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Shopping: Frische und regionale Produkte

So was macht einfach Freude

In der Nähe frische Produkte für den täglichen Bedarf einkaufen macht nicht nur Spass, sondern ganz einfach Freude. Besonders, wenn Gemüse, Wurst, Käse und Brot quasi vor der Haustüre entstehen.

Es gibt sie, die Leute, die tatsächlich früh aufstehen, um frische Lebensmittel herzustellen. Sie stehen nicht früh auf, um lange Transportwege unter die Räder zu nehmen. Vielmehr geht es darum, mit frischen regionalen Produkten für den täglichen Bedarf jeden Tag in der Nähe Freude, Genuss und entspanntes Einkaufen zu bieten.

Früh unterwegs mit frischem Gemüse

Stefan Zbinden, Gemüsegärtner aus Uttigen, ist früh unterwegs. Jeweils mittwochs und samstags richten er und sein Team am Thuner Wochenmarkt im Bälliz den Märitstand ein. Es riecht nach frischem Salat. Die Sorten sind zahlreich. Mit grünen oder roten Köpfen, mit gekrausten oder flachen Blättern. «Ges-

«Gestern Nachmittag haben wir diesen

Salat geerntet.»

Stefan Zbinden, Gemüsegärtner

tern Nachmittag haben wir diesen Salat geerntet», sagt er. Und fügt gleich an: «Sämtliche Salate bringen wir erntefrisch auf den Thuner Markt.» Dabei bleibt es nicht nur beim Salat. Rund 60 unterschiedliche Gemüsesorten gehören ins Sortiment des Marktfahrers. Ins Auge stechen an diesem Tag nicht nur Tomaten und frische Rüebli am Bund, auffallend sind auch kleine Gurken. Sie sind frisch gepflückt und vielen Leuten vorab als eingemachte Essiggurken im Glas bekannt. Am Marktstand im Thuner

Oben: Erntefrische Salate hat Gemüsegärtner Stefan Zbinden auf dem Thuner Wochenmarkt im Bälliz bereit. Und dies erst noch in grosser Auswahl. Rechts oben: Rund 170 Käsesorten führt Margrit Fankhauser im Käsekeller an der Freienhofgasse in Thun.

Bälliz gibts diese saisonal und knackiggrün.

Seit neun Jahren verkauft Stefan Zbinden das in der Gärtnerei am Hohlenweg in Uttigen produzierte Gemüse. Insgesamt ein Dutzend Gewächshäuser mit rund 65 Aren Fläche betreibt die Familie Zbinden plus 8 Hektaren Anbaufläche unter freiem Himmel. Acht Mitarbeitende und Zbindens Eltern helfen im Betrieb mit. Rund 40 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet der Betrieb mit der Präsenz mittwochs und samstags auf dem Wochenmarkt in Thun. Der Rest wird über Grosshändler, Restaurants und im Selbstbedienungsladen an der Dorfstrasse 40 in Uetendorf abgesetzt.

Alles Käse und mehr

«Dieser Käse ist fast ein kleines Muss», sagt Margrit Fankhauser ein paar Schritte weiter. Sie ist Filialleiterin des Käsekellers Thun an der Freienhofgasse 9 und weiss, wovon sie spricht. Gemeint ist der Käse namens «Amsoldinger». Der Name kommt natürlich nicht von ungefähr. Hergestellt wird das schmackhafte Produkt natürlich im Ort, der ihm den Namen gibt. Oder anders ausgedrückt, in der Käserei von Astrid und Beat Kipfer in Amsoldingen, zu der auch der Käsekeller Thun gehört. «Der Amsoldinger Käse ist sehr cremig, küstig und nicht allzu rezent, deshalb lieben ihn die Kinder besonders», sagt die Filialleiterin mit einem breiten Schmunzeln im Gesicht. Den Amsoldinger Käse gibt es übrigens auch in Varianten, etwa mit Gartenkräutern, mit Tomaten und Basilikum oder dann doch etwas rezenter mit Pfeffer. «Er eignet sich auch bestens für ein Fondue», ergänzt Margrit Fankhauser.

