2 minute read

Gekonnt gemischt

Ausgewogenheit zählt. Man sollte nicht zu viele Stile miteinander kombinieren, sonst wird das Interieur chaotisch und überladen. Es muss Luft zum Atmen bleiben. Zwei Stile oder Epochen reichen vollkommen aus.

DAS SPIEL MIT ALT UND NEU

TEXT: GERT DAMBERGER

FOTO:NICOLAMARGARET/E+/GETTY IMAGES

EINRICHTEN. Ein schönes, altes Erbstück oder ein Flohmarkt-Fund - wie man Antiquitäten stilsicher in eine moderne Wohnumgebung integriert.

Epochen und Stile, Farben und Oberflächen miteinander zu kombinieren, ist eine Möglichkeit, einer Wohnung eine individuelle Note zu verleihen. Alt und neu, kariert und geblümt, romantisch und sachlich, westlich und östlich, all das lässt sich mischen. Schließlich leben wir in einer globalisierten Welt, „anything goes“, lautet die Devise. Wem das Urteil der Mitmenschen herzlich egal ist, der kann natürlich machen, was er will. Doch wem es das nicht ist und wer sich auf Dauer in den eigenen vier Wänden behaglich fühlen möchte, sollte einige Grundregeln der Innenarchitektur befolgen.

1Richtiger Mix: Das Kombinieren von alten und neuen Möbeln sollte im Verhältnis 80 zu 20 erfolgen. Sofern man kein passionierter Antiquitätensammler ist, sollte die Einrichtung zum größten Teil aus modernen Gegenständen bestehen. Die restlichen zwanzig Prozent dürfen auf „alt“ entfallen..

2Raumfüller: Große Möbel füllen große Räume. Ein imposanter Barockschrank, ein schöner alter

Esstisch mit Gebrauchsspuren oder ein Chesterfield-Ledersofa wirken Wunder, wenn es darum geht, Räume optisch zu verkleinern, in Altbauwohnungen oder ausgebauten Dachböden etwa.

Außerdem setzt ein großes Möbel einen optischen Bezugspunkt.

3Passende Hözer: Buche, Eiche und Kiefer – das funktioniert nicht, das geht nicht zusammen. Wenn es unvermeidbar ist, so sollte man darauf achten, dass entweder die Hölzer oder die Stile zusammenpassen. Manche Stile sind einfach untereinander inkompatibel. Zum Beispiel geht „Landhaus“ nicht mit modern. Auch Rokoko-Möbel sind nur schwer in eine zeitgenössische Umgebung integrierbar.

5Grelle Akzente: Kontraste beleben – das gilt auch für die Wohnungseinrichtung. Ausgehend vom Gesamteindruck der Möbel sollte man sich zwei leuchtende Töne suchen, die einen farblichen Akzent setzen. Zum Beispiel hellgrün oder rosa oder türkis.

6Ausgewogenheit zählt: Man sollte nicht zu viele Stile miteinander kombinieren, sonst wird das Interieur chaotisch und überladen. Es muss Luft zum Atmen bleiben. Zwei Stile oder Epochen reichen vollkommen aus. v

4Auf die Farbfamilie achten: Wenn die Möbel und Accessoires einen gemeinsamen farblichen Nenner haben, dann lassen sich unter Umständen Epochen und Stile kombinieren, zum Beispiel ein Bauernschrank, ein Vin- tage-Sideboard aus den Fifties und ein modernes Sofa.

Einzelstücke (!) im “Shabby Style“ machen sich gut in Neubauwohnungen. Hier wurde ein mäßig wertvoller Schrank angepinselt. Asiatische Antiquitäten werden im Westen hochgeschätzt. Hier dient ein schöner alter chinesischer „Geldschrank“ als Blickfang.

Wohnung. Schaden.

Irrelefant.

Manchmal geschieht etwas, das man so nicht geplant hat. Gut, dass Sie mit der Helvetia Ganz Privat Haushaltsversicherung optimal auf jeden Fall der Fälle vorbereitet sind.