechnet. Wie sieht es zur Halbzeit aus?

Die 35 000 waren eine Schätzung im letzten Herbst, als noch vieles ofen war. Bis jetzt haben wir gut 22 000 Tickets verkauft.

Aus heutiger Sicht ist es realistisch, dass wir mindestens 25 000 erreichen. Damit sind wir zufrieden und machen keinen Verlust. Die Besucherzahlen sind fast ausschliesslich vom Wetter geprägt, das sehen wir ganz klar im Vorverkauf. Weil es lange keine mit Sicherheit schönen Sommerabende gab, hatten wir viel weniger Spontangäste. Konkurrenz durch andere Freilichtspiele oder die Ferienzeit haben kaum Einluss. Die grosse Mehrheit der Besucher kommt übrigens aus der Zentralschweiz.

Gibt es auch nächstes Jahr Karl-May-Freilichtspiele in Engelberg?

Das ist schon unser Ziel und wird wohl auch der Fall sein, wenn nicht etwas Unverhoftes passiert. Entscheiden werden wir aber erst gegen Ende August. Die Bewilligung der Gemeinde Engelberg und die Rechte des KarlMay-Verlags gelten jedenfalls für fünf Jahre. (unp)

sprecher, erklärt: «Mitarbeitende, welche den Standort mit öfentlichen Verkehrsmitteln in weniger als 35 Minuten, inklusive Fussweg, erreichen können, erhalten automatisch einen monatlichen Mobilitätsbonus.» Dafür würden sie auf den Parkplatz verzichten.

Für Ausnahmefälle wie Schichtarbeiter oder Mitarbeiter, die aus familiären Gründen auf ein Auto angewiesen sind, gebe es «Sonderparkberechtigungen». Das Schrankensystem kontrolliert sämtliche Ein- und Ausfahrten auf den Parkplätzen. Laut Steinmann kommt ungefähr die Hälfte der Mitarbeiter mit dem öfentlichen Verkehr (ÖV) oder mit dem Fahrrad zur Arbeit. Der Mediensprecher ist überzeugt: «Das Mobilitätsmanagement von Roche Diagnostics trägt zur Verkehrsberuhigung und zum Umweltschutz bei. Damit bieten wir auch unseren Mitarbeitenden eine faire und nachhaltige Lösung.» Zu-

dem baut das Pharmaunternehmen die Veloparkplätze weiter aus. Erst kürzlich sei ein Veloraum mit 250 Plätzen und Ladestationen für E-Bikes eröfnet worden.

Zentrale Büros und lexible Arbeitszeiten Bei den Geschäftsstellen der Zuger Kantonalbank (ZKB) stehen E-Bikes für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Verfügung.

«Sie sind in erster Linie für die geschäftliche Nutzung gedacht, aber sie können auch abends und übers Wochenende privat genutzt werden», erklärt Doris Zetzema, Projektleiterin Kommunikation. Rund zwei Drittel der 450 Angestellten würden mit dem öfentlichen Verkehr – im Sommer vermehrt mit dem Velo – zur Arbeit pendeln. Für die Mediensprecherin trägt auch die Lage der Büroräumlichkeiten der ZKB zur Entlastung der Strassen bei. «Die Räumlichkeiten liegen

sehr zentral und sind optimal mit dem ÖV erreichbar», sagt sie.

Die Siemens Schweiz AG wiederum löst sich vom Modell des klassischen, ixen Arbeitsortes.

Laut Catharina Bujnoch-Gross,

«Wir setzen auf lexible Arbeitszeitmodelle. Dazu gehört die Möglichkeit, zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten.»

Catharina Bujnoch-Gross Siemens Schweiz AG

Pressesprecherin, setzt die Firma an der Gubelstrasse in Zug auf «lexible Arbeitsmodelle». Sie präzisiert und sagt: «Dazu gehört unter anderem die Möglichkeit, nach Absprache zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten.»

Und die Firma Bossard an der Steinhauserstrasse in Zug lässt verlauten, dass sie diejenigen Mitarbeiter mit jährlich 600 Franken Reka-Checks belohnt, die über kein Geschäftsauto verfügen.

Das Zuger Kantonsspital in Baar schaft mit kostenlosen Veloparkplätzen, dem vergünstigten «Zuger JobAbo» von den Zugerland Verkehrsbetrieben und einem jährlichen Beitrag an ein Streckenabonnement Anreize, nicht mit dem Auto zur Arbeit zu kommen. Sonja Metzger, Leiterin Marketing, ergänzt: «Mitarbeitende ohne Schicht-, Sonntags- oder Pikettdienst und mit einem Arbeitsweg von weniger als 60 Minuten haben keinen

Anspruch auf eine Parkberechtigung im Parkhaus.» Es gelten die Regeln des Kantons Zug, da das Parkhaus ihm gehöre.

Kanton verfügt über Dienstvelos Die kantonale Verwaltung hat aber noch weitere Massnahmen umgesetzt, wie Baudirektor Urs Hürlimann aufzählt: So verfüge der Kanton über Veloparkplätze mit Garderoben und Duschen, eine Veloeinstellhalle mit Pumpstation und Ladegelegenheiten für E-Bikes, Dienstvelos, Mobility-Carsharing, lexible Arbeitszeiten und Halbtaxabos für Mitarbeiter, die oft den ÖV für dienstliche Fahrten benutzen.

Rund zwei Drittel der Angestellten pendeln mit dem ÖV, zu Fuss oder mit dem Velo zur Arbeit.

Hürlimann sagt: «Gemäss unserer Einschätzung werden die Angebote des Mobilitätsmanagements geschätzt.»

Zu gefährlich – Tourismustafel irritiert Autofahrer Nidwalden Die neue touristische Stanserhorn-Hinweistafel steht direkt bei der Ausfahrt Stansstad. Kritiker inden Standort und Gestaltung falsch und befürchten Unfälle. Nun gehen Bund und Kanton über die Bücher.

Oberste Priorität hat die Verkehrssicherheit. Dies verlangt das Bundesamt für Strassen (Astra) ausdrücklich in seinen Weisungen über die touristische Signalisation an Autobahnen und Autostrassen. «Signalisationstafeln, welche die Verkehrssicherheit beeinträchtigen können, sind nicht zulässig», heisst es. Im Fall der neuen Hinweistafel fürs Stanserhorn darf man ein Fragezeichen setzen: Sie steht mitten in der Autobahnausfahrt Stansstad und weist mit einem Pfeil nach rechts aufs beliebte Auslugsziel. Sichtbar ist sie erst auf Höhe der ausgezogenen Sicherheitslinie.

Ortsunkundige Autofahrer könnten dadurch zu einer gefährlichen und illegalen Kurzschlussreaktion verleitet werden, wird befürchtet. Gar keine Freude an der Tafel hat darum der Stansstader Gemeindepräsident Beat Plüss. «Ich bin überzeugt, dass gewisse Autofahrer, wenn sie diese Tafel nach der leichten Rechtskurve plötzlich sehen, trotz Sicherheitslinie und Sperrläche versuchen, noch schnell die Autobahnausfahrt zu nehmen.» Für Plüss ist der Standort grundsätzlich falsch: «Es ist nicht in unserem Interesse, dass Stanserhorn-Besucher durch Stansstad fahren. Auf der Tafel müsste mindestens ein Hinweis stehen, dass es noch 2000 Meter bis zur richtigen Ausfahrt Stans Nord sind, oder der Pfeil müsste weg.»

Beat Plüss will die Sache nun im Gemeinderat besprechen. Dieser war in das Bewilligungsverfahren nicht einbezogen, weil die Tafel auf Boden des Astra steht.

Situation komplex und überladen Unterstützung gibt es für Plüss vom Verkehrspsychologen. «Die Situation ist missverständlich.

Man könnte die Tafel, insbesondere den Pfeil, so interpretieren, als ob man die aktuelle Ausfahrt nehmen muss, um zum Stanserhorn zu kommen», sagt Uwe

Die Tafel bei der Autobahnausfahrt Stansstad ist erst auf Höhe der ausgezogenen Sicherheitslinie sichtbar. Bild: Corinne Glanzmann (2. August 2017)

Ewert, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU), aufgrund von vorgelegten Bildern.

«Das könnte zu riskanten Fahrmanövern bei Ortsunkundigen führen. Auch scheint mir die Situation mit dem relativ engen Kurvenradius der Ausfahrt etwas komplex, weshalb ein Überladen mit einer touristischen Signalisationstafel wenig sinnvoll ist.»

Bewilligt wurde die Tafel vom Astra auf Antrag des Kantons.

«Laut den Weisungen über die touristische Signalisation war der jetzige Standort die einzige Möglichkeit», sagt Esther Widmer, Sprecherin des Astra. Tatsächlich heisst es in dessen Vorschriften, dass solche Tafeln mindestens 1500 bis 2000 Meter vor der

«Die Situation ist missverständlich.

Das könnte zu riskanten Fahrmanövern führen.»

Uwe Ewert Verkehrspsychologe der BfU

nächsten Ausfahrt stehen müssen. Auch braucht es mindestens 200 Meter Abstand vor oder nach Tunneln oder Galerien, was hier beides nicht der Fall ist. Zudem ist die Tafel «zwingend mit einem im Winkel von 30 Grad schräg nach oben gerichteten Ausfahrtspfeil zu versehen». Gewählt wurde der Standort vom Astra nicht zuletzt deshalb, weil dort noch Fundamente für Schilder vorhanden waren, die von der Autobahnsanierung stammten.

Die Kritik hat eine Woche nach der Montage bereits Wirkung gezeigt: Philipp Zumbühl, Projektleiter beim Kanton, meint zwar, den grundsätzlichen Standort in Frage zu stellen, sei ein «konstruiertes, theoretisches» Problem. «Meines Erachtens er-

kennt man die Tafel und den kleinen Pfeil unten rechts erst nach der Ausfahrt, wenn man sich bereits auf der Geraden Richtung Stans beindet.» Doch er könne nachvollziehen, dass der Pfeil zu Irritationen führen könnte. «Ich habe nun beim Astra den Antrag gestellt, dass der Pfeil anstatt nach rechts zur Ausfahrt nach oben ausgerichtet wird – und damit auf die Ausfahrt Stans Nord hinweist.» Esther Widmer bestätigt den Eingang des Vorschlags.

«Wir nehmen das sehr ernst und stehen bereits mit Nidwalden in Kontakt.» Es werde nun geprüft, welches die beste Lösung sei.

Philipp Unterschütz philipp.unterschuetz@ nidwaldnerzeitung.ch

30 Agenda

Samstag, 12. August 2017

Samstag

Holzskulpturen aus, bis 14.10.

Luzern, Atelier/Galerie Daniela Lammer, Furrengasse 7, 11.00–16.00

ANZEIGE

THEATER

Robert Zünd, Tobias Madörin.

Bellevue

Kleinkunst

Bis 15.10.

Luzern, Kunstmuseum, 11.00–18.00

Varieté Pavé Camera Obscura Strassenbühne mit einem Hauch Nostalgie Sursee, Stadtcafé, 20.15–21.45

Von früh bis spät. Bilder des Alltags aus der Sammlung Darstellungen des Alltags vom Spätmittelalter bis heute, bis 26.11.; Di–So 11–18 (Mi 11–20) Luzern, Kunstmuseum

Schauspiel Winnetou 1 Der Karl-May-Klassiker als Freilichtinszenierung – mit über einem Dutzend Profischauspielern, 60 Komparsen und einer Herde Pferde Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstr., 14.30, 19.00

Summertime Sonderausstellung mit Werken von verschiedenen Kunstschaffenden aus dem In- und Ausland www.galerie-artefix.ch, bis 27.8.

Sempach, Galerie Artefix, Stadtstrasse 30, 13.30–17.30

Volkstheater Göschenen am Meer

FILM/VIDEO

Freilichtspiel Göschenen, Heizwerk Gotthard, 20.30

MUSIK Country

Winnetou 1

The Six Seewen, Seebad, 20.00

Brass on Stage Open Air mit fünf Bands; Eintritt frei, www.brassonstage.ch Hergiswil NW, Gemeindehauspark, 17.00–2.00

Klassik

Der Karl-May-Klassiker ist erstmals als Freilichtinszenierung in der Schweiz zu sehen – mit über einem Dutzend Proischauspielern, 60 Komparsen, einer Herde temperamentvoller Pferde und ganz viel Action und Romantik. Auführungen bis 13. August (Mittwoch bis Sonntag) beim Wasserfall in Engelberg (Shuttlebusse ab Parkplatz Titlisbahnen und Bahnhof Engelberg). Vorverkauf und Infos: www.winnetou.ch

Luzerner Orgelspaziergang

Vortrag von Susanne Stähr

Volksmusik

Nachhall und Witterung

Sentiments – Gefühle – Sentimenti: Tongemälde aus acht Jahrhunderten, gespielt von zehn Organistinnen und Organisten an vier Orgeln in drei Kirchen Luzern, Jesuitenkirche, 16.00, Matthäuskirche, 17.30, Hofkirche, 19.00

Richard Strauss – Musik als Spiel und Spiegel Luzern, KKL, Konzertsaal, 17.00–18.00

Benno & Corinne

Sammlung von Kunstwerken aus der Zentralschweiz. Votivkunst, Klosterarbeiten, Porträt-, Historien- und Landschaftsmalereien, aktuelles Kunstschaffen; Mi 14–20, Do–Sa 14–17, So 11–17 Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstr. 54a, 14.00–17.00

Rock/Pop No Fun At All Support: Rümbold Luzern, Schüür, 22.00

Lucerne Festival Sinfoniekonzert 1 Das Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von Riccardo Chailly mit Werken von Richard Strauss Luzern, KKL, Konzertsaal, 18.30–20.35

Tanz und Unterhaltung Kottwil, Rest. Alpengarten, 20.00–24.00

Skilluminati/Mukkebude w/Strolch Sommerbeiz Luzern, Treibhaus, 20.30

KUNST Andere Orte Kunstkiosk Produkte von Studierenden und Dozierenden; Sa 11–16 Luzern, Hochschule Luzern – Design & Kunst, Rössligasse 12

Galerien Bilder und Holzskulpturen Daniela Lammer präsentiert neue Bilder. Zudem stellt Gertrud Carey ihre

GeniessBar: Natur in der Stadt Freiluftausstellung der Stadtgärtnerei, Real und des Natur-Museums Luzern auf dem Kasernenplatz anlässlich der Real-Grüngutkampagne 2017 Luzern, Natur-Museum, Kasernenplatz 6

Filzlehrgang Ausstellung der Modul- und Abschlussarbeiten des Filzlehrgangs der Filzszene Schweiz Ebikon, Atelier Werner Kleiber, 14.00–16.30

Mutig, trotzig, selbstbestimmt – Nidwaldens Weg in die Moderne. Die historische Dauerausstellung gibt in sieben «Nidwaldner Geschichten» einen Überblick über die letzten 750 Jahre, bis 29.10.; Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, Mi 14–20, Do/Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17

Coop-Open-Air-Cinema Luzern

Schilter – die Geschichte der Stanser Maschinenfabrik

Vier gegen die Bank (D); Tickets und Infos: www.coopopenaircinema.ch oder www.open-air-kino.ch Luzern, Alpenquai, 21.15

Die Ausstellung zeigt ein Stück Landwirtschafts- wie Nidwaldner Wirtschaftsgeschichte; Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23 Mi 14–20, Do/Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17

Mitternachtskino: Luzerner Filmmacher

Festival

AUSSTELLUNGEN

Filme der folgenden Luzerner Filmemacher: Corina Schwingruber, Thaïs Odermatt, Illic Nikola, Urs Stämpfli Luzern, Schüür, 24.00

Coop-Open-Air-Cinema Schloss Heidegg Das Mädchen vom Änziloch (Dialekt), mit Gästen vor Ort; Tickets und Infos unter www.coopopenaircinema.ch oder www.open-air-kino.ch Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.15

Plötzlich Papa «Bote»-Open-Air-Kino; Tragikomödie Ibach, Sportanlage Wintersried, 21.00

FESTE Seenachtsfest Lachen, Hafenplatz, 15.00

FÜHRUNGEN Luzerns Stadtbefestigung – die Museggmauer Themenführung für Einzelgäste.

Reservation: www.luzern.com Luzern, Bahnhof, Touristinfo, 16.00–18.00

Open-Air-Kino

Warum der Löwe?

Denk mal – wir erzählen

Eintritt: Fr. 15.–, Clientis EB Entlebucher Bank AG u. Mitglieder Volley Region Entlebuch; www.openairkino-schuepfheim.ch Schüpfheim, Entlebucherhaus, 19.00–24.00

Inszenierte Führungen zum 225-JahrJubiläum des Tuileriensturmes, dem Auftakt zum Löwendenkmal.

Tickets: www.1792-luzern.ch Luzern, Löwendenkmal, 10.00–11.30, 16.00–17.30, 18.00–19.30

ANZEIGE

Ihre Plattform für Lokales beiUns.ch

Machen Sie mit, und Sie werden gelesen!

Auf «beiUns», der Plattform für Lokales, kann jeder mitmachen. Hier sind Sie als Regioreporterin oder als Regioreporter gefragt! Erzählen Sie, was in Ihrem Verein, in Ihrem Quartier oder in Ihrer Gemeinde passiert. Welche Anlässe stehen an? Welche Jubiläen gibt es zu feiern? Und welche Menschen, die im Hintergrund ehrenamtlich tolle Arbeit leisten, haben es verdient, dass über sie berichtet wird? Ob Aufreger oder herzliches Bravo. Ob in Luzern, Zug, Stans, Sarnen oder Altdorf – unsere Region bietet genug Stoff für packende Geschichten! Auf «beiUns» veröffentlichen Sie Texte und Bilder über aktuelle Ereignisse und persönliche Erfahrungen. «beiUns» ist die Plattform der «Luzerner Zeitung» und ihrer Regionalausgaben. Beiträge, die bewegen, machen wir gemeinsam mit Ihnen zum Thema.

Wer mitwirkt, wird gelesen.Wer mitredet, wird gehört.

Registrieren Sie sich kostenlos auf beiUns.ch.

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!

«beiUns» ist die perfekte lokale Social-Media-Ergänzung. Hier erfährt man, was rund um Luzern so läuft.

Für mehr Lokales!

Jetzt mitmachen.

Scott Leach, Musiker (Crystal Ball) und Gitarrenlehrer

beiUns.ch

Gewürzmühle, Zug

Zuger Operettensommer Vom 19. August bis 3. September läuft im Freilichthof der Gewürz­ mühle der Zuger Operettensom­ mer. Erster Streich der Quick­ change Company: «Wiener Blut».

Schnelllesen ist in. Es gibt auf dem internationalen Markt allerhand Anbieter, die Bücher für uns durchlesen und das Vorgekaute dann auf ein bekömmliches Mass herunterkürzen.

Ob derjenige, dem bei so viel pragmatischem Kahlschlag die Galle hochkommt, ein Kulturpessimist ist oder ob dieser Lesemodus in unserer tempogetriebenen Zeit die einzige Rettung unseres Kulturgutes bedeutet, indet man am besten selbst für sich heraus. Etwa beim Zuger Operettensommer.

Dort gibt’s Operettenklassiker, auf eine Stunde gekürzt, von der mit einem professionellen Ensemble tourenden Quickchange Company.

Vom 19. August bis 3. September spielt die Truppe im Freilichthof der Gewürzmühle, Zug, «Operetten im Taschenformat». Die Ouvertüre macht die Produktion «Wiener Blut» von Johann Strauss. Ob des dort

Szene aus «Wiener Blut», gespielt von den Ensembleschauspielern der Quickchange Company. herrschenden verwirrlichen Techtelmechtels unter wechselnden Paaren mag die gekürzte Variante eventuell sogar etwas Übersicht in die Beziehungssache bringen. Im Original zieht sich die Geschichte immerhin fast drei Stunden hin, wo-

gegen es die Quickchange Company auf 70 Minuten schaft. Mit im handlichen Reisegepäck hat die Truppe noch weitere Kassenschlager, etwa das Musical «My Fair Lady», die allseits beliebte PaulBurkhard-Komödie «Der schwarze

Bild: PD

Hecht» oder der Kinoklassiker «Die drei von der Tankstelle». jst ■ Samstag, 19. August, 20.00 Zug, Gewürzmühle, Freilichthof, «Wiener Blut» von Johann Strauss. Wiederholung am 20. 8., 18.00. Infos und Tickets: www.quickchange.info

Wasserfall, Engelberg

Theaterpavillon, Luzern

Letzte Chance zum Ausritt

30 Jahre Jugendzirkus Tortellini

Bei den Freilichtspielen Engelberg sind Titlis und Hahnen die Rocky Mountains und reitet Winnetou dem Zentralschweizer Sonnenuntergang entgegen. Die Freilichtspiele Engelberg setzen bei ihrer aufwendigen Umsetzung des Karl-May-Klassikers ganz auf die Dramatik der Naturkulisse im Engelbergertal. Die Freilichttheaterproduktion, bei der auch Pferdenarren auf ihre Kosten kommen, wird noch bis Mitte August gespielt. Neben Proidarstellern sind auch 50 Laien aus der Zentralschweiz beteiligt. jst

30 Jahre und immer noch jung: Der Jugendzirkus Tortellini, im Jahr 1987 als Kinderquartierzirkus in Luzern gegründet, hat einen runden Geburtstag und feiert seine Beständigkeit im Luzerner Kulturkuchen mit einer Show. In «Erlemin und der Floh» zeigen zehn Artisten zwischen 13 und 21 Jahren liegende Akrobatik und was sie auf Kunst-, Hoch- und Rhönrädern so alles draufhaben. Für die musikalische Leitung verantwortlich ist die Sopranistin und heatermusikerin Lisa Brunner, Gewinnerin des Publikumspreises am Swiss Comedy Award 2017. jst

■ Mittwoch, 9. August, 19.00, Engelberg, Wasserfall. «Winnetou I». Derniere: 13. 8.

Ab Engelberg bringt Sie ein Gratis-Shuttlebus vom Parkplatz oder vom Bahnhof zur Spielstätte. Infos und Tickets: www.winnetou.ch oder www.ticketcorner.ch

■ Freitag, 11. August, 20.00 (Premiere). Luzern, Theaterpavillon, Spelteriniweg 6.

Derniere: 9. 9. Ab 7 Jahren. Infos und Tickets: www.tortellini.ch

7

«Super-Schnellzug» SBB wollen jede Stunde einen Zug nach Italien. 5

Zum Hochziehen Die Achereggbrücke war früher ganz anders gebaut.

19

Fotograierverbot Gemeinde Bergün wehrt sich für ihr «Werbegesetz».

Garage Blättler AG • Kernserstrasse 29 • 6060 Sarnen Telefon 041 660 66 03 • Telefax 041 661 00 03 info@garage-blaettler.ch • www.garage-blaettler.ch

18

Wahnsinnige Summe Superstar Neymar wechselt für 222 Millionen Euro von Barcelona nach Paris. 36 Donnerstag, 3. August 2017 AZ 6002 Luzern | Nr. 177 | Fr. 3.50 | € 4.–

www.obwaldnerzeitung.ch

Über 150 Millionen für Ärzte und Spitäler

Für Verhafteten sieht’s schlecht aus Pädophilie Für den in Orlando

(Florida) verhafteten mutmasslichen Kinderschänder sieht es nicht gut aus: Er könnte zu einer lebenslangen Haft verurteilt werden, weil er beabsichtigte, in den USA ein 13-jähriges Mädchen zu missbrauchen und zu misshandeln (Ausgabe vom Samstag). Zur strabaren Handlung wurde sein Vorhaben in der Einschätzung des Nidwaldner Oberstaatsanwalts André Wolf, weil sich der in Hergiswil wohnhafte Deutsche zum vereinbarten Zeitpunkt tatsächlich auf die Reise begab. Damit sei die Schwelle von einer nicht strabaren Vorbereitung zum strabaren Versuch überschritten worden. (mod) 22

Pfadi wird vom Sturm überrascht Obwalden Das heftige Gewitter

vom Dienstagabend hat – einmal mehr – vor allem die Gemeinden Engelberg und Giswil getrofen.

Betrofen von dem Unwetter waren auch die Pfadi Kreuzlingen und die Jungwacht Buttisholz. Sie hatten in Giswil ihre Zelte aufgeschlagen und mussten die Nacht in der Turnhalle verbringen.

«Glücklicherweise kam beim Unwetter niemand zu Schaden», sagt der Giswiler Feuerwehrkommandant Peter Abächerli. Getroffen hat es auch das Gelände der «Winnetou»-Freilichtspiele im Klosterdorf. Rund 20 Freiwillige hatten alle Hände voll zu tun, damit die Vorstellung gestern stattinden konnte. (red) 21

Pharmabranche Die Zahlungen sind im vergangenen Jahr um über 10 Prozent gestiegen.

Die Zuwendungen sind zwar nicht neu, aber sie sorgen immer noch für Kritik.

Lukas Leuzinger

Ob bei Ärzte-Weiterbildungen, Medikamentenstudien oder bei Beratungen: Pharmaunternehmen in der Schweiz arbeiten eng mit Ärzten und anderen Akteuren des Gesundheitswesens zusammen. Und dies nicht nur auf der fachlichen Ebene, sondern auch auf der inanziellen. Die jüngsten Zahlen über die Geschäftsbeziehungen zeigen: Im vergangenen Jahr beliefen sich die Zahlungen und geldwerten Leistungen, wel-

che Pharmaunternehmen dafür ausgaben, auf nicht weniger als 153 Millionen Franken. Dies hat der Branchenverband Scienceindustries jüngst auf seiner Website publik gemacht hat.

Die Entwicklung ist eindrücklich: Die Zunahme entspricht einem Anstieg um über 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Mehr als die Hälfte der gesamten Summe loss dabei an Gesundheitsorganisationen.

Die Publizität der Zahlen ist keine Selbstverständlichkeit. Erst

seit vergangenem Jahr werden die Zahlungen wie auch die Empfänger von den Unternehmen öffentlich gemacht. Allerdings ist die namentliche Publikation für die Empfänger freiwillig. Bei den zehn wichtigsten Pharmaunternehmen verweigern ein Drittel der Ärzte, die Geld erhalten, dass dies öfentlich gemacht wird.

Zahlen werden separat ausgewiesen Die Patientenschutzorganisation SPO kritisiert, dass jedes Unter-

nehmen seine Zahlen separat ausweist. Um herauszuinden, wie viel ein bestimmter Arzt erhält, muss man deshalb die Berichte von mehr als 50 Firmen durchforsten.

Das Magazin «Beobachter» hat inzwischen zusammen mit dem Recherchenetzwerk «Correctiv» eigens eine Plattform aufgebaut, auf der sämtliche Daten gesammelt werden. Die Zahlen für das Jahr 2016 sind zum heutigen Zeitpunkt allerdings noch nicht online.

5

Film ab zum Siebzigsten

9 77

7

7

Der Druck vor dem Berliner Diesel-Gipfel war gross – auf die Autobauer und auf die deutsche Politik. In immer mehr deutschen Städten drohen Fahrverbote, weil Dieselfahrzeuge die Luft stark verschmutzen. Und so manch Betrofener hatte sich gewünscht, dass die deutsche Regierung den Autobossen das Primat der Politik gegenüber der Wirtschaft demonstriert, auch wenn die Autobranche eine sehr wichtige in Deutschland ist.

Doch die Autobauer können nach dem Gipfel zufrieden mit ihren Nobelkarossen davonrollen. Sie kommen glimplich davon, müssen zwar die Kosten für neue Software übernehmen, Geld in einen Umweltfonds einzahlen und den Käufern Prämien für modernere Autos anbieten. Es trift aber keine Armen, und eine Nachrüstung der Motoren wäre noch viel teurer gekommen. Diese halten viele Experten aber für unabdingbar für sauberere Luft.

Sollte es so kommen, wird das die Stimmung nicht unbedingt heben. Aber nur so kann sich das Bewusstsein in Deutschland ändern: wenn immer mehr Menschen einsehen, dass das Wohlergehen der Autoindustrie zwar wichtig ist, ihr Recht auf eine saubere Umwelt und die Gesundheit aber nicht minder.

Diesel-Skandal Beim gestrigen

77

Pause erkauft

Beide Seiten haben sich mit diesem Kompromiss Zeit und eine Verschnaufpause erkauft.

Die Politik musste so kurz vor der Bundestagswahl Handlungsfähigkeit demonstrieren, die Autobauer fühlten sich angesichts der vielen Skandale der jüngsten Zeit unter Druck und wussten, dass ein wenig Busse angebracht war. Der Lackmustest für die Sinnhaftigkeit der Massnahmen wird aber erst kommen: wenn die Gerichte entscheiden, dass Dieselfahrzeuge trotz Nachrüstung in ihren Garagen stehen bleiben müssen.

Das Auto als Liebesobjekt Diesel-Gipfel in Berlin sagten die deutschen Autohersteller zu, 5 Millionen Dieselautos mit den Abgasgrenzwerten Euro 5 und Euro 6 freiwillig nachzurüsten.

Nicht jedem geht der Schritt weit genug. Die Zuneigung der Deutschen zu ihren Autos scheint gleichwohl unerschütterlich: 69 Prozent von ihnen geben in Umfragen an, ihr Fahrzeug zu «lieben». Dass das Auto in Deutschland als Kulturgut gilt, nutzt der traditionell starken Autolobby.

Der Skandal legte die engen Verlechtungen zwischen deutscher Automobilindustrie und Politik einmal mehr ofen. (isd) Kommentar 6. Spalte 3

Kommentar

Piazza Grande Locarno zählt zu den ältesten Filmfestivals der Welt. Mit dem französischen Drama «Demain et tous les autres jours» ist gestern die 70. Ausgabe eröfnet worden. Das liess sich Kulturminister Alain Berset – begleitet von seiner Frau Muriel und Festival-Präsident Marco Solari – nicht entgehen. 2/14 Bild: Urs Flüeler/Keystone (2. August 2017) Inhalt Agenda

26

Börse Forum

8 33

Piazza 13–15 Ratgeber 17

Rätsel 32 Todesanzeigen 24

TV/Radio Wetter

16 17

Birgit Baumann, Berlin wirtschaft@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 429 53 53, E-Mail: leserservice@lzmedien.ch, Internet www.obwaldnerzeitung.ch Redaktion0416629070,redaktion@obwaldnerzeitung.ch,Inserate0414295252,inserate@lzmedien.ch

Obwalden/Nidwalden 21

Donnerstag, 3. August 2017

Lagerteilnehmer übernachten in Turnhalle Ob-/Nidwalden So haben sich die Pfadi Kreuzlingen und die Jungwacht Buttisholz den Nationalfeiertag in ihrem Lager in Giswil wohl nicht vorgestellt. Der Sturm verwüstete ihre Zeltstätten. Auch andernorts spürte man das Unwetter.

Matthias Piazza matthias.piazza@obwaldnerzeitung.ch

Das Unwetter am Dienstagabend wütete vor allem in Giswil heftig – mit intensivem Hagelschlag und schweren Sturmböen. In Giswil wurden Windspitzen von bis zu 122 Kilometern pro Stunde gemessen. Innert Kürze gingen laut SRF Meteo 20 Millimeter Regen nieder. Und dies ausgerechnet in der Gemeinde, in der zwei Jugendgruppen ihre Zeltlager aufgebaut hatten. Diese wurden dermassen in Mitleidenschaft gezogen, dass die Feuerwehr Giswil sich entschloss, die rund 120 Jugendlichen zu evakuieren.

Betrofen von dem Unwetter waren die Pfadi Kreuzlingen und die Jungwacht Buttisholz. Sie mussten die Nacht vom 1. auf den 2. August in der Turnhalle verbringen. «Glücklicherweise kam bei dem Unwetter aber niemand zu Schaden, es lief alles glimpflich ab», blickt der Giswiler Feuerwehrkommandant Peter Abächerli zurück.

«Es geht uns gut. Wir haben den Sturm überstanden und essen gemeinsam in unserer Notunterkunft Znacht», vermeldete die Pfadi Kreuzlingen bereits am Dienstagabend gegen 20 Uhr auf

«Wir haben den Sturm überstanden und essen gemeinsam in unserer Notunterkunft Znacht.»

Der vom Unwetter verwüstete Pfadi-Lagerplatz in Giswil nach der Evakuierung.

Bild: PD

Pfadi Kreuzlingen

ihrer Homepage. Sie beendete ihr Lager gestern, einen Tag früher als geplant. Auch die Jungwacht Buttisholz gab Entwarnung. Die drei beschädigten Zelte hätten bereits wieder aufgebaut werden können. In den Zelten hätten sich während des Sturms keine Personen aufgehalten, heisst es auf ihrer Homepage. «Die Kids sind nach einem kurzen Fussmarsch gesund, munter und motiviert zu-

überluteter Keller oder umgestürzter Bäume, welche Strassen und Wege blockierten. «Ich musste direkt von einer 1.-August-Feier zu einem Einsatz», sagt Peter Abächerli. Dafür habe es dieses Jahr wegen des nassen Bodens keine Waldbrände gegeben.

Auch im übrigen Kantonsgebiet und in Nidwalden gab’s Feuerwehreinsätze, zum Beispiel in Buochs-Ennetbürgen, um ei-

rück auf dem Lagerplatz. Das Lagerprogramm kann normal weitergeführt werden.»

Giswiler Feuerwehr rückte zwölfmal aus Auch sonst hielt das Unwetter sämtliche 40 verfügbaren Feuerwehrleute in Giswil am Dienstagabend auf Trab. Sie mussten zwischen 18 und 21 Uhr zu zwölf Einsätzen ausrücken, dies wegen

nen Baumstamm in der Engelbergeraa zu sichern. In Dallenwil, Stansstad, Ennetmoos, Stans, Lungern und Alpnach rückten die Feuerwehren vergebens aus. «Es wurden uns via Polizei verschiedene Brände gemeldet. Diese entpuppten sich aber als Höhenfeuer, zu welchen jeweils sehr viele Anrufe eingegangen sind», erzählt Urs Röthlisberger, der stellvertretende Feuerwehrinspektor für Nid- und Obwalden. «Es wäre darumwünschenswert, dass uns die Verantwortlichen jeweils im Voraus via Polizei über solche Höhenfeuer informieren würden.» Zu einem richtigen Löscheinsatz sei es nirgends gekommen.

Zwischen Giswil und Kaiserstuhl stürzte wegen des Sturms ein Baum auf die Fahrleitung und das Gleis der Zentralbahn. Die Strecke Luzern–Brünig–Interlaken Ost war für den Bahnverkehr am Dienstag ab 18.30 Uhr bis Betriebsschluss unterbrochen. Es verkehrten Bahnersatzbusse zwischen Giswil und Meiringen. Seit gestern Morgen fahren die Züge wieder fahrplanmässig. «Wir konnten den Abschnitt wieder vollständig in Stand stellen», sagt Thomas Keiser, Mediensprecher der Zentralbahn (ZB),

auf Anfrage. Trotz regelmässiger Forstarbeiten könne man ein solches Ereignis nie ganz ausschliessen. Auf dem übrigen ZBStreckennetz sei es zu keinen Störungen gekommen.

Wind blies Kulisse der Freilichtspiele um Nachdem der Engelberger Golfplatz am Dienstag zum zweiten Mal heimgesucht und vom wild gewordenen Sulzbach mit Tonnen von Geröll zugeschüttet worden war, erwischte es am Dienstagabend auch noch das Gelände der «Winnetou»-Freilichtspiele.

Rund 20 Freiwillige hatten alle Hände voll zu tun, damit die Vorstellung gestern Abend stattinden konnte. «Der Sturm war so stark, dass die Kulisse der Westernstadt trotz aller Sicherungen umgekippt ist. Glücklicherweise war sie nicht sehr beschädigt, und unsere Schreiner konnten sie rechtzeitig reparieren», sagt Florian Nifeler, Geschäftsführer der organisierenden Western & Open Air Theater GmbH. Das viele Wasser habe zudem auf dem Gelände vor der Bühne und auf den Gehwegen tiefe Ablaufrinnen verursacht, die von den Helfern von Hand wieder zugeschüttet werden mussten.

Künstler begeben sich auf Spurensuche von Bruder Klaus Obwalden Was haben Niklaus von Flüe und Martin Luther miteinander zu tun? Dieser Frage gehen 19 internationale Künstler in Flüeli-Ranft nach. Sie lassen sich dabei über die Schulter blicken.

Auf der Wiese neben dem Mehrzweckgebäude wird eifrig gearbeitet. An Tischen malen Cornelia Patschorke und Simone Ramshorn. Beim Nussbaumwäldchen senst Udo Mathee ein Labyrinth ins Gras, am Felsen bearbeitet Harun Kloppe Holzschalen mit einem Winkelschleifer, auf der Wiese schnitzt Markus Sauermann ein Schweizer Kreuz aus einem Douglasienstamm, aus dem Figuren entspringen. In Flüeli-Ranft sind die Künstler los!

Diese Woche trefen sich im Dorf 19 Maler, Bildhauer, Objektkünstler, Druckgraiker und Schauspieler der Künstlergruppe «Das Rad», einer Gemeinschaft künstlerisch arbeitender Christen. Sie stammen aus der Schweiz, aus Deutschland, Österreich und Belgien. Das Kunstsymposium entstand auf Initiative einer Projektgruppe. Es ist ein Mitmachprojekt im Rahmen des Jubiläumsjahrs 600 Jahre Bruder Klaus.

durchgeführt hat. Die Veranstaltung sei sehr schnell ausgebucht gewesen. «Ich war überrascht, wie präsent Niklaus von Flüe bei den Künstlern ist», erzählt er.

Das genaue Thema des Symposiums heisst «600 Jahre Niklaus von Flüe und 500 Jahre Martin Luther». Was haben die beiden

miteinander zu tun? «Bei Niklaus von Flüe ist weniger mehr.

Bei Martin Luther geht es um Wahrheitsindung, um die Gewissheit über die Ewigkeit, ‹allein durch Gnade›. Der eine war ein Analphabet, der andere übersetzte die Bibel, wodurch das Wort Gottes verbreitet werden

konnte», betont Imfeld, Künstler aus Lungern.

«Das Thema des Symposiums hat mich sehr bewegt», erklärt der Bildhauer Markus Sauermann aus der Nähe von Mainz. «Niklaus von Flües Sehnen, näher ans Herz Gottes zu kommen, ist auch mein Thema»,

Geige aus 50 000 Jahre altem Kauri-Holz gebaut

Niklaus von Flüe als Wegweiser zu Gott «Niklaus von Flüe war ein Gottsuchender und kann uns heute noch zeigen, wie spannend es ist, sich auf den Weg zu Gott zu machen und dieser Sehnsucht nachzugehen», sagt Organisator Karl Imfeld, der bereits sechs Symposien für die Künstlergruppe

Bildhauer Markus Sauermann lässt Kayan Felder (8) mithelfen, rechts von ihnen Nouria (10, Schwester von Kayan) und Vater Ruedi Felder.

Bild: Marion Wannemacher (Flüeli-Ranft, 31. Juli 2017 )

Publizistische Leitung: Pascal Hollenstein (pho).

Verlag: Jürg Weber, Geschäftsleiter; Bettina Schibli, Lesermarkt; Stefan Bai, Werbemarkt.

Redaktion Nidwaldner Zeitung/Obwaldner Zeitung (145.

Jahrgang Nidwaldner Volksblatt, 32. Jahrgang Nidwaldner Tagblatt): Markus von Rotz (mvr, Redaktionsleiter); Oliver Mattmann (om, Stv. Redaktionsleiter); Adrian Venetz (ve, Leiter Büro Sarnen); Christoph Riebli (cri); Martin Uebelhart (mu); Philipp Unterschütz (unp); Matthias Piazza (map, red. Mitarbeiter).

Ombudsmann: Rudolf Mayr von Baldegg, r.mayrvonbaldegg@mvb-bieri.ch.

Chefredaktion: Chefredaktor: Jérôme Martinu (jem). Stv. Chefredaktoren: Dominik Buholzer (bu, Leiter Zentralschweiz

Herausgeberin: Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Luzern. Doris Russi Schurter, Präsidentin des Verwaltungsrates, E-Mail: leitung@lzmedien.ch.

hält er fest. Feriengast Ruedi Felder, der mit seinen Kindern den Visionenweg von Sachseln bewandert hat, bleibt bei ihm stehen. Sauermann, selbst Vater von vier Kindern, hält dem jüngsten Spross sein Schnitzmesser entgegen. «Möchtest du auch mal?»

Der achtjährige Kayan zeigt sich begeistert. «Jetzt kannst du immer sagen, du hast daran auch mitgeschnitzt», schmunzelt Sauermann.

am Sonntag); Roman Schenkel (rom, Leiter überregionale Ressorts); Flurina Valsecchi (flu, Leiterin regionale Ressorts).

Graber (hag, Leiter Leben); Regina Grüter (reg, Apero/Agenda: ); Lene Horn (LH, Foto/Bild).

Redaktionsleitung: Cyril Aregger (ca, Leiter Sport); Robert Bachmann (bac, Leiter Online); Balz Bruder (bbr, Blattmacher/ Autor); Sven Gallinelli (sg, Leiter Gestaltung); Christian Peter Meier (cpm, Leiter Reporterpool); Lukas Nussbaumer (nus, Leiter Ressort Kanton); Arno Renggli (are, Leiter Gesellschaft und Kultur), Harry Ziegler (Chefredaktor Zuger Zeitung).

Adresse Nidwaldner Zeitung: Obere Spichermatt 12, Postfach 748, 6371 Stans. Redaktion: Telefon 041 618 62 70, Fax 041 610 65 10, redaktion@nidwaldnerzeitung.ch.

Hauptredaktion Luzern: Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81, redaktion@luzernerzeitung.ch

Ressortleiter: Kari Kälin (kä, Leiter Politik); Robert Knobel (rk, Leiter Stadt/Region); René Leupi (le, Sportjournal); Hans

Abonnemente und Zustelldienste: Telefon 041 610 50 80, Fax 041 429 53 83, leserservice@lzmedien.ch.

Billettvorverkauf: Telefon 041 618 62 70.

Martin Schleske aus Landsberg am Lech in Oberbayern fertigt eine Druckgraik zur Brunnenvision von Niklaus von Flüe an. Der Deutsche ist Geigenbauer und gilt weltweit als Koryphäe. Auf das Kunstsymposium hin hat er eine Geige mit einem Boden aus 50 000 Jahre altem neuseeländischem Kauri-Holz gebaut.

«Eigentlich hätte ich gern eine Geige aus Materialien vom Ranft gebaut. Allerdings hätte die Zeit nicht gereicht.» Das Holz stamme aus dem Moor, erzählt er. «Es war Tausende von Jahren in der Stille, aus einer Zeit, in der die Menschen die Sprache fanden.

Die Geige ist der Inbegrif des Unnützen, sie ist einfach nur schön, um Musik zu machen.

Musik ist die Erfahrung von Sinn,

was uns zu Menschen macht. Danach hat auch Bruder Klaus gesucht.» Zu hören sein wird seine Geige morgen Freitagabend an der Vernissage.

Bis dahin hofen die Künstler auf weitere interessante Begegnungen. Katharina Walbrodt, Schauspielerin aus Berlin, trägt einen Schal auf mittelalterliche Art um den Kopf gewickelt und lädt Passanten ein, die Künstler auf der Wiese zu besuchen. Sie motiviert sie, ihre Gedanken zu Niklaus von Flüe und Martin Luther auf Papier zu schreiben, und hängt diese an den Weidezaun.

«Da passieren spannende Sachen», kommentiert Katharina Walbrodt. «Indem die Leute ihre Fragen verbalisieren, werden sie selbst zu Agierenden. Solche spontanen Äusserungen können auch die Künstler inspirieren.»

Marion Wannemacher marion.wannemacher@ obwaldnerzeitung.ch Hinweis Die Künstler arbeiten noch bis morgen Freitag (vormittags und nachmittags, gegenüber Mehrzweckgebäude). Morgen Abend öffentliche Vernissage ab 17 Uhr mit Konzert und einfachem Essen in der Scheune von Glois Schälin hinter dem Mehrzweckgebäude.

Adresse Obwaldner Zeitung: Brünigstrasse 118, Postfach 1553, 6061 Sarnen. Redaktion: Telefon 041 662 90 70, Fax 041 610 65 10, E-Mail: redaktion@obwaldnerzeitung.ch, Hauptredaktion Luzern: Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81, E-Mail: redaktion@luzernerzeitung.ch.

Technische Herstellung: LZ Print/Luzerner Zeitung AG, Maihofstr. 76, Postfach, 6002 Luzern, Tel. 041 429 52 52.

Abonnemente und Zustelldienste: Telefon 041 661 02 80, Fax 041 429 53 83, E-Mail: leserservice@lzmedien.ch

Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruckten Anzeigen oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Online-Dienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte ist untersagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt.

Anzeigenverkauf: NZZ Media Solutions AG, Obere Spichermatt 12, 6371 Stans, Telefon 041 429 52 52, Fax 041 429 59 69, E-Mail: inserate@lzmedien.ch.

Abonnementspreis: 12 Monate für Fr. 458.–/6 Monate Fr. 237.–/ 12 Monate nur E-Paper Fr. 368.– (inkl. MWST).

ANJA KLING

Stimme für ein lächelndes Gesicht Nachrichten über Smartphone sind ohne die kleinen Gesichtssymbole kaum noch denkbar: Im Kino gibt es ab dem 3.8. mit «Emoji – der Film» auch einen Animationsstreifen über die lustigen Gesellen zu sehen. Schauspielerin Anja Kling (47) leiht «Smiler», dem breit lächelnden Gesicht, ihre Stimme. Das wird fröhlich!

NINO DE ANGELO

Ehefrau schuld an seinem Unfall?

COSTA CORDALIS

Komplikationen nach Operation

Im Suff fuhr er mit seinem Jaguar in eine Leitplanke und wurde von der Polizei abgeführt. Die Schuld dafür gab Schlagerstar Nino de Angelo (53, «Jenseits von Eden») seiner Noch-Ehefrau Larissa (33), weil die nicht da war, als er nach Hause kam. Im Rausch hatte Nino auch gesagt: «Ich will mich von der Alten trennen und endlich die Scheidung.» Larissa ist ausgezogen, ob die On/Off-Beziehung endgültig beendet ist, bleibt abzuwarten.

Ihm bleibt auch nichts erspart!

Vor drei Wochen hatte Sänger Costa Cordalis (73, «Anita») einen zweifachen Knöchelbruch am rechten Fuss erlitten. Er war gestürzt und sitzt seit der Operation im Rollstuhl. Nun gab es Komplikationen: Nach seiner Rückkehr in sein Heim auf Mallorca musste er wegen akuter Fieberschübe wieder ins Spital und die geplante Reha verschieben.

NAZAN ECKES

Viel los beim «Edelmais»Star! In Engelberg OW steht er als Bösewicht Santer in «Winnetou» bei den Karl May Festspielen auf der Bühne (www.winnetou.ch), für Teleclub ist der vierfache Vater neu als FussballModerator im Einsatz.

Neuer Job in der Jury

SVEN FURRER (45), Komiker, Schauspieler und Moderator

Freude der Woche

Frust der Woche

Das war der letzte Sonntag – ein sehr spezieller Tag! Am Nachmittag spielte ich Theater in Engelberg, sass um fünf Uhr nachmittags noch in «Winnetou» auf dem Pferd. Und abends um sieben Uhr hatte ich meine Feuertaufe im Fussball-Talk «Heimspiel» auf Teleclub. Die Zeit war derart knapp, dass ich nach der Vorstellung mit dem Heli ins Studio geflogen wurde. Zum Glück hat alles bestens funktioniert!

Eigentlich ist meine Gemütslage unabhängig vom Wetter, derzeit ist es wegen dem Freilichttheater aber anders. Jeden Abend zittern wir, dass es nicht regnet. Zuletzt erschienen sogar die Bergspitzen in weisser Pracht – im Hochsommer! Für die Zuschauer ist es aber irrelevant, da die Tribüne gedeckt ist und bei jedem Wetter eindrückliche Kulissen mit viel Action zu sehen sind. Und eine grandiose Stimmung aufkommt!

GlücksPost 73

TEXT: ASTRID HÄNNI; FOTO: SRF/OSCAR ALESSIO

Was für ein schöner Seitenwechsel! Ex«DSDS»-Moderatorin Nazan Eckes (41) sitzt künftig beim «Supertalent» in der Jury.

Eckes: «Ich habe schon einige Talentshows mit Jury moderieren dürfen, nun freue ich mich, selbst mal darin zu sitzen.»

Gerade haben die offenen Castings für die elfte Staffel der RTLShow in Berlin begonnen. Eckes wird neben Chefjuror Dieter Bohlen (63) und Bruce Darnell (60) am Jurypult sitzen – und Victoria Swarovski (23) ersetzen. «Explosiv» wird sie aber weiterhin moderieren.

26 Agenda

Mittwoch, 2. August 2017

Inserate: NZZ Media Solutions AG Maihofstrasse 76, 6002 Luzern inserate@lzmedien.ch, 041 429 52 52, www.nzzmediasolutions.ch

Kultur

Gewusst wo

Konzerte & Theater & Kunst

KKL Luzern

Hochschule Luzern – Musik

Luzerner Theater

L James Horner: A life in music – 21st Century Orchestra Telefonverkauf +41 (0)41 226 44 80 LUCERNE FESTIVAL IM SOMMER 20.30 Luzerner Saal / CHF 25.– bis 325.– Swiss Charity Concert 2017 19.30 Konzertsaal / CHF 40.– bis 150.– James Horner: A life in music – 21st Century Orchestra 20.00/17.00 Luzerner Saal / CHF 60.– bis 92.70 Marco Rima - Just for Fun! 19.30 Konzertsaal / CHF 55.– bis 160.– Radio Pilatus Music Night – 21st Century Orchestra Telefonverkauf +41 (0)41 226 77 77 WORLD BAND FESTIVAL LUZERN 19.30 Konzertsaal / CHF 30.– bis 40.– KKL Orgelklänge – Christian Schmitt 19.30 Konzertsaal / CHF 95.– bis 145.– Rolando Villazón 19.00 Auditorium / CHF 20.– KKL Impuls – Rüdiger Safranski 19.30 Konzertsaal / CHF 48.– bis 118.– Peter Kraus mit Band 18.00 Luzerner Saal / CHF 40.– bis 60.– Fashion Day for Generations - LU Couture 19.30 Konzertsaal / CHF 40.– bis 150.– «La La Land» in Concert – 21st Century Symphon Orchestra 20.00 Luzerner Saal / CHF 58.– bis 78.– Ursus & Nadeschkin 19.30 Konzertsaal / CHF 40.– bis 88.– Die Egerländer Musikanten

Öffnungszeiten KKL Kartenverkauf Schalter-Verkauf: Mo–Fr, 9–18.30 Uhr und Sa 10–16 Uhr Telefon-Verkauf: Mo–Fr, 13–18.30 Uhr, 041 226 77 77 (Normaltarif) www.kkl-luzern.ch

Mittwoch

Vorschau August Di 17.00 Jesuitenkirche Luzern 15.8.

Gottesdienst an Maria Himmelfahrt Liv Lange Rohrer, Gesang; Mutsumi Ueno, Orgel Do/Fr Hotel Zum Schwarzen Löwen, Altdorf 17./18.8. Volksmusik ohne Grenzen?

Fachtagung «Transkulturalität in der Musik» Fr–So Altdorf 18.–20.8. Festival Alpentöne Mitwirkung von Studierenden und Dozierenden der Hochschule Luzern www.alpentoene.ch www.hslu.ch/musik / 041 249 26 00

17 18

luzernertheater.ch 041 228 14 14

11.8.– 10.9.

Do 14.9.

Fr/Sa 15./16.9.

Sa/So 16./17.9.

Mo–Do 18.–21.9.

23.9.– 1.10.

Di 3.10.

Sa 7.10.

Do 12.10.

Fr 13.10.

Sa 14.10.

Sa 14.10.

Do/Fr 19./20.10.

Fr 20.10.

Volksmusik ohne Grenzen?

Jazz Club Luzern

Pat Metheny KKL Luzern Saison 2017/18: Mi 19.30 Pat Metheny 25.10.

Erfolgreichster Jazzgitarrist unserer Zeit Fr 20.00 The Big Chris Barber Band 17.11.

Der grosse Entertainer des Traditional Jazz So 18.30 Biréli Lagrène Quintet 28.1.

Swingender Gipsy-Jazz Mo 19.30 Gregory Porter 26.3.

Ein charismatischer Jazzsänger Do 19.30 The Count Basie Orchestra 26.4.

Mitreissender Swing einer grossartigen Band Vorverkäufe sind eröffnet!

Mi 2.8. Florence Foster Jenkins / Edf Do 3.8. Manchester by the Sea / Edf Fr 4.8. Rue de Blamage / OV/d Sa 5.8. Willkommen bei den Hartmanns / D So 6.8. Toni Erdmann / D Stattkino www.open-air-kino.ch Vorverkauf: LZ Corner, Pilatusstr. 12, Luzern, Ticketcorner

Coop Open Air Cinema Zug Mi 2.8. Mein Blind Date mit dem Leben / D Do 3.8. Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen / Edf Fr 4.8. Lion – Der lange Weg nach Hause / D Sa 5.8. Ich – Einfach Unverbesserlich 3 / D So 6.8. Demain tout commence – Plötzlich Papa! / Fd www.open-air-kino.ch Vorverkauf: Kino Seehof, Schmidgasse 8, Zug, Ticketcorner

Orgelsommer Hofkirche: Originale

17.00 A Little Green: «Lebensfreude» Freizeitanlage Heuboden bei Holzhäusern (Risch): Irish Folk and more mit den vier Tausendsassas aus dem Thurgau. Giuseppe Spina, Simon Engeli, Felix Käser und Philipp Taxböck: unzählige Instrumente, vier Freunde, ein Herz – witzig, verspielt, voller Lebensfreude und geladen mit positiver Energie! Auto-Shuttledienst ab Bahnhof Cham von 15.30 bis 16.45 Uhr (bitte reservieren!)

Ab 8.9. T Das Luzerner Theater wünscht Ihnen einen wunderschönen Sommer!

Unsere Billettkasse öffnet am 21.08.2017

Reservationen www.sommerklaenge.ch

Florence Foster Jenkins

www.jazzluzern.ch / 041 240 75 88

Festival Sommerklänge So 6.8.

Coop Open Air Cinema Luzern

Tel. 076 706 82 84

Orgelsommer 2017 – bis 19. September Immer dienstags: mittags Orgelgewitter; abends Konzert Alle Konzerte mit Bildübertragung auf Leinwand.

Di 8.8.

12.15 Orgelgewitter* mit Wolfgang Sieber 20.00 Konzert Werke von Bach, Haydn, Briggs, Franck, Dukas David Briggs, Toronto Di 15.8.

12.15 Orgelgewitter* mit Wolfgang Sieber 20.00 Konzert Werke von Werke von Bach, Ravel, Idenstam Gunnar Idenstam, Stockholm * anschliessend Führung ins Fernwerk Info: 041 342 16 86, orgelsommer@kathluzern.ch Info: 041 342 16 86, orgelsommer@kathluzern.ch Vorverkauf: www.ticketino.com, Poststellen, LZ-Corner

WIR BRINGEN SIE HOCH HINAUS.

WERBEN SIE IN DER LUZERNER ZEITUNG NZZ Media Solutions AG Maihofstrasse 76 6002 Luzern

Pro-Senectute-Wanderung Renggpass

ANZEIGE

Schauspiel

Kriens–Renggpass–Alpnachstad.

Dauer zirka 5 Stunden Kriens, Talstation Kriensereggbahn, 8.45-16.47

Winnetou 1

Tanzen Sie mit, Tanzen hält fit

Der Karl-May-Klassiker als Freilichtinszenierung – mit über einem Dutzend Profischauspielern, 60 Komparsen und einer Herde Pferde Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstr., 19.00

Internationale Volkstänze, jeden Mittwoch, ausser Schulferien, Auskunft: Tel. 041 370 27 31 Meggen, Schulhaus Hofmatt, 14. 0–16. 0

Volkstheater

Jeden Mittwoch Nottwil, Gemeindezentrum Sagi, 14.00–15.00

THEATER

Seniorenturnen

Freilichtspiel Göschenen am Meer

Internationale Kreis- und Volkstänze

Freilichtspiel Göschenen, Heizwerk Gotthard, 20. 0

Jeden Mittwoch, ausser Schulferien, Auskunft Tel. 041 310 48 41 Sursee, ref. Kirchgemeindehaus, 9. 0–11.00

MUSIK Blasmusik

Telefon 041 429 52 52 inserate@lzmedien.ch www.nzzmediasolutions.ch

Line Dance STV Luzern Luzern, Gymnastiksaal Dula, 20.00–21. 0

Ludothek Während der Sommerferien donnerstags 14. 0–17.00, freitags 8. 0–11.00 Luzern, Ludothek, Dula-Schulhaus, Bruchstr. 78

Schieberjassmeisterschaft Schieberjass mit zugelostem Partner Ballwil, Rest. Sternen, 20.00

Bridge Jeden Mittwoch Paarturnier Ebikon, Senevita Pilatusblick, Rischstrasse 13, 19.15

Inlineskating-Treff Infos: www.inlineskaten.ch Weggis, Lido, 19.00

TREFFS

Alphornblasen und Fahnenschwingen in Brunnen

SPORT UND SPIEL

Chinesisch/Deutsch-Sprachaustausch Luzern

Brunnen, Schiffsstation, 20.00–21. 0

Fit-Gymnastik

Gratis Luzern, Hotel Europe, 20.00–21. 0

Klassik Orgelsommer Krysztof Ostrowski, Danzig Engelberg, Klosterkirche, 20. 0

KUNST Andere Orte

Open-Air-Filmpreisnacht 2017 wurden erstmals die Innerschweizer Filmpreise der Albert-Koechlin-Stiftung vergeben. Am Freitag, 11. August, werden im Open-Air-Kino Luzern alle prämierten Kurz- und Animationsilme aufgeführt. Programm: www.innerschweizerilmpreis.ch. Die Albert-Koechlin-Stiftung stellt Freikarten zur Verfügung. Bezug solange erhältlich am Ausleihschalter der Stadtbibliothek Luzern.

STV Luzern, jeweils Mittwoch, ausser Schulferien Luzern, Maihof, alte Turnhalle, 18.10–19.10

Go-Spiele-Abend und Spieletreff Jeden Mittwoch, Kontakt: luzern@ swissgo.org Luzern, Treibhaus, 18. 0

Internationaler Stammtisch Zentralschweiz Infos: www.together4fun.ch Luzern, Stadt, 19.00

Russisch-Konversation für Anfänger und Fortgeschrittene, jeden 1. Mittwoch des Monats Luzern, Hotel Alpha, 18. 0

Augustin Rebetez und Laurent Güdel Arbeiten von Augustin Rebetez und Laurent Güdel, bis 15. 10.

Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstr. 54a

Nachhall und Witterung Sammlung von Kunstwerken aus der Zentralschweiz. Votivkunst, Klosterarbeiten, Porträt-, Historien- und Landschaftsmalereien, aktuelles Kunstschaffen; Mi 14–20, Do–Sa 14–17, So 11–17 Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstr. 54a, 14.00–20.00

Freier Mittwoch Die Besucherinnen und Besucher haben kostenlosen Zugang in die Ausstellungen Zug, Museum Burg Zug, Kirchenstr. 11, 14.00–17.00

FILM/VIDEO Coop-Open-Air-Cinema Luzern Florence Foster Jenkins (E/d/f); Tickets/ Infos: www.coopopenaircinema.ch, www.open-air-kino.ch Luzern, Alpenquai, 21.15

Coop-Open-Air-Cinema Schloss Heidegg Schellen-Ursli (Dialekt); Tickets/Infos: www.coopopenaircinema.ch, www.open-air-kino.ch Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.15

AUSSTELLUNGEN

Mutig, trotzig, selbstbestimmt – Nidwaldens Weg

PARTY

in die Moderne. Die historische Dauerausstellung gibt in sieben «Nidwaldner Geschichten» einen Überblick über die letzten 750 Jahre, bis 29. 10.; Mi 14–20, Do/Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, 14.00–20.00

Salsa Picante

FÜHRUNGEN Rundgang in der Ausstellung «Robert Zünd (1827–1909), Tobias Madörin (*1965). Bellevue» Luzern, Kunstmuseum, 18.00

Salsa, Bachata, Cha-Cha, Kizomba und Merengue mit DJ Theo Luzern, Madeleine Bar/Club, 20.00–0. 0

SENIOREN Fit-Gym Pro Senectute Jeweils Mittwoch, ausser Schulferien, Kontakt: Tel. 041 760 59 53 Luzern, Turnhalle Fluhmühle, 1 . 0–14. 0

Männerturnen Pro Senectute

KINDER/JUGEND

Jeden Mittwoch, ausser Schulferien Luzern, Turnhalle Moosmatt, 17.00–18.00

Gwunderstunde Kinder: Moos und Farn

Seniorenturnen der Pro Senectute Reussbühl

Mit allen Sinnen ein Thema der Natur entdecken, gemeinsam staunen, forschen, werken, experimentieren, basteln, malen, rätseln, begreifen!

Luzern, Natur-Museum, Kasernenplatz 6, 14.00–17.00

Jeden Mittwoch, ausser Schulferien Luzern, Turnhalle Staffeln, 14.00–15.00

Rostige Ritter anno 1386 Als Knappen die Ritterromantik und die Schrecken des grauen Ritteralltags erleben. Ab 7 Jahren.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.00–14.45

Entlebucher Kulturgut

KIRCHLICHES

Infos: www.entlebucherhaus.ch Schüpfheim, Museum im Entlebucherhaus, 14.00–17.00

Gottesdienst mit Augensegen Buttisholz, Kapelle St. Ottilien, 16.00

ANZEIGE

Walking/Nordic Walking Jeden Mittwoch, ausser Schulferien.

Auskunft: Pro Senectute Kanton Luzern, Tel. 041 226 11 99 Luzern, Allmend Süd, 8.45–10. 0

Fit-Gym Pro Senectute Seniorenturnen; jeden Mittwoch, ausser Feiertage und Schulferien.

Auskunft: Tel. 041 370 16 09 Adligenswil, Turnhalle Dorf, 1 . 0

Fit-Gym Pro Senectute Seniorinnenturnen; jeden Mittwoch, ausser Schulferien Emmenbrücke, Pfarreisaal Bruder Klaus, 10.00

Winnetou 1 Der Karl-May-Klassiker ist erstmals als Freilichtinszenierung in der Schweiz zu sehen – mit über einem Dutzend Proischauspielern, 60 Komparsen, einer Herde temperamentvoller Pferde und ganz viel Action und Romantik. Auführungen bis 13. August (Mittwoch bis Sonntag) beimWasserfallinEngelberg(ShuttleBusse ab Parkplatz Titlisbahnen und Bahnhof Engelberg). Vorverkauf und Infos: www.winnetou.ch.

Letzte.

Bühne brennt in Barcelona 22 000 Menschen evakuiert Barcelona. Während eines Konzerts in Barcelona brach am Samstagabend aus noch ungeklärter Ursache plötzlich ein riesiges Feuer auf der Bühne aus. In Panik rannten die Menschen davon.

Doch der Feuerwehr gelang es, die rund 22 000 Besucher des «Unite Tomorrowland»-Festivals in Rekordzeit in Sicherheit zu bringen und den Brand rasch zu löschen. Etwa 20 Menschen seien wegen Angstzuständen und leichter Prellungen behandelt worden.

Die Teilnehmer des ElektromusikFestivals wurden in Sicherheit gebracht.

Für die Mammutaufgabe waren etwa ein Dutzend Feuerwehrwagen sowie Krankenwagen im Einsatz. SDA

Glück im Unglück. Das Feuer loderte am Samstag auf der Bühne. Foto Keystone

| Montag, 31. Juli 2017 | Seite 16

Zwei Tote nach Schüssen in Konstanz Mitarbeiter in Disco erschossen, der Täter war der Schwiegersohn des Clubbesitzers Konstanz.

Tragisches Ende einer Partynacht: Bei Schüssen in einer Konstanzer Diskothek ist in der Nacht auf gestern ein Mensch ums Leben gekommen. Auch der mutmassliche Täter starb wenig später, nachdem er sich einen Schusswechsel mit der Polizei geliefert hatte.

Der Schütze, ein vorbestrafter Mann irakisch-kurdischer Herkunft, habe nach einer Auseinandersetzung in dem Club ein Sturmgewehr geholt und sei damit zur Diskothek zurückgekehrt, wie ein Vertreter der Staatsanwaltschaft gestern in Konstanz sagte. Bei dem Schützen habe es sich um den Schwiegersohn des Betreibers der Diskothek gehandelt.

Schusswechsel mit Polizei Bei der Bluttat starb der Sicherheitsmitarbeiter der Diskothek, mehrere Menschen wurden schwer verletzt, darunter ein Polizist. Nach einem Schusswechsel mit der Polizei starb auch der Angreifer. Die Ermittler schliessen ein islamistisch motiviertes Verbrechen aus, wie Baden-Württembergs Innenstaatssekretär Martin Jäger sagte. Der Schütze wohnte den Angaben zufolge

Evakuierungen und gesperrte Strassen Heftige Gewitter sorgen für Probleme in der Schweiz Engelberg/Chur/Lugano.

Ein abgebrochenes Fussballspiel, verschüttete Strassen, dramatische Evakuierungen und ein abgesagtes Freilichttheater: Heftige Unwetter haben am Samstagabend vor allem im Tessin und in Graubünden, aber auch in Engelberg (OW) für Probleme gesorgt.

Eine nervenaufreibende Rettungsaktion spielte sich in der Nacht auf Sonntag in der Val S-charl bei Scuol (GR) ab: 15 Personen sassen dort nach heftigen Regenfällen in ihren Fahrzeugen auf verschütteten Strassen fest.

An einem Seil hängend wurden dreizehn von ihnen mit einem Helikopter aus dem Tal gebracht. Unter den Evakuierten waren auch zwei Kinder, wie die Kantonspolizei Graubünden gestern mitteilte.

Zwei weitere Personen mussten die Nacht in ihrem Auto in einer Galerie verbringen. Verletzt worden sei niemand, die Evakuierten seien aber zur Kontrolle ins Spital Scuol gebracht worden. Die rund 50 Personen, die sich noch in der Val S-charl beinden, sollten gestern ebenfalls per Helikopter evakuiert werden. Das gesamte Tal wurde bis auf weiteres gesperrt.

Zu einer Evakuierungsaktion kam es am Samstagabend auch in Engelberg: Dort musste nach einem heftigen Gewitter ein Zeltlager seinen Platz räumen. Personen seien keine zu Schaden gekommen, teilte der Gemeindeführungsstab mit.

Ausserdem wurden Teile des Golfplatzes in Engelberg überlutet und mit Geröll zugedeckt. Er bleibt vorerst geschlossen. Vom Unwetter betrofen war auch das «Winnetou»-Freilichtspiel. Zur Wahrung der Sicherheit der Besucher und Mitwirkenden und weil die Naturbühne nicht bespielbar war, habe die Auführung nicht stattinden können.

Zu viel Regen für den Rasen Viel Regen gab es auch im Tessin: Nach Angaben von SRF Meteo ielen in Lugano innert kürzester Zeit 34 Millimeter Regen. Das war zu viel für den Rasen im Fussballstadion: Das SuperLeague-Spiel zwischen Lugano und St. Gallen musste abgebrochen werden.

Auch sonst habe es im südlichen Tessin grosse Regenmengen gegeben. In Stabio bei Chiasso wurden 27,5 Millimeter Regen gemessen. SDA

Menschen da waren», sagte er. Er selbst habe nur einen Täter gesehen und sei sofort mit Freunden gelüchtet. Andere Besucher hätten berichtet, es sei noch ein weiterer Angreifer an der Tat beteiligt gewesen.

Laut Polizei gingen gegen 4.30 Uhr mehrere Notrufe bei den Beamten ein.

Daraufhin sei der Einsatz angelaufen.

Experten der Spurensicherung waren auch Stunden später noch am Tatort.

Schütze war der Polizei bekannt. Trauernde Frauen vor dem Club Grey gestern in Konstanz, Baden-Württemberg. Foto Keystone

bereits seit über 15 Jahren im Landkreis Konstanz. Er sei aufgrund verschiedener Delikte bei der Polizei bekannt gewesen.

Die süddeutsche Stadt Konstanz liegt am Bodensee an der Grenze zur Schweiz; gerade am Wochenende halten sich auch viele Schweizer in der Stadt auf. Hinweise auf Schweizer

Opfer gebe es derzeit keine, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit.

Ein Augenzeuge hatte der Nachrichtenagentur DPA erzählt, dass ein Täter mit einer Maschinenpistole wahllos auf die Gäste der Disco geschossen habe. «Die Diskothek war rammelvoll.

Ich schätze, dass mehrere Hundert

«Ich bin nur eine verdammte Amöbe»: Prinz Philip geht in Rente Der 96-Jährige hat am Mittwoch seinen letzten ofiziellen Auftritt London. In vier Jahren wird er stolze

100. Der britische Prinz Philip, Ehemann von Königin Elizabeth II., will endlich seinen Ruhestand geniessen und zahlreiche oizielle Aufgaben an die jüngeren Royals abgeben. Ein Hintertürchen hält sich der 96-Jährige aber ofen.

Sein letzter oizieller Auftritt wird am kommenden Mittwoch bei einer Militärparade der Royal Marines vor dem Buckingham-Palast in London sein. Im vergangenen Mai hatte der dienstälteste Prinzgemahl der britischen Geschichte angekündigt, ab Herbst in den Ruhestand gehen zu wollen. Seit Jahrzehnten schreitet er bei oiziellen Anlässen artig ein paar Schritte hinter der Queen her.

Nicht immer fällt dem Prinzen das Leben als «Mann von» leicht. «Ich bin nur eine verdammte Amöbe», soll er einmal geschimpft haben. Ein Hintertürchen hat sich Philip für den Ruhestand ofen gehalten: Er möchte hin und wieder seine Herzensdame, mit der er fast 70 Jahre verheiratet ist, bei oiziellen Terminen begleiten.

Philip gilt als leissig. Nach Angaben der Zeitung Telegraph reiste Philip insgesamt zu über 22 000 Einzelauftritten und hielt fast 5500 Reden. Das alles

wird sich nun ändern. Die jüngeren Royals sollen die Aufgaben von Prinz Philip übernehmen. Dies ist auch ein Grund dafür, dass William seinen Lebensmittelpunkt samt Familie ganz nach London verlegt. SDA

Kühe bei Stallbränden in der Schweiz verbrannt Domdidier/Payerne. Bei zwei Stallbränden in Domdidier (FR) und Payerne (VD) sind in der Nacht auf Samstag zahlreiche Kühe ums Leben gekommen. In Domdidier wurde das Feuer in einem abgelegenen Gebäude um zwei Uhr morgens von einer Polizeipatrouille bemerkt. SDA

Seewis (GR). Glück im Unglück hatte ein 81-jähriger Mann gestern am Mittag. Als er in Seewis einem Auto ausweichen wollte, stürzte er mit seinem landwirtschaftlichen Motorkarren 45 Meter einen Abhang hinunter. Er musste mit mittelschweren Verletzungen ins Spital gebracht werden. SDA

Motorradfahrer verunfallt auf A1 tödlich

Weg von der Öffentlichkeit. Prinz Philip verabschiedet Besuch im Buckingham Palast (Juli 2017). Foto Key

Gletscher gibt Hand und Bein frei Chamonix. Auf einem Gletscher des

Von Zermatt nach Grächen. Am Samstag wurde im Oberwallis die längste Fussgänger-Hängebrücke der Welt eröffnet.

Die 494 Meter lange Brücke verbindet auf dem Europaweg Zermatt und Grächen. Am höchsten Punkt beinden sich Wanderer 85 Meter über dem Boden und müssen schwindelfrei sein, weil sie den Abgrund durch das Trittgitter sehen können. Allein die Tragseile wiegen insgesamt acht Tonnen. Die Arbeiten dauerten rund zweieinhalb Monate. SDA Foto Keystone

Nachrichten

45 Meter einen Abhang hinunter gestürzt

Leichenteile entdeckt

Ein halber Kilometer Luftlinie

Eine US-Kriegswaffe Bei der Schiesserei wurde nach Angaben von Polizeipräsident Ekkehard Falk wohl Schlimmeres verhindert.

Durch ein neues Einsatzkonzept der Polizei seien so bezeichnete Erstinterventionskräfte schnell an Ort und Stelle gewesen, sagte Falk. Dadurch sei wohl verhindert worden, dass mehr Menschen zu Schaden kamen.

An der Disco seien nach Eingang der Notrufe rasch elf Einsatzwagen gewesen. Nach Angaben des Experten Andreas Stenger vom Landeskriminalamt nutzte der Mann eine US-Kriegswafe vom Typ M16. Das Sturmgewehr sei die Standardwafe der US-Streitkräfte. SDA

Mont-Blanc-Massivs sind eine Hand und ein Bein gefunden worden. Die menschlichen Überreste könnten von Passagieren zweier vor Jahrzehnten verunglückter Flugzeuge stammen.

Dies sei aber noch unklar, hiess es von der Bergwacht in Chamonix-MontBlanc gestern. Gleich zweimal stürzten in dieser Region Maschinen der indischen Fluggesellschaft Air India ab. Das eine Unglück geschah am 3. November 1950, das andere am 24. Januar 1966.

Beide Flugzeuge starteten in Bombay (Mumbai). Das erste Flugzeug war auf dem Weg nach London, das zweite sollte nach New York liegen.

Gefunden hatte die Leichenteile ein Hobbyforscher am Donnerstag am Bossons-Gletscher, wie die Zeitung Le Messager berichtete. Der Mann beschäftigt sich seit Jahren mit den beiden Abstürzen und hat bereits zahlreiche Überreste der zwei Flugzeuge entdeckt. Grössere Leichenteile wie die Hand und das Beinstück habe er zuvor noch nie gefunden, zitierte die Zeitung den Mann. «Es ist üblicher, zum Beispiel auf Schädelstücke zu stossen.» SDA/jw

Geroldswil ZH. Ein 54-jähriger Motorradfahrer ist gestern am Mittag auf der A1 in Geroldswil tödlich verunfallt. Er wurde leblos bei der Mittelleitplanke aufgefunden.

Wie es zum Unfall kam, ist noch unklar.

Die Polizei sucht Zeugen. SDA

Mehr als 100 Verletzte bei Taifun in Taiwan Taipeh. Ein Taifun hat in Taiwan für starke Regenfälle und Sturmböen gesorgt. Mehr als 100 Menschen wurden beim Durchzug von «Nesat» verletzt, teilten Behörden gestern mit. Rund 12 700 Menschen mussten aus Sorge vor Erdrutschen und Hochwasser ihre Häuser verlassen. SDA

Lottozahlen Schweiz 16, 19, 23, 24, 35, 41 | Glückszahl 4 Joker 652244 | Replay 5 Deutschland 14, 20, 29, 30, 35, 37 | SupZ 3 Spiel 77 4286052 | Super 6 882023 Frankreich 10, 23, 24, 41, 45 | Zusatzzahl 1 Gewinnquoten Schweizer Zahlenlotto 5 Fünfer mit Glückszahl je Fr. 19588.50 39 Fünfer je Fr. 1000.– 387 Vierer mit Glückszahl je Fr. 171.55 2040 Vierer je Fr. 84.50 6523 Dreier mit Glückszahl je Fr. 25.60 33 366 Dreier je Fr. 10.65 Gewinnquoten Joker 1 mit 5 Richtigen Fr. 10000.– 19 mit 4 Richtigen je Fr. 1000.– 153 mit 3 Richtigen je Fr. 100.– 1528 mit 2 Richtigen je Fr. 10.– Sämtliche Angaben ohne Gewähr.