Die Filialleiterin und ihr Team haben an der Freienhofgasse 9 indes noch weitere Spezialitäten aus besagter Käserei bereit. So zum Beispiel das Stockhornmutschli. «Ein feiner, milder und lieblicher Käse», meint Fankhauser. Das Mutschli gibt es auch mit Schnittlauch und Knoblauch, sowie mit Thymian, Oliven und regionalem Alpenchili. Oder da ist auch frischer Ziger. In Scheiben geschnitten und mariniert, passt er bestens auf den Sommergrill.

Überhaupt, die Käseauswahl im Käsekeller ist einfach toll. Rund 170 Sorten finden sich dort. Zum Beispiel verschiedene Alpkäse aus dem Berner Oberland oder Weichkäse aus Frankreich. Doch dies ist noch längst nicht alles. Zahlreiche Milchprodukte und eine grosse Auswahl an Joghurtaromen direkt aus Kipfers Käserei sind im Angebot. Und das Spezielle: Mindestens sechs Sorten sind auch offen erhältlich. «Einfach ein Gefäss mitbringen und ganz nach dem eigenen Gusto abfüllen lassen», erläutert Margrit Fankhauser.

«Dieser Käse ist sehr cremig, küstig und nicht allzu rezent, deshalb lieben ihn die Kinder besonders.»

Margrit Fankhauser, Filialleiterin Käsekeller

Es geht um mehr als Wurst

Ob Spezialitäten aus dem Küchenrauch, Natura-Beef aus der Region oder ganz einfach Feines zum Grillieren: In der Metzgerei von Marco Müller an der Länggasse 8 in Thun ist einfach alles handgemacht. «Dies ist Tradition», sagt er. Und diese Tradition will der junge Metzger mit seinem Team weiterführen. Am 1. April 2019 hatte der damals 28-jährige Marco Müller die Metzgerei seines Vaters Ulrich Müller übernommen und führt mit dem zehnköpfigen Team die Thuner Qualitäts-Metzgerei in zweiter Generation. Wer die Metzgerei an der Länggasse 8 besucht, stellt sofort ein äusserst komplettes und saisonales Angebot fest. «Unsere Produkte werden in Handarbeit selbst hergestellt und veredelt», so Marco Müller weiter. Und er fügt an: «Wir kaufen ausschliesslich Tiere aus der Region direkt beim Bauer des Vertrauens, welche wir im Lerchenfeld selbst schlachten.»

Marco Müller setzt nicht zuletzt auch wegen Covid-19 auf Quartierläden. In der Metzgerei ist neu auch Käse und Glace aus der Region erhältlich. «So lohnt es sich, uns zu besuchen, und dank den Parkplätzen direkt vor dem

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«Unsere Produkte werden in Handarbeit selbst hergestellt und veredelt.»

Marco Müller, Jungmetzger

Laden geht dies besonders bequem», sagt der Jungmetzger.

Zu Müllers Kunden gehören zum Beispiel ebenso regionale Gastronomiebetriebe, das Thuner Spital sowie der Waffenplatz.

Und da ist auch noch die FC-ThunWurst neu im Sortiment, welche die Metzgerei kreiert hat. Da der FC Thun derzeit ohne Publikum spielt, gibts die Wurst an der Länggasse 8. Nicht nur für Fussballfans. Bestellungen werden übrigens auch nach Hause geliefert. Mittels dem Velo-Hauslieferdienst Collectors.

Holzfällerbrot und Züpfe am Meter

Ein besonders reichhaltiges Sortiment hat Claudia Jones, Verkäuferin am Marktstand des Borki Beck im Thuner Bälliz, für Kundinnen und Kunden bereit. Die Rede ist zum Beispiel von feinen Sandwiches, Züpfe am Meter, Nussgipfeln, Cremeschnitten oder rund 25 unterschiedlichen Brotsorten. «Unser Holzfällerbrot kommt immer gut an», sagt Claudia Jones und bedient gleich einen Kunden nach dem anderen. Eine Spezialität ist am Marktstand ebenso der «Nidlechueche».

Hergestellt werden die Produkte in der Backstube von Geschäftsinhaber Enzo Burkhard in Blumenstein. Er und sein Team betreiben neben dem Verkaufsstand am Thuner Wochenmarkt insgesamt sechs Verkaufslokale. So etwa an der Waisenhausstrasse in Thun, im Dürrenast wie auch in Steffisburg.

