Wie wohnen wir in der Zukunft?
WOHNVISIONEN Auf Wohninseln am Meer leben, ein Haus, das sich mit der Sonne dreht, ein Kühlschrank, der selbst online nachbestellt – Utopie oder schon Realität?
S
taunen war wohl angesagt, als Disneyland in den 1950er-Jahren sein „Monsanto House of the Future“ präsentierte. Utopische Geräte wie eine Ultraschall-Geschirrspülmaschine beeindruckten die Besucher, sind aber auch heute noch Zukunftsmusik. Andere hingegen haben es geschafft, bald darauf realisiert zu werden, wie die Mikrowelle oder die elektrische Zahnbürste. Zukunftsforscher ha-
ben schon immer gerne mit utopischen Ideen gespielt – einige davon werden tatsächlich wenig später Wirklichkeit. Smart home. Technische Innovationen spielen auch heute noch eine große Rolle. „Derzeit wird allerdings an der Vereinfachung der Funktionalitäten gearbeitet“, schreibt Zukunftsforscher Harry Gatterer in seiner Studie „Living in the Future“. So basteln Tech-
nologie-Entwickler etwa am „smart spoon“, dem Löffel, der Kochtipps gibt und Rezepte speichert. Oder an Kühlschränken, die aufgrund unserer Einkaufsgewohnheiten Bestellungen online veranlassen. Bereits Realität ist beispielsweise das Mood Management, bei dem sich der Wohnraum durch Licht- und Musik- Effekte der Stimmung des Bewohners anpasst – per Knopfdruck versteht sich. Neuer Wohnraum. Auch der Platzmangel auf unserer Erde wird von Zukunftsforschern thematisiert. Die Be-
völkerung wächst, der Wohnraum wird knapp. Wohin also mit uns? Die Designexperten von Dominic Schindler Creations haben innovative Lösungen für diese Problematik gefunden. Etwa mit dem Konzept „extreme habitat – mountains“. Die Menschen leben in individuell gestaltbaren Kapseln, die sich auch in unwirtlichen Gegenden platzieren lassen,
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56 Weekend Magazin