Luzern/Region 5

MONTAG, 31. JULI 2017 / 20MINUTEN.CH

Starkes Gewitter über Engelberg: Dutzende Kinder evakuiert ENGELBERG. Wegen eines Unwetters am Samstagabend mussten ein Zeltlager geräumt und zahlreiche Kinder evakuiert werden.

Nach dem starken Gewitterregen am Samstagabend sind in Engelberg Bäche über die Ufer getreten und haben dabei zum Teil viel Geröll mit sich geführt. Besonders stark vom Unwetter betrofen war der Lagerplatz Schlenggen oberhalb des Golfplatzes Engelberg-Titlis, wie LeserReporterin Leandra Pisani berichtet. In einem Video sagte sie zudem: «Wir besuchen Engelberg seit sechs Jahren mit unserem Lager, aber so etwas ist noch nie passiert.

Plötzlich haben wir gesehen, wie die Bäche über die Ufer traten und sich den Zelten näherten.»

Die 35 Kinder und Leiter

Der Lagerplatz wird überlutet.

der Jungwacht und des Blaurings aus Gersau SZ wurden bei einer Bauernfamilie unter-

gebracht, bevor der ganze Lagerplatz überschwemmt war. Die gesamte Infrastruktur des Lagers und das Gepäck mussten sie jedoch den Fluten überlassen: «Das war ein sehr emotionaler Moment, weil die Kinder Angst hatten und geweint haben», sagt Pisani, die im Küchenteam arbeitete. «Aber wir sind froh, dass wir bei dem Bauern, der uns sonst immer die Milch bringt, so unkompliziert Unterschlupf inden konnten.»

Die Eltern der Kinder seien noch am selben Abend durch die Lagerleitung orientiert worden. Und: «Mittlerweile sind sie alle wieder wohlbehalten und unverletzt zu Hause», sagt Pisani weiter.

Die Leiter hingegen waren noch gestern gemeinsam mit der Gemeinde und der Feuerwehr mit Aufräumarbeiten beschäftigt – «und sie sortieren und putzen alles». BUS

Zwei Töffahrer sterben bei Unfall In der Nacht auf Samstag ist in Ebikon ein Töf auf der Luzernerstrasse aus noch ungeklärten Gründen nach rechts geraten und in einen Asphaltfertiger geprallt. Der Fahrer (20) und sein Beifahrer (17) wurden so schwer verletzt, EBIKON.

dass sie noch an der Unfallstelle verstarben. Die Luzerner Polizei sucht Zeugen.

Bereits am letzten Mittwoch kam es in Ebikon zu einem tödlichen Unfall, nachdem ein 50-Jähriger mit seinem Fahrzeug in eine Ampel geprallt war. BUS

Golfplatz und «Winnetou» betroffen

Geröllmassen werden vom Golfplatz in Engelberg abtransportiert.

ENGELBERG. Auch der Golfplatz

nahe des Sulzbachs ist von den sintlutartigen Regenfällen stark in Mitleidenschaft gezogen worden – auch gestern war er noch fast komplett überschwemmt und mit Geröll bedeckt. «Es war ein Schock», sagte Markus Thumiger, Präsident des Golfclubs Engelberg-

Titlis. «Erste Priorität neben den Aufräumarbeiten ist nun, das Bachbett abzugraben, da in den nächsten Tagen weitere starke Gewitter vorausgesagt werden.»

Neben den Schäden in der Gemeinde musste auch eine Auführung des Freilichttheaters «Winnetou» abgesagt werden. BUS

Mann bei Velounfall schwer verletzt Auf der Mühlauerstrasse in Richtung Hünenberg hat sich gestern Nachmittag ein schwerer Velounfall ereignet. Ein 53-jähriger Mann stürzte mit seinem Rennrad aus noch unbekannten Gründen. Dabei erlitt er lebens-

HÜNENBERG.

bedrohliche Verletzungen und musste mit einem Rettungshelikopter in eine Spezialklinik gelogen werden. Um den genauen Unfallhergang zu ermitteln, bittet die Zuger Polizei darum, dass sich Zeugen melden. DAG

6000 Schwingfans trotzen auf der Brünig-Passhöhe Hitze und Regen BRÜNIG. Auf der

Brünig-Passhöhe hat gestern zum 124. Mal der Brünig-Schwinget stattgefunden.

Neben den über 100 Schwingern sorgten ein Jodelverein, ein Alphornduo sowie Fahnenschwinger dafür, dass den rund 6000 Zuschauern in der ausverkauften Naturarena trotz Hitze am Morgen und Regen am Nachmittag die Laune nicht verging. BUS/FOTO: KEY Mehr im Sport-Teil

6 Suisse

, suisse.20min.ch

Alerte aux torrents de boue ALPES Des orages ont éclaté samedi soir dans les Grisons et à Obwald. Les secours n’ont pas chômé.

Des personnes bloquées ont dû être hélitreuillées.

Une cinquantaine de personnes se sont retrouvées prisonnières du val S-charl, près de Scuol (GR), samedi soir, après que des éboulements ont barré l’unique route d’accès à cette vallée isolée. Treize personnes bloquées dans leur voiture, dont deux enfants, ont pu être hélitreuillées par la Rega et évacuées durant la nuit. Deux autres automobilistes ont dû passer la nuit à l’intérieur de leur voiture, dans une galerie. Les derniers sinistrés ont été évacués hier par hélicoptère.

Au col de la Flüela (GR), les fortes pluies ont provoqué un important glissement de terrain qui a entraîné la fermeture de la route au traic.

La passagère d’une moto a été légèrement blessée par une pierre qui l’a touchée à

l’épaule. En Suisse centrale, la station d’Engelberg (OW) a également subi les afres de la météo. De jeunes campeurs schwytzois ont dû démonter leur tente dans l’urgence, sous la menace d’un

Basel Tattoo refroidi par la pluie La 12e édition du festival de musique militaire s’est achevée samedi soir. Les shows ont attiré 70 000 spectateurs, soit environ 20 000 de moins qu’en 2016, en raison du temps frais et humide.

Malgré cette baisse et la réduction du nombre de re-

Les dégâts causés par les orages sur notre app.

Pierres et terre ont envahi les régions grisonnes de la Flüela (ci-dessus) et de Stampa. –POL. GR

présentations de 14 à 12, les organisateurs parlent d’une «semaine couronnée de succès». Un des points d’orgue du Basel Tattoo aura été la prestation de la troupe de danse russe Igor Moiseyev State Academic Ensemble (photo).

ruisseau gonlé par les pluies, qui charriait toutes sortes de matériaux. Ces enfants n’ont pas été en danger et personne n’a été blessé. Après avoir décampé, le groupe a trouvé refuge dans une ferme voisine.

Le violent orage qui s’est abattu sur Engelberg a fait une autre victime: «Winnetou», une pièce de théâtre qui se joue en plein air cet été dans la station. La scène étant impraticable, le spec-

tacle a dû être annulé. Le canton du Tessin a également été copieusement arrosé, les pluies obligeant l’arrêt du match de football de Super League entre Lugano et Saint-Gall, samedi. –ATS

Licencié pour avoir visionné du porno Malgré vingt-deux ans de bons et loyaux services, un employé CFF avait été viré séance tenante, en 2014. Sa faute: avoir visité des sites pornos pendant ses heures de travail. Le Tribunal fédéral a conirmé vendredi ce licenciement. Le service informatique de la compagnie avait établi que le salarié avait passé, en dix-sept jours, plus de 80 heures devant son écran à JUSTICE

Le dépassement

167 km/h C’est la vitesse à laquelle a été lashé un conducteur de 19 ans, samedi sur un tronçon limité à 80 km/h, à Sonterswil (TG). Son permis à l’essai et sa voiture lui ont été retirés. Il devra répondre de délit de chaufard.

mater des sites douteux. Bien que la protection des données n’ait pas été respectée, expliquent les juges de MonRepos, il était juste de recourir à une enquête informatique pour parvenir à confondre l’employé. Un de ses collègues avait subi le même sort. Seul un licenciement sec était la réponse adaptée, ain de préserver la réputation des CFF, selon les juges. –ATS/JBM

Certains sites visités étaient illégaux, ajoute le jugement. –ISTOCK

Coups de couteau dans un bar Un jeune de 20 ans a été grièvement blessé dans la nuit de vendredi à samedi, lors d’une altercation qui a éclaté dans un bar de la ville. Selon le procureur, ses lésions ont été causées par une arme blanche. La victime a été emmenée à l’hôpital. Ses jours n’étaient plus en danger, hier.

BÂLE

Il semble qu’une discussion animée ait dégénéré entre la victime et deux autres protagonistes. Ces deux individus, un Colombien et un Américain, tous deux âgés de 29 ans, ont été arrêtés. L’enquête devra éclaircir le déroulement exact des faits. L’arme utilisée n’a pas encore été retrouvée.

18

SCHWEIZ | AUSLAND

Walliser Bote Montag, 31. Juli 2017

KURZMELDUNGEN

70000 Leute bei Tattoo BaseL | Die zwĂślfte Ausgabe

des Militärmusik-Festivals Basel Tattoo ist am Samstag nach zehn Tagen zu Ende gegangen.

Rund 70000 Zuschauerinnen und Zuschauer, 20 000 weniger als im Vorjahr, wohnten den VorfĂźhrungen bei. | sda

TÜfunfall mit zwei Toten eBikon | Bei einem Motorradunfall sind in der Nacht auf Samstag in Ebikon zwei Männer ums Leben gekommen.

Ein 20-jähriger Motorradfahrer war mit einem 17-jährigen Soziusfahrer von Luzern Richtung Ebikon unterwegs.

Dabei kam das Motorrad aus bislang ungeklärten Grßnden nach rechts ab und prallte gegen eine neben der Fahrbahn abgestellte Asphaltiermaschine. | sda

Reisecars mit Defekten aLTDoRf/LuzeRn | Mehrere

Reisegruppen haben diese Woche in Luzern und in Erstfeld das Fahrzeug wechseln mßssen. Die Luzerner und Urner Polizei zogen bei Kontrollen sieben Reisecars aus dem Verkehr, weil sie massive technische Mängel aufwiesen. Die drei Fahrzeuge hätten defekte Bremsen gehabt sowie teilweise durchgerostete Chassis, hiess es. | sda

25. Blue Balls war erfolgreich BeRn | Die Veranstalter des Blue-Balls-Festivals in Luzern haben am Sonntag eine positive Bilanz der 25. Festivalausgabe gezogen. Trotz Regenwetter kamen in den letzten neun Tagen gegen 100000 Besucher.

Insgesamt wurden 135 Events angeboten. | sda

Bootsunfall mit Verletzten Lugano | Bei einer Kollision von zwei Booten auf dem Luganersee sind am späten Freitagabend vier Personen leicht verletzt worden. Sie wurden zur Kontrolle ins Spital gebracht, konnten dieses aber kurz darauf wieder verlassen.

Ein 69-jähriger Deutschschweizer war um 23.00 Uhr auf dem Rßckweg von Caslano.

Aus unbekannten GrĂźnden prallte er in ein entgegenkommendes Boot. | sda

Blaufahrer hatte glĂźck kaiseRaugsT | Ein betrunke-

ner Autofahrer ist am Freitagabend in Kaiseraugst (AG) mit seinem Lieferwagen frontal in eine Strassenlampe geprallt.

Der 50-Jährige blieb unverletzt, sein Auto aber hat nur noch Schrottwert. Gemäss Aargauer Kantonspolizei verlor der Lenker des Lieferwagens in einem Kreisverkehr die Kontrolle ßber sein Fahrzeug. Der Atemlufttest beim Unfallverursacher ergab, dass er mit umgerechnet rund zwei Promille Alkohol im Blut unterwegs war.

Der Automobilist musste den FĂźhrerausweis auf der Stelle abgeben. | sda

Chur / Engelberg | VerschĂźttete Strassen machten Evakuierungen nĂśtig

Gewitter sorgten fĂźr Aufregung Ein abgebrochenes Fussballspiel, verschĂźttete Strassen, dramatische Evakuierungen und ein abgesagtes Freilichttheater: Heftige Unwetter haben am Samstagabend vor allem im Tessin und in GraubĂźnden aber auch in Engelberg fĂźr Probleme gesorgt.

Eine nervenaufreibende Rettungsaktion spielte sich in der Nacht auf Sonntag im Val S-charl bei Scuol GR ab: Fßnfzehn Personen sassen dort nach heftigen Regenfällen in ihren Fahrzeugen auf verschßtteten Strassen fest. An einem Seil hängend wurden dreizehn von ihnen mit einem Helikopter aus dem Tal gebracht. Unter den Evakuierten waren auch zwei Kinder, wie die Kantonspolizei Graubßnden am Sonntag mitteilte. Zwei weitere Personen mussten die Nacht in ihrem Auto in einer Galerie verbringen. Verletzt worden sei niemand, die Evakuierten seien aber zur Kontrolle ins Spital Scuol gebracht worden. Die rund 50 Personen die sich noch im Val S-charl befinden sollten im Laufe des Sonntags ebenfalls per Helikopter evakuiert werden. Das gesamte Tal wurde bis auf weiteres gesperrt.

Zeltlager vorzeitig beendet Zu einer Evakuierungsaktion kam es am Samstagabend auch in Engelberg OW: Dort musste nach einem heftigen Gewitter ein Zeltlager seinen Platz räumen. Personen seien keine zu

abbruch. Auch Fussball ďŹ el den Gewittern zum opfer: In Lugano musste das Spiel zwischen dem FC Lugano und St. Gallen abgebrochen werden.

FoTo KEySToNE

Schaden gekommen, teilte der Gemeindefßhrungsstab in der Nacht auf Sonntag mit. Die Teilnehmer des Zeltlagers aus dem Kanton Schwyz hätten vorßbergehend bei einer Bauernfamilie Unterschlupf gefunden, hiess es. Die Eltern seien noch am Abend durch die Lagerleitung orientiert worden. Sie hätten ihre Kinder unverletzt in Engelberg abholen kÜnnen.

Ausserdem wurden Teile des Golfplatzes in Engelberg Ăźberflutet und mit GerĂśll zugedeckt. Er bleibt vorerst ge-

schlossen. Vom Unwetter betroffen war auch das ÂŤWinnetouÂť Freilichtspiel. Zur Wahrung der Sicherheit der Besucher und Mitwirkenden und weil die NaturbĂźhne nicht bespielbar war, habe die AuffĂźhrung nicht stattfinden kĂśnnen.

Erdrutsch am FlĂźelapass Andernorts in der Innerschweiz regnete es in der Nacht auf Sonntag aber kaum, wie Felix Blumer von SRF Meteo auf Anfrage sagte. FĂźr das Unwetter in Engelberg sei eine extrem lokale

Gewitterzelle am Rand der Gemeinde verantwortlich gewesen. Sogar die Messstation in Engelberg selbst habe nur geringe Regenmengen verzeichnet.

Viel Regen gab es allerdings im Tessin und in GraubĂźnden. Nach Angaben von SRF Meteo fielen in Lugano TI innert kĂźrzester Zeit 34 Millimeter Regen. Das war zu viel fĂźr den Rasen im Fussballstadion: Das Super League-Spiel zwischen Lugano und St. Gallen musste abgebrochen werden.

Auch sonst habe es im sĂźdli-

Washington | Verschärfte US-Sanktionen gegen Russland

Strafen, die Europa ärgern Begleitet von scharfer Kritik aus Europa will Donald Trump das Gesetz fßr härtere neue Russland-Sanktionen unterzeichnen. Der US-Präsident habe den entsprechenden Entwurf gebilligt, teilte das Weisse Haus mit.

Russland hatte bereits vor Trumps Absichtserklärung erbost auf die geplante Verschärfung reagiert und den Abzug zahlreicher US-Diplomaten verlangt. Kritik war auch von der EU-Kommission gekommen. Sie fßrchtet negative Konsequenzen fßr europäische Unternehmen.

Reaktion. Auf dem Gelände der US-Botschaft in Moskau: Die USA mĂźssen die Anzahl ihrer Mitarbeiter senken â&#x20AC;&#x201C; als Reaktion auf ihre Sanktionen gegen Russland. FoTo KEySToNE

Wir hoffenâ&#x20AC;Ś Das Gesetz sieht auch neue Strafmassnahmen gegen den Iran und Nordkorea vor. Bei den Iran-Sanktionen geht es um den Dauerstreit Ăźber das Raketenprogramm des Landes. Im Fall von Nordkorea zielen die Sanktionen auf die Schifffahrtsindustrie des Landes ab.

Die neuen Russland-Sanktionen richten sich gegen wichtige russische Wirtschaftszweige, darunter auch den fĂźr Moskau zentralen Energiesektor.

Damit soll Moskau fĂźr seine Rolle im Ukraine-Konflikt sowie fĂźr die mutmassliche Einflussnahme auf die US-Wahl abgestraft werden. Die seit 2014 be-

stehenden Sanktionen sollen ausgeweitet werden, neue werden wegen Russlands Unterstßtzung der syrischen Regierung verhängt. US-Aussenminister Rex Tillerson erklärte, das fast einstimmige Votum des Kongresses stehe fßr den starken Willen des amerikanischen Volkes, Russland zu einer Verbesserung seines Verhältnisses zu den USA aufzufordern. Wir hoffen, dass es zwischen unseren beiden Ländern eine Zusammenarbeit bei grossen globalen Fragen gibt, und dass diese Sanktionen nicht länger nÜtig sein werden, heisst es in einer Mitteilung des Ministe-

riums. Die USA wĂźrden weiter eng mit ihren Freunden und Alliierten zusammenarbeiten.

In der Zwickmßhle Der US-Kongress hatte mit ßberwältigender Mehrheit in beiden Kammern den Weg fßr den Gesetzesentwurf freigemacht. Die Abgeordneten stellten sicher, dass der Präsident die Sanktionen gegen Russland nicht ohne Zustimmung des Kongresses aufheben kann.

Ob Trump dagegen sein Veto einlegen wĂźrde, war bis zuletzt unklar. Da ihm das Gesetz Grenzen in seiner Russland-Politik setzt, galt dies als nicht un-

wahrscheinlich. Demokraten, aber auch Republikaner sehen eine zu grosse Nähe Trumps zu Russland. Trump war allerdings in einer Zwickmßhle: Hätte er das Gesetz blockiert, hätte ihm das als Zugeständnis an den Kreml ausgelegt werden kÜnnen. Letztlich hätte sich der Kongress eh durchgesetzt und ein Veto abgeschmettert.

Russland hatte schon am Freitag reagiert. Das Aussenministerium erklärte, Washington solle bis zum 1. September die Zahl seiner Mitarbeiter in der Botschaft und in den Konsulaten in Russland auf 455 senken. | sda

chen Tessin grosse Regenmengen gegeben. In Stabio bei Chiasso wurden 27,5 Millimeter Regen gemessen. Am FlĂźelapass fĂźhrte der heftige Regen zu einem Erdrutsch. Die Beifahrerin eines Motorradfahrers wurde dabei leicht verletzt: Ein herunterfallender Stein traf sie an der Schulter.

Sie wurde von Drittpersonen ins Spital Davos gebracht, wie die BĂźndner Kantonspolizei mitteilte. Die Passstrasse blieb bis am frĂźhen Sonntagmorgen geschlossen. | sda

immensee mit anlaufstelle immensee | Das Gymnasium Immensee hat eine Anlaufstelle fĂźr opfer sexueller Ă&#x153;bergriffe eingerichtet. Die Schule reagiert damit auf jĂźngste Berichte Ăźber sexuelle Ă&#x153;bergrife eines Lehrers in den 1990erJahren.

Die unabhängige Stiftung Linda in Aarau soll Hinweisen auf Ă&#x153;bergrife oder Missbrauch nachgehen, wie es auf der Homepage des Gymnasiums Immensee heisst. Die Anlaufstelle kläre mit den Betrofenen ab, welche UnterstĂźtzung sie brauchen und informiere das Gymnasium regelmässig in anonymisierter Form. Die ÂŤNZZ am SonntagÂť berichtete Ăźber die neue Anlaufstelle.

Die Schule war im Mai in den Fokus der Ă&#x2013;fentlichkeit geraten, als der ÂŤTages-AnzeigerÂť Ăźber den Fall einer ehemaligen SchĂźlerin berichtet hatte, welche gemäss eigenen Angaben in den 1990er-Jahren von einem Lehrer sexuell belästigt wurde.

Die Schulverantwortlichen hätten seinerzeit sofort reagiert und mit der Schßlerin eine Aufarbeitung gestartet, schreiben Matthias Bachmann, Präsident der Stiftung Gymnasium Immensee, sowie Rektor Benno Planzer auf der Homepage der Schule. Damals seien die Verantwortlichen nicht davon ausgegangen, dass strafbare Tatbestände vorlägen. Aus rechtlicher Sicht habe es keinen Grund gegeben, den Lehrer zu entlassen. | sda

18 PANORAMA

Neuö Zürcör Zäitung

Montag, 31. Juli 2017

Grossbrand an Musikfestival in Barcelona

An einem Seil hängend aus dem Tal geflogen

Technisches Problem als Ursache

Evakuierungen nach Unwetter

(afp/dpa) V Während eines Konzerts in Barcelona ist am Samstagabend aus noch ungeklärter Ursache plötzlich ein riesiges Feuer auf der Bühne ausgebrochen. Der Feuerwehr gelang es, die rund 22 000 Besucher des Unite-Tomorrowland-Festivals in Rekordzeit in Sicherheit zu bringen und den Brand rasch einzudämmen. Die Feuerwehr teilte mit, sie habe das Feuer gegen 23 Uhr 20 gelöscht. Etwa 20 Personen seien wegen Angstzuständen und leichter Prellungen behandelt worden. Videoaufnahmen zeigten, wie riesige Flammen auf der Bühne loderten, über der schwarzer Rauch stand. Auf anderen Videos war zu sehen, dass das Feuer gegen Ende des Grosskonzerts nach einer Show mit Pyrotechnik-Effekten ausbrach.

Die Organisatoren gaben ein «technisches Problem» als Ursache an, ohne Details zu nennen. Das Feuer war während einer Feuerwerk-Show ausgebrochen. Deshalb wird als Ursache ein Schaden in der Pyrotechnik-Anlage vermutet. Auch die Überhitzung eines Scheinwerfers komme infrage, berichteten Medien. Der Elektro-Musik-Anlass hätte bis am Sonntagmorgen dauern sollen, wurde aber nicht fortgesetzt. Tomorrowland wird seit Jahren in Belgien veranstaltet, diesmal hatte das Festival Ableger in Barcelona und weiteren Städten.

(sda) V Heftige Unwetter haben am

(dpa) V Auf einem Gletscher des Mont-

blanc-Massivs sind eine Hand und ein Bein gefunden worden. Die menschlichen Überreste könnten von Passagieren zweier vor Jahrzehnten verunglückter Flugzeuge stammen. Dies sei aber noch unklar, hiess es von der Bergwacht in Chamonix-Mont-Blanc am Sonntag.

In der französischen Region waren in den Jahren 1950 und 1966 zwei Maschinen der indischen Fluggesellschaft Air India abgestürzt.

Gefunden hatte die Leichenteile ein Hobbyforscher am Donnerstag am Bossons-Gletscher, wie die Regionalzeitung «Le Messager» berichtete. Der Mann beschäftigt sich seit Jahren mit den beiden Abstürzen und hat bereits zahlreiche Überreste der zwei Flugzeuge entdeckt. Grössere Leichenteile wie die Hand und das Stück eines Beines habe er zuvor noch nie gefunden, zitierte die Zeitung den Mann. «Es ist üblicher, zum Beispiel auf Schädelstücke zu stossen.»

ZAHLENRÄTSEL NR. 175

SPIELREGELN «GEBIETSSUMME»: Die Ziffern 1 bis 7 sind so einzutragen, dass sie in jeder Zeile und jeder Spalte einmal vorkommen. Die kleinen Zahlen in den umrandeten Gebieten geben die Summe im jeweiligen Gebiet an. Innerhalb eines Gebiets können Ziffern mehrfach vorkommen.

Auflösung: Zahlenrätsel Nr. 174

FELIX KAESTLE / DPA / KEYSTONE

Schiesserei vor Disco Zwei Tote und drei Verletzte in Konstanz – Polizist überlebt dank Titanhelm Ein 34-jähriger Iraker hat eine Diskothek in Konstanz nach einem Streit mit einem Sturmgewehr attackiert. Der Angreifer wurde später von der Polizei angeschossen, er starb im Spital.

helm eines Beamten präsentiert, der von einem Schuss getroffen worden war. Der Polizist habe nur dank der teuren Spezialausrüstung, die in jedem Streifenwagen zu Einsatzorten mitgeführt wird, überlebt. Wie viele Schüsse fielen und wie viele Beamte feuerten, ist noch Gegenstand der Ermittlung. Der Täter habe mindestens ein Magazin mit 15 bis 20 Schuss leer geschossen. Das Konzept, den Täter möglichst schnell handlungsunfähig zu machen, sei erfolgreich gewesen, sagte Falk. Die Polizisten hätten unter Einsatz ihres eigenen Lebens Schlimmeres verhindert.

verriegelt wurden. Anhaltspunkte dafür, dass der Täter ins Gebäude eindrang und dort um sich schoss, wie verschiedene Medien zunächst berichtet hatten, gibt es nicht. Im Klub wurden keine Projektile und Hülsen gefunden.

Der Täter ist der Schwager des Betreibers der Diskothek. Alles deute auf eine persönliche Auseinandersetzung hin, die eskaliert sei, hiess es. Genauere Angaben zum Streit konnten die Behörden am Sonntag noch nicht machen. Sie hielten nur fest, ein Terrorakt könne mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

Der Iraker kam 1991 als Kind nach Deutschland und lebte die letzten 15 Jahre im Raum Konstanz. Er ist vorbestraft wegen Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und Betäubungsmitteldelikten und wurde dreimal zu Bewährungsstrafen verurteilt. Seit 2011 gibt es aber keine Einträge im Strafregister mehr. Über Alter und Geschlecht der Opfer wollte der Staatsanwalt keine Angaben machen, alle Verletzten sind aber ausser Lebensgefahr.

Polizeipräsident Ekkehard Falk schilderte den nächtlichen Einsatz so: Um 4 Uhr 26 seien erste Telefonanrufe eingegangen, dass vor der Diskothek geschossen werde. Der erste Streifenwagen sei drei Minuten später, um 4 Uhr 29, am Tatort eingetroffen. Innert kurzer Zeit seien insgesamt elf Streifenwagen bei der Diskothek gewesen. Der Täter habe sofort das Feuer auf die ersten eintreffenden Polizeikräfte eröffnet. Beim Schusswechsel wurden der Täter und ein Beamter verletzt. Der Iraker erlag seinen Schussverletzungen später im Spital. An der Medienkonferenz wurde der Titan-

Da die Polizei unmittelbar nach der Tat noch nicht wusste, ob es sich um einen Einzeltäter handelte, wurden Spezialkräfte und ein Helikopter angefordert.

Wie viele Gäste sich zur Tatzeit noch in der Diskothek befanden, ist unklar.

Viele von ihnen waren nach den Schüssen panikartig aus dem Gebäude geflüchtet oder hatten sich im Innern versteckt. Auf Facebook tauchten schnell Augenzeugenberichte auf, welche die Ereignisse kommentierten. Als die Polizei später das Gebäude durchsuchte, befanden sich dort noch mehr als 60 Gäste. Über 90 Einsatzkräfte waren in den Fall involviert. Am Tatort, der zur Spurensicherung weiträumig abgesperrt wurde, betreuten Seelsorger des Malteser Hilfsdienstes die Partygäste. Der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt sprach den Einsatzkräften seinen Dank aus. Seine Gedanken seien bei den Opfern.

Braunbär erschreckt Familie in den Abruzzen

Brand beschädigt Raffinerie in Rotterdam

(dpa) V Mitten in der Nacht hat ein Bär

(afp) V In Europas grösster Raffinerie ist

TOM FELBER, KONSTANZ

«Es ist ein schwerer Tag für Konstanz», mit diesen Worten eröffnete Staatssekretär Martin Jäger am Sonntag eine Medienkonferenz über das Drama, das sich in den frühen Morgenstunden vor der Konstanzer Diskothek «Grey Club» abgespielt hatte. Ein 34-jähriger Iraker tötete durch Schüsse einen Türsteher und verletzte zwei Partygäste. Laut dem Leitenden Oberstaatsanwalt JohannesGeorg Roth war es zuvor im Innern der Diskothek zu einem Streit gekommen.

Der Iraker verliess den Klub daraufhin freiwillig, ging nach Hause und holte dort ein M16-Sturmgewehr, eine Kriegswaffe; das Standardgewehr der amerikanischen Streitkräfte. Laut Roth ist schon dessen Besitz in Deutschland ein Verbrechen. Wie der Mann an die Waffe gekommen war, ist nicht bekannt.

Polizei schliesst Terrorakt aus Bei seiner Rückkehr schoss der Iraker im Eingangsbereich auf den Türsteher und verletzte diesen tödlich. Zwei Partygäste wurden vor dem Gebäude ebenfalls von Schüssen getroffen. Der verletzte Türsteher wurde ins Innere der Diskothek gebracht, worauf die Türen

einem Paar mit zwei Kindern in den Abruzzen einen Schrecken eingejagt.

Gegen 2 Uhr nachts am Samstag sei das Raubtier in das Appartement der Familie in der Gemeinde Villavallelonga am Nationalpark Abruzzen eingedrungen, teilte die Parkverwaltung mit. Für die ist der Braunbär kein Unbekannter. Seit November 2016 sei «Mario» auf der Suche nach Fressbarem schon mehrfach in Hühnerställe in der Provinz L’Aquila eingedrungen, hiess es. Der Bär löste dabei den Alarm aus, was den Familienvater zunächst an einen Einbrecher den-

ken liess, wie italienische Medien berichteten. Stattdessen stand im Wohnzimmer ein drei Jahre alter und etwa 120 Kilo schwerer Braunbär. Die Familie habe sich in einem Zimmer verbarrikadiert und um Hilfe gerufen, hiess es. Kurze Zeit später seien Parkwächter, ein Tierarzt und Forstaufseher der Carabinieri eingetroffen, die der Familie halfen, aus dem Haus zu kommen. Dann versuchten sie, den Bären ins Freie zu lotsen. Dieser musste letztlich betäubt werden. Dann wurde «Mario» laut Parkverwaltung weit entfernt von der Gemeinde in den Bergen des Nationalparks freigelassen.

Dutzende von Partygästen

in der Nacht auf Sonntag ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Anlagen in dem gigantischen Komplex wurden abgeschaltet, wie ein Sprecher des Ölkonzerns Shell mitteilte. Über der Raffinerie waren riesige Flammen und dichter Rauch zu sehen. Die Feuerwehr brachte den Brand in einem Kraftwerk am Morgen unter Kontrolle. Das verbliebene Gas in der Anlage werde kontrolliert abgebrannt, sagte der Sprecher. Nach Angaben der regionalen Sicherheitsbehörden waren in der Luft keine Rückstände giftiger Substanzen nachzuweisen.

SCHLAGLICHT

EPA

Leichenteile auf Gletscher am Montblanc

Drei Frauen spenden einander Trost vor dem Klub Grey in Konstanz.

Samstagabend in den Kantonen Tessin, Graubünden und Obwalden für Probleme gesorgt. Eine nervenaufreibende Rettungsaktion spielte sich in der Nacht auf Sonntag im Val S-charl bei Scuol in Graubünden ab. Fünfzehn Personen sassen dort nach Regenfällen in ihren Fahrzeugen auf verschütteten Strassen fest. An einem Seil hängend wurden dreizehn von ihnen mit einem Helikopter aus dem Tal gebracht. Unter den Evakuierten waren auch zwei Kinder, wie die Kantonspolizei Graubünden am Sonntag mitteilte. Zwei Personen mussten die Nacht in ihrem Auto in einer Galerie verbringen. Verletzt worden sei niemand, die Evakuierten seien aber zur Kontrolle ins Spital Scuol gebracht worden. Die rund 50 Personen, die sich noch im Val S-charl befanden, sollten im Laufe des Sonntags ebenfalls per Helikopter evakuiert werden. Das gesamte Tal wurde bis auf weiteres gesperrt.

Zu einer Evakuierung kam es am Samstagabend auch in Engelberg im Kanton Obwalden. Dort mussten nach einem Gewitter die Teilnehmer eines Zeltlagers ihren Platz räumen. Personen seien keine zu Schaden gekommen, teilte der Gemeindeführungsstab in der Nacht auf Sonntag mit. Die Teilnehmer aus dem Kanton Schwyz hätten vorübergehend bei einer Bauernfamilie Unterschlupf gefunden, hiess es. Die Eltern seien noch am Abend durch die Lagerleitung orientiert worden. Sie hätten ihre Kinder unverletzt in Engelberg abholen können. Ausserdem wurden Teile des Golfplatzes in Engelberg überflutet und mit Geröll zugedeckt. Vom Unwetter betroffen war auch das «Winnetou»-Freilichtspiel. Zur Wahrung der Sicherheit der Besucher und Mitwirkenden habe die Aufführung nicht stattfinden können. Andernorts in der Innerschweiz regnete es laut SRF Meteo in der Nacht auf Sonntag aber kaum. Für das Unwetter in Engelberg sei eine lokale Gewitterzelle am Rand der Gemeinde verantwortlich gewesen. Sogar die Messstation in Engelberg selbst habe nur geringe Regenmengen verzeichnet.

Viel Regen gab es im Tessin und in Graubünden. Nach Angaben von SRF Meteo fielen in Lugano innert kürzester Zeit 34 Millimeter Regen. Das war zu viel für den Rasen im Fussballstadion: Das Super-League-Spiel zwischen Lugano und St. Gallen wurde abgebrochen.

Auch sonst habe es im südlichen Tessin grosse Regenmengen gegeben. In Stabio bei Chiasso wurden 27,5 Millimeter Regen gemessen. Am Flüelapass führte der Regen zu einem Erdrutsch. Die Beifahrerin eines Motorradfahrers wurde dabei leicht verletzt. Ein herunterfallender Stein traf sie an der Schulter.

Bruno Ganz einst für «Pretty Woman» im Gespräch (dpa) V «Pretty Woman», die Liebes-

komödie von 1990 um einen Geschäftsmann und eine Prostituierte, machte Richard Gere und Julia Roberts in den Hauptrollen zu Weltstars. Doch fast wäre es anders gekommen: Bruno Ganz, der wohl bedeutendste Schauspieler der Schweiz, war nach eigenen Angaben einst für die männliche Hauptrolle im Gespräch. «Genaugenommen habe ich dieses Angebot nicht abgelehnt. Es ist vielmehr irgendwie versandet», sagte Bruno Ganz der «Schweiz am Wochenende». Für die Hauptrolle in «Schindlers Liste» habe der Regisseur Steven Spielberg ihn nicht gewollt. «Ich hatte ihm ein furchtbar schlechtes Video geschickt.»

6

SuiSSe

LUNDI 31 JUILLET 2017

L’Office fédéral de la justice et la Délégation des finances ont dû intervenir

RUAG doit montrer ses comptes K PIERRE-ANDRÉ SIEBER

Transparence L Les classeurs fédéraux de la comptabilité de RUAG Holding AG sont aussi dificiles à percer que les blin­ dages qu’elle produit. Selon la NZZ am Sonntag, le Contrôle fé­ déral des inances (CDF) en a fait l’expérience, lui qui a audité en 2016 ce groupe en mains de la Confédération, actif dans l’aé­ rospatiale (coiffe de la fusée Ariane), mais aussi la défense (partenaire de l’armée suisse) et les armes à feu (munitions jusqu’à 12,7 mm).

Orages en série Suisse orientale L Un match de football interrompu, des routes inondées, un campement de tentes évacué et un spectacle de théâtre annulé: de violents orages ont causé des perturba­ tions samedi soir, surtout au Tessin et dans les Grisons, mais aussi à Engelberg (OW).

La station obwaldienne a subi un violent orage. Winnetou, la pièce de théâtre qui se joue en plein air cet été dans la sta­ tion, a dû être annulé. Le par­ cours de golf, en partie inondé et recouvert d’éboulis, a été fermé préventivement.

Le Tessin et les Grisons ont eux été copieusement arrosés.

Selon les données de SRF Meteo, il est tombé à Lugano (TI) 34 mm de pluie en très peu de temps. Au col de la Flüela, dans les Grisons, les fortes pluies ont provoqué un glissement de ter­ rain qui a entraîné la fermeture de la route. A Susch, du côté engadinois du col, 36,7 mm d’eau sont tombés, indique le communiqué de SRF Meteo. Le traic a aussi été perturbé par un violent orage à Bergell (GR), où 22,6 mm ont été mesurés. L ATS

GROENLAND VOYAGe De D. LeuTHARD La présidente de la Confédération, Doris Leuthard, va se rendre au Groenland les 8 et 9 août, selon le SonntagsBlick. Elle visitera la base Swiss Camp, construite voici 20 ans par l’EPFZ. ATS

«L’actionnaire décide. Pour le CDF, il ne peut y avoir de restriction» Pirmin Schwander

Dans le rapport de cet audit publié en janvier de cette année concernant le respect des règles de compliance (conformité des agissements de l’entreprise en termes de droit, d’éthique et de responsabilité sociale), le CDF est arrivé à la conclusion que les activités de RUAG comportaient un risque élevé de corruption.

Du coup, l’organe suprême de surveillance inancière de la Confédération a voulu mettre le nez dans les livres de comptes du groupe de défense et d’aéro­ nautique. Mais, au printemps, le CDF et son chef, Michel Huis­ soud, se sont fait violemment claquer la porte au nez, RUAG demandant même un audit à un expert de l’Université de

La délégation des inances du parlement (DelFin) a dû intervenir pour que RUAG laisse le Contrôle des inances faire son travail. Keystone-archives

Zurich pour conforter sa déci­ sion de refus de montrer sa compta. Selon la NZZ am Sonntag, l’Ofice fédéral de la justice est intervenu et a rendu un avis de droit contraire au professeur zurichois.

Pas tout à fait au vert Le feu n’était cependant pas tout à fait au vert. Pour arriver définitivement à ses fins, le CDF a dû mobiliser l’artillerie lourde: la Délégation des fi­ nances du parlement (DelFin) a dû intervenir pour trouver u n ter ra i n d’entente avec RUAG. Le conseiller national

Tri des bagages perturbé Genève-Cointrin L «Une panne du système de tri des bagages génère des perturbations opéra­ tionnelles à Genève Aéroport.»

La nouvelle tombée hier sur le réseau social Tw itter vers 12 h 45, relayée sur le site inter­ net de la Tribune de Genève et la RTS, n’a pas fait que des heu­ reux parmi les très nombreux vacanciers partant de Genève­ Cointrin.

Selon les informations four­ nies par le porte­parole Ber­ trand Stämpli, c’est un court­ circuit qui était à l’origine de la panne survenue à l’ouverture de l’aéroport hier matin. Finale­ ment, le problème a été résolu vers 18h30, mais la perturba­ tion a touché une centaine de vols qui ont été retardés de moins de 15 minutes. «Vers

Pirmin Schwander (udc, SZ), président de la délégation, a confirmé au journal aléma­ nique qu’il a fallu plusieurs lettres et rencontres pou r rendre possible l’examen des comptes. Le contexte de désir de privatisation partielle ne serait pas étranger à cet urti­ caire subit du groupe de dé­ fense et d’aéronautique.

La loi sur le Contrôle des i­ nances, quant à elle, est claire: toute entreprise dans le péri­ mètre de la Confédération, comme Swisscom ou les CFF, peut voir ses comptes con­ trôlés par le CDF. «L’action­

naire décide, précise Pirmin Schwander. C’est pourquoi, pour le CDF, il ne peut y avoir de restriction.»

Finalement d’accord Contacté, le groupe RUAG conirme qu’il y a eu des discus­ sions sur le sujet. Via son porte­ parole, le groupe fait savoir qu’il s’est déjà exprimé sur les raisons qui l’ont poussé à agir ainsi dans le rapport d’audit publié par le CDF au début de l’année. On n’en saura pas plus.

«Entre­temps, RUAG et le CDF se sont mis d’accord sur les lignes générales de l’audit

Le plus long pont suspendu

10 h 30, il y a eu un pic et nous avons dû appeler des employés volontaires pour prêter main­ forte, ainsi que les pompiers», explique Bertrand Stämpf li.

«Environ un millier de passa­ gers n’ont pas pu partir avec leurs bagages et nous nous en excusons. La plupart ont été acheminés lors de la rotation suivante. Les autres les auront dans les meilleurs délais.»

Ce couac est survenu à un mo­ ment intense de la saison esti­ vale, puisque ce week­end, pas moins de 110 000 passagers sont passés par Genève­Coin­ trin. La chaîne de transport des bagages située juste derrière les guichets d’embarquement sera remplacée par une installation lambant­neuve en 2022. L PIERRE-ANDRÉ SIEBER

mené par le CDF, acceptables pour les deux parties, déclare Jiri Paukert, porte­parole. Elles tiennent compte des déinitions légales du Code des obligations ainsi que de la loi sur le Contrôle des inances. Nous ne pouvons en dire davantage, car nous ne voudrions pas nous prononcer sur des discussions internes.»

Depuis le mois de ju i n, quand ont eu lieu ces échauf­ fourées, la température du blindage de RUAG a eu le temps de redescendre. Les ins limiers du CDF peuvent désormais li­ brement inspecter la comptabi­ lité du groupe bernois. L

du sol. La voie européenne de randonnée dans les Alpes est désormais à nouveau luide. Construit en deux mois et demi, le nouveau pont a été ouvert au public samedi en in de matinée. C’est le plus long du monde. ATS/Keystone

uBS ReNFORCe À LONDReS Malgré le Brexit, les banques suisses recrutent des gens pour travailler à Londres dans la gestion de fortune privée, airme Le Matin Dimanche.

UBS a déjà augmenté de 10% ses efectifs. ATS

RETRAITE GARDeS-FRONTiÈReS FÂCHÉS Le Conseil fédéral prévoit de faire passer l’âge de la retraite des gardes-frontières de 60 à 65 ans, selon le SonntagsBlick. Le projet provoque l’ire dans les rangs des gardesfrontières. ATS

Twint entend simpliier les achats avec le téléphone mobile Paiement L Le service de paie­

Zermatt. Le plus long pont suspendu piétonnier du monde enjambe depuis ce week-end la vallée de Zermatt, la plus profonde de Suisse.

Plusieurs centaines de personnes ont déjà foulé cet ouvrage long de 494 mètres qui trône à 85 mètres

BANQUES

ment mobile Twint prévoit d’in­ troduire l’an prochain un bou­ ton «achat immédiat». «Nous travaillons sur un «Dash But­ ton» comme celui d’Amazon», a indiqué hier le directeur géné­ ral de Twint, Thierry Kneissler, dans le SonntagsBlick. La fonc­ tion doit permettre de simpliier le shopping en ligne. Les utilisa­ teurs pourront scanner un code QR sur un écran, un pa­ quet ou une facture avec leur téléphone, et ainsi effectuer l’achat.

En Suisse, pays de l’argent liquide, le paiement par télé­ phone portable est encore peu demandé. Un sondage publié à la in mai par le service de com­ paraisons Moneyland indiquait

que seuls 8% des 1500 per­ sonnes interrogées ne pou­ vaient envisager le quotidien sans les applications de paie­ ment Twint ou Apple Pay. Benjamin Manz, le directeur de Moneyland, attribuait ce faible pourcentage au fait que le porte­monnaie électronique n’apporte guère d’avantages par rapport à la fonction de paie­ ment sans contact des cartes de crédit ou de débit. Apple Pay est jusqu’à présent peu importante, tout comme Twint, qui est four­ nie par plusieurs instituts inan­ cier s. T w i nt revend iqua it 550 000 téléchargements et indiquait être utilisée pour 270 000 transactions men­ suelles. Elle vise un million de clients d’ici à la in 2017. L ATS

40

30. Juli 2017

Bergretter-Legende hilft in Nepal

Auch das noch!

«Happy Hoppy»: Glace mit Heuschrecken

Hilfseinsatz Leben retten ist seine Passion. Der Ex-Rettungschef von Zermatt kennt keinen Ruhestand. Im November 2017 geht Bruno Jelk, 74-jährig, erneut für vier Wochen nach Nepal, um sein Fachwissen weiterzugeben.

New York Heuschrecken kannte

man in New York lange Zeit vor allem an der Wall Street, nämlich als gewissenlose Investoren vor der Bankenkrise. Jetzt landen die kleinen Hüpfer in der Metropole auch auf Glace-Bechern und schliesslich im Magen von Kunden. Die Gelateria «La Newyorkina» verkauft im West Village in Manhattan noch bis Ende August den Becher «Happy Hoppy» (etwa «Fröhlich Hüpferisch»). Er besteht aus mit Chipotle-Chili angereicherter Vanilleglace, Mezcal-Caramel, einer kandierten Orangenscheibe und gerösteten Heuschrecken.

Die knusprigen Heuschrecken sind etwa so gross wie ein Fingerhut und schmecken unerwartet würzig. Viele Kunden vergleichen ihren Geschmack aber auch mit dem von Haferlocken, sagte Mitarbeiter Roy Martinez. Der Glace-Becher kostet umgerechnet zirka 11.50 Franken. (sda)

Gewitter: Lager wird evakuiert

rie des Schweizer Fernsehen SRF über die Ausbildung von Piloten und Rettungskräften in Nepal.

Roland P. Poschung

Wir trefen Bruno Jelk im Hotel Europe in Zermatt, dort, wo die Schweizer Ski-Abfahrer seit Jahrzehnten logieren. Flink kommt er auf dem Fahrrad daher: «Ich habe soeben meinen Hausarzt besucht. Mein Knie bereitet mir Schmerzen», sagt er bei der Begrüssung. Dass er am anderen Tag mit einer Gruppe von Bergsteigern – zur Vorbereitung für höhere Gipfel – zum Allalinhorn und später zum Breithorn aufsteigen will, ist für ihn eine Selbstverständlichkeit und kaum der Rede wert.

Seit einigen Jahren engagieren sich Bruno Jelk und die Air Zermatt ehrenamtlich in Nepal und im Himalajagebiet in der komplexen Bergrettung vor Ort. Berühmt wurde Air-Zermatt-

Ausbildung von Heli-Piloten und Sherpas

Bergretter-Legende Bruno Jelk.

Bild: Roland Poschung

CEO und Helipilot Gerold Biner nicht nur wegen seiner Rettungslüge auf 4000 m hohe Berge im Wallis, sondern mit der Dok-Se-

Bei den neuen Einsätzen im November 2017 in Nepal werden Bruno Jelk und die Air Zermatt mit CEO/Pilot Gerold Biner weiterhin sozialmedizinische und technische Dienste leisten und die Heli-Piloten sowie Sherpas ausbilden. Bereits konnten zwei Schulhäuser und ein MedizinCamp eröfnet werden. Es gilt Aubauarbeit zu leisten, denn die örtliche Rettungscrew wurde durch den Absturz der nepalesischen Bergretter Pilot Sabin Basnyat und Flugretter Purna Awale im November 2010 stark dezimiert. Basnyat und Awale wollten dabei zwei Alpinisten retten, die

am Ama Dablam blockiert waren.

In Nepal wird die Schweizer Crew vom Helikopter-Unternehmen Simrik Air mit vier Hubschraubern unterstützt.

Bergretter wie Bruno Jelk kennen ofenbar keine grösseren Schmerzen, lieber lehren sie künftige Bergsteigende das Abc des Kletterns oder bilden Fachleute in fernen Ländern in der Bergrettung aus. «Von 1980 bis 2014 habe ich als Bergführer, Skilehrer und Rettungschef allein am Matterhorn 860 Rettungen durchgeführt, davon waren 252 Tote zu verzeichnen», sagt Jelk. Eindrücklich sind seine Zahlen bei den Rettungseinsätzen in den Oberwalliser Bergen: Total wurde Jelk über 6970-mal gerufen, davon waren 4288 Personen unverletzt, 1911 verletzt und 774 verstorben. Alle Einsät-

Walliser Weltrekordbrücke ist eröffnet

ze wurden notiert, und dabei bildet die Rettung in Gletscherspalten eine zusätzliche Kategorie: 333 verletzte Personen, 212 unverletzte und 74 verstorbene. Über seine Einsätze verliert Bruno Jelk zu Hause nicht viele Worte, er will seine Frau und die drei erwachsenen Kinder nicht unnötig belasten, wie er sagt.

«Rettungen am Berg sind physisch und psychisch äusserst anspruchsvoll. Entweder man hat die Fähigkeit, das Erlebte zu verarbeiten, oder man hat sie nicht.

Wenn dir das zu nahegeht, dann musst du auhören; und bei den Einsätzen geht die Sicherheit für alle immer vor», betont Bruno Jelk und fügt an: «Nach jedem Einsatz gibt es in den Teams ein Debrieing, um alles zu verarbeiten und allfällige Fehler auszumerzen.»

Leute Beat Schlatter predigt von der Kanzel

Obwalden Über Engelberg zog

Küsnacht Für lustige Auftritte ist

gestern Abend ein heftiges Gewitter. Laut dem Engelberger Feuerwehrkommandanten Kili Röthlin war hauptsächlich das Gelände rund um den Golfplatz betrofen. Dieser bleibt für die nächsten Tage geschlossen. Geröll und Kies haben sich dort angesammelt, weil der Sulzgraben über die Ufer trat – Wanderwege wurden verschüttet und gesperrt.

Ebenso musste ein Lager evakuiert werden. In einer Mitteilung schreibt die Gemeinde: «Das Ferienlager aus dem Kanton Schwyz, welches seine Zelte seit einer Woche im Gebiet Schlänggen aufgeschlagen hat, fand vorübergehend bei einer Bauernfamilie Unterschlupf.»

Die Eltern seien noch am Abend durch die Lagerleitung orientiert worden und konnten ihre Kinder unverletzt in Engelberg abholen.

Auch die Abendvorstellung der Karl-May-Freilichtspiele «Winnetou 1» musste wegen der Gewitter abgesagt werden, wie Mediensprecher Peter Küchler bestätigt. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit und können ab Montag bei den Verkaufsstellen auf ein neues Spieldatum umgebucht werden. Besucher, die ihr Ticket heute Sonntag an der Nachmittagsauführung (14.30 Uhr) einlösen möchten, können sich an der Tageskasse melden. (chh)

der Zürcher Komiker Beat Schlatter bekannt. Sei es auf der Bühne, im TV oder im Kino, der 56-jährige Schauspieler und Kabarettist

Gibt sein Gastspiel in einer reformierten Kirche: Beat Schlatter.

Bild: Ayse Yavas/Keystone

Randa Die längste Fussgänger-Hängebrücke der Welt ist gestern im Oberwallis eröfnet worden. Die 494 Meter lange Brücke verbindet auf dem Europaweg Zermatt und Grächen. Am höchsten Punkt beinden sich die Wanderer 85 Meter über dem Boden und müssen schwindelfrei sein, weil sie den Abgrund durch das Trittgitter sehen können. Bild: Valentin Flauraud (Randa, 29. Juli 2017)

Rabenaus wundersame Erlebnisse

ANZEIGE

Jahresabo «Zentralschweiz am Sonntag» für Fr. 158.–.

Tel. 041 429 53 53.

Reden Sie mit.

Print . Online . Mobile

bringt die Deutschschweizer vielfach zum Lachen. Nun wagt sich Schlatter in ein ganz neues Metier. Am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag vom 17. September wird er die Predigt in der reformierten Kirche im zürcherischen Küsnacht halten. Das Thema seiner Predigt sei noch nicht bekannt, sagte er gegenüber dem «Blick». Eingeladen wurde Schlatter vom Zürcher Kirchenrat und dem zuständigen Pfarrer. «Mit der Gastpredigt geht mein Wunsch in Erfüllung, selber einmal eine Predigt zu halten», erklärte Beat Schlatter. (red)

28 Agenda

Samstag

Samstag, 29. Juli 2017

GFK-Sommer-Matinee

ANZEIGE

THEATER Musiktheater

Rock/Pop

Heimatärde

Metal Storm Barbecue: Magenta Harvest & Kissin’ Black

Freilichtaufführung des Singspiels von Lisel von Moos (Text) und André von Moos (Musik) in einer Inszenierung von Beppi Baggenstos.

VV: Tel. 079 378 72 10 Stalden (Sarnen), Sportplatz, 20.30–22.15

Luzern, Schüür, 11.00

Zirkus Tortellini/ Herr von Luc (Zauberer) Familientag Luzern, Treibhaus, 15.00

Schauspiel

Volksmusik

Stadt der Vögel – Freilichtspiele Luzern

Steinhof-Musikplausch Unterhaltung mit der Innerschwiizer Hafechäsmusig Luzern, Pflegeheim Steinhof, 14.15–16.00

Die Vögel schaffen ihre eigene «Stadt» voller Schönheit und Irrwitz. Text: Gisela Widmer, Regie: Annette Windlin; VV: www.freilichtspiele-luzern.ch Luzern, Richard-Wagner-Museum, 21.00–22.30

Seebühnenkonzert Handorgelduo Müller/Schärli Gersau, Seebühne, 10.30

Winnetou 1

Sepp Grüter

Der Karl-May-Klassiker als Freilichtinszenierung – mit über einem Dutzend Profischauspielern, 60 Komparsen und einer Herde Pferde Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstrasse, 19.00

Tanz und Unterhaltung Kottwil, Rest. Alpengarten, 13.30–17.30

Echo vom Battenberg

Winnetou 1

Muotathal, Alpwirtschaft Roggenloch, 13.00

Volkstheater Freilichtspiel Göschenen am Meer Freilichtspiel Göschenen, Heizwerk Gotthard, 20.30

FILM/VIDEO Der Karl-May-Klassiker ist erstmals als Freilichtinszenierung in der Schweiz zu sehen – mit über einem Dutzend Proischauspielern, 60 Komparsen, einer Herde temperamentvoller Pferde und ganz viel Action und Romantik. Auführungen bis 13. August (Mittwoch bis Sonntag) beimWasserfallinEngelberg(ShuttleBusse ab Parkplatz Titlis-Bahnen und Bahnhof Engelberg). Vorverkauf und Infos: www.winnetou.ch.

MUSIK

Coop-Open-Air-Cinema Luzern Ich – einfach unverbesserlich 3 (D); Tickets: www.open-air-kino.ch Luzern, Alpenquai, 21.30

Tatort

Festival Blue Balls Festival Programm: www.blueballs.ch Luzern, verschiedene Lokale

Jazz Jazz meets Seeliken A.K.A. unknown aus Zug spielt sphärisch instrumentalen Jazz-Rock (Sax, Keys, Bass, Guitar, Drums).

Zug, Seebistro Seeliken, 17.00–22.00

Klassik Stradivari-Fest: Serenade am See Stradivari-Quartett Gersau, Seebühne, 20.00

Rock/Pop Bonnies Ranch (Day Dance) Luzern, Schüür, 14.00

Von früh bis spät. Bilder des Alltags aus der Sammlung Darstellungen des Alltags vom Spätmittelalter bis heute, bis 26. 11.; Di–So 11–18 (Mi 11–20) Luzern, Kunstmuseum

FILM/VIDEO Coop-Open-Air-Cinema Luzern Die göttliche Ordnung (Dialekt); Tickets: www.coopopenaircinema.ch Luzern, Alpenquai, 21.30

Coop-Open-Air-Cinema Schloss Heidegg Die Schöne und das Biest (D); Tickets: www.open-air-kino.ch Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.15

AUSSTELLUNGEN

Melo & Visu

GeniessBar: Natur in der Stadt

Hug Life Allstars: Collie Herb, La Nefera & Jeawa Luzern, Treibhaus, 19.00

Freiluftausstellung der Stadtgärtnerei, Real und des Natur-Museums Luzern, anlässlich der Grüngutkampagne 2017 Luzern, Natur-Museum, Kasernenplatz 6

Mitternachtskonzert: Gene Heart & The Souls Luzern, Schüür, 24.00

Erstes Zentralschweizer Hip-Hop-Festival Graffiti, Breakdance Battle und Konzerte. www.rapattack-events.ch Sarnen, Landenberg, 12.00

Volksmusik Erwin aus Tirol Tanz und Unterhaltung Kottwil, Rest. Alpengarten, 20.00–24.00

«Bergmusik» zum Nationalfeiertag Maria Gehrig, Geige; Lukas von Moos, Alphorn/Büchel; Maryna Burch, Orgel; Türkollekte, Infos: www.bergmusik.ch Sarnen, Kollegikirche St. Martin, Brünigstr. 177, 20.00

Musig-Gnuss Diverse Formationen in neun Gaststuben, u. a. Alpwirtschaft Laui, Alpstubli; Infos: www.hotel-stoos.ch Stoos, Dorf, 12.00–22.00

KUNST Andere Orte Kunstkiosk Produkte von Studierenden und Dozierenden; Sa 11–16 Luzern, Hochschule Luzern – Design & Kunst, Rössligasse 12

Kunstwerk Alpen Kunstwerk Alpen. Fotografien von Bernhard Edmaier, bis 30. 9., www.gletschergarten.ch Luzern, Gletschergarten Luzern, 9.00–18.00

Nachhall und Witterung Sammlung von Kunstwerken aus der Zentralschweiz. Votivkunst, Klosterarbeiten, Porträt-, Historien- und Landschaftsmalereien, aktuelles Kunstschaffen; Mi 14–20, Do–Sa 14–17, So 11–17 Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstr. 54a, 14.00–17.00

Galerien Leichtbekömmlich Sommerausstellung Kunsthalle Luzern; im Eingangsbereich.

Mi, Do, Fr, Sa 15–20.30, So 14–18 Luzern, Kunsthalle Luzern, Bourbaki

Robert Zünd, Tobias Madörin: Bellevue bis 15. 10.

Luzern, Kunstmuseum, 11.00–18.00

ANZEIGE

Hans-Jürgen Studer. Werke von J. S. Bach. Präludium in Es-Dur, SchüblerChoräle, Fuge in Es-Dur Zug, ref. Kirche, 11.00–11.45

Mutig, trotzig, selbstbestimmt – Nidwaldens Weg in die Moderne. Historische Dauerausstellung, bis 29. 10.; Mi 14–20, Do, Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, 14.00–17.00

Schilter – die Geschichte der Stanser Maschinenfabrik

Mit Aschenputtel am Hofball

Saturday Beats

Als Aschenputtel oder Prinz auf dem Weg zum Hofball. Ein Erlebnis mit Spiel, Spass und Rätsel. Ab 6 Jahren.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 15.00–15.45

Partytunes Luzern, Nectar Bar, Inseliquai 12, 21.00–2.00

Rostige Ritter anno 1386 Als Knappen die Ritterromantik und die Schrecken des grauen Ritteralltags erleben. Ab 7 Jahren.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.00–14.45

Wasserfahrer

Snapback

Coop-Open-Air-Cinema Schloss Heidegg

Finest Blackmusic/DJs A.S. One & O-Kay; www.casineum.ch Luzern, Casino, Casineum, 23.00

Willkommen bei den Hartmanns (D); Tickets: www.coopopenaircinema.ch Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.15

Stilvoll – Tanz mit Stil!

Deep House/DJs Proxi & Aaronskate; www.casineum.ch Luzern, Casino, The Club, 23.00

Beach Rock Party

Sasha-Puppen, bis 15. 10.

Luzern, Gletschergarten Luzern, 9.00–18.00

SPORT UND SPIEL

Sagen, Mythen und Legenden in Obwalden

Globis Kinderfest

Ibach, Reitarena Kavallerieverein Schwyz, 8.00

Indianer-Special Engelberg, Bergrest. Ristis-Brunni, 11.00–18.00

Schwyzer Pferdesporttage

Schwanau-Schwimmen Distanz 1,5 km Seewen, Seebad, 10.00

KIRCHLICHES Musik im Gottesdienst Eucharistiefeier: Orgelimprovisationen zu den Messgesängen; Wolfgang Sieber, Orgel Luzern, Hofkirche, 17.15

Sonntag THEATER

Musik im Gottesdienst

Schauspiel

John Stanley: Voluntaries für Orgel.

Franz Schaffner, Orgel Luzern, Franziskanerkirche, 16.00

Winnetou 1

FESTE

Funk mit DJ De Lucs & eine Kiste Vinyl Luzern, Madeleine Bar/Club, 20.00–4.00

MUSIK

Brunnen erleben

El Cartel – La Familia

Autofrei, Apéro-Meile Brunnen, Dorf

Reggaeton, R ’n’ B, Dancehall, Urban Latin, Bachata.

Line-up: DJs Tiago & Whitecut Luzern, El Cartel, Haldenstrasse 21, 23.00–5.00

Klassik

Steiner Greifler Steinen, Ob Häg, 20.00

PARTY

Stradivari-Fest: Jahreskonzert Stradivari-Stiftung Habisreutinger Gersau, Pfarrkirche, 17.00

Geschichten aus der lokalen Erzähltradition und dazugehörende Gegenstände, bis 30. 11.; Mi–So 14–17 Sarnen, Historisches Museum Obwalden

Museum Festung Fürigen Sa, So 11–17 Stansstad, Festung Fürigen, Kehrsitenstrasse

Finissage: Klingenspiel und Säbelrasseln Führung, anschliessend Apéro, Eintritt: Fr. 9.–/7.– Sursee, Sankturbanhof, 11.00–12.30

FESTE Fröhliches Malen auf dem Oberalppass Mit Cartoonist und Maler Ted Scapa, Ehrenwärter 2017 des Leuchtturms Rheinquelle. Liveact und Malwettbewerb; bei jeder Witterung Andermatt, Oberalppass, 13.30–16.00

ANZEIGE

Steiner Greifler Steinen, Ob Häg, 10.30

Zeitreise ins Mittelalter

Mooni Sigrist & Wetz

Themenführung für Einzelgäste.

Reservation erforderlich unter www.luzern.com/stadtfuehrung Luzern, Bahnhof, Touristinfo, 16.00–18.00

Beromünster, KKLB Kunst und Kultur, Landessender Beromünster, 14.00

Ferienquiz für Kinder mit Preisen

Führung durch die Sammlung Rosengart; täglich 10–18 Luzern, Sammlung Rosengart, Pilatusstr. 10, 11.30

Zeitspuren – vernetzte Führung vom Dolderhus zum

Beim traditionellen Ferienquiz quer durchs Museum sind feine Spürnasen und helle Köpfchen gefragt; von Mo–So Luzern, Natur-Museum, Kasernenplatz 6

Gleich neben der Wetz-Installation «Zihlenfeldlöchli» (Bild mit Drummer Pierre Favre) hat die Künstlerin Mooni Sigrist im KKLB-Pavillon 4 ein Werk mit 3600 Pausenlosen realisiert. Die Sonntagsführung von Wetz im Landessender Beromünster beginnt um 14.00Uhr. Gast ist Mooni Sigrist. Die Kinder begleitet Fabian Zumbühl; Infos unter www.kklb.ch.

Beromünster, KKLB Kunst und Kultur, Landessender Beromünster

Globis Kinderfest Indianer-Special Engelberg, Bergrest. Ristis-Brunni, 11.00–18.00

KIRCHLICHES Gottesdienst Gottesdienst mit Kommunionfeier und Gedenken an Verstorbene. Gestaltung: Ursula Norer. Musik: Markus Weber (Orgel); Kollekte: Brücke – Le Pont Luzern, Kirche St. Josef, Maihof, 10.00

Gottesdienst mit anschliessender Begehung des Kunstprojektes zum Reformationsjahr.

Mitwirkende: Pfarrer Beat Hänni, Künstler: Micha Aregger Luzern, Matthäuskirche, 10.00–11.30

Musik im Gottesdienst Abendgottesdienst mit Improvisationen zu den Messgesängen; Wolfgang Sieber, Orgel; Stefan Buchs, Predigt Luzern, Hofkirche, 18.00

Musik im Gottesdienst John Stanley: Voluntaries für Orgel.

Franz Schaffner, Orgel Luzern, Franziskanerkirche, 9.00, 11.00

Vesper mit Augensegen Buttisholz, Kapelle St. Ottilien, 14.30

Jodlermesse Jodlerklub Wiesenberg; bei schönem Wetter im Freien Wirzweli, Kapelle, 10.00

Infos zur Durchführung: www.alpinavera.ch Andermatt, Oberalppass, 10.00–16.00

Älplerchilbi Obhäg

Robert Zünd (1827–1909), Tobias Madörin (*1965). Bellevue Luzern, Kunstmuseum, 11.00

KINDER/JUGEND

KKLB Kinderführung

Alpinavera-Passmarkt

Rundgang in der Ausstellung

Sigrist und Wetz

Showfahrten und das Schifferstechen, eine Art Ritterturnier auf dem Wasser Luzern, Verkehrshaus, 10.00–18.00

Melchsee-Frutt, Tannalp, 11.00

Vom Impressionismus bis zur klassischen Moderne

Führung durch die Altstadt Zug, Zytturm, 9.50–11.30

Wasserfahrer

Tannalp-Chilbi

Blick hinter die Kulissen des Luzerner Tourismus im 19. Jahrhundert.

Ab 7. Schuljahr.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 10.00–10.45

Stadtführung

Ab 7 Jahren.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 15.00–15.45

MÄRKTE/MESSEN

Anmeldung: englishtours@ unterirdisch-ueberleben.ch Luzern, Zivilschutzanlage Sonnenberg, 11.00–13.00

Theatertour: Ballade eines Zimmermädchens

Rostige Ritter anno 1386

autofrei, Apéro-Meile Brunnen, Dorf

Public tour in English

Mittelalter und Stadtgeschichte erleben. Kosten Fr. 25.–, Anmeldung: ralf@citytrip.ch oder SMS an Tel. 079 306 82 87 Luzern, Rosengartplatz (hinter Peterskapelle), 21.30–23.00

Bis zum 27. August Sonderausstellung «Summertime» mit Bildern von renommierten Kunstschafenden aus dem In- und Ausland. Weitere Informationen: www.galerie-arteix.ch

Brunnen erleben

FÜHRUNGEN

FÜHRUNGEN Nachtwächter-Ralf-Rundgang

Die berühmten Puppen der Sasha Morgenthaler

The Six; nur bei schönem Wetter Brunnen, Strandbad Hopfräben, 17.00

Die Kiste

Älplerchilbi Obhäg

AUSSTELLUNGEN

Showfahrten und das Schifferstechen, eine Art Ritterturnier auf dem Wasser.

An einem Stand erfahren die Besucher alles Wissenswerte über die Tradition des Wasserfahrens Luzern, Verkehrshaus, 10.00–18.00

Der Karl-May-Klassiker als Freilichtinszenierung – mit über einem Dutzend Profischauspielern, 60 Komparsen und einer Herde Pferde Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstrasse, 14.30

Die Ausstellung zeigt ein Stück Landwirtschafts- wie Nidwaldner Wirtschaftsgeschichte; Mi 14–20, Do, Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23

Aktueller Tatort, jeden Sonntagabend auf Grossleinwand Luzern, Gewerbehalle, Baselstr. 46, 20.15–0.30

Galerie Artefix Sempach

PARTY Hotel & Gastro Staff Party Line-up: DJs Tiago & El Nino Luzern, El Cartel, Haldenstrasse 21, 23.00–5.00

Swing bei der Buvette Lindy-Hop tanzen zu Swing- und Jazzmusik; nur bei schönem Wetter.

Luzern, Buvette, Inseli, 18.00–23.00

SPORT UND SPIEL Schwyzer Pferdesporttage Ibach, Reitarena Kavallerieverein Schwyz, 9.00

TREFFS Emotions Anonymous Infos: Tel. 076 543 63 11 Luzern, Gibraltarstr. 26, Alano-Treff, 19.15

Schlossmuseum bis in die Stiftskirche: Wer regierte im Tal, als die Habsburger gehen mussten?

Beromünster, Flecken, 14.00–15.30

Mannezmorge

KINDER/JUGEND

VERSCHIEDENES

Die spinnen, die Römer!

Kleintiermarkt

Die Alltagswelt der Römer mit Gladiatorenkämpfen und Wagenrennen entdecken und schliesslich eintauchen ins Römische Bad. Ab 6 Jahren Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.00–15.45

Rothenthurm, Rest. Linde, 7.00–11.00

Kinder willkommen; Infos: www.manne.ch Luzern, Sentitreff, 10.00–12.00

Dampfbahnfahrten SurseeTriengen-Bahn Fahrplan: www.dampfzug.ch Triengen, Bahnhof

28 Agenda

Mittwoch, 26. Juli 2017

Inserate: NZZ Media Solutions AG Maihofstrasse 76, 6002 Luzern inserate@lzmedien.ch, 041 429 52 52, www.nzzmediasolutions.ch

Kultur

Gewusst wo

Konzerte & Theater & Kunst

KKL Luzern

Hochschule Luzern – Musik

Luzerner Theater

David Gray – Blue Balls Festival 17

L

Mi 26.7.

Mi 26.7.

Do 27.7.

Do 27.7.

Fr 28.7.

Fr 28.7.

Sa 29.7.

Sa 29.7.

11.8.– 10.9.

Do 14.9.

Fr/Sa 15./16.9.

Sa/So 16./17.9.

Mo-Do 18.–21.9.

23.9.– 1.10.

20.00 Konzertsaal / CHF 70.– bis 125.– David Gray – Blue Balls Festival 17 20.30 Luzerner Saal / CHF 75.– Mahalia – Morcheeba – Blue Balls Festival 17 20.00 Konzertsaal / CHF 70.– bis 125.– Patti Smith – Blue Balls Festival 17 20.30 Luzerner Saal / CHF 75.– Fantastic Negrito – Cody Chesnutt – Blue Balls Festival 17 20.00 Konzertsaal / CHF 70.– Gregor Meyle – Blue Balls Festival 17 20.30 Luzerner Saal / CHF 75.– Wild Beasts – White Lies – Blue Balls Festival 17 20.00 Konzertsaal / CHF 70.– bis 100.– Benjamin Clementine – Blue Balls Festival 17 20.30 Luzerner Saal / CHF 75.– Laurel – Boy & Friends – Blue Balls Festival 17 Telefonverkauf +41 (0)41 226 44 80 LUCERNE FESTIVAL IM SOMMER 20.30 Luzerner Saal / CHF 25.– bis 325.– Swiss Charity Concert 2017 19.30 Konzertsaal / CHF 40.– bis 150.– James Horner: A life in music – 21st Century Orchestra 20.00/17.00 Luzerner Saal / CHF 60.– bis 92.70 Marco Rima – Just for Fun! 19.30 Konzertsaal / CHF 55.– bis 160.– Radio Pilatus Music Night – 21st Century Orchestra Telefonverkauf +41 (0)41 226 77 77 WORLD BAND FESTIVAL LUZERN

Öffnungszeiten KKL Kartenverkauf Schalter-Verkauf: Mo–Fr, 9–18.30 Uhr und Sa 10–16 Uhr Telefon-Verkauf: Mo–Fr, 13–18.30 Uhr, 041 226 77 77 (Normaltarif) www.kkl-luzern.ch

Mittwoch

Vorschau August Di 17.00 Jesuitenkirche Luzern 15.8.

Gottesdienst an Maria Himmelfahrt Liv Lange Rohrer, Gesang; Mutsumi Ueno, Orgel Do/Fr Hotel Zum Schwarzen Löwen, Altdorf 17./18.8. Volksmusik ohne Grenzen?

Fachtagung «Transkulturalität in der Musik» Fr–So Altdorf 18.–20.8. Festival Alpentöne Mitwirkung von Studierenden und Dozierenden der Hochschule Luzern www.alpentoene.ch www.hslu.ch/musik / 041 249 26 00

17 18

luzernertheater.ch 041 228 14 14

Volksmusik ohne Grenzen?

Jazz Club Luzern

So 6.8.

Moonlight

Harold Mabern Konzertpause bis September / Vorschau: Grand Casino Luzern Casineum So 10.9. «Jazz am Sonntigmorge» Les Haricots Rouges So 24.9. Michel Pastre Quintet So 1.10. Aruán Ortiz Trio So 15.10. Charly Antolini So 5.11.

Ignaz Netzer Blues Quartet So 3.12. Harold Mabern Quartet So 17.12. «Jazz am Sonntigmorge» Herb Miller & Friends www.jazzluzern.ch / 041 240 75 88

Festival Sommerklänge So 30.7.

Coop Open Air Cinema Luzern

Mi 26.7. Heidi / Dialekt Do 27.7. Abgang mit Stil – Going in Style / D Fr 28.7. Sing / D Sa 29.7. Die göttliche Ordnung / Dialekt So 30.7. Ich – Einfach Unverbesserlich 3 / D www.open-air-kino.ch Vorverkauf: LZ Corner, Pilatusstr. 12, Luzern, Ticketcorner

Coop Open Air Cinema Zug Mi 26.7. Moonlight / Ed Do 27.7. Dunkirk / Edf Premiere Fr 28.7. Die göttliche Ordnung / Dialekt Sa 29.7. Die Schöne und das Biest / D So 30.7. Manchester by the Sea / Edf www.open-air-kino.ch Vorverkauf: Kino Seehof, Schmidgasse 8, Zug, Ticketcorner

Orgelsommer Hofkirche: Originale

17.00 Quadriga Consort: «Aus alt mach neu» Gedeckter Innenhof im Pflegezentrum Baar: Die junge österreichische Band mit der Sängerin Ulrike Tropper spielt und singt Traditionelle Alte Musik von den britischen Inseln: «Our most loved songs» – neu interpretiert 17.00 A Little Green: «Lebensfreude» Heuboden bei Holzhäusern (Risch): Irish Folk and more mit den vier Tausendsassas aus dem Thurgau

Ab 8.9. T Das Luzerner Theater wünscht Ihnen einen wunderschönen Sommer!

Unsere Billettkasse öffnet am 21.08.2017

Reservationen www.sommerklaenge.ch

Tel. 076 706 82 84

Orgelsommer 2017 – bis 19. September Immer dienstags: mittags Orgelgewitter; abends Konzert Alle Konzerte mit Bildübertragung auf Leinwand.

Mo 12.15 Orgelgewitter mit Wolfgang Sieber 31.7.

20.00 Volkstümliches Konzert: Swissmix Gesangsensemble, Niklaus Senn, Hackbrett; Alphorntrio; Stefan Fischer, Fahnenschwingen; Wolfgang Sieber, Orgel Di 12.15 Helvetisches Orgelgewitter mit Wolfgang Sieber 1.8.

20.00 Konzert Werke von Zwyssig, Hildegard von Bingen, Sailer Stefan Holstein, Klarinette; Peter Weiss, Sprecher; Werner Zuber, Orgel und Konzept Info: 041 342 16 86, orgelsommer@kathluzern.ch Vorverkauf: www.ticketino.com, Poststellen, LZ-Corner

ANZEIGE

THEATER

MIT UNS BLEIBEN SIE IM GESPRÄCH.