Besonders bekannt aus dem Hause des Borki Beck ist das Alpenpanorama aus Schokolade. Dieses massstabgetreue Schokoladenrelief des Berner Oberlandes von Bern bis zum Eiger und Mönch ist eine Eigenkreation aus der Borki Beck Confiserie und bestens als Geschenk geeignet. Zudem zaubern die Fachleute in der Backstube feine Torten für jede Gelegenheit. Sei es Hochzeit, Geburtstag oder sonst ein fröhlicher Anlass. Wie auch Party-Brote und Apéro-Häppchen.

Text und Bilder: Stefan Kammermann Links: Fleisch in Perfektion, dies ist seine Passion: Marco Müller hat die Metzgerei seines Vaters übernommen und führt sie nun in zweiter Generation. Rechts: Eine ganze Reihe unterschiedlicher Brote und zahlreiche weitere Backwaren aus der Backstube des Borki Beck sind bei Claudia Jones am Marktstand in der Thuner Innenstadt erhältlich.

Das neue Thuner Bikesharing-System Donkey Republic wird rege genutzt. Nun hat die Energiestadt Thun die Flotte vergrössert. Neu stehen der Bevölkerung an 25 Stationen rund 125 Velos zur Ausleihe zur Verfügung.

Niesen, Stockhorn oder doch lieber Blümlisalp? Thunerinnen und Touristen haben die Wahl, auf welchem «Berg» sie durch Thun radeln wollen. Seit Anfang Mai ist in der Smart City Thun das neue Bikesharing-System Donkey Republic in Betrieb. Die bestehende Flotte wurde umgerüstet. Jedes der 125 Fahrräder trägt den Namen eines Berges. Neu können die Velos an den 25 Stationen via App – mit oder ohne Abonnement – bezogen werden. Das bringt mehrere Vorteile: Es ist jederzeit erkennbar, wie viele Fahrräder wo zur Verfügung stehen, Velos können vorgängig reserviert und Schäden direkt mittels App gemeldet werden. Das neue Angebot findet Anklang. «Aufgrund des vereinfachten Zugangs stellen wir eine häufigere Nutzung fest, insbesondere an den Wochenenden», sagt Gemeinderätin Andrea de Meuron.

Velos von Bevölkerung getauft

Die Stadt baut das System mit dem Schweizerischen Arbeiterhilfswerk SAH, das die Flotte betreibt und unterhält, laufend aus. In diesem Monat kamen 30 neue Fahrräder hinzu, in knalligem Orange. Zehn der Velos tragen keinen Bergnamen, sondern wurden von der Bevölkerung getauft. Die Stadt schrieb einen Wettbewerb aus. Die zehn kreativsten Namen stehen nun auf einem der orangen Flitzer (vgl. www.thun.ch/mobilitaet).

Modernisierte Velostation

Ebenfalls in diesem Monat eröffnet die Velostation am Bahnhof nach einer umfassenden Sanierung und Modernisierung wieder ihre Tore. Als meistfrequentierte Bezugsstelle bietet die Velostation jetzt auch mehr Platz für die Mietvelos. Gleichzeitig soll die zusätzliche Verleihstelle beim Coop Pronto an der Aarefeldstrasse beibehalten werden. Neu kann bei der Velostation zudem ein Cargovelo (elektrisches Lastenvelo) über carvelo2go ausgeliehen werden. Die überwachte Abstellanlage betreibt weiterhin die Fachstelle Arbeitsintegration der Stadt Thun.

BikesharingSystem für die Region

Die Stadt Thun will die Attraktivität des Systems weiter steigern und es gemeinsam mit anderen Gemeinden und Partnerorganisationen ausbauen. «In Planung ist zudem die Ergänzung der Flotte mit E-Bikes», so de Meuron. Velofahren liegt im Trend und schont die Umwelt. «Es ist deshalb unsere Vision, ein smartes Bikesharing-System in der Region Thunersee aufzubauen», erklärt die Gemeinderätin, «es soll sowohl den Bedürfnissen der Pendlerinnen, Tagesgäste und Touristen als auch der regionalen Bevölkerung entsprechen.» Der Grundstein ist bereits gelegt. Als innovatives und smartes System kann Donkey Republic gemäss den Bedürfnissen der anderen Gemeinden angepasst und ausgebaut werden. «Die Energiestadt Thun will mit dem Ausbau einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in der Region leisten», sagt de Meuron. Vielleicht kann man also bald schon auf dem Niesen zum Niesen fahren.

