20 Jahre LebensLäufe

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Sportlich helfen

Fairplay mit dem Rad

Nachgefragt:

Klaus Klaeren von der Sportakademie Trier (li) und Tourgründer Herbert Ehlen (re) mit Welthungerhilfe-Mitarbeiter Herbert Volbracht. Foto: Roth

Zielankunft der Fairplay-Tour in Trier 2011; Foto: Roth

Sport und Solidarität verbinden – das war vor 17 Jahren das Ziel der Erfinder einer ganz besonderen Fahrradtour. „Klaus Klaeren und ich wollten SchülerInnen sportlich und sozial fordern“, berichtet Herbert Ehlen, Sportlehrer an der Graf-Salentin-Schule in Jünkerath. „Wir stießen auf die Aktion LebensLäufe und dachten sofort: Das passt.“ Jedes Jahr stellen ca. 45 Schulen und Organisationen TourTeams aus 5–10 Personen zusammen. Viele sind von Anfang an dabei!

Herr Ehlen, wie hat alles angefangen?

Was bedeutet für Sie eigentlich „Fairplay“?

Die erste Fairplay-Tour startete bei uns in Jünkerath. Schirmherr war Dieter Baumann, und Margarethe Schreinemakers moderierte den Abschluss am Ankunftsabend. Es war Stress pur – aber fantastisch!

1. W ährend der Tour helfen Stärkere den Schwächeren. Es wird gewartet, angeschoben, Tandem gefahren, repariert, gerettet und getröstet. 2. Jeder Teilnehmerbeitrag enthält eine Spende für Ruanda. Außerdem veranstaltet jede Schule, die ein Radteam stellt, einen LebensLauf oder eine andere Benefizaktion.

1999 startete die erste „Fairplay-Tour der Großregion“. Seitdem radeln jährlich über 300 Jugendliche eine Woche lang rund 800 Kilometer vdurch die Region Rheinland-Pfalz, Saarland, Elsass-Lothringen, Belgien und Luxemburg. Insgesamt hat die „Tour“ für Gemeinschaftsprojekte der Welthungerhilfe und des Landes Rheinland-Pfalz in Ruanda rund zwei Millionen Euro Spenden eingefahren.

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Wie jede Schule, die ein Tour-Team stellt, veranstalten die Realschule und das Gymnasium Daun jährlich einen LebensLauf zugunsten Ruandas (s. Foto unten). 2016 planen sie einen großen Jubiläums-Lauftag mit allen Schulen der Stadt.

Was sind Ihre persönlichen Highlights? Jeder Tourtag ist ein großartiges Gemeinschaftswerk, denn alle arbeiten Hand in Hand. In besonderer Erinnerung werden mir die Erlebnisse mit meinen vier Enkeln bleiben. Die Älteste fährt 2016 schon zum zwölften, der Jüngste zum ersten Mal mit.

Ihre Botschaft? Für uns alle gilt – ob als Erwachsener oder als Jugendlicher: Streng dich an, benimm dich ordentlich und hilf, wo du helfen kannst. Mein Motto: Immer locker bleiben, aber nie locker lassen!

Lauf zum Start der Tour 2015 in Daun; Foto: Roth

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