WERBEN SIE IN DER LUZERNER ZEITUNG NZZ Media Solutions AG Maihofstrasse 76 6002 Luzern

SENIOREN

Internationale Kreis- und Volkstänze

Fit-Gym Pro Senectute

Jeden Mittwoch, ausser Schulferien, Auskunft Tel. 041 310 48 41 Sursee, ref. Kirchgemeindehaus, 9. 0–11.00

Jeweils Mittwoch, ausser Schulferien, Kontakt: Tel. 041 760 59 53 Luzern, Turnhalle Fluhmühle, 1 . 0–14. 0

Musiktheater Heimatärde

Männerturnen Pro Senectute

Freilichtaufführung des Singspiels von Lisel von Moos (Text) und André von Moos (Musik) in einer Inszenierung von Beppi Baggenstos.

VV: Tel. 079 378 72 10 Stalden (Sarnen), Sportplatz, 20. 0–22.15

Jeden Mittwoch, ausser Schulferien Luzern, Turnhalle Moosmatt, 17.00–18.00

Seniorenturnen der Pro Senectute Reussbühl

Schauspiel

Jeden Mittwoch, ausser Schulferien Luzern, Turnhalle Staffeln, 14.00–15.00

Stadt der Vögel – Freilichtspiele Luzern

Tanznachmittag der Pro Senectute

Die Vögel schaffen ihre eigene «Stadt» voller Schönheit und Irrwitz. Text: Gisela Widmer, Regie: Annette Windlin; VV: www.freilichtspiele-luzern.ch Luzern, Richard-Wagner-Museum, 21.00–22. 0

Fröhliches Tanzvergnügen mit beschwingter Livemusik. Leitung: Frieda Frei; Einstieg jederzeit möglich, keine Anmeldung Luzern, Viva Luzern Eichhof, Haus Rubin, Steinhofstr. 13, 14.00–17.00

Winnetou 1

Walking/Nordic Walking

Der Karl-May-Klassiker als Freilichtinszenierung – mit über einem Dutzend Profischauspielern, sechzig Komparsen und einer Herde Pferde Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstrasse, 19.00

Jeden Mittwoch. Auskunft: Pro Senectute Kanton Luzern, Tel. 041 226 11 99 Luzern, Allmend Süd, 8.45–10. 0

Volkstheater Freilichtspiel Göschenen am Meer Göschenen, Heizwerk Gotthard, 20. 0

Winnetou 1

Fit-Gym Pro Senectute

Der Karl-May-Klassiker ist erstmals als Freilichtinszenierung in der Schweiz zu sehen – mit über einem Dutzend Proischauspielern, 60 Komparsen, einer Herde temperamentvoller Pferde und ganz viel Action und Romantik. Auführungen bis 13. August (Mittwoch bis Sonntag) beimWasserfallinEngelberg(ShuttleBusse ab Parkplatz Titlis-Bahnen und Bahnhof Engelberg). Vorverkauf und Infos: www.winnetou.ch.

MUSIK Piano Entertainment

Nachhall und Witterung

Pianist Dezsö Balogh spielt abwechselnd für die Gäste in der Louis-Bar und im Restaurant Scala Luzern, Hotel Montana, 18.00

Alphornblasen und Fahnenschwingen in Brunnen

Sammlung von Kunstwerken aus der Zentralschweiz. Votivkunst, Klosterarbeiten, Porträt-, Historien- und Landschaftsmalereien, aktuelles Kunstschaffen; Mi 14–20, Do–Sa 14–17, So 11–17 Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstr. 54a, 14.00–20.00

Brunnen, Schiffstation, 20.00–21. 0

Fotografien/Malerei

Blasmusik

AUSSTELLUNGEN Entlebucher Kulturgut Infos: www.entlebucherhaus.ch Schüpfheim, Museum im Entlebucherhaus, 14.00–17.00

Mutig, trotzig, selbstbestimmt – Nidwaldens Weg in die Moderne. Die historische Dauerausstellung gibt in sieben «Nidwaldner Geschichten» einen Überblick über die letzten 750 Jahre, bis 29. 10.; Mi 14–20, Do, Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, 14.00–20.00

Programm: www.blueballs.ch Luzern, verschiedene Lokale

Josef Dahinden, Fotografien aus der Zeit um 1900, und Elli Renggli, Malerei, bis 17. 9.; Mi-Sa 16–18, So 10–12, www.regionalmuseum.ch Vitznau, Museum Vitznau-Rigi

Klassik

Galerien

Orgelsommer

Pfoten-, Huf- und Federvieh

Zuzana Ferjencikova, Fribourg Engelberg, Klosterkirche, 20. 0

Sommerausstellung Luzern, Galerie Regula Brun, Bundesstr. 21, 14.00–18.00

FÜHRUNGEN

FILM/VIDEO

in der Ausstellung «von früh bis spät.

Bilder des Alltags aus der Sammlung» Luzern, Kunstmuseum, 18.00

Festival Blue Balls Festival

KUNST Andere Orte Kunstausstellung zum Reformationsjubiläum

Coop-Open-Air-Cinema Luzern

Tausend weisse, leicht durchsichtige Bälle wandern als «Wolke» durch die Kirche. Atemluftinstallation, bis 1. 8., täglich 10–20 Luzern, Matthäuskirche, 10.00–20.00

Heidi (Dialekt); Tickets/Infos: www.coopopenaircinema.ch, www.open-air-kino.ch Luzern, Alpenquai, 21. 0

Augustin Rebetez und Laurent Güdel Arbeiten von Augustin Rebetez und Laurent Güdel, bis 15. 10.

Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstr. 54a

Seniorenturnen; jeden Mittwoch, ausser Feiertage und Schulferien.

Auskunft: Tel. 041 370 16 09 Adligenswil, Turnhalle Dorf, 1 . 0

Seniorenstammtisch Über Hobby, Freizeit, Reisen austauschen oder über Gott und die Welt philosophieren Altishofen, Landgasthof Brauerei, 17.00

Fit-Gym Pro Senectute

Andere Töne

Coop-Open-Air-Cinema Schloss Heidegg Hidden Figures – unerkannte Heldinnen (Edf); www.coopopenaircinema.ch, www.open-air-kino.ch Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.15

Rundgang

KINDER/JUGEND Gwunderstunde Kinder: Bodentiere Mit allen Sinnen ein Thema der Natur entdecken, gemeinsam staunen, forschen, werken, experimentieren, basteln, malen, rätseln, begreifen Luzern, Natur-Museum, Kasernenplatz 6, 14.00–17.00

Rostige Ritter anno 1386 Als Knappen die Ritterromantik und die Schrecken des grauen Ritteralltags erleben. Ab 7 Jahren.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.00–14.45

Telefon 041 429 52 52 inserate@lzmedien.ch www.nzzmediasolutions.ch

Seniorinnenturnen; jeden Mittwoch Emmenbrücke, Pfarreisaal Bruder Klaus, 10.00

Tanzen Sie mit, Tanzen hält fit

SPORT UND SPIEL Fit-Gymnastik STV Luzern, ausser Schulferien Luzern, Turnhalle Alpenquai III, 19.00–20.00

Fit-Gymnastik STV Luzern, jeweils mittwochs, ausser Schulferien Luzern, Maihof, alte Turnhalle, 18.10–19.10

Go-Spiele-Abend und Spieletreff Jeden Mittwoch, Kontakt: luzern@swissgo.org Luzern, Treibhaus, 18. 0

Line Dance STV Luzern Luzern, Gymnastiksaal Dula, 20.00–21. 0

Ludothek Spiele ausleihen für Gross und Klein: Mo–Mi 14. 0–17.00, Do 14. 0–18. 0, Fr 8. 0–11.00 (während der Sommerferien donnerstags 14. 0–17.00, freitags 8. 0–11.00, übrige Schulferien geschlossen) Luzern, Ludothek, Dula-Schulhaus, Bruchstr. 78

Schieber-Jass-Meisterschaft Schieber-Jass mit zugelostem Partner Ballwil, Rest. Sternen, 20.00

Bridge Jeden Mittwoch Paarturnier; Organisation: Bridge-Club Luzern Ebikon, Senevita Pilatusblick, Rischstrasse 13, 19.15

Internationale Volkstänze, jeden Mittwoch, ausser Schulferien; Auskunft: Tel. 041 370 27 31 Meggen, Schulhaus Hofmatt, 14. 0–16. 0

Ibach, Reitarena Kavallerieverein Schwyz, 11.00

Zuerst ein Talerquiz lösen und anschliessend mit der Münzmaschine eigene Sterntaler prägen. Ab 6 Jahren.

Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.45–15. 0, 15.45–16. 0

Seniorenturnen

TREFFS

Jeden Mittwoch Nottwil, Gemeindezentrum Sagi, 14.00–15.00

Internationaler Stammtisch Zentralschweiz

Piratenschatzsuche

An jedem letzten Mittwoch im Monat.

Auskunft: Tel. 041 741 19 08 (Christine Brun) Steinhausen, Chilematt, 1 . 0–16. 0

Sterntaler

Als Piratenbande das Kursschiff verfolgen und auf Schatzsuche gehen Unterägeri, Schiffsteg, 1 .45–16.00

Stricken und häkeln

Schwyzer Pferdesporttage

Infos: www.together4fun.ch Luzern, Stadt, 19.00

Tauschnetz Jeden letzten Mittwoch im Monat Sursee, Kloster, 18.00–21.00

Agendabilder reservieren Veranstalter haben die Möglichkeit, einen attraktiven Bildauftritt auf unserer Agenda-Seite für ein gewünschtes Datum fix zu buchen. Wir bieten Ihnen vier verschiedene Formate zur Auswahl an.

Alle Infos über Bildgrössen, Textmengen und Preise erhalten Sie auf www.luzernerzeitung.ch/agendabilder Achtung: Spezialangebot «2 für 1» bis Erscheinungstag 20.8. Bitte nehmen Sie Ihre Reservation bis fünf Tage vor dem gewünschten Erscheinungsdatum vor.

Polo Hofer Die Musikgrösse ist im Alter von 72 Jahren verstorben. 2/3

Studie legt ofen Im Büro schnell online einkaufen ist weit verbreitet.

9

Schahausen Ein Angreifer mit Kettensäge verletzt mehrere Personen. 18

Ihre Werbung in der Obwaldner Zeitung Telefon 041 618 62 84 inserate@obwaldnerzeitung.ch | www.nzzmediasolutions.ch

Karl-May-Kenner Was Elmar Elbs an «Winnetou» in Engel­ berg gefällt – und was weniger. 19 Dienstag, 25. Juli 2017 AZ 6002 Luzern | Nr. 170 | Fr. 3.50 | € 4.–

www.obwaldnerzeitung.ch

Welterfolg begann im Seelisberg

Mehr Einreisen verweigert

Nidwalden Als vor rund 40 Jah­

Migration Am Flughafen Zürich sind im laufenden Jahr deutlich mehr Personen gelandet, die nicht einreisen durften. Grund sind ofenbar geänderte Migrationsrouten.

ren der Tunnelbau im Seelisberg lief, hätte wohl niemand gedacht, dass damit der Grundstein für ei­ nen Weltmarktführer gelegt wird.

Der junge deutsche Ingenieur Martin Herrenknecht setzte das Wissen, das er sich mit der stör­ rischen Tunnelbohrmaschine «Big John» erwarb, in ausgereif­ tere Modelle um. Heute ist er der König des maschinellen Vortriebs und setzt mit weltweit knapp 5000 Angestellten jährlich 1,2 Milliarden Euro um. (unp) 21

Kartell-Vorwürfe: Experte zweifelt Autoindustrie Haben sich die

grossen deutschen Autobauer während Jahren abgesprochen und so den Wettbewerb in der In­ dustrie verfälscht? Die Vorwürfe, die seit der Berichterstattung des Magazins «Der Spiegel» im Raum stehen, sind derzeit das grosse Thema. Im Interview äus­ sert sich der frühere BMW-Volks­ wirt Helmut Becker zum mut­ masslichen Skandal. «Von gehei­ men Zirkeln habe ich absolut nichts gewusst», sagt er. (red) 7

dürften die «ständig ändernden Trends von Migrationsrouten» den Anstieg verursacht haben.

Maja Briner

Die Kantonspolizei Zürich muss­ te in den vergangenen Monaten mehr Personen am Flughafen die Einreise verweigern. Die Zahl stieg im ersten Halbjahr 2017 auf 517 Personen, das sind gut 50 Prozent mehr als in der Vor­ jahresperiode. Das gab die Kan­ tonspolizei Zürich auf Anfrage bekannt. Über das ganze Jahr gesehen rechnet sie mit einem «überdurchschnittlichen» An­ stieg gegenüber den Vorjahren.

Die Polizei vermutet, dass die Zunahme einerseits damit zu tun hat, dass mehr Passagiere den Flughafen nutzen. Andererseits

517

Mittelmeer: Lage hat sich zugespitzt

Personen wurden am Flughafen Zürich an der Einreise gehindert.

Die Migration war auch Thema eines zweitägigen Ministertref­ fens in der tunesischen Haupt­ stadt Tunis, an dem Bundesrätin Simonetta Sommaruga teilnahm.

Die anwesenden Minister stell­ ten fest, dass sich die Lage an der Migrationsroute über das zentra­ le Mittelmeer zugespitzt hat, wie das Eidgenössische Justiz­ und Polizeidepartement (EJPD) ges­ tern mitteilte. In Italien sei die Zahl der Anlandungen stark ge­

51,2% beträgt die Zunahme der Einreiseverweigerungen im ersten Halbjahr 2017.

stiegen: Im ersten Halbjahr seien 90 000 Personen eingetrofen; schätzungsweise 2000 seien ums Leben gekommen. Italiens Innenminister Marco Minniti sagte, die EU und Afrika hätten die Plicht, zusammenzuarbei­ ten. «Kein Land kann allein mit der Flüchtlingskrise umgehen», sagte er.

Nach Angaben des EJPD be­ kundeten die Minister in einer gemeinsamen Erklärung ihren Willen, die tieferliegenden Ursa­ chen der irregulären Migration zu bekämpfen. Die afrikanischen Staaten wollen sich demnach beim Ausbau ihrer Grenzverwal­ tung engagieren.

4

Schwung und Anmut auf der Waldbühne

Kommentar

Verzweifelter Versuch Wenn eine Regierung mehr als ein Dutzend Journalisten vor Gericht stellen lässt, weil sie deren Kritik nicht ertragen kann, ist das ein Zeichen der Schwäche, nicht der Stärke. Das ist der wichtigste Schluss aus dem ersten Tag des Prozesses gegen Mitarbeiter der Zeitung «Cumhuriyet». In der Türkei wird Berichterstattung immer häuiger zur strabaren Majes­ tätsbeleidigung: Die absurd wirkende Terroranklage zeigt, dass es den Behörden nur darauf ankommt, unbequeme Stimmen zum Schweigen zu bringen.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan argumentiert, dass es nicht um Pressefreiheit gehe, sondern um Terrorismus. Was Ankara übersieht oder über­ sehen will, ist, dass der Terror­ begrif auf gewaltlose Meinungs­ äusserungen ausgedehnt wird.

Diese Neudeinition erlaubt die Verfolgung jeder Kritik. Die Justiz ist ausser Kraft gesetzt, weil die Regierung viele tausend Justizbeamte entlassen hat und nicht genehme Urteile häuig die Entfernung von Richtern und Staatsanwälten zur Folge haben.

Erdogan hat also alle Karten in der Hand. Und dennoch haben die Angeklagten gestern ge­ zeigt, dass sich die Wahrheit selbst in einem unfairen Verfah­ ren nicht völlig verheimlichen lässt. Sie sprachen ofen aus, dass sie ausschliesslich wegen ihrer Unabhängigkeit vor Gericht stehen. Der Prozess indet zudem in einer Zeit statt, da der starke Zulauf für den Protestmarsch der Opposition gezeigt hat, dass eine wachsen­ de Zahl von Menschen im Land nicht einverstanden ist mit dem Kurs des Präsidenten. Das Verfahren gegen die Journalis­ ten ist der verzweifelte Versuch, diese Unzufriedenheit gleich­ sam zu verbieten – das macht den Prozess erst recht zu einem Armutszeugnis.

Prozess: Reporter wehren sich Türkei Zum Auftakt des Prozesses

gegen die regierungskritische Zei­ tung «Cumhuriyet» haben die an­ geklagten Journalisten die gegen sie erhobenen Terrorvorwürfe als absurd zurückgewiesen. Ange­ klagt sind insgesamt 17 Mitarbei­ ter. Sie sind angeklagt, unter an­ derem die Arbeiterpartei Kurdis­ tans (PKK) unterstützt zu haben.

Kritiker werfen der Regierung vor, eine der letzten unabhängigen Zeitungen im Land zum Schwei­ gen bringen zu wollen. (red) Kommentar 6. Spalte 5

ANZEIGE

«Attrakt Hypothe kompete Beratung Peter Sidler Region Obw 041 227 87 7 family-net.c

Alpnach Im Schulhauswald trafen sich Trachtentanzformationen zum Tanzsonntag. Die ganze Lebensfreude kam bei den gemeinsamen Auftritten aller Mitwirkenden zum Ausdruck (Bild). Ihre Innerschweizer Premiere hatte eine Gruppe junger Leute aus der ganzen Deutsch­ schweiz, die gemeinsam den Trachtentanz plegen. 20 Bild: Robert Hess (Alpnach, 23. Juli 2017)

Ein Angebot von

7 9 77

7

7

Inhalt Agenda

26

Börse Forum

8 10

Piazza 11–13 Ratgeber 17

Rätsel 28 Todesanzeigen 14/15

TV/Radio Wetter

29 17

Susanne Güsten, Istanbul nachrichten@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 429 53 53, E-Mail: leserservice@lzmedien.ch, Internet www.obwaldnerzeitung.ch Redaktion0416629070,redaktion@obwaldnerzeitung.ch,Inserate0414295252,inserate@lzmedien.ch

19

Dienstag, 25. Juli 2017

Bruder Klaus Warum seine Frau Dorothee Wyss ein «Glücksfall» ist. 21

«Karl May wäre zufrieden» Engelberg Geht es um Erzählungen und Forschungen von und über Karl May, ist der Luzerner Elmar Elbs die erste Adresse in der Schweiz. Dass es hierzulande nun eigene «Winnetou»-Freilichtspiele gibt, ist für den 77-Jährigen die Krönung seiner Arbeit.

Philipp Unterschütz philipp.unterschuetz@ obwaldnerzeitung.ch

Allein von Karl Mays (1842–1912) Erzählung «Der Schatz im Silbersee» stehen 60 verschiedene Ausgaben in 15 Sprachen in seiner Sammlung. Knapp 600 Bände des meistgelesenen deutschen Autors, von dessen Büchern weltweit rund 200 Millionen Stück verkauft wurden, hütet Elmar Elbs in seiner Wohnung in Luzern. Das seltenste Stück stammt aus dem Jahr 1894 und wird für rund 1200 Franken gehandelt.

Gelesen hat er schon mit 18 Jahren alle 68 Bücher, die es von Karl May damals gab. Elmar Elbs darf man guten Gewissens als «Angefressenen» bezeichnen. «Karl May hat mir ein Gerechtigkeitsdenken vermittelt: Das Gute wird belohnt, das Schlechte wird bestraft. Ich spürte aus Mays Büchern, der übrigens Lutheraner war, viel an Religiosität heraus.

Das hat mich mein ganzes Leben begleitet», erzählt er mit strahlenden Augen und zeigt ein Sammelalbum der Winnetou-Geschichte mit einer Art PaniniBildchen, das er als 14-Jähriger füllte. «Karl May schuf mir einen Zugang zu vielen neuen Dingen: Geschichte, Geograie, Völkerkunde, Religion. Unser ganzes Weltbild in der Jugendzeit erlebten wir durch ihn, er war das Wikipedia unserer Zeit.»

Der heute 77-jährige Elmar Elbs, der als 11-jähriger Knirps das erste Karl-May-Buch las und seither von den Abenteuergeschichten begeistert ist, gründete 1992 die «Karl-May-Freunde Schweiz» und setzte sich in den vergangenen 25 Jahren für Mays Werk und das Lesen im Allgemeinen ein. «Dass in Engelberg nun

«Karl May war das Wikipedia unserer Zeit.»

Elmar Elbs Karl-May-Experte Elmar Elbs zu Hause vor einem Teil seiner Karl-May-Sammlung mit rund 600 Bänden.

erstmals in der Schweiz KarlMay-Freilichtspiele stattinden, ist für mich die Krönung nach 25 Jahren Einsatz. Das war immer ein Herzenswunsch von mir», freut er sich.

Sven Furrer spielt den Bösewicht Santer brillant Natürlich hat Elmar Elbs die Entstehung der Freilichtspiele im Klosterdorf genau mitverfolgt, mehrere Vorstellungen gesehen, und für die Veranstalter betreibt er im «Karl-May-Circle» auf dem Gelände den Bücherstand. «Die

Inszenierung in Engelberg ist sehr gelungen, besser als viele andere Karl-May-Freilichtspiele, die ich gesehen habe. Nur schon wie man das ausgedehnte Gelände mit Pueblo und Westernstadt gestaltet hat und bespielt, ist toll.

Und wie die Regie versprochen hat, ist man glücklicherweise sehr viel näher an der Buch-Vorlage geblieben als am bekannten Film», sagt Elmar Elbs und konstatiert: «Karl May wäre zufrieden gewesen, die ‹Winnetou›Freilichtspiele in Engelberg enthalten sein wesentliches Credo.»

Bild: Philipp Unterschütz (Luzern, 18. Juli 2017)

Auch die meisten Charaktere seien sehr gut besetzt, die schauspielerische Leistung gelungen.

Besonders angetan hat es ihm Sven Furrer als Bösewicht Santer.

«Brillant, wie er alle Stimmungslagen verkörpert. Er ist der beste Santer, den ich je gesehen habe.»

Sehr gut und glaubwürdig seien auch Regisseur Giso Weissbach als Klekih-petra, Tom Volkers als Winnetou und Pit Anders als Sam Hawkens. «Im Gegensatz zu anderen Darstellungen, wo Sam Hawkens nur für Klamauk sorgt und ein Clown ist, spielt Anders

ihn piig und entsprechend des Charakters in den Vorlagen. Es ist wirklich ein Vergnügen, ihm zuzusehen.»

Old Shatterhand könnte heldenhafter sein Trotz aller Begeisterung, es gibt auch einiges an Kritik von Elmar Elbs. So waren ihm die Apachen zu brav, und das Stück habe da und dort Längen, zum Beispiel die Abschiedsszene vom toten Klekih-petra. Etwas mehr erwartet hat Elmar Elbs von Christoph Kottenkamp als Old Shatterhand.

«Ich hätte ihn mir mehr als Heldengestalt gewünscht. Dieses Gefühl eines grossen Kämpfers, des Mannes mit der Faust, der Schmetterhand, fehlt irgendwie.» Auch die Figur von Winnetous Schwester Nscho-tschi sei ziemlich blass, was wohl an der sprachlichen Limitierung von Darstellerin Alejandra Cardona liege. Zudem würden insbesondere die romantischen Szenen mit ihr und Old Shatterhand im Pueblo an Wirkung verlieren, weil sie doch ziemlich weit weg von den Zuschauern stattinden.

Buochs und Dallenwil jassen Austragungsort aus Nidwalden Am Donnerstag entscheidet sich, wo der nächste «Donnschtig-Jass» ausgetragen wird.

Buochs wie Dallenwil iebern dem nationalen TV-Event entgegen.

Matthias Piazza matthias.piazza@nidwaldnerzeitung.ch

Wer jasst besser? Sprich, wer macht in den vier Jassrunden weniger Diferenzpunkte? Am Donnerstag kann die ganze Fernsehnation das Nidwaldner JassDuell Buochs gegen Dallenwil in Muotathal verfolgen. Je nachAusgang zelebriert das Trio Roman Kilchsberger, Reto Scherrer und Schiedsrichter Dani Müller die Jasstradition am 3. August auf dem Seeplatz in Buochs oder auf dem Dorfplatz in Dallenwil – mit Ben Zucker, Erika Hess und em Eidgenoss (Buochs) beziehungsweise dem Jodlerklub Wiesenberg (Dallenwil). «Verbissen wollen wir das Jassduell nicht angehen, es gehört ja auch viel Glück dazu. Aber gewinnen wäre natürlich schon schön», sagt Reto von Büren, OK-Präsident der allfälli-

Das OK Buochs (links) und das OK Dallenwil wollen den «Donnschtig-Jass» auf ihre Seite ziehen.

Bild: PD

gen Dallenwiler Austragung. Mit vier Kleinbussen geht’s am Donnerstag ins Muotatal, um die Dallenwiler vor Ort anzufeuern.

«Unsere Jasser trainieren leissig auf das Duell hin», gibt sich Reto von Büren zuversichtlich.

Auch wenn der Entscheid noch nicht gefallen ist, arbeitet das OK mit Hochdruck auf einen allfälligen Donnschtig-Jass in Dallenwil hin – mit dem Risiko, dass die ganze Arbeit vergebens war. «Verspielen können wir nichts, entweder klappt es oder eben nicht», gibt sich Reto von Büren gelassen. Den Aufwand, einen solchen Anlass zu organisieren und den Dorfplatz zu einem Festgelände umzufunktionieren, habe man gerne auf sich genommen. «Die Fernsehsendung macht unser Dorf in der ganzen Schweiz bekannt. Dann weiss eine halbe Million, wo Dal-

lenwil liegt.» Der Buochser OKPräsident Heinz Rutishauser meint: «Wir freuen uns auf einen lässigen Anlass und die tolle Stimmung in Muotathal. Das Resultat müssen wir dann wohl so akzeptieren, wie es ausfällt.»

Auch Rutishauser und sein Team haben den Organisationsaufwand gerne übernommen. «Der ‹Donnschtig-Jass› ist eine lässige Mischung aus Volksfest und Spiel und macht unser Dorf schweizweit bekannt.» Er ist vom Werbeefekt überzeugt. «Die wunderschönen Fernsehaufnahmen vom See und den Bergen werden den einen oder anderen Fernsehzuschauer nach Buochs locken.»

Hinweis Die Festwirtschaft am 3. August ist ab 11.30 Uhr offen. Die Livesendung beginnt um 20.05 Uhr.

18 Agenda

Samstag, 22. Juli 2017

Samstag

Sa/So 14.00–17.00 Zug, Galerie Das Da, Unter Altstadt 16

THEATER

FILM/VIDEO

Musiktheater

Coop-Open-Air-Cinema

Heimatärde

Die Schöne und das Biest (D); VV/ Infos: www.coopopenaircinema.ch, www.open-air-kino.ch Luzern, Alpenquai, 21.30–23.00

Freilichtaufführung des Singspiels von Lisel von Moos (Text) und André von Moos (Musik) in einer Inszenierung von Beppi Baggenstos; VV: Tel. 079 378 72 10 Stalden (Sarnen), Sportplatz, 20.30–22.15

Schauspiel Stadt der Vögel – Freilichtspiele Luzern Infolge Sturmschaden sind diese Woche alle Aufführungen abgesagt!

Infos: www.freilichtspiele-luzern.ch Luzern, Tribschener Park, 21.00

Winnetou 1 Der Karl-May-Klassiker als Freilichtinszenierung Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstrasse, 14.30, 19.00

Volkstheater Göschenen am Meer Freilichtspiel Göschenen, Heizwerk Gotthard, 20.30

Bücherbörse Beromünster, Schol, 15.30–17.00

FESTE Tanzsonntag 24. Tanzsonntag. Volksapéro mit musikalischer Unterhaltung Alpnach, Schulhauswald, 10.30–18.00

Coop-Open-Air-Cinema Ich-Einfach unverbesserlich 3 (D); VV/Infos: siehe oben Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.30

50 Jahre Dorffest Auw Kinder- und Familiennachmittag ab 13.00, Beizli-Musik-Festival um 16.00, Spider Murphy Gang ab 18.00; Infos: www.dorffest.ch Auw/Freiamt, Dorf, 13.00–24.00

AUSSTELLUNGEN Die berühmten Puppen der Sasha Morgenthaler

FÜHRUNGEN

Sasha-Puppen, bis 15.10.

Luzern, Gletschergarten Luzern, 9.00–18.00

Rundgang in der Ausstellung «Von früh bis spät.

Bilder des Alltags aus der Sammlung» Luzern, Kunstmuseum, 11.00

«Geniess Bar»: Natur in der Stadt

Theatertour: Luzern will es wissen

Freiluftausstellung der Stadtgärtnerei Luzern, Real Luzern und des NaturMuseums Luzern auf dem Kasernenplatz anlässlich der Real-Grüngutkampagne 2017 Luzern, Natur-Museum, Kasernenplatz 6

Zeichen der Macht

LITERATUR

Führung Schwyz, Bundesbriefmuseum, 10.15–11.15

Lesung mit Taja Gut

Landmaschinen-OldtimerTreffen

Taja Gut, Publizist und Schriftsteller, liest aus seinem Buch «Bleibe im Vorübergehen» Luzern, Galerie Müller, Haldenstr. 7, 16.00–18.00

BÖRSEN

ANZEIGE

Winnetou 1 Der Karl-May-Klassiker ist erstmals als Freilichtinszenierung in der Schweiz zu sehen – mit über einem Dutzend Proischauspielern, 60 Komparsen, einer Herde temperamentvoller Pferde und ganz viel Action und Romantik. Auführungen bis 13. August (Mittwoch bis Sonntag) beimWasserfallinEngelberg(ShuttleBusse ab Parkplatz Titlis-Bahnen und Bahnhof Engelberg). Vorverkauf und Infos: www.winnetou.ch.

Ferienquiz für Kinder mit Preisen

Engelberg, Rest. Wasserfall, Wasserfallstrasse, 14.30

MUSIK

in die Moderne. Bis 29. 10.; Mi 14–20, Do, Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23

Mo–So Luzern, Natur-Museum, Kasernenplatz 6

MUSIK

Andere Töne

Schilter – die Geschichte der Stanser Maschinenfabrik

Rostige Ritter anno 1386

Country

Ab 7 Jahren; Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 15.00–15.45

George Hug & Band

Brunnen, Gasthaus Pluspunkt, 15.00, 17.00, 19.00

Die Ausstellung zeigt ein Stück Landwirtschafts- wie Nidwaldner Wirtschaftsgeschichte; Mi 14–20, Do/Fr 14–17, Sa 14–17, So 11–17 Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23

Festival_

FESTE

Musik im Gottesdienst

50 Jahre Dorffest Auw

Orgelwerke von Domenico Zipoli.

Markus Weber, Orgel Luzern, Franziskanerkirche, 16.00

Luzern, Hotel Montana, 18.00

Different Flowers

Blue Balls Festival Programm: www.blueballs.ch Luzern, verschiedene Lokale

Open Air «Rüchä Rock» Dryhouse, The Marilyns, Tune Circus, Smools, Deathtrope, Single Malt Band Unterschächen, Brunnital

Grosses Beizlifest mit Gratiseintritt auf dem Festareal Auw/Freiamt, Dorf, 19.00–4.00

Fruttlis Familiäfäscht mit Schwiizergoofe-Abschlusskonzert Melchsee-Frutt, Festplatz, 12.30

Rock/Pop

Bannalper-Bergchilbi

Mitternachtskonzert

Bergblickergeler und Trio Gemütlichkeit, Bergfahrten stündlich bis 21.00/ Talfahrten bis 2.00. Berggasthaus Urnerstaffel Wolfenschiessen, auf Bannalp, 16.00

A River Crossing Luzern, Schüür, 23.59

Poem & Uncle Remus/ Tin Shelter Crew und Surprise Act Luzern, Treibhaus, 22.00

«Komm Doch Festival» – Beizenjazz und mehr «Komm Doch»-Workshop-Band 2, Cesar Swing (Electro-Swing) Luzern, Gewerbehalle, Baselstr. 46, 21.00–4.00

Volksmusik Kapelle Bühler-Fischer Innerschweizer Volksmusik-Konzert Engelberg, Hotel Bänklialp, 19.30–23.00

FÜHRUNGEN Brunnentratsch und Wassergeschichten Themenführung für Einzelgäste.

Reservation erforderlich unter www.luzern.com/stadtfuehrungen Luzern, Bahnhof, Touristinfo, 16.00–18.00

Theatertour: New Switzerland Ab 5. Schuljahr; Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 10.00–10.45

Duo Marinos Tanz und Unterhaltung Kottwil, Rest. Alpengarten, 20.00–24.00

KUNST Andere Orte Nachhall und Witterung Sammlung von Kunstwerken aus der Zentralschweiz. Votivkunst, Klosterarbeiten, Porträt-, Historien- und Landschaftsmalereien, aktuelles Kunstschaffen; Mi 14–20, Do–Sa 14–17, So 11–17 Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstrasse 54 a

KIRCHLICHES

Musik im Gottesdienst Orgelimprovisationen zu den Messgesängen; Wolfgang Sieber, Orgel Luzern, Hofkirche, 17.15

PARTY Bonnies Ranch (Day Dance) Luzern, Schüür, 14.00

Cosa Nostra Vocal und Deep House/DJs Frank Vespari & Little Victor Luzern, Casino, The Club, 23.00

Das Drehmoment: M = h x F DJ Maroschina. Electro-Swing, Balkan Beats, Funk, Rock Luzern, Gewerbehalle, Baselstr. 46, 23.00–4.00

Hola Special DJs Tiago & Ruben Luzern, El Cartel, Haldenstrasse 21, 23.00–5.00

Country-Brunch Rothenthurm, Rest. Beaver Creek Ranch, 10.00–14.00

Festival_

Andere Orte

KKLB-Kinderführung

Kunstausstellung zum Reformationsjubiläum

Beromünster, KKLB Kunst und Kultur, Landessender Beromünster, 14.00

Atemluftinstallation, bis 1.8., täglich 10–20 Luzern, Matthäuskirche

KIRCHLICHES

Nachhall und Witterung

Musik im Gottesdienst

siehe Samstag Stans, Winkelriedhaus, Engelbergstrasse 54 a

Fred Gassmann (Orgel); Kollekte: soziale Aufgaben der Pfarrei Luzern, Kirche St. Josef, Maihof, 10.00

Blue Balls Festival Programm: www.blueballs.ch Luzern, verschiedene Lokale

Klassik Weltklassik am Klavier: Sina Kloke Werke von Schubert, Brahms und Gade; VV: www.weltklassik.de Alpnachstad, Majorenhaus, 17.00

Festival Sommerklänge Konzert 3 mit Werken von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert Zug, Gewerblich-Industrielles Bildungszentrum, 17.00–19.00

GFK-Sommer-Matinee mit Hans-Jürgen Studer (Orgel) Zug, ref. Kirche, 11.00–11.45

Volksmusik Seebühnenkonzert

Galerien Gilles Rotzetter.

Swiss Atom Love Bis 20.8.

Luzern, Kunstmuseum, 11.00–18.00

FILM/VIDEO Coop-Open-Air-Cinema Luzern «Alpzyt» (Dialekt); VV/Infos: www.coopopenaircinema.ch, www.open-air-kino.ch Luzern, Alpenquai, 21.30–23.00

Tatort auf Grossleinwand Luzern, Gewerbehalle, Baselstr. 46, 20.15–0.30

Coop-Open-Air-Cinema «The Salesman» (OV/df); VV/Infos: siehe oben Gelfingen, Schloss Heidegg, 21.30

Echo vom Gätterli, Die lustigen Republikaner, Jodlerclub Heimelig Gersau, Seebühne, 10.30

AUSSTELLUNGEN

Mani

Sagen, Mythen und Legenden in Obwalden

Inframundo Tropical

Tanz und Unterhaltung Kottwil, Rest. Alpengarten, 13.30–17.30

Cumbia, Reggaeton, Salsa Luzern, Sedel, 22.00

Handorgelduo Dolfi Rogenmoser/Friedel Herger

Move on up: Mr Shittles

Muotathal, Alpwirtschaft Roggenloch, 13.00

Darstellungen des Alltags vom Spätmittelalter bis heute, bis 26.11.; Di–So 11–18 (Mi 11–20) Luzern, Kunstmuseum

Edelflohmarkt Verkauf von Kleinskulpturen, Gemälden und Drucken verschiedener Künstler;

Musik im Gottesdienst Orgelimprovisationen zu den Messgesängen; Wolfgang Sieber, Orgel Luzern, Hofkirche, 11.00

Musik im Gottesdienst Orgelwerke von Domenico Zipoli.

Franz Schaffner, Orgel Luzern, Franziskanerkirche, 9.00, 11.00

Älggäu-Alpmesse Alpgottesdienst, anschliessend Unterhaltung Alpnach, verschiedene Lokale, 11.00–12.00

Trachtensonntag Anlässlich des Tanzsonntags der Trachtengruppe Alpnach Alpnach, Pfarrkirche, Brünigstr. 23, 9.30–10.30

Vesper mit Augensegen Buttisholz, Kapelle St. Ottilien, 14.30

PARTY

in die Moderne. siehe Samstag Stans, Salzmagazin, Stansstaderstr. 23

Die Alltagswelt der Römer mit Gladiatorenkämpfen und Wagenrennen entdecken und schliesslich eintauchen ins Römische Bad. Ab 6 Jahren Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.00–15.45

Luzern, Nectar Bar, Inseliquai 12, 21.00–2.00

siehe unten Rigi SZ, Rigi Staffel

Museum Festung Fürigen

Voilà

Ländler Sunntig

Blackmusic. DJs Slice & Warren Luzern, Casino, Casineum, 23.00

Rigi (SZ), Eventzelt, 12.00–16.00

SPORT UND SPIEL

ANZEIGE

In originaler Ausstattung; Sa/So 11–17 Stansstad, Festung Fürigen, Kehrsitenstrasse

Alpinavera Passmarkt

Hotel- und Gastro-Staff-Party Reggaeton, R ’n’ B, Dancehall, Open Format. DJs Tiago & El Nino Luzern, El Cartel, Haldenstr. 21, 23.00

Sunset Grooves Luzern, Nectar Bar, Inseliquai 12, 14.00–22.00

Fallschirmevent «Hella Herb»

SPORT UND SPIEL

Infos: www.hellaherb.ch Beromünster, Flugplatz

Fallschirmevent «Hella Herb»

WANDERUNGEN

siehe Samstag Beromünster, Flugplatz

Volksmarsch Wandern für einen guten Zweck

Garni-Jass Auskunft: Tel. 079 323 16 27 Gisikon, Hotel Garni, 13.30, 16.00

Strecken 5/10/20 km, Verpflegung: Start und Ziel und auf den Streckenposten. Startgeld Fr. 3.–, davon Fr. 2.– an Stiftung Brändi Sempach Station, Mehrzweckraum, 7.00–14.00

TREFFS Emotions Anonymous Selbsthilfegruppe für emotionale Gesundheit, Infos: Tel. 076 543 63 11 Luzern, Gibraltarstr. 26, Alano-Treff, 19.15

ZIRKUS Tag der offenen Tür

Robert Zünd (1827–1909), Tobias Madörin (* 1965)

Von früh bis spät. Bilder des Alltags aus der Sammlung

Wolfgang Sieber, Orgel Luzern, Hofkirche, 18.00

Zur Durchführung: www.alpinavera.ch Gotthardpass, Passhöhe, 10.00–16.00

Pfoten-, Huf- und Federvieh

Bellevue. Bis 15.10.

Luzern, Kunstmuseum, 11.00–18.00

Musik im Gottesdienst

Mutig, trotzig, selbstbestimmt – Nidwaldens Weg

Kapelle Jost Ribary/ René Wicky

Sommerausstellung Luzern, Galerie Regula Brun, Bundesstrasse 21, 14.00–16.00

Der traditionelle Gottesdienst im Zelt Luzern, Allmend, 10.00–12.00

MÄRKTE/MESSEN

Saturday Beats

Die Kunsthalle Luzern reanimiert mit der Sommerausstellung die BasisDokumentationsstelle, die sich im Eingangsbereich befindet. Rund hundert teilnehmende Künstler; Mi–Sa 15–20.30, So 14–18 Luzern, Kunsthalle Luzern, Bourbaki

Knie-Gottesdienst

Geschichten aus der lokalen Erzähltradition und dazu gehörende Gegenstände, bis 30.11.; Mi–So 14–17 Sarnen, Hist. Museum Obwalden

Die spinnen, die Römer!

Leichtbekömmlich

KINDER/JUGEND

KUNST

Luzern, Madeleine Bar/Club, 22.00–4.00

Galerien

Luzern, Sammlung Rosengart, Pilatusstr. 10, 11.30

Ab 7 Jahren; Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 14.00–14.45, 15.00–15.45

KINDER/JUGEND

ANZEIGE

Vom Impressionismus bis zur klassischen Moderne

Rostige Ritter anno 1386

Kerns, Dossenhalle, Sidernstr. 8, 10.00–23.00

Mutig, trotzig, selbstbestimmt – Nidwaldens Weg

Piano Entertainment

Ab 7. Schuljahr; Reservation: Tel. 041 228 54 24 Luzern, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 10.00–10.45

VERSCHIEDENES

9.00: Tierproben, 10.15: Artistenproben Luzern, Allmend, 9.00–12.00

Tösstal Am 29. Juli wandern wir zu den «Tüfels Chilen», der grössten Tufsteinablagerung im Kanton Zürich. Anmeldung an Tel.0787185653, Infos: www.zugerwanderwege.ch

Sonntag

Beck und Wetz

THEATER Schauspiel Winnetou 1 Der Karl-May-Klassiker als Freilichtinszenierung

Die beiden Künstler Adrian Rast und Valentin Beck haben ihre international bekannte Konservierungsinstallation neu im KKLB eingerichtet. Gast am Sonntag um 14 Uhr an der Wetz-Führung ist Valentin Beck. Der kühle Landessender Beromünster ist im Sommer ein Hit! Die Kinder führt Christian Vannay. Infos: kklb.ch.

Monstertrucks Stunt- und Actionshow Brunnen, Muotaplatz, 11.00

WANDERUNGEN Volksmarsch Wandern für einen guten Zweck siehe Samstag Sempach Station, Mehrzweckraum, 7.00–13.00

21

Dienstag, 18. Juli 2017

Diplomierung Der Marsch nach Hause führte Walliser Studenten über Obwalden.

23

Winnetou und die Helden von Engelberg Freilichtspiele Nach wilden Ritten und unerbittlichen Kämpfen liegen bei den Engelberger Winnetou-Spielen Friedenstauben in den Himmel. In diesem Moment erwachen viele begeisterte Zuschauer aus ihrem zweistündigen Traum vom Wilden Westen.

Romano Cuonz redaktion@obwaldnerzeitung.ch

Zuhinterst im Engelbergertal erheben sich zurzeit anstelle von Titlis und Hahnen die Rocky Mountains. Zu ihren Füssen liesst Karl Mays berühmter Rio Pecos. Ja, noch mehr: Da werden vor Saloon, Barbierladen und Pferdestallungen des Wild-WestStädtchens St. Louis Kräfte gemessen. Es wird getanzt, gefeilscht und geschossen. Und spätestens, wenn vor einem Bilderbuch-Apachen-Pueblo auch noch erste Rothäute ihre Kanus wassern, ist dem letzten Zuschauer klar: Engelberg ist die neue Heimat der Helden Old Shatterhand, Winnetou, Sam Hawkens ... und, «leider» eben auch des Schurken Santer. Selbst Karl May hätte wohl seine helle Freude, die romantischen Landschaften, die er oft beschrieben, aber selber nie gesehen hat, so farbig und realistisch vor sich zu sehen!

Zu Staunen gibt es am Premierenabend aber auch sonst jede Menge. Da taucht vor neuer Kulisse – zur grossen Überraschung selbst der Initianten – plötzlich die wohl echteste Nscho-tschi aller Zeiten auf: Die heute 77-jährige Marie Versini, die in Harald Reinls Film stirbt und gerade deshalb unsterblich geworden ist! Sie signiert für be-

Frau Landammann Maya Büchi und Talammann Alex Höchli.

Regula Odermatt und Erik Scheurer.

Barbara Gisi und Frédéric Füssenich.

Die aktuelle Nscho-tschi Alejandra Cardona, die frühere Marie Versini und Regisseur Giso Weissbach. Bilder: Romano Cuonz (Engelberg, 15. Juli 2017)

geisterte Fans Bücher. «Ich kam 1963 eben in Kroatien an, als Regisseur Harald mich gleich zur ‹Sterbeszene› bat», erinnert sie sich. Wahrscheinlich sei sie deshalb so natürlich gewesen. Und wer war eigentlich charmanter: Lex Barker oder Pierre Brice?

«Beide gleich», meint Versini: «Winnetou war mein Bruder und Old Shatterhand mein Geliebter.» Hoch erfreut, dass sie das Idol ihrer Kindheit nun gar noch persönlich kennen lernt, ist die

neue Nscho-tschi, Alejandra Cardona. «Wenn ich sterbe, mich auf der Felsenbühne von Old Shatterhand verabschiede, muss ich jedes Mal richtig weinen», verrät die Frau mit mindestens teilweise indianischen Wurzeln im fernen Kolumbien.

Da staunen heutige Häuptlinge Wenn bärenstarke IndianerHäuptlinge auf der Freilichtbühne kämpfen, iebern im Publikum

Denise Feierabend und Geny Hess.

zwei heutige Häuptlinge mit. Obwaldens Frau Landammann Maya Büchi meint: «Der Aufwand, der hier betrieben wird, macht mir grossen Eindruck, die Naturkulisse ist einfach gewaltig!» Schon als Mädchen sei sie beim Lesen emotional berührt gewesen, und noch heute begeistere sie die Filmmusik von Martin Böttcher. Ihr selber aber würden nüchterne Fakten und Zahlen eher entsprechen als ein Abenteuerleben. Als Häuptling im

Engelbergertal darf Talammann Alex Höchli gelten. Auf dem Ladentisch seiner Buchhandlung und in seinen Regalen kann man den einen oder andern «Leckerbissen» von Karl May entdecken, verrät er. Und die Auführung?

«Themen wie wahre Freundschaft und ein friedliches Miteinander verschiedener Kulturen, die in Winnetou zum Tragen kommen, sind zeitlos», ist der Politiker überzeugt.

Auch einer der heutigen «Waldläufer und Jäger» im Engelberger Tal, der frühere Hotelier Geny Hess, freut sich, dass die Helden ausgerechnet in seinem Jagdrevier wieder auferstanden sind, «Gerne nehme ich Old Shatterhand einmal mit auf die Jagd, um dem Greenhorn beizubringen, wie man eine Gämse trift», lacht er und freut sich über das unterhaltsame Spiel von Christoph Kottenkamp. Die Spitzen-Skifahrerin Denise Feierabend ist zwischen zwei Trainingslagern in Magglingen und St. Moritz eigens nach Engelberg gekommen, um Winnetou kennen zu lernen. «Schon als Mädchen habe ich gerne Karl-May-Filme geschaut», erzählt sie. Mehr als glücklich sind zwei Jugendliche von heute: Erik Scheurer, in der 3. Oberstufe aus Engelberg und Regula Odermatt, eine KVStiftin aus Ennetbürgen. Beide

sind sie Pferdenarren. Beide dürfen sie als Komparsen die edlen Tiere der Westmänner striegeln und füttern. «Mein Pferd heisst Jack und zwischendurch darf ich es auch reiten», schwärmt Regula Odermatt.

Ein «Goldschatz» für Touristiker Wonach Bösewicht Santer in dieser Geschichte vergeblich jagt, fällt Touristikern buchstäblich in den Schoss: Nämlich ein «Goldschatz»! Mindestens im übertragenen Sinn. «Da wird in den Bergen etwas Neues auf die Beine gestellt, das will ich mit Mundpropaganda weitertragen», verspricht Barbara Gisi (Direktorin des Schweizer Tourismusverbandes). Und Frédéric Füssenich, der nun als Engelberger Direktor den Titlis sogar als Rocky Montains verkaufen kann, ist begeistert: «All das hat während zweier Jahre viel Energie und Aufwand gebraucht, jetzt freuen wir uns riesig, dass wir Winnetou und Old Shatterhand noch einen Monat bei uns haben.» Derweil träumen die Initianten – alle leicht ergraute Karl-May-Fans – bereits leise von einer Fortsetzung. «Warum eigentlich nicht, wo doch alles so gut läuft», sagt Regisseur Giso Weissbach. Und blickt, fast schon verträumt, in die herrliche Landschaft.

Die Geissen sind wieder die Stars Stans Der Ferienpass mit seinen rund 300 Angeboten begeistert über 730 Kinder. Ein Klassiker unter ihnen ist der Besuch des Geissä-Heimets. Darauf freuen sich jeweils nicht nur die Kinder.

Matthias Piazza matthias.piazza@nidwaldnerzeitung.ch

In Reih und Glied stehen die Geissen bereit zum Melken – so wie eigentlich jeden Tag. Und trotzdem ist an diesem Freitag nicht alles wie sonst. Der Melkstall beim Geissä-Heimet auf Meierskählen ist voll von Kindern. Angelina Tresch melkt gerade zum ersten Mal eine Geiss.

Noch läuft nicht alles rund. Mit Hilfe von Toni Odermatt liesst schliesslich doch noch Milch. Angelina bezeichnet ihre Premiere als lustig. «Ich habe einfach gerne Tiere», begründet sie ihr Interesse am Geissenbesuch. So wie sie haben 19 weitere Kinder den rund 40-minütigen Fussmarsch vom Bahnhof Stans zum Hof Meierskählen ob Stans absolviert, wo Toni Odermatt mit seiner Familie 120 Geissen hält und deren Milch zu Käse verarbeitet.

Seit rund 20 Jahren ermöglicht er im Rahmen des Ferienpasses Kindern den Kontakt mit diesen Tieren. Das Angebot ist ein Klassiker. «Wir sind praktisch jedes Jahr ausgebucht. Die maximale Teilnehmerzahl von 20 ist jeweils schnell erreicht. Viele Kinder kommen mehrere Jahre hintereinander», erzählt Toni Odermatt. Und hat auch eine Er-

«Wir sind praktisch jedes Jahr ausgebucht. Viele Kinder kommen mehrere Jahre hintereinander.»

Toni Odermatt Geissenbauer

Geissenbauer Toni Odermatt zeigt den Ferienpasskindern, wie man eine Geiss melkt.

klärung dafür: «Die Geiss ist ein Tier, das man nicht so kennt. Gerne möchten wir den Kindern den Kontakt zu den Geissen ermöglichen, welche sehr kinderlieb sind und sich über Besuch freuen», er-

zählt er. Mit dem Ferienpass-Angebot ermögliche er Kindern, die nicht auf einem Bauernhof lebten, diese in vielen Fällen erstmalige Begegnung. Zudem könne man so auch ein bisschen Wer-

bung für die Landwirtschaft betreiben. Den Aufwand nehme er darum gerne auf sich. Und erinnert sich an früher zurück: «Wir waren ja auch mal im Ferienpass und konnten an interessanten

Bild: Matthias Piazza (Stans, 14. Juli 2017)

Anlässen und Auslügen teilnehmen. Mit dem Geissenbesuch können wir etwas zurückgeben.»

Das Angebot kommt auch heuer an. Die Kinder nehmen den Hof neugierig in Beschlag.

Während die eine Gruppe ihre ersten Gehversuche beim Melken macht, sind andere Kinder mit Füttern beschäftigt – sehr zur Freude der Geissen, welche gierig und fröhlich nach dem Heu schnappen. Mittendrin ist auch Zoé Römer. «Es ist cool, ich mag Tiere sehr gerne», erzählt sie begeistert und fügt noch an, dass sie später mit ihrer Freundin auf einem Bauernhof leben möchte.

Der Ferienpass Nidwalden ist auch in seiner 35. Ausgabe ein voller Erfolg. Gesamthaft nehmen dieses Jahr über 730 Kinder an 300 Angeboten teil, wie es auf Anfrage heisst.

BEILAGE

TV-WOCHE

Präsentation Spieler des FC Luzern stellen die neuen Heimtrikots vor. 27

AZ 6002 Luzern | Nr. 163 | Fr. 3.50 | € 4.–

Engelberg Mit grossem Auf­ wand nehmen die Winnetou­ Festspiele das Publikum mit auf einen nostalgischen Heldentrip.

Die Fans von damals kommen voll auf ihre Kosten. Die Darstel­ ler, von den Prois in den Haupt­ rollen bis zu den vielen Statisten, leisten Überzeugendes. In einzel­ nen Szenen dürften noch etwas mehr Tempo und Dynamik hin­ zukommen. Einer der ganz gros­ sen Pluspunkte ist die imposante Naturkulisse. Geboten werden neben pathetischen Momenten und viel Action auch humoristi­ sche Momente inklusive ironi­ scher Anspielungen auf die heu­ tige Zeit. Die Festspiele laufen noch bis zum 13. August. (red) 23

Frauen uneins über Rentenalter Reform Es ist eines der Kernele­

mente der Rentenreform 2020: die Erhöhung des Frauenrenten­ alters um ein Jahr auf 65 Jahre.

Obwohl sich die Linke lange Zeit gegen die Erhöhung gestemmt hatte, blieb der grosse Wider­ stand dagegen bis anhin aus. Im Gegenteil: Sowohl die SP-Frauen wie auch der Schweizerische Ge­ werkschaftsbund unterstützen die Reform. Auch der Frauen­ dachverband Alliance F hat die Ja­ Parole gefasst. Doch innerhalb des Verbands gibt es auch abwei­ chende Stimmen. Die FDP-Frau­ en setzen sich für ein Nein ein.

Die Reform verursache zu hohe Kosten, sagt deren Präsidentin Doris Fiala. (red) 3

Bessere Karten für Wanderer Herdenschutzhunde Um ihre

Schafe vor dem Wolf zu schützen, setzen immer mehr Schahirten auf Herdenschutzhunde. Gut 200 dieser Tiere bewachen rund 100 Schafweiden in der Schweiz. Die Hunde schützen die Schafe aber nicht nur vor Raubtieren, sondern auch vor anderen Eindringlingen wie etwa Wanderern. Aus dem letzten Jahr sind neun Zwischen­ fälle bekannt, bei denen Wande­ rer Kratz­ oder Bisswunden da­ vontrugen. Damit Wanderer auf ihren Touren solch unangenehme Begegnungen vermeiden können, stellt der Bund neu auf der Inter­ netversion der Landkarten jene Alpen dar, auf denen es keine Schutzhunde gibt. (red) 5

9

Ihre Werbung in der Obwaldner Zeitung Telefon 041 618 62 84 inserate@obwaldnerzeitung.ch | www.nzzmediasolutions.ch

Academia Engelberg Dominik Galliker schaut zurück auf 17 Jahre als Geschäfts­ führer. 15

Montag, 17. Juli 2017

Helden von früher werden zelebriert

Jubiläumsbuch Blick aus Unterwaldner Sicht auf 40 Jahre WWF. 13

www.obwaldnerzeitung.ch

Perfekter Plan zum WimbledonRekord

Z

um Abschluss der Fe­ derer­Festspiele 2017 demonstrierte der Schweizer Tennis­ superstar in Wimble­ don nochmals seine einmaligen Fähigkeiten. Der Rasenlüsterer liess im Final dem Kroaten Marin Cilic nicht den Hauch einer Chan­ ce und siegte mit 6:3, 6:1, 6:4. Der bald 36-Jährige feierte auf seinem Lieblingsspielplatz ohne Satzver­ lust den achten Triumph und ist jetzt alleiniger Rekordhalter. Es ist gleichzeitig sein 19. Grand­ Slam­Titel, womit er die Führung auf Rafael Nadal (15) und Novak Djokovic (12) um eine weitere Einheit ausgebaut hatte.

Der inale Sieg in Wimbledon, wo sich Federer wie zu Hause fühlt, ist der Höhepunkt eines wundersamen Comebacks, des vielleicht grössten in der Sportge­ schichte. Vor einem Jahr musste sich der Maestro auf seinem Heimterrain im Halbinal von Mi­ los Raonic geschlagen geben. Zu allem Überdruss verletzte sich Federer auch noch am Knie und beendete die Saison vorzeitig.

Wie sich herausstellen sollte, war das ein weiser Entscheid. Zu­ nächst sollte natürlich die Verlet­ zung in aller Ruhe auskuriert wer­ den. Aber der Federer­Clan ging auch sonst über die Bücher, denn der Superstar hatte bis zu jenem Zeitpunkt fünf Jahre lang kein Grand­Slam­Turnier mehr ge­ winnen können.

Der Plan sah vor, bei den Australian Open wieder ins Turniergeschehen einzusteigen mit dem Ziel, in Wimbledon den lange erhoften 18. Titel zu holen, auf seinem bevorzugten Terrain.

Dass Federer bereits in Mel­ bourne gewinnen würde, über­ raschte selbst ihn. Beim Finalsieg gegen Nadal war ofensichtlich, dass der Baselbieter nicht nur sei­ ne Verletzung überwunden hatte, sondern dass auch im physischen Bereich und an der Technik ge­ feilt worden war. 1:3 lag Federer im Entscheidungssatz zurück, am Ende hiess es 6:3.

Inhalt Agenda

Der Schlüssel zum Erfolg war aber seine Backhand. Auf der Rückhand war Federer immer wieder verwundbar – vor allem gegen Nadal. Beim Australian Open wurde diese Schwäche zur Stärke. Er rückte näher an die Grundlinie heran, schlug die Bäl­ le früher und aggressiver und setzte damit Nadal unter Druck – und nicht umgekehrt. Damit war die einzige kleine Schwäche aus­ radiert, was ihn noch stärker machte. Federer gehört bei allen Schlägen zu den Top 3, er kann mit all seinen Schlägen die wich­ tigen Punkte gewinnen. Und dann sind da noch jene Schläge, die es eigentlich gar nicht gibt, die er aber immer wieder aus dem Hut zaubert und mit denen er die Fans entzückt und seine Gegner zur Verzweilung bringt.

Trotz zwei weiteren Siegen in Indian Wells und Miami im Frühjahr widerstand der Fe­ derer­Clan der Versuchung, den Bogen zu überspannen. Es folgte der Verzicht auf das French Open in Paris, wo die Erfolgschancen wegen des überragenden Sand­ königs Nadal jeweils am gerings­ ten sind. So trat der Rasenkönig erholt und entspannt in Wimble­ don auf, während seine grössten Gegner schwächelten und vor­ zeitig nach Hause reisten.

Und jetzt? Was folgt nach dem achten Wimbledon-Triumph und dem 19. Grand-Slam-Titel?

«Chomm jetze!», treibt sich Fede­ rer nach einem Big Point jeweils selber lautstark an. «Chomm jet­ ze!», wünscht sich auch die welt­ weit stets steigende Fangemeinde des Schweizer Ausnahmekön­ ners. In dieser Verfassung ist Ro­ ger Federer für die US Open in sechs Wochen in New York zu fa­ vorisieren. Es wäre sein 20. Ma­ jor­Triumph – eine Zahl, die auf der Zunge vergeht. Und eine Zahl, die ihn vielleicht für immer zum besten Tennisspieler macht, den die Welt je gesehen hat.

25/26 Albert Krütli albert.kruetli@luzernerzeitung.ch

Stolz und glücklich mit sich und seiner Welt: Roger Federer stemmt zum achten Mal den Wimbledon-Pokal in die Höhe – einer seiner vielen Rekorde.

Bild: Adam Day/Keystone (Wimbledon, 16. Juli 2017)

Ausland 6/7 Piazza 21–24 Rätsel 12 TV/Radio 34 Lagerdraht 29–33 Ratgeber 11 Todesanzeigen 18 Wetter

10 11

Abonnemente 041 429 53 53, E-Mail: leserservice@lzmedien.ch, Internet www.obwaldnerzeitung.ch Redaktion0416629070,redaktion@obwaldnerzeitung.ch,Inserate0414295252,inserate@lzmedien.ch

Piazza 23

Montag, 17. Juli 2017

Winnetou-Nostalgie mit starken Helden Engelberg Im Programmheft schwärmt Tourismusdirektor Frédéric Füssenich von «der schönsten Freilichtbühne der Welt». Unbescheiden, aber nicht völlig zu Unrecht: Und damit ist auch gleich gesagt, wo eine der Stärken der neusten «Winnetou-Festspiele» liegt.

Romano Cuonz kultur@luzernerzeitung.ch

Schrof und romantisch zugleich türmen sich vor der Bühne Felsen. Bis hinauf zu zackigen Berggipfeln sind sie mit Bäumen und Büschen begrünt. Irgendwo hört man einen Wasserfall rauschen.

Direkt vor der Tribüne – auf einem Hügelzug – steht realistisch nachgebaut das Pueblo der Mescalero-Apachen, wo sich rote Krieger, Squaws und Kinder friedlich tummeln. Nicht einmal der tieblaue Rio Pecos, so wie ihn Fantast Karl May in seinem berühmtesten Buch «Winnetou I» beschreibt, fehlt. Und wenn sich dann die vielen Scheinwerfer erst noch auf die Westernstadt St.Louis mit Saloon, GunStore, Barbierladen und Pferdestall richten, ist man mitten im Abenteuerland von Karl May.

Kämpfe zum Teil noch etwas zaghaft In der Tat: Produzent Tom Volkers (persönlich als glaubwürdiger Winnetou auf Pferd Iltschi) und Regisseur Giso Weissbach (auch als weisser Lehrer Klekihpetra agierend) bieten zwischen Eiwäldli und Fürenalpbahn eine berauschende Szenerie.

Dass die Initianten genau jene Landschaft, die Karl May in seinem Buch so weitschweiig beschreibt, nun für sich sprechen lassen, ist ein kluger Schachzug.

Wer für eine so ehrgeizige und inanziell aufwendige Produktion noch das nötige Publikum haben will, tut gut daran, die Nostalgie der «Fans» von einst wieder aufleben zu lassen. Zumal in unserer Zeit, wo edle Helden wie Winnetou und Old Shatterhand beim jungen Publikum längst Harry Potter und Co. weichen mussten!

Vielleicht gelingt es ja den Grosseltern, ihre Enkel wieder mit ins Kanu zu holen. Vor allem dann, wenn vor der perfekten Naturkulisse auch die manchmal stockenden Dialoge und zaghaften Kämpfe noch etwas an jugendlichem Fluss und Tempo gewinnen. Derweil es die Pyroszenen jetzt schon in sich haben.

Fast gemütlich – und stets angenehm akustisch verstärkt – beginnt das Zweistundenstück des

Westernkulisse und legendäre Figuren wie Old Shatterhand und Sam Hawkens (Bild oben links, Mitte) oder Winnetou (Bild rechts).

78-jährigen Berliners Giso Weissbach im Western-Dorf. Aus Lautsprechern tönt die unvergessliche Musik des mittlerweile 90-jährigen Martin Böttcher. Eine smarte Stimme nimmt die Rolle eines rückblickenden Erzählers ein und trägt die Handlung ans pathetische Ende. Bis zum Moment, wo Tränen abgewischt und Friedenstauben in den Himmel geschickt werden.

Doch erst muss Greenhorn «Charley» gleich mehrmals den Beweis erbringen, warum er Old Shatterhand (Schmetterhand) genannt wird. Christoph Kottenkamp mausert sich Szene um Szene zum ebenso geliebten wie gefürchteten Helden. Er ist es, der

Winnetou von seinen Fesseln befreit. Und er wird – obwohl bereits zum fürchterlichen Tod am Marterpfahl verurteilt – dessen Blutsbruder. Gemeinsam bringen die beiden den ruchlosen Mörder des Apachen-Häuptlings Intschutschuna (Walter Küng) und seiner hübschen Tochter Nscho-tschi (Alejandra Cardona) zur Strecke.

Santer (Sven Furrer, ein perfekt düsterer Bösewicht im Gentleman-Look) indet seine gerechte Strafe. Lodert unter Applaus des Publikums wie eine Fackel. Derweil reiten Winnetou und sein Freund – nun schon nach neuen Abenteuern sinnend (wer weiss, vielleicht sogar wieder in Engelberg?) – von dannen.

Leider lässt sich auch in dieser Inszenierung Karl Mays Deutschtümelei, die vor allem am Lebensende des Autors verpönt war, nicht ganz vermeiden. Zumal sich das Team um Giso Weissbach vorgenommen hat, näher bei der ursprünglichen Geschichte zu bleiben, als dies Harald Reinl in seinen legendären Filmen tat.

«Hi, hi, hi»: Sam Hawkens als Publikumsliebling Eine Figur sticht hervor. Fast unheimlich nahe beim Helden, wie man ihn sich als jugendlicher Karl May-Leser vorgestellt hat, ist Sam Hawkens! Wunderschön, wie Pit Anders (einer aus der Heimat Karl Mays) den eitlen, stets «Hi, hi,

Bilder: Urs Flüeler (Key)/Corinne Glanzmann (12. Juli 2017)

hi»-grinsenden und – wenn er sich nicht gerade irrt – fast clownesk auftretenden Westernhelden auf die Bühne zaubert. Von den jüngeren Akteuren überzeugt vor allem Velia Krause als Señorita Miranda. Die «Can-Can-Einlage» vor ihrem Saloon gehört zum Erfrischenden. Auch das Lied der singenden Apachin (Isaura Moser) beim Indianerbegräbnis wird in Erinnerung bleiben.

Nicht vergessen darf man die grosse Zahl von ehrenamtlichen Komparsen, ohne die das Spektakel nicht möglich wäre. Und die vielen Pferde erst! Selbst der Tatsache, dass die Geschichten Karl Mays heute ohne Lächeln auf den Stockzähnen nur schwer erträg-

lich sind, tragen die Initianten da und dort Rechnung: Etwa, wenn ein Stuntman dem andern nach dem Kampf das «Sägemehl» vom Rücken wischt oder im Wilden Westen ironische Anspielungen auf die Schweiz und ihre Politiker gemacht werden.

Fazit: Karl Mays Winnetou in Engelberg wird, trotz einiger noch etwas «greenhornmässiger» Szenen zum spektakulären Sommertheater auf einer tollen, neu entdeckten Freilichtbühne.

Hinweis Freilichtspiele Engelberg mit Karl Mays «Winnetou 1». Aufführungen bis zum 13. August 2017. Tickets unter www.winnetou.ch

Der Wanderberg als Einstiegsformat für Kammermusik Rigi-Musiktage Das Kammermusikfestival verzeichnete in vier Konzerten eine Auslastung von 80 Prozent und zeigte im Schlusskonzert die Vorzüge des Musizierens in kleinen Räumen hoch oben auf dem Wanderberg.

Je naturnaher die Orte sind, an denen sich Kammermusikfestivals fern urbaner Zentren einnisten, desto stärker teilen sie die Vorzüge und die Risiken von Open-Air-Veranstaltungen. Das aktuelle – und erfolgreiche – Beispiel dafür waren die Rigi-Musiktage, die gestern mit einem Konzert in der reformierten Bergkirche Rigi Kaltbad abgeschlossen wurden.

Da nämlich sind die Fahrt hinauf auf den Berg und vorgängige Wanderungen integrierter Bestandteil des Konzerterlebnisses. Das mag bei schlechtem Wetter viele abschrecken. Aber am Sonntag traf man in der Zahnradbahn andere Konzertbesucher schon Stunden vor dem eigent-

lichen Konzert, das am Nachmittag um 16 Uhr begann. Und diese Verbindung von Musik- und Naturerlebnis beeinlusst die Zusammensetzung des Publikums.

Die Stimmung ist wegen der wandertauglichen Tenüs locker. Und einige der angereisten Klassikliebhaber hören hier gar zum ersten Mal ein Kammermusikkonzert, wie eine kleine Umfrage unter den Besuchern zeigte.

Grosser Resonanzraum in der kleinen Bergkirche Die Naturnähe macht damit die Musiktage auf dem Wanderberg zu einem idealen Einsteigerformat für Kammermusik. Dazu passte im Schlusskonzert erstens

ein Programm, das mit Evergreens von Puccini und Tschaikowsky aufwartete und zu dem Rossini mit einem Duo für Cello und Kontrabass einen Schuss Humor und Spektakel beisteuerte. Wohl noch entscheidender war die Tatsache, dass die von der künstlerischen Leiterin Diemut Poppen versammelten Musiker mit einer Kompetenz und Leidenschaft musizierten, die selbst ein langes Einspielstück (Boccherinis Geigenduo «La bonna notte») jeder Schläfrigkeit entrissen.

In dieser Kleinbesetzung wurde der dritte Charakterzug der Musiktage zum Vorzug, nämlich die kleinen Räume. In der Bergkirche konnte sich der Klang zwar

kaum entfalten, aber wegen der Nähe zu den Musikern hat er doch eine körperliche Präsenz und Intensität, wie sie in grösseren Sälen nicht zu haben ist.

So hörte man gleich zu Beginn mit aller Detailschärfe, wie die Geigerinnen Maria-Elisabeth Lott und Natalia Prischepenko in Boccherinis Galanterien dahinschmolzen und sich gegenseitig bestichelten. Der Cellist Sebastian Klinger und der Kontrabassist Bozo Paradzik steigerten den Wettbewerb der Bassinstrumente zum rumorenden instrumentalen Theater. Und in Puccinis «Crisantemi» schuf das Streichquartett (mit David Abrahamyan, Viola) einen Resonanzraum, in dem die

lyrischen Linien und Farben betörend verschmolzen.

Schwierige Finanzierung trotz hoher Auslastung Nach der Pause ereignete sich im Konzert selbst eine Art Naturereignis, als all das in Tschaikowskys «Souvenir de lorence» zusammenkam. Da steigerte sich der vom Kontrabass in die Tiefe erweiterte Sextettklang zu einer Dringlichkeit, die im Aubäumen der Geigen nicht ohne Schärfen war, aber durch den Aufprall der Klänge überwältigte. Ein Hauch von «Crisantemi» legte sich über den zweiten Satz, in dem das Ensemble ganz unforciert zu orchestraler Duftigkeit und Weite fand.

Und die geradezu rasselnd ausgereizte Dramatik, aus der Poppens Bratschenton immer wieder als ruhender Pol herausragte, bescherte den Musiktagen ein atemberaubendes Finale.

Dass diese trotz einer Auslastung von 80 Prozent vermehrt auf Unterstützungsbeiträge von Stiftungen und Förderern angewiesen sind, zeigt den entscheidenden Unterschied zu wirklichen Open Airs, die sich stärker über Ticketeinnahmen inanzieren können. Der Vorzug der intimen Räume hat eben selbst in der Weite der Rigi ihren Preis.

Urs Mattenberger urs.mattenberger@luzernerzeitung.ch

Winnetou-Generalprobe Trotz kleiner Pannen: Alles ist bereit für die Premiere. 25

HEUTE MIT

STELLENMARKT

Staatsbesuch in Paris Die Russland-Afäre verfolgt Donald Trump ins Ausland. 5

Hotel Restaurant Events

GRILL- UND PIZZASAISON Jeden Abend auf unserer Terrasse. www.krone-sarnen.ch

Lärmbeschwerde Auf dem Zürichsee dürfen Kursschife das Horn bei Abfahrt nicht mehr betätigen. 22 Freitag, 14. Juli 2017 AZ 6002 Luzern | Nr. 161 | Fr. 3.50 | € 4.–

Einsprache gegen Kaiserstuhl-Tunnel Obwalden 4 Kilometer lang, 2 Ki-

lometer davon im Tunnel, und ein Preis von rund 270 Millionen Franken: Dies sind die Eckdaten zur geplanten Kaiserstuhl-Umfahrung auf der Brünigstrecke.

Kurz vor Ablauf der Aulagefrist haben drei Umweltverbände Einsprache gegen das Grossprojekt eingereicht. «Abgesehen von den Risiken und von den Eingrifen in Natur und Landschaft entstehen immense Kosten bei fehlendem öfentlichem Interesse und nicht nachgewiesenem Nutzen», so die Begründung der Regionalsektionen von WWF, Pro Natura und VCS. «Das ist die traurige Bilanz dieses vergoldeten Strassenprojekts.» (ve) 23

Neue ÖV-Angebote ab September

www.obwaldnerzeitung.ch

Botschafter räumt Fehler ein Türkei Ein Jahr nach dem versuchten Putsch rechtfertigt der türkische Botschafter in der Schweiz das Vorgehen gegen Regimegegner. Er fordert mehr Verständnis für sein Land.

Isabelle Daniel, Roman Schenkel

Morgen jährt sich der versuchte Militärputsch gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und seine Regierung.

Aus diesem Anlass laden die türkischen Vertretungen weltweit heute zu Pressekonferenzen – auch in der Schweiz. «Die Türkei hat ein Imageproblem in Europa», erklärt Ilhan Saygili, türkischer Botschafter in der Schweiz, im Interview die PR-Ofensive.

Im Jahr nach dem versuchten Umsturz haben unter dem verhängten Ausnahmezustand in der Türkei mehr als 100 000 Staatsbedienstete ihren Job verloren, über 50 000 Verdächtige

«Die Türkei hat ein Imageproblem in Europa.»

Ilhan Saygili Türkischer Botschafter

sitzen im Gefängnis. Die meisten Betrofenen sollen zur Gülen-Bewegung gehören, die von Ankara für den Putschversuch verantwortlich gemacht wird. Doch die politischen Säuberungen haben auch Tausende kurdische Oppositionelle, kritische Journalisten, Wissenschafter und andere Gegner Erdogans getrofen. Dafür wird die Türkei international scharf kritisiert.

«Natürlich werden auch Fehler gemacht», räumt Botschafter Saygili ein, um das Eingeständnis sofort zu relativieren: Sein Land beinde sich im Ausnahmezustand. «Wir erwarten Verständnis», so Saygili, der sich von internationalen Partnern ent-

täuscht zeigt. «Nach dem Putschversuch fühlten wir uns alleingelassen», sagt er. Dabei sei «das Ganze von einer bösartigen Organisation durchgeführt worden, die in den letzten 30 bis 40 Jahren alle staatlichen Institutionen, die Armee, die Polizei, den Bildungssektor unterwandert hat».

Solange die staatlichen Einrichtungen nicht von Mitgliedern von Fetö, so nennt die türkische Regierung Anhänger des Predigers Fethullah Gülen, gesäubert seien, werde der Ausnahmezustand beibehalten. Dank des Notstandes habe die Türkei jetzt die legalen Mittel, um gegen die Bewegung vorzugehen.

Kommentar 6. Spalte 2/3

Mobilität Die öfentlichen Ver-

kehrsbetriebe führen im September eine neue Spar-Tageskarte ein. Das Billett, das nur im Internet und via Handy gekauft werden kann, ersetzt den 9-Uhr-Pass und Rabatt-Tageskarten im Multipack. Wer früher kauft, erhält die Karte günstiger. Spar-Tageskarten sind allerdings nur über die Verkaufskanäle Web und Mobile erhältlich.

Mit Sicherheit werde der Preis mit dem Halbtax-Abonnement nicht höher sein als die 75 Franken, die für eine normale Tageskarte für die 2. Klasse mit Halbtax-Abo bezahlt werden müssten, sagte ch-direct-Sprecher Roger Baumann. (sda) 4

FCL droht europäisches Ausscheiden

Hochschulen Fast 70 Prozent der

9

Ein anderes Land Vor einem Jahr putschte ein Teil des türkischen Militärs gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan. Der Putsch scheiterte, nicht zuletzt am Widerstand der Bevölkerung und aller im Parlament vertretenen Parteien.

Unmittelbar nach dem Putsch waren sich noch alle einig, dass man gemeinsam die Demokratie gerettet habe.

Davon kann heute keine Rede mehr sein. Die führenden Politiker der kurdisch-linken HDP sitzen im Gefängnis, der stellvertretende Vorsitzende der sozialdemokratisch-kemalistischen CHP, Enis Berberoglu, ebenfalls, und zur Feierstunde im Parlament ist die Opposition nicht einmal mehr eingeladen.