Weitere Informationen unter:

www.thun.ch/mobilitaet oder www.donkey.bike/de

Text: Fabio Burri, Simone Tanner Bild: Patric Spahni

Bild: Gemeinderätin Andrea de Meuron will das Bikesharing-System ausbauen und die nachhaltige Mobilität weiter fördern.

Im Garten spriesst die Vielfalt

Die Zwischennutzung der Schadaugärtnerei ist angelaufen. Pop-up-Gastronomie, ein Markt, Kultur, Sport und andere Freizeitangebote sorgen für eine bunte Vielfalt. So entsteht ein innovativer, lebendiger Ort der Begegnung.

Im letzten Herbst hatte die Stadt Thun die Schadaugärtnerei zur Zwischennutzung bis 30. November 2021 ausgeschrieben. Damit soll sich anstelle der meist kurzen Vermietungen für private oder öffentliche Anlässe eine Nutzung mit hohem Öffentlichkeitsgrad etablieren. Auf diese Weise wird die Schadaugärtnerei zu einem lebendigen, öffentlichen Ort und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum kulturellen und gemeinschaftlichen Leben in Thun. Verschiedene Zwischennutzende haben ihren Betrieb auf dem Areal bereits aufgenommen und arbeiten teils eng zusammen.

Kulturraum in der Orangerie

In der Orangerie hat der Verein Orangerie Schadau einen veränderbaren Atelier- und Kulturraum installiert. Der Verein setzt auf Nachhaltigkeit, Chancengleichheit und Zugänglichkeit für alle. «Wir wollen die Orangerie zu einem öffentlichen Treffpunkt machen, in dem Gäste verweilen wollen», sagt Mitinitiator Manuel Oetterli. Tagsüber wird im Atelier repariert und gestaltet, am Abend können sich Besucherinnen und Besucher durch kulturelle Anlässe inspirieren lassen. «Mittwochs bieten wir ausserdem einen Platz zum Werken an», sagt Oetterli. Ein Mittagstisch am Mittwoch, Kulturanlässe und das Fyrabe-Bier am Freitag, ein Foodtruck mit Speisen für jeden Geschmack ergänzen das Angebot. Die Verantwortlichen setzen bei der Nutzung des Areals auch auf die Mitwirkung der Bevölkerung. Wer in der Orangerie etwas organisieren möchte, kann sich beim Verein Orangerie melden.

Gastronomie, Musik und Workshops

Mit einer Pop-up-Gastronomie, basierend auf modularen Containern, sowie kulturellen und sportlichen Events will der Verein anna&max unter dem Titel «Freds Garten» eine regelmässige Belebung anstreben. Hinzu kommen Workshops und Open-Office-Angebote. «Das vielfältige Programm soll die Schadaugärtnerei beflügeln und zeigt uns gleichzeitig, welche Nutzung wie gut funktioniert», sagt Joshua Steffen vom Verein anna&max. Beim musikalischen Angebot setzen die Verantwortlichen den Fokus auf junge, regionale Künstlerinnen und Künstler. Weiter testet der Verein in Zusammenarbeit mit den Skateboard-Spezialisten von Approved Line den Betrieb einer Skaterampe. Diese kann täglich von 9 bis 22 Uhr benützt werden. «Wir planen unter anderem Workshops für Kinder», sagt Steffen, «Ziel wäre die Schaffung einer Skate-Community in der Schadaugärtnerei.» Auch der städtische Pumptrack befindet sich bis zu den Herbstferien auf dem Areal. Zwei Tischtennistische runden das sportliche Angebot ab.

Gärtnern, Gesang und Yoga

Bereits im Frühling übernahm der Verein «und» das Generationentandem im westlichen Teil die Nutzung des Gartens und der Treibhäuser. Neben dem Gemeinschaftsgarten, in dem Menschen jeden Alters nach Grundsätzen der Permakultur gärtnern, bietet das Projekt KulturGartenSchadau Kurse zu unterschiedlichen Themen an. Gemeinsam «Fyrabe» feiern, an Yoga-Kursen teilnehmen, Workshops machen oder gemeinsam singen – das vielfältige Programm steht allen offen. Die Gartenspielgruppe Zwärg Ferdinand, Schulen, Institutionen und Vereine sind ein fester Bestandteil des Kulturgartens. Insgesamt entsteht ein Begegnungsraum für alle Generationen.