CHP-Chef Kemal Kilicdaroglu, der jüngst erst mit seinem «Marsch für Gerechtigkeit» für Aufmerksamkeit gesorgt hat, spricht deshalb vom «Putsch nach dem Putsch» und meint damit die Verhängung des Ausnahmezustandes am 20. Juli 2016. Seitdem regiert Präsident Erdogan per Dekret, das Parlament spielt keine Rolle mehr.

Erdogan hat den Ausnahmezustand dazu genutzt, nicht nur die Drahtzieher des Putsches zu verfolgen, als die in der Türkei über alle Parteigrenzen hinweg die islamische Gülen-Bewegung gilt, sondern sich nahezu sämtlicher Kritiker zu entledigen.

Ausserdem konnte Erdogan eine neue Verfassung durchsetzen, die den Präsidenten zum Monarchen auf Zeit macht. Die Türkei ist ein Jahr nach dem Putschversuch ein anderes Land. Oiziell ist viel von Demokratie die Rede, doch tatsächlich entscheidet nur noch der Präsident. Die kritische Presse ist ausgeschaltet, und auf die Unabhängigkeit der Justiz hofen verhaftete Erdogan-Kritiker vergeblich. Oberlächlich erscheint das Land stabil. Doch der Eindruck trügt. Die Gesellschaft ist so gespalten, dass echte Stabilität kaum entstehen kann.

Uni Luzern punktet bei Frauen Absolventen eines Bachelorstudiums an der Uni Luzern im letzten Jahr waren weiblich. Beim Frauenanteil belegt sie damit schweizweit den ersten Platz.

Auch beim Master konnten 2016 deutlich mehr Frauen als Männer ein Diplom entgegennehmen.

Laut der Uni liegt dies vor allem daran, dass keine naturwissenschaftlichen Fächer angeboten werden. Anders sieht es bei der Hochschule Luzern aus: Hier ist der Frauenteil leicht unter dem Durchschnitt der Fachhochschulen. Die Hochschule gibt mit speziellen Programmen Gegensteuer. Diese sollen Mädchen die Technik näherbringen. (rt) 29

Kommentar

Fussball Der erste Ernstkampf der Saison verläuft für Luzern in Kroatien nicht nach Wunsch.

Im Hinspiel der Europa-League-Qualiikation gegen Osijek verliert das Team um Christian Schwegler (Bild) 0:2. Zudem erlitt Remo Arnold eine Aussenbandverletzung im Knie. Der Verteidiger dürfte mehrere Wochen ausfallen. 44 Bild: Martin Meienberger/Freshfocus (Osijek, 13. Juli 2017) Inhalt Agenda

40

Forum 17 Lagerdraht 32–37

Piazza 11–13 Ratgeber 21

Rätsel 31 Todesanzeigen 19

TV/Radio 39 Wetter 21

Jürgen Gottschlich, Athen nachrichten@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 429 53 53, E-Mail: leserservice@lzmedien.ch, Internet www.obwaldnerzeitung.ch Redaktion0416629070,redaktion@obwaldnerzeitung.ch,Inserate0414295252,inserate@lzmedien.ch

Obwalden/Nidwalden 25

Freitag, 14. Juli 2017

Winnetou soll noch besser werden Engelberg Auch wenn das Publikum begeistert war – nicht alles hat geklappt, wie es sich die Regie vorgestellt hat.

Die Generalprobe für die Winnetou­Freilichtspiele gab die erhoften Hinweise, was noch verbessert werden kann.

Philipp Unterschütz philipp.unterschuetz@ obwaldnerzeitung.ch

Die imposante Freilichtbühne mit der Westernstadt St. Louis und dem Pueblo der Apachen macht schon allein die halbe Miete aus.

Dazu die weltbekannte Original­ Filmmusik aus den 1960er­Jah­ ren. Sogar die Einheimischen, die das Gelände bestens kennen, ka­ men am Mittwochabend bei der Generalprobe zum Freilichtspiel Winnetou 1 ins Schwärmen. Zwar hat noch nicht alles geklappt, doch man ist bereit für die Pre­ miere morgen Samstag. Und das Engelberger Publikum war sicht­ lich angetan von der Geschichte, die zur Blutsbrüderschaft zwi­ schen dem Indianer Winnetou und Old Shatterhand führt. Das Stück hat alles, was Karl Mays Er­ zählungen auszeichnet: Span­ nung, Dramatik, Kampfszenen, aber auch Gefühle, Romantik, Humor, Trauer und Philosophi­ sches – viele feine Einschübe sor­ gen für Lacher. Ein Seitenhieb auf die Emanzipation («Die Zeit wird kommen, wo auch ihr Frauen um Rat gefragt werdet») oder das Ab­ wischen des Rückens nach einem Kampf wie bei den Schwingern sorgten für Heiterkeit.

Verletzter Indianerhäuptling ist wieder auf dem Damm Regisseur Giso Weissbach, der zudem den weisen Indianerleh­ rer Klekih­petra spielt, war grundsätzlich zufrieden mit der Generalprobe. «Es fehlen halt schon noch einige Durchläufe, bis sich die Routine einstellt und alles reibungslos klappt.» Man sei bei den Proben vor allem in den letzten Tagen durchs schlechte Wetter etwas behindert worden.

«Aus künstlerischer Sicht bin ich aber sehr zufrieden mit den Dar­ stellern.» Zu verbessern seien eigentlich nur technische Dinge wie die Tonqualität, einige Über­ gänge oder die Pyro­Szenen, die noch nicht alle geklappt haben. Überarbeitet wird auch die Schlussszene, bei der Bösewicht Santer das verdiente Schicksal er­ eilt. Eigentlich sei eine Stuntsze­

Dick Stone, Sam Hawkens und Old Shatterhand (von links) an der Generalprobe.

Winnetous «Schwester» Marie Versini kommt zur Premiere Ehrengast Morgen Samstag wird

auch Marie Versini an den Win­ netou­Freilichtspielen teilneh­ men. Die 77­jährige französische Schauspielerin wurde 1963 be­ kannt durch ihre Rolle als Nscho­ tschi, der Schwester von Winne­ tou, im Film «Winnetou 1» von Harald Reinl. Sie spielte neben vielen anderen grossen Rollen auch in vier Karl­May­Filmen mit und ist die letzte Überlebende der grossen Winnetou­Filmikonen.

Für Besucher eine wunder­ bare Gelegenheit, sich mit der liebenswürdigen, deutsch spre­ chenden Schauspielerin zu unter­ halten. Marie Versini wird am Samstag von 17 Uhr bis zum Pre­ mierenbeginn um 19 Uhr und am

Sonntag von 13 Uhr bis zum Be­ ginn der Nachmittagsauführung am Bookshop im Karl May Circle ihre Bücher signieren.

Marie Versini schrieb ein Buch über ihr Leben und ihre Filmrolle.

Bild: PD

Bild: Corinne Glanzmann (Engelberg, 12. Juli 2017)

ne mit einem Absturz geplant ge­ wesen – das habe sich aber als zu gefährlich erwiesen. Und schliesslich müsse das Stück um 10 Minuten gestraft werden.

Entwarnung gibt der Regisseur dagegen zu Matthias Friedrich (spielt eine Doppelrolle als Kio­ wa­Häuptling Tangua und Büch­ senmacher Mr. Henry), der sich in der Generalprobe bei einem Sturz am Arm verletzte und nicht mehr auf die Bühne kam. «Er wird an der Premiere spielen kön­ nen. Vielleicht müssen wir aber wegen der Verletzung seine Kampfszenen etwas umgestal­ ten.» Ein grosses Kompliment gibts vom Regisseur für Sven Fur­ rer, der als Bösewicht Santer das Fehlen von Friedrich spontan und professionell überbrückte, des­ sen Text gleich selber sprach und dem Publikum mit viel Humor die Handlung erklärte.

«Mit dem Eins­zu­eins­ Durchlauf ist schon eine grosse

Last von allen Beteiligten gefal­ len», sagt auch Florian Nifeler, Geschäftsführer der organisie­ renden Western & Open Air Theater GmbH. Für ihn ist auch wichtig, dass sich beim Test das Zubringer­Konzept mit den Shut­ tle­Bussen bewährt hat. Man habe erst drei Busse eingesetzt.

Am Samstag seien es dann sie­ ben, damit es keine längeren Wartezeiten gebe. Gelände, Ku­ lissen und Tribünen hätten sich als wetterfest erwiesen. Das üb­ rige Drumherum von Verple­ gung bis zur Security habe eben­ falls geklappt. Auch die Ticket­ verkäufe seien gut unterwegs.

strikte beachtet und lexibel auf die Bedürfnisse der einzelnen Bürger eingehen kann. Die Ansprüche der Öfentlichkeit nehmen in allen vier Bereichen gleichzeitig erheblich zu, sodass die Meinungen, wie eine opti­ male öfentliche Verwaltung auszusehen hat, auch immer mehr auseinander gehen.

ohnehin immer zu hinterfragen und bis zum Erdmittelpunkt hinab abzuklären. Nicht anders wird es sich verhalten, wenn es im Landrat um die Flugplatz­ frage geht.

Hinweis Infos und Tickets unter www.winnetou.ch

www.

Weiter Bilder finden Sie unter: obwaldnerzeitung.ch/bilder

Ich meinti

Schlank, effizient und bürgernah Letzte Woche habe ich im Rahmen eines ganzseitigen vierfarbigen Stelleninserates im «Unterwaldner» wieder einmal die Vorzüge unseres Kantons gelesen: Gut 750 kantonale Angestellte in über 60 Berufen nutzen die Überschaubarkeit des Kantons mit seinen rund 42 000 Einwohnern auf eizi­ ente und bürgernahe Weise.

Und weiter steht: «Die Verwal­ tung ist schlank, Kontakte zu Entscheidungsträgern sind schnell hergestellt.» Und jetzt kommt die Frage nach der zu besetzenden Stelle: Gesucht wird ein/e Kantonsgerichts­ schreiber/in (100%). Für nähere Informationen zu dieser Stelle wird dann aber auf die Website des Kantons verwiesen.

Dann folgt eine Luftaufnahme, die fast einen Viertel des Kan­ tons zeigt. Fazit: Kosten des

Stelleninserates von rund 630 Franken ohne jegliche Aussage zu der zu besetzenden Stelle.

Mein Verständnisproblem besteht einzig darin, dass ich den Zusammenhang zwischen dem Werbespot über die kanto­ nale Verwaltung und einer beim Kantonsgericht zu besetzenden Stelle nicht erkennen kann. Ich gehe mal davon aus, dass nicht gemeint sein kann, dass nun das Gericht mit dem immerhin mit beratender Stimme ausgerüste­ ten Schreiberling Kontakte zu anderen Entscheidungsträgern des Kantons herstellt, um den Fall schnell zu lösen. Das wäre rechtsstaatlich höchst bedenk­ lich, hat doch die kantonale Verwaltung (Exekutive) mit den Gerichtsbehörden (Judikative) schlicht nichts zu tun. Von den Gerichten wird ja verlangt, dass

sie gerade unabhängig von anderen Entscheidungsträgern arbeiten. Da sollte auch eine schlanke Verwaltung nichts dazu beitragen können.

Der im Stelleninserat vorge­ tragene Eigenruhm ist ohnehin relativ zu betrachten. Ob der Staat tatsächlich schlank, ei­ zient und bürgernah daher­ kommt, ist nicht eine Frage der Kleinräumigkeit des Kantons oder des Verfügens über die direkte Telefonnummer eines Mitglieds des Regierungsrates.

Im klaren Unterschied zu den Privatunternehmen muss die kantonale Verwaltung eine Vielzahl widersprüchlicher Ziele verfolgen. Man verlangt von ihr, dass sie den demokra­ tischen Volkswillen beachtet, mit minimalem Kostenaufwand arbeitet, die Rechtsregeln

Ich meinti, das Dilemma von teilweise unvereinbaren Leis­ tungserwartungen an die kan­ tonale Verwaltung kann gerade in einem kleinen Kanton zu scheinbar unüberwindbaren Hindernissen führen. Man kennt sich, man trift sich, man unterhält sich mit Entschei­ dungsträgern, man hat rasch Unzufriedenheit ausgedrückt, man ist schnell skeptisch oder euphorisch, und was der Regie­ rungsrat öfentlich sagt, ist

Frage der Woche

Warum ist es im Loppersaal heiss?

Sie kamen an der Lehrabschluss­ feier vom vergangenen Samstag arg ins Schwitzen, die Lernenden mit ihren Eltern und übrigen Geladenen. Nicht nur draussen, auch im vollen Loppersaal in Hergiswil war es drückend heiss, vor allem am Nachmittag.

Markus Roth, Abteilungs­ leiter Liegen­ schaften bei der Gemeinde Hergiswil, er­ klärt.

«Es kommt im Sommer vor, dass Veranstaltungen im Lopper­ saal unter klimatisch anspruchs­ vollen Bedingungen durchge­ führt werden. Das wurde von den Veranstaltern bis jetzt auch im­ mer so akzeptiert. Es ist in der Tat so, dass der Saal nicht mit einer Klimaanlage ausgestattet ist, son­ dern nur mit einer Lüftung, wel­ che den Saal mit Frischluft ver­ sorgt, aber nicht zu einer Kühlung beiträgt. Eine Klimaanlage für ei­ nen solchen Saal mit einem Fas­ sungsvermögen von rund 1000 Leuten stünde unserer Ansicht nach in keinem Kosten­Nutzen­ Verhältnis.» (map)

Behinderungen nach Engelberg Baustelle Auf der Kantonsstras­

se von Grafenort nach Engelberg werden auf dem Abschnitt Ruch­ egg–Schwibögli ab heute Siche­ rungsarbeiten an der Fundation der Stützmauer durchgeführt.

Das teilt die Gemeinde Engel­ berg mit. Während der Bauarbei­ ten wird der Verkehr – ausser am Wochenende – einspurig geführt.

Es ist mit Verkehrsbehinde­ rungen zu rechnen. Die Arbeiten dauern bis Ende September. (red)

Ettlin wird Beirat bei FH Schweiz Zürich Die drei Bundesparla­

mentarier Erich Ettlin, Jacques­ André Maire und Martina Munz ergänzen per sofort den Beirat von FH Schweiz. Er ist der einzi­ ge nationale Dachverband von Absolventinnen und Absolventen aller Fachbereiche von Fachhoch­ schulen. Gegenwärtig zählt der Dachverband über 48 000 Mit­ glieder. Der Beirat vertritt die bil­ dungspolitischen Interessen von FH Schweiz im Fachhochschul­ bereich. Aktuell besteht er aus 14 Mitgliedern. (red)

Spendengelder für Staroperationen Ob-/Nidwalden Die Obwaldner

Karl Tschopp Karl Tschopp, Rechtsanwalt und Landrat (FDP), Stans, äussert sich an dieser Stelle abwechselnd mit anderen Autoren zu einem selbst gewählten Thema.

und Nidwaldner spendeten im vergangenen Jahr 62 855 Franken an die CBM Christofel Blinden­ mission. Dieser Betrag entspricht 1257 Operationen am grauen Star, wie die Organisation mit­ teilt.

Die Eingrife brachten erblin­ deten Menschen in Armutsgebie­ ten die Sehkraft zurück. Von den weltweit 39 Millionen blinden Menschen leben rund 90 Prozent in Armutsgebieten. (red)

32 |

Letzte Seite

Glanz & Gloria

Steckt die Mafia hinter dem Inferno?

FEUERSBRUNST Die Dürre hat in Italien zu einem Rekordjahr an Waldbränden geführt.

Vor allem Sizilien, Kampanien und Latium sind betroffen. In Neapel wird die Mafia als Urheberin des Infernos vermutet.

PRINZESSIN VICTORIA

Wunschlos happy?

Nicht ganz . . .

Schwedens Kronprinzessin Victoria hat vieles, von dem andere träumen: ein glamouröses Leben, einen liebevollen und erfolgreichen Prinzen, zwei süsse Kinder, zudem geniesst sie eine grosse Beliebtheit bei den Schweden.

Zu ihrem heutigen 40. Geburtstag hat Victoria dennoch einen Wunsch: «Mehr Zeit.» Denn neben ihren royalen Pflichten komme ihre Mutterrolle häufig zu kurz. «Ich fühle mich oft sehr zerrissen», gestand die Prinzessin in einer kürzlich ausgestrahlten Dokumentation des schwedischen Fernsehsenders TV4. Heute wird gross am Stockholmer Schloss gefeiert – mit Dankgottesdienst, Salutschüssen und Kutschenfahrt. Am Abend und am Samstag geht es auf der Insel Öland weiter. sda

Berner Oberländer/Thuner Tagblatt Freitag, 14. Juli 2017

Der Notruf ging beim italienischen Zivilschutz ein: In einer Ferienanlage bei Sant Vito lo Capo im Westen Siziliens seien 900 Gäste zu evakuieren. Der Wald hinter der Küste stehe in Flammen, jeder Ausweg sei versperrt.

Der Bürgermeister von Sant Vito rief am Mittwoch über die sozialen Medien jeden auf, der ein sicheres und vertrauenswürdiges Boot besitzt, zur Rettung an den Hotelstrand anzulanden. Stunden später waren alle Menschen in Sicherheit, der Wald indes

brennt weiter. Wie hier, so auch an vielen anderen Stellen auf Sizilien. Und ebenso auf dem Festland, in Kampanien, Kalabrien und Latium. Die lang anhaltende Hitzewelle und die Trockenheit lassen die Pinienwälder wie Zunder aufflammen.

Regierung schickt Soldaten Die grössten Brände fressen sich gegenwärtig durch die nordwestlichen Küstenwälder Siziliens nahe Trapani sowie an der kampanischen Küste im Hinterland von Neapel. Seit fast zwei Wochen brennen die Wälder am Vesuv.

Seit dem 15. Juni sind die Einheiten von Feuerwehr und Zivilschutz mehr als 430-mal gerufen worden. Gestern hat die italienische Regierung im Kampf gegen Brände sogar Soldaten entsandt.

Zur Vorbeugung weiterer Brände und im Einsatz gegen Brandstifter solle verstärkt Militär eingesetzt werden, teilte Umweltminister Gian Luca Galletti mit.

Ein Löschhelikopter lässt Wasser über dem qualmenden Wald am Fuss des Vesuv ab.

Keystone

Die Mafia will Bauland Wer die Hänge des Vesuv in Brand gesteckt hat, ist noch unklar. Vermutet wird, dass mafiöse Organisationen für die Flammen verantwortlich sind. Dieser Ansicht ist auch der neapolitanische Schriftsteller und Anti-MafiaAutor Roberto Saviano. «Kriminelle Organisationen nützen die Hitzewelle dieser Tage, um den Nationalpark des Vesuv zu zerstören. Damit gewinnen sie Boden für ihre illegalen Mülldeponien», sagte Saviano.

Umweltschützer und Anrainer vermuten schon seit Jahren, dass

Wildwest im Klosterdorf

Überlebende fordern Antworten GRENFELL Einen Monat nach der Brandkatastrophe vertieft sich der Graben zwischen Überlebenden und Behörden. Viele Fragen bleiben ungeklärt.

ADOLF OGI

Le oder la cœur?

Oder Liqueur?

Alt-Bundesrat Adolf Ogi ist gefragter denn je. Kurz vor seinem 75. Geburtstag am kommenden Dienstag wird er für Referate gebucht, gibt Interviews und erhält noch immer täglich Post. «Am Anfang machten sich viele lustig über mich. Aber Tempi passati», sagte er der «Schweizer Familie».

Der ehemalige SVP-Politiker und UNO-Sonderberater kann bis heute bestens über sich selbst lachen. Etwa über den Witz, der besagt, dass er nicht wisse, ob es auf Französisch le cœur oder la cœur heisse. «‹Sag einfach Liqueur›, hat mein Bundesratskollege Delamuraz geraten», erzählte er den Witz gleich selber zu Ende. sda SHIA LABEOUF

Shia sagt Sorry für besoffenen Ausraster US-Schauspieler Shia LaBeouf hat sich nach seiner Festnahme wegen öffentlicher Trunkenheit für sein Benehmen entschuldigt und ein Suchtproblem eingeräumt. «Ich bin zutiefst beschämt über mein Verhalten.»

Sein Handeln erfordere eine aufrichtige Entschuldigung gegenüber den Polizisten, die ihn festgenommen hatten, twitterte der 31-Jährige am Mittwoch. Er habe den Kampf gegen seine Sucht viel zu lange öffentlich ausgetragen und werde nun aktiv sein Problem angehen, kündigte er an.

Laut US-Medium «TMZ» wurde LaBeouf am Montag nach Zahlung einer Kaution wieder freigelassen. sda/Bilder: Keystone

an den Hängen des 1280 Meter hohen Vulkans illegale Mülldeponien florieren.

Zudem werden Wälder und Felder oft angezündet, um Bauland zu gewinnen. Nach Gesetz muss ein abgebranntes Gebiet binnen 15 Jahren wieder aufgeforstet werden, andernfalls kann es automatisch in Bauland umgewidmet werden. Doch häufig haben Gemeinden kein Geld, um die Natur wiederherzustellen. Oder die Mafia übt Druck aus, die Zeit so lange zu verzögern, bis der Umwidmungstermin erreicht ist.

Bislang hat die Politik kein wirksames Mittel dazu gefunden, gegen diese Machenschaften vorzugehen. So werden wohl auch in den kommenden Sommern die Wälder in Süditalien brennen.

Wolf H. Wagner, Florenz/sda

Im Klosterdorf Engelberg im Kanton Obwalden geht es diesen Sommer wild zu und her. Ab morgen Samstag, 15. Juli, bis zum 13. August werden die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand unter freiem Himmel gespielt. Auch Kampfszenen sind Teil der Geschichte: Denn bevor die beiden WildwestLegenden zu Blutsbrüdern werden, liefern sie sich einen wüsten Kampf. Neben Profischauspielern stehen über 50 Laien auf der Bühne im Einsatz.

Keystone

Turbinenwind bläst 57-jährige Touristin weg KARIBIK Der Strand von Sint Maarten zieht zahlreiche Flugzeugfans an: Riesige Maschinen fliegen nur wenige Meter über die Köpfe der Urlauber hinweg. Nun ist es zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen: Eine Touristin wurde am Mittwoch vom Turbinenwind eines Flugzeugs weggeblasen und getötet. Die 57-jährige Neuseeländerin hatte

sich am Zaun des Princess Juliana International Airport festgehalten. Wie viele andere Touristen hatte sie den Start einer Boeing 737-800 beobachten wollen, wie die Polizei mitteilte. Der starke Wind aus den Triebwerken habe die Frau fortgeblasen.

Sie prallte mit dem Kopf gegen einen Betonblock und zog sich tödliche Verletzungen zu. sda

Fall Becker: Gläubiger zieht Klage weiter ZUG Der Rechtsstreit von Boris Becker mit seinem früheren Geschäftspartner Hans-Dieter Cleven über ein Darlehen geht in die nächste Runde. Cleven kündigte an, gegen das Urteil des Zuger Kantonsgerichts in Berufung zu gehen. Letzte Woche hatte das Kantonsgericht Clevens Forderung, Becker müsse ihm die Darlehen in Höhe von 36,5 Millionen

Euro zurückzahlen, zurückgewiesen. Die Begründung: Die Darlehen seien nicht rechtskräftig gekündigt worden. Der dreimalige Wimbledon-Sieger war von einem Konkursgericht in London für zahlungsunfähig erklärt worden. Ende Juni sagte Becker gegenüber der «Süddeutschen Zeitung», er sei «weder zahlungsunfähig noch pleite». sda

Ein neues Herz aus dem 3-D-Drucker MEDIZIN ETH-Forscher haben ein Kunstherz «ausgedruckt», das viele Nachteile moderner künstlicher Implantate beseitigen könnte.

Forschende um Nicholas Cohrs von der ETH Zürich haben ein weiches Kunstherz aus Silikon entwickelt, das so gross ist und ähnlich stossweise pumpt wie ein echtes Herz. Dies teilte die Zürcher Hochschule gestern mit.

Hergestellt haben es die Wissenschaftler mittels 3-D-Drucks. «Es

handelt sich um einen SilikonMonoblock, der ein kompliziertes Innenleben hat», sagt Cohrs.

Echtem Herzen ganz ähnlich Das knapp 400 Gramm schwere Kunstherz besteht wie ein echtes aus einer rechten und einer linken Herzhälfte, die allerdings nicht durch eine Scheidewand, sondern durch eine zusätzliche Kammer getrennt sind. Diese Kammer werde durch Luftdruck bewegt, um die Pumpfunktion eines echten Herzens zu imitie-

ren, schrieb die ETH. Mechanische Kunstherzen können die Wartezeit auf ein Spenderorgan überbrücken und dadurch Leben retten. Die heutigen Modelle haben jedoch mit einem echten Herzen nicht viel gemein: Sie sind nicht gleich gross und produzieren keinen Puls.

In Zusammenarbeit mit Anastasios Petrou von der Forschungsgruppe um Mirko Meboldt von der ETH haben Cohrs und sein Team das Kunstherz in Aktion getestet. Wie sie im Fach-

blatt «Artifical Organs» berichten, funktioniert das Silikonherz im Prinzip wie ein echtes Herz, es bewegt sich auch ähnlich. Noch hält es jedoch nicht lange durch: Nach rund 3000 Schlägen – also einer halben bis drei viertel Stunde – ist Schluss, weil das Material ermüdet. Die Studie sei ein Machbarkeitstest gewesen, betont Cohrs. «Unser Ziel war nicht, ein implantierbares Herz vorzustellen, sondern bei der Entwicklung von künstlichen Herzen in eine neue Richtung zu denken.» sda

Viele Menschen sind sich sicher, dass hinter den haarsträubenden Versäumnissen im Brandschutz am Grenfell Tower System steckte. Sie fühlen sich von Verwaltung und Regierung hintergangen.

«Die wollen Leute wie uns aus London heraushaben», sagt Desiree Cranenburgh, eine 60-jährige Erzieherin, die in einer Kita im Tower gearbeitet hat. Deswegen würden Sozialwohnungen systematisch vernachlässigt.

Das Misstrauen steckt tief. Ob die Behörden es je überwinden können, ist fraglich. Premierministerin Theresa May kündigte zwar eine umfassende Untersuchung zu dem Unglück an, doch zum Chefermittler berief sie einen ehemaligen Richter, der im Ruf steht, im Zweifel gegen die kleinen Leute zu entscheiden.

Bislang keine Anklagen Einen eiligen Test auf Brennbarkeit an Fassadenteilen Hunderter Hochhäuser in England bestand kein einziges. Wie die Fassaden in den Gebäuden feuersicher gemacht werden sollen, ist unklar.

Auch die Bezirksverwaltung im Stadtteil Kensington und Chelsea scheint weiterhin heillos überfordert zu sein. Noch immer seien Überlebende nicht angemessen untergebracht, berichtete die BBC. Noch immer sind viele Opfer nicht gefunden. Unklar ist auch, ob es je zu einer Anklage kommen wird. Die Polizei ermittelt zwar wegen fahrlässiger Tötung. Doch noch gabs weder Festnahmen noch Verhöre. sda

Mini-Chance für Charlie LONDON Ein US-Arzt hat dem schwerkranken britischen Baby Charlie eine zehnprozentige Chance auf Heilung durch eine experimentelle Behandlung eingeräumt. Ein Richter am Londoner High Court muss nun entscheiden, ob neue Expertengutachten die Aufhebung eines früheren Urteils rechtfertigen.

Zuvor hatten Gerichte entschieden, dass die lebenserhaltenden Massnahmen für Charlie eingestellt werden sollen. sda

20

letzte seite

Freitag, 14. Juli 2017 Freiburger Nachrichten

Steckt Mafia hinter dem Inferno?

Leute

Wunschlos happy?

Nicht ganz . . .

Die Dürre hat in Italien zu einem Rekordjahr an Waldbränden geführt. Vor allem Sizilien, Kampanien und Latium sind betroffen. In Neapel wird die Mafia als Urheberin vermutet.

Wolf H. Wagner

STOCKHOLM Schwedens

Kronprinzessin Victoria hat vieles, von dem andere träumen: ein glamouröses Leben, einen liebevollen und erfolgreichen Prinzen, zwei süsse Kinder, zudem geniesst sie eine grosse Beliebtheit bei den Schweden. Zu ihrem heutigen 40. Geburtstag hat Victoria dennoch einen Wunsch: «Mehr Zeit.» Denn neben ihren royalen Pflichten komme ihre Mutterrolle häufig zu kurz. «Ich fühle mich oft sehr zerrissen», gestand die Prinzessin in einer kürzlich ausgestrahlten Dokumentation des schwedischen Fernsehsenders TV4. Heute wird gross am Stockholmer Schloss gefeiert – mit Dankgottesdienst, Salutschüssen und Kutschenfahrt.

Am Abend geht es auf der Insel Öland weiter. sda

Le oder la cœur?

Oder Liqueur?

NEAPEL Der Notruf ging beim italienischen Zivilschutz ein: In einer Ferienanlage bei Sant Vito lo Capo im Westen Siziliens seien 900 Gäste zu evakuieren. Der Wald hinter der Küste stehe in Flammen, jeder Ausweg sei versperrt. Der Bürgermeister von Sant Vito rief am Mittwoch über die sozialen Medien jeden auf, der ein sicheres und vertrauenswürdiges Boot besitzt, zur Rettung an den Hotelstrand anzulanden. Stunden später waren alle Menschen in Sicherheit, der Wald indes brennt weiter. Wie hier, so auch an vielen anderen Stellen auf Sizilien. Und ebenso auf dem Festland, in Kampanien, Kalabrien und Latium.

Die lang anhaltende Hitzewelle und die Trockenheit lassen die Pinienwälder wie Zunder aufflammen.

Regierung schickt Soldaten Die grössten Brände fressen sich gegenwärtig durch die nordwestlichen Küstenwälder Siziliens nahe Trapani sowie an der kampanischen Küste im Hinterland von Neapel. Seit fast zwei Wochen brennen die Wälder am Vesuv. Seit dem 15. Juni sind die Einheiten von Feuerwehr und Zivilschutz mehr als 430-mal gerufen worden. Gestern hat die italienische Regierung im Kampf gegen Brände sogar Soldaten entsandt. Zur Vorbeugung weiterer Brände und im Einsatz gegen Brandstifter solle ver-

stärkt Militär eingesetzt werden, teilte Umweltminister Gian Luca Galletti mit.

Die Mafia will Bauland Wer die Hänge des Vesuv in Brand gesteckt hat, ist noch unklar. Vermutet wird, dass mafiöse Organisationen für die Flammen verantwortlich sind.

Dieser Ansicht ist auch der neapolitanische Schriftsteller und Anti-Mafia-Autor Roberto Saviano. «Kriminelle Organisationen nützen die Hitzewelle dieser Tage, um den Nationalpark des Vesuv zu zerstören.

Damit gewinnen sie Boden für ihre illegalen Mülldeponien», sagte Saviano.

Umweltschützer und Anrainer vermuten schon seit Jahren, dass an den Hängen des

1280 Meter hohen Vulkans illegale Mülldeponien florieren.

Zudem werden Wälder und Felder oft angezündet, um Bauland zu gewinnen. Nach Gesetz muss ein abgebranntes Gebiet binnen 15 Jahren wieder aufgeforstet werden, andernfalls kann es automatisch in Bauland umgewidmet werden. Doch häufig haben Gemeinden kein Geld, um die Natur wiederherzustellen. Oder die Mafia übt Druck aus, die Zeit so lange zu verzögern, bis der Umwidmungstermin erreicht ist. Bislang hat die Politik kein wirksames Mittel dazu gefunden, gegen diese Machenschaften vorzugehen. So werden wohl auch in den kommenden Sommern die Wälder in Süditalien brennen.

Turbinenwind bläst 57-jährige Touristin weg

KANDERSTEG Alt-Bundesrat

Adolf Ogi ist gefragter denn je.

Kurz vor seinem 75. Geburtstag am Dienstag wird er für Referate gebucht, gibt Interviews und erhält noch immer täglich Post. «Am Anfang machten sich viele lustig über mich.

Aber Tempi passati», sagte er der «Schweizer Familie». Der ehemalige SVP-Politiker und UNO-Sonderberater kann bis heute bestens über sich selbst lachen. Etwa über den Witz, der besagt, dass er nicht wisse, ob es auf Französisch le cœur oder la cœur heisse. «‹Sag einfach Liqueur›, hat mein Bundesratskollege Delamuraz geraten», erzählte Ogi den Witz zu Ende. sda/Bilder Key

Freilichttheater

Wildwest im Klosterdorf ENGELBERG Im Klosterdorf Engelberg im Kanton Obwalden geht es diesen Sommer wild zu und her. Ab morgen Samstag, 15. Juli, bis zum 13. August werden die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand unter freiem Himmel gespielt. Auch Kampfszenen sind

Reklame

Heute

Bern Murten

Basel

Nachmittag

Plaffeien

Zürich St. Gallen

Luzern Bulle

Chur St. Moritz

Aussichten für die Region Mond Genf

DÜDINGEN

Weltwetter

Neuenburg

Sonne

Forscher haben ein Kunstherz «ausgedruckt», das als Implantat eingesetzt werden könnte. Noch hält es aber nicht lange durch.

DÜDINGEN

Wetterlage

Vormittag

HAUPTSRASSE

RIEDO HAUSHALT

20% AUF GARTENMÖBEL + SONNENSCHIRME

Freiburg

LONDON Viele Menschen sind sich sicher, dass hinter den haarsträubenden Versäumnissen im Brandschutz am Grenfell Tower System steckte. Sie fühlen sich von Verwaltung und Regierung hintergangen.

«Die wollen Leute wie uns aus London heraushaben», sagt Desiree Cranenburgh, eine 60jährige Erzieherin, die in einer Kita im Tower gearbeitet hat.

Deswegen würden Sozialwohnungen systematisch vernachlässigt.

Das Misstrauen steckt tief.

Ob die Behörden es je überwinden können, ist fraglich. Premierministerin Theresa May kündigte zwar eine umfassende Untersuchung zu dem Unglück an, doch zum Chefermittler berief sie einen ehemaligen Richter, der im Ruf steht, im Zweifel gegen die kleinen Leute zu entscheiden.

Ein neues Herz aus dem 3-D-Drucker

Teil der von Karl May erfundenen Geschichte: Denn bevor die beiden Wildwest-Legenden zu Blutsbrüdern werden, liefern sie sich einen wüsten Kampf. Neben Profischauspielern stehen über 50 Laien auf der Bühne im Einsatz. chk/Bild Keystone

GARTENMÖBEL + GRILL AUSSTELLUNG VOM . – . APRIL

Heute

Einen Monat nach der Grenfell-Katastrophe in London vertieft sich der Graben zwischen Überlebenden und Behörden.

Mehr gefährliche Hochhäuser Einen eiligen Test auf Brennbarkeit an Fassadenteilen Hunderter Hochhäuser in England bestand kein einziges. Wie die Fassaden in den Gebäuden feuersicher gemacht werden sollen, ist unklar. Auch die Bezirksverwaltung im Stadtteil Kensington und Chelsea scheint weiterhin heillos überfordert zu sein. Noch immer seien Überlebende nicht angemessen untergebracht, berichtete die BBC. Noch immer sind viele Opfer nicht gefunden.

Unklar ist auch, ob es je zu einer Anklage kommen wird.

Die Polizei ermittelt zwar. Doch noch gabs weder Festnahmen noch Verhöre. sda

Auf der Karibikinsel Sint Maarten sind Flugzeugstarts ein ein Spektakel.

Jetzt ist eine Frau dabei ums Leben gekommen.

PHILIPSBURG Der Strand von Sint Maarten zieht zahlreiche Flugzeugfans an: Riesige Maschinen fliegen nur wenige Meter über die Köpfe der Urlauber hinweg. Nun ist es zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen: Eine Touristin wurde am Mittwoch vom Turbinenwind eines Flugzeugs weggeblasen und getötet. Die 57-jährige Neuseeländerin hatte sich am Zaun des Flughafens festgehalten. Wie viele andere Touristen hatte sie den Start einer Boeing 737-800 beobachten wollen, wie die Polizei mitteilte. Der starke Wind aus den Triebwerken habe die Frau fortgeblasen. Sie prallte mit dem Kopf gegen einen Betonblock und zog sich tödliche Verletzungen zu. sda

Überlebende fordern Antworten

Sitten

Locarno

Amsterdam Athen Bangkok Barcelona Belgrad Berlin Brüssel Budapest Buenos Aires Dublin Genf Helsinki Istanbul Johannesburg Kairo Kopenhagen Lissabon London Los Angeles Madrid Mexico City Moskau Nairobi New York Oslo Paris Peking Rio de Janeiro Rom Stockholm Sydney Warschau Zagreb

° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °

ZÜRICH Forschende um Nicholas Cohrs von der ETH Zürich haben ein weiches Kunstherz aus Silikon entwickelt, das so gross ist und ähnlich stossweise pumpt wie ein echtes Herz. Dies teilte die Zürcher Hochschule gestern mit. Hergestellt haben es die Wissenschaftler mittels 3-D-Drucks.

Mechanische Kunstherzen können die Wartezeit auf ein Spenderorgan überbrücken und dadurch Leben retten. Wie die Forscher im Fachblatt «Artifical Organs» berichten, funktioniert das Silikonherz im Prinzip wie ein echtes Herz, es bewegt sich auch ähnlich.

Noch hält es jedoch nicht lange durch: Nach rund 3000 Schlägen – also einer halben bis drei viertel Stunde – ist Schluss, weil das Material ermüdet.

Die Studie sei ein Machbarkeitstest gewesen, betont Cohrs. «Unser Ziel war es, bei der Entwicklung von künstlichen Herzen in eine neue Richtung zu denken.» sda

Druckzentrum Bern

32 |

Die Letzte

Glanz & Gloria

Steckt die Mafia hinter dem Inferno?

FEUERSBRUNST Die Dürre hat in Italien zu einem Rekordjahr an Waldbränden geführt.

Vor allem Sizilien, Kampanien und Latium sind betroffen. In Neapel wird die Mafia als Urheberin des Infernos vermutet.

PRINZESSIN VICTORIA

Wunschlos happy?

Nicht ganz . . .

Schwedens Kronprinzessin Victoria hat vieles, von dem andere träumen: ein glamouröses Leben, einen liebevollen und erfolgreichen Prinzen, zwei süsse Kinder, zudem geniesst sie eine grosse Beliebtheit bei den Schweden.

Zu ihrem heutigen 40. Geburtstag hat Victoria dennoch einen Wunsch: «Mehr Zeit.» Denn neben ihren royalen Pflichten komme ihre Mutterrolle häufig zu kurz. «Ich fühle mich oft sehr zerrissen», gestand die Prinzessin in einer kürzlich ausgestrahlten Dokumentation des schwedischen Fernsehsenders TV4. Heute wird gross am Stockholmer Schloss gefeiert – mit Dankgottesdienst, Salutschüssen und Kutschenfahrt. Am Abend und am Samstag geht es auf der Insel Öland weiter. sda

Der Landbote Freitag, 14. Juli 2017

Der Notruf ging beim italienischen Zivilschutz ein: In einer Ferienanlage bei Sant Vito lo Capo im Westen Siziliens seien 900 Gäste zu evakuieren. Der Wald hinter der Küste stehe in Flammen, jeder Ausweg sei versperrt.

Der Bürgermeister von Sant Vito rief am Mittwoch über die sozialen Medien jeden auf, der ein sicheres und vertrauenswürdiges Boot besitzt, zur Rettung an den Hotelstrand anzulanden. Stunden später waren alle Menschen in Sicherheit, der Wald indes

brennt weiter. Wie hier, so auch an vielen anderen Stellen auf Sizilien. Und ebenso auf dem Festland, in Kampanien, Kalabrien und Latium. Die lang anhaltende Hitzewelle und die Trockenheit lassen die Pinienwälder wie Zunder aufflammen.

Regierung schickt Soldaten Die grössten Brände fressen sich gegenwärtig durch die nordwestlichen Küstenwälder Siziliens nahe Trapani sowie an der kampanischen Küste im Hinterland von Neapel. Seit fast zwei Wochen brennen die Wälder am Vesuv.

Seit dem 15. Juni sind die Einheiten von Feuerwehr und Zivilschutz mehr als 430-mal gerufen worden. Gestern hat die italienische Regierung im Kampf gegen Brände sogar Soldaten entsandt.

Zur Vorbeugung weiterer Brände und im Einsatz gegen Brandstifter solle verstärkt Militär eingesetzt werden, teilte Umweltminister Gian Luca Galletti mit.

Ein Löschhelikopter lässt Wasser über dem qualmenden Wald am Fuss des Vesuv ab.

Keystone

Die Mafia will Bauland Wer die Hänge des Vesuv in Brand gesteckt hat, ist noch unklar. Vermutet wird, dass mafiöse Organisationen für die Flammen verantwortlich sind. Dieser Ansicht ist auch der neapolitanische Schriftsteller und Anti-MafiaAutor Roberto Saviano. «Kriminelle Organisationen nützen die Hitzewelle dieser Tage, um den Nationalpark des Vesuv zu zerstören. Damit gewinnen sie Boden für ihre illegalen Mülldeponien», sagte Saviano.

Umweltschützer und Anrainer vermuten schon seit Jahren, dass

Wildwest im Klosterdorf

Überlebende fordern Antworten GRENFELL Einen Monat nach der Brandkatastrophe vertieft sich der Graben zwischen Überlebenden und Behörden. Viele Fragen bleiben ungeklärt.

ADOLF OGI

Le oder la cœur?

Oder Liqueur?

Alt-Bundesrat Adolf Ogi ist gefragter denn je. Kurz vor seinem 75. Geburtstag am kommenden Dienstag wird er für Referate gebucht, gibt Interviews und erhält noch immer täglich Post. «Am Anfang machten sich viele lustig über mich. Aber Tempi passati», sagte er der «Schweizer Familie».

Der ehemalige SVP-Politiker und UNO-Sonderberater kann bis heute bestens über sich selbst lachen. Etwa über den Witz, der besagt, dass er nicht wisse, ob es auf Französisch le cœur oder la cœur heisse. «‹Sag einfach Liqueur›, hat mein Bundesratskollege Delamuraz geraten», erzählte er den Witz gleich selber zu Ende. sda SHIA LABEOUF

Shia sagt Sorry für besoffenen Ausraster US-Schauspieler Shia LaBeouf hat sich nach seiner Festnahme wegen öffentlicher Trunkenheit für sein Benehmen entschuldigt und ein Suchtproblem eingeräumt. «Ich bin zutiefst beschämt über mein Verhalten.»

Sein Handeln erfordere eine aufrichtige Entschuldigung gegenüber den Polizisten, die ihn festgenommen hatten, twitterte der 31-Jährige am Mittwoch. Er habe den Kampf gegen seine Sucht viel zu lange öffentlich ausgetragen und werde nun aktiv sein Problem angehen, kündigte er an.

Laut US-Medium «TMZ» wurde LaBeouf am Montag nach Zahlung einer Kaution wieder freigelassen. sda/Bilder: Keystone

an den Hängen des 1280 Meter hohen Vulkans illegale Mülldeponien florieren.

Zudem werden Wälder und Felder oft angezündet, um Bauland zu gewinnen. Nach Gesetz muss ein abgebranntes Gebiet binnen 15 Jahren wieder aufgeforstet werden, andernfalls kann es automatisch in Bauland umgewidmet werden. Doch häufig haben Gemeinden kein Geld, um die Natur wiederherzustellen. Oder die Mafia übt Druck aus, die Zeit so lange zu verzögern, bis der Umwidmungstermin erreicht ist.

Bislang hat die Politik kein wirksames Mittel dazu gefunden, gegen diese Machenschaften vorzugehen. So werden wohl auch in den kommenden Sommern die Wälder in Süditalien brennen.

Wolf H. Wagner, Florenz/sda

Im Klosterdorf Engelberg im Kanton Obwalden geht es diesen Sommer wild zu und her. Ab morgen Samstag, 15. Juli, bis zum 13. August werden die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand unter freiem Himmel gespielt. Auch Kampfszenen sind Teil der Geschichte: Denn bevor die beiden WildwestLegenden zu Blutsbrüdern werden, liefern sie sich einen wüsten Kampf. Neben Profischauspielern stehen über 50 Laien auf der Bühne im Einsatz.

Keystone

Turbinenwind bläst 57-jährige Touristin weg KARIBIK Der Strand von Sint Maarten zieht zahlreiche Flugzeugfans an: Riesige Maschinen fliegen nur wenige Meter über die Köpfe der Urlauber hinweg. Nun ist es zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen: Eine Touristin wurde am Mittwoch vom Turbinenwind eines Flugzeugs weggeblasen und getötet. Die 57-jährige Neuseeländerin hatte

sich am Zaun des Princess Juliana International Airport festgehalten. Wie viele andere Touristen hatte sie den Start einer Boeing 737-800 beobachten wollen, wie die Polizei mitteilte. Der starke Wind aus den Triebwerken habe die Frau fortgeblasen.

Sie prallte mit dem Kopf gegen einen Betonblock und zog sich tödliche Verletzungen zu. sda

RABENAUS WUNDERSAME ERLEBNISSE

Fall Becker: Gläubiger zieht Klage weiter ZUG Der Rechtsstreit von Boris Becker mit seinem früheren Geschäftspartner Hans-Dieter Cleven über ein Darlehen geht in die nächste Runde. Cleven kündigte an, gegen das Urteil des Zuger Kantonsgerichts in Berufung zu gehen. Letzte Woche hatte das Kantonsgericht Clevens Forderung, Becker müsse ihm die Darlehen in Höhe von 36,5 Millionen

Euro zurückzahlen, zurückgewiesen. Die Begründung: Die Darlehen seien nicht rechtskräftig gekündigt worden. Der dreimalige Wimbledon-Sieger war von einem Konkursgericht in London für zahlungsunfähig erklärt worden. Ende Juni sagte Becker gegenüber der «Süddeutschen Zeitung», er sei «weder zahlungsunfähig noch pleite». sda

Viele Menschen sind sich sicher, dass hinter den haarsträubenden Versäumnissen im Brandschutz am Grenfell Tower System steckte. Sie fühlen sich von Verwaltung und Regierung hintergangen.

«Die wollen Leute wie uns aus London heraushaben», sagt Desiree Cranenburgh, eine 60-jährige Erzieherin, die in einer Kita im Tower gearbeitet hat. Deswegen würden Sozialwohnungen systematisch vernachlässigt.

Das Misstrauen steckt tief. Ob die Behörden es je überwinden können, ist fraglich. Premierministerin Theresa May kündigte zwar eine umfassende Untersuchung zu dem Unglück an, doch zum Chefermittler berief sie einen ehemaligen Richter, der im Ruf steht, im Zweifel gegen die kleinen Leute zu entscheiden.

Bislang keine Anklagen Einen eiligen Test auf Brennbarkeit an Fassadenteilen Hunderter Hochhäuser in England bestand kein einziges. Wie die Fassaden in den Gebäuden feuersicher gemacht werden sollen, ist unklar.

Auch die Bezirksverwaltung im Stadtteil Kensington und Chelsea scheint weiterhin heillos überfordert zu sein. Noch immer seien Überlebende nicht angemessen untergebracht, berichtete die BBC. Noch immer sind viele Opfer nicht gefunden. Unklar ist auch, ob es je zu einer Anklage kommen wird. Die Polizei ermittelt zwar wegen fahrlässiger Tötung. Doch noch gabs weder Festnahmen noch Verhöre. sda

Mini-Chance für Charlie LONDON Ein US-Arzt hat dem schwerkranken britischen Baby Charlie eine zehnprozentige Chance auf Heilung durch eine experimentelle Behandlung eingeräumt. Ein Richter am Londoner High Court muss nun entscheiden, ob neue Expertengutachten die Aufhebung eines früheren Urteils rechtfertigen.

Zuvor hatten Gerichte entschieden, dass die lebenserhaltenden Massnahmen für Charlie eingestellt werden sollen. sda

24 Obwalden/Nidwalden

Streifkollision im Seelisbergtunnel

Donnerstag, 13. Juli 2017

Winnetou und Old Shatterhand spielen sich ins Herz der Engelberger

Nidwalden Im Seelisbergtunnel hat sich am Dienstagnachmittag eine Streikollision ereignet. Ein Automobilist war auf der A2 in Richtung Süden unterwegs und fuhr auf dem rechten Fahrstreifen auf das Heck eines Lastwagens auf. Verletzt wurde niemand. Laut einer Mitteilung der Kantonspolizei gibt es zur genaueren Unfallursache weitere Untersuchungen. Für die Ermittlungen vor Ort musste der Tunnel geschlossen werden, was zu einem Rückstau führte. (red)

Demnächst Quartett und Pianisten eröffnen Liederwoche Engelberg Am Samstag, 15. Juli, 20 Uhr wird die Engelberger Liederwoche mit einem internationalen Vokalquartett und dem Basler Pianisten Mischa Sutter sowie der japanischen Pianistin Satoko Kato eröfnet. Das Konzert «Tänze der Liebe» im Barocksaal des Klosters, mit Werken von Schumann, Brahms und Dvořák, entführt die Zuhörer in die Welt der Liebeslieder und der Tänze. Zum dritten Mal indet der Liederwoche-Meisterkurs unter der Leitung von Barbara Fuchs (Gesang) und Satoko Kato (Liedbegleitung) statt. Am Ende dieser Woche präsentieren die Teilnehmer ihr Können. Das Schlusskonzert indet am Samstag, 22. Juli, 20 Uhr, ebenfalls im Barocksaal, statt.

Vorverkauf: Engelberg Tourismus, Tel. 041 639 77 77, Infos: www.musikamritterweg.ch.

Nidwaldner Wanderwege unterwegs im Urnerland Am Sonntag, 16. Juli, wird die Wanderschar mit Autos ins Meiental gefahren. Nach kurzem Kafeehalt geht’s zum Sewenalpsee und zur SAC-Hütte auf 2150 Metern. Mittagessen aus dem Rucksack oder in der Hütte. Der Abstieg führt über Rieter/Gorezmettlenwald zur Sustenstrasse. Die Wanderzeit beträgt vier Stunden. Trefpunkt: 7 Uhr beim Gemeindeparkplatz Stans. Anmeldung bis 14. Juli an Walty Küng, Tel. 041 620 31 10 oder 079 575 13 61.

Stans

UNTERS

CHÄCHE

N

22.

21. / 17 JULI 20

JULI 2017 N 21. / 22.

CHÄCHE

UNTERS

17 21. JULI 20

FREITAG

BLOW JOB

SICKRET

ITIE UVE ELFLY WHEELS ING BACK

,

COMANIAC

SHADOW

S FAR

17 22. JULI 20

SAMSTAG ALT BAND SINGLEM S E TUNE CIRCU DEATHROP SMOOLS

DRYHOUSE LYNS THE MARI

WWW.RUCHENROCK.CH

Freilichtspiele Die Engelberger durften das Stück «Winnetou 1» nach der Vorlage von Karl May gestern Abend an der exklusiven Vorpremiere als Erste erleben. Die Generalprobe war nicht nur für Regie und Schauspieler

Manege frei für den Circus Basilisk

Eingriff in die Kantonsautonomie

Stans Mit Darbietungen von rund 45 Artisten will der Basler Zirkus das Publikum verzaubern. Die jungen Leute trainieren das Jahr über hart für die Vorstellungen.

Obwalden Die Aufsicht über die

Bereits zum zweiten Mal öfnet der Circus Basilisk seinen Vorhang für das Nidwaldner Publikum. «Wir haben in Stans sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Zusammenarbeit mit der Behörde funktionierte sehr gut, und die Stimmung und Resonanz war toll», schwärmt Zirkuspräsident Eduard Löw. Die Tournee, die der Basler Zirkus jeden Sommer ab dem ersten Samstag im Juli startet, beinhaltet jeweils Vorstellungen in Basel und in einer auswärtigen Ortschaft. Das Programm «Die Abenteuer des Professor Tempus» soll das Publikum in andere Zeiten entführen und es durch verschiedene Epochen leiten. Dabei werden die kleinen Künstler ihr Talent in Bodennummern, als Schlangenmenschen oder in luftiger Höhe am Trapez unter Beweis stellen.

«Früher gab es einzelne Zirkusnummern, die immer wieder angesagt und somit unterbrochen wurden. Heute wollen wir, dass die Nummern zu einer Geschichte zusammenliessen und es ein Erlebnis für das Publikum wird», erläutert Löw.

Über 100 ehrenamtliche Helfer Um dies zu erreichen, trainieren die Artisten im Alter zwischen 7 und 17 Jahren hart in ihrer Frei-

Publizistische Leitung: Pascal Hollenstein (pho).

Verlag: Jürg Weber, Geschäftsleiter; Bettina Schibli, Lesermarkt; Stefan Bai, Werbemarkt.

Redaktion Nidwaldner Zeitung/Obwaldner Zeitung (145.

Jahrgang Nidwaldner Volksblatt, 32. Jahrgang Nidwaldner Tagblatt): Markus von Rotz (mvr, Redaktionsleiter); Oliver Mattmann (om, Stv. Redaktionsleiter); Adrian Venetz (ve, Leiter Büro Sarnen); Christoph Riebli (cri); Martin Uebelhart (mu); Philipp Unterschütz (unp); Matthias Piazza (map, red. Mitarbeiter).

Ombudsmann: Rudolf Mayr von Baldegg, r.mayrvonbaldegg@mvb-bieri.ch.

Chefredaktion: Chefredaktor: Jérôme Martinu (jem). Stv. Chefredaktoren: Dominik Buholzer (bu, Leiter Zentralschweiz

Herausgeberin: Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Luzern. Doris Russi Schurter, Präsidentin des Verwaltungsrates, E-Mail: leitung@lzmedien.ch.

ein letzter Test, sondern auch für die Infrastruktur und die ganzen Abläufe. Fazit: Man ist bereit für die Premiere am Samstag. Einen ausführlichen Bericht bringen wir in der morgigen Ausgabe. Bild: Corinne Glanzmann (Engelberg, 12. Juli 2017)

Vier junge Luftakrobatinnen des Jugend-Circus Basilisk.

Bild: PD

Durchführung der Sozialversicherungen der 1. Säule ist seit der Einführung der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) 1948 weitgehend unverändert geblieben. Eine Modernisierung der Aufsicht respektive die strikte Trennung von Durchführungsstellen des Bundes und deren Aufsicht seien nötig, um die Stabilität des Vorsorgesystems weiterhin zu garantieren, schreibt der Regierungsrat in seiner Stellungnahme zu den vom Bund vorgeschlagenen Änderungen.

Gemäss Vorschlag des Bundes sollen den regionalen Aufsichtsbehörden künftig weder Mitglieder von Kantonsregierungen noch Personen mit einer Funktion in der öfentlichen Verwaltung angehören dürfen. Die Regierung wehrt sich gegen diesen ungerechtfertigten Eingrif des Bundes in die Organisationsautonomie der Kantone. In der Zentralschweiz sind die Aufsichtsbehörden im Konkordat über die Zentralschweizer BVGund Stiftungsaufsicht (ZBSA) vereint. In den vergangenen zehn Jahren mussten bei der Aufsicht öfentlich-rechtlicher Vorsorgeeinrichtungen keinerlei Interessenskonlikte registriert werden.

Der Konkordatsrat beschränkt sich auf den strategischen Bereich. Sämtliche operativen Aufgaben werden ausschliesslich durch die ZBSA-Geschäftsstelle wahrgenommen. (red)

zeit. Das ganze Jahr über proben die jungen Leute ein- bis dreimal die Woche in einem Trainingscamp. «Obwohl unser Zirkus klein ist, braucht er eine grosse Infrastruktur.» Und er fügt an: «Wir haben rund 100 ehrenamtliche Helfer, die für den Zirkus arbeiten.» Die Besonderheit des Circus Basilisk ist, dass es keine

Tiere gibt, sondern nur Artisten.

«Die Idee des Gründers vor 48 Jahren war es, eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für die Jugendlichen zu schafen. Daraus entstand unser sehr erfolgreicher Zirkus.»

am Sonntag); Roman Schenkel (rom, Leiter überregionale Ressorts); Flurina Valsecchi (flu, Leiterin regionale Ressorts).

Graber (hag, Leiter Leben); Regina Grüter (reg, Apero/Agenda: ); Lene Horn (LH, Foto/Bild).

Technische Herstellung: LZ Print/Luzerner Zeitung AG, Maihofstr. 76, Postfach, 6002 Luzern, Tel. 041 429 52 52.

Redaktionsleitung: Cyril Aregger (ca, Leiter Sport); Robert Bachmann (bac, Leiter Online); Balz Bruder (bbr, Blattmacher/ Autor); Sven Gallinelli (sg, Leiter Gestaltung); Christian Peter Meier (cpm, Leiter Reporterpool); Lukas Nussbaumer (nus, Leiter Ressort Kanton); Arno Renggli (are, Leiter Gesellschaft und Kultur), Harry Ziegler (Chefredaktor Zuger Zeitung).

Adresse Nidwaldner Zeitung: Obere Spichermatt 12, Postfach 748, 6371 Stans. Redaktion: Telefon 041 618 62 70, Fax 041 610 65 10, redaktion@nidwaldnerzeitung.ch.

Hauptredaktion Luzern: Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81, redaktion@luzernerzeitung.ch

Adresse Obwaldner Zeitung: Brünigstrasse 118, Postfach 1553, 6061 Sarnen. Redaktion: Telefon 041 662 90 70, Fax 041 610 65 10, E-Mail: redaktion@obwaldnerzeitung.ch, Hauptredaktion Luzern: Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81, E-Mail: redaktion@luzernerzeitung.ch.

Abonnemente und Zustelldienste: Telefon 041 661 02 80, Fax 041 429 53 83, E-Mail: leserservice@lzmedien.ch

Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruckten Anzeigen oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Online-Dienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte ist untersagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt.

Hinweis Der Circus Basilisk gastiert von Sonntag bis Donnerstag auf dem Gemeindeparkplatz in Stans.

Spielzeiten und weitere Informationen sind unter www.circusbasilisk.ch zu finden.

Ressortleiter: Kari Kälin (kä, Leiter Politik); Robert Knobel (rk, Leiter Stadt/Region); René Leupi (le, Sportjournal); Hans

Abonnemente und Zustelldienste: Telefon 041 610 50 80, Fax 041 429 53 83, leserservice@lzmedien.ch.

Billettvorverkauf: Telefon 041 618 62 70.

Amanda Amstad redaktion@nidwaldnerzeitung.ch

Anzeigenverkauf: NZZ Media Solutions AG, Obere Spichermatt 12, 6371 Stans, Telefon 041 429 52 52, Fax 041 429 59 69, E-Mail: inserate@lzmedien.ch.

Abonnementspreis: 12 Monate für Fr. 458.–/6 Monate Fr. 237.–/ 12 Monate nur E-Paper Fr. 368.– (inkl. MWST).

Zentralschweiz 29

Donnerstag, 13. Juli 2017

Verletzte bei Auffahrunfällen

Schwyzer Chefbeamter entlassen

Cham/Küssnacht Gestern kurz

Klage Wegen «Dienstplichtverletzungen» und «verschiedener Vorkommnisse» wurde dem kantonalen Schifsinspektor gekündigt. Dieser schlägt nun den Weg ans Verwaltungsgericht ein.

nach 14 Uhr kollidierte auf der Autobahn A4a vor der Blegikurve in Fahrtrichtung Luzern ein Lastmit einem Lieferwagen. Bei der Aufahrkollision sei niemand verletzt worden, teilen die Zuger Strafverfolgungsbehörden mit. Es sei jedoch ein Sachschaden in der Höhe von mehreren tausend Franken entstanden. Der beschädigte Lieferwagen verlor nach dem Unfall Öl, und so musste ein Spezialfahrzeug zur Reinigung angefordert werden. Der Überholstreifen blieb kurzzeitig gesperrt. Nach bisherigen Erkenntnissen dürfte beim Unfall ein drittes Fahrzeug, ein weisser Lieferwagen mit Pritschenaubau, beschädigt worden sein. Der Lenker dieses Fahrzeuges wird gebeten, sich bei der Zuger Polizei zu melden (Telefon 041 728 41 41).

Gesucht werden zudem Zeugen zum Unfallhergang.

Gleich zu zwei Aufahrunfällen auf der A4 kam es am Abend gegen 17.15 Uhr bei der Ausfahrt Küssnacht. In den ersten Unfall waren vier Autos involviert. Wie die Zuger Polizei mitteilt, wurden eine Frau schwer und ein Mann leicht verletzt. Der Rettungsdienst überführte sie ins Spital.

Es entstand ein Sachschaden von 120000 Franken. Nur wenige Minuten nach dem ersten ereignete sich der zweite Unfall. Hier waren drei Autos beteiligt. Zwei Männer wurden leicht verletzt.

Auch sie wurden ins Spital gebracht. Zwei Autos erlitten Totalschaden. Der Sachschaden beläuft sich auf 60 000 Franken.

Für die Bergung der Patienten mussten im Bereich der Unfallstelle zwei Fahrstreifen vorübergehend gesperrt werden. (red)

Andreas Knobel zentralschweiz@luzernerzeitung.ch

Clemens Krienbühl ist zweifellos ein Mann mit Eigeninitiative. Damit eckt er auch mal an. In bester Erinnerung ist die Lancierung des Manifesta-Flosses im Sommer vor einem Jahr, das er nach der Ausstellung in Zürich nach Pfäikon holen wollte. Das Projekt lief spektakulär auf Grund, nachdem ihm Vorgesetzte und Einsprecher das Wasser abgegraben hatten.

Dieses Vorpreschen habe ihm einen oiziellen Verweis eingetragen, räumt Krienbühl ein, auch wenn er sich noch heute keiner Schuld bewusst ist. Überhaupt habe er während der 14 Jahre als Amtsleiter des kantonalen Schifsinspektorats stets ausgezeichnete Qualiikationen erhalten.

Die Krienbühls als Institution Tatsächlich war der Name Krienbühl in der Abteilung Schifsinspektorat eine Institution. Bereits sein Vater gleichen Namens war viele Jahre in dieser Funktion tätig. Dass er schon als junger Mann nachrücken konnte, sei aber nicht etwa «Vitamin B» zu verdanken, sondern seiner optimalen Ausbildung, macht Clemens Krienbühl klar. Schliesslich ist er gelernter Schifsbauer und hat anschliessend ein Studium als Jurist absolviert – die exakt richtige Mischung also für das Amt als Schifsinspektor, ist er

Zug will höhere Kinderabzüge verhindern

überzeugt. Nur, seit April ist Clemens Krienbühl seines Amtes enthoben. Er wurde entlassen und freigestellt. Das bedeutet, es war keine fristlose Entlassung, wie er betont, sondern eine normale Aulösung des Arbeitsvertrags, mit Freistellung während der Kündigungsfrist von sechs Monaten.

Diesen Sachverhalt bestätigen die Vorgesetzten, Peter Wespi als Vorsteher des kantonalen Verkehrsamts sowie Landammann Othmar Reichmuth als Vorsteher des kantonalen Baude-

«Es herrscht ein Klima der Angst.»

Clemens Krienbühl Gekündigter Schifsinspektor

partements. Viel mehr lässt sich den beiden auf Anfrage nicht entlocken. Vor allem steht im Raum, wie weit das Debakel um die Manifesta und neu nun die doch happigen Vorwürfe an das Baudepartement in Sachen Seegrundentsorgung im Föhnhafen Brunnen einen Einluss auf die Entlassung hatten. Amtsvorsteher Peter Wespi verweist auf die gleichzeitige Reorganisation der Abteilung Schifsinspektorat (siehe Kasten).

Regierungsrat Othmar Reichmuth lässt immerhin durchblicken, dass «verschiedene Vor-

kommnisse» zum Entscheid beigetragen hätten. Die gewagte Manifesta Pfäikon sei nur ein Puzzleteil gewesen, die fragwürdige Entsorgung in Brunnen habe jedoch keine Rolle gespielt.

Klage gegen Kündigung Die vagen Antworten erstaunen Clemens Krienbühl nicht. Es habe auch nie eine Diskussion oder eine Anhörung gegeben, stets sei er abgeblockt worden.

Jedenfalls habe er sich nichts zuschulden kommen lassen, ist sich

Schiffsinspektorat zurückgestuft Verwaltung Mit dem Ausschei-

den von Schifsinspektor Clemens Krienbühl wurde der Bereich Schiffahrt ofenbar in kürzester Zeit einer gründlichen Analyse unterzogen. Dabei wurden einige wesentliche Änderungen beschlossen, wie Peter Wespi, Vorsteher des übergeordneten Verkehrsamts, schreibt.

Zwar bleibt der Aufgabenbereich des Schifsinspektorats unverändert, es wird aber künftig einfach Schifskontrolle genannt.

Ausserdem ist dieser Bereich Schif keine eigene Abteilung mehr, sondern lediglich ein Ressort innerhalb der Abteilung Technik. Die Leitung wurde dem

bisherigen Schifsexperten Sandro Schuler übertragen, als Stellvertreter amtet wie bisher Schifsexperte Daniel Zumbühl.

Ab der Bootssaison 2018 wird ein Verkehrsexperte der Prüfstelle Pfäikon – also ein Autoexperte – zusätzlich an einzelnen Tagen technische Schifsprüfungen im äusseren Kantonsteil abnehmen. Die Selektion dafür ist angelaufen, und die Ausbildung erfolgt im Verlauf der Wintermonate. Wie schon seit Oktober 2016 und bis auf weiteres wird der Bereich Baugesuche/Strandbodenkonzessionen durch Peter Wespi persönlich bearbeitet. (bel)

Krienbühl sicher und fügt an: «Es gibt keinen Grund für die Kündigung.» Er macht keinen Hehl daraus, dass er wieder zurück in Amt und Würden will. Deshalb hat er sich einen Anwalt genommen, der beim Verwaltungsgericht eine Klage wegen ungerechtfertigter Kündigung einreichen werde.

Dieser wird auch die Frage aufs Tapet bringen, warum Krienbühl nicht durch die direkten Vorgesetzten entlassen wurde, sondern vom Gesamtregierungsrat, der gar keine Detailkenntnisse gehabt habe. Und auch beim Thema Föhnhafen Brunnen – so Krienbühl – könnte Baudirektor Reichmuth bald das Wasser bis zum Halse stehen, nachdem der Regierungsrat die Akten der Staatsanwaltschaft überwiesen hat.

Besteht Problem weiter oben?

Es ist also eine stürmische Fahrt durch Paragrafen zu erwarten.

Denn Krienbühl ist sich sicher, dass das Verwaltungsgericht in der Öfentlichkeit noch nicht bekannte Fakten beurteilen müsse.

Es sei wohl kein Zufall, dass mit ihm und dem Chef Massnahmen gleich zwei von drei Abteilungsleitern unter mysteriösen Umständen versenkt wurden. Dem Chef Massnahmen sei ofenbar zumindest ein «silberner Fallschirm» angeboten worden. Das habe er für sich aber abgelehnt.

Krienbühl: «Es herrscht ein Klima der Angst.»

Winnetou spielt sich in die Herzen der Engelberger

Politik Die Regierung ist gegen das Bundesvorhaben, Fremdbetreuungsabzüge zu erhöhen – aus Prinzip.

Der Kanton Zug stellt sich gegen das Begehren des Bundesrates, die Steuerabzüge für die Kinderbetreuung durch Dritte schweizweit zu erhöhen. Dies schreibt er in einer Antwort zur entsprechenden Vernehmlassung des Bundes.

Ziel der Vorlage ist, dem Mangel an inländischen Fachkräften entgegenzuwirken und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Wie der Kanton in seiner Antwort schreibt, fände er dies «eigentlich sehr unterstützenswert». Der vorgeschlagene Weg über den Steuerabzug sei jedoch abzulehnen.

Konkret schlägt der Bundesrat vor, die Abzüge für die Betreuung durch Dritte bei den Bundessteuern von aktuell 10 100 auf 25 000 Franken zu erhöhen. Zusätzlich will er aber auch den Kantonen vorschreiben, ihre Abzüge auf mindestens 10 000 Franken festzusetzen.

Bund soll bei Kantonen nicht eingreifen Insbesondere gegen Letzteres wehrt sich der Zuger Regierungsrat vehement. «Es geht uns um die Rechtsstaatlichkeit, konkret um staatspolitische und föderalistische Grundsätze. Wenn der Bund den Kantonen Gesetze vorschreibt, wird der Steuerföderalismus mit Füssen getreten», erklärt Finanzdirektor Heinz Tännler die Haltung der

Regierung, welche auch von den übrigen Kantonen vertreten wird. Zudem könne die geplante Erhöhung zu Verzerrungen zwischen verschiedenen Lebensund Familienmodellen führen, und sie komme in erster Linie gut verdienenden Personen zugute. Der Spardruck sei aus Zuger Sicht ein weiterer Grund zur Ablehnung der Vorlage. Gemäss Angaben des Kantons würde eine solche Erhöhung der Abzüge für die Kinderbetreuung durch Dritte um bis zu 4 Millionen Franken tiefere Steuereinnahmen bringen. Denn bisher können Eltern pro Kind maximal 6000 Franken bei den Steuern als Abzug geltend machen, unabhängig davon, ob es fremdbetreut wird oder nicht.

Gemäss Tännler ist im Kanton Zug derzeit keine Alternative geplant. «Zuerst müssen wir nun wieder in die schwarzen Zahlen kommen. Und wir schauen jetzt schon gut zu den Familien.» Tatsächlich gewährt der Kanton Zug einen der höchsten Kinderabzüge schweizweit. Er bezahlt auch eine der höchsten Kinderzulagen, wie die «Aargauer Zeitung» 2015 in einem Vergleich zeigte. Einzig beim Abzug für die Kinderbetreuung durch Dritte liegt der Kanton im hinteren Mittelfeld.

Zoe Gwerder zoe.gwerder@zugerzeitung.ch

Freilichtspiele Die Engelberger durften das Stück «Winnetou 1» nach der Vorlage von Karl May gestern Abend an der exklusiven Vorpremiere als Erste erleben. Im Bild zu sehen sind Winnetou (Tom Volkers, links) und Klekih-Petra (Giso Weissbach). Das Fazit der GeneralBild: Corinne Glanzmann (Engelberg, 12. Juli 2017) probe: Man ist bereit für die Premiere am Samstag.

Obwalden/Nidwalden 25

Mittwoch, 12. Juli 2017

Steuererklärung nun auch online

Odermatt offiziell selektioniert

Obwalden Schon heute füllen gegen 75 Prozent der Obwaldner die Steuererklärung am Computer aus. Mit der webbasierten Steuererklärung E-Tax-Web in Kombination mit einer App für das Smartphone soll die Bevölkerung ab Anfang 2018 ihre Steuererklärung elektronisch einreichen können. Ein Assistent führt die Steuerplichtigen durch die Formulare. Damit reduziere sich der Zeitaufwand fürs Ausfüllen nochmals spürbar, schreibt der Kanton. Eine Software müsse nicht mehr installiert werden. Belege können ohne Umwege direkt der Steuererklärung angehängt werden. Auch müssen keine Dokumente mehr unterschrieben werden, denn die persönliche Identität wird anhand eines Zugangscodes bescheinigt. (pd/red)

Leichtathletik Nadine Odermatt darf sich freuen: Die 15-jährige Hochspringerin ist für die Jugend-Olympiade nominiert worden. Sie ist erst die vierte Obwaldnerin, die daran teilnehmen darf.

Leseraktion 10-mal 2 Tickets für die «Winnetou»-Premiere Für unsere Abonnenten verlosen wir heute 10-mal 2 Tickets für die Premiere von «Winnetou 1», die am Samstag um 19 Uhr live und als Freilichtauführung in Engelberg inszeniert wird.

041 618 62 82

Und so funktioniert’s: Wählen Sie heute zwischen 15.15 und 15.30 Uhr die obige Telefonnummer. Wenn Sie unter den Ersten sind, die durchkommen, haben Sie bereits gewonnen.

Agenda Nidwalden, 12. Juli Buochs Bridget Jones Baby: Infos unter www. kinospektakel.ch, Strandbad, 21.45

Nach dem Selektionsvorschlag von Swiss Athletics an Swiss Olympic letzten Dienstag ist es nun oiziell: Die 15-jährige Kernserin Nadine Odermatt wird die Schweizer Farben an den Europäischen Olympischen Jugendspielen vertreten. Da sie die einzige Schweizer Nachwuchs-Athletin war, die die geforderte Mindesthöhe von 1,71 Meter überspringen konnte, war der Selektionsentscheid, der am letzten Freitag publik gemacht wurde, klar. Nach Reto Haas (Speerwurf), Carmen Seiler (800 m im Jahr 2003 in Paris) und Amaru Schenkel (100 m, 200 m, 4x100-m-Stafel in Lignano mit Rang 2 im 200-m-Lauf) wird Nadine Odermatt die vierte Obwaldnerin sein, die an diesem Anlass teilnehmen darf.

Nicht einfacher Weg wird belohnt Nach Sandra Röthlin im letzten Jahr an der Jugend-EM wird mit Nadine Odermatt eine weitere Athletin für ihren Weg, den sie mit der Trainingsgruppe um Trainer Thomi Rymann gegangen ist, belohnt. Der «Goldmasseur» der Schweizer Ruderer geht dabei als Trainer mit teilweise über 20 Stunden Aufwand an die Grenzen der Belastbarkeit. Mit Ruedi Nyfenegger als Hochsprung-Techniktrainer hat er vor zwei Jahren ein entscheidendes Mosaiksteinchen beigefügt. Zum Erfolgsteam gehören zudem mit Ornella Amstalden und Daniela Abächerli zwei Athletinnen, die das Krafttraining umsetzen und Absenzen des Haupttrainers perfekt kompensieren.

Mit dem externen Leistungszentrum konnte zudem ein Gebilde geschafen werden, welches es den Mädchen ermöglicht,

Das Obwaldner Erfolgstrio: Heimtrainer Thomi Rymann, Nadine Odermatt, Hochsprungtrainer Ruedi Nyffenegger (von links). Odermatt fährt an die Europäischen Olympischen Jugendspiele Györ (Ungarn).

Bild: PD

ihren Weg eizient und erfolgreich zu gehen. Mit Julia Niederberger, Tina Baumgartner, Amy Leibundgut, Pascale Durrer und Noëmi Jakober sind weitere Mädchen dabei, die sich für Grossanlässe in den nächsten Jahren aufdrängen. Weiter ist dem Innerschweizer Leichtathletikverband zu verdanken, dass er den externen Hochsprungtrainer seit diesem Jahr in einem Verbandsprojekt übernommen hat und zum grossen Teil für die Kosten aufkommt.

Für Nadine Odermatt und ihren Staf gilt es nun, ihre Form

zu konservieren und an ein paar kleinen Details zu arbeiten. «Wir sind überzeugt, dass es noch etwas höher gehen kann, wenn alles stimmt», bilanziert ihr Trainer. Odermatt war gestern Dienstag am Meeting in Luzern zu bewundern. Auf weitere Wettkämpfe verzichtet sie, bevor am 22. Juli die Abreise zum Grossanlass in Györ erfolgt.

Hundertstel-Pech für Noëmi Jakober Mit der Alpnacherin Noëmi Jakober liebäugelte eine weitere Obwaldner Athletin mit einem

internationalen Grossanlass. Die geforderten 2:10,00 Minuten über 800 m für die JuniorinnenEM in Grosseto verpasste sie (wie schon berichtet) in Jona nur um 0,08 Sekunden. Bei den weiteren Versuchen in Nottwil letzten Samstag (2:10,94) und Lausanne am Donnerstag (2:10,75) scheiterte sie wiederum sehr knapp.

Nachdem im letzten Jahr bereits nur 0,01 Sekunden für die Jugend-EM gefehlt haben, «fuchst» es schon etwas, so Noëmi Jakober. Dennoch darf sie mit ihren Rennen als U18-Athletin in den letzten sechs Wochen und den

gemachten Fortschritten zufrieden sein. In zwei Jahren sollte dieses Unterfangen mit den jetzigen Fortschritten dann hofentlich nur noch Formsache sein.

Der erfolgreiche Marathonläufer und Vereinskollege Viktor Röthlin war auch erst als Junior international im Einsatz. Als weiteres Trostplaster wird sie nun die Gelegenheit haben, an den Schweizer Meisterschaften im 800-m-Lauf der Frauen im Zürcher Letzigrund, welche am während der EM stattinden, teilzunehmen und so um nationale Medaillen zu kämpfen. (pd)

Obwalden, 12. Juli

Gespaltene Meinung zur Abgangsentschädigung

Engelberg Orgelsommer: Massimiliano Raschietti, Verona, Klosterkirche, 20.30

Nidwalden Die Regierung hat aufgrund einer Motion das Personal- und das Pensionskassengesetz teilweise revidiert. Nicht alle Vorschläge kommen in der Vernehmlassung gut an.

Sachseln Ins Zentrum – Radbilder und Räderwerke: Urs Sibler führt durch die Sonderausstellung mit zeitgenössischer Kunst; Abendöffnung: 19.00– 21.00, www.museumbruderklaus.ch, Museum Bruder Klaus, Führung, 19.30

Stalden Heimatärde: Freilichtaufführung des Singspiels von Lisel von Moos (Text) und André von Moos (Musik) in einer Inszenierung von Beppi Baggenstos.

VV: Tel. 079 378 72 10, Sportplatz, 20.30

Die Vorlage, zu der die politischen Parteien und weitere Kreise Stellung nehmen konnten, geht auf eine vom Parlament angenommene Motion der SVP-Landräte Pius Furrer (Ennetbürgen) und Jörg Genhart (Stans) aus dem Jahr 2015 zurück. Darin forderten sie unter anderem, dass Kantonsan-

ANZEIGE

8. KLASSIK-OPEN-AIR SARNEN

«Die lustige Witwe im weissen Rössl» Freitag, 18. August 2017, 20.30 Uhr Im Seefeld Park, 6060 Sarnen Daniel Moos, Klavier, präsentiert aus Wien: Renée Schüttengruber, Sopran Regula Rosin, Sopran Wolfgang Gratschamair, Tenor Barbara Ciannamea, Violine Claude Hauri, Cello Tickets & Drink: Fr. 54.– / Studenten Fr. 32.– www.kulturfenster.ch / Tel. 041 660 91 18

gestellte über 65 Jahre, die noch arbeiten möchten und sich dazu in der Lage fühlen, das künftig auch dürfen. Die gesetzlichen Bestimmungen im Personalgesetz sollten entsprechend angepasst werden. Der heutigen demograischen und gesellschaftlichen Entwicklung im Bereich der Lebensarbeitszeit müsse Rechnung getragen werden, begründeten die Motionäre damals.

Für die CVP ist die Motion gut umgesetzt, wie sie an den Regierungsrat schreibt. Der vorliegende Vorschlag ermögliche es, dass Mitarbeitende auch über das ordentliche Pensionsalter hinaus bis zu ihrem 70. Altersjahr weiterbeschäftigt werden könnten.

Auch der Vorschlag, wonach auch nach dem 65. Altersjahr Sparbeiträge in die Pensionskasse bezahlt werden, erachtet die Partei als sinnvoll. Nicht ganz nachvollziehen können man lediglich, nach welchen Kriterien die Sätze von 8,5 respektive 9 Prozent für die Beiträge von Arbeitnehmer und Arbeitgeber festgelegt worden seien. Über das Ziel hinaus schiesse die Regierung hingegen mit der

Einführung einer Abgangsentschädigung bei frühzeitigen Pensionierungen, indet die CVP. Die Motion fordert eine Flexibilisierung des Pensionierungsalters nach oben, nicht nach unten.

Beim letzten Sparpaket wurden die bisher gültigen Überbrückungsrenten für Mitarbeitende abgeschaft. Das Stimmvolk hat dieser Sparmassnahme ausdrücklich zugestimmt. Obwohl eine solche Regelung allenfalls wünschenswert wäre, könne die CVP diese angesichts der angespannten Finanzlage nicht gutheissen.

Abgangsentschädigung der falsche Weg Klar gegen die Abgangsentschädigung bei vorzeitiger Pensionierung spricht sich auch die SVP aus. «Wer ab dem 62. Lebensjahr freiwillig aus dem Erwerbsleben ausscheidet, muss dies auch inanziell verantworten können», schreibt die SVP in ihrer Antwort auf die Vernehmlassung. Im Krankheitsfall kämen andere Sozialwerke zum Zuge. Bei ungenügender Leistung dürfe man auch einem 62-Jährigen kündigen.

Eine Abgangsentschädigung sei der falsche Weg, um «schwierige» oder «ungenügende» Mitarbeiter loszuwerden. Gegen die Möglichkeit einer vorzeitigen Pensionierung ab 58 Jahren hat die Partei nichts einzuwenden, «sofern sich der Mitarbeiter dies leisten kann». Es kann aber nicht sein, dass diese vorzeitige Pensionierung durch den Steuerzahler in Form einer Abgangsentschädigung oder Übergangsrente inanziert werde. Die Flexibilisierung des Rentenalters nach oben inklusive Beiträge in die Pensionskasse indet ebenfalls die Zustimmung der SVP. Die Grünen auf der anderen Seite begrüssen die Lösung einer Abgasentschädigung bei Pensionierungen ab 62 Jahren. Die Regierung habe erkannt, dass die vorzeitige Pensionierung für Angestellte nach dem Wegfall der Übergangsrente nicht mehr attraktiv und auch der Arbeitgeber weniger lexibel sei.

Die Bedingungen für diese Abgangsentschädigung ielen jedoch nach der Meinung der Partei zu restriktiv und eher zum Nachteil der Angestellten aus.

Das Kriterium «ausgewiesener gesundheitlicher Probleme» sei zudem zu ungenau und dürfte in der Praxis zu unnötigen Diskussionen und verschiedenen Interpretationen führen. Würden gesundheitliche Probleme durch ein Arztzeugnis bestätigt, bestehe in der Regel eine – mindestens teilweise – Arbeitsunfähigkeit. In diesem Fall sei eine Lohnfortzahlung vorgeschrieben und durch die Krankentaggeldversicherung geregelt. Das tangiere die vorliegende Gesetzesänderung nicht.

Auch die FDP unterstützt in der Vernehmlassung die Abgangsentschädigungen. «Unter der Optik der Leistungsfähigkeit macht es Sinn, solche Abgeltungen zu sprechen», hält die Partei fest. So könnten auch notwendige strategische Veränderungen durchgeführt werden. Auch die übrigen Bestimmungen der Teilrevision inden bei der FDP Anklang.

Von der SP Nidwalden war keine Stellungnahme rechtzeitig zu erhalten.

Martin Uebelhart martin.uebelhart@nidwaldnerzeitung.ch

14 Obwalden/Nidwalden

Montag, 10. Juli 2017

Mut zu Fehlern und zum eigenen Weg Ob-/Nidwalden Grund zum Strahlen hatten die Absolventen der Detailhandels- und der kaufmännischen Berufe beider Kantone an ihrer Lehrabschlussfeier in Sarnen. Rund 150 Berufsleute erhielten ihre wohlverdienten Diplome.

Marion Wannemacher marion.wannemacher@ obwaldnerzeitung.ch

«2017 ist ein guter Jahrgang gewesen», sagte Armin Felber, Rektor der Berufsfachschule Nidwalden, an der gemeinsamen Lehrabschlussfeier mit dem Nachbarkanton in der Aula Cher in Sarnen. 98 Prozent aller Kandidaten aus beiden Kantonen durften am Freitagabend ihre Zeugnisse aus den Händen ihrer Bildungsdirektoren Res Schmid und Franz Enderli in Empfang nehmen. Mit Auszeichnung und jeweils einer Note von 5,4 hatten die beiden Kaufrauen EFZ Corina Durrer (Ausbildung bei der Nidwaldner Sachversicherung, Stans) aus Wolfenschiessen und die Lungererin Julia Halter (NH Akustik und Design AG, Lungern) bestanden. In Obwalden absolvierten fünf Kandidaten die Berufsmatura, in Nidwalden waren es neun. Die Durchschnittsnote aller Prüfungen bei den kaufmännischen Berufen und Detailhandelsberufen lag in Nidwalden bei 4,8 und in Obwalden bei 4,77.

Als bereits «schöne und lange Tradition» bezeichnete es Pius Felder, Leiter des Amtes für Berufsbildung Nidwalden, dass sich beide Kantone mit der Gestaltung der Lehrabschlussfeier abwechselten. Für einen stimmigen Rahmen sorgte das Perkussionsensemble OW Beats unter Leitung von Martin Amstutz. Vor allem ihr letzter musikalischer Beitrag einer Interpretation von «Hava Nagila», bei der alle fünf Musiker gemeinsam auf einem

Leseraktion 4-mal 2 Tickets für die Winnetou-Premiere Für unsere Abonnenten verlosen wir heute 4-mal 2 Billette für gedeckte Sitzplätze an der Premiere der Karl-May-Freilichtspiele in Engelberg vom 15. Juli um 19 Uhr. 041 618 62 82

Und so funktioniert’s: Wählen Sie heute zwischen 14.15 und 14.30 Uhr die obige Telefonnummer. Wenn Sie unter den Ersten sind, die durchkommen, haben Sie bereits gewonnen.

Agenda Nidwalden, 10. Juli Buochs Mein Blind Date mit dem Leben: Mehr Informationen unter www.kinospektakel.ch, Strandbad

Stans Führung durchs Stanser Dorf: organisiert vom Tourismus Stans, kostenlos, Treffpunkt bei der Kirchentreppe, Dorfplatz, 17.00

Freudige Gesichter, so weit das Auge reicht: oben der Obwaldner Bildungsdirektor Franz Enderli bei der Zeugnisübergabe, ganz rechts werfen Chiara Achermann und ihr Freund Flavio Gnos stolz einen genauen Blick in das rote Papierdokument.

Bilder: Roger Zbinden (Sarnen, 7. Juli 2017)

Marimbafon spielten, brachte Stimmung in den Saal.

Freude am Lernen behalten – auch in Zukunft «Es ist ein spezieller Tag, nicht nur, weil der Bundesrat in Sarnen auf seiner Sommerreise Halt gemacht hat», sagte Urs Burch, Leiter des Amtes für Berufsbildung

Lernen, es ist bereichernd und herausfordernd, in jedem Fall bringt es Sie weiter», rief er den jungen Berufsleuten zu.

Festredner Daniel Henggeler, der Rektor des Berufs- und Weiterbildungszentrums Obwalden (BWZ) fragte die Absolventen, ob ihnen aufgefallen sei, dass deren Eltern kurz vor der Lehrzeit oder

währenddessen die ersten grauen Haare bekommen hätten. Ob dies in Zusammenhang stehe mit der Lehre, der Anzahl der Stunden im Ausgang oder den Schrecksekunden als Beifahrer beim Erlernen des Autofahrens, auf jeden Fall sei er überzeugt, dass die Eltern sich nun freuen und zu Recht stolz sein dürften.

Winston Churchill habe einmal gesagt, Erfolg bestehe darin, von Fehlschlag zu Fehlschlag zu eilen, ohne die Begeisterung zu verlieren. Henggeler wünschte den Absolventen ebenso «die Freiheit, neue Wege zu gehen», keine Angst vor Fehlern zu haben und ihren Weg zu gehen und dabei ihre Zukunft anzupacken.

Das Abstiegerlis erweist sich als Publikumshit Stans Ivan Zumbühl im Einzel und Kontur Architekten bei den Teams: So heissen die Sieger des 1. AbstiegerlisTurniers. Der Event lockte rund 900 Besucher in die «Bsetzistein-Arena» – sehr zur Freude der Organisatoren.

Mit diesem Erfolg hat das OK bei der Premiere seines AbstiegerlisTurniers mitten in Stans nicht gerechnet: Rund 900 Besucher verfolgten am Samstagnachmittag den Wettkampf in der einfach eingerichteten Plasterstein-Arena, staunten über die Balancekünste der 24 Velofahrer und zehn Teams und genossen die lockere Atmosphäre. «Klar haben wir im Vorfeld da und dort gehört, dass viele auf unseren Anlass gespannt sind.

Dieser Publikumsaufmarsch hat uns aber ziemlich überrascht», sagt OK-Präsident Sandro Blättler.

Bis auf wenige Materialschäden und einen wetterbedingten Unterbruch habe alles geklappt – ganz ohne Verletzungspech. Das OK spricht deshalb von einem «gelungenen Event, der ofensichtlich Zukunftspotenzial hat».

Doch was ist Abstiegerlis?

Während 4 Minuten treten sechs Einzelfahrer oder zwei Teams in einem Feld von rund 8 auf 8 Me-

Publizistische Leitung: Pascal Hollenstein (pho).

Verlag: Jürg Weber, Geschäftsleiter; Bettina Schibli, Lesermarkt; Stefan Bai, Werbemarkt.

Redaktion Nidwaldner Zeitung/Obwaldner Zeitung (145.

Jahrgang Nidwaldner Volksblatt, 32. Jahrgang Nidwaldner Tagblatt): Markus von Rotz (mvr, Redaktionsleiter); Oliver Mattmann (om, Stv. Redaktionsleiter); Adrian Venetz (ve, Leiter Büro Sarnen); Christoph Riebli (cri); Martin Uebelhart (mu); Philipp Unterschütz (unp); Matthias Piazza (map, red. Mitarbeiter).

Ombudsmann: Rudolf Mayr von Baldegg, r.mayrvonbaldegg@mvb-bieri.ch.

Chefredaktion: Chefredaktor: Jérôme Martinu (jem). Stv. Chefredaktoren: Dominik Buholzer (bu, Leiter Zentralschweiz

Herausgeberin: Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Luzern. Doris Russi Schurter, Präsidentin des Verwaltungsrates, E-Mail: leitung@lzmedien.ch.

Obwalden. An diesem Tag gelte es für die Absolventen, sich zurückzulehnen und sich auf die Schulter klopfen zu lassen. Der Weg sei das Ziel gewesen, betonte Burch. Und dabei besonders auch die sozialen und methodischen Kompetenzen zu erweitern. «Sehen Sie das Lernen als Chance, behalten Sie Freude am

www.

Mehr Bilder im Internet unter: nidwaldnerzeitung.ch/bilder

tern gegeneinander an. Wer von seinem Velo absteigt, die Begrenzungslinie überquert, seinen Körper zu stark einsetzt oder passiv fährt, erhält Strafpunkte. Wer in drei Vorrunden am wenigsten Strafpunkte sammelt, zieht in den Final ein: Meisterliches Geschick auf dem Velosattel bewies dabei Ivan Zumbühl, der sich mit Remo Odermatt ein heisses Duell über zwei Verlängerungen lieferte und schliesslich obsiegte. Bei den Teams setzte sich Kontur Architekten gegen die Zentralbahn durch.

Die Sieger konnten einen originellen Pokal in die Höhe stemmen, die Besten jeder Kategorie erhielten zudem einen Preis. Spätestens am Abend bei der Party mit dem Live-Konzert von Ivo im Rahmen des Stanser Summer stand dann aber das gemütliche Beisammensein im Vordergrund. (pd)

Wer zuerst absteigt, hat verloren: Vier Teilnehmer üben sich in der «Arena» mitten auf dem Stanser Dorfplatz beim Abstiegerlis in Balance.

Bild: André A. Niederberger (Stans, 8. Juli 2017)

Hinweis Ranglisteunter:www.abstiegerlis.ch

Adresse Obwaldner Zeitung: Brünigstrasse 118, Postfach 1553, 6061 Sarnen. Redaktion: Telefon 041 662 90 70, Fax 041 610 65 10, E-Mail: redaktion@obwaldnerzeitung.ch, Hauptredaktion Luzern: Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81, E-Mail: redaktion@luzernerzeitung.ch.

Technische Herstellung: LZ Print/Luzerner Zeitung AG, Maihofstr. 76, Postfach, 6002 Luzern, Tel. 041 429 52 52.

Abonnemente und Zustelldienste: Telefon 041 661 02 80, Fax 041 429 53 83, E-Mail: leserservice@lzmedien.ch

Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruckten Anzeigen oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Online-Dienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte ist untersagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt.

am Sonntag); Roman Schenkel (rom, Leiter überregionale Ressorts); Flurina Valsecchi (flu, Leiterin regionale Ressorts).

Graber (hag, Leiter Leben); Regina Grüter (reg, Apero/Agenda: ); Lene Horn (LH, Foto/Bild).

Redaktionsleitung: Cyril Aregger (ca, Leiter Sport); Robert Bachmann (bac, Leiter Online); Balz Bruder (bbr, Blattmacher/ Autor); Sven Gallinelli (sg, Leiter Gestaltung); Christian Peter Meier (cpm, Leiter Reporterpool); Lukas Nussbaumer (nus, Leiter Ressort Kanton); Arno Renggli (are, Leiter Gesellschaft und Kultur), Harry Ziegler (Chefredaktor Zuger Zeitung).

Adresse Nidwaldner Zeitung: Obere Spichermatt 12, Postfach 748, 6371 Stans. Redaktion: Telefon 041 618 62 70, Fax 041 610 65 10, redaktion@nidwaldnerzeitung.ch.

Hauptredaktion Luzern: Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81, redaktion@luzernerzeitung.ch

Ressortleiter: Kari Kälin (kä, Leiter Politik); Robert Knobel (rk, Leiter Stadt/Region); René Leupi (le, Sportjournal); Hans

Abonnemente und Zustelldienste: Telefon 041 610 50 80, Fax 041 429 53 83, leserservice@lzmedien.ch.

Billettvorverkauf: Telefon 041 618 62 70.

Anzeigenverkauf: NZZ Media Solutions AG, Obere Spichermatt 12, 6371 Stans, Telefon 041 429 52 52, Fax 041 429 59 69, E-Mail: inserate@lzmedien.ch.

Abonnementspreis: 12 Monate für Fr. 458.–/6 Monate Fr. 237.–/ 12 Monate nur E-Paper Fr. 368.– (inkl. MWST).

Luzern/Obwalden 15

9. Juli 2017

Dem Neubad droht eine Strafanzeige Luzern Das Kulturzentrum Neubad hat seinen Keller umgebaut und nutzt diesen seit Monaten für Konzerte und Partys. Jetzt zeigt sich: Für eine gastgewerbliche Nutzung liegt noch gar keine Bewilligung vor.

Lena Berger lena.berger@luzernerzeitung.ch

«Partys inden bei uns grundsätzlich keine statt.» Das sagte Neubad-Co-Geschäftsleiter Dominic Chenaux im September 2014.

Auch Konzerte mit lauter Musik standen bislang nicht auf dem Programm – weil die Akustik im Bereich des grossen Schwimmbeckens des alten Hallenbads dafür nicht geeignet ist.

Drei Jahre später ist das anders. Die Zwischennutzung ist auf den Keller ausgeweitet worden.

Frei wurde der rund 100 Quadratmeter grosse Raum dank der Entfernung der Wasseraubereitungsgeräte des alten Hallenbads.

Bereits hat das Neubad als Veranstalter eine zehnteilige Eventserie unter dem Motto «Tanz im Keller» durchgeführt. Sie startete im Januar mit einer Disco, bis Ende Mai folgten verschiedene Konzerte und DJ-Auftritte.Soweit,so gut.

Weniger erfreulich ist, was nun Recherchen der «Zentralschweiz

am Sonntag» zeigen: Für die Nutzung als Partykeller liegt keine Bewilligung vor. Markus Hofmann, Leiter Ressort Baugesuche bei der Stadt Luzern, bestätigt zwar auf Anfrage, dass im Juni 2016 eine Baubewilligung für den Umbau und die Umnutzung des Kellers ausgestellt wurde. Ende März habe seitens der Baubehörden auch eine Begehung der Räumlichkeiten stattgefunden.

Allerdings ist die Freigabe für eine gastgewerbliche Nutzung noch nicht erfolgt. «Dass der Raum ofenbar dennoch bereits für öfentliche Veranstaltungen genutzt wurde, dürfte eigentlich nicht sein. Wir werden daher mit den Verantwortlichen Kontakt aufnehmen, um die Situation zu klären», kündigt Hofmann an.

Die Abnahme eines Bauprojekts erfolgt in solchen Fällen durch verschiedene Kontrollinstanzen. Die Baubehörde versichert sich, dass das umgesetzt ist, was bewilligt wurde. Die Gebäudeversicherung dagegen über-

prüft unter anderem die Fluchtwege. «Das Projekt ist im Bereich Brandschutz noch nicht abgeschlossen», sagt auch Markus Clerc, Sprecher der Gebäudeversicherung Luzern. Man warte noch auf die Meldung der Fertigstellung seitens der Verantwortlichen, damit der Prozess weitergeführt werden kann. «Werden die Räumlichkeiten vorher für öfentliche Veranstaltungen ge-

«Dass der Raum ofenbar bereits für öfentliche Anlässe genutzt wurde, dürfte eigentlich nicht sein.»

Markus Hofmann Leiter Ressort Baugesuche

nutzt, geschieht das auf alleiniges Risiko der Verantwortlichen», ergänzt Clerc. Dass den Konzertund Partybesuchern bewusst war, dass sie in einem Raum feiern, der feuerpolizeilich noch nicht freigegeben wurde, darf bezweifelt werden.

Auch seitens der Gewerbepolizei liegt für den Kellerraum noch keine Bewilligung vor.

«Wir haben keine Kenntnis davon, dass dort bereits öfentliche Anlässe stattgefunden hätten.

Sollte der Raum illegal geöfnet gewesen sein, könnte eine Strafanzeige drohen», sagt Urs Renggli, Chef der Gastgewerbeund Gewerbepolizei.

Das Gesuch um die Umnutzung wurde damals mit dem Einverständnis der Stadt als Grundeigentümerin eingereicht. «Wir haben dieses mitunterzeichnet», sagt Michael Städelin, Projektleiter Portfolio Management bei der Dienststelle Immobilien. Man habe sich davon eine positive Entwicklung erhoft, was die

Schallprobleme angeht. Städelin betont, dass die Stadt als Hauseigentümerin keine Aufsichtsfunktion habe. Die Verantwortung der Umsetzung liege beim Gesuchssteller Neubad.

Neubad-Co-Leiter sagt, alle Aulagen seien erfüllt Zurück also zum Co-Geschäftsleiter und Vorstandsmitglied des Netzwerkes, Dominic Chenaux.

Mit den Rechercheergebnissen konfrontiert, bestätigt er, dass die Abnahme der Räumlichkeiten noch nicht erfolgt ist. «Die Fertigstellung der Zu- und Abluftanlage verzögerte sich aufgrund der Komplexität der alten HallenbadInfrastruktur. Den dafür notwendigen zeitlichen und inanziellen Aufwand habe ich unterschätzt.»

Deshalb sei man erst jetzt dabei, die Abnahme zu koordinieren.

«Die Förderung von Initiativen und die Partizipation gehören zum Charakter von Zwischennutzungen. Es geht darum, die Inhalte und das Gebäude mitgestalten

zu können», sagt er. «Solche Projekte erfolgen oft sehr impulsiv und mit wenig Planungsvorlauf.

Das ist eine Herausforderung für die Koordination und die ordentliche Umsetzung, die auch eine gewisse Flexibilität aller involvierten Parteien fordert.»

Trotzdem stellt sich die Frage, warum der Keller vor der Abnahme schon genutzt wurde. «Diese Entscheidung wurde von mir getrofen. Ich wollte die Nutzung ermöglichen und trage bei allfälligen Konsequenzen die volle Verantwortung. Ich würde aber nie ein Lokal eröfnen, das nicht alle Aulagen der Sicherheit erfüllt.

Das fordert der gesunde Menschenverstand», betont Chenaux.

Man habe zusätzliche Massnahmen ergrifen, um die Sicherheit in der Zwischenzeit zu verstärken und die Risiken zu minimieren.

Wie die Zwischennutzung im alten Hallenbad generell nach Juli 2019 weitergeht, ist noch offen. Der Verein würde diese gerne bis 2024 verlängern.

Es geht um eine Million: Tourismusdirektor errichtet Westernstadt Engelberg Das Winnetou-Fieber hat die Gemeinde gepackt. Der Tourismus und das Gewerbe wollen sich ein Stück vom Freilichtspiel-Kuchen abschneiden. Konzerte, Tanzshows und spezielles Essen sollen die 40000 Besucher ins Dorfzentrum locken.

Nur noch wenige Tage, bis am 15.Juli hinten im Engelbergertal beim Restaurant Wasserfall die «Winnetou»-Freilichtspiele beginnen. Das prächtige Gelände, auf dem Winnetou und Old Shatterhand ihre Abenteuer bestreiten, liegt aber ziemlich ausserhalb des Dorkerns. Und damit besteht eine gewisse Gefahr, dass viele der fast 40 000 erwarteten Besucher das Zentrum links liegen lassen – umso mehr, als sich direkt neben dem Spielgelände der «Karl-May-Circle» mit Verplegungsmöglichkeiten und Souvenirständen beindet.

Der Engelberger Tourismusdirektor Frédéric Füssenich rechnet mit einer potenziellen Wertschöpfung von rund einer Million Franken durch die «Winnetou»Freilichtspiele. «Wir versuchen deshalb, möglichst viele Gründe zu schafen, dass die Besucher nicht nur für die Vorstellung anreisen, sondern dass sie Tagesauslüge machen und auch Zeit im Dorf verbringen.» Und dort sollen sie natürlich auch den einen oder anderen Franken liegen lassen, auch das Gewerbe im Zentrum möchte sich ein Stück vom Kuchen abschneiden.

Dekorieren ist Ehrensache Gemeinde Nicht nur Gastro-

betriebe, die sich einen Mehrumsatz erhofen, zeigen Flagge. So sind zum Beispiel auch die Schaufenster der Apotheke Engelberg an der Dorfstrasse oder das HairStübli an der Klosterstrasse wegen der Freilichtspiele mit Westernutensilien geschmückt. Für beide wurde das Dekomaterial selber bei Bekannten aufgetrieben. «Umsatzmässig werden wir wohl kaum von den Freilichtspielen proitieren. Wir machen mit, weil es eine gute Werbung für Engelberg ist. Zudem wollen wir zur angestrebten Belebung der

Core sowie in den Bars Yucatan und Gletscherspalte gibt es an bestimmten Tagen die passende Country- und Americana-Musik oder gar Saloon-Girls-Tanzshows. Engelberg Tourismus hat dazu Drucksachen wie eine Übersichtskarte der Aktivitäten gestaltet, und das Sommerprogramm für Kinder wurde mit Bogenschiessen oder einer WinnetouSchatzsuche ausgebaut.

Tourismus beteiligt sich an Dekokosten Mit Westernstimmung will man die Gäste anlocken. Im Dorf sieht es denn auch bereits aus, als würde demnächst eine typisch amerikanische Parade durchziehen. Rund 100 Laufmeter Girlanden – der amerikanischen Flagge nachempfunden – hängen zwischen Bahnhof und Kloster über der Strasse. Und viele Geschäfte und Restaurants sind im Westernstil dekoriert und bieten spezielle Produkte an.

Ein grosser Teil des Dekomaterials gehört Kurt Meyer aus Bremgarten, der einen riesigen Fundus von echten Westernutensilien von Bisonschädeln über

Winnetou-Packages laufen besser als erwartet

Bereit für das Freilichtspektakel: Tourismusdirektor Frédéric Füssenich schaut zu, wie Martin Amstutz vom Werkhof die erste Girlande in der Dorfstrasse montiert.

Bild: Philipp Unterschütz (Engelberg, 5. Juli 2017)

Westernsättel bis zu Colts besitzt und diese vermietet. Die Engelberg-Titlis Tourismus AG hat vorgängig Hotels, Restaurants und Geschäfte aufgefordert, mitzuhelfen, Engelberg in eine Wes-

ternstadt zu verwandeln. «Dreissig Leistungserbringer machen mit», freut sich Füssenich über die gute Resonanz. «Achtzehn Betriebe haben unser Angebot angenommen, dass wir zwei Drit-

tel der Mietkosten übernehmen.

Die anderen zwölf gestalten selber etwas.» Die meisten Restaurants haben typische amerikanische Gerichte auf die Karte genommen. Und im Irish-Pub The

«Unsere eigenen Aktivitäten kosten wohl höchstens 25 000 Franken», schätzt Frédéric Füssenich.

Gut investiertes Geld sei das, die ganze Sache hat in Engelberg eine äusserst positive Eigendynamik angenommen. So waren die 800 Vorpremieren-Tickets zum Spezialpreis für Engelberger innert weniger Stunden ausverkauft. «Auch daran spürt man, was für ein Riesenthema die Freilichtspiele hier sind. Fast jeder kennt jemanden, der in irgendeiner Form beteiligt ist.» Und auch die Akzeptanz sei viel schneller

Dorfstrasse beitragen», sagt Luzia Schmid, Verwalterin der Apotheke Engelberg. Auch Annett Abend vom Hair-Stübli erwartet keinen direkten Mehrumsatz, ist aber trotzdem mit Freude dabei und wirkt auch noch bei sechs Vorstellungen beim Perückensetzen mit. «Ich will mithelfen, das Dorf attraktiver zu machen.

Es ist gut, dass einheimische Touristen mit den ‹Winnetou›-Freilichtspielen speziell angesprochen werden. Das ist mal was anderes im sonst oft von indischen und chinesischen Touristen dominierten Engelberg.» (unp)

da gewesen und viel grösser als bei anderen Events, bei denen in Engelberg meist eine gesunde Skepsis am Anfang stehe.

Zufrieden dürfen auch die Hotels sein. Von den speziellen Packages, die Ticket, Übernachtung und Frühstück beinhalten, sind bereits weit über 500 verkauft. Das sei sehr erstaunlich, betont der Tourismusdirektor.

«Packages sind wegen der Individualität der Gäste heute eigentlich nicht mehr so gefragt. Daher sind wir positiv überrascht.» Es sei anzunehmen, dass nach der Berichterstattung über die Premiere der Verkauf nochmals anziehen werde. Die Girlanden übrigens hat Engelberg Tourismus gekauft. Ein Zeichen, wie sehr man hoft, dass die Freilichtspiele zur Institution werden.

Philipp Unterschütz philipp.unterschütz@ obwaldnerzeitung.ch Hinweis Weitere Infos: www.engelberg.ch und www.winnetou.ch

UNTERHALTUNG

Winnetou reitet durch Engelberg Zwei Legenden kommen bald in die Schweiz: Der Indianerhäuptling Winnetou trifft auf den Eisenbahnbauer Old Shatterhand. Und das inmitten der beeindruckenden Naturkulisse von Engelberg. VON OLIVER LOGA (TEXT UND BILD)

D

er Anblick versetzt nichts ahnende Spaziergänger ins Staunen: Eine Westernstadt und ein Indianer-Pueblo liegen eingebettet in der gewaltigen Bergkulisse Engelbergs, samt rauschendem Wasserfall. Doch damit nicht genug, denn plötzlich reiten auch noch zwei Kavalleristen mit Fahne, Trompete und Säbel auf braunen Pferden vorbei. Aber keine Angst, es handelt sich nicht etwa um einen verspäteten Einmarsch der Kavallerie, die der ehemalige deutsche Finanzminister Peer Steinbrück einst gegen Steuerbetrüger satteln wollte, sondern um Proben. Proben für die Inszenierung des KarlMay-Klassikers «Winnetou 1».

Die Abenteuer des legendären (wenn auch imaginären) Indianerhäuptlings Winnetou und seines ebenso berühmten Blutsbruders Old Shatterhand sind ab dem 15. Juli erstmals live in der Schweiz auf einer Freilichtbühne zu sehen. Pro Aufführung werden in Engelberg bis zu 2000 Besucher auf gedeckten Sitzplätzen in das Amerika des 19. Jahrhunderts eintauchen.

Sie werden Zeuge, wie Winnetou und der weise Lehrer der Apachen, Klekih-petra, beobachten, dass eine Eisenbahnlinie mitten

durch ihr Land gebaut werden soll – angeführt vom deutschen Vermessungsingenieur Old Shatterhand, der den Namen seiner harten Faust verdankt. Noch schwant niemandem Böses. Als Frederic Santer, ein cleverer und skrupelloser Geschäftsmann, den Streckenverlauf der geplanten Eisenbahn manipulieren lässt, um an das Gold der Apachen zu kommen, ziehen jedoch dunkle Wolken am Horizont auf. Denn Santer verbündet sich mit dem Stamm der Kiowas, die mit den Apachen auf Kriegsfuss stehen.

Naturtalent im Reiten Während Old Shatterhand mit den Apachen verhandelt, wird Klekih-petra erschossen und Winnetou von den Kiowas gefangen genommen. Zwar verhilft Old Shatterhand ihm zur Flucht, doch das weiss Winnetou (noch) nicht, sodass er den Eisenbahnbauer in einem Kampf schwer verletzt. Erst als Old Shatterhand am Marterpfahl sterben soll, kommt die Wahrheit ans Licht. Winnetou und Old Shatterhand versöhnen sich und werden Blutsbrüder. Gemeinsam versuchen sie dem wahren Bösewicht, Frederic Santer, das Handwerk zu legen.

Stolze 1,3 Millionen beträgt das Budget für die aufwendige Freilichtproduktion. In die Hauptrollen schlüpfen Tom Volkers («Der Neu-Rosenkavalier», «Charleys Tante») als Winnetou und Christoph Kottenkamp («Verbotene Liebe», «In aller Freundschaft») als Old Shatterhand. Während Volkers bereits Erfahrung mit der Darstellung des Apachenhäuptlings hat, betritt Kottenkamp Neuland.

Auch in puncto Reiten. «Ich sass bis zu den ersten Proben noch nie auf einem Pferd», verrät der Deutsche und fügt schnell mit einem Schmunzeln an, dass seine Trainerin während der Reitstunden aber meinte, dass er ein Naturtalent sei.

Davon können sich die Zuschauer bald vor Ort überzeugen. Neben packenden Reitszenen versprechen die Produzenten zudem mit Winnetou, «tief reichende Gedanken über die Werte unserer Welt zu vermitteln». Mit grossen Emotionen und Wildwest-Romantik für kleine und grosse Karl-May-Fans.

Vom 15. Juli bis zum 13. August gibt es am Nachmittag und Abend 26 Aufführungen von «Winnetou 1» in Engelberg. Mehr Informationen unter: www.winnetou.ch

Zwei Kavalleristen bei einer Probe für die Freilichtaufführungen zu «Winnetou 1» in Engelberg.

TIERWELT 27 | 6. JULI 2017

39

PEOPLE

12

www.blickamabend.ch

Der Film ver

→ HEUTE FEIERN Toni Garrn, X

deutsches Model und Schauspielerin, wird 25 …

Ringo Starr, britischer Musiker und BeatlesLegende, wird 77…

Cassidy, US-Rapper, wird 35 …

Nina Hoss, deutsche Schauspielerin, wird 42 …

Smalltalk mit … ...Tom Volkers (52) Winnetou-Darsteller Engelberg

«Auch Winnetou ist nicht unfehlbar» Anita Plozza @blickamabend

Was macht die anhaltende Faszination von Winnetou aus?

Es sind die Grundwerte wie Zuverlässigkeit, wahre Freundschaft, Sehnsucht nach Frieden, nach Akzeptanz und Respekt verschiedener Kulturen und Religionen, welche die Faszination von Winnetou auch im 21. Jahrhundert ausmachen. Diese Werte sind zeitlos. Ich habe sogar den Eindruck, dass sie in unseren schwierigen Zeiten wieder zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Langweilt Sie die Rolle nicht?

Die Persönlichkeit ist so vielschichtig, dass es immer wieder eine Herausforderung und eine Freude ist, Winnetou zu verkörpern.

Erinnern Sie sich an Ihre erste Begegnung mit Winnetou?

Als ich als

Fünfjähriger nach meinem Berufswunsch gefragt wurde, habe ich geantwor-

tet: Indianerschauspieler.

Ich wollte weder Astronaut noch Lokomotivführer werden. Winnetou nahm ich das erste Mal bewusst wahr, als ich im Alter von zehn Jahren den Film «Der Schatz im Silbersee» mit Pierre Brice gesehen habe.

Was hat das in Ihnen ausgelöst?

Im Wald haben wir mit unserer Kinderbande die Abenteuer von Winnetou wie auch Robin Hood nachgespielt.

Fotos: Netflix (3), Instagram, SRF, Instagram, Silvan Bucher, Breuel-Bild

Therapiestunde Die Behandlung sei «utopisch.»

Haut und Knochen Dienen solche Bilder als Inspiration?

Musste abnehmen Lily Collins in ihrer Rolle als Ellen.

«Es war witzig und erfrischend» AUTSCH → Im gestrigen Donnschtig-Jass geriet das Kartenspiel in den

Hintergrund, als Matthias Hüppi zur Wasserski-Challenge angetreten ist.

S

Macht Winnetou wirklich alles richtig?

Auch Winnetou ist nicht unfehlbar. Er durchlebt eine Wandlung. Ihm fehlt zu Beginn der Weitblick, doch sein Horizont öffnet sich mit dem Fortgang der Geschichte.

Wie gut kannten Sie Pierre Brice? Hatte er auch Winnetou-Charakterzüge?

Er hat mich im Jahr 2000 an der ersten Premiere besucht. Wir haben uns sehr gut verstanden. Er war eine faszinierende Persönlichkeit.

Mit seiner Ausstrahlung, seiner Demut und seiner empathischen Art hatte er Winnetou nicht nur gespielt, son«Indianerdern auch gelebt. schauspieler» Er ist für viele der Tom Volkers.

Inbegriff des Apachenhäuptlings.

Winnetou Freilichtspiele Engelberg, vom 15.7. bis 13.8.

«Flieg, Matthias!»

Hüppi bei der Challenge.

port ist sein Metier. Das heisst aber nicht, dass SRF-Moderator Matthias Hüppi (59) ein Sportass ist.

In der gestrigen «Donnschtig Jass»-Ausstrahlung wird der Sportreporter von Reto Scherrer (41) zu einer schwierigen Challenge herausgefordert: Er soll mit Wasserski über eine Schanze springen. «Flieg Matthias, flieg!», feuert Scherrer ihn

an. Und Hüppi fliegt – aus seinen Wasserski und landet mit einem «Ränzler» im See. «Obwohl es mich voll aus den Schuhen gehauen hat, war es witzig und erfrischend», sagt er zu Blick am Abend. Und er würde es erneut wagen: «Nicht, um zu beweisen, dass ich es kann, sondern weil es lustig ist.» kyn

Ja zum Fussschweiss UNTEN OHNE → Darf ein Mann ohne Socken heiraten? Klar – wäre ja noch schöner, wenn das verboten wäre. Fussballern gesteht man ja sowieso modische Extravaganzen zu. Zumal Granit Xhaka (24) ein hübscher Kerl ist, der sich Eitelkeiten erlauben kann. Der NatiStar entschied sich für einen Anzug in hellem Blau – elegant. Hätte er dazu geschlossene Schuhe und Socken getragen, statt sportlicher Loafers und nackter Haut, wäre das Outfit perfekt gewesen. So rümpft man halt ein wenig die Nase. Angeblich soll ein Mann ja im Sommer pro Fuss und Tag ein Schnapsglas Schweiss absondern. Da kann eine Socke Modische Extravaganz Granit Xhaka verzichtete bei seiner Hochzeit mit Leonita auf Socken. nicht schaden. bic

22

Donnerstag, 6. Juli 2017

HOT

People

SHOTS Politik statt Pop

Kelly Clarkson steht zu ihren Kurven Neider reden halt. Für diese Einstellung wird Kelly Clarkson (35, Bild) derzeit von ihren zahlreichen Fans und Followern bejubelt. Wie schon so oft wurde die US-amerikanische Sängerin auf Twitter ungalant auf ihr Gewicht hingewiesen. Ein User schrieb: «Du bist fett.» Doch anstatt sich darüber zu ärgern, reagiert Clarkson überaus professionell und kontert: «... und immer noch verdammt genial.» Diese Einstellung gefällt ihren zahlreichen Fans weltweit mit Sicherheit.

Beckers haben sich nichts mehr zu sagen Wie lange macht Lilly Becker (41, Bild) das wohl noch mit? In ihrer Ehe mit Boris (49) scheint es zu kriseln. Bei «Global Gladiator» schüttet sie ihren Konkurrenten ihr Herz aus. Als Einzige bekam sie in der Show keine Nachricht von ihrer Familie. Sie zeigte sich tief enttäuscht von ihrem prominenten Ehemann. «Das tut weh», gestand sie. «Es ist ganz eindeutig, was es bedeutet. Boris will mir definitiv keine Nachricht geben. Er ist schon lange gemein zu mir», macht Lilly ihrem Ärger Luft.

Mehr

Foto: Instagram

Stars

Lauryn Hill & Pete Doherty

Montreux zittert

vor den Skandalnudeln Lukas Rüttimann

P

rügel, Knast, Kontrollverlust. Pete Doherty (38) und Lauryn Hill (42) bringen Rock ’n’ Roll ans Jazzfestival. In die Vorfreude mischt sich Spannung, Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander.

Vor allem der Bad Boy der Britrock-Szene dominiert seit Jahren die Schlagzeilen. Sein Aufstieg mit den Libertines, die Afäre mit Model Kate Moss (41), das Heroin, die Schlägereien – ein Skandal jagt den anderen.

Seit einiger Zeit soll Doherty clean sein. Seine Konzerte in diesem Jahr: ein Triumph. In Montreux trift man deshalb keine Massnahmen. Kommt hinzu: Hochrisiko-Künstler haben zwar Chaos-Potenzial. Doch sie sind auch besonders interessant. In Zeiten von durchgeplanten Mainstream-Shows Gold wert.

In dieses Muster passt Lauryn Hill. «Killing Me Softly» macht sie 1996 zum Weltstar. Mit den Fugees verkauft sie Millionen von Platten. Doch sie kommt mit

dem Erfolg nicht zurecht, taucht ab. Zudem wird ihre Karriere von Rechtsstreitigkeiten gestoppt.

2013 muss sie wegen Steuerhinterziehung für drei Monate hinter Gitter.

Klar, solche Biograien hinterlassen Spuren. Dohertys Ausbrüche sind legendär. Auch Beschimpfungen gehören zum Programm. Hill lässt Fans auch mal stundenlang warten, wie 2016 in Atlanta. Erklärung: «Es ist schwierig, meine Energie abzustimmen.

Ich habe keinen Ein-undAus-Schalter.»

In Montreux hoft man, dass der Schalter bei beiden auf «ein» ist. Spannend bleibts so oder so. Angesagt sind später auch noch Macy Gray (49), Grace Jones (69) und Brian Wilson (74) – ebenfalls Stars, bei denen aus verschiedenen Gründen gezittert wird.

Luca Hänni hat jetzt

Mega-Muckis Köln (D) – Stolz posiert Luca Hänni (22) bei Instagram mit freiem Oberkörper – denn die neuen Muskeln hat sich der Berner hart erarbeitet. «Ich trainiere drei Mal pro Woche intensiv im Fitnessstudio und habe einen Ernährungsplan», sagt er.

«Den halte ich natürlich strikt ein.»

Heisst konkret: «Viele Proteine, Vollkornprodukte, Haferflocken, fettarme Milchprodukte, Fisch, Poulet, Obst und viel Wasser.»

Extravagant und launisch: Lauryn Hill lässt ihre Fans auch mal ein paar Stunden warten.

Fotos: WireImage, Reuters, AFP

Weil in Hamburg Ende Woche der G20-Gipfel tagt, schauen alle Fans von Elton John (70, Bild) in die Röhre.

Eigentlich hätte Sir Elton John am kommenden Samstagabend, 8. Juli, die ausverkaufte Barclaycard Arena in Hamburg verzaubern sollen. Doch der ebenfalls in der Hansestadt stattfindende Polit-Gipfel macht dem Superstar und seinen Abertausenden Fans einen Strich durch die Rechnung.

Der Star habe deshalb nicht mehr rechtzeitig eine Landeerlaubnis für sein Tourflugzeug erhalten.

Das Leben ist eine Party – zumindest für Pete Doherty.

Schmiererei oder Kunst? In diesem Hotelzimmer auf Ibiza sprayte Pete Doherty Songtexte an die Wand.

Gratis! Freilichtspiele T6ic0kxets2 mit Winnetou Tom Volkers spielt den Apachen-Häuptling Winnetou.

Auf der grössten Freilichtbühne Europas rund um Engelberg wird der Klassiker «Winnetou 1» von Karl May inszeniert Am Samstag, 15. Juli, um 19 Uhr findet die Premiere statt. BLICK verlost exklusiv 50 x 2 normale Tickets und 10 x 2 VIP-Tickets.

Die Bücher über Winnetou und Old Shatterhand wurden millionenfach verkauft. Zu Weltruhm gelangten die Geschichten dann durch die Verfilmung mit Pierre Brice und Lex Barker in den 60er-Jahren.

Wer spielte in den WinnetouVerfilmungen die Hauptrolle?

A: Pierre Aubert B: Pierre Brice

Wählen Sie die Telefonnummer 0901 909 023 (1.50 Fr./Anruf).

Geben Sie Name, Adresse und Telefonnummer samt Vorwahl an. Oder senden Sie ein SMS mit Keyword ENGELBERG und dem Antwortbuchstaben an die Kurzwahlnummer 530 (1.50 Fr./SMS).

Name, Vorname, Adresse nicht vergessen! Oder machen Sie mit via http://m.vpch.ch/BLI11226 (chancengleiche Teilnahme ohne Zusatzkosten via Mobile Internet WAP).

Teilnahmeschluss: Donnerstag, 6. Juli, 24 Uhr.

ZfY]Uah 25

AARGAUER ZEITUNG DIENSTAG, 4. JULI 2017

Y}⁄4Z¤y}ˆ£“y¤4£}'w|“4'}w|4«⁄“y¤4]⁄x}u⁄y¤ j}¢¢£y¤{y⁄4iy¢}4V¤«⁄⁄y¤4'ƒ}y¢“4}£4g“øw¡4Ãk}⁄⁄y“¥«4]Ç4‹¥⁄4_u¤¢4aufl4u⁄4xy⁄4Z¤y}¢}w|“'ƒ}y¢y⁄4}⁄4Y⁄{y¢vy¤{4£}“ VON TIMEA HUNKELER

U«z4xy£4føw¡y⁄4xy¤4dzy¤xy4x«¤w|4x}y4«⁄A y⁄x¢}w|y4ky}“y4xy¤4d¤ˆ¤}y4¤y}“y⁄@4{yzˆ|¤¢}A w|y4 X«y¢¢y4 u«'“¤u{y⁄4 «⁄x4 {y¡¥⁄⁄“4 xu' ‘u''¥4 'w|›}⁄{y⁄N4 X}y'y¤4 _}⁄x|y}“'“¤u«£ ›}¤x4 zø¤4 iy¢}4 V¤«⁄⁄y¤4 ⁄«⁄4 k}¤¡¢}w|¡y}“B Xy¤4JIA^ˆ|¤}{y4|u“4y}⁄y4f¥¢¢y4u¢'4[u«⁄y¤4}⁄ y}⁄y¤4 Vu⁄xy4 }£4 g“øw¡4 Ãk}⁄⁄y“¥«4 ]Ç4 ‹¥⁄ _u¤¢4aufl4vy¡¥££y⁄B4X}y'y'4›}¤x4}£4fu|A £y⁄4 xy¤4 Z¤y}¢}w|“'ƒ}y¢y4 }⁄4 Y⁄{y¢vy¤{4 –›}A 'w|y⁄4 xy£4 EIB4 ^«¢}4 «⁄x4 EGB4 U«{«'“4 FJA£u¢ u«z{yzø|¤“B4 ÃZ¤ø|y¤4 ›¥¢¢“y4 }w|4 }££y¤4 y}⁄ W¥›v¥fl4 'y}⁄4 «⁄x4 £y}⁄4 h¤u«£4 ›u¤4 y'@4 }⁄ y}⁄y£4 ky'“y¤⁄z}¢£4 £}“–«£uw|y⁄Ç@4 y¤}⁄A ⁄y¤“4y¤4'}w|4–«¤øw¡B V¤«⁄⁄y¤4 '}“–“4 u£4 h}'w|4 }£4 Y''–}££y¤ 'y}⁄y'4 \u«'y'4 }⁄4 j}¢¢£y¤{y⁄@4 xu'4 X¤y|A v«w|4 «⁄x4 x}y4 gw|u«'ƒ}y¢y¤¢}'“y4 ‹¥¤4 '}w|B U¢'4 y¤4 }£4 ^u⁄«u¤4 zø¤4 y}⁄y4 f¥¢¢y4 u⁄{yz¤u{“ ›«¤xy@4 |uvy4 y¤4 ⁄}w|“4 ¢u⁄{y4 øvy¤¢y{y⁄ £ø''y⁄B4 ]£4 Zyv¤«u¤4 zu⁄x4 x}y4 y¤'“y4 jy¤A 'u££¢«⁄{4 '“u““@4 }£4 aˆ¤–4 xu'4 j¥¤'ƒ¤yA w|y⁄B4 Ãn«y¤'“4 |uvy4 }w|4 {yxuw|“@4 xu''4 }w| ⁄«¤4u¢'4fy}“y¤4y}⁄{y'y“–“4›y¤xyB4X}y4c¤{uA ⁄}'u“¥¤y⁄4 ›u¤y⁄4 ~yx¥w|4 ⁄¥w|4 u«z4 xy¤4 g«A w|y4 ⁄uw|4 gw|u«'ƒ}y¢y¤⁄4 zø¤4 ¡¢y}⁄y¤y4 f¥¢A ¢y⁄Ç@4y¤¡¢ˆ¤“4V¤«⁄⁄y¤@4xy¤4'y¢v'“4x¤y}4dzy¤A xy4 vy'}“–“B4 Xy¤4 y⁄{u{}y¤“y4 fy⁄“⁄y¤4 v}y“y“ –«xy£4 _«“'w|y⁄zu|¤“y⁄4 u⁄4 «⁄x4 }'“4 c_A d¤ˆ'}xy⁄“4xy¤4gƒ¤}⁄{¡¥⁄¡«¤¤y⁄–4k¥|¢y⁄B

a}“4ÑuxflÇ4⁄uw|4Y⁄{y¢vy¤{

12 Filmpferde werden im Stück «Winnetou I» der Freilichtspiele Engelberg eingesetzt.

«Ich bin wahrscheinlich der Einzige, der noch keine Erfahrung mit Sprechrollen hat.»

Ueli Brunner

Xy¤4 j}¢¢£y¤{y¤@4 xy¤4 'w|¥⁄4 ¢u⁄{y4 ky'A “y¤⁄AZu⁄4}'“@4›}¤x4–«'u££y⁄4£}“4u⁄xy¤y⁄ ‘u}y⁄4 ⁄yvy⁄4 ƒ¤¥zy''}¥⁄y¢¢y⁄4 gw|u«'ƒ}yA ¢y¤⁄4 «⁄x4 vy¡u⁄⁄“y⁄4 dy¤'Œ⁄¢}w|¡y}“y⁄4 ›}y g‹y⁄4 Z«¤¤y¤4 ¥xy¤4 W|¤}'“¥ƒ|4 _¥““y⁄¡u£ƒ u«z4 xy¤4 Vø|⁄y4 '“y|y⁄B4 Ã]w|4 v}⁄4 ›u|¤A 'w|y}⁄¢}w|4xy¤4Y}⁄–}{y@4xy¤4⁄¥w|4¡y}⁄y4Y¤A zu|¤«⁄{4£}“4gƒ¤yw|¤¥¢¢y⁄4|u“B4]w|4£«''4}£ g“øw¡4 uvy¤4 u«w|4 ⁄}w|“4 ‹}y¢4 'u{y⁄BÇ4 Xuzø¤ ›y¤xy4y¤4¥z“4u«z4xy¤4Vø|⁄y4–«4'y|y⁄4'y}⁄B Ã]w|4 |uvy4 ‹}y¢4 d¤ˆ'y⁄––y}“B4 ]⁄'{y'u£“4 v}⁄ }w|4 vy}4 HH4 g–y⁄y⁄4 «⁄x4 EE4 V}¢xy¤⁄4 u⁄›yA 'y⁄xÇ@4 'u{“4 xy¤4 ƒy⁄'}¥⁄}y¤“y4 au«¤y¤ƒ¥A ¢}y¤B4[u⁄–4⁄y«4}⁄4xy¤4V¤u⁄w|y4}'“4y¤4~yx¥w|

Für seine Rolle als Gauner im Stück «Winnetou I» galoppiert Ueli Brunner durch die Kulissenstadt Santa Fé in Engelberg.

⁄}w|“B4FDEF4›}¤¡“y4xy¤4dzy¤xy¢}yv|uvy¤4vyA ¤y}“'4 vy}4 xy¤4 Z¤y}ˆ£“y¤4 d¤¥x«¡“}¥⁄4 ã}“ W|¤øø–4«⁄x4Zu|⁄yÇ4£}“B byvy⁄4 'y}⁄y£4 ky'“y¤⁄Agu““y¢@4 xy⁄4 y¤ –«£4IDB4[yv«¤“'“u{4{y'w|y⁄¡“4vy¡¥££y⁄ |u“@4 ›}¢¢4 V¤«⁄⁄y¤4 u«w|4 ÑuxflÇ@4 'y}⁄y4 g“«A “y@4 ⁄uw|4 Y⁄{y¢vy¤{4 £}“⁄y|£y⁄B4 Ãay}⁄y vy}xy⁄4u⁄xy¤y⁄4dzy¤xy4'}⁄x4–«4u¢“4¥xy¤4–« {¤¥''@4 «£4 vy}£4 g“øw¡4 £}“–«£uw|y⁄B4 ]w| £«''4 uv›u¤“y⁄4 «⁄x4 'y|y⁄@4 ›}y4 {«“4 '}w| ‘uxfl4 'w|¢ˆ{“B4 Xu4 }⁄4 y}⁄}{y⁄4 g–y⁄y⁄4 u«w| {y'w|¥''y⁄4 ›}¤x@4 £ø''y⁄4 x}y4 dzy¤xy4 vy} ‘ˆ¤£4 ¤«|}{4 v¢y}vy⁄4 ¡Œ⁄⁄y⁄BÇ4 Y'4 'y}4 {«“ £Œ{¢}w|@4xu''4y¤4y}⁄y'4xy¤4–›Œ¢z4Z}¢£ƒzy¤A xy4 ¤y}“y⁄4 £ø''yB4 X}y'y4 'y}y⁄4 y¤zu|¤y⁄y¤ «⁄x4 ¡¢y}⁄y¤4 u¢'4 'y}⁄y4 ‘uxflB4 ÃXu'4 ›ˆ¤y 'w|¥⁄4y}⁄y4i£'“y¢¢«⁄{4zø¤4£}w|B4U«w|4xu'

ky'“y¤⁄¤y}“y⁄4 }'“4 y}⁄y4 \y¤u«'z¥¤xy¤«⁄{Ç@ {y'“y|“4V¤«⁄⁄y¤B4gy}“4y¤4EF4^u|¤y4u¢“4}'“@4¤y}A “y4 y¤B4 Xu'4 'y}4 u«w|4 y}⁄4 {¤¥''y¤4 j¥¤“y}¢4 {yA ›y'y⁄4 zø¤4 'y}⁄y4 f¥¢¢yB4 ÃX}y4 u⁄xy¤y⁄ gw|u«'ƒ}y¢y¤4£ø''y⁄4xu'4fy}“y⁄4y¤'“4⁄¥w| ¢y¤⁄y⁄BÇ V¤«⁄⁄y¤4}'“4{«“4‹¥¤vy¤y}“y“B4Y¤4|uvy4yfiA “¤u4xu'4V«w|4‹¥⁄4_u¤¢4aufl4{y¢y'y⁄@4xu'4u¢' j¥¤¢u{y4 zø¤4 xu'4 g“øw¡4 x}y⁄“B4 ÃXy⁄4 Z}¢£ ¡u⁄⁄“y4}w|4⁄u“ø¤¢}w|4'w|¥⁄B4X}y4Z}¢££«'}¡ }'“4“¥¢¢4«⁄x4x}y4‘u⁄x'w|uz“4zu⁄x4}w|4}££y¤ zu'–}⁄}y¤y⁄xÇ@4 'w|›ˆ¤£“4 y¤B4 Ãj}y¢y4 zø|¢y⁄ '}w|4 }⁄4 }|¤y4 ^«{y⁄x4 –«¤øw¡‹y¤'y“–“@4 ›y⁄⁄ '}y4u⁄4k}⁄⁄y“¥«4xy⁄¡y⁄B4]w|4{¢u«vy@4xu'' x}y'4 y}⁄4 [¤«⁄x4 'y}⁄4 ¡Œ⁄⁄“y@4 ›y'|u¢v4 x}y [y'w|}w|“y4⁄¥w|4|y«“y4'¥4vy¢}yv“4}'“Ç@4'u{“ y¤4›y}“y¤B4Zø¤4x}y4_«¢}''y4}⁄4Y⁄{y¢vy¤{4|uA

VON TONI WIDMER

Ãa}“4 y}⁄y¤4 }⁄“y⁄'}‹y¤y⁄4 n«'u££y⁄u¤A vy}“4 «⁄x4 ¤y{}¥⁄u¢y⁄4 d¤¥~y¡“y⁄4 ›¥¢¢y⁄ x}y4 “¥«¤}'“}'w|y⁄4 c¤{u⁄}'u“}¥⁄y⁄4 xy' Z¤y}u£“y'4 '}w|4 }£4 _u⁄“¥⁄4 «⁄x4 xy⁄4 u⁄A {¤y⁄–y⁄xy⁄4 fy{}¥⁄y⁄4 '“ˆ¤¡y¤4 vy£y¤¡A vu¤4 £uw|y⁄Ç@4 |ˆ¢“4 Y¤¢yv⁄}'4 Z¤y}u£“4 }⁄ y}⁄y¤4d¤y''y£}““y}¢«⁄{4zy'“B U«z4 Y}⁄¢ux«⁄{4 xy¤4 c¤{u⁄}'u“}¥⁄4 |ˆ“A “y⁄4'}w|4jy¤“¤y“y¤4‹¥⁄4a«¤}4]⁄z¥@4V¤y£A {u¤“y⁄4 h¥«¤}'£«'@4 _«¢“«¤'y¡¤y“u¤}u“ k¥|¢y⁄4 «⁄x4 xy¤4 [y£y}⁄xy⁄4 g}⁄'4 «⁄x j}¢¢£y¤{y⁄4 –«4 y}⁄y¤4 Vy'ƒ¤yw|«⁄{4 øvy¤ x}y4 b«“–«⁄{4 £Œ{¢}w|y¤4 gfl⁄y¤{}y⁄4 {yA “¤¥zzy⁄B ]⁄4y}⁄y¤4y¤'“y⁄4f«⁄xy4'“y¢¢“y4'}w|4Y¤A ¢yv⁄}'4 Z¤y}u£“4 ‹¥¤4 «⁄x4 y¤¡¢ˆ¤“y4 'y}⁄y u¡“«y¢¢y⁄4 d¤¥~y¡“yN4 ÃU⁄4 xy¤4 [y›y¤vyA u«''“y¢¢«⁄{4}⁄4‘y⁄–v«¤{4‹¥£4FKB4v}'4FMB c¡“¥vy¤4 FDEK4 <‘y{u=4 }'“4 xu'4 Z¤y}u£“ [u'“¤y{}¥⁄4 «⁄x4 ƒ¤ˆ'y⁄“}y¤“4 '}w|4 u¢' Ù‘u⁄x4 xy¤4 ky{yÝB4 a}“4 h¥ƒ4 Z¤y}u£“4 }'“ xy¤4 jy¤y}⁄4 u£4 U«zvu«4 y}⁄y'4 jy¤u⁄'“u¢A “«⁄{'¡u¢y⁄xy¤'4 zø¤4 xu'4 {u⁄–y4 Z¤y}u£“B U¢¢y⁄4 c¤{u⁄}'u“¥¤y⁄4 '“y|“4 x}y'y'4 h¥¥¢ {¤u“}'4zø¤4x}y4jy¤Œzzy⁄“¢}w|«⁄{4}|¤y¤4U⁄A ¢ˆ''y4 «⁄x4 Y‹y⁄“'4 u«z4 xy¤4 kyv'}“y ›››Bz¤y}u£“Bw|4 –«¤4 jy¤zø{«⁄{B4 X}y'y ›y¤xy⁄4 xu⁄⁄4 u«“¥£u“}'w|4 }⁄4 xy⁄4 jy¤A u⁄'“u¢“«⁄{'¡u¢y⁄xy¤⁄4‹¥⁄4gw|›y}–4h¥«A ¤}'£«'4 «⁄x4 Uu¤{u«4 h¥«¤}'£«'4 øvy¤A ⁄¥££y⁄4«⁄x4'“y|y⁄4'¥4y}⁄y£4¤}y'}{y⁄

vy4 y¤4 –›y}4 d¢u⁄›u{y⁄4 {yvu«“4 «⁄x4 |y¢zy vy}4¡¢y}⁄y⁄4•⁄xy¤«⁄{y⁄B

U«zzø|¤«⁄{y⁄4‹¥¤4FDDD4‘y«“y⁄ ÃY'4}'“4y}⁄4{¤¥''y'4Uvy⁄“y«y¤4zø¤4£}w|Ç@ zu''“4V¤«⁄⁄y¤4–«'u££y⁄B4gy}“4Vy{}⁄⁄4xy¤ d¤¥vy⁄4 u£4 EB4 ^«⁄}4 ›¥|⁄y4 y¤4 vy}4 y}⁄y£ Vu«y¤4}⁄4Y⁄{y¢vy¤{B4ÃV}'4–«£4gƒ}y¢¥¤“4'}⁄x y'4 ⁄«¤4 –y|⁄4 a}⁄«“y⁄4 Z«''›y{BÇ4 ^y“–“@4 ›¥ y'4 ¢u⁄{'u£4 y¤⁄'“4 ›y¤xy@4 'y}4 y¤4 y}⁄4 ›y⁄}{ ⁄y¤‹Œ'B4Ãk}¤4ƒ¤¥vy⁄4~yxy⁄4hu{BÇ4Zø¤4y}⁄y g–y⁄y4'y}4'¥{u¤4y}⁄4g“«⁄“£u⁄4u«'4i⁄{u¤⁄ y⁄{u{}y¤“4›¥¤xy⁄@4xy¤4£}“4xy⁄4gw|u«'ƒ}yA ¢y¤⁄4 y}⁄y4 _u£ƒz'–y⁄y4 y}⁄'“«x}y¤“B4 V¤«⁄A ⁄y¤4 ›ø⁄'w|“4 '}w|@4 xu''4 «⁄“y¤4 xy⁄4 ~y›y}¢' FDDD4 n«'w|u«y¤⁄4 ƒ¤¥4 U«zzø|¤«⁄{4 u«w| y}⁄}{y4Z¤y}ˆ£“y¤4'y}⁄4›y¤xy⁄B

BRIEFE AN DIE AZ Neid kam auf, du armes Wohlen!

n«'u££y⁄u¤vy}“N Z¤y}u£“4'¥¢¢4vy''y¤ ‹y¤£u¤¡“y“4›y¤xy⁄ fy{}¥⁄4X}y4“¥«¤}'“}'w|y⁄ c¤{u⁄}'u“}¥⁄y⁄4}£4Z¤y}u£“ ›¥¢¢y⁄4y⁄{y¤4–«'u££y⁄u¤vy}A “y⁄4«⁄x4xu£}“4y}⁄y4¢u«“y¤y g“}££y4›y¤xy⁄B

ZVG

Jugendfest Ein Rückblick aus einer etwas anderen Sicht

Y}⁄4'w|Œ⁄y'4«⁄x4{«“4¥¤{u⁄}'}y¤“y'4^«A {y⁄xzy'“4{}⁄{4u£4gu£'“u{4øvy¤4x}y4Vø|A ⁄yB4a}“4‹}y¢4Y}⁄'u“–4xy¤4‘y|¤ƒy¤'¥⁄y⁄@ x}y4u£4Z¤y}“u{uvy⁄x4«⁄x4u£4gu£'“u{ }|¤y4«⁄“y¤¤}w|“'z¤y}y4ny}“4xuzø¤4|y¤{y{yA vy⁄4|uvy⁄B4Zø¤4x}y4Zy'“vy'«w|y¤4›u¤ ⁄}w|“4«⁄vyx}⁄{“4y¤'}w|“¢}w|@4xu''4x}y' u«w|4y}⁄4gƒu¤~«{y⁄xzy'“4›u¤B4Xu'4[y¢x }⁄4k¥|¢y⁄4}'“4vy¡u⁄⁄“¢}w|4¡⁄uƒƒ@4xu £«''4u«w|4y}⁄4gw|«¢zy'“4Uv'“¤}w|y £uw|y⁄B4g¥4{uv4y'4_ø¤–«⁄{y⁄4u⁄4‹}y¢y⁄ c¤“y⁄B4Xu'4¡u⁄⁄4£u⁄4‹y¤'w|£y¤–y⁄B

d«v¢}¡«£4 –«¤4 jy¤zø{«⁄{BÇ4 ‘u⁄{z¤}'“}{ ›¥¢¢y4Y¤¢yv⁄}'4Z¤y}u£“4xy⁄4a¥«⁄“u}⁄v}A ¡y¤⁄4 zø⁄z4 h¤u}¢'4 –«4 'ƒy–}y¢¢y⁄4 h|y£y⁄ }£4 Z¤y}u£“4 u¢'4 [dgAh¤uw¡'4 –«¤4 jy¤zøA {«⁄{4'“y¢¢y⁄B

d¤ˆ'y⁄–4u⁄4U«''“y¢¢«⁄{y⁄ Vy}4 xy¤4 u⁄'w|¢}y''y⁄xy⁄4 Vy'ƒ¤yA w|«⁄{4'y}y⁄4‹y¤'w|}yxy⁄y4X}'¡«''}¥⁄y⁄ {yzø|¤“4 «⁄x4 y¤'“y4 Vy'w|¢ø''y4 {yzu''“ ›¥¤xy⁄B4 _ø⁄z“}{4 ›¥¢¢y4 £u⁄4 ~ˆ|¤¢}w|4 }£ b¥‹y£vy¤4y}⁄4h¤yzzy⁄4£}“4xy⁄4“¥«¤}'“}A 'w|y⁄4 c¤{u⁄}'u“}¥⁄y⁄4 }£4 Z¤y}u£“ x«¤w|zø|¤y⁄B4X}y4a}“{¢}yx'w|uz“4u¢'4“¥«A ¤}'“}'w|y4c¤{u⁄}'u“}¥⁄4vy}4Y¤¢yv⁄}'4Z¤y}A u£“4 '¥¢¢4 j¥¤“y}¢y4 v¤}⁄{y⁄4 ›}yN4 x}y4 VyA u⁄“›¥¤“«⁄{4 ¥xy¤4 ky}“y¤¢y}“«⁄{4 u¢¢y¤ U⁄z¤u{y⁄4 øvy¤4 xu'4 Z¤y}u£“@4 xu'4 Y}⁄A v¤}⁄{y⁄4‹¥⁄4d¤¥x«¡“y⁄4}⁄4xy⁄4d¤¥'ƒy¡A “y⁄4 ‹¥⁄4 Uu¤{u«4 h¥«¤}'£«'@4 ]⁄z¥¤£uA “}¥⁄y⁄4 øvy¤4 d¤¥x«¡“y@4 U⁄¢ˆ''y4 «⁄x ky¤vy£Œ{¢}w|¡y}“y⁄4 ‹¥⁄4 Uu¤{u«4 h¥«A ¤}'£«'@4 hy}¢⁄u|£y£Œ{¢}w|¡y}“4 u£4 ¡u⁄A “¥⁄u¢y⁄4h¥«¤}'£«'{}ƒzy¢4«⁄x4u⁄4au¤¡yA “}⁄{£yy“}⁄{'4 ‹¥⁄4 Uu¤{u«4 h¥«¤}'£«'@ jy¤u⁄'“u¢“«⁄{'“¥¥¢@4 n«'“y¢¢«⁄{4 xy¤4 {yA ›ø⁄'w|“y⁄4 d¤¥'ƒy¡“y4 «⁄x4 ]⁄z¥'4 øvy¤ x}y4U¡“}‹}“ˆ“y⁄4‹¥⁄4Y¤¢yv⁄}'4Z¤y}u£“B

Schönes Freiamt I: Ungewöhnlicher Blick auf die Klosterkirche Muri.

U⁄4x}y'y£4gƒu¤~«{y⁄xzy'“4£«''“y⁄4›}¤ ‘y|¤ƒy¤'¥⁄y⁄4£}“4y}⁄y£4Uƒzy¢v¥⁄4«⁄x –›y}4[y“¤ˆ⁄¡y{«“'w|y}⁄y⁄4`4–›y}4Z¤u⁄A ¡y⁄4–«z¤}yxy⁄4'y}⁄@4›ˆ|¤y⁄x4«⁄'y¤y gw|ø¢y¤4–«£4Uƒzy¢4⁄¥w|4y}⁄y⁄4^«{y⁄xA zy'“›y{{y⁄4{y⁄¥''y⁄B ]'“4y'4xu4⁄}w|“4‹y¤'“ˆ⁄x¢}w|@4xu''4£}w| xy¤4by}x4{yƒuw¡“4|u“@4u¢'4}w|4{y'y|y⁄ |uvy@4xu''4xy⁄4Vy|Œ¤xy⁄£}“{¢}yxy¤⁄ «⁄x4[ˆ'“y⁄4u£4Uƒ˙¤¥4ky}''›y}⁄4«⁄x du¤“flv¤¥“y4'y¤‹}y¤“4›«¤xy⁄S4k¥|¢y⁄ £«''4'ƒu¤y⁄@4u⁄'w|y}⁄y⁄x4u«w|4vy}4xy¤ U⁄y¤¡y⁄⁄«⁄{4«⁄x4xy£4Xu⁄¡4zø¤4'y}⁄ dy¤'¥⁄u¢B4j}y¢¢y}w|“4¡Œ⁄⁄“y4£u⁄4x}y'4ˆ⁄A xy¤⁄@4}⁄xy£4£u⁄4xu'4^«{y⁄xzy'“4›}yxy¤ u¢¢y4‹}y¤@4'“u““4u¢¢y4x¤y}4^u|¤y4x«¤w|zø|¤“ «⁄x4xuzø¤4y}⁄y⁄4{¤Œ''y¤y⁄4Vy“¤u{4–«¤ jy¤zø{«⁄{4|u“B

dy¤'¥⁄y¢¢y4i⁄“y¤'“ø“–«⁄{4⁄Œ“}{ Y¤¢yv⁄}'4 Z¤y}u£“4 ›}¢¢4 –«xy£4 ƒ¤øzy⁄@ ¥v4 «⁄x4 ›}y4 y'4 }⁄4 'y}⁄y£4 “¤ux}“}¥⁄y¢¢y⁄ ^u|¤y'ƒ¤¥{¤u££4 u«w|4 U⁄¢ˆ''y4 u⁄xy¤y¤ c¤{u⁄}'u“}¥⁄y⁄4 u«zzø|¤y⁄4 ¡Œ⁄⁄“yB4 ky}A “y¤4 ƒ¢u⁄“4 xy¤4 jy¤y}⁄4 x}y4 ~ˆ|¤¢}w|y4 hy}¢A ⁄u|£y4 u⁄4 ¤y{}¥⁄u¢y⁄4 U«''“y¢¢«⁄{y⁄B Zø¤4x}y'y4U«z“¤}““y@4'ƒy–}y¢¢4uvy¤4zø¤4~yA ⁄y⁄4u¢'4[u'“¤y{}¥⁄4u⁄4xy¤4‘y{u@4vy⁄Œ“}A {y4xy¤4jy¤y}⁄4z}⁄u⁄–}y¢¢y4«⁄x4ƒy¤'¥⁄y¢A ¢y4i⁄“y¤'“ø“–«⁄{4‹¥⁄4xy⁄4u⁄xy¤y⁄4“¥«A ¤}'“}'w|y⁄4c¤{u⁄}'u“}¥⁄y⁄B

FOTOS: ZVG

U⁄4£y}⁄y⁄4y¤'“y⁄4^«{y⁄xzy'“y⁄@4x}y4}w| u¢'4~«⁄{y4‘y|¤y¤}⁄4y¤¢yv“4|u““y@4›«¤xy⁄ x}y4c¤{u⁄}'u“¥¤y⁄4«⁄x4\y¢zy¤4xy'4Zy'“y' ~y›y}¢'4⁄uw|4{y“u⁄y¤4U¤vy}“@4–«£4Xu⁄¡ –«4y}⁄y£4buw|“y''y⁄4y}⁄{y¢uxy⁄B4Xu' |u“4'}w|4xu⁄⁄4'ƒˆ“y¤4}⁄4y}⁄4¡u¢“y'4d¢ˆ““¢} ‹y¤›u⁄xy¢“4«⁄x4⁄¥w|4'ƒˆ“y¤4}⁄4y}⁄y⁄ Y''y⁄'{«“'w|y}⁄@4xy⁄4£u⁄4}⁄4xy⁄4Vy}–¢} xy¤4jy¤y}⁄y4y}⁄¢Œ'y⁄4¡¥⁄⁄“yB4Vy}£4¢y“–A “y⁄4^«{y⁄xzy'“4{uv4y'4⁄¥w|4y}⁄y⁄4V¥⁄ zø¤4y}⁄4gu⁄x›}w|@4'¥4›}y4zø¤4~yxy⁄ gw|ø¢y¤4«⁄x4~yxy4gw|ø¢y¤}⁄4u«w|B

Schönes Freiamt II: Blick über Oberwil-Lieli auf die Voralpen und Alpen.

BRIGITTE THURNHERR, PRIMARLEHRERIN WOHLEN

Tipps

61

Voll daneben

Naja

Passabel

Gut

Meisterhaft

sonntagszeitung.ch | 2. Juli 2017

Mode ohne etwas an Tipp der Woche: Mario Testinos Fotografien am Rande der Shootings Dass Modefotografie und Fotokunst Schwestern sind, weiss man nicht erst seit gestern. Zur Tatsache, dass dem so ist, hat der 62-jährige peruanische Fotograf Mario Testino sehr viel beigetragen, denn er hat früh schon die Modefotografie mit der Kunst angereichert. Seinen für die Modezeitschriften geschossenen Bildern (von «Vogue» bis «Vanity Fair» – er hat nur für die besten gearbeitet) sieht man es an, dass alte und moderne Meister bei der Motivwahl Pate standen. In den Porträts bekannter Menschen, die auch zu seinem Repertoire gehören, hält Testino, wie

ein guter Maler, immer einen intimen und dennoch charakteristischen Augenblick fest. In seinem berühmtesten, demjenigen der liegenden Diana, verblüfft der scheue und doch trotzige Blick der britischen Prinzessin. Im Band «Undressed» beschäftigt sich Testino nun mit einer anderen Ambivalenz, der zwischen dem modisch bekleideten und dem nackten Körper. Bei der Bildauswahl für das Buch geht es um das «Ausziehen», um den Übergang von Mode, Erotik, Sinnlichkeit zur Unschuld und Anatomie. Die abgelichteten Menschen – viele von ihnen sind be-

kannte Models beiderlei Geschlechts (auch Testinos Muse Kate Moss ist dabei), sind zum grossen Teil unbekleidet, manchmal auch grossflächig tätowiert, manchmal mit einer neckischen Masche oder einem Gürtel dekoriert. Die Haut der Modelle ist in seltenen Fällen, und immer nur spärlich, durch Badkleider oder Strumpfhosen bedeckt. Die Nacktheit wird allerdings so selbstverständlich dargestellt, dass sie niemals obszön oder pornografisch wirkt. Man merkt es den Fotos an, dass die Aufnahmen am Rande der Fotoshootings entstanden sind. Ihre Protagonisten

sind Models beiderlei Geschlechts, die ihre perfekten Körper wie ein Arbeitsinstrument behandeln, nämlich mit sachlicher Sorgfalt, der alles Narzisstische fernbleibt.

Verblüffend dabei: Es ist beim Anblick dieser Nackedeis, dass es einem dämmert, was den wahren Geist der Mode ausmacht. Nämlich diese lässige Selbstvergessenheit, die einen Körper schon bewohnen muss, bevor die teuren Kleider darauf kommen. Ewa Hess

Georgien ist Gastland am 12. Volkskulturfest Obwald

Kunst Wohnen Sie in Zürich? Haben Sie heute nichts vor? Dann könnten Sie den Tag im Kunsthaus verbringen – dort ist allerlei los. Heute etwa thematisiert die Südafrikanerin Tracey Rose in einer Performance mit zwei Mitstreiterinnen die postkoloniale Geschichte, dann verwickelt einen Alexandra Pirici in ein Spiel mit Algorithmen, wonach Rimini Protokoll die Anatomie der Gerüchte in die Praxis umsetzen (Foto). Ja, im Kunsthaus ist «Action!» angesagt, statt einer Ausstellung wird gehandelt. (ewh)

Zürich: «Action!», Kunsthaus, bis 30. 7. (action.kunsthaus.ch)

Obwald in Giswil treffen die archaischen Tonfolgen auf Jodlerklubs und Ländlerkapellen aus dem Toggenburg, dem Muotatal, Nid- und Obwalden. Eine etwas andere Melodie der Globalisierung. (ch) An der Grenze zu Asien: Der Didgori-Chor aus Georgien

Buch Hisham Matar, «Die Rückkehr. Auf der Suche nach meinem verlorenen Vater».

Luchterhand, 288 S., 27.90 Fr.

Es ist das dritte Buch über das Verschwinden von Jaballa Matar, das sein Sohn hier vorlegt, und es ist am nächsten an den Tatsachen. Der Vater, in Libyen ein prominenter Dissident, kam in Ghadhafis Folterkeller ums Leben. «Indem Ghadhafi meinen Vater entführte, steckte er mich in einen Raum, der kaum grösser als die Zelle meines Vaters war.» Der abwesende, ins Übermenschliche und Mythische entschwundene Vater ist Hisham Matars Obsession. Im neuen Buch erfahren wir viel Neues über politische Hintergründe, finstere Intrigen und eine gescheiterte Kampagne. (ebl)

Festival: Volkskulturfest Obwald, Giswil, 6. bis 9. Juli

Ich war ja nicht der Junge, der sein Kinderzimmer mit Postern vollpflasterte, da gab es höchstens einen Strand mit Sonnenuntergang (ja, ja, es waren die 1970er-Jahre). Aber neben die Bücherwand, fast ein wenig versteckt für andere Augen, hatte ich einen Schlagerstar gepinnt. «Jeden Morgen beim Erwachen sah ich in die Augen von Dalida», sagte ich der Regisseurin Lisa Azuelos, die einen Film über die Sängerin gedreht hat.

Die Geschichte vom Poster im Kinderzimmer passte gut, denn die Regisseurin wollte wissen, ob Dalida bekannt war in der Deutschschweiz. «Oh ja», konnte ich antworten, ich sei damals 14 gewesen, und irgendwie sei sie ja an meine Wand gekommen.

Aber nein, die Musik hätte ich nicht gehört, vielleicht höchstens das Lied der über 30-Jährigen – uralt! –, die sich in einen 17-Jährigen verliebt. Mir seis um ihren Look gegangen, um ihren Blick, ihr Geheimnis.

Aber später kommen mir Zweifel. Hat diese Frau, die 2000 Lieder im Repertoire hatte und sich immer wieder neu erfinden konnte, wirklich etwas mit derjenigen an meiner Wand zu tun? Die Posterfrau hatte ich als scheues Reh in Erinnerung, Dalida im Film dagegen lebte in vollen Zügen, starb dramatisch.

Aber vielleicht habe ich ins Poster ja nur meine eigene pubertierende Fantasie projiziert. Dann starb Anfang Mai Daliah Lavi.

Dalida, Daliah, Dalida, Daliah – könnte es sein, dass ich etwas verwechselt habe? Natürlich, als ich die Nachrufe auf die in Deutschland erfolgreiche israelische Sängerin las, mit Bildern aus dieser Zeit, wusste ich sofort, dass nicht Dalida, sondern Daliah an meiner Wand hing: das rötlich-braune Haar, die Augen.

Und, eigenartig, wie das Hirn funktioniert, sofort kam mir ein Schlagertext in den Sinn: «Montag, Dienstag, Mittwoch / Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag / jeder Tag vergeht ohne Ziel.» Das Lied heisst «Oh, wann kommst du?». Und jetzt, da es bald Filme über jede Sängerin, jeden Sänger gibt, frage ich mich: Wann kommt der grosse Daliah-Lavi-Film?

Ich würde sofort hingehen.

Matthias Lerf verwechselt zwei Sängerinnen

Ein Daliah-Lavi-Spielfilm ist nicht in Sicht. Aber derjenige über Dalida startet am 13. Juli – mehr dazu in der nächsten SonntagsZeitung

Sprechblase

«Die Liebe ist das schönste Seidentuch» Foulardträger Dieter Meier singt auf dem neuen 2raumwohnung-Album «Nacht & Tag»

Unsere Besten

Film

Musik

«Can I Be Me?» soll Whitney Houston (1963–2012) öfter gefragt haben, und die Antwort ist, wenn diese Filmdokumentation recht hat: Nein! Gedreht hat sie der Brite Nick Broomfield, der mit dem Musikerfilm «Kurt & Courtney» für Schlagzeilen sorgte. Gezeichnet wird das Bild einer Übertalentierten, der das Leben unendlich schwerfiel, wenn sie nicht auf der Bühne stand. Allzu überraschend ist das nicht, geht aber in gewissen Grossaufnahmen doch zu Herzen. (ml)

Eric Clapton hält ihn für einen der meistunterschätzten Musiker auf dem Planeten. Tatsächlich hat man das leichtfüssige Spiel des SlideGitarristen Sonny Landreth wohl schon oft gehört, ohne es zu wis-

Doku: «Whitney: Can I Be Me?» von Broomfield/Dolezal

Oh, wann kommst du?

Fotoband: Mario Testino, «Undressed», Taschen, 144 Seiten, 32.40 Fr.

Archaischer Männerchor trifft Jodler Auch dieses Jahr fuhr der Festivalleiter Martin Hess in ein Land, das er nicht kannte: Georgien. Und brachte aus dem kleinen Staat an der Grenze zwischen Europa und Asien den Didgori-Chor mit. Dieser Männerchor pflegt eine jahrhundertealte Gesangstradition, die sich durch eine komplexe Mehrstimmigkeit auszeichnet. Am Volkskulturfest

Nachspiel

Blues: Sonny Landreth, Recorded Live in Lafayette (MV) sen, etwa als stupender Begleiter von Mark Knopfler, John Hiatt oder auch Stephan Eicher. Nun ist der 66-jährige Amerikaner auf einer Live-Doppel-CD zu entdecken.

Landreth erweist sich als raffinierter Virtuose, der sowohl auf der elektrischen wie der akustischen Gitarre eine lodernde Energie aus den Saiten zaubert. Kein Bluffer und Effekthascher, sondern ein wahrer Soulman. (ch)

Spektakuläre Freilichttheater

1 2 3 4 5

Turm zu Babel Auf dem Julierpass wird ein Mythos Realität: Im Holzturm zeigt das Festival Origen die Oper «Apocalypse» (ab 3. 8.).

Matterhorn «Romeo und Julia» sterben am Gornergrat auf 2600 m ü. M. – und mit Blick auf den berühmtesten Schweizer Berg (ab Do).

Alpenwestern Winnetou und Old Shatterhand schliessen Blutsbrüderschaft in einer Engelberger Kiesgrube («Winnetou I» ab 15. 7.).

Höllenritt Karl’s kühne Gassenschau bringt den Hit «Sektor 1» noch einmal zur Explosion (Winterthur, bis 26. 8.).

Frauenpower Ab Mittwoch erzählt das Landschaftstheater Ballenberg von einer mutigen Frau: «Veronika Gut – Aufruhr in Nidwalden».

21

Samstag, 1. Juli 2017

Tell auf der Bühne Ein Grossprojekt an der Schule Giswil geht heute zu Ende. 26

Traumberuf für Antonia ist Schauspielerin Engelberg Die Schauspieler im Freilichtstück «Winnetou 1» sind wie eine grosse Familie: Vollproi spielt neben Laiendarstellern. Mit Begeisterung dabei ist die neunjährige Antonia Langenstein aus Engelberg. hand gezeigt, da war ich schon beeindruckt.» «Sie schmachtet für ihn», verrät ihre Mutter im Le­ ben, Heidi Langenstein, schmun­ zelnd. Seit der ersten Probe An­ fang Juni ist sie als Chaufeurin ihrer Tochter im Einsatz.

Auch die anderen im Team seien alle so nett, inden Mutter und Tochter. «Als du an der Le­ seprobe so nervös warst, nahm Regisseur Giso Weissbach dich einfach herzlich in den Arm, auch Tom Volkers», erinnert Heidi Langenstein ihre Tochter.

«Ja, es ist ein tolles Team», be­ stätigt Antonia. «Die Schauspie­ ler sind wie eine Familie. Sie nehmen dich auf. Ich fühle mich hier richtig zu Hause.»

Marion Wannemacher marion.wannemacher@ obwaldnerzeitung.ch

Auf dem Gelände des Freilicht­ spiels tut sich was. Seit zwei Ta­ gen werden die Tribünen aufge­ baut. Vor dem Indianerpueblo liesst bereits ein rauschendes Bächlein mit gletscherklarem Wasser, ein Bagger schiebt den Sand für die Prärielandschaft zwischen der Westernkulisse von Saint Louis und dem Indianer­ dorf hin und her. «Das da ist mein Haus», sagt Antonia Langenstein und zeigt auf eine Kulisse mit der Aufschrift «Miranda’s House».

Die aufgeweckte neunjährige En­ gelbergerin ist in «Winnetou 1» Emmy, die Tochter der Saloon­ besitzerin Miranda.

Sie spielt Seite an Seite mit dem bekannten deutschen Film­ und Fernsehstar Christoph Kot­ tenkamp, der sie am Anfang des Stücks als Lehrer Charley unter­ richtet und sich erst allmählich zu Old Shatterhand entwickelt.

Bislang hat Antonia Langenstein an einer DVD über Bruder Klaus mitgemacht, zum allerersten Mal in ihrem Leben steht sie aber auf einer Bühne.

Grosses Lob vom Proi-Kollegen Christoph Kottenkamp indet nur lobende Worte für seine Kollegin.

Natürlich sei es anders, mit Laien

Unterrichtsfrei für die Proben

Sie begutachten das Spielgelände: Antonia Langenstein und ihr professioneller Schauspielkollege, der berühmte deutsche Schauspieler Christoph Kottenkamp.

Bild: Marion Wannemacher (Engelberg, 29. Juni 2017)

zu spielen, bei Prois könne man bestimmte Dinge voraussetzen, sagt er. «Mit Antonia hat es be­ sonders Spass gemacht, weil sie Lust hatte. Sie ist immer dabei, gut gelaunt, verhält sich wie ein Proi, spielt eine Szene auch zum sechsten Mal und rennt wieder los», rühmt er sie. Auch mit dem

Verstehen der Mundart ausser­ halb der Proben habe er gar kein Problem gehabt, sagte der gebür­ tig Deutsche, der aus Nordhessen stammt. Kottenkamp erzählt, dass er fünf Jahre bis zum Abitur ein Internat im Schwarzwald be­ sucht und regelmässig das «Rock special» von DRS 3 im Radio ge­

hört habe. Umgekehrt hat Anto­ nia auch keine Hemmungen mit Hochdeutsch. Spielen auf der Bühne indet sie einfach nur «toll». Über ihre erste Begeg­ nung mit Christoph Kottenkamp erzählt sie: «An der ersten Probe hat mir meine Mutter aus dem Stück, Velia Krause, Old Shatter­

Zwei bis drei Mal in der Woche musste Antonia von der Schule dispensiert werden, was sehr grosszügig genehmigt worden sei, wie Mutter und Tochter beto­ nen. Manchmal muss man sich auch einen Traum erfüllen kön­ nen – da darf auch mal Schule ausfallen. «Es ist ja wirklich eine einmalige Chance für so ein Mäd­ chen», sagt Heidi Langenstein.

Sie hält das Ereignis auf Bildern fest und legt einen Ordner für ihre Tochter an. «Den kann sie später mal ihren Kindern und En­ keln zeigen», sagt sie. Grossdädi Christian Ettlin, der beim Aubau

Antonia Langenstein Geburtstag: 1. August 2007 Grösse: 148 Zentimeter Hobbys: Sport und Schauspielern Lieblingsessen: Fajitas Lieblingsmusik: Ariana Grande und Selena Gomez Lieblingsort: die Berge von Engelberg Traumberuf: Schauspielerin Geburtstagswunsch: ein Hase

der Tribünen hilft, ist stolz auf Antonia: «Sie macht das wirklich gut», lobt er sie. Momentan hat Antonia ihren linken Arm in einem Stützverband. Vor ein paar Wochen brach sie sich bei einem Sturz den Arm. Ihren Gips ist sie zum Glück los, die Schiene braucht sie nicht mehr ständig.

Vor der Premiere am 15. Juli ist Antonia Langenstein zwar ner­ vös, aber auch sehr gespannt.

«Ich will das machen!», sagt sie voller Überzeugung. 26 Aufüh­ rungen wird es geben. Kein Mo­ tivationsproblem für Antonia.

Und dass der 1. August, ihr Ge­ burtstag, spielfrei ist, indet sie sogar richtig schade.

Hinweis Premiere von «Winnetou 1»: Samstag, 15. Juli, 19 Uhr. Weitere Informationen: www.winnetou.ch.

Mister Sackgebühr tritt ab Nidwalden Nach 19 Jahren im Vorstand und 15 Jahren als Präsident hat Paul Matter den Stab an seinen Nachfolger Adolf Scherl übergeben. Paul Matter erlebte eine wechselvolle Ära.

Matthias Piazza matthias.piazza@nidwaldnerzeitung.ch

«Ich mache heute einen Schluss­ punkt», verkündete Paul Matter an der ordentlichen Delegierten­ versammlung des Kehrichtver­ wertungsverbands Nidwalden (KVVNW) am Donnerstagabend.

Aus gesundheitlichen Gründen, die Rede war von einem Zecken­ biss, habe er sich entschlossen, vom Amt zurückzutreten, seinen Rucksack abzulegen. Seit 1998 war der Ennetmooser – ehema­ liger Gemeindepräsident und Landrat – im Vorstand des KVVNW, seit 2002 präsidierte er ihn gar. Er sei überzeugt, dass mit Adolf Scherl jemand in seine Fussstapfen trete, der das Amt

mit Bravour ausübe, so Matter.

Der Buochser Gemeinderat Adolf Scherl war schon bisher im Vor­ stand des KVVNW.

Regierungsrätliche Würdigung «Es ist gewaltig, was du geleistet hast», würdigte der Nidwaldner Landwirtschafts­ und Umwelt­ direktor Ueli Amstad an der De­ legiertenversammlung die lang­ jährige Arbeit Paul Matters. Paul Matter blickt auf eine bewegte Zeit zurück. Zum Thema Abfall sei er eigentlich wie die Jungfrau zum Kind gekommen. «Früher stellte ich den Abfall einfach an den Strassenrand, damit war es für mich erledigt. In meinem Amt konnte ich sehr viele Erfahrun­

gen sammeln und dazulernen, konnte in verschiedene Bereiche Einblicke gewinnen.»

Er sprach von einem heraus­ forderungsreichen Amt. Als eines der Highlights erwähnte er etwa den Bau und die Planung für die Deponie 4 in Ennetmoos für die Lagerung von nicht brennbarem Abfall. Ebenfalls in seine Ära ie­ len die Verhandlungen für den Betrieb der neuen Kehrichtver­ brennungsanlage Renergia in Perlen, welche auch Abfall von Nidwalden und Obwalden ver­ wertet. Ein weiterer Meilenstein war das Jahr 2014, als Nidwalden als letzter Kanton der Deutsch­ schweiz die Sackgebühr einführ­ te. Die verursachergerechten Ab­ fallgebühren lösten die bishe­

Paul Matter (links) hat das Präsidium an Adolf Scherl übergeben.

Bild: Matthias Piazza (Ennetbürgen, 29. Juni 2017)

rigen pauschalen Tarife ab. Die übrigen Traktanden wurden fast zur Nebensache. Diskussionslos genehmigten die Delegierten die Rechnung mit einem Überschuss von rund 148 000 Franken. Für die Gemeinden gibt’s gute Nach­ richten in Sachen Verbandsge­ bühr: Für eine Abfuhr wöchent­ lich wird diese ab 2018 erlassen, für zwei Abfuhren wöchentlich beträgt sie 25 Franken.

Aus Leserkreisen wurde Kri­ tik laut, dass besonders die 35-Liter­Kehrichtsäcke reissen.

«Unser Lieferant hat zwar den Hersteller gewechselt. Reklama­ tionen wegen der Qualität sind uns aber keine bekannt», hielt Adolf Scherl am Rande der Ver­ sammlung fest.

ANZEIGE

Jetzt fürs Casting vom 2. September anmelden. Infos gibts in den beteiligten Geschäften des Länderpark und unter www.modeschau-laenderpark.ch

Models gesucht!

Für die grosse Länzgi-Modeschau mit Patricia Boser am 30. September 2017

Samstag, 1. Juli 2017

wager, die Schlepperin aus stani

ug t»

5

Der Komiker wird zum Bösewicht Pädo-Pfarrer bleibt in Haft W. S. sitzt seit Ende März in Haft.

Er soll seine Enkel missbraucht haben.

Hier ist Sven Furrer nicht mehr lustig

Biberstein AG – W. S.* (68) bleibt hinter Gittern: Das Obergericht des Kantons Aargau hat die Untersuchungshaft des pensionierten reformierten Pfarrers aus Biberstein bis zum 28. Juli verlängert. Er soll vier Enkel sexuell missbraucht haben. Angezeigt hat ihn die eigene Familie (BLICK berichtete). Seit Ende März sitzt er in Haft. Bis Ende Juli können laut Oberstaatsanwaltschaft die nötigen Ermittlungen durchgeführt werden, um eine Verdunkelungsgefahr auszuschliessen. Zudem müsse der Wiederholungsgefahr «hinreichend Rechnung getragen werden.» * Name bekannt

V

Fotos: Yvonne Leonardi, Toini Lindoos

iele behaupten, dass sie «Winnetou» buchstabieren konnten, noch bevor sie das Alphabet auf die Reihe bekamen.

Sven Furrer (45), Teil des Komikerduos Edelmais, gehört auch zu denen. Von Kindesbeinen an sei er ein glühender Verehrer der Karl-May-Figuren. Das Zimmer habe er mit Winnetou-Postern tapeziert, an die Wand einen Pferdeschweif gehängt. So

Edelmais Furrer (l.) bildet mit Reneé Rindlisbacher das Komikerduo.

NEWS

deem und habe mich total verliebt.» Man habe sie gewarnt, so Barbara Schwager. «Ich bin ja selber schuld», sagt sie reumütig.

«Winnetou»

Der Bernhardiner wurde zum Schweizer Nationaltier gewählt.

Sven Furrer (r.) spielt den Bösewicht Santer, Tom Volkers Winnetou.

träumte sich Sven Furrer als Bub in die endlosen Jagdgründe der Prärie.

Nun spielt er ab Mitte Juli auf der Freilichtbühne Engelberg OW den Schurken Santer. Auf den ersten Blick mutet der Wechsel vom lustigen Bühnenproi zum listigen Bösewicht komisch an, er ist für Furrer jedoch kein Widerspruch: «Als ausge-

bildeter Schauspieler liebe ich die Herausforderung der unterschiedlichen Charaktere.» Besonders spannend sei für ihn zu sehen, wie seine Kinder auf die Geschichte beziehungsweise auf seine Rolle reagieren.

«Zwei meiner Söhne, der zehnjährige Lias und der 13-jäh-

rige Matis, stehen als Komparsen mit auf der Bühne und sind ebenfalls jetzt ganz begeistert von Winnetou.» Mit rauchendem Colt durch die Prärie galoppieren – bei «Winnetou» wird der Bubentraum des vierfachen Familienvaters endlich wahr.

Anita Plozza

Schweizer Pharma-Firma holt sich den Virus Fotos: Kapo ZH

S Im schwarzen Ford Kuga starb die schwangere 38-Jährige.

Der Ford ist wohl zuerst mit dem LKW kollidiert.

Die Gedanken der Angestellten der Spedition aus dem Kanton Zug sind aber auch beim Ehemann der Verstorbenen: «Er hat an einem Tag alles verloren,

seine Frau und sein Kind. Dieses Leid ist gar nicht vorstellbar.»

Flavio Rezzino, Roman Rey, Michael Sahli *Name der Redaktion bekannt

Foto: Stefan Bohrer

Weil sie die IT nach Russland ausgelagert hat? ie arbeitet für die Gesundheit der Kunden und hat sich selbst mit dem Virus angesteckt: Die Pharma-Firma Acino mit Hauptsitz in Zürich ist am Dienstag Opfer des weltweit grassierenden Petya-Cyberangrifs geworden. Das Unternehmen mit 1700 Angestellten ist eine von sieben betrofenen Firmen Der Standort von Acino in Aesch BL. Hier steht die Produktion seit Dienstag still. in der Schweiz.

Ein Konzern-Insider, der nicht genannt werden will, der freizugeben. Man habe aber sagt zu BLICK: «Alle Computer, nichts bezahlt und die Daten welche am Dienstag liefen, ha- trotzdem wiederherstellen könben den Virus eingefangen und nen. können nicht mehr benutzt Obwohl nichts mehr ging, werden. Die Produktion in Ae- hätten alle Angestellten weitersch BL steht seit Dienstag still.» gearbeitet – nur ohne CompuDas Anfrage-E-Mail von ter. «Es war wie vor 30 Jahren.

BLICK beantwortet die Firma Endlich haben die Leute wieder nicht. Ein Anruf bringt dann miteinander geredet.» Den aber Klarheit. «Wir konnten Schaden könne sie noch nicht über unsere Computer nicht bezifern. mehr auf Mails zugreifen», beDen Virus hat sich Acino von stätigt Firmensprecherin Ulrike den ukrainischen SteuerbehörSeminati den Angrif. «Ja, wir den eingefangen.Die Ukraine ist haben seit Dienstag technische das vom Petya-Virus am stärksProbleme.» Die Hacker hätten ten betrofene Land. Acino hat von Acino Tausende Franken in rund einen Drittel ihrer Belegder Kryptowährung Bitcoin ver- schaft, also knapp 600 Persolangt, um blockierte Daten wie- nen, dort stationiert.

Foto: Keystone

«Ich war 16 Jahre ohne Mann, habe meine behinderte Tochter alleine grossgezogen», erzählt die IV-Rentnerin. «Dann sah ich Na-

Fotos: Silvan Bucher/Karl May Freilichtspiele Engelberg

SCHWEIZ Barbara Schwager lebt allein in Italien.

Aber sie wird in die Schweiz zurückkehren.

Der Barry-Hype geht weiter Bern – Von den BLICK-Lesern wurde der Bernhardiner diese Woche zum Schweizer Nationaltier erkoren und auch beim Bund wird der zottelige Vierbeiner bald geehrt. Derzeit produziert die Eidgenössische Münzstätte Swissmint eine auf 4500 Exemplare limitierte Goldmünze, deren Rückseite das Bild von «Barry» zieren wird. Der Nennwert der Münze ist auf 50 Franken festgesetzt. «Der tatsächliche Wert liegt aber sicher über 500 Franken», erklärt Urs Liechti von Swissmint. Die Goldmünze wird am 14. September lanciert.

Gleich zwei Züge verpassen den Halt

Der Insider ist hässig. Man habe einen grossen Teil der 30-köpigen IT-Abteilung nach Russland ausgelagert. «Nun ist niemand mehr da, der den Schaden schnell beheben könnte.

Das hat man davon, wenn man die Jobs ins Ausland verlagert.»

Sprecherin Seminati widerspricht: «Unsere Leute in Russland sind sehr it und arbeiten eng mit unserem Team in der Schweiz zusammen. Dass wir ein Opfer des Virus geworden sind, hat andere Gründe.» Welche? «Das wissen wir noch nicht. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, unsere Systeme immer aktualisiert.»

Konrad Staehelin

Bern – Dutzende Reisende wurden heute in Bern stehen gelassen, weil zwei Züge im Bahnhof nicht angehalten haben. Ein BLICKLeserreporter, der vergebens auf seine Verbindung gewartet hat, schildert die erlebten Szenen: «Ich sah den Zug einfahren, doch statt anzuhalten, rollte er auf ein Zwischengleis, wo die Passagiere weder ein- noch aussteigen konnten.

Dann fuhr er weiter.» Die SBB sprechen von einem ärgerlichen Zwischenfall.

Mann vom Blitz schwer verletzt Bernex GE – Im Zentrum von Bernex ist ein Mann von einem Blitz getrofen worden. Er wurde schwer verletzt. Der Blitz traf den Mann, als dieser bei einem Brunnen Wasser holen wollte.

Dass ein solcher Unfall mitten im Ort geschehen sei und nicht etwa auf dem Land, mache den Fall noch aussergewöhnlicher, so die Kantonspolizei Genf.

Menschen Winnetou-Freak: Sven Furrer spielt an den Freilichtspielen Engelberg Santer, der Winnetous Schwester Nscho-tschi (gespielt von Alejandra Cardona, kl. Bild) erschiesst.

SVEN FURRER

Vom Komiker zum Bösewicht

Wer liebt wen?

Verliebt

Vergeben

Verschwiegen

«Wir sind zusammen und haben es sehr schön miteinander», so knapp bestätigt Baschi, 30, seine Beziehung mit Alana Netzer, 30. Der Basler Sänger und die Tochter von Fussball-Legende Günter Netzer, 72, haben sich bei einem gemeinsamen Essen mit Freunden kennengelernt.

3+-Bachelorette Eli Simic, 28, hat ihre letzte Rose Anthony, 26, überreicht. Mit seiner «Gutherzigkeit und Ofenheit» hat der Personal Trainer den Flugbegleiter Vasco, 28, ausgestochen. «Anthony ist ein Typ, der im richtigen Moment das Richtige gesagt hat», begründet Simic ihre inale Wahl.

Der Schweizer Schauspieler Salvatore Greco, 37, wurde von seiner eigenen Hochzeit überrascht. Heimlich hatte seine Frau Juliette, 35, die Feier in Amsterdam organisiert. Die beiden «Alles was zählt»Stars sind seit 2013 standesamtlich verheiratet und Eltern von Tochter Luana, 4.

12 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

Fotos Remo Nägeli (2), Thomas Lüthi / HEG, Thomas Biasotto, David Biedert, Kurt Reichenbach

Grosser Tag bei den Karl May Freilichtspielen in Engelberg OW: Die Kostüme sind endlich da, und zum ersten Mal wird das Sterben geprobt. Anders ausgedrückt: Sven Furrer, 45, erschiesst als Bandit Santer die schöne Schwester von Winnetou Nscho-tschi! Dabei bedeutet das ausgerechnet «Schöner Tag».

«Ich bin gespannt, wie Sven das macht», sagt Alejandra Cardona, 34, die heute auf der Bühne getötet wird. Zu Recht, denn der Edelmais-Komiker kennt die Story in- und auswendig, war als Kind ein richtiger Winnetou-Freak. «Bei der Szene, in der er stirbt, habe ich geweint», erinnert sich Furrer.

Doch jetzt mimt er den Bösen und gibt sich taf. «Die Freilichtspiele werden eine Riesenkiste mit all den Pferden, Zweikämpfen und Schlägereien!» AF

blackcyanmagyellow BdU . SE 03

Mittwoch, 28. Juni 2017

REGION

| Bote der Urschweiz

HAFECHABIS

3

Albtraum für Steiner Bauherren Steinen Schwere Zeiten für die Grundstückbesitzer im Bitzi. Nach einem Baustopp ist nun klar: Der Hang muss gesichert werden, die Kosten belaufen sich auf annähernd eine Million Franken.

Andreas Seeholzer

Letzte Woche sorgte die Menükarte des «Wyssen Rösslis» in Schwyz für einige Schmunzler bei den Gästen. Die Suppe des vegetarischen Mittagsmenüs war nämlich gar nicht so vegetarisch, wie sie eigentlich sein sollte: Nudelsuppe mit Poulet, Rüebli und Peterli. Dass die Küche heutzutage bei all den vielen verschiedenen Ernährungsgewohnheiten und -trends schon auch einmal den Überblick verlieren kann, ist aber nicht weiter schlimm. En Guete!

Ab 15. Juli lebt «Winnetou» in den Freilichtspielen in Engelberg auf. Im Vorfeld schwelgen die Karl-MayFans in Erinnerungen, darunter auch Gerold Zenoni, Kloster Einsiedeln: «In meiner Jugend habe ich bestimmt 50 Karl-May-Bücher mit Spannung und Freude gelesen – und deswegen sogar manchmal meine Schulaufgaben verschoben», verrät der Ordensbruder dem «MigrosMagazin». Vor den Sommerferien deckte sich der Bücherwurm mit Büchern ein. Während der Ferien war die Lektüre seine Hauptbeschäftigung.

Der Gersauer Laienspieler Othmar Baggenstos spielt im Freilichtspiel «Winnetou» einen Banditen. Er darf in seinem Bühnenoutit auf dem «Magazin» des «SonntagsBlicks» posieren und in einem Beitrag über seine spät entdeckte Freude am Theaterspielen parlieren. «Ich habe beim Casting gelogen», erzählt er.

Denn auf die Frage, ob er denn reiten könne, sagte er: «Klar, reiten kann ich», was nicht stimmte. Direkt nach dem Casting meldete er sich zu Reitstunden an. Einer, der derart lunkert, muss deinitiv die Rolle eines Banditen spielen.

Es ist das Grauen eines jeden Bauherrn: Man kauft Land, und nach den ersten Bauarbeiten wird klar, dass der Hang rutscht. Es gibt einen Baustopp und viele ofene Fragen. Anstatt vor dem neuen Eigenheim steht man vor rechtlichen und schliesslich auch inanziellen Hürden. Aus dem Traum vom Eigenheim ist ein Albtraum geworden.

So geschehen im Gebiet Bitzi oberhalb von Steinen. Im November wurde bekannt, dass der Hang rutscht. Es wurde ein Baustopp verfügt. Die Emotionen gehen seither hoch. Es stellt sich die Frage, wie für einen instabilen Hang eine Baubewilligung erteilt werden konnte.

Denn dass hier nicht ohne Weiteres gebaut werden kann, ist mittlerweile allen klar. Laut Gemeinderat Paul Huser, Ressort Bau, ist die Sachlage komplex und emotional: «Es sind Probleme eingetreten, die niemand voraussehen konnte – auch der Geotechniker nicht.» Der Hang sei immer gerutscht, die Frage ist nur, wie stark. «Heute stehen ja viele Bauten auf Hängen, die rutschen. Als aber in der Bitzi der Aushub gemacht worden war, beschleunigten sich die Rutschungen.»

Der Hang muss mit Ankern gesichert werden Mittlerweile wurde durch ein Ingenieurbüro ein Grobkonzept erstellt. Laut diesem «muss der Hang mit Ankern gesichert werden», so Huser. Die Gleitschicht sei zwischen 6 und 10 Metern tief, es könne sein, dass die Verankerung bis zu 30 Meter durch den Boden in den

Die Erschliessungsstrasse ins Gebiet Bitzi ist fertig. Nach den ersten Bauarbeiten folgte der Baustopp.

stabilen Fels getrieben werden müsse.

Noch könne dies nicht genau deiniert werden, erst müsse die Detailplanung erstellt sein. Für diese fehlt aber zurzeit noch ein Auftraggeber – den es bis heute noch nicht gibt. Kanton und Gemeinde haben laut Huser keine inanziellen Garantien gemacht, es liege nun an den Grundstückbesitzern, eine Eigentümergemeinschaft zu gründen.

Diese Gemeinschaft der Eigentümer soll dem Ingenieurbüro den Auftrag erteilen, die Sanierung des Hanges im Detail zu planen. Laut Huser möchte man noch dieses Jahr mit den Verankerungen beginnen. Dazu braucht es nun erst die

Gründung der Eigentümergemeinschaft, einen Auftrag an das Ingenieurbüro, ein Projekt und schliesslich erneut ein Baubewilligungsverfahren.

Die Schuldfrage kann noch nicht geklärt werden «Der Zeitplan ist sehr ambitiös», sagt Huser, man dürfe aber nicht vergessen, «dass auch schon viel gemacht wurde».

Huser hoft nun, dass die Landbesitzer sich zusammenschliessen. «Jetzt hängt alles von der Gründung der Eigentümergemeinschaft ab. Aber da muss jeder einverstanden sein. Wir hofen nun, dass alle mitmachen.»

Bild: Andreas Seeholzer

Wie das Gutachten zeigt, könnte die Sicherung des Hanges annähernd eine Million Franken kosten. Für Huser ist klar, dass dies den einen oder anderen Landbesitzer überfordert, denn «nicht jeder ist imstande, dreissig- oder vierzigtausend Franken zu stemmen».

Die Schuldfrage könne zurzeit noch nicht geklärt werden, so Huser. Die Frage steht also weiter im Raum, ob und auf wen die Eigentümerschaft später allenfalls rechtlich zurückgreifen kann. Auf den rund 17 000 Quadratmetern sollen drei Mehrfamilienhäuser mit je fünf Wohneinheiten sowie 15 Einfamilienhäuser entstehen.

Seeklinik baut acht zusätzliche Zimmer Brunnen Die Seeklinik Brunnen AG setzt ihren Fokus neu komplett auf Burn-out, Depressionen und Schlafstörungen. Die Zahnmedizin mit 14 Mitarbeitenden musste sich neu orientieren.

Im Zuge der Fokussierung auf ihre psychiatrischen Kernkompetenzen für die ganzheitliche Behandlung von Burn-out, Depressionen und Schlafstörungen hat der Verwaltungsrat der Seeklinik Brunnen AG entschieden, die Abteilung orale Medizin per Ende Juli zu schliessen (es stand im «Boten»). In einer Medienmitteilung berichtet die Klinik von einem starken Wachstum im zweiten Betriebs-

jahr. Darum entstehen im Trakt der oralen Medizin acht Zimmer für die stationäre Behandlung. Die Zimmer sind ab Dezember bezugsbereit.

«Es wird für alle eine Stelle zu inden sein» Nach dem Umbau verfügt die Seeklinik über 54 Zimmer für Patienten. Laut André Sidler, Leiter Marketing und Diens-

te, habe die Aufstockung der Zimmerkapazität keine Auswirkungen auf den Bestand der Arbeitsplätze. Christian E. Besimo, Leiter der Zahnabteilung, hatte ein halbes Jahr Zeit, für die 14 Mitarbeitenden in zehn Vollzeitstellen eine neue Praxis zu inden. Er und sein engeres Team, das sind sechs Mitarbeitende, werden ab dem 1. September in der Zahnarztpraxis Dr. Weiss in Walchwil tä-

tig sein. «Wir bieten das gleiche Konzept, einfach nicht mehr innerhalb der Klinik», erklärt der Professor die neue Lösung. Das Team habe zusammenbleiben wollen, erklärt Besimo. Jene, die nicht an den neuen Standort wechseln, orientieren sich neu, machen Weiterbildungen oder wechseln den Arbeitsort.

«Es wird für alle eine Stelle zu inden sein», ist Besimo überzeugt. (sc)

Umfrage

«Jedes Land bietet schöne Städte und Dörfer» Am Heirassa-Festival in Weggis passierte Folgendes: Am Freitag musizierten sieben Kapellen anlässlich der Abenderöfnung im Pavillon am See, darunter Betschart-Müller. Jede Formation gab später ein Konzert in einem andern Lokal. Deshalb fragte Moderator Nicolas Senn den Rothenthurmer Handorgelspieler Tobias Betschart: «Warum sollen nun die Besucher an euer Konzert in die Mehrzweckhalle kommen?» – «Wägä üsä schönä Chöpf», meinte der schlagfertige Mann mit Vollglatze.

Der Muotathaler Daniel Heinzer führte mit Humor durch die GV des Vereins Giigäbank. «Unsere nächste GV indet am Abend vor Fronleichnam 2018 statt», informierte er zum Schluss und ergänzte: «Wer nicht weiss, wann das ist… äh, ja…, hmm… das ist genau zwei Tage nach dem Geburtstag meiner Frau.»

kein Land, wo ich mit Bestimmtheit niemals hingehen würde.»

Der «Bote» befragte seine Leserinnen und Leser, wohin sie während den in zwei Wochen beginnenden Sommerferien verreisen – und wohin sie nie fahren würden. (busch) Fabian Blank: «Ich war letzte Woche für ein paar Tage auf Zypern in den Ferien. Über die Sommerzeit habe ich aktuell nichts geplant, aber vielleicht verreise ich spontan noch in Europa.

Ich könnte mir vorstellen, dass ich irgendwohin gehe, wo es warm ist und es ein Meer hat. Es gibt keinen Ort,

Fabian Blank Altendorf

wo ich nicht hingehen würde, denn es gibt in jedem Land Städte und Dörfer, wo es sicher und schön ist.»

Michael Gwerder: «Wir bleiben über die Sommerferien mit der Familie zu Hause. Wir werden mit Sicherheit in den für uns nahen Zugersee baden gehen. Auch werden wir in unserer Region in den Bergen wandern. Wahrscheinlich dort, wo es Bergbahnen gibt, denn das gefällt unseren beiden Töchtern extrem. Ich selber fahre nicht so gerne in den Süden, wo es heiss ist, denn ich liebe die Hitze überhaupt nicht.»

Sabrina Müller: «In meiner ersten Ferienwoche gehe ich mit Schulkolleginnen auf den Berner Hausberg ans Gurtenfestival. Und in den anderen beiden Wochen werde ich spontan weggehen, wahrscheinlich Richtung Süden, nach Italien oder Spanien.

Passieren kann überall etwas, wie man anhand der vergangenen Terroranschläge weiss. So gibt es für mich

Michael Gwerder Arth

Sabrina Müller Küssnacht

Petra Herger Schattdorf

Petra Herger: «Wir werden in Kürze für die Familie zehn Tage Ferien in der Türkei buchen. Wir wählen ein All-inclusive-Angebot, welches Wasserspass für die Kinder bietet. Für mich werden das im Sommer die einzigen Urlaubstage darstellen. Die Türkei ist zwar politisch eher ein wenig instabil, doch Angst verspüren wir deswegen keine. Nach Afrika würde ich wegen dem mangelnden persönlichen Interesse eher nicht reisen.»

Filmkomponist Martin Böttcher über Winnetou:

10 | MM26, 26.6.2017 | MENSCHEN

www.migmag.ch/ winnetou

Karl May

Faszination Winnetou Erstmals treten Winnetou und Old Shatterhand an Freilichtspielen in der Schweiz auf. Ein Muss für alle Karl-May-Fans. Sie verbinden mit den Figuren der legendären Filme mehr als bloss Kindheitserinnerungen.

Sie plegen Sammlungen, trefen Gleichgesinnte, reisen zu den Drehorten.

Und manche widmen sich dem Werk sogar wissenschatlich.

Texte: Ralf Kaminski, Reto E. Wild Bilder: Michael Sieber

Thomas Maurer (47), Tierarzt

Friede, Toleranz und Völkerverständigung, die Karl May mit seinen Büchern vermittelt.

Bis etwa 17 war er ein grosser Fan, dann wurden andere Dinge wichtiger. Als ihm jedoch seine Frau Gabriela (44) zur Hochzeit im Jahr 2000 ein «Winnetou»-Filmplakat schenkte, wurden alle Erinnerungen wieder wach. Inzwischen gab es das Internet, und er realisierte, wie viele Gleichgesinnte es gab und welche Fülle an Material rund um die Filme existierte. Maurer begann, alles zu sammeln, was ihm in die Hände kam – und seine Frau machte mit. Das Haus der Maurers beherbergt inzwischen eine eindrückliche Sammlung von Plakaten, Filmen, Hörspielen und Büchern. Zudem ist die Familie in halb Europa mit Fans vernetzt und besuchte schon x-fach Freilichtspiele: «Unser jüngerer Sohn sass schon auf Pierre Brice’ Arm.»

«Ich wäre gern ein Indianerbub gewesen»

Winnetou ist genauso cool wie Harry Potter

In der Wohnung der Familie Maurer in Malters ist Winnetou allgegenwärtig. Bild unten: Manuel, Muriel und Raphael am Original-Drehort der alten Winnetou-Filme in Kroatien. Ihr Kostüme sind alle liebevoll handgearbeitet.

Die Kinder machen eifrig mit. «Sie sind mit Winnetou aufgewachsen und hatten quasi keine Wahl», sagt Thomas Maurer und lacht. Tatsächlich inden Raphael (15) und Manuel (13), die Abenteuer Winnetous stünden denen von Harry Potter in nichts nach. Nur mit den alten Büchern können sie nichts anfangen: «Die sind zu langsam und zu schwerfällig geschrieben», sagt Manuel, der ansonsten gern Superhelden-Comics liest. Muriel (9) hat noch nicht alle Filme gesehen, verkleidet sich aber gern, mag Winnetous Schwester Nscho-tschi, Pferde und die abenteuerliche Suche nach Drehorten. Raphael steht sonst eher auf Fantasy, «aber ‹Winnetou› ist unser Familienhobby, er war einfach immer schon da».

Bilder: zVg (2), Str/DPA/Keystone

Schon sechsmal waren die Maurers in den Ferien in Kroatien, auf der Suche nach den Drehorten zu den Karl-May-Filmen der 60er-Jahre. «Mein Traum war es, vor Ort Fotos im Kostüm zu machen», sagt Thomas Maurer. 2016 war es dann so weit. «Wir zogen die Kostüme aber nur für dieses eine Shooting an – in einer Gegend, die so abgelegen ist, dass höchstens mal ein Schahirte oder ein anderer Fan sich dahin verirrt.»

Schon als Sechsjähriger veriel der Tierarzt mit eigener Praxis in Malters LU den Abenteuern von Winnetou und Old Shatterhand – wegen der Filme. Dabei war es für ihn gar nicht so leicht, sie zu sehen, weil seine Familie damals keinen Fernseher hatte.

«In der Schule erzählten immer alle davon, während ich nur Bruchstücke zu sehen bekam – bei einer Nachbarin, bei der ich ab und zu fernsehen durfte.» Diese Unerreichbarkeit steigerte die Sehnsucht umso mehr.

«Ich interessierte mich generell sehr für Indianer. Ich glaube, es war ihr freiheitliches Leben im Einklang mit der Natur und den Tieren, was mich so anzog», sagt Thomas Maurer. «Ich wäre so gern ein Indianerbub gewesen. Obwohl ich natürlich ihr tragisches Schicksal mitbekommen hatte.» Umso aktueller indet er heute die Botschaft von

MENSCHEN | MM26, 26.6.2017 | 11

Verlosung 10 × 2 Tickets für die Premiere von «Winnetou I» in Engelberg www.migrosmagazin.ch/ gluecksgrif

Familienhobby: Thomas Maurer teilt seine Leidenschat mit Ehefrau Gabriela und den Kindern (von links) Manuel, Muriel und Raphael.

Karl-May-Filme

50 Jahre Winnetou Karl May schrieb seine Romane zwischen 1892 und 1910, erste Verilmungen gab es bereits in den 20er-Jahren.

1962 begann mit «Der Schatz im Silbersee» die legendäre Serie deutscher Filme mit Pierre Brice (1929–2015) und Lex Barker (1919–1973) in den Hauptrollen. Die Streifen sind heute noch im Fernsehen zu sehen.

Bis 1968 entstanden 17 Filme nach Karl Mays Romanen, 11 davon mit der Figur Winnetou.

Gedreht wurde im ehemaligen Jugoslawien, die unverkennbare Musik lieferte der heute 90-jährige Martin Böttcher (Interview auf www.migrosmagazin.ch).

Pierre Brice und Lex Barker in ihren berühmtesten Rollen Der Franzose Pierre Brice wurde durch seine Rolle als Winnetou zum Star in Deutschland.

Sein Filmtod in «Winnetou III» 1965 führte zu Drohbriefen an die Produzenten. Noch im selben Jahr liessen sie ihn in «Old Surehand» wiederauferstehen.

An Weihnachten 2016 strahlte RTL eine Neuinterpretation der «Winnetou»-Trilogie aus, mit einer etwas modernisierten Geschichte: «Winnetou – Der Mythos lebt».

Die Kritiken waren freundlich, die Einschaltquoten allerdings wenig berauschend.

MENSCHEN | MM26, 26.6.2017 | 13

heute meine beste Freundin. Mit ihr spielte ich auch die Geschichten nach – ich war Old Shatterhand, Johanna Winnetou. Auch heute noch schauen wir uns gemeinsam Filme an, sammeln und tauschen Gegenstände oder ersteigern auf Ebay alte Postkarten. Inzwischen habe ich über 60 Karl-May-Romane gelesen. Ich mag die Ich-Erzählungen, man kann sich dabei so schön in die Helden und deren Abenteuer einfühlen.

Begegnung mit Nscho-tschi

Western-like: Evelyn Marten lebt in Stein AG.

Evelyn Marten (28), Primarlehrerin

«Beim Arzt höre ich zur Ablenkung Winnetou-Filmmusik» «Als ich sechs Jahre alt war, zeigte mir mein Vater den ersten Winnetou-Film, als ich zehn war, schenkte er mir das erste Karl-May-Buch. Lange teilte nur er meine Leidenschaft für Karl May, dessen Helden mir Mut mach-

ten, wenn ich beispielsweise in der Schule geärgert wurde oder mich allein fühlte.

In der fünften Klasse traf ich dann in der Pause auf ein Mädchen, das ein Karl-May-Buch las: Johanna ist bis

Seit 2014 war ich fünfmal an den Filmdrehorten in Kroatien. Bei einer Fanreise vergangene Ostern habe ich mich besonders gefreut über die Begegnung mit Marie Versini: Sie hat in vielen Karl-May-Filmen mitgespielt, unter anderem als Winnetous Schwester Nscho-tschi. Johanna war im Oktober sogar im Fernsehen, als Kandidatin beim Winnetou- Special von ‹Wer wird Millionär?›. Ich habe sie natürlich begleitet.

Zum Glück gibt es die Filmmusik von Martin Böttcher. Da ich kein Blut sehen kann, höre ich immer, wenn ich zum Arzt muss, zur Ablenkung seine ‹Winnetou›-Melodien. Ich hofe, dass ich ihn im Juli am Karl-May-Filmfest in Berlin wiedersehe.»

Christin Meier (35), Schauspielstudentin

«Ich würde gern mal Old Shatterhand spielen» «Mein Vater hat mich mit dem KarlMay-Virus angesteckt. Ich war und bin fasziniert von dessen Fantasiereichtum und der Liebe und Freundschaft über die Kulturen hinweg, wie er sie beschreibt. Er war ein grosser Verfechter des Friedens. Ich schätze Mays Werke umso mehr, als er in seinem Leben viele Schwierigkeiten zu meistern hatte.

Bilde: zVg (2)

Respekt vor anderen Kulturen

Ich war etwa zwölf Jahre alt, als ich mir wünschte, wie Old Shatterhand zu sein. Schon von klein auf habe ich nicht im Raster Mädchen–Buben gedacht. Mit 16 spielte ich im Jungschützenkurs mit den Buben «Indianerlis». Dabei verkörperte ich Old Shatterhand, weil ich fasziniert war von seinem unerschütterlichen Ein-

satz für Gerechtigkeit. Er und Winnetou können uns auch heute noch Respekt vor den Mitmenschen, anderen Kulturen, der Natur und den Tieren vermitteln. Noch heute hängt in meinem Wohnzimmer ein schönes Poster von meinen Jugendhelden.

Vor vier Jahren habe ich meinen Vater zu seinem 70. Geburtstag nach Bad Segeberg eingeladen – die KarlMay-Spiele lege ich jedem Fan ans Herz. Wenn mein Studienplan es erlaubt, werde ich mit ihm auch nach Engelberg reisen. Mein absoluter Traum ist es, selbst eine weibliche Version von Old Shatterhand zu spielen. Reiten und schiessen kann ich jedenfalls schon. Mein erstes Pferd war übrigens ebenso kohlrabenschwarz wie Old Shatterhands Hatatitla.»

Detailgetreu inszeniert: Christin Meier aus Windisch AG mit ihrem Vater, der ein grosser Westernfan ist.

MENSCHEN | MM26, 26.6.2017 | 15

Gerold Zenoni (rechts) ist Ordensbruder im Kloster Einsiedeln; 2005 traf er Winnetou-Darsteller Pierre Brice.

Gerold Zenoni (58), Ordensbruder

«Winnetou ist ein Beispiel der Menschenliebe» Der Raumplanungs- und Umweltberater Lorenz Hunziker aus Jona SG leitet den Schweizer Karl-May-Freundeskreis.

Lorenz Hunziker (40), Umweltberater

Bild: zVg (1)

«Ich mag die christliche Botschat der Karl-May-Bücher» «Ich habe meine Leidenschaft quasi geerbt: Mein Vater ist ein grosser Westernfan, meine Mutter liebt Lex Barker als Old Shatterhand.

Sie riet mir in der fünften Primarklasse, für die Herbstferien ‹Unter Geiern› aus der Schulbibliothek auszuleihen: Das las sie mir und meiner Schwester dann vor. Die Action packte mich sofort, und so las ich Buch um Buch.

Zu Beginn mochte ich den Wilden Westen und Winnetou, heute mag ich eher den Orient und Karl Mays philosophisches, predigendes Spätwerk. Ich inde, in den Westernbüchern drückt via Old Shatterhand die deutsche Arroganz zu stark durch. Kara Ben Nemsi ist viel dezenter. Das liegt wohl daran, dass May die Hochkulturen des Orients stärker respektierte als die scheinbaren Wilden in Nordamerika.

Im Jahr 2008 schloss ich mich Elmar Elbs’ Karl-May-Freundeskreis an, weil ich Leute

suchte, mit denen ich über Karl May sprechen kann. Ich habe dort dann immer wieder Vorträge über May und die Welt der Indianer gehalten. Als Elmar 2012 auhören wollte, entschied die Gruppe, dass ich die Leitung übernehmen solle – typisch indianisch übrigens: Das Volk wählt seinen Häuptling.

Karl May sagte mal: ‹Die Seele des Autors muss die gleiche Sprache sprechen wie die Seele des Lesers.› Deshalb liebe ich diese über 100 Jahre alten Bücher wohl noch immer.

Meine Werte stammen vielleicht eher aus dem 19. Jahrhundert, ich mag auch die christliche Botschaft der Bücher. Und während andere die ewigen Landschaftsbeschreibungen nur langweilig inden, tauche ich so richtig ein und werde Teil der Geschichte.»

Karl-May-Freundeskreis: www.sammler freak.ch > Karl May

«In meiner Jugend habe ich bestimmt 50 Karl-May-Bücher mit Spannung und Freude gelesen – und deswegen sogar manchmal meine Schulaufgaben verschoben. Vor den Sommerferien deckte ich mich jeweils mit Büchern ein, danach war die Lektüre meine Hauptbeschäftigung.

Meine Mutter warf mir zwar mahnende Blicke zu, duldete es aber.

Karl May war ein evangelischer Christ und hat diese Sichtweise wohl in die Figur Winnetou projiziert.

Mit ihm zeigt er ein schönes Beispiel von Menschenliebe. Ich erinnere mich auch gern an die Begegnung mit Pierre Brice an der ‹BuchBasel› 2005.

Heute bin ich im Kloster Einsiedeln Rezensent in der hauseigenen Zeitschrift ‹Salve› und lese Bücher als Kritiker. Deshalb türmen sich neben meinem Bett die Werke, und ich habe kaum noch Zeit, Karl May zu lesen. Seine bekannten grünen Bände inden sich aber auch in unserer Stiftsbibliothek. Karl May hielt sich einst sogar selbst in Einsiedeln auf und verfasste Texte für die erzkonservativen Marienkalender.

Ich inde ihn auf jeden Fall nach wie vor lesenswert, weil seine Bücher spannend und mit Humor gespickt sind – und seine Fantasie ist echt einmalig in der deutschen Literaturgeschichte.»

MENSCHEN | MM26, 26.6.2017 | 17

Silvia Zahner (46), Sprachlehrerin

«Am Ende gewinnen die Guten»

Begeisterter Sammler von Karl-May-Werken: Elmar Elbs, ehemaliger Bibliothekar aus Luzern und Gründer der Karl-May-Freunde Schweiz Elmar Elbs (77), Bibliothekar

Hat ihre Doktorarbeit über Karl May verfasst: Silvia Zahner aus Afoltern am Albis ZH

Bilder: zVg (2)

«Karl May war das Wikipedia seiner Zeit» «Meine Begeisterung begann mit etwa zwölf Jahren, bei meiner ersten Lektüre von ‹Winnetou I› – noch heute mein Liebling. Wie gern hätte ich den Mut und das Können des Ich-Erzählers geteilt, seine Abenteuer im Wilden Westen miterlebt.

Hinzu kamen Mays Schilderungen von aufregenden, unerreichbaren Schauplätzen. Ich lernte das Kurdistan, den Wilden Westen und die Philosophie von Konfuzius kennen. Karl May war sozusagen das Wikipedia und Google seiner Zeit.

Mit zunehmendem Alter begann ich, mich wissenschaftlich mit May auseinanderzusetzen. 1992 gründete ich die Schweizer Karl-

May-Freunde. Zudem entstand eine grosse Sammlung: etwa 500 Bücher und Hörspiele. Vom ‹Schatz im Silbersee› habe ich 60 verschiedene Ausgaben in 12 Sprachen.

Im Jahr 1998 lernte ich Marie Versini kennen, die Nscho-tschiDarstellerin – auf meine Einladung wird sie am 15. Juli auch an der Premiere von ‹Winnetou I› anwesend sein. Ich bin schon sehr gespannt auf das erste Schweizer Freilichtspiel.

Ich inde es schade, dass Karl May in den Buchhandlungen nicht mehr vorrätig ist. Das paziistische Grundethos in seinem Werk ist auch heute noch wichtig.» www.karlmayfreunde-schweiz.eu

Interview mit Winnetou-Darsteller Tom Volkers, Seite 19

Anzeige

Aktion Erhältlich in folgenden Migros-Filialen: Basel Dreispitz, Claramarkt, Paradies, Oberwil, Shoppyland, Bern Marktgasse, Thun Oberland, Center Brügg, Buchs Wynencen, Brugg-Neumarkt, Meilen, Zürich-City, Wallisellen, Uster, Monthey, Sion-Métropole, Glis Simplon Center, Visp, Locarno, Lugano-Città, Sant’Antonino, Agno Due, Genève Balexert, La Chaux-de-Fonds, Bulle, Crissier, Romanel-sur-Lausanne, Hôpital, Avry-Centre, Marin-Centre, Yverdon-les-Bains, Morges

AUF ALLE CLASSICS BY TRIUMPH PRODUKTE. ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 27.6. BIS 3.7.2017, SOLANGE VORRAT

«Ich habe Karl May zweimal kennengelernt: einmal mit 12, als ich seine Bücher in der lokalen Bibliothek entdeckte und in seine Abenteuergeschichten eintauchte, ein zweites Mal mit 17, als ich begann, mich für die Person Karl May und die historischen und literarischen Hintergründe seiner Werke zu interessieren.

In den Büchern lässt sich literarisch sehr viel entdecken, deshalb habe ich auch meine GermanistikDissertation über May verfasst. Darin habe ich mich mit der Ich-Perspektive seiner Erzählungen befasst und mit der Frage, wie sie sich auf Handlung, Figuren und Lesende auswirkt.

Heute halte ich bei Karl-May-Trefen immer wieder mal wissenschaftliche Vorträge über seine Werke, die mit den Jahren immer philosophischer und psychologischer wurden.

Frauen, die sich mit Karl May beschäftigen, sind deutlich in der Minderheit: vielleicht eine unter zehn Fans. Aber mich haben die Abenteuer als Mädchen genauso angesprochen wie wohl die Buben. Ansonsten begleitet mich May nun schon so lange, dass er etwas angenehm Vertrautes hat. Wenn es im Leben mal nicht so rundläuft, versinke ich gern in eine seiner Geschichten. Das sind überschaubare Welten, und am Ende gewinnen die Guten, was ja in der Realität nicht unbedingt der Fall ist.»

40% 29.9 29.90 statt 49.90 Classics by Triumph BH Elegant Cotton N BH ohne Bügel, in Weiss oder Schwarz erhältlich, Cup B-C, Grösse 75-95, Cup D, Grösse 80-95

MENSCHEN | MM26, 26.6.2017 | 19

Tom Volkers

«Winnetou steht für hehre Werte» Tom Volkers spielt an den Karl-May-Freilichtspielen in Engelberg OW den Apachen-Häuptling Winnetou, von dem er schon seit seiner Kindheit in der DDR begeistert ist.

Interview: Reto E. Wild

Wie kamen Sie zur Rolle des Winnetou in Engelberg?

Ich habe Winnetou bereits auf vier Bühnen in Deutschland gespielt.

2013 entstanden dann die ersten Pläne für eine Produktion in der Schweiz. Zunächst war ich lediglich als Produzent vorgesehen, aber der Regisseur wollte mich dann auch für die Hauptrolle. Die weiteren Darsteller haben wir in der Schweiz und in Berlin gecastet.

Und wie fühlt es sich an, diese legendäre Figur zu spielen?

Für mich ist ein Kindheitstraum wahr geworden. Im Gegensatz zu vielen anderen Buben wollte ich nicht Polizist werden, sondern Indianerdarsteller. Das wurde drei Jahrzehnte später Wirklichkeit. Ich spüre für die Rolle eine grosse Verantwortung: Winnetou ist nicht irgendjemand, er steht für hehre Werte.

Bild: Karl May Freilichtspiele Engelberg

Haben Sie sich bei Pierre Brice Ratschläge geholt?

Nein. Aber er wusste von meiner Arbeit und hat mich bei einer Vorstellung besucht. Dabei haben wir uns tiefgründig, freundschaftlich und auf Augenhöhe über die Figur Winnetou unterhalten.

Wie bereiten Sie sich auf die Rolle vor?

Wichtig ist die innere Einstellung.

Ich achte also darauf, mich anzugleichen, wo es mit Winnetou keine Parallelen gibt. Schon vor Jahren fragte ich andere Leute, wie sie mich sähen. So bekam ich ein Bild davon, wie man mich wahrnimmt.

Dieses Wissen ist bei der Vorberei-

tung sehr wichtig. Anschliessend geht es darum, wie ich Herz und Seele in die Rolle einbringen kann.

Welche Eigenschaften von Winnetou decken sich mit Ihren?

Ich war schon immer ein Macher und übernehme gern Verantwortung. Ich habe gelernt, mich selbst zu analysieren und zu meinen Fehlern und Unzulänglichkeiten zu stehen. Und ich schätze den respektvollen Umgang mit meinen Mitmenschen – egal, ob sie weiss, schwarz, Schweizer oder Deutsche sind. Mir ist wichtig, was der Mensch im Herzen trägt.

Ein bisschen muss ja auch das Äussere passen.

Genau. Ich habe mein Leben lang Leistungssport betrieben, war Zehnkämpfer und Kraftsportler, fahre Velo und schwimme. Ich achte also auf meine Form. Da ich in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr auf einem Pferd sass, frische ich seit Herbst letzten Jahres meine Reitkenntnisse auf.

Damit bin ich gut auf Engelberg vorbereitet.

Wie entdeckten Sie Winnetou?

Mein Onkel und mein Vater waren begeisterte Karl-May-Fans. Schon als Fünjähriger war ich von den Werten dieses Indianers fasziniert.

Ich schätze seine Naturverbundenheit, den ehrlichen, respektvollen Umgang mit den Menschen.

Allerdings bin ich in der DDR aufgewachsen, wo Karl May als nicht systemkonform galt und nur inoiziell via tschechische oder ungarische Antiquariate erhältlich war.

Der Deutsche Tom Volkers (52) wohnt in Sattel-Hochstuckli SZ.

Weshalb das denn?

Das Heroische der Hauptiguren, dieser Ausdruck der Individualität und die Selbstdarstellung waren der DDR-Führung nicht genehm.

Dennoch habe ich einmal in der Schule, als jeder seinen Lieblingsautor vortragen sollte, Karl May präsentiert. Dafür erhielt ich zwar Bestnoten, wurde aber gemahnt wegen der Darstellung eines unerwünschten Autors.

Was wird das Besondere an den Freilichtspielen in Engelberg sein?

Wir haben uns bemüht, möglichst nah an der Buchvorlage zu bleiben – sofern das mit unseren inanziellen Mitteln möglich war. Fans werden das erkennen. Dabei inszenieren wir auch Dinge, die es bei KarlMay-Produktionen noch nie zu sehen gab. Wir wollen Menschen zeigen, mit ihren Vorzügen und Schwachstellen. Es ist ein Mix aus Abenteuer, Romantik, Action, Humor und Tiefgang, mit Botschaften ohne erhobenen Zeigeinger.

Jeder kann sich Dinge mitnehmen, in denen er sich wiederindet. MM

Verlosung

«Winnetou I» in Engelberg Ab Mitte Juli sind die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand erstmals live als Freilichtauführung in der Schweiz zu sehen: Vom 15. Juli bis 13. August bringen ein Dutzend Proiund 50 Laiendarsteller den Wilden Westen nach Engelberg OW. Gespielt wird «Winnetou I». In Kooperation mit den Organisatoren verlosen wir 10×2 Tickets für die Premiere am 15. Juli.

Die Freilichtspiele werden vom Kulturprozent der Genossenschat Luzern unterstützt.

Weitere Informationen Verlosung: www.migrosmagazin.ch/gluecksgrif Auführung, Trailer,Tickets: www.winnetou.ch

36

Elmar Elbs

Winnetou reitet in der Schweizer Bergwelt Was jahrelanger Wunsch war, geht nun vom 15. Juli bis zum 13. August 2017 in Erfüllung. Tom Volkers, der 2006 den Winnetou in Hohenstein-Ernstthal auf der Oberwaldbühne gab und neben Pierre Brice und Gojko Mitić spielte realisiert nun mit einem starken Schauspielerensemble einen textnahen Winnetou I den er selbst spielt.

Foto: Elmar Elbs, Luzern

Schauplatz ist eine echte Felsenbühne mit Wasserfall und umgebenden 2000er und 3000er Bergen bei Engelberg. Dies ist ein Klosterdorf inmitten der Zentralschweiz, gerade 30 km von Luzern entfernt.

Anfang Februar wurde die SchauspielerCrew bekannt gegeben. Old Shatterhand/Charley wird von Christoph Kottenkamp gegeben, der sich in den Fernsehserien »Verbotene Liebe« und »In Aller Freundschaft« einen Namen gemacht hat. Nscho-tschi wird durch die gewinnende Alejandra Cardona gespielt.

Sie lebt in Zürich und spielt auf verschiedenen Schweizer Schauspielbühnen. Gespannt kann man auf Giso Weissbach sein, der das Libretto schrieb und selbst den Klekih-petra gibt. Jahrelang pilgerten wir Karl-May-Fans aus der Schweiz an die Schauplätze nach Deutschland und Österreich. Nun freuen sich die Freilichtspiel-Verantwortlichen auf neugierige Schauspielfans aus den genannten Ländern. Mehr findet sich auf www.winnetou.ch und auf www.karlmayfreunde-schweiz.eu

Im Spätherbst wurden in einem Casting die über 50 Mitspieler aus der nahen Umgebung ausgewählt.

Foto: Elmar Elbs, Luzern

Nur noch wenige Exemplare vorrätig.

Sonderheft 137 Rudi Schweikert, ›Pierer‹-Naschereien. Übernahmen aus dem Lexikon in Karl Mays Durch die Wüste, Durchs Wilde Kurdistan und Von Bagdad nach Stambul Sonderheft 149 Johannes Zeilinger (Hrsg.), Das Karl-May-Jahr 2012 im Spiegel der Presse Sonderheft 154 Karl May. 140 Jahre Medienstar. 1875–2015. Vorträge und Ausstellungsbilder eines Symposiums in Freiburg i. Br. 2015

KMG-Nachrichten 192

II. Quartal 2017

Abgebremst Der Boom bei den Elektroautos scheint vorerst vorbei.

BEILAGE

STELLENMARKT

3

Ausgebremst Alt Regierungsrat kritisiert Strategiejob der Stadt Luzern.

IT’S BURKHARDTTIME

24

Garage Burkhardt AG Münsterstrasse 7, Sursee www.garage-burkhardt.ch

Trennung Der FCL und der «Fall Puljic».

33

Freitag, 10. Februar 2017 AZ 6002 Luzern | Nr. 34 | Fr. 3.50 | € 4.–

www.luzernerzeitung.ch

Parkhaus-Projekt wird konkret

Mehr Dschihad-Propaganda

Stadt Luzern Trotz politischem

Islamismus Der Bund hat fast 500 Personen registriert, die im Internet islamistische Propaganda verbreiten – so viele wie noch nie.

Wirbel ums Parkhaus Musegg haben die Initianten gestern ihr Projekt im Detail vorgestellt. Dabei wird klar, dass die Stadtverwaltung intensiv an der Planung des Parkhauses beteiligt war. So wurde berechnet, wie sich das Parkhaus auf die Verkehrssituation auswirkt. Daraus ergeben sich lankierende Massnahmen; etwa ein Abbau von OberlächenParkplätzen in der Innenstadt und eine Dosierungsampel beim neuen Parkhaus. (rk) 23

Datenschützer warnen Bund Bankgeheimnis Der Bund tritt bei der Einführung des automatischen Informationsaustausches aufs Gaspedal – ungeachtet der Kritik von Datenschützern. Bedenken bestehen vor allem gegenüber dem Datenaustausch mit Ländern wie China oder Russland. Der Umgang mit Personendaten sei dort unberechenbar, warnt Datenschützer Adrian Lobsiger. Geht es nach dem Bund, soll der Informationsaustausch dennoch noch dieses Jahr vors Parlament. (red) 4

Dominik Weingartner

497 Personen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) auf dem Radar, die im Internet dschihadistische Propaganda verbreiten. Seit der Einführung des sogenannten Dschihad-Monitorings im Jahr 2013, in dessen Rahmen der NDB einschlägige Webseiten, soziale Medien und Foren durchforstet, waren noch nie so viele Personen erfasst.

Vor einem Jahr waren es 400, vor zwei Jahren noch 290.

Eine Erklärung für den Anstieg liefert der Nachrichtendienst nicht. Diese könnte jedoch in der Tatsache gefunden werden, dass der Bundesrat vor knapp einem Jahr 86 neue bis

2018 befristete Vollzeitstellen zur Terrorbekämpfung geschafen hat. Ein Teil dieser Stellen kommt auch dem NDB zugute.

Der NDB betont, dass es sich bei den im Rahmen des Dschihad-Monitorings erfassten Personen nicht um Leute handelt, die eine konkrete Gefahr für die Sicherheit der Schweiz darstellen. Es handle sich dabei nicht um potenzielle Attentäter. Schon früher hat der Nachrichtendienst gesagt, dass die grösste Gefahr von sogenannten Dschihad-Reisenden ausgeht, also Personen, die von der Schweiz aus in ein Land reisen, in dem Dschihadisten kämpfen. Seit dem Aukommen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat diese Zahl stark

497 Personen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) erfasst, die im Internet dschihadistische Propaganda verbreiten.

78 Personen sind bisher aus der Schweiz gereist, um am Dschihad mitzuwirken. Davon allein 64 nach Syrien und in den Irak.

zugenommen, im letzten Jahr ist sie aber praktisch zum Stillstand gekommen. Insgesamt hat der NDB bis Ende 2016 78 dschihadistisch motivierte Reisebewegungen registriert, davon allein 64 nach Syrien und in den Irak.

Der Urner CVP-Ständerat und Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission, Isidor Baumann, sieht bei der Terrorbekämpfung Handlungsbedarf.

Er könne sich in diesem Bereich eine «gewisse Zentralisierung» vorstellen, so Baumann. So sei denkbar, dass der NDB mit «speziellen Entscheidungskompetenzen» ausgestattet werde, um die Terrorbekämpfung efektiv bewerkstelligen zu können.

Kommentar 6. Spalte 5

Der Blick in die weite Prärie macht sich auch auf dem Titlis gut

Kommentar

Balance wahren Die Zahl ist auf den ersten Blick erschreckend: Fast 500 Personen sind auf dem Radar des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB), weil sie im Internet islamistische Propaganda verbreiten. Dass es in zwei Jahren eine Zunahme um rund 200 Personen gab, ist ebenfalls nicht gerade beruhigend.

Doch was bedeuten diese Zahlen? Einerseits kann es sein, dass die Hemmschwelle, solches Propagandamaterial im Internet zu teilen, in den letzten Jahren gesunken ist. Die Schreckensbilder aus Syrien oder dem Irak gehören schon fast zum Alltag. Andererseits ist zu berücksichtigen, dass der Bund vor knapp einem Jahr 86 neue Vollzeitstellen im Bereich der Terrorbekämpfung geschafen hat. Darin enthalten sind auch Stellen für den NDB. Wenn dieser nun mehr Mitarbeiter einsetzen kann, das Internet nach Dschihad-Propaganda zu durchforsten, hat dies vermutlich mehr Trefer zur Folge.

Aus diesem Grund sollte die Zahl 497 nicht überbewertet werden. Wichtig zu wissen dabei ist, dass von diesen Internetpropagandisten nach Lesart des NDB keine konkrete Terrorgefahr ausgeht. Von Zahlen wie in Deutschland, wo die Behörden von rund 1200 potenziellen islamistischen Terroristen sprechen, sind wir noch weit entfernt. Deshalb sollte der Schweizer Sicherheitsapparat nicht überborden. Eine beim NDB zentralisierte Terrorabwehr kann Chancen bieten, birgt aber auch erhebliche Risiken. Was passiert, wenn Geheimdienste eigendynamisch und unkontrolliert von der Leine gehen, hat der NSASkandal in den USA auf drastische Art und Weise gezeigt.

Die wahre Herausforderung für die Politik besteht darin, die Balance zu wahren zwischen Sicherheit und Freiheit.

Galliker investiert in Digitalisierung Altishofen Die Galliker Trans-

port AG in Altishofen hat in den letzten Jahren Dutzende Millionen Franken in den Ausbau der Logistik-Kapazitäten investiert.

Nun will CEO Peter Galliker auch im digitalen Bereich vorwärtsmachen, wie er im Interview sagt.

Trotz Roboter und Apps gibt sich Peter Galliker aber überzeugt: «Menschen, die Paletten oder Pakete zu den Kunden bringen, wird es in der Logistik immer brauchen.» (mim) 11

ANZEIGE

Ich liebe mein Hobby !

1JA2H5 RE

FEIERN SIE MIT UNS. Mein Hobby − Vonarburg · Alpenstrasse 10 · 6004 Luzern Federer das ist Vonarburg · Hallwilerweg 7 · 6003 Luzern

Engelberg Produzent und Winnetou-Darsteller Tom Volkers (rechts) präsentierte gestern auf dem Titlis erstmals die namhafte Besetzung für das Freilichtspiel «Winnetou 1», das ab 15. Juli über die Freilichtbühne in Engelberg geht. Daneben Christoph Kottenkamp (Old Bild: Eveline Beerkircher (Engelberg, 9. Februar 2017) Shatterhand), links Othmar Baggenstos (Marcy). 29 Inhalt Agenda

41

Forschung 10 Forum 40

Kultur 9 Ratgeber 32

Rätsel 16 Todesanzeigen 38/39

TV/Radio Wetter

14 32

Dominik Weingartner dominik.weingartner@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 429 53 53, Fax 041 429 53 83, abo@lzmedien.ch, Internet www.luzernerzeitung.ch Redaktion 041 429 51 51, redaktion@luzernerzeitung.ch, Inserate 041 429 52 52, inserate@lzmedien.ch

Zentralschweiz 29

Freitag, 10. Februar 2017

Übergangslösung: Generalvikar kritisiert Nuntius Bistum Chur Der päpstliche Ge-

sandte, Nuntius Thomas Gullickson, lehnte die Forderung der Allianz «Es reicht!» nach einem Administrator ab (Ausgabe von gestern). Dieser sollte das Bistum vorübergehend verwalten und die Situation innerhalb des Bistums «befrieden und neues Vertrauen schafen», wie die Allianz in einer Mitteilung schreibt.

Anlass für die Forderung ist der 75. Geburtstag, welchen Bischof Vitus Huonder im April feiert. Dieser verplichtet ihn, dem Papst seinen Rücktritt anzubieten. Die Allianz hatte dem Gesandten eine Petition mit rund 2600 Unterschriften überreicht.

Sie verlangt, dass das 24-köpige Domkapitel, welches die Nachfolge für Bischof Vitus Huonder aus einer Dreierliste bestimmt, diese Wahl zu Gunsten des Administrators aufschiebt.

«Noch ist alles ofen, Rom hat das letzte Wort» Dass Nuntius Thomas Gullickson einen Administrator nun abgelehnt habe, sei alarmierend, sagt Andreas Heggli vom Koordinationsteam der Allianz. «Es legt den Verdacht nahe, dass Gullickson Kandidaten zur Wahl vorschlagen wird, die ähnlich konservativ sind wie Huonder.» Die Allianz ruft Synodalräte und Landeskirchen auf, sich mit einem eigenen Schreiben direkt an den Papst zu wenden und ihn über die «verfahrene Situation» im Churer Bistum zu informieren.

Sie appelliert auch an die Schweizer Bischofskonferenz, «ihre Verantwortung wahrzunehmen, bevor es zu spät ist».

Martin Kopp ist Generalvikar des Bistums Chur für die Urschweiz und somit auch Stellvertreter von Bischof Vitus Huonder.

Kopp indet Gullicksons Äusserungen bedenklich, wie er gegenüber unserer Zeitung zu verstehen gibt. «Es ist beunruhigend, dass er die Situation in der Schweiz so einseitig sieht.» Der Generalvikar fügt an: «Sein Einluss ist beschränkt. Das entscheidende Wort spricht Rom, alles ist noch ofen.»

«Winnetou ist ein Mythos wie Tell» Engelberg Erstmals sind diesen Sommer die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand als Freilichtspiel in der Schweiz zu sehen. Gestern präsentierten die Verantwortlichen auf dem Titlis die Besetzung der Hauptrollen. spieler in Serien wie «Verbotene Liebe» oder «Küstenwache».

Hierzulande kennt man den Hessen als Stefen Feldhusen aus der ARD-Telenovela «Rote Rosen», die auch im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt wird. Die Besetzung des Schurken Santer überrascht auf den ersten Blick. Sven Furrer ist eigentlich bekannt als Comedian beim Duo Edelmais mit René Rindlisbacher. Doch er liebe die Herausforderung von unterschiedlichen Charakteren, sagte der ausgebildete Schauspieler. Den Tipp habe er vom Sarner Medienverantwortlichen Peter Küchler erhalten, erzählt Tom Volkerts.

Philipp Unterschütz redaktion@obwaldnerzeitung.ch

Nach Castings in Berlin und Engelberg und einem umfassenden Auswahlverfahren präsentierten die Produktionsverantwortlichen gestern in Engelberg die komplette Besetzung (siehe Bonus) für die Produktion«Winnetou 1», die ab 15. Juli in Engelberg über die Freilichtbühne geht. Der Cast besteht aus gut einem Dutzend namhaften Proischauspielern, wovon die Mehrheit aus Deutschland kommt. Doch auch Schweizer Darsteller und über 50 Laiendarsteller aus der theaterbegeisterten Zentralschweiz sind dabei.

Die meisten der Laien konnten beim Casting in Engelberg im November gewonnen werden.

Bekannt war bisher die Besetzung des Winnetou durch den deutschen Schauspieler Tom Volkers, der die Rolle bereits auf vier verschiedenen Bühnen verkörperte und auch als Produzent der Freilichtspiele Engelberg auftritt (wir berichteten). Auch die in Zürich wohnhafte Film- und Theaterschauspielerin Alejandra Cardona als Winnetous Schwester Nscho-tschi und Regisseur Giso Weissbach als Klekih-petra waren bekannt.

Comedian Sven Furrer spielt den Bösewicht Die neben Winnetou wichtigste Rolle in Karl Mays Geschichten, Old Shatterhand, wird in Engelberg von Christoph Kottenkamp gespielt. Dem breiten Publikum ist er bekannt als Theater-, Kinound vor allem als Fernsehschau-

«Bei den Prois wird viel weniger geübt»

Winnetou-Protagonisten auf dem Titlis (von links): Eva Holzapfel (Die Taube des Westens), Othmar Baggenstos (Marcy), Tom Volkers (Winnetou) und Christoph Kottenkamp (Old Shatterhand).

Bild: Eveline Beerkircher (Engelberg, 9. Februar 2017)

Vorverkauf ist bereits in vollem Gange Von 15. Juli bis 13. August sind in Engelberg 26 Aufführungen von «Winnetou 1» geplant: 9 Nachmittags- und 17 Abendvorstellungen.

Die Aufführungen am Nachmittag beginnen jeweils um 14.30 Uhr, die Abendvorstellungen um 19 Uhr. Die Tribüne in der Nähe des Restaurants Wasserfall und der Talstation der Fürenalp-Bahn

bietet Platz für rund 2000 Besucher und ist grösstenteils gedeckt. Tickets sind über Ticketcorner, an allen Schaltern der SBB und der Post, bei Coop City, Manor und Jelmoli erhältlich. Weitere Informationen zu den Freilichtspielen Engelberg und zur Produktion «Winnetou 1» finden Sie unter www.winnetou.ch. (unp)

Tonnen von Stein, Fels und Geröll donnerten in den See

Martina Odermatt martina.odermatt@ luzernerzeitung.ch

Von Tells Geschoss zu Indianerpfeilen Bei der Vorstellung der Schauspieler betonte Regisseur Giso Weissbach erneut, dass man nahe an Karl Mays Vorlagen bleibe, und erwähnte auch die kürzlich von RTL neu produzierte Winnetou-Trilogie. «Ich glaube, Karl May hätte keine Freude daran gehabt, der Mythos Winnetou lebt in diesem Film überhaupt nicht.» Da habe man nur den Namen Karl May benutzt.

Derweil laufen auch die übrigen Vorbereitungen für Engelberg bestens. Man sei bereits daran, die Holzteile für die Westernstadt zu produzieren. «WesternFans stellen uns viele Requisiten wie Indianerzelte zur Verfügung», sagt Florian Nifeler von der Western Open Air & Theater GmbH. Sobald der Schnee weg sei, beginne man, das Gelände vorzubereiten, um dann die Westernstadt und die Tribüne bauen zu können.

www.

Die Porträts aller Schauspieler: obwaldnerzeitung.ch/bonus

15 Jahre für brutalen Überfall gefordert Schwyz Die Täter planten einen Marihuana-Diebstahl.

Doch daraus wurde ein Raub mit schweren Folgen.

Im Strafgericht in Schwyz begannen gestern die Verhandlungen zu einem besonders schweren Raubüberfall, der sich 2014 in Ibach zutrug. 15 Jahre ins Gefängnis soll der heute 39-jährige Hauptangeklagte. Zudem soll er mit einer bedingten Geldstrafe und einer Busse bestraft werden.

Der geständige Serbe war am 13. Oktober 2014 auf der Suche nach Geld und Marihuana in ein frei stehendes Haus an der Grosssteinstrasse 52 gewaltsam eingedrungen. Dann ging er brutal gegen die beiden Hausbewohner vor. Er schoss auf den damals 35-jährigen Schweizer und schlug ihn mehrmals brutal. Der damals 44-jährigen Lebenspartnerin des Opfers schoss er ins Gesicht. Vor allem der Mann erlitt dabei lebensbedrohliche Verletzungen, unter denen er heute noch stark leidet. Die Staatsanwältin sprach davon, dass der Täter ein Massaker veranstaltet habe.

Huonder, der «einzig gute Bischof der Schweiz» Gullickson, der nicht für seine zurückhaltende Art bekannt sei, könne laut Kopp Einluss nehmen, indem er den Verantwortlichen seine Meinung zum Vorschlag eines Administrators mitteile. Es sei aber nicht sicher, wie sehr der Vatikan sich diese Meinung zu Herzen nehme. Kopp vermutet jedoch, dass Schweizer Bischöfe nun die Initiative ergreifen und sich an den Papst wenden werden, zumal Bischof Huonder laut Kopp vom Nuntius als «der einzig gute Bischof der Schweiz» bezeichnet wurde.

Gullickson wird nun eine Liste mit Kandidaten für Huonders Nachfolge zusammenstellen und diese dem Papst vorlegen. Das zuständige Gremium und der Papst selbst können diese Liste ändern und mit anderen Kandidaten ergänzen, bevor sie dann dem Domkapitel vorgelegt wird.

Was Huonder selbst dazu sagt, ist nicht bekannt: Der oizielle Sprecher des Bistums Chur will auf Anfrage keine Stellung zu dieser Sache beziehen.

In der Region durchaus bekannt von den Urner Tellspielen 2016 sind Henning Marxen (Gessler) und Othmar Baggenstos (Werner von Attinghausen). Baggenstos, der kürzlich auch in Zermatt bei den Freilichtspielen über die Erstbesteigung des Matterhorns mitwirkte, meldete sich selber bei den Produzenten. «Winnetou ist ein Mythos wie Tell und wie das Matterhorn. Da wollte ich unbedingt dabei sein», so der gebürtige Gersauer, der heute in Wädenswil wohnt. Und nach einem Casting bei Regisseur Giso Weissbach war klar, Baggenstos spielt Marcy, einen der Gangster aus der Santer-Bande. Er sei Laienschauspieler, betont er.

«Das ist das erste Mal, dass ich mit Prois spiele. Bei den Prois wird viel weniger geübt. Im Laientheater fangen wir jeweils

schon Monate im Voraus an, hier dauern die Proben nur sechs Wochen. Ich werde viel proitieren können.» Auch Kollege Henning Marxen, der bei der Vorstellung nicht anwesend war, sei sofort begeistert gewesen, als er ihm davon erzählt habe. Marxen meldete sich ebenfalls selber, er spielt Will Parker, einen aus dem Kleeblatt um Old Shatterhands Freund Sam Hawkens.

Axen 1000 Kubikmeter Stein hatten sich am frühen Donnerstagmorgen beim südlichen Ausgang des Schiferentunnels gelöst und waren in den Urnersee gedonnert. Wie durch ein Wunder blieb die Strasse von diesem Felssturz unbeschadet. Der Vorfall hatte sich um 5.20 Uhr ereignet. Der verschüttete Platz diente Surfern, Tauchern Bild: Urs Flüeler/Keystone (Schwyz/Uri, 9.2.2017) oder Fischern früher als Parkplatz.

Mittäter oder bloss Gehilfen?

Für die beiden von der Staatsanwältin als Mittäter angeklagten Männer – einen heute 25-jährigen Kosovaren und einen 22-jährigen Italiener – verlangte sie Freiheitsstrafen von 36 und 34 Monaten, bedingte Geldstrafen sowie Bussen von 300 und 100 Franken.

Beide sollten laut der Anklägerin je 15 Monate unbedingt ins Gefängnis. Für diese beiden Männer verlangten die Verteidiger hingegen bloss bedingte Geldstrafen oder eine bedingte Freiheitsstrafe von höchstens 8 Monaten. Sie seien nicht als Mittäter, sondern höchstens als Gehilfen oder sogar als Tatunbeteiligte zu beurteilen.

Sehr hohe Genugtuungssummen verlangt Der Rechtsanwalt der Opfer verlangte als Privatkläger eine Genugtuungssumme von 100 000 Franken für das männliche Opfer und 80 000 Franken für dessen Lebenspartnerin und zudem Schadenersatz von mehreren zehntausend Franken. Die Genugtuungssummen seien ungewöhnlich hoch, sagte der Privatkläger. Die Opfer seien aber nach den brutalen Übergrifen fürs Leben gezeichnet. Der brutal zusammengeschlagene Mann könne auch zwei Jahre nach dem Überfall nicht selber essen und beginne erst jetzt, langsam wieder zu sprechen und zu verstehen. Heute wird der Prozess vor dem Strafgericht mit dem Plädoyer des Verteidigers des Hauptangeklagten fortgesetzt.

Ruggero Vercellone zentralschweiz@luzernerrzeitung.ch

Abgebremst Der Boom bei den Elektroautos scheint vorerst vorbei.

BEILAGE

STELLENMARKT

3

Deutschland Joachim Gauck hat polarisiert, jetzt geht er in Rente. 7

<wm>10CAsNsjY0MLQw1TUwtzS0MAcAX_myig8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsjY0MLQw1TUwNzE3NQAA3rafVw8AAAA=</wm>

<wm>10CFXKKw7DMBAFwBOt9d7a-3EXVmFRQFRuUhX3_ihKWcGw2feyhp_ndry2swimCWIyozizDbUKtHRnQekK2gOh0U1T_76ogQ6s-wgoisUuo0vnSvP2fX8urJafB3IAAAA=</wm> <wm>10CFXKKw6AMBAFwBPRvP28bmElqWsQBI8haO6vSHCIcTNGsuCz9u3oewqkcUJ4EClzK67MQGm1SkKFCrFFDOZtpv3-WRmgV1UGXQVGL891v2G8yIBmAAAA</wm>

Trennung Der FCL und der «Fall Puljic».

33

Freitag, 10. Februar 2017 AZ 6002 Luzern | Nr. 34 | Fr. 3.50 | € 4.–

www.obwaldnerzeitung.ch

Franz Marty berät die Obwaldner

Mehr Dschihad-Propaganda

Finanzstrategie Trotz Mehrer-

Islamismus Der Bund hat fast 500 Personen registriert, die im Internet islamistische Propaganda verbreiten – so viele wie noch nie.

trägen durch die Steuerstrategie können die Ausfälle beim nationalen Finanzausgleich (NFA) nicht kompensiert werden. Und die gebundenen Ausgaben steigen weiter an: Um dieses strukturellen Deizits Herr zu werden, arbeitet die Obwaldner Regierung an einer neuen Finanzstrategie, über die gestern informiert wurde. Beraten wird die Projektsteuergruppe vom früheren Schwyzer Finanzdirektor Franz Marty, dem «Vater» des NFA. (red) 23

Datenschützer warnen Bund Bankgeheimnis Der Bund tritt bei der Einführung des automatischen Informationsaustausches aufs Gaspedal – ungeachtet der Kritik von Datenschützern. Bedenken bestehen vor allem gegenüber dem Datenaustausch mit Ländern wie China oder Russland. Der Umgang mit Personendaten sei dort unberechenbar, warnt Datenschützer Adrian Lobsiger. Geht es nach dem Bund, soll der Informationsaustausch dennoch noch dieses Jahr vors Parlament. (red) 4

Dominik Weingartner

497 Personen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) auf dem Radar, die im Internet dschihadistische Propaganda verbreiten. Seit der Einführung des sogenannten Dschihad-Monitorings im Jahr 2013, in dessen Rahmen der NDB einschlägige Webseiten, soziale Medien und Foren durchforstet, waren noch nie so viele Personen erfasst.

Vor einem Jahr waren es 400, vor zwei Jahren noch 290.

Eine Erklärung für den Anstieg liefert der Nachrichtendienst nicht. Diese könnte jedoch in der Tatsache gefunden werden, dass der Bundesrat vor knapp einem Jahr 86 neue bis

2018 befristete Vollzeitstellen zur Terrorbekämpfung geschafen hat. Ein Teil dieser Stellen kommt auch dem NDB zugute.

Der NDB betont, dass es sich bei den im Rahmen des Dschihad-Monitorings erfassten Personen nicht um Leute handelt, die eine konkrete Gefahr für die Sicherheit der Schweiz darstellen. Es handle sich dabei nicht um potenzielle Attentäter. Schon früher hat der Nachrichtendienst gesagt, dass die grösste Gefahr von sogenannten Dschihad-Reisenden ausgeht, also Personen, die von der Schweiz aus in ein Land reisen, in dem Dschihadisten kämpfen. Seit dem Aukommen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat diese Zahl stark

497 Personen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) erfasst, die im Internet dschihadistische Propaganda verbreiten.

78 Personen sind bisher aus der Schweiz gereist, um am Dschihad mitzuwirken. Davon allein 64 nach Syrien und in den Irak.

zugenommen, im letzten Jahr ist sie aber praktisch zum Stillstand gekommen. Insgesamt hat der NDB bis Ende 2016 78 dschihadistisch motivierte Reisebewegungen registriert, davon allein 64 nach Syrien und in den Irak.

Der Urner CVP-Ständerat und Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission, Isidor Baumann, sieht bei der Terrorbekämpfung Handlungsbedarf.

Er könne sich in diesem Bereich eine «gewisse Zentralisierung» vorstellen, so Baumann. So sei denkbar, dass der NDB mit «speziellen Entscheidungskompetenzen» ausgestattet werde, um die Terrorbekämpfung efektiv bewerkstelligen zu können.

Kommentar 6. Spalte 5

Der Blick in die weite Prärie macht sich auch auf dem Titlis gut

Kommentar

Balance wahren Die Zahl ist auf den ersten Blick erschreckend: Fast 500 Personen sind auf dem Radar des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB), weil sie im Internet islamistische Propaganda verbreiten. Dass es in zwei Jahren eine Zunahme um rund 200 Personen gab, ist ebenfalls nicht gerade beruhigend.

Doch was bedeuten diese Zahlen? Einerseits kann es sein, dass die Hemmschwelle, solches Propagandamaterial im Internet zu teilen, in den letzten Jahren gesunken ist. Die Schreckensbilder aus Syrien oder dem Irak gehören schon fast zum Alltag. Andererseits ist zu berücksichtigen, dass der Bund vor knapp einem Jahr 86 neue Vollzeitstellen im Bereich der Terrorbekämpfung geschafen hat. Darin enthalten sind auch Stellen für den NDB. Wenn dieser nun mehr Mitarbeiter einsetzen kann, das Internet nach Dschihad-Propaganda zu durchforsten, hat dies vermutlich mehr Trefer zur Folge.

Aus diesem Grund sollte die Zahl 497 nicht überbewertet werden. Wichtig zu wissen dabei ist, dass von diesen Internetpropagandisten nach Lesart des NDB keine konkrete Terrorgefahr ausgeht. Von Zahlen wie in Deutschland, wo die Behörden von rund 1200 potenziellen islamistischen Terroristen sprechen, sind wir noch weit entfernt. Deshalb sollte der Schweizer Sicherheitsapparat nicht überborden. Eine beim NDB zentralisierte Terrorabwehr kann Chancen bieten, birgt aber auch erhebliche Risiken. Was passiert, wenn Geheimdienste eigendynamisch und unkontrolliert von der Leine gehen, hat der NSASkandal in den USA auf drastische Art und Weise gezeigt.

Die wahre Herausforderung für die Politik besteht darin, die Balance zu wahren zwischen Sicherheit und Freiheit.

Galliker investiert in Digitalisierung Altishofen Die Galliker Trans-

port AG in Altishofen hat in den letzten Jahren Dutzende Millionen Franken in den Ausbau der Logistik-Kapazitäten investiert.

Nun will CEO Peter Galliker auch im digitalen Bereich vorwärtsmachen, wie er im Interview sagt.

Trotz Roboter und Apps gibt sich Peter Galliker aber überzeugt: «Menschen, die Paletten oder Pakete zu den Kunden bringen, wird es in der Logistik immer brauchen.» (mim) 11

ANZEIGE

Ich liebe mein Hobby !

1JA2H5 RE

FEIERN SIE MIT UNS. Mein Hobby − Vonarburg · Alpenstrasse 10 · 6004 Luzern Federer das ist Vonarburg · Hallwilerweg 7 · 6003 Luzern

Engelberg Produzent und Winnetou-Darsteller Tom Volkers (rechts) präsentierte gestern auf dem Titlis erstmals die namhafte Besetzung für das Freilichtspiel «Winnetou 1», das ab 15. Juli über die Freilichtbühne in Engelberg geht. Daneben Christoph Kottenkamp (Old Bild: Eveline Beerkircher (Engelberg, 9. Februar 2017) Shatterhand), links Othmar Baggenstos (Marcy). 25 Inhalt Agenda

41

Forschung 10 Forum 40

Kultur 9 Ratgeber 32

Rätsel 16 Todesanzeigen 38/39

TV/Radio Wetter

14 32

Dominik Weingartner dominik.weingartner@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 661 02 80, Fax 041 429 53 83, abo@lzmedien.ch, Internet www.obwaldnerzeitung.ch Redaktion0416629070,redaktion@obwaldnerzeitung.ch,Inserate0414295252,inserate@lzmedien.ch

Obwalden/Nidwalden 25

Freitag, 10. Februar 2017

Velofahrer in Kreisel angefahren

«Winnetou ist ein Mythos wie Tell»

Stans Ein Velofahrer ist am Mitt-

Engelberg Erstmals sind diesen Sommer die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand als Freilichtspiel in der Schweiz zu sehen. Gestern präsentierten die Verantwortlichen auf dem Titlis die Besetzung der Hauptrollen.

wochabend im Kreisel Kreuzstrasse bei einem Unfall leicht verletzt worden. Gemäss Mitteilung der Polizei fuhr er von der Ennetbürgerstrasse herkommend in den Kreisel ein und wollte diesen in Richtung Engelberg wieder verlassen. Bevor es dazu kam, fuhr von Stans her ein Auto in den Kreisel und kollidierte frontal mit dem Velo. Der Velofahrer wurde auf den Boden geschleudert und musste mit der Ambulanz ins Spital gefahren werden. Er konnte aber nach ambulanter Behandlung am gleichen Abend wieder nach Hause. (red)

Melden Sie Ihren Fasnachtsanlass!

Die Vorfasnacht ist in vollem Gange, und auch der Schmutzige Donnerstag (23. Februar) nähert sich. Damit wir unseren Leserinnen und Lesern einen umfassenden Überblick über die Fasnachtsanlässe in Nid- und Obwalden bieten können, bitten wir Sie, Ihre Veranstaltung in unserem kostenlosen Agenda-OnlinePortal einzutragen: www.nidwaldnerzeitung.ch/ eventmelden www.obwaldnerzeitung.ch/ eventmelden Bei Fragen schreiben Sie uns eine E-Mail an redaktion@nidwaldnerzeitung.ch, oder rufen Sie an: Telefon 041 618 62 70. (red)

Entdeckt an der Stanser Kinderfasnacht 2016.

Bild: André A. Niederberger

Philipp Unterschütz redaktion@obwaldnerzeitung.ch

Verkauf über den Erwartungen

Nach Castings in Berlin und Engelberg und einem umfassenden Auswahlverfahren präsentierten die Produktionsverantwortlichen gestern in Engelberg die komplette Besetzung (siehe Bonus) für die Produktion«Winnetou 1», die ab 15. Juli in Engelberg über die Freilichtbühne geht. Der Cast besteht aus gut einem Dutzend namhaften Proischauspielern, wovon die Mehrheit aus Deutschland kommt. Doch auch Schweizer Darsteller und über 50 Laiendarsteller aus der theaterbegeisterten Zentralschweiz sind dabei.

Die meisten der Laien konnten beim Casting in Engelberg im November gewonnen werden.

Bekannt war bisher die Besetzung des Winnetou durch den deutschen Schauspieler Tom Volkers, der die Rolle bereits auf vier verschiedenen Bühnen verkörperte und auch als Produzent der Freilichtspiele Engelberg auftritt (wir berichteten). Auch die in Zürich wohnhafte Film- und Theaterschauspielerin Alejandra Cardona als Winnetous Schwester Nscho-tschi und Regisseur Giso Weissbach als Klekih-petra waren bekannt.

Comedian Sven Furrer spielt den Bösewicht Die neben Winnetou wohl wichtigste Rolle in Karl Mays Geschichten, Old Shatterhand, wird in Engelberg von Christoph Kottenkamp gespielt. Einem breiten Publikum ist er bekannt als Theater-, Kino- und vor allem als Fernsehschauspieler in Serien wie «Verbotene Liebe» oder «Küstenwache». Hierzulande kennt man den gebürtigen Hessen als Stefen Feldhusen aus der ARDTelenovela «Rote Rosen», die auch im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt wird. Die Besetzung des Schurken Santer überrascht auf den ersten Blick. Sven Furrer ist eigentlich bekannt als Comedian beim Duo Edelmais mit René Rindlisbacher. Doch er

Sie spielen in «Winnetou 1» mit: Sven Furrer (Santer), Christoph Kottenkamp (Old Shatterhand) und Othmar Baggenstos (Marcy) (von links).

Bild: Eveline Beerkircher (Engelberg, 9. Februar 2017)

liebe die Herausforderung von unterschiedlichen Charakteren, sagte der ausgebildete Schauspieler. Den Tipp habe er vom Sarner Medienverantwortlichen Peter Küchler erhalten, erzählt Tom Volkerts.

Von Tells Geschoss zu Indianerpfeilen In der Region durchaus bekannt von den Urner Tellspielen 2016 sind Henning Marxen (Gessler) und Othmar Baggenstos (Werner von Attinghausen). Baggenstos, der kürzlich auch in Zermatt bei den Freilichtspielen über die Erstbesteigung des Matterhorns mitwirkte, meldete sich selber bei

den Produzenten. «Winnetou ist ein Mythos wie Tell und wie das Matterhorn. Da wollte ich unbedingt dabei sein», so der gebürtige Gersauer, der heute in Wädenswil wohnt. Und nach einem Casting bei Regisseur Giso Weissbach war klar, Baggenstos spielt Marcy, einen der Gangster aus der Santer-Bande. Er sei Laienschauspieler, betont er.

«Das ist das erste Mal, dass ich mit Prois spiele. Bei den Prois wird viel weniger geübt. Im Laientheater fangen wir jeweils schon Monate im Voraus an, hier dauern die Proben nur sechs Wochen. Ich werde viel proitieren können.» Auch Kollege Henning

Marxen, der bei der Vorstellung nicht anwesend war, sei sofort begeistert gewesen, als er ihm davon erzählt habe. Marxen meldete sich ebenfalls selber, er spielt Will Parker, einen aus dem Kleeblatt um Old Shatterhands Freund Sam Hawkens.

Bei der Vorstellung der Schauspieler betonte Regisseur Giso Weissbach erneut, dass man nahe an Karl Mays Vorlagen bleibe, und erwähnte auch die kürzlich von RTL neu produzierte Winnetou-Trilogie. «Ich glaube, Karl May hätte keine Freude daran gehabt, der Mythos Winnetou lebt in diesem Film überhaupt nicht.» Da habe man nur den Na-

Vorverkauf Vom 15. Juli bis 13.

August sind in Engelberg 26 Aufführungen von «Winnetou 1» geplant, neun Nachmittags- und 17 Abendvorstellungen. Die Auführungen am Nachmittag beginnen jeweils um 14.30 Uhr, die Abendvorstellungen um 19 Uhr. Die Tribüne in der Nähe des Restaurants Wasserfall und der Talstation der Fürenalp-Bahn bietet Platz für rund 2000 Besucher und ist grösstenteils gedeckt.

Der Vorverkauf läuft seit November. «Wir sind sehr zufrieden. Bis jetzt sind schon über 10 Prozent aller Tickets weg. Für einige Vorstellungen sind sogar schon 25 Prozent aller Billette verkauft. Das liegt weit über unseren Erwartungen», sagt Florian Nifeler, Geschäftsführer des Veranstalters Western Open Air & Theater GmbH. Tickets sind über Ticketcorner, an allen Schaltern der SBB und der Post, bei Coop City, Manor und Jelmoli erhältlich. Weitere Informationen zu den Freilichtspielen Engelberg und zur Produktion «Winnetou 1» inden Sie unter www.winnetou.ch. (unp)

men Karl May benutzt.» Derweil laufen auch die übrigen Vorbereitungen für Engelberg bestens.

Man sei bereits daran, die Holzteile für die Westernstadt zu produzieren. «Western-Fans stellen uns viele Requisiten wie Indianerzelte zur Verfügung», sagt Florian Nifeler von der Western Open Air & Theater GmbH. Sobald der Schnee weg sei, beginne man, das Gelände vorzubereiten, um dann die Westernstadt und die Tribüne bauen zu können.

www.

Die Porträts aller Schauspieler: obwaldnerzeitung.ch/bonus

Wirzwelihexe wird von jungen Talenten überrascht Dallenwil Die Musikschule präsentiert morgen einen Auftritt, den es in dieser Art noch nie zuvor gab: ein Musical.

60 Schüler garantieren mit Schauspiel, Tanz und vielen Musikstilrichtungen einen Ohren- und Augenschmaus.

«Erst kurz vor der Show werde ich nervös und hofe, dass ich meinen Text nicht vergesse», sagt die 13-jährige Wirzwelihexe Carmen Achermann mit grinsendem Gesicht, grauen, zersausten Haaren und grünem Hut. Neal Studer, Musikschüler aus Hergiswil, spielt seit acht Jahren Schlagzeug und war auch schon bei anderen Jahreskonzerten der Musikschule Dallenwil dabei. Er gibt seine Wünsche für morgen Samstag zurückhaltend preis: «Alles, was ich erhofe, sind eine gute Stimmung, gute Musik und gute Zuschauer.»

Damit solche Träume wahr werden können, braucht es kreative Ideen und viel freiwilliges Engagement. Gabriela Loew, die Frau des Musikschulleiters Tobias Loew, wanderte letzten Sommer entlang des Hexenwegs im Wirzweli. Plötzlich sei ihr dabei

die Idee gekommen, diese lokale Märchengeschichte umzuwandeln und mit Musik zu verbinden. Somit war der Kern für das Musical geschafen. Was es nun brauchte, war die nötige Magie, um diesen Gedanken umzusetzen. Die Zauberformel dazu sei, so erzählt Gabriela Loew, ein sich perfekt ergänzendes Team.

Nebst vielen anderen Aufgaben übernimmt sie die Organisation, Tobias Loew schrieb das Konzept und begleitet die Ensembles.

tritt der Dirigent in den Hintergrund, vor allem die Kinder kommen zum Zug. Gabriela Loew, welche die meisten Kinder schon seit mehreren Jahren kennt, er-

klärt: «Bei uns entwickeln sich die Ideen beim Proben. Der Fokus liegt auf den Kindern. Sie sollen mitbestimmen und Verantwortung übernehmen. Als Mu-

Die Ideen entwickelten sich beim Proben Nebst den freiwilligen Helfern ist Patrick Roth, der 31-jährige Dirigent aus Hergiswil, das dritte «Musketier». Die grosse Niveaudiferenz der Musikschüler zwischen 12 und 19 Jahren erfordert sein ganzes Können als Dirigent – und auch Geduld. Beim Üben

Von links: Xenia Birrer (Fuchs), Carmen Achermann (Hexe), Dirigent Patrick Roth, Sarah Häcki (Jana), Samuel Niederberger (Juri). Bild: Isabel Christen

sikschule wollen wir immer neue Wege gehen und mit der Kollaboration von sieben verschiedenen Ensembles, einer Tanzgruppe und Schauspielern zukunftsorientiert arbeiten.»

Damit bei dieser musikalischen Kombination nichts schiefläuft, übt Dirigent Roth seit Januar leissig mit den Kindern in der MZA. Roth möchte ihnen die verschiedenen Musikstilrichtungen näherbringen. Deshalb sei das Musical ein piiger Mix aus Funk, Blues, Rock, Volksmusik und vielem mehr. Er verrät, dass die farbig kostümierten Schauspieler die Zuschauer auf eine zauberhafte Reise mitnehmen werden. Für die akustische Stimmung sorgen das Alphornensemble, die Schwyzerörgeli-Gruppe, die Beginners Band und die United Young Band, bestehend unter anderem aus Flöte, Trom-

pete, Saxofon, Klarinette, Posaune. Die Kindertrachtengruppe aus Buochs wird dem Abend einen zusätzlichen magischen Glanz verleihen, bevor die Zuschauer nach der Show den Abend gemütlich mit Punsch oder Glühwein ausklingen lassen dürfen. «Die nötige Arbeit für das Musical ist für die Kinder hart, genau deshalb soll ein gut besuchtes Musical ihr Lohn sein», erklärt Roth. Er erläutert, dass es ein emotionaler Abend werde, welcher die Teilnehmer und Besucher motivieren solle, weiterhin Musik zu machen.

Isabel Christen redaktion@nidwaldnerzeitung.ch Hinweis Samstag, 11. Februar, 19 Uhr: Musical Musikschule Dallenwil, «Lizi, die Wirzwelihexe, auf Musikreise». MZA Steini. Eintritt frei.

Abgebremst Der Boom bei den Elektroautos scheint vorerst vorbei.

BEILAGE

STELLENMARKT

3

Deutschland Joachim Gauck hat polarisiert, jetzt geht er in Rente. 7

Hier Dorfplatz 9 ° Feines zum Essen ° www.dorfplatz9.ch

Trennung Der FCL und der «Fall Puljic».

33

Freitag, 10. Februar 2017 AZ 6002 Luzern | Nr. 34 | Fr. 3.50 | € 4.–

www.nidwaldnerzeitung.ch

Millionen Fische wachsen heran

Mehr Dschihad-Propaganda

Beckenried Fische, die man im

Islamismus Der Bund hat fast 500 Personen registriert, die im Internet islamistische Propaganda verbreiten – so viele wie noch nie.

Vierwaldstättersee antrift, sind möglicherweise in Beckenried auf die Welt gekommen. Denn hier in der Fischzuchtanstalt werden Fischlaiche ausgebrütet: derzeit rund eine Viertelmillion Forellen und etwa 20 Millionen Felchen. In diesen Tagen und Wochen schlüpfen die Fischlarven und entwickeln sich in den nächsten Wochen zu rund drei Zentimeter langen Jungischen.

Im Mai werden sie im Vierwaldstättersee ausgesetzt. (map) 23

Datenschützer warnen Bund Bankgeheimnis Der Bund tritt bei der Einführung des automatischen Informationsaustausches aufs Gaspedal – ungeachtet der Kritik von Datenschützern. Bedenken bestehen vor allem gegenüber dem Datenaustausch mit Ländern wie China oder Russland. Der Umgang mit Personendaten sei dort unberechenbar, warnt Datenschützer Adrian Lobsiger. Geht es nach dem Bund, soll der Informationsaustausch dennoch noch dieses Jahr vors Parlament. (red) 4

Dominik Weingartner

497 Personen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) auf dem Radar, die im Internet dschihadistische Propaganda verbreiten. Seit der Einführung des sogenannten Dschihad-Monitorings im Jahr 2013, in dessen Rahmen der NDB einschlägige Webseiten, soziale Medien und Foren durchforstet, waren noch nie so viele Personen erfasst.

Vor einem Jahr waren es 400, vor zwei Jahren noch 290.

Eine Erklärung für den Anstieg liefert der Nachrichtendienst nicht. Diese könnte jedoch in der Tatsache gefunden werden, dass der Bundesrat vor knapp einem Jahr 86 neue bis

2018 befristete Vollzeitstellen zur Terrorbekämpfung geschafen hat. Ein Teil dieser Stellen kommt auch dem NDB zugute.

Der NDB betont, dass es sich bei den im Rahmen des Dschihad-Monitorings erfassten Personen nicht um Leute handelt, die eine konkrete Gefahr für die Sicherheit der Schweiz darstellen. Es handle sich dabei nicht um potenzielle Attentäter. Schon früher hat der Nachrichtendienst gesagt, dass die grösste Gefahr von sogenannten Dschihad-Reisenden ausgeht, also Personen, die von der Schweiz aus in ein Land reisen, in dem Dschihadisten kämpfen. Seit dem Aukommen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat diese Zahl stark

497 Personen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) erfasst, die im Internet dschihadistische Propaganda verbreiten.

78 Personen sind bisher aus der Schweiz gereist, um am Dschihad mitzuwirken. Davon allein 64 nach Syrien und in den Irak.

zugenommen, im letzten Jahr ist sie aber praktisch zum Stillstand gekommen. Insgesamt hat der NDB bis Ende 2016 78 dschihadistisch motivierte Reisebewegungen registriert, davon allein 64 nach Syrien und in den Irak.

Der Urner CVP-Ständerat und Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission, Isidor Baumann, sieht bei der Terrorbekämpfung Handlungsbedarf.

Er könne sich in diesem Bereich eine «gewisse Zentralisierung» vorstellen, so Baumann. So sei denkbar, dass der NDB mit «speziellen Entscheidungskompetenzen» ausgestattet werde, um die Terrorbekämpfung efektiv bewerkstelligen zu können.

Kommentar 6. Spalte 5

Der Blick in die weite Prärie macht sich auch auf dem Titlis gut

Kommentar

Balance wahren Die Zahl ist auf den ersten Blick erschreckend: Fast 500 Personen sind auf dem Radar des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB), weil sie im Internet islamistische Propaganda verbreiten. Dass es in zwei Jahren eine Zunahme um rund 200 Personen gab, ist ebenfalls nicht gerade beruhigend.

Doch was bedeuten diese Zahlen? Einerseits kann es sein, dass die Hemmschwelle, solches Propagandamaterial im Internet zu teilen, in den letzten Jahren gesunken ist. Die Schreckensbilder aus Syrien oder dem Irak gehören schon fast zum Alltag. Andererseits ist zu berücksichtigen, dass der Bund vor knapp einem Jahr 86 neue Vollzeitstellen im Bereich der Terrorbekämpfung geschafen hat. Darin enthalten sind auch Stellen für den NDB. Wenn dieser nun mehr Mitarbeiter einsetzen kann, das Internet nach Dschihad-Propaganda zu durchforsten, hat dies vermutlich mehr Trefer zur Folge.

Aus diesem Grund sollte die Zahl 497 nicht überbewertet werden. Wichtig zu wissen dabei ist, dass von diesen Internetpropagandisten nach Lesart des NDB keine konkrete Terrorgefahr ausgeht. Von Zahlen wie in Deutschland, wo die Behörden von rund 1200 potenziellen islamistischen Terroristen sprechen, sind wir noch weit entfernt. Deshalb sollte der Schweizer Sicherheitsapparat nicht überborden. Eine beim NDB zentralisierte Terrorabwehr kann Chancen bieten, birgt aber auch erhebliche Risiken. Was passiert, wenn Geheimdienste eigendynamisch und unkontrolliert von der Leine gehen, hat der NSASkandal in den USA auf drastische Art und Weise gezeigt.

Die wahre Herausforderung für die Politik besteht darin, die Balance zu wahren zwischen Sicherheit und Freiheit.

Galliker investiert in Digitalisierung Altishofen Die Galliker Trans-

port AG in Altishofen hat in den letzten Jahren Dutzende Millionen Franken in den Ausbau der Logistik-Kapazitäten investiert.

Nun will CEO Peter Galliker auch im digitalen Bereich vorwärtsmachen, wie er im Interview sagt.

Trotz Roboter und Apps gibt sich Peter Galliker aber überzeugt: «Menschen, die Paletten oder Pakete zu den Kunden bringen, wird es in der Logistik immer brauchen.» (mim) 11

ANZEIGE

Ich liebe mein Hobby !

1JA2H5 RE

FEIERN SIE MIT UNS. Mein Hobby − Vonarburg · Alpenstrasse 10 · 6004 Luzern Federer das ist Vonarburg · Hallwilerweg 7 · 6003 Luzern

Engelberg Produzent und Winnetou-Darsteller Tom Volkers (rechts) präsentierte gestern auf dem Titlis erstmals die namhafte Besetzung für das Freilichtspiel «Winnetou 1», das ab 15. Juli über die Freilichtbühne in Engelberg geht. Daneben Christoph Kottenkamp (Old Bild: Eveline Beerkircher (Engelberg, 9. Februar 2017) Shatterhand), links Othmar Baggenstos (Marcy). 25 Inhalt Agenda

41

Forschung 10 Forum 40

Kultur 9 Ratgeber 32

Rätsel 16 Todesanzeigen 38/39

TV/Radio Wetter

14 32

Dominik Weingartner dominik.weingartner@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 610 50 80, Fax 041 429 53 83, abo@lzmedien.ch, Internet www.nidwaldnerzeitung.ch Redaktion0416186270,redaktion@nidwaldnerzeitung.ch,Inserate0414295252,inserate@lzmedien.ch

Entlastungsprogramm Der Regierungsrat pocht auf seine Verantwortung. 23

BEILAGE

STELLENMARKT

Auf Wunsch flexibel geöffnet. www.the-blinker.biz

HOTEL.RESTAURANT.SEMINAR

ALENTINSTA IENSTA ,

. E RUAR L

.

Neubau Christoph Müller von der Alfred Müller AG baut in Oberägeri eine Residenz.

.

25

Freitag, 10. Februar 2017 AZ 6002 Luzern | Nr. 34 | Fr. 3.50 | € 4.–

www.zugerzeitung.ch

Wechsel im Bahnhof

Mehr Dschihad-Propaganda

Zug Bei den Läden im Bahnhof

Islamismus Der Bund hat fast 500 Personen registriert, die im Internet islamistische Propaganda verbreiten – so viele wie noch nie.

gibt es eine Rochade. Mitte Februar schliesst das Schuhgeschäft Tschümperlin, das sich beim Perron am Gleis 4 beindet. Auch das Lebensmittelgeschäft Aperto gleich daneben wird seinen jetzigen Standort verlassen. Laut den SBB werden aus den beiden Flächen neu drei. Bezogen werden sie von Coop to Go, dem Kosmetikstudio Beauty Space sowie vom Coifeurgeschäft Claus und Carla, das sich derzeit im Erdgeschoss beindet. (red) 23

EVZ verstärkt sich mit zwei Finnen Eishockey Stürmer Matti Järvi-

nen und der zurückkehrende Torhüter Jussi Markkanen (41) stossen heute mit bis Ende Saison gültigen Verträgen zum EV Zug. Der 27-jährige Järvinen, 193 Zentimeter gross und 90 Kilogramm schwer, ist mit 29 Skorerpunkten (9 Tore/20 Assists) der aktuelle Topskorer des innischen Traditionsklubs SaiPa Lappeenranta, der nach einer missglückten Saison nur noch theoretische Chancen auf die Playofs hat. (sr) 33

Dominik Weingartner

497 Personen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) auf dem Radar, die im Internet dschihadistische Propaganda verbreiten. Seit der Einführung des sogenannten Dschihad-Monitorings im Jahr 2013, in dessen Rahmen der NDB einschlägige Webseiten, soziale Medien und Foren durchforstet, waren noch nie so viele Personen erfasst.

Vor einem Jahr waren es 400, vor zwei Jahren noch 290.

Eine Erklärung für den Anstieg liefert der Nachrichtendienst nicht. Diese könnte jedoch in der Tatsache gefunden werden, dass der Bundesrat vor knapp einem Jahr 86 neue bis

2018 befristete Vollzeitstellen zur Terrorbekämpfung geschafen hat. Ein Teil dieser Stellen kommt auch dem NDB zugute.

Der NDB betont, dass es sich bei den im Rahmen des Dschihad-Monitorings erfassten Personen nicht um Leute handelt, die eine konkrete Gefahr für die Sicherheit der Schweiz darstellen. Es handle sich dabei nicht um potenzielle Attentäter. Schon früher hat der Nachrichtendienst gesagt, dass die grösste Gefahr von sogenannten Dschihad-Reisenden ausgeht, also Personen, die von der Schweiz aus in ein Land reisen, in dem Dschihadisten kämpfen. Seit dem Aukommen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat diese Zahl stark

497 Personen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) erfasst, die im Internet dschihadistische Propaganda verbreiten.

78 Personen sind bisher aus der Schweiz gereist, um am Dschihad mitzuwirken. Davon allein 64 nach Syrien und in den Irak.

zugenommen, im letzten Jahr ist sie aber praktisch zum Stillstand gekommen. Insgesamt hat der NDB bis Ende 2016 78 dschihadistisch motivierte Reisebewegungen registriert, davon allein 64 nach Syrien und in den Irak.

Der Urner CVP-Ständerat und Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission, Isidor Baumann, sieht bei der Terrorbekämpfung Handlungsbedarf.

Er könne sich in diesem Bereich eine «gewisse Zentralisierung» vorstellen, so Baumann. So sei denkbar, dass der NDB mit «speziellen Entscheidungskompetenzen» ausgestattet werde, um die Terrorbekämpfung efektiv bewerkstelligen zu können.

Kommentar 6. Spalte 5

Der Blick in die weite Prärie macht sich auch auf dem Titlis gut

Kommentar

Balance wahren Die Zahl ist auf den ersten Blick erschreckend: Fast 500 Personen sind auf dem Radar des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB), weil sie im Internet islamistische Propaganda verbreiten. Dass es in zwei Jahren eine Zunahme um rund 200 Personen gab, ist ebenfalls nicht gerade beruhigend.

Doch was bedeuten diese Zahlen? Einerseits kann es sein, dass die Hemmschwelle, solches Propagandamaterial im Internet zu teilen, in den letzten Jahren gesunken ist. Die Schreckensbilder aus Syrien oder dem Irak gehören schon fast zum Alltag. Andererseits ist zu berücksichtigen, dass der Bund vor knapp einem Jahr 86 neue Vollzeitstellen im Bereich der Terrorbekämpfung geschafen hat. Darin enthalten sind auch Stellen für den NDB. Wenn dieser nun mehr Mitarbeiter einsetzen kann, das Internet nach Dschihad-Propaganda zu durchforsten, hat dies vermutlich mehr Trefer zur Folge.

Aus diesem Grund sollte die Zahl 497 nicht überbewertet werden. Wichtig zu wissen dabei ist, dass von diesen Internetpropagandisten nach Lesart des NDB keine konkrete Terrorgefahr ausgeht. Von Zahlen wie in Deutschland, wo die Behörden von rund 1200 potenziellen islamistischen Terroristen sprechen, sind wir noch weit entfernt. Deshalb sollte der Schweizer Sicherheitsapparat nicht überborden. Eine beim NDB zentralisierte Terrorabwehr kann Chancen bieten, birgt aber auch erhebliche Risiken. Was passiert, wenn Geheimdienste eigendynamisch und unkontrolliert von der Leine gehen, hat der NSASkandal in den USA auf drastische Art und Weise gezeigt.

Die wahre Herausforderung für die Politik besteht darin, die Balance zu wahren zwischen Sicherheit und Freiheit.

Datenschützer warnen Bund Bankgeheimnis Der Bund tritt

bei der Einführung des automatischen Informationsaustausches aufs Gaspedal – ungeachtet der Kritik von Datenschützern. Bedenken bestehen vor allem gegenüber dem Datenaustausch mit Ländern wie China oder Russland. Der Umgang mit Personendaten sei dort unberechenbar, warnt Datenschützer Adrian Lobsiger. Geht es nach dem Bund, soll der Informationsaustausch dennoch noch dieses Jahr vors Parlament. (red) 4

ANZEIGE

Ich liebe mein Hobby !

1JA2H5 RE

FEIERN SIE MIT UNS. Mein Hobby − Vonarburg · Alpenstrasse 10 · 6004 Luzern Federer das ist Vonarburg · Hallwilerweg 7 · 6003 Luzern

Engelberg Produzent und Winnetou-Darsteller Tom Volkers (rechts) präsentierte gestern auf dem Titlis erstmals die namhafte Besetzung für das Freilichtspiel «Winnetou 1», das ab 15. Juli über die Freilichtbühne in Engelberg geht. Daneben Christoph Kottenkamp (Old Bild: Eveline Beerkircher (Engelberg, 9. Februar 2017) Shatterhand), links Othmar Baggenstos (Marcy). 29 Inhalt Agenda

41

Börse 15 Forum 28/38

Kultur 9 Ratgeber 32

Rätsel 16 Todesanzeigen 40

TV/Radio Wetter

14 32

Dominik Weingartner dominik.weingartner@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 725 44 22, Fax 041 429 53 83, abo@lzmedien.ch, Internet www.zugerzeitung.ch Redaktion 041 725 44 55, redaktion@zugerzeitung.ch, Inserate 041 725 44 56, inserate@lzmedien.ch

Felssturz 1000 Kubikmeter Fels stürzen neben Axen in die Tiefe. 23

BEILAGE

STELLENMARKT

Schulkarte Die Urner Landkarte ist übersichtlicher geworden.

Ihre Werbung in der Urner Zeitung Telefon 041 874 21 62

25

inserate@urnerzeitung.ch | www.nzzmediasolutions.ch

Trennung Der FCL und der «Fall Puljic».

33

Freitag, 10. Februar 2017 AZ 6002 Luzern | Nr. 34 | Fr. 3.50 | € 4.–

www.urnerzeitung.ch

Föhn spielt die Hauptrolle

Mehr Dschihad-Propaganda

Dokumentation Einen Film über

Islamismus Der Bund hat fast 500 Personen registriert, die im Internet islamistische Propaganda verbreiten – so viele wie noch nie.

etwas Unsichtbares zu machen, ist eine echte Herausforderung.

Dieser hat sich der Schweizer Filmemacher Theo Stich gestellt.

In seinem Werk «Im Bann des Föhns» geht es um den «ältesten Urner». Gestern wurde der Film in Luzern erstmals den Medien vorgeführt. Dabei wurde der mysteriöse Südwind nicht nur sicht-, sondern auch hörbar. Geräusche, Töne und Musik liessen den Föhn beinahe durch den Kinosaal wehen. (eca) 23

Datenschützer warnen Bund Bankgeheimnis Der Bund tritt bei der Einführung des automatischen Informationsaustausches aufs Gaspedal – ungeachtet der Kritik von Datenschützern. Bedenken bestehen vor allem gegenüber dem Datenaustausch mit Ländern wie China oder Russland. Der Umgang mit Personendaten sei dort unberechenbar, warnt Datenschützer Adrian Lobsiger. Geht es nach dem Bund, soll der Informationsaustausch dennoch noch dieses Jahr vors Parlament. (red) 4

Dominik Weingartner

497 Personen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) auf dem Radar, die im Internet dschihadistische Propaganda verbreiten. Seit der Einführung des sogenannten Dschihad-Monitorings im Jahr 2013, in dessen Rahmen der NDB einschlägige Webseiten, soziale Medien und Foren durchforstet, waren noch nie so viele Personen erfasst.

Vor einem Jahr waren es 400, vor zwei Jahren noch 290.

Eine Erklärung für den Anstieg liefert der Nachrichtendienst nicht. Diese könnte jedoch in der Tatsache gefunden werden, dass der Bundesrat vor knapp einem Jahr 86 neue bis

2018 befristete Vollzeitstellen zur Terrorbekämpfung geschafen hat. Ein Teil dieser Stellen kommt auch dem NDB zugute.

Der NDB betont, dass es sich bei den im Rahmen des Dschihad-Monitorings erfassten Personen nicht um Leute handelt, die eine konkrete Gefahr für die Sicherheit der Schweiz darstellen. Es handle sich dabei nicht um potenzielle Attentäter. Schon früher hat der Nachrichtendienst gesagt, dass die grösste Gefahr von sogenannten Dschihad-Reisenden ausgeht, also Personen, die von der Schweiz aus in ein Land reisen, in dem Dschihadisten kämpfen. Seit dem Aukommen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat diese Zahl stark

497 Personen hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) erfasst, die im Internet dschihadistische Propaganda verbreiten.

78 Personen sind bisher aus der Schweiz gereist, um am Dschihad mitzuwirken. Davon allein 64 nach Syrien und in den Irak.

zugenommen, im letzten Jahr ist sie aber praktisch zum Stillstand gekommen. Insgesamt hat der NDB bis Ende 2016 78 dschihadistisch motivierte Reisebewegungen registriert, davon allein 64 nach Syrien und in den Irak.

Der Urner CVP-Ständerat und Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission, Isidor Baumann, sieht bei der Terrorbekämpfung Handlungsbedarf.

Er könne sich in diesem Bereich eine «gewisse Zentralisierung» vorstellen, so Baumann. So sei denkbar, dass der NDB mit «speziellen Entscheidungskompetenzen» ausgestattet werde, um die Terrorbekämpfung efektiv bewerkstelligen zu können.

Kommentar 6. Spalte 5

Der Blick in die weite Prärie macht sich auch auf dem Titlis gut

Kommentar

Balance wahren Die Zahl ist auf den ersten Blick erschreckend: Fast 500 Personen sind auf dem Radar des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB), weil sie im Internet islamistische Propaganda verbreiten. Dass es in zwei Jahren eine Zunahme um rund 200 Personen gab, ist ebenfalls nicht gerade beruhigend.

Doch was bedeuten diese Zahlen? Einerseits kann es sein, dass die Hemmschwelle, solches Propagandamaterial im Internet zu teilen, in den letzten Jahren gesunken ist. Die Schreckensbilder aus Syrien oder dem Irak gehören schon fast zum Alltag. Andererseits ist zu berücksichtigen, dass der Bund vor knapp einem Jahr 86 neue Vollzeitstellen im Bereich der Terrorbekämpfung geschafen hat. Darin enthalten sind auch Stellen für den NDB. Wenn dieser nun mehr Mitarbeiter einsetzen kann, das Internet nach Dschihad-Propaganda zu durchforsten, hat dies vermutlich mehr Trefer zur Folge.

Aus diesem Grund sollte die Zahl 497 nicht überbewertet werden. Wichtig zu wissen dabei ist, dass von diesen Internetpropagandisten nach Lesart des NDB keine konkrete Terrorgefahr ausgeht. Von Zahlen wie in Deutschland, wo die Behörden von rund 1200 potenziellen islamistischen Terroristen sprechen, sind wir noch weit entfernt. Deshalb sollte der Schweizer Sicherheitsapparat nicht überborden. Eine beim NDB zentralisierte Terrorabwehr kann Chancen bieten, birgt aber auch erhebliche Risiken. Was passiert, wenn Geheimdienste eigendynamisch und unkontrolliert von der Leine gehen, hat der NSASkandal in den USA auf drastische Art und Weise gezeigt.

Die wahre Herausforderung für die Politik besteht darin, die Balance zu wahren zwischen Sicherheit und Freiheit.

Galliker investiert in Digitalisierung Altishofen Die Galliker Trans-

port AG in Altishofen hat in den letzten Jahren Dutzende Millionen Franken in den Ausbau der Logistik-Kapazitäten investiert.

Nun will CEO Peter Galliker auch im digitalen Bereich vorwärtsmachen, wie er im Interview sagt.

Trotz Roboter und Apps gibt sich Peter Galliker aber überzeugt: «Menschen, die Paletten oder Pakete zu den Kunden bringen, wird es in der Logistik immer brauchen.» (mim) 11

ANZEIGE

Ich liebe mein Hobby !

1JA2H5 RE

FEIERN SIE MIT UNS. Mein Hobby − Vonarburg · Alpenstrasse 10 · 6004 Luzern Federer das ist Vonarburg · Hallwilerweg 7 · 6003 Luzern

Engelberg Produzent und Winnetou-Darsteller Tom Volkers (rechts) präsentierte gestern auf dem Titlis erstmals die namhafte Besetzung für das Freilichtspiel «Winnetou 1», das ab 15. Juli über die Freilichtbühne in Engelberg geht. Daneben Christoph Kottenkamp (Old Bild: Eveline Beerkircher (Engelberg, 9. Februar 2017) Shatterhand), links Othmar Baggenstos (Marcy). 29 Inhalt Agenda

41

Forschung 10 Forum 40

Kultur 9 Ratgeber 32

Rätsel 16 Todesanzeigen 38/39

TV/Radio Wetter

14 32

Dominik Weingartner dominik.weingartner@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 871 10 20, Fax 041 429 53 83, abo@lzmedien.ch, Internet www.urnerzeitung.ch Redaktion 041 874 21 60, redaktion@urnerzeitung.ch, Inserate 041 429 52 52, inserate@lzmedien.ch

24

Freitag, 10. Februar 2017

HOT

«

People

SHOTS

Ich bin dankbar für die Möglichkeit, Menschen erfreuen zu dürfen» Filmproduzent Arthur Cohn (6 Oscars!)

Drittes Kind für Andrea Jansen Moderatorin Andrea Jansen (36, Bild) ist zum dritten Mal Mami geworden. Sie hat am Mittwoch Nachmittag Töchterchen Lani Ivy bekommen. Mutter und Tochter seien wohlauf, freut sich Papa Raphael (38). Das glückliche Paar hat bereits Sohn Nils (4,5 Jahre) und Tochter Noomi (2,5) zusammen. Über das Leben als berufstätige Mutter schreibt die ehemalige «MusicStar»-Moderatorin und Bloggerin regelmässig auch auf ihrem Blog anyworkingmom.com.

Basler Gipfeltrefen: Oscar-Preisträger Arthur Cohn mit Tennislegende Roger Federer und dessen Gattin Mirka.

Komiker Furrer wird zum Bösewicht Mit rauchenden Colts durch die Prärie galoppieren: Vom 15. Juli bis zum 13. August inden auf der imposanten Freilichtbühne in Engelberg OW 26 «Winnetou»-Auführungen statt. Die Hauptrolle als ApachenHäuptling übernimmt Tom Volkers (BLICK berichtete). Jetzt ist auch bekannt, wer die Rolle von Bösewicht Santer spielt: Sven Furrer (45, Bild) vom Komiker-Duo Edelmais. Der Wechsel ins Ernsthafte passt: Furrer verkörperte schon früher gerne unterschiedlichste Charaktere.

Ochsenknecht hat Autoimmunkrankheit Natascha Ochsenknecht (52, Bild) leidet seit zwölf Jahren an einer unheilbaren Krankheit.

Der eigene Körper greift ihre Schilddrüse an, die dadurch dauerhaft entzündet ist. Zwar gibt es Medikamente, die den Alltag erleichtern. Diese hatten bei Ochsenknecht jedoch böse Nebenwirkungen. «Ich sah aus wie ein Streuselkuchen, ich hatte wirklich Herzrhythmusstörungen, konnte nicht mehr schlafen, hatte Platzangst», sagt die dreifache Mutter über ihre Autoimmunkrankheit.

Isa Gräin von Hardenberg (l.) und Verlegerin Friede Springer.

TV-Legende Frank Elstner und Ehefrau Britta.

Arthur Cohn lud zur Filmpremiere in Basel

Und plötzlich standen Federers da! und Stefan Bohrer (Fotos)

Moderator Kurt Aeschbacher.

Chris Evans ist wieder Single Schauspieler Chris Evans (35, Bild) hat sich von Jenny Slate (34) getrennt. Der «Captain America»-Star und die Komikerin waren nur neun Monate ein Paar.

Das Liebes-Aus sei friedlich verlaufen, sagt ein Freund der zwei.

«Es war eine einvernehmliche Entscheidung, aufgrund ihrer gegensätzlichen Terminpläne.

Sie bleiben enge Freunde.»

Evans war zuvor schon mit Kate Bosworth (34), Jessica Biel (34), Gisele Bündchen (36) und Christina Ricci (36) liiert.

Schauspielerin Heidi Maria Glössner (r.) kam mit Schwiegertochter Ana zur von der «Schweizer Illustrierten» präsentierten Premiere.

S

Legende Frank Elstner (74): «Arthur und mich verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft. Auf ihn kann man immer zählen.» Ins Schwärmen gerät auch Paola Felix (66): «Arthur ist einer der treuesten Menschen, die ich kenne.»

Ein Mensch brauche Wurzeln, ein Mensch brauche aber auch Flügel. Dieses Motto hat Cohn von seinem Vater mit auf den Weg bekommen. Und er machte es sich zu eigen. Mit seinem Film «Das etruskische Lächeln» verleiht er auch den Zuschauern Flügel. «Der Film hat mich zutiefst berührt, er ist wirklich wunderbar», sagt Schlagerprinzessin Francine Jordi (39). «Wer aufhört zu träumen, hört auch auf zu leben», so Arthur Cohn. «Ich habe noch ganz viele Träume.»

Unterhielten sich prächtig: Paola Felix im Kino mit den Federers.

Schlagerschätzchen Francine Jordi (r.) mit Schwester Tanja.

Executive Producer Renata Jacobs mit Nicolas Bügler von der Jacobs Holding AG.

EconomiesuissePräsident Heinz Karrer (l.) und Ringier-CEO Marc Walder.

Strahlend schön: TV-Ikone Paola Felix.

Mehr

Stars

Doch die Blumen für den Federer-Clan durfte Ehefrau Mirka (38) in Empfang nehmen. Cohn ein Name steht für das war voll des Lobes für Mirka. Sie ganz grosse Kino! Der sei der Grund dafür, weshalb Schweizer Erfolgsprodu- «Rotschi» so erfolgreich sei, zent Arthur Cohn (6 Oscars!) fei- sagte er, und die mehr als 1000 erte gestern in Basel die Premi- Gäste im Musical Theater jubelere seines wunderbaren Films ten.

Für Applaus sorgte auch «The Etruscan Smile». «Ich bin begeistert, dass ich hier sein Cohns Dankesrede für Renata darf», freut sich Kinostar Jacobs, Witwe von Unternehmer Brian Cox (70), der die Klaus J. Jacobs (†71), die zum Hauptrolle spielt. ersten Mal als Executive ProduÜberraschungsgast cer auftrat. «Es war eine des Abends war wunderbare Erfahrung, Roger Federer mit so einem tollen Men(35). Er kam schen wie Arthur einen in BegleiFilm zu machen», tung seisagte Jacobs. ner Eltern Voll des Lobes Lynette (64) für den Basler Sichtlich gerührt: und Robert Filmemacher Filmproduzent Federer (70). ist auch TVArthur Cohn.

Dominik Hug, Matthias Mast (Text)

Kabarettist Emil Steinberger und Gattin Niccel.

SBB-Präsidentin Monika Ribar mit Ehemann Marcel Baumann.

Elegant: Nadja Schildknecht, Co-Direktorin Zurich Film Festival.

18 Obwalden/Nidwalden

13. November 2016

Forscher müssen Überbauung weichen Hergiswil Das Kompetenzzentrum für biomedizinische Weltraumforschung muss raus aus der alten Villa an der Seestrasse.

Das Haus wird abgerissen. Aus Hergiswil wollen die Wissenschaftler aber nicht weg – auch wegen der Hochschule Luzern.

Marion Wannemacher marion.wannemacher@ nidwaldnerzeitung.ch

«Hergiswil ist ein ausgezeichneter Standort für das Kompetenzzentrum für biomedizinische Weltraumforschung und Technik.» Dieser Ansicht ist Marcel Egli, Leiter des Kompetenzzentrums, das auf biomedizinische Forschung unter Schwerelosigkeits-Bedingungen spezialisiert ist. Seit fast vier Jahren sind die Weltraumforscher nun in der alten Villa an der Seestrasse 41.

Jetzt muss diese einer Überbauung weichen. «Wir schauen uns nach einer Alternative um, denn wir wollen in Hergiswil blei-

ben, in der Nähe zum Campus der Hochschule Luzern Technik und Architektur», sagt Egli. «Wir haben dort mitgearbeitet, einen Bachelor of Science in Medizintechnik zu etablieren und sind auch sonst stark in die Hochschule eingebunden.»

«Wir schauen uns nach einer Alternative um.»

Neuer Standort – noch fehlt die Unterschrift Ein neues Gebäude hat das Kompetenzzentrum ofensichtlich bereits gefunden. Allerdings müssen die Verträge noch unterschrieben werden, sagt Egli. «Auf Herbst 2017 endet der Vertrag am alten Standort. Im Winter werden wir wohl schon gezügelt haben.» Vor dem Zügeln der teil-

Marcel Egli Leiter Kompetenzzentrum

weise hochsensiblen Apparaturen, hat Egli keine Bedenken. Er sagt: «Wir haben Erfahrung damit, können auf die Infrastruktur der Hochschule zurückgreifen und arbeiten mit Zügelirmen zusammen.» Das Zügeln des Kontrollzentrums, von dem aus die Forscher Kontakt zur ISS haben, würde nahtlos vonstatten gehen, lediglich das Kalibrieren einiger Geräte im Biolabor dauere länger.

Marcel Egli hat mit seinen Mitarbeitern von Hergiswil aus bereits mehrere Projekte umsetzen können: Neben Untersuchungen der Auswirkungen von Schwerkraft auf biologische Zellen und Gewebe konnte auch eine Fachgruppe für Luft- und Raum-

fahrtmedizin beim Swiss Aerospace Cluster gegründet werden.

Dabei soll die Auswirkung von Licht auf die Leistungsfähigkeit von Piloten getestet werden. Aus der Zusammenarbeit mit der HSLU und dem Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique (CSEM) in Alpnach sei die Entwicklung des Schwerelosigkeitssimulators «als ein Erfolgsprojekt unter vielen» hervor gegangen, so der Wissenschaftler.

Periodisch arbeitet das Kompetenzzentrum auch mit der Schweizer Armee zusammen und hatte bereits Gelegenheit, am Parabellug mit dem Airbus in Zürich teilzunehmen. An einem weiteren Parabellug in

Frankreich wolle man sich bewerben, auch hofe man auf die Teilnahme an weiteren Raketenlügen in zwei Jahren, sagt Egli. Vom Kontrollraum in Hergiswil aus wurden in direkter Verbindung zur Internationalen Weltraumstation ISS in den vergangenen vier Jahren 20 Weltraumexperimente betreut.

Zudem haben Weltraumforscher aus in Schwerelosigkeit gezüchteter Hefe ein Bier entwickelt, das in der Brauerei Luzern AG gebraut wird. Und im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern werden ab Anfang Dezember einige ihrer Experimente in der neu konzipierten Ausstellung für die Raumfahrt-Abteilung gezeigt.

Schritt für Schritt pirschen sie sich an Winnetou heran Engelberg 100 Laienschauspieler nahmen am Casting für die Komparsenrollen des Freilichttheaters «Winnetou 1» teil. Sie begeisterten mit Einsatz und Motivation – auf die grosse Bühne wird es aber nur die Hälfte schafen.

Im Restaurant Wasserfall in Engelberg wurden gestern Pläne zur Befreiung eines Gefesselten im Dorf geschmiedet, Angrife simuliert und in spielerischer Form wurden Augenkontakt und Teamfähigkeit geübt. Das Casting für das Freilichttheater «Winnetou», das ab 15. Juli 2017 in Engelberg aufgeführt wird, war kein klassisches Vorsprechen. Vielmehr wurden auf lockere und verspielte Art das Talent und die Freude der zukünftigen Statisten geprüft.

«Beim Schauspielern geht es nicht nur darum, wer wie viel Talent mitbringt. Das Wichtigste ist das Herzblut und eine gute Zusammenarbeit. Wir wollen eine lebendige Theaterfamilie zusammenbringen», sagt David Matthäus Zurbuchen. Seine Aufgabe als Castingleiter ist es, herauszuinden, wer diese Leidenschaft besitzt und gut auf andere Menschen eingehen kann.

Möglichst alle berücksichtigen «Die Komparsen müssen gut sein, denn sie sind die Basis. So können auch die professionellen Schauspieler in den Hauptrollen besser wirken», erklärt Zurbuchen. Der Theatermacher versteht es bestens, die Leute zu motivieren. In den vergangenen 30 Jahren hat er Erfahrungen in nahezu jedem Bereich des Theaters gesammelt. Er arbeitete als Schauspieler, Regisseur und Dozent auf drei Kontinenten. Für «Winnetou» sieht er sich «als Mädchen für alles», seine Spezialität aber sei das Coaching.

50 Plätze als Komparsen sowie fünf Sprechrollen können vergeben werden. Nahezu doppelt so viele motivierte Laienschauspieler aus der Region nahmen am Casting teil. «Leider werden wir nicht alle Interessierten berücksichtigen können», sagt Tom Volkers, OK-Präsident, Produzent und Winnetou-Darsteller. «Wir werden aber schauen, dass wir möglichst wenige Absagen erteilen müssen.» Die Kriterien seien einerseits das Optische – keine blonden Indianer etwa – und andererseits die Fähigkeit, sich in einem dynamischen Spiel auf andere einstellen

Noch sind es Trockenübungen: Ob es die Casting-Teilnehmer auf die Freilichtbühne schaffen, wird in rund drei Wochen bekannt.

zu können. Dafür wurde schon im Voraus etwas «sortiert», wer an welcher Rolle Interesse hat und wer wohin passt. «Es ist wichtig, bereits eine Vorstellung der Rollenbesetzung zu haben, doch diese muss ofenbleiben. Nur so kann es positive Überraschungen geben», sagt Volkers.

«Es war eine Herausforderung, mit fast 100 Teilnehmern an einem Morgen ein Casting durchzuführen», sagt David Matthäus Zurbuchen. Jede Gruppe bekam zwölf Minuten Zeit, um mit ihm Schauspielübungen und zwei Theaterszenen zu erarbeiten. «Mit der Zeit entwickelt man ein Auge dafür, wer das Potenzial fürs Schauspiel hat.» Die Stimmung war lebendig, es wurden Witze gerissen, und es wurde viel gelacht. Einige Schauspieltalente waren gleich sichtbar, andere brauchten etwas mehr Zeit, um

Bild: Pius Amrein (Engelberg, 12. November 2016)

Mit Winnetou gross geworden

Er hofft auf eine Sprechrolle

Auswendiglernen fällt ihm leicht

Christine Forster (52) aus Root: «Ich wollte schon lange bei einem Theater als Statistin dabei sein, darum bewarb ich mich als Reiterin und Dorbewohnerin. Es wird mein erstes Mal auf der Bühne sein.

Ich möchte die Freude rüberbringen und mit einem tollen Team das Publikum begeistern können. Ausserdem bin ich mit Winnetou gross geworden, und auch die Location in Engelberg gefällt mir wahnsinnig gut.» (cod)

Andi Niederberger (47) aus Dallenwil: «Ich bin ein Herzblutindianer. Damit meine ich nicht nur mein Äusserliches, sondern auch das Gedankengut der Indianer, mit dem ich mich identiizieren kann. Ein grosser Winnetou-Fan bin ich auch. Darum haben meine Freunde auch gesagt, ich solle an das Casting gehen. Vielleicht bekomme ich sogar eine Sprechrolle, das würde mir wirklich Spass machen.» (cod)

Nils Frank (9) aus Oberdorf: «Ich habe Theater immer schon geliebt, weil meine Mutter auch viel gespielt hat. Für Winnetou wurde mir sogar eine Sprechrolle angeboten.

Zum Glück fällt mir das Auswendiglernen leicht, aber ich bin trotzdem etwas nervös. Meine kleine Schwester Lilly (5) wird vielleicht mit mir eine Rolle spielen, aber sie muss noch üben, laut zu sprechen. Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt.» (cod)

aus sich herauszukommen. Bemerkenswert war, wie schnell ein Fortschritt erkennbar war und wie viel die Schauspieler vom Beobachten der anderen Teilnehmer lernten. Zurbuchen: «Ich bin sehr zufrieden. Die Teilnehmer waren durchs Band höchst motiviert.» Wer den Sprung auf die Freilichtbühne tatsächlich geschaft hat, wird in drei bis vier Wochen bekannt gegeben.

Carina Odermatt redaktion@obwaldnerzeitung.ch Hinweis Der Vorverkauf läuft ab Dienstag auf Ticketcorner. Weitere Infos: www.winnetou.ch

www.

Ein Video und mehr Bilder unter: www.luzernerzeitung.ch/bonus

Luzern/Region 5

DONNERSTAG, 3. NOVEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH

Dutzende Statisten für «Winnetou» gesucht ENGELBERG. Im Sommer 2017 werden die Abenteuer von Winnetou erstmals in der Schweiz als Freilichtaufführungen zu sehen sein.

Engelberg wird im Sommer 2017 zum Paradies für Indianer und Cowboys: Dann werden die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand erstmals live als Freilichtaufführungen unter dem Titel «Winnetou 1» in der Schweiz zu sehen sein. Vom 15. Juli bis 13. August sind 26 Aufführungen geplant. Neben Profischauspielern sollen auch Laien als Cowboys und Indianer auf die Bühne. Gesucht werden insgesamt etwa 50 Personen. «Komparsen sind sehr wichtig», sagt David Matthäus Zurbuchen, künstlerischer Assistent der Karl-May-Festspiele in Engelberg. Er ist gemeinsam mit Produzent und WinnetouDarsteller Tom Volkers für die Castings zuständig. Der Ort des Geschehens wird in der Nähe des Restaurants Wasserfall und der Talstation Fürenalpbahn liegen.

Schauspielerfahrung sei nicht nötig. «Viel wichtiger

sind das Herzblut, die Begeisterung und Freude am Spielen», so Zurbuchen. Gesucht werden sowohl Kinder ab neun Jahren als auch erwachsene Frauen und Männer im

Alter zwischen 20 und 60 Jahren. Rund 15 sportliche Männer zwischen 20 und 50 sollen Indianer verkörpern. Einer dieser Männer sollte etwa 1,95 Meter gross sein.

20 Sekunden Sehbehinderten-Dienst LUZERN. Die Regierung hat be-

Anmelden können sich Interessierte noch bis 10. November per E-Mail an info@winnetou.ch. Das Casting findet am 12. November im Restaurant Wasserfall statt. DAG

schlossen, einen Fachdienst für die Beratung von Schülern mit Sehbehinderungen einzurichten.

Bisher wurden rund 50 Lernende im Heilpädagogischen Schul- und Beratungszentrum Sonnenberg in Baar beraten. 20M

Blues-Festival LUZERN. Am Samstag beginnt das

Lucerne Blues Festival. Bis zum 13. November treten im Gran Casino Luzern, im Hotel Schweizerhof und im Hotel Seeburg Bluesformationen und -musiker auf. 20M

«KP17» aufgeschnürt LUZERN. Das Konsolidierungspa-

ket, mit dem der Regierungsrat den Haushalt entlasten will, wird von der federführenden Parlamentskommission aufgeschnürt.

Diese will vor allem den Gemeinden entgegenkommen. SDA

Luzern begrüsst E-Voting-Pläne Der Luzerner Regierungsrat zeigt sich offen für EVoting: Er begrüsst die Pläne des Bundes, mittelfristig die elektronische Stimmabgabe zu ermöglichen, wie er in der Vernehmlassung der Bundeskanzlei zur Einführung des Systems schreibt. Aber auch finanzielle Aspekte und das Thema Sicherheit seien zu beachten. GWA LUZERN.

Im nächsten Sommer wird die Freilichtaufführung «Winnetou 1» in Engelberg zu sehen sein. KEYSTONE

Fahrende bleiben bis März KRIENS. Die Fahrenden, die seit April im

Nidfeld in Kriens leben, können das Areal voraussichtlich bis Ende März 2017 bewohnen, wie der Kanton Luzern, die Gemeinde Kriens und der Regionalverband Luzern Plus gestern mitteilten. Darauf haben sich die Behörden mit der Grundstückeigentümerin Coop geeinigt. Zunächst wurde der Standort Nidfeld nur bis Ende Oktober zur Verfügung gestellt. Die Fahrenden tragen die Miet- und Infrastruktur-

kosten selbst. Der Kanton Luzern sucht seit Monaten nach dauerhaften Plätzen für Fahrende.

Im April hatten Fahrende sich auf einem Grundstück der Stadt Luzern in der Gemeinde Kriens niedergelassen.

Da das Areal für eine Messe benötigt wurde, mussten sie auf das in der Nachbarschaft liegende Grundstück des ehemaligen Coop-Pilatusmarkts im Nidfeld umziehen (20 Minuten berichtete). SDA

Selbstunfall: Auto landet auf der Seite Auf der Luzernerstrasse in Büron ist es gestern zu einem Selbstunfall gekommen.

Kurz nach 7.30 Uhr war eine Autofahrerin unterwegs von Triengen in Richtung Geuensee, als sie aus noch ungeklärten Gründen nach links geriet und gegen die Strassenböschung prallte. In der Folge blieb ihr Auto auf der Seite stehen. Die Frau wurde verletzt und ins Spital gebracht. Der Sachschaden beträgt rund 15 000 Franken. GWA

BÜRON.

NW: Mehr Palliative-Care-Angebote geplant Die Pflege unheilbar kranker oder sterbender Menschen soll im Kanton Nidwalden gestärkt werden. Die Regierung will rund 100 000 Franken jährlich in die Palliative Care investieren, um Lücken im Angebot zu schliessen.

STANS.

Geplant sind etwa die Realisierung einer Meldestelle und eines 24-Stunden-Pikettdienstes, der Aufbau einer Fachgruppe oder die Erarbeitung einer Charta, in der sich die Leistungserbringer zur Palliative Care verpflichten. SDA

ANZEIGE

3. – 6. November 2016 Messe Luzern Täglich: 9.00 bis 17.00 Uhr www.zebi.ch

Die Fahrerin wurde verletzt. POLIZEI LU

Ï 140 Berufe entdecken Ï 600 Weiterbildungen kennenlernen

t rit t in i ! r E f re e D ist

19

Mittwoch, 2. November 2016

Theater In Stansstad kommt eine skandalträchtige Gerichtsverhandlung aufs Parkett. 20

Wer will mit Winnetou auf die Bühne?

Engelberg Für ein Freilichtspiel wie «Winnetou» braucht es neben den Hauptdarstellern eine ganze Menge Indianer und Cowboys auf der Naturbühne. Die Veranstalter suchen Komparsen und veranstalten ein Casting.

Philipp Unterschütz philipp.unterschuetz@ obwaldnerzeitung.ch

«Ein Stück wie Winnetou lebt auch von Szenen, in denen viele Leute auftreten. Komparsen spielen also eine ganz wichtige Rolle», erklärt David Matthäus Zurbuchen, der als künstlerischer Assistent der Karl-May-Festspiele in Engelberg gemeinsam mit Produzent Tom Volkers für die Castings zuständig ist (Ausgabe vom 28. Oktober). Um die geeignete Atmosphäre zu schaffen, in der die Hauptdarsteller agieren werden, ist noch eine ganze Anzahl Komparsen für die 26 Auführungen ab Juli 2017 gesucht: — Rund 10 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 18 Jahren.

— Rund 10 Frauen zwischen Ende 20 und 50 Jahren, die von ihrem Naturell her die weibliche Bevölkerung im Indianerlager darstellen können.

— Rund 15 sportliche Männer von Mitte 20 bis 50 als Indianer.

— 1 sportlicher Mann als Indianer mit einer Körpergrösse von etwa 1,95 Metern.

— Rund 10 Frauen und Männer zwischen Mitte 20 und 50 Jahren sowie 10 Personen im Pensionsalter für die Bespielung des Westerndorfes.

— Bewegungsfreudige Statistin-

Szene aus den Karl-May-Festspielen im Show- und Festivalpark Elspe.

nen und Statisten als Tänzerinnen und Tänzer.

«Dazu kommen noch zwei bis drei Statisten mit einer kleinen Sprechrolle», sagt Zurbuchen.

Doch auch die Komparsen müssen bei ihrem Auftritt nicht einfach nur von A nach B laufen.

«Wir werden in den Proben intensiv mit ihnen arbeiten, sie werden also auch viel über das Theaterspiel lernen. Und die Leu-

te können sich in Absprache mit uns auch einbringen», verspricht Zurbuchen. Der erfahrene Theatermann weiss, wovon er spricht.

Seine Arbeit als Schauspieler, Regisseur, Dozent führte ihn in den letzten dreissig Jahren in unzählige Länder auf drei Kontinenten.

Er unterrichtete an Universitäten und Theaterschulen, inszenierte Komödien, Musicals, Intermezzi und Opern – und führte dafür auch unzählige Castings durch.

Bild: Bildarchiv Elspe Festival GmbH Deutschland

Wer die Freilichtproduktion im nächsten Sommer in Engelberg hautnah als Mitspieler miterleben will, kann sich für das Casting am 12. November bewerben. Bei der Anmeldung sollte man auch Informationen wie Körpergrösse, Alter und gewünschte Komparsenrolle angeben. Für die Indianer seien schon eher schlankere Staturen gefragt mit dunklen oder grünen Augen und vorzugsweise dunklen Haa-

ren, ansonsten gibt es Perücken.

Für die Bewohner der Westernstadt hingegen sind Statur und Augen- oder Haarfarbe egal.

Schauspielerfahrung sei nicht nötig, sagt Zurbuchen. «Viel wichtiger ist Begeisterungsfähigkeit, die Freude am Theaterspiel.»

«Es wird keine todernste Sache» Am Casting müssen die Teilnehmer keine Texte vorsprechen,

höchstens diejenigen, die sich für die kleineren Sprechrollen bewerben. Grundsätzlich läuft aber alles gleich wie bei Prois. «Wir machen viele Gruppenspiele. Da sieht man schnell, ob Leute geeignet sind. Theaterspielen hat viel mit Psychologie zu tun», sagt David Matthäus Zurbuchen und betont, dass das Casting in Engelberg nicht das Geringste mit berüchtigten Castingshows am Fernsehen zu tun habe, wo Leute zur Belustigung von Dritten regelrecht vorgeführt werden. «Es wird keine todernste Sache, die Leute werden sich bei uns auch amüsieren können.»

Wer mitmachen will, muss sich jedoch bewusst sein, dass dann auch einiges an Zeit eingesetzt werden muss. Ab Mitte Juni 2017 inden einzelne Proben in Engelberg statt. Vor der Premiere wird zudem während einer Woche intensiv auf der Naturbühne geprobt. Und natürlich ist Disziplin gefragt, die Proben und später die Vorstellungen inden zu genau deinierten Zeiten statt.

«Da kann man dann nicht mehr sagen, ich habe heute keine Lust», sagt Zurbuchen. «Ich freue mich sehr auf das Casting.

Man indet da auch immer wieder Leute, die auf einem bestimmten Gebiet ganz stark sind.»

Hinweis Casting für das Freilichtspiel «Winnetou 1»: Samstag, 12. November, 9.30 bis 12.30 Uhr im Restaurant Wasserfall Engelberg.

Anmeldung bis 10. November per Mail an info@winnetou.ch

Bahn kämpft wieder mit Wasserschäden Zentralbahn Auf der Obwaldner Strecke ist baulich derzeit einiges im Gange. Nun kündigt die Zentralbahn auch im Nachbarkanton umfassende Bauarbeiten an. Betrofen ist der Abschnitt zwischen Stans und Engelberg.

Gegenwärtig ist die ZentralbahnStrecke zwischen Alpnach Dorf und Giswil wegen diverser Bauarbeiten gesperrt (wir berichteten). Kaum wird dieser Abschnitt am 6. November – so ist es jedenfalls geplant – wieder freigegeben, folgt kurz darauf schon die nächste einschneidende Totalsperre. Dieses Mal betrift es die Strecke zwischen Stans und Engelberg. Vom 12. bis und mit 30. November stehen auch hier umfangreiche Bauarbeiten an, wie die Zentralbahn (ZB) in einem Informationsschreiben an Einwohner der betrofenen Gemeinden mitteilt. Wie üblich stehen während dieser Zeit Bahnersatzbusse im Einsatz. Diese verkehren von Stans nach Engelberg gemäss Zugfahrplan mit einigen Minuten Verspätung. In umgekehrter Richtung hat die Zentralbahn einen Interimsfahrplan eingerichtet, um die Anschlüsse in Stans respektive Luzern zu gewährleisten. Der Leiter Infrastruktur bei der ZB, Gunthard Orglmeister, ist zuversichtlich, dass der Fahrplan in dieser «eher

frequenzschwachen Zeit» auch mit Bussen gehalten werden kann. «Aber natürlich besteht bei sehr ungünstiger Witterung wie einem Wintereinbruch das Risiko von Verspätungen.»

In den knapp 20 Tagen werden gleich mehrere Projekte parallel umgesetzt. «Dies ermöglicht es, die Beeinträchtigungen für Fahrgäste und Anwohner auf ein Minimum zu reduzieren», hält die Zentralbahn fest. Dennoch dürften Lärmimmissionen unvermeidlich sein. So werden die meisten Baustellen zwischen 6 und 22 Uhr betrieben, «in einzelnen Fällen sind wir aufgrund des engen Zeitplans darauf angewiesen, rund um die Uhr zu arbeiten». Soweit es der Baufortschritt aber erlaube, würden nachts primär Arbeiten mit geringen Lärmfolgen durchgeführt.

Tunnel nach Engelberg weist Schäden auf Gewisse Vorarbeiten sind bereits erledigt worden, so etwa der Bau von Fundamenten für Fahrleitungsmasten zwischen Stans und

Der Bahnübergang Feld in Oberdorf wird wegen der Arbeiten mehrere Tage geschlossen.

Bild: Oliver Mattmann (Oberdorf, 1. November 2016)

Dallenwil. Während der Sperre wird nun die bestehende Fahrleitung ersetzt, wodurch man wieder auf dem neusten Stand der Technik sei.

Um Stabilisierungsarbeiten geht es auf dem Teilabschnitt zwischen Bahnhof Stans und Bahnübergang Wilstrasse in

Oberdorf. Die schlechte Geologie führe dazu, dass das Bahntrassee erneuert werden müsse. Gunthard Orglmeister klärt auf: «Der Bahnschotter wurde im Lauf der Zeit teilweise mit Feinbestandteilen durchmischt, was zu einer instabilen Gleislage geführt hat.»

Schadensbehebung ist beim ZB-

Tunnel nach Engelberg angesagt.

Bereits während der langwierigen Bauphase des 2010 eröfneten Steilrampentunnels sorgten Wassereinbrüche immer wieder für Gesprächsstof. Nun müssen laut Infoschreiben Schadstellen im Entwässerungssystem behoben werden. «Damit haben wir nicht gerechnet», räumt Orglmeister ein. Ofenbar hat sich in Ablussrohren ein Vakuum bilden können, was zu Schäden an den Kunststofrohren geführt hat.

Diese werden nun ersetzt und so perforiert, dass es keinen Unterdruck mehr darin geben kann.

Ebenfalls beim Tunnel, bei der Einfahrt in Engelberg, muss eine Stützmauer saniert werden.

Bahnübergang Feld sechs Tage geschlossen Eine weitere Baustelle beindet sich beim Bahnübergang Feld in Oberdorf. Die Gleisgeometrie wird verbessert, um einen ruhigeren Zuglauf zu gewährleisten, heisst es seitens der Zentralbahn.

Für diese Arbeiten muss der Bahnübergang vom 15. bis 21. No-

vember für den motorisierten Verkehr geschlossen werden.

Eine Umleitung sei signalisiert.

Für Fussgänger sowie Velos, die vom Lenker gestossen werden, bleibt die Stelle jederzeit passierbar.

Oliver Mattmann oliver.mattmann@nidwaldnerzeitung.ch Hinweis Fahrzeiten während der Sperre sind bereits im Online-Fahrplan auf www.sbb.ch integriert.

ANZEIGE

JA

ZUR AUFHEBUNG DER OBWALDNER ERBSCHAFTS- UND SCHENKUNGSSTEUER

Informationsabend mit • Prof. Dr. Reiner Eichenberger • Maya Büchi-Kaiser • Branko Balaban

10. November 2016, 19.30 Hotel Krone, Brünigstrasse 130, Sarnen

www.verein-kmu-schweiz.ch

Uhren Der IWC-Produktionschef über Frauen und smarte Uhren. 11

JA

Aufhebung der Erbschafts- und Schenkungssteuer in Obwalden

www.obsi-obwalden.ch

Ausbau Die Landi Unterwalden hat ein Agrarcenter eröfnet. 21

JA

ZUR AUFHEBUNG DER OBWALDNER ERBSCHAFTS- UND SCHENKUNGSSTEUER

Prof. Dr. Reiner Eichenberger kommt!

10. November 2016, 19.30 Hotel Krone, Brünigstrasse 130, Sarnen

Chance Der 39-jährige Luzerner Teik Bajrami boxt sich zu einem WM-Kampf. 32 Mittwoch, 2. November 2016 AZ 6002 Luzern | Nr. 253 | Fr. 3.50 | € 4.–

www.obwaldnerzeitung.ch

Bund plant Notfall-Handynetz

Vormarsch in Mossul geht weiter Irak Die Grossofensive auf die

IS-Hochburg Mossul hat ihr nächstes Zwischenziel erreicht: Irakische Eliteeinheiten drangen in die Stadt vor und nahmen dort das Gebäude eines staatlichen Fernsehsenders ein. Es ist das erste bedeutende Gebäude, das die Armee seit Beginn der Ofensive vor zwei Wochen in der von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehaltenen Stadt erobert hat.

Der Vormarsch gehe weiter, liess die Armee verlauten. Trotz des Vormarschs an die Stadtgrenze dürfte die Schlacht um die letzte IS-Bastion im Irak jedoch noch Wochen oder sogar Monate dauern. (sda.)

7

Kommunikation Das Funknetz der Sicherheitskräfte ist veraltet. Der Bund legt nun eine neue Lösung vor: ein eigenes Mobilfunknetz.

Maja Briner

Der Bund prüft den Aubau eines eigenen Mobilfunknetzes für Polizei, Feuerwehr und andere Blaulichtorganisationen. Das bestehende Funknetz Polycom genügt den heutigen Bedürfnissen nicht mehr, da keine grossen Datenmengen übertragen wer-

Darsteller für «Winnetou»Aufführungen gesucht

den können. Will ein Polizist etwa unterwegs auf eine Datenbank zugreifen, muss er heute das kommerzielle Handynetz nutzen.

Bei einem längeren Stromausfall, einer Katastrophe oder einem Terroranschlag könnten die kommerziellen Netze überlastet sein oder gar ausfallen. Bei den Terroranschlägen in Paris

beispielsweise war das Handynetz überlastet gewesen.

Wichtig für die Sicherheit, aber das Geld fehlt Das Bedürfnis nach einem eigenen Mobilfunknetz sei gross, stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz in einem Bericht fest, dessen Entwurf in Konsulta-

tion ist. Weiter heisst es darin: Die Realisierung des Projekts wäre «für die Erhöhung der Sicherheit in unserem Land» wichtig. Allerdings fehle derzeit das Geld. Priorität hat für den Bund die Erneuerung des Funknetzes Polycom. Dafür will der Bund eine halbe Milliarde investieren.

Kommentar 6. Spalte 3

Fernbusbranche fühlt sich benachteiligt

Engelberg Mit einem Casting suchen die Veranstalter Statisten für die 26 Vorstellungen.

Für viele bedeuten die Filme von «Winnetou» ein Stück Jugenderinnerung. Wer damals davon geträumt hat, selber mal an der Seite von Winnetou aufzutreten, hat nun die Gelegenheit dazu. Im Sommer 2017 inden bekanntlich Karl-May-Festspiele in Engelberg statt. Die Veranstalter suchen für verschiedene Nebenrollen mehrere Komparsen – sowohl Kinder und Jugendliche wie auch Erwachsene. Mit einem Casting am 12. November wollen die Veran-

stalter herausinden, wie gross das Interesse ist und ob sich die Teilnehmer für eine der zu vergebenden Rollen eignen. David Matthäus Zurbuchen, künstlerischer Assistent, warnt vor einer zu grossen Erwartungshaltung.

Schauspielerfahrung sei nicht nötig, sagt er. «Viel wichtiger ist Begeisterungsfähigkeit, die Freude am Theaterspiel.» Am Casting müssen keine Texte vorgesprochen werden, höchstens für kleinere Sprechrollen. (red.)

19

baubedingte Sperre einer Zentralbahnstrecke in Obwalden vorbei sein, folgt der nächste Unterbruch auf dem Abschnitt zwischen Stans und Engelberg. Die

ANZEIGE

“Now we have the salad!”

APOSTROPH. Übersetzungen.

www.apostrophgroup.ch

Totalsperre dauert knapp zwanzig Tage, unterdessen sorgen Ersatzbusse dafür, dass die Reisenden rechtzeitig an ihr Ziel gelangen. Allerdings könnte es auf der Bergstrasse nach Engelberg zu Verspätungen kommen, sollte ein Wintereinbruch für eine Verkehrsverlangsamung sorgen.

Betrofen von den Bauarbeiten ist auch der Steilrampentunnel nach Engelberg. Dort hat Unterdruck in Ablussrohren dafür gesorgt, dass diese nun ersetzt werden müssen. Eine temporäre Baustelle zieht auch eine Sperre eines Strassenabschnittes in Oberdorf nach sich. Es handelt sich dabei um den Bahnübergang Feld, bei dem die Gleisgeometrie verbessert wird, wie die Zentralbahn informiert. (red.)

19

Inhalt Agenda

16

Forum Kino

4 8

Ärgerliches Preisschild Es ist ein milliardenschweres Ärgernis für die Steuerzahler, das Sicherheitsfunknetz Polycom. Natürlich ist es wichtig, dass Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrmänner einfach miteinander reden können.

Doch beim Funknetz Polycom, das Bund und Kantone gemeinsam gebaut haben, ist zu vieles schiefgelaufen. Das Netz trägt das Preisschild des schlecht organisierten Föderalismus.

Rund 1 Milliarde Franken haben Bund und Kantone bereits dafür ausgegeben, eine weitere Milliarde dürfte bis Ende 2030 hinzukommen.

Dabei ist die Schweiz von einem einzigen Lieferanten abhängig, der somit die Preise diktieren kann. Ein Ausstieg ist nicht möglich – das Netz ist unverzichtbar für die Sicherheit der Bevölkerung.

Die politische Verantwortung für die hohe Rechnung ist nur schwer zuzuweisen. Die Vorarbeiten leitete alt SVP-Bundesrat Adolf Ogi, der Grundsatzentscheid iel unter seinem Nachfolger und zeitweiligen Parteifreund Samuel Schmid.

Doch auch alle Kantone redeten stets mit. Und einige weigerten sich jahrelang, bei Polycom mitzumachen, am längsten Zug. So verständlich ihre Kritik war: Die zeitliche Verzettelung trug zu den hohen Kosten bei.

Nun gleist der Bund die Ablösung von Polycom auf. Ernst gilt es zwar wohl erst 2030.

Trotzdem ist es richtig, bereits jetzt die Vorbereitung zu beginnen, um frühere Fehler nicht zu wiederholen. Nötig sind diesmal klare Verantwortlichkeiten und Strukturen. Es führt kein Weg daran vorbei: Der Bund muss gemeinsam mit den Kantonen planen. Aber das Sicherheitsnetz der nächsten Generation muss er allein bauen.

Zentralbahn sperrt viel frequentierte Strecke Stans/Engelberg Kaum wird die

Kommentar

Reisen Fernbusse sind immer beliebter – doch die notwendige Infrastruktur ist in der Schweiz mangelhaft, sagt die Branche. Bei Bundesamt und Parlament gab das Thema bereits zu reden, doch nicht alle sehen Handlungsbedarf. 5 Bild: Walter Bieri/Keystone (Zürich, 6. November 2014)

Kultur 9 Ratgeber 18

Rätsel 10 Todesanzeigen 14/15

TV/Radio Wetter

17 18

Fabian Fellmann fabian.fellmann@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 661 02 80, Fax 041 429 53 83, abo@lzmedien.ch, Internet www.obwaldnerzeitung.ch Redaktion0416629070,redaktion@obwaldnerzeitung.ch,Inserate0414295252,inserate@lzmedien.ch

Abstimmung Darum sind Kinder oft Sujets von Polit-Kampagnen. 3

HEUTE MIT

STELLENMARKT

Budget Trotz Gewinnaussichten hält Sarnen den Ball lach. 28

Dorfplatz 9 ° Feines zum Essen ° www.dorfplatz9.ch

Voll motiviert Degenfechter Max Heinzer startet heute am Grand Prix von Bern in die neue Saison. 41

Freitag, 28. Oktober 2016 AZ 6002 Luzern | Nr. 250 | Fr. 3.50 | € 4.–

Hier

www.obwaldnerzeitung.ch

SVP fühlt Josef Hess auf den Zahn

Schub für die Reform

Obwalden «Ist Josef Hess staats-

Unternehmenssteuern Die Privilegien werden auf Druck des Auslands abgeschaft.

Nun, da kein Weg daran vorbeiführt, will Ueli Maurer das Beste daraus machen.

gläubig, liberal, was meint er mit parteilos im Innersten?» Diese Fragen wollten Präsidentin Monika Rüegger und ihre SVP am Parteitag vom bisher einzigen oiziellen Regierungsratskandidaten beantwortet haben. Die Anwesenden fühlten ihm auf den Zahn. Am Schluss liess Rüegger ofen, ob die Partei selber zu den Regierungsratswahlen im Februar antrete oder jemanden wie Hess unterstütze. Entscheiden will man am 2. Dezember.

Zuoberst steht für Rüegger, dass Obwalden eine klar bürgerliche Regierung erhält. (mvr.)

26

Offene Fragen zum Vollanschluss

Die Unternehmenssteuerreform III sei eine «Investition in die Zukunft», sagte Finanzminister Ueli Maurer gestern vor den Bundeshausmedien. «Wir wollen, dass die Unternehmen in der Schweiz bleiben oder dass sogar noch mehr kommen.»

Der Finanzminister meinte damit jene Firmen, die ihre Steuerprivilegien bald verlieren könnten. Die EU und die OECD akzeptieren es nicht mehr, dass

die Schweiz im Ausland erzielte Gewinne tiefer besteuert als im Inland erwirtschaftete. Deshalb werden die speziellen Steuerregimes für Holding- oder Verwaltungsgesellschaften mit der Reform abgeschaft.

Grundsätzlich zahlen die bisher privilegierten Firmen in Zukunft gleich viel Steuern wie alle anderen Unternehmen auch. Es geht um etwa 24 000 Unternehmen, die rund 150 000 Arbeit-

«Wir wollen, dass die Unternehmen bleiben oder dass sogar noch mehr kommen.»

Ueli Maurer Bundesrat

nehmende beschäftigen. Die Firmen tragen 20 Prozent zu den Steuereinnahmen von Kantonen und Gemeinden und fast 50 Prozent zu den Gewinnsteuereinnahmen des Bundes bei.

Maurer beziferte die potenziellen Steuerausfälle durch Abwanderung auf 5 Milliarden Franken. Hinzu komme der Wegfall von Einkommenssteuern der Arbeitnehmenden. (sda.)

Kommentar 6. Spalte 5

In Engelberg ists wie im Wilden Westen

Alpnach An der Orientierungsversammlung blieb ofen, wann genau nun der A-8-Vollanschluss gebaut wird. Ziel ist weiterhin 2019. Auch konnte noch nicht bezifert werden, wie viel die vom Bund geforderten Massnahmen zur Verkehrsberuhigung auf der Brünigstrasse durchs Dorf kosten werden. Sie sind und bleiben eine Voraussetzung für den Bund, dass der Vollanschluss gebaut wird, wie an der Versammlung bekräftigt wurde. Dazu gehört auch Tempo 30 . In welchem Ausmass das realisiert werden soll, ist allerdings auch noch nicht in allen Teilen klar. (red.)

27

APOSTROPH. Übersetzungen.

www.apostrophgroup.ch

Offensive zur rechten Zeit Politiker haben es lieber, wenn sie wählen können, womit sie sich befassen wollen. Das war in Zeiten, als die Globalisierung der Wirtschaft und die Internationalität der Politik weniger ausgeprägt waren, häuiger der Fall als heute. Kaum ein Thema unter der Bundeskuppel, das nicht auf europapolitische Vereinbarkeit geprüft werden muss.

Die Unternehmenssteuerreform III (USR III )ist ein gutes Beispiel für ein Thema, das die Politik mehr gnadenlos ereilt als sanft geküsst hat. Die Schweiz muss die Besteuerung internationaler Unternehmen an internationale Standards anpassen. Damit ist auch klar: Nichtstun ist keine Option. Denn es steht zu viel auf dem Spiel – Arbeitsplätze, Wertschöpfung, Steuersubstrat als Stichworte.

Umso wichtiger ist, dass Finanzminister Ueli Maurer und die Finanzdirektoren gestern früher als üblich in die Abstimmungsofensive gingen. Denn die USR III ist nicht zuletzt ein anspruchsvolles Erklärstück.

Und ein wichtiges dazu, wenn es um die Einordnung der bewusst geschürten Ängste der Referendumsführer geht. Die USR III macht weder Geschenke, noch höhlt sie die öfentlichen Kassen aus. Auch wenn sie sich niemand ausgesucht hat.

ANZEIGE

“Now we have the salad!”

Kommentar

Karl-May-Festspiele Winnetou (Tom Volkers, links), seine Schwester Nscho-tschi (Alejandra Cardona) und Klekih-petra (Giso Weissbach) wollen mit Old Shatterhand im Sommer 35 000 Zuschauer anziehen. Für die 26 Auführungen von «Winnetou 1» wird im Klosterdorf die grösste Freilichtbühne Europas hergerichtet. 25 Bild: Alexandra Wey/Keystone (Engelberg, 27. Oktober 2016) Inhalt Agenda 44/45

Bücher 8 Forschung 12

Forum 32 Ratgeber 36

Rätsel 24 Todesanzeigen 35

TV/Radio Wetter

16 36

Balz Bruder balz.bruder@luzernerzeitung.ch

Abonnemente 041 661 02 80, Fax 041 429 53 83, abo@lzmedien.ch, Internet www.obwaldnerzeitung.ch Redaktion0416629070,redaktion@obwaldnerzeitung.ch,Inserate0414295252,inserate@lzmedien.ch

ANZEIGE

Heute nimmt diese Zeitung den Mund ziemlich voll.

Mehr auf Seite 4.

25

Freitag, 28. Oktober 2016

10-Jahr-Jubiläum Der Start des Aquacenters war von Skepsis begleitet. Heute ist das Bad kerngesund. 30

Winnetou soll 35 000 Gäste bringen Engelberg Auf der grössten Freilichtbühne Europas kämpfen und verbrüdern sich im kommenden Sommer Winnetou und Old Shatterhand. Den Produzenten der 1. Karl-May-Freilichtspiele der Schweiz gehts aber um mehr als nur um ein Spektakel.

Philipp Unterschütz philipp.unterschuetz@ obwaldnerzeitung.ch

Es ist ein gewaltiges Projekt, welches nächsten Sommer Engelberg in Atem halten wird. Für die 26 Auführungen (9 Nachmittags- und 17 Abendvorstellungen) der Karl-May-Freilichtspiele rechnen die Veranstalter mit mindestens 35 000 Besuchern, Kapazität hätte es auf den beiden gedeckten Tribünen mit 2500 Plätzen gar für 65 000 Personen.

Zur Verfügung steht ein Budget von 1,3 Millionen Franken.

Auf dem Spielgelände – der grössten Freilichtbühne Europas, wie die Veranstalter an der gestrigen Präsentation vor Ort betonten – wird der Klassiker «Winnetou 1» von Karl May inszeniert.

Die Geschichten der Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand, die in Buchform weltweit millionenfach verkauft wurden, gelangten durch die Verilmungen mit Pierre Brice und Lex Barker in den 60er-Jahren auch auf der Leinwand zu Weltruhm.

«Winnetou 1», der Auftakt einer Trilogie, zeigt die Anfänge der Freundschaft zwischen dem Häuptlingssohn Winnetou und dem deutschen Eisenbahnbauer Old Shatterhand. «Wir halten uns eng an die Vorlage von Karl May», sagt Produzent und Winnetou-Darsteller Tom Volkers (siehe Kasten). Das heisst, dass es neben Action auch grosse Emotionen und Romantik gibt. Und – auch das steht für Karl May – Gedanken über die Werte unserer Welt.

Produzenten wollen eine bessere Welt zeigen «Wir wollen nicht nur Klischees bedienen, sondern auch unsere Verantwortung als Künstler

«Wir wollen den Leuten zeigen, dass es eine bessere Welt gibt.»

Giso Weissbach Regisseur

Winnetou (Tom Volkers) macht sich schon mal mit der Naturkulisse vertraut.

Komparsen gesucht

Die Personen hinter der Produktion

Für die Darstellung verschiedener Szenen wie der Belebung der Westernstadt, eines Saloons und zweier Indianerlager suchen die Produzenten noch Komparsen: Jugendliche von 9 bis 18 Jahren, Frauen und Männer von 20 bis 50 Jahren, Personen im Pensionsalter, einen sportlichen, 1,95 Meter grossen Mann als Indianer sowie bewegungsfreudige Statisten als Tänzerinnen und Tänzer. Das Casting findet am Samstag, 12. November, im Restaurant Wasserfall in Engelberg statt. Interessierte müssen sich bis 10. November per E-Mail anmelden: info@winnetou.ch (unp.)

Tom Volkers, Produzent und Darsteller von Winnetou: Er stand schon an der Seite des legendären Pierre Brice bei den Freilichtspielen in Bad Segeberg auf der Bühne und spielte den Winnetou auf verschiedenen anderen Bühnen. Zudem trat der deutsche Schauspieler mit Wohnsitz in der Schweiz auch in diversen klassischen Komödien auf.

Giso Weissbach, Regisseur: Ein Urgestein des deutschsprachigen Films, TV und Theaters. Ausgebildet an der staatlichen Schauspielschule Berlin lernte er das Handwerk von der Pike auf. Er spielte nicht nur in zahlreichen

Bild: Alexandra Wey/Keystone (Engelberg, 27. Oktober 2016)

Theaterstücken und in Kino- und Fernsehfilmen, sondern auch im Musical «Phantom der Oper». Im Western «Der Scout» spielte er die Hauptrolle. Neben der Regiearbeit verkörpert er in Engelberg Klekih-petra, den weisen Lehrer der Apachen.

David Matthäus Zurbuchen, Produktionsassistent: Er absolvierte die Schauspielakademie Zürich und die Scuola Teatro Dimitri. Als Schauspieler, Regisseur und Dozent arbeitete er in verschiedenen Ländern. Er unterrichtet an Theaterschulen, organisiert seit Jahrzehnten Festivals und realisiert Theaterproduktionen. (unp.)

wahrnehmen», betont Tom Volkers. Für ihn stehen Winnetou und die anderen Romaniguren in exemplarischer Weise für Werte, die heute oft zu kurz kämen: wahre Freundschaft, die nicht auf materieller Basis beruht, Zuverlässigkeit, Verantwortung auch für die Umwelt, Vertrauen und das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen und Werte.

«Das Stück soll auch ein Vorbild sein.» Und Regisseur Giso Weissbach ergänzt: «Seit den Zeiten Karl Mays hat sich die Menschheit nicht gebessert, zu oft geht es nur um Macht und Geld. Wir wollen den Leuten zeigen, dass es eine bessere Welt gibt. Dafür müssen Theaterleute kämpfen.»

Gespielt wird in Deutsch. Für Fremdsprachige gibt es per Kopf-

hörer eine englische Simultanübersetzung.

Bis zur Premiere im Juli 2017 gibt es viel zu erledigen. Zu besetzen sind auch noch etliche der Hauptrollen, und Komparsen werden ebenfalls noch gesucht (siehe Kasten). Die Spielstätte in der Nähe der Talstation der Fürenalp-Bahn und des Restaurants Wasserfall muss hergerichtet werden. In der Kiesgrube eines lokalen Unternehmers wird eine Flussmündung mit einer Wassertiefe von bis zu 80 Zentimetern entstehen, die Fassaden einer Westernstadt und ein indianisches Pueblodorf müssen aufgebaut werden. Wie die Tribünen sind alles temporäre Einrichtungen, die wieder abgebaut werden. Übrigens werden auch die Tiere Prois sein. Aus Deutschland liegt man eigens zwölf Pferde ein, die «bühnenerprobt» sind und bei Schiessereien und Explosionen nicht durchbrennen.

Hinweis Karl-May-Freilichtspiele in Engelberg, Winnetou 1: 26 Vorführungen vom 15. Juli bis 13. August 2017. Vorverkauf ab 14. November bei Ticket-Corner. Weitere Infos unter www.winnetou.ch

Hallenbad soll saniert werden Stans Immer mehr Störungen an den technischen Einrichtungen und Anlagen: Nach 46 Betriebsjahren drängen sich beim Pestalozzi-Hallenbad Sanierungen für 1,9 Millionen Franken auf.

Es ist beliebt, das Hallenbad beim Pestalozzi-Schulhaus in Stans. Schulschwimmen indet hier ebenso statt wie Schulschwimmwettkämpfe. Doch der Zahn der Zeit nagt am Hallenbad, das im Jahre 1970 gebaut wurde.

Mit mittlerweile 46 Betriebsjahren habe das Schwimmbad grundsätzlich das Ende seines Lebenshorizontes erreicht, schreibt der Gemeinderat in der Botschaft zur Gemeindeversammlung. Die Zustandsanalyse der technischen Anlagen und Gebäudeteile durch eine externe Fachperson brachte zahlreiche Mängel zu Tage: — Die keramische Auskleidung des Hauptbeckens erfüllt die Anforderungen bezüglich Schutz des Betons nicht mehr.

— Die keramischen Plattenböden beim Beckenumgang und in den Duschen und Garderoben sind nicht rutschfest.

— Ein Zugang für behinderte Personen fehlt.

— Die elektrischen Anlagen und Installationen von 1970 sind veraltet und genügen heutigen Sicherheitsstandards nicht mehr.

— Die bestehende Lüftungsanlage (mit Baujahr 1987) funktioniert nicht korrekt.

Für den Gemeinderat steht ausser Frage, dass sich eine ganzheitliche Sanierung des Schwimmbads aufdrängt, um das Schulbad samt seinen technischen Einrichtungen und Installationen entsprechend

heutigen Normen zu sanieren und dem Stand der Technik anzupassen.

Kein Schwimmunterricht während Monaten Eine ganze Menge gehört zu den Massnahmen, wie der Einbau eines Chromstahlbeckens, rutschfeste Bodenbeläge in den Garderoben, Ersatz der Lüftungsanlagen. Auch sollen die Elektroinstallationen zeitgemäss saniert und angepasst werden.

Sagen die Stanser an ihrer Gemeindeversammlung vom 23. November Ja zum Kredit von 1,9 Millionen Franken, sollen die Arbeiten nach Ostern 2017 gestartet werden. Während der voraussichtlichen Bauzeit von sechs bis sieben Monaten wird die Schule Stans auf den Schwimmunterricht verzichten

Nidwaldner Primarschüler im Pestalozzi-Hallenbad.

Bild: Matthias Piazza

und stattdessen Sport in den Turnhallen und auf Aussenanlagen der Gemeinde unterrichten.

Bereits vor acht Jahren wurden die Decke, die Deckenbeleuchtung, die Fenster sowie die Wasseraubereitung saniert.

Das Dach des Turnhallentraktes mit Schwimmbad wurde 2009 erneuert. Der Chemieraum wurde 2007 vom Technikraum des Hallenbades in einen separaten Raum verlegt, doch hätten zuvor jahrelang gelagerte Chemikalien Spuren an den technischen Anlagen hinterlassen, heisst es weiter. Die Fassade sei noch in gutem Zustand, könnte aber später energetisch optimiert werden.

Weiter beinden die Stanser unter anderem über Einbürgerungsgesuche und die Festlegung des Abgabefusses für die kom-

munale Tourismusabgabe – dies im Rahmen des neuen Tourismusförderungsgesetzes, das am 1. Januar 2017 in Kraft tritt.

Matthias Piazza matthias.piazza@nidwaldnerzeitung.ch

ANZEIGE

Erfreuliche Entwicklung der Obwaldner Exporte Lesen Sie die Prognose von BAKBASEL: www.owkb.ch/ wirtschaftsprognose

Zentralschweiz 33

Freitag, 28. Oktober 2016

Kantonsräte: Nur 2.-Klasse-Ticket

«Die Eltern sind oft das Problem»

Kanton Schwyz Schwyzer Kan-

Fussball Er ist der oberste Schiedsrichter des Innerschweizer Fussballverbands: der Urner Beat Dittli (49).

Im Interview spricht er über respektloses Verhalten und erklärt, wie er den Nachwuchs rekrutieren will.

tonsräte müssen beim Sparen helfen, teilt die Regierung mit.

Künftig sollen die Politiker, die mit dem öfentlichen Verkehr an Sitzungen nach Schwyz reisen, nur noch die Kosten für ein 2.-Klasse-Billett rückerstattet erhalten. Bisher konnten sie in der 1. Klasse gratis fahren.

Die Regierung stellt sich damit hinter ein entsprechendes SVP-Postulat von Kantonsrat Bernhard Diethelm (Vorderthal).

Er sieht mit seinem Vorstoss ein Sparpotenzial von rund 20 000 Franken. Als Parlamentarier, der selbst mit den öfentlichen Verkehrsmitteln an die Sitzungen reist, fordert er deshalb die Regierung auf, die Geschäftsordnung anzupassen. Mit einer Reise in der 2. Klasse komme man gleich an sein Ziel und könne seine Funktion als Kantonsrat uneingeschränkt ausüben.

Letztes Jahr betrugen die Sitzungsgelder und die Spesenentschädigungen des Kantonsrats knapp 440 000 Franken, so die Regierung. (sda/adm.)

Weiterhin Lohn nach Kündigung Kanton Zug Die Zuger Regierungsräte erhalten bei einer Abwahl auch in Zukunft eine Abgangsentschädigung von sechs Monatslöhnen. Dies hat gestern der Kantonsrat in zweiter Lesung mit 46 zu 19 Stimmen entschieden. Die Zuger Regierungsräte erhalten pro Monat einen Lohn von 21 500 Franken sowie eine Spesenpauschale von 1165 Franken.

Die Debatte lanciert hat die SVP. Sie wollte den Regierungsräten die Abgangsentschädigungen streichen. Angesichts der inanziellen Lage des Kantons sei so etwas nicht mehr angezeigt.

Regierungsräte hätten schliesslich beste Chancen auf eine neue, gut bezahlte Stelle und zudem auch Anspruch auf Arbeitslosengelder. Finanzdirektor Heinz Tännler, selber auch SVP, war anderer Meinung: Eine Nichtwiederwahl sei quasi eine Kündigung durch den Wähler. Als Regierungsrat habe man aber keine Kündigungsfrist. (sda.)

Funde stammen nicht von Schlacht

Junioren an, um erste Erfahrungen zu sammeln. In den meisten Fällen sind sowieso nicht die pubertierenden Spieler das Problem, sondern die Eltern, die in ihren Söhnen einen zukünftigen Messi oder Ronaldo sehen. Es gibt Eltern am Spielfeldrand, die ihrer Vorbildfunktion nicht mehr gerecht werden. Natürlich färbt dieses Verhalten auf die Kinder ab.

Interview: Philipp Zurfluh philipp.zurfluh@urnerzeitung.ch

Beat Dittli, der Innerschweizer Fussball ist durch zwei Abbrüche bei Fussballspielen in Emmenbrücke und Alpnach innerhalb eines Monats ins schlechte Licht geraten.

Ist das Zufall?

Die Problematik isoliert auf dem Fussballplatz zu suchen, wäre falsch. Vielmehr ist es eine Zeiterscheinung, dass der Respekt gegenüber anderen in vielen Teilen unserer Gesellschaft abgenommen hat und generell eine höhere Gewaltbereitschaft vorhanden ist. Der Fussballplatz ist einer von vielen möglichen Schauplätzen, an denen es eskalieren kann.

Wird es deshalb schwierig, dass der IFV noch genügend Schiedsrichter indet?

Grundsätzlich stehen die Vereine in der Plicht. Diese müssen je nach Anzahl Mannschaften auch Schiedsrichter stellen. Der IFV zählt zurzeit rund 460 Schiedsrichter und 5 Schiedsrichterinnen. Selbst mit dieser hohen Anzahl kommt es immer wieder zu Engpässen, da die meisten Spiele am Samstag stattinden.

Fussball galt eigentlich immer als völkerverbindend und integrationsfördernd. Gilt das heute überhaupt noch?

Davon bin ich fest überzeugt.

Fussball ist das Paradebeispiel von weitgehend funktionierender Integration. In der Schweiz spielen Menschen aus 180 verschiedenen Ländern in Fussballklubs. Die Tatsache, dass auf der ganzen Welt Fussball gespielt wird, ermöglicht es, auch ohne grosse Sprachkompetenz einer Mannschaft beizutreten. Die Eintrittsschwellen sind zudem inanziell gering. Diese beiden Punkte haben zur Folge, dass nicht selten der Fussballverein den ersten wichtigen Pfeiler zu einer gelungenen Integration von Ausländern in einem Dorf darstellt.

Wie hat sich die Rolle des Schiedsrichters auf dem Fussballplatz in den vergangenen Jahren verändert?

Die Rolle des Schiedsrichters hat sich meines Erachtens grundsätzlich nicht geändert. Nach wie vor soll er unaufällig eine Partei mit 22 verschiedenen Charakteren leiten und dabei die Regeln konsequent durchsetzen. Verändert hat sich indes, wie bereits erwähnt, die Gesellschaft, welche wahrscheinlich generell etwas weniger Respekt vor Autoritätspersonen hat. Ich beobachte zunehmend, dass ein Spieler, der den Schiedsrichter täuscht, von der eigenen Mannschaft noch beklatscht wird.

Müssten Klubs bei der Schiedsrichterrekrutierung aktiver werden?

Es ist nicht einfach, junge Leute für das Amt des Schiedsrichters zu motivieren. Für mich machen aber die Vereine im Allgemeinen einfach etwas zu wenig. Es wäre zielführend, wenn spätestens bei den B-Junioren gezielt Gespräche mit potenziellen Kandidaten gesucht würden.

Beat Dittli (49) ist der höchste Innerschweizer Schiedsrichter.

Täuscht der Eindruck, dass der Respekt und die Fairness von Spielern, Trainern und Zuschauern gegenüber dem Spielleiter nicht mehr so stark gelebt werden wie früher?

Ich glaube, dass hier die Medien nicht ganz unschuldig sind. Mit den heutigen Möglichkeiten werden alle Fehler schonungslos aufgedeckt. Den Schuldigen im Schiedsrichter zu inden, ist oft die einfachste Lösung. Kaum je werden matchentscheidende Fehler von Spielern wochenlang in den Medien thematisiert. Dies

Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 25. Oktober 2016)

kann mitunter ein Grund sein, dass auch im Breitenfussball zuerst der Fehler beim Schiedsrichter gesucht wird.

Werden Fehler von Schiedsrichtern von den Spielern nicht akzeptiert?

Nein, ein Schiedsrichter darf in den Augen vieler keine Fehler machen. Und gerade im Amateurbereich sind die Ansprüche nicht selten unverhältnismässig hoch. Der Blickwinkel eines menschlichen Auges beträgt rund 170 Grad. Wirklich «scharf stel-

len» kann man lediglich 5 Grad.

Somit gehört sehr viel Erfahrung dazu, immer den richtigen Fokus zu setzen. Es passieren Fehler, weil es schlicht menschlich ist.

Gerade junge Schiedsrichter haben eine anspruchsvolle Aufgabe, wenn sie etwa um einiges jünger sind als die Spieler auf dem Platz. Wie gehen diese damit um?

Der Fussballverband hat vor einigen Jahren das Eintrittsalter für Schiedsrichter auf 15 Jahre festgelegt. Diese fangen bei den C-

Was müsste passieren, damit mehr Leute Interesse an diesem Hobby zeigen?

Es braucht mehr Respekt. Wir müssen uns bewusst werden, dass es nur miteinander geht. Erleben Schiedsrichter auf dem Platz weniger Anfeindungen oder Aggressionen, bleiben sie uns auch länger erhalten.

Ist der Lohn zu tief, gemessen am Zeitaufwand eines Schiedsrichters?

Der zeitliche Aufwand in den unteren Ligen beträgt rund vier Stunden pro Spiel. Dafür erhält der Schiedsrichter eine Spesenentschädigung von 90 Franken.

Ich erachte das als angemessen, denn viele Sportler müssen zur Ausübung ihres Hobbys Geld ausgeben. Für die talentierten Schiedsrichter eröfnen sich zudem verschiedene Möglichkeiten für eine Karriere im Fussball, welche man als Spieler nicht hätte.

Morgarten Die Analysen über die

zahlreichen Fundstücke, die letztes Jahr auf dem vermuteten Schlachtgelände am Morgarten gemacht wurden, liegen jetzt vor.

Dies teilt der Historische Verein des Kantons Schwyz mit. Die Ergebnisse fallen jedoch anders aus, als sich viele vielleicht erhoft hatten. «Ein Zusammenhang mit der habsburgischen Reiterschar beziehungsweise mit dem Kampfgeschehen» sei zwar «denkbar», schreiben die Historiker. Doch mehr eben auch nicht. Ein «eindeutiger Bezug zur Schlacht am Morgarten lässt sich bei keinem Fundstück herstellen».

Gefunden wurden unter anderem zwei Dolche, Messer, zwei Pfeil- und Armbrustspitzen, Hufeisen und Gürtelschnallen. Immerhin: Einige Fundgegenstände stammen aus dem Spätmittelalter und damit aus der Zeit der Schlacht am Morgarten, die 1315 stattgefunden haben soll. (adm.)

Winnetou soll 35 000 Gäste nach Engelberg bringen Freilichttheater Auf der grössten Freilichtbühne Europas sind im kommenden Sommer Winnetou und Old Shatterhand zu sehen. Den Produzenten gehts aber um mehr als nur um ein Spektakel.

Es ist ein gewaltiges Projekt, welches Engelberg nächsten Sommer in Atem halten wird. Für die 26 Auführungen der Karl-MayFreilichtspiele rechnen die Veranstalter mit mindestens 35 000 Besuchern. Kapazität hätte es auf den beiden gedeckten Tribünen mit 2500 Plätzen gar für 65 000 Personen. Das Budget beträgt 1,3 Millionen Franken.

Auf dem Spielgelände – der grössten Freilichtbühne Europas, wie die Veranstalter gestern vor Ort betonten – wird der Klassiker «Winnetou 1» von Karl May inszeniert. Die Geschichten der Blutsbrüder Winnetou und Old

Shatterhand, die in Buchform millionenfach verkauft wurden, gelangten durch die Verilmungen mit Pierre Brice und Lex Barker in den 60er-Jahren auch auf der Leinwand zu Weltruhm.

Produzenten wollen eine bessere Welt zeigen «Winnetou 1» zeigt die Anfänge der Freundschaft zwischen dem Häuptlingssohn Winnetou und dem deutschen Eisenbahnbauer Old Shatterhand. «Wir halten uns eng an die Vorlage von Karl May», sagt Produzent und Winnetou-Darsteller Tom Volkers.

Das heisst, dass es neben Action

auch grosse Emotionen und Romantik gibt. Und – auch das steht für Karl May – Gedanken über die Werte unserer Welt. «Wir wollen nicht nur Klischees bedienen, sondern auch unsere Verantwortung als Künstler wahrnehmen», betont Volkers. Für ihn stehen die Romaniguren für Werte, die heute oft zu kurz kämen: wahre Freundschaft, die nicht auf materieller Basis beruht, Zuverlässigkeit, Verantwortung auch für die Umwelt und das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen.

«Das Stück soll auch ein Vorbild sein.» Regisseur Giso Weissbach ergänzt: «Seit den Zeiten Karl

Mays hat sich die Menschheit nicht gebessert, zu oft geht es nur um Macht und Geld. Wir wollen zeigen, dass es eine bessere Welt gibt. Dafür müssen Theaterleute kämpfen.» Gespielt wird in Deutsch, per Kophörer gibt es eine englische Übersetzung.

Bis zur Premiere im Juli 2017 gibt es viel zu erledigen. Zu besetzen sind noch etliche der Hauptrollen, und Komparsen werden ebenfalls noch gesucht. Die Spielstätte in der Nähe der Talstation der Fürenalp-Bahn muss hergerichtet werden. In der Kiesgrube eines lokalen Unternehmers wird eine Flussmündung entstehen,

die Fassaden einer Westernstadt und ein indianisches Dorf müssen aufgebaut werden. Wie die Tribünen sind dies temporäre Einrichtungen. Übrigens liegt man aus Deutschland eigens zwölf Pferde ein, die «bühnenerprobt» sind und bei Schiessereien nicht durchbrennen.

Philipp Unterschütz philipp.unterschuetz@ obwaldnerzeitung.ch Hinweis Vorverkauf ab 14. November bei Ticketcorner. Mehr Infos unter www.winnetou.ch

Schweiz 11

FREITAG, 28. OKTOBER 2016 / 20MINUTEN.CH

ERSTFELD. Feige Tat: In einem Hirschgehege in Erstfeld haben Unbekannte eine Damhirschkuh erschossen.

Eine Privatperson hatte den Kadaver im Gehege entdeckt.

Nach Angaben des Wildhüters muss man davon ausgehen, dass das Tier mit einer Schuss-

waffe getötet wurde. Nach ersten Erkenntnissen geschah die Tat zwischen Montag und Dienstag. «Beim getöteten Damhirsch handelt es sich um ein älteres Tier», sagt Gusti Planzer, Sprecher der Kantonspolizei Uri. Die rund einen Meter grosse Hirschkuh sei zwischen fünf und zehn Jahre alt und habe ein Gewicht von rund 40 Kilogramm. «Das Tier wurde im Gehege eines Zucht-

betriebs erlegt», sagt Planzer weiter. In den letzten Jahren hat es seines Wissens keine ähnlichen Vorfälle im Kanton gegeben.

Wie es zur Tat kam, ist derzeit noch unklar. Offen ist auch, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt. Ebenfalls gibt es noch keine Angaben dazu, ob das Tier mit einem oder mehreren Schüssen und mit welchem Typ von

Waffe niedergestreckt wurde.

«Wir ermitteln in alle Richtungen und versuchen den genauen Tathergang herauszufinden», sagt Planzer. So wird unter anderem abgeklärt, aus welcher Richtung das Projektil kam oder ob Zeugen den Schuss gehört haben.

Die Polizei prüft auch, ob sich die Täterschaft mit der Tötung der Tierquälerei schuldig gemacht hat: Dafür könnte sie

Winnetou und die Apachen erobern Engelberg

ENGELBERG. Einen Sommer lang wird

Engelberg zum Indianerdorf: 2017 sind die Abenteuer von Winnetou und

Old Shatterhand erstmals in der Schweiz auf einer Freilichtbühne zu sehen. Die Kiesgrube eines Bauge-

schäfts werde dafür in eine WesternLandschaft verwandelt, teilten die Veranstalter gestern mit. SDA/FOTO: KEYSTONE

GETTY

Erstfeld: Unbekannte knallen Damhirsch in Gehege ab Die Damhirschkuh gehörte zu einem Zuchtbetrieb (Symbolbild).

mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe belegt werden.

GWA/DAG

Ueli Maurer wirbt für Steuerreform BERN. Die bisherigen Steuerprivilegien werden mit der Unternehmenssteuerreform III auf Druck des Auslands abgeschafft. Finanzminister Ueli Maurer will nun das Beste daraus machen und sieht in der Reform eine «Investition in die Zukunft». Die Senkung der Gewinnsteuern für alle Unternehmen soll eine Abwanderung verhindern. Drei Instrumente stehen im Vordergrund: Mit der Patentbox werden Erträge aus Patenten und anderen Immaterialgüterrechten

zu einem tieferen Satz besteuert. Die Inputförderung subventioniert Forschungsaufwendungen, und die zinsbereinigte Gewinnsteuer erlaubt den Abzug eines fiktiven Zinssatzes auf überdurchschnittlich hohem Eigenkapital.

Die SP warnt vor neuen Steuerschlupflöchern. Die Partei hat darum mit Grünen, Gewerkschaften und Jungparteien Unterschriften für ein Referendum gesammelt. Die Abstimmung kommt im Februar 2017 an die Urne. SDA

ANZEIGE

Einer für alle, die mit Genuss einkaufen.

Jim Beam Bourbon Whiskey 40% Vol., 70 cl

15.90 Solange Vorrat

Havana Club Rum Añejo Reserva

Wodka Gorbatschow

40% Vol., 70 cl

37,5% Vol., 70 cl

H i t!

20.95

12.95

© Bote der Urschweiz; 28.10.2016 Seite 15

Zentralschweiz

Winnetou soll 35 000 Gäste nach Engelberg bringen Freilichttheater Auf der grössten Freilichtbühne Europas sind im kommenden Sommer Winnetou und Old Shatterhand zu sehen. Den Produzenten gehts aber um mehr als nur um ein Spektakel.

Es ist ein gewaltiges Projekt, welches Engelberg nächsten Sommer in Atem halten wird. Für die 26 Aufführungen der Karl-May-Freilichtspiele rechnen die Veranstalter mit mindestens 35 000 Besuchern. Kapazität hätte es auf den beiden gedeckten Tribünen mit 2500 Plätzen gar für 65 000 Personen. Das Budget beträgt 1,3 Millionen Franken.

«bühnenerprobt» sind und bei Schiessereien nicht durchbrennen.

Philipp Unterschütz Tom Volkers als Winnetou, Hauptdarsteller und Produktion, Alejandra Cardona als Nscho-tschi, Schauspielerin, und Giso Weissbach als Klekih-petra, Regie und Schauspieler, von links, zur Freilichtproduktion «Winnetou 1». Bild: Keystone

Auf dem Spielgelände – der grössten Freilichtbühne Europas, wie die Veranstalter gestern vor Ort betonten – wird der Klassiker «Winnetou 1» von Karl May inszeniert. Die Geschichten der Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand, die in Buchform millionenfach verkauft wurden, gelangten durch die Verfilmungen mit Pierre Brice und Lex Barker in den 60er-Jahren auch auf der Leinwand zu Weltruhm.

Produzenten wollen eine bessere Welt zeigen «Winnetou 1» zeigt die Anfänge der Freundschaft zwischen dem Häuptlingssohn Winnetou und dem deutschen Eisenbahnbauer Old Shatterhand. «Wir halten uns eng an die Vorlage von Karl May», sagt Produzent und Winnetou-Darsteller Tom Volkers. Das heisst, dass es neben Action auch grosse Emotionen und Romantik gibt. Und – auch das steht für Karl May – Gedanken über die Werte unserer Welt. «Wir wollen nicht nur Klischees bedienen, sondern auch unsere Verantwortung als Künstler wahrnehmen», betont Volkers. Für ihn stehen die Romanfiguren für Werte, die heute oft zu kurz kämen: wahre Freundschaft, die nicht auf materieller Basis beruht, Zuverlässigkeit, Verantwortung auch für die Umwelt, und das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen. «Das Stück soll auch ein Vorbild sein.» Regisseur Giso Weissbach ergänzt: «Seit den Zeiten Karl Mays hat sich die Menschheit nicht gebessert, zu oft geht es nur um Macht und Geld. Wir wollen zeigen, dass es eine bessere Welt gibt.

Dafür müssen Theaterleute kämpfen.» Gespielt wird in Deutsch, per Kopfhörer gibt es eine englische Übersetzung.

Bis zur Premiere im Juli 2017 gibt es viel zu erledigen. Zu besetzen sind auch noch etliche der Hauptrollen, und Komparsen werden ebenfalls noch gesucht. Die Spielstätte in der Nähe der Talstation der Fürenalpbahn muss hergerichtet werden. In der Kiesgrube eines lokalen Unternehmers wird eine Flussmündung entstehen, die Fassaden einer Westernstadt und ein indianisches Dorf müssen aufgebaut werden. Wie die Tribünen sind alles temporäre Einrichtungen. Übrigens fliegt man aus Deutschland eigens zwölf Pferde ein, die

- Peter Küchler - 28.10.16

2

© Blick; 28.10.2016 Seite a6

BLICK-Leser dürfen bei Winnetou mitspielen Engelberg OW – Jetzt reiten Winnetou und Old Shatterhand auch durch die Schweiz! Vom 15. Juli bis 13. August 2017 sind vor der grossartigen Naturkulisse Engelbergs 26 Aufführungen von «Winnetou 1» mit Tom Volkers in der Titelrolle zu sehen. Für die imposante Freilichtinszenierung werden noch Komparsen gesucht, unter anderem für die Belebung einer Westernstadt, eines Saloons und zweier Indianerlager. Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 18 Jahren, Frauen zwischen Ende 20 und 50, Männer im Alter von Mitte 20 bis 50, aber auch rüstige Rentner können sich unter info@winnetou.ch melden.

Bei der Anmeldung unbedingt Körpergrösse und Alter angeben. Das Casting findet am Samstag, 12. November, von 9.30 bis 12.30 Uhr, im Restaurant Wasserfall in Engelberg statt. Viel Vergnügen!

Tom Volkers (r. als Winnetou) bringt das Indianerspektakel in die Schweiz.

- Peter Küchler - 28.10.16

2

© Der Bund; 28.10.2016 Seite 32

Finale

Kulturnotizen Berlin Herzog & de Meuron bauen das Museum der Moderne Das Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron soll das geplante Museum der Moderne in Berlin bauen. Das Team gewann den Realisierungswettbewerb zusammen mit Vogt Landschaftsarchitekten aus Zürich. Das teilten Preussen-Stiftungspräsident Hermann Parzinger und Kulturstaatsministerin Monika Grütters am Donnerstag nach der Juryentscheidung mit. Das Museum soll bis 2021 zwischen der Berliner Philharmonie und der Neuen Nationalgalerie in der Nähe des Potsdamer Platzes entstehen.

Der Bundestag hatte 200 Millionen Euro für das ambitionierte Projekt bewilligt. Herzog & de Meuron sind in Deutschland durch ihre Entwürfe für die Allianz-Arena in München und die Elbphilharmonie in Hamburg bekannt geworden. (sda/dpa)

Literatur Mario Vargas Llosa kritisiert den Nobelpreis für Bob Dylan Der peruanische Schriftsteller Mario Vargas Llosa sieht die Zuerkennung des Literaturnobelpreises an den Musiker Bob Dylan kritisch: Er sei «ein guter Sänger, aber er ist längst kein grosser Schriftsteller». Die Entscheidung habe ihn sehr überrascht. «Ich glaube, sie ist Ausdruck der zunehmenden Frivolität der Kultur in unserer Zeit», sagte der 80-Jährige, der 2010 selbst mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet worden war, der Deutschen Presseagentur. «Es gibt viele Schriftsteller, die den Nobelpreis verdient hätten. Aber dies ist die Zivilisation des Spektakels, und sie reicht inzwischen bis zur Schwedischen Akademie.» (sda/dpa)

Theater Old Shatterhand und Winnetou reiten bald in Engelberg Engelberg OW wird einen Sommer lang zum Indianerdorf: 2017 sind die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand erstmals in der Schweiz auf einer Freilichtbühne zu sehen.

Geplant sind 26 Aufführungen in der Engelberger Naturkulisse; inszeniert wird «Winnetou 1», der Auftakt der Romantrilogie von Karl May. Die Kiesgrube eines Baugeschäfts werde in eine Westernlandschaft verwandelt, erklärt der Veranstalter, die Western Open Air & Theater GmbH. Erwartet werden 35 000 Zuschauer. Regie führt der deutsche Schauspieler und Sänger Giso Weissbach. (sda)

- Peter Küchler - 28.10.16

2

© Walliser Bote; 28.10.2016 Seite 13

Schweiz

Kurzmeldungen

Mehr Lohn bei Coops Basel | Coop zahlt seinen Angestellten im kommenden Jahr etwas mehr Lohn. Der zweitgrösste Detailhändler der Schweiz und die Sozialpartner einigten sich auf eine Erhöhung der Gesamtlohnsumme um 0,5 Prozent. Das Unternehmen habe auch 2016 trotz Frankenstärke den Mitarbeiterbestand bewusst gehalten, schreibt der Detailhändler. | sda

Engelberg wird Indianerdorf Bern | Engelberg wird einen Sommer lang zum Indianerdorf: 2017 sind die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand erstmals in der Schweiz auf einer Freilichtbühne zu sehen.

Geplant sind insgesamt 26 Aufführungen von Mitte Juli bis Mitte August. Inszeniert wird der Klassiker «Winnetou 1», der Auftakt der Büchertrilogie von Karl May. | sda

Mieter haben wieder die Wahl Zürich | Die Zeiten langer Schlangen bei Besichtigungsterminen von Mietwohnungen gehen zu Ende.

2016 ist die Leerstandsquote bei Mietwohnungen wieder so hoch, dass gemäss dem Beratungsunternehmen Wüest&Partner nicht mehr die Vermieter, sondern die Mieter das Sagen haben.

Die Zahl der leer stehenden Mietwohnungen steigt bereits seit 2009 kontinuierlich an. In diesem Jahr fällt dieser Anstieg jedoch besonders hoch aus. So habe sich die Zahl der nicht vermieteten Wohnungen gegenüber dem Vorjahr um 13,2 Prozent auf 45 500 erhöht, wie Wüest&Partner im neuesten Immo-Monitoring schreibt. | sda

- Peter Küchler - 28.10.16

2

© La Liberté; 28.10.2016 Seite 32

La Der

Jallucine

le cheval de fer L’Œil de Jean Ammann L’été prochain, Engelberg ­accueillera un spectacle en plein air qui retracera les aventures de Winnetou. Tom Volkers tiendra le rôle principal et il s’est présenté à la presse. Je ne suis pas un expert de la culture amérindienne, mais, à quelques mois de la première, il me semble qu’il y a encore un ou deux anachronismes à ­purger. JA /Keystone

- Peter Küchler - 28.10.16

2

26 Obwalden/Nidwalden

Freitag, 23. September 2016

Sportbahnen: Neue Kommission

Reitet Winnetou bald in Engelberg?

Kerns An seiner letzten Sitzung

Engelberg Karl-May-Freilichtspiele sollen im Sommer 2017 bis 2500 Personen pro Vorstellung ins Klosterdorf locken. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, ein Baugesuch für das Spielgelände liegt öfentlich auf.

hat der Korporationsrat Kerns die siebenköpige Verwaltungskommission der Sportbahnen Melchsee-Frutt für die Amtsperiode 2016 bis 2018 gewählt.

Laut einem Nachtrag zur Einung (Grundgesetz) der Korporation können neu auch Nichtkorporationsbürger in die Kommission gewählt werden. Folgende Personen nehmen am 1. Dezember ihr Amt in Angrif: Stefan Bucher, Korporationsrat, Kerns, Markus Ettlin-Niederberger, Korporationsrat, Kerns, Jost Durrer, Durrer Jost Energie GmbH, Kerns, Bettina Hübscher (Präsidentin, Bild), Juristin, Sachseln, Jörg Lienert, Inhaber Jörg Lienert AG, Luzern, Norbert Patt, CEO Titlis Bergbahnen, Engelberg, Peter Schafner, Mitglied IG Melchsee-Frutt-Freunde, Kloten. (red.)

Wie an anderen Karl-May-Freilichtspielen sollen auch die Inszenierungen in Engelberg nah an den Vorlagen bleiben.

Frutt Lodge bei Genossenschaft Melchsee-Frutt Das Hotel Frutt

Family Lodge ist der Vereinigung Premium Swiss Family Hotel beigetreten. Die genossenschaftlich organisierte Vereinigung umfasst insgesamt acht familienfreundliche Hotels. (red.)

Gratulation

90. Geburtstag Oberrickenbach Heute feiert

Anton Christen-Matter, OberBurgholz 2, in Oberrickenbach als ältester Dorfeinwohner und bei guter Gesundheit seinen 90. Geburtstag mit seiner Frau Anna, fünf Kindern, acht Grosskindern und fünf Urgrosskindern. Noch heute rüstet er das Holz für den Eigenbedarf selber mit Motorsäge, Spaltmaschine und Axt. Mit dem Vierradmobil fährt er sicher vom Bergheimet ins Dorf Oberrickenbach. Wir wünschen dem Jubilar einen gefreuten Geburtstag und viele weitere sonnige und glückliche Jahre.

Leseraktion 5-mal 2 Tickets für ein Spiel des BSV Stans Für unsere Abonnenten verlosen wir heute 5-mal 2 Billette für ein Handballspiel des BSV Stans in der aktuellen Saison 2016/17.

Die erste Herrenmannschaft (1. Liga) spielt diesen Sonntag, 16 Uhr, in der Eichlihalle gegen Olten. Das Frauenteam (SPL1) trägt sein nächstes Heimspiel am 1. Oktober, 19.30 Uhr, gegen Basel aus. Mehr Informationen unter www.bsvstans.ch.

Philipp Unterschütz philipp.unterschuetz@ obwaldnerzeitung.ch

«Bauvorhaben: Karl-May-Freilichtspiele in Engelberg.» Das öffentlich aufgelegte Baugesuch, das im Gemeinde-Info Engelberg publiziert worden ist, lässt aufhorchen. Aus dem Baugesuch geht hervor, dass die Parzellen 714 bis 716 entlang der Wasserfallstrasse für die Freilichtspiele genutzt werden sollen. Als Kulisse sollen neben der Engelberger Natur, die nicht verändert wird, eine künstliche Flussmündung, ein Pueblo und eine Westernstadt dienen. Die Zuschauer verfolgen die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand auf zwei bis drei Tribünen mit insgesamt 2500 Sitzplätzen. Entlang der Wasserfallstrasse ist eine Karl-May-Meile geplant, die aus mehreren (Verkaufs-)Ständen bestehen soll.

Eingereicht hat das Baugesuch die Western Openair & Theater GmbH, die im schwyzerischen Immensee domiziliert ist.

Die Gründung der Firma wurde Anfang Dezember 2015 im Handelsamtsblatt publiziert. Eingetragen sind Florian Nifeler als Vorsitzender der Geschäftsführung und die beiden deutschen Staatsbürger Tom Volkers und Jens Zimmermann. Bereits online ist auch die Website der GmbH. Mit den drei Gründern liesse viel Unternehmergeist und Insider-Know-how in die geplanten Projekte, heisst es da.

Inszenierungen bleiben nahe an Originalvorlagen Auf Nachfrage, was es mit den Karl-May-Freilichtspielen auf sich habe, bestätigt Florian Nifeler, dass man zurzeit an den Vorbereitungen für die Premiere im Sommer 2017 sei, verweist aber

auf den Mediensprecher Peter Küchler in Sarnen, der sagt: «Wir hofen natürlich, dass es mit den Baugesuchen klappt. Sobald wir diesbezüglich grünes Licht haben, werden wir umfassend orientieren.» Ende Oktober wollen die Organisatoren die Katze aus dem Sack lassen und über Anzahl der Auführungen, das Stück oder die Besetzung informieren.

Zum Baugesuch betont Peter Küchler, dass die darin erwähnten Gebäude oder Einrichtungen alle nur temporärer Natur seien und nach den Freilichtspielen für künftige Auführungen wieder verwendet werden sollen.

Immerhin heisst es auf der Website der Firma noch Folgendes: «Unsere Inszenierungen sollen sehr nah an der Originalvorlage, sprich den Geschichten Karl Mays umgesetzt werden.» Mindestens Tom Volkers hat bereits einschlägige Erfahrungen mit

Bild: Christian Augustin/Getty (Bad Segeberg, 19. Juni 2015)

Winnetou und Old Shatterhand gemacht. Der Schauspieler hat laut der Website die beiden Aufführungen auf der Karl-MayBühne am Geburtsort Karl Mays

«Wir hofen natürlich, dass es mit dem Baugesuch klappt.

Sobald wir grünes Licht haben, werden wir umfassend informieren.»

Peter Küchler Mediensprecher

Mühlebachbrücke wird erneuert Stansstad Bis Ende April 2017 entsteht im Zentrum der Gemeinde für 1,1 Millionen Franken eine neue Brücke. Der Verkehr nach Kehrsiten wird umgeleitet.

Die Brücke über den Mühlebach an der Kehrsitenstrasse im Zentrum von Stansstad ist seit Jahren in einem schlechten Zustand.

Vertiefte Untersuchungen haben aufgezeigt, dass die Brücke nur noch beschränkt belastbar ist, schreibt die Nidwaldner Baudirektion in einer Mitteilung. Einzig ein Neubau der Brücke werde den heutigen Anforderungen und Einwirkungen gerecht.

Die Gesamtkosten für den geplanten Ersatzneubau belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Franken – der Kanton zahlt dabei 70 Prozent und die Gemeinde Stansstad 30 Prozent.

041 618 62 82

Im Oktober starten Bauarbeiten

Und so funktionierts: Wählen Sie heute zwischen 14.15 und 14.30 Uhr die obige Telefonnummer. Wenn Sie unter den Ersten sind, die durchkommen, haben Sie bereits gewonnen.

Die Abklärungen der Baudirektion waren zwischen 2009 und 2012 erfolgt. «Die Untersuchungen zeigen deutlich auf, dass die gesamte Brücke in einem sehr schlechten Zustand ist», wird in der Mitteilung betont. Um jegli-

Seit 2009 wird die Fahrbahn bei der Mühlebachbrücke verengt, damit nur ein Auto Platz hat.

Bild: Martin Uebelhart (22. September 2016)

che Gefährdung von Personen auszuschliessen, sei in der Folge eine Nutzlastbeschränkung in Form einer Fahrbahnverengung angeordnet worden.

Der Neubau berücksichtige hingegen eine minimale Stras-

senbreite von 5,6 Metern, den Hochwasserschutz für ein hundertjähriges Ereignis sowie eine zukünftige Nutzlast für Fahrzeuge bis 40 Tonnen.

Nach der erfolgten Projektgenehmigung durch die Baudirek-

tion und der erteilten Baubewilligung durch die Gemeinde Stansstad starten nun Mitte Oktober die Bauarbeiten. Diese dauern voraussichtlich bis Ende April 2017. Das Bauprojekt für den Ersatzneubau wurde zusammen mit dem Ingenieurbüro Slongo Röthlin Partner AG in Stans erarbeitet. Das Projekt sieht eine monolithische Ortbetonkonstruktion vor, welche die Tragsicherheit, die Gebrauchstauglichkeit sowie die Dauerhaftigkeit der Brücke für die nächsten 75 Jahre gewährleistet.

Um die Bauarbeiten zu beschleunigen, ist die Kehrsitenstrasse im Bereich der Brücke für den gesamten Verkehr komplett gesperrt. Eine Umleitung für die jeweiligen Verkehrsteilnehmer wird entsprechend signalisiert, schreibt die Baudirektion weiter.

Die Erschliessung der angrenzenden Parzellen und Gebäude sei zudem jederzeit gewährleistet. (pd/red.)

(1842–1912) im sächsischen Hohenstein-Ernstthal produziert und ist ofenbar auch beteiligt an der Wiederbelebung dieser Bühne. «Gemeinsam mit einem starken Ensemble, bestehend aus lokalen Spezialisten und bekannten Grössen aus Regie und Schauspiel, soll der Karl-May-Spirit nun auch im Herzen der Schweiz nicht nur für Fans und Touristen mehr Raum erhalten», heisst es weiter auf der Website der Organisatoren.

Im Bild über die Pläne ist auch Engelbergs Tourismusdirektor Frédéric Füssenich. «Wir unterstützen das Projekt. Winnetou zieht immer noch, in Deutschland sind verschiedene Karl-MayFreilichtspiele riesige Geschichten.» Ein solches Angebot würde den Sommer in Engelberg beleben und sei auf Familien zugeschnitten, die Engelberg sowieso besonders ansprechen wolle.

Neuer Richtplan für Wanderwege Obwalden Der neue Richtplan fürs Wanderwegnetz kommt ins Parlament. Der gültige, über 20 Jahre alte Richtplan für das Wanderwegnetz entspreche nicht mehr dem aktuellen Stand des Wanderwegnetzes in der Natur, schreibt die Obwaldner Regierung.

Der Entwurf der aktualisierten Fassung vom Kanton enthält bauliche Veränderungen bei den Alp- und Forststrassen, Veränderungen in der Landschaft wegen Naturereignissen, Anpassungen bei der landwirtschaftlichen Nutzung sowie sich verändernde touristische Bedürfnisse.

Beteiligt sind die Gemeinden, der Verein Obwaldner Wanderwege sowie weitere betrofene Organisationen. Der kantonale Richtplan für das Wanderwegnetz entspreche der regierungsrätlichen Langfriststrategie 2022 Plus, heisst es in der Mitteilung.

Diese fordert für Fussgänger und Wanderer ein zusammenhängendes lokales Wegenetz, das vom motorisierten Verkehr getrennt ist. Das Geschäft kommt nun in den Kantonsrat.

Anhang â&#x20AC;&#x201C; weitere Medienberichte SRF (Schweizer Radio und Fernsehen): http://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/wildwest-spektakel-winnetou-im-klosterdorf http://www.srf.ch/sendungen/glanz-und-gloria/glanz-gloria-mit-winnetou-camilla-underwachsenem-kinderstar http://www.srf.ch/sendungen/regionaljournal-zentralschweiz/der-kanton-obwalden-will-keinedefizite-mehr (nach 03:58) http://www.srf.ch/news/regional/zentralschweiz/winnetou-in-der-kiesgrube-von-engelberg Tele 1: http://tele1.ch/DesktopModules/MyVideoPlayer/Player.aspx?id=29271|526&embedd=false&a utoplay=true http://tele1.ch/DesktopModules/MyVideoPlayer/Player.aspx?id=29213|526&embedd=false&a utoplay=true http://tele1.ch/DesktopModules/MyVideoPlayer/Player.aspx?id=25700|526&embedd=false&a utoplay=true Tele ZĂźri: http://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews/17195-episode-samstag-15-juli-2017#winnetouin-engelberg-gesichtet Radio Pilatus: http://www.radiopilatus.ch/artikel/147308/engelberg-vorpremiere-von-winnetou-1-geglueckt https://www.radiopilatus.ch/artikel/144334/winnetou-und-old-shatterhand-reiten-naechstensommer-durch-die-zentralschweiz Online-Berichte: http://www.bote.ch/nachrichten/kultur/winnetou-1-in-engelbergzufriedenstellend;art46444,1031165 http://www.winterthurer-zeitung.ch/people/detail/article/winterthurer-winnetou-00119691/ http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/obwalden/winnetou-1organisatoren-zufrieden-mit-besucherzahlen;art95,1083086 https://www.oltnertagblatt.ch/kultur/freilichtspiel-winnetou-1-trotz-wetterpech-erfolgreich131607486 https://www.bluewin.ch/de/news/vermischtes/2017/7/30/unwetter-in-engelberg-beendetferienlager.html http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/obwalden/starkes-gewitter-inengelberg-sorgt-fuer-aufruhr;art95,1075049 https://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/heftige-regenfaelle-in-engelberg-owgolfplatz-steht-unter-wasser-id7068643.html http://www.tagblatt.ch/nachrichten/panorama/heftige-gewitter-im-tessin-und-ingraubuenden;art253654,5046921 http://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/17197630 http://www2.shn.ch/region/kanton/2017-07-13/ein-schaffhauser-kaempft-auf-der-grossenwildwest-buehne https://www.freizeit.ch/kalender/20006/winnetou-i-an-den-freilichtspielen-engelberg https://www.blick.ch/people-tv/schweiz/hier-ist-sven-furrer-nicht-mehr-lustig-der-komikerwird-zum-boesewicht-id6926254.html

http://www.obwaldnerzeitung.ch/nachrichten/bilder/anlaesse/Winnetou-reitet-durchEngelberg;cme180926,1267540 http://www.obwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/obwalden/winnetou-nostalgiemit-starken-helden;art178331,1066396 http://www.obwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/obwalden/winnetou-soll-nochbesser-werden;art178330,1064467 http://www.obwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/obwalden/winnetous-schwestermarie-versini-kommt-zur-premiere;art178330,1064468 http://www.obwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/obwalden/wildwest-imklosterdorf-winnetou-feiert-in-engelberg-premiere;art95,1063402 http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/obwalden/Premiere-von-Winnetou1-mit-Starbesetzung;art95,962565 http://www.zentralplus.ch/de/news/aktuell/5524114/%C2%ABWinnetou%C2%BB-inEngelberg-%E2%80%93-Der-Cast-steht-fest.htm http://www.nidwaldnerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/ow/obwalden/Winnetou-undOld-Shatterhand-reiten-bald-in-Engelberg-OW;art95,876694 http://www.blick.ch/people-tv/freilichttheater-winnetou-und-old-shatterhand-reiten-bald-durchengelberg-id5667425.html http://barfi.ch/Szene-Style/Winnetou-und-Old-Shatterhand-reiten-bald-durch-Engelberg http://www.hoefner.ch/index.cfm?ressort=home&source=sda&id=236956 http://www.volksblatt.li/nachricht.aspx?p1=kultur&id=246907&src=sda http://swi.s4.webdigital.hu/aktuell/winnetou-in-engelberg http://www.rheinzeitung.ch/nachricht.aspx?p1=kultur&id=246907&src=sda http://www.thurgauerzeitung.ch/nachrichten/kultur/kultur/Winnetou-inEngelberg;art253649,4802481 http://www.toggenburgertagblatt.ch/nachrichten/kultur/kultur/Winnetou-inEngelberg;art253649,4802481 http://www.suedostschweiz.ch/kultur/2016-10-27/winnetou-in-engelberg http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/kultur/musik/winnetou-und-old-shatterhand-reitenbald-durch-engelberg-130674887 http://www.aargauerzeitung.ch/kultur/musik/winnetou-und-old-shatterhand-reiten-bald-durchengelberg-130674887 http://www.fm1today.ch/winnetou-und-old-shatterhand-reiten-bald-durch-engelberg/333082 http://www.swissinfo.ch/ger/winnetou-und-old-shatterhand-reiten-bald-durchengelberg/42550122 http://www.laliberte.ch/news/chroniques/la-der-la-chronique/le-cheval-de-fer367491#.WBL6nSQgnC8