Monatlicher Schadaumärit

Der verbleibende Teil der Freifläche wird weiterhin durch die Abteilung Stadtmarketing und Kommunikation für öffentliche Anlässe vermietet – zum Beispiel für den Schadaumärit. Seit Juni findet er versuchsweise gemeinsam mit dem Floh- und Antiquitätenmarkt statt. Die Kooperation des Schadaumärits

Bild linke Seite: Nebst dem Gemeinschaftsgarten sind verschiedene Kurse Teil des Projekts KulturGartenSchadau. Bild ganz oben: Freds Garten belebt die Schadaugärtnerei seit Mitte Juli.

Bild links: Der Verein Orangerie schafft in der Schadaugärtnerei unter anderem Raum für Kultur.

Bild oben: Die Skaterampe in der Schadaugärtnerei ist eines von vielen sportlichen Angeboten.

und des Flohmarkts findet Anklang. «Am ersten Märit im Juni verkauften über 100 Aussteller ihre Ware», sagt Peter Jost, Leiter Stadtmarketing und Kommunikation. Der Märit findet jeweils am dritten Sonntag im Monat statt.

Cholererock in der Schadau

Vom 20. bis 22. August ist das Cholererock Festival geplant, wenn die aktuellen Vorgaben des BAG dies zulassen. Das Festival will den Besucherinnen und Besuchern in der Schadaugärtnerei trotz Coronakrise ein Openair-Feeling bieten. 900 Gäste pro Tag können während drei Tagen Musik von regionalen und nationalen Bands geniessen. Das Schutzkonzept sieht drei Sektoren à 300 Personen vor. Jeder Sektor verfügt über eigene Ein- und Ausgänge, Verpflegungsmöglichkeiten und Toiletten.

Energiewende leben

Vom 7. bis 20. September engagiert sich ausserdem die Fachstelle Umwelt, Energie und Mobilität der Stadt Thun zusammen mit der Gemeinde Steffisburg für die Kampagne «Energiewende leben». Unter dem Motto «Konsum» wollen die beiden Energiestädte mit der Teilnahme an der Kampagne das individuelle Umweltbewusstsein stärken. In einem mobilen Container können Besucherinnen und Besucher mittels App ihren ökologischen Fussabdruck bestimmen. Abends finden verschiedene Veranstaltungen und Workshops zu den Themen Nachhaltigkeit, Ernährung, Konsum, Bekleidung und Zero Waste statt.

Weitere Informationen unter:

www.schadaugaertnerei.ch www.energiewendeleben.ch

Mehr Biodiversität durch weniger Neophyten

Gebietsfremde schnellwachsende Pflanzen, sogenannte invasive Neophyten, verdrängen hiesige Arten und vermindern die Biodiversität. Deshalb bekämpft sie Stadtgrün Thun mit verschiedenen Massnahmen und fördert gleichzeitig hiesige Arten.

Der Riesen-Bärenklau, die Goldrute, die Ambrosie, der Kirschlorbeer oder Sommerflieder, das sind Pflanzen, die hier zwar bekannt und verbreitet sind, aber nicht als einheimisch gelten. Sie wurden als Zier- oder Nutzpflanzen absichtlich oder versehentlich eingeschleppt, haben wenig bis keine natürlichen Feinde und verbreiten sich schnell und oft unkontrolliert. Diese sogenannten invasiven Neophyten verdrängen dadurch die einheimischen Pflanzen und mindern die Biodiversität. Der Sommerflieder zum Beispiel bietet zwar Schmetterlingen, Bienen und Hummeln ein reichhaltiges Nektarangebot, kann aber Raupen keine Nahrung bieten und nimmt durch seine rasche Verbreitung einheimischen Raupenfutterpflanzen den Lebensraum. Damit schadet er der Artenvielfalt. «Invasive Neophyten sind aber nicht nur für die Biodiversität schädlich», sagt Markus Weibel, Leiter Stadtgrün Thun, «teilweise können sie auch bei Menschen starke allergische Reaktionen auslösen.» Um den Neophyten Einhalt zu gebieten, kontrolliert Stadtgrün Thun im öffentlichen Raum regelmässig die Bestände und die Verbreitung.

Neophyten schwächen

Mehrere Male im Jahr gehen die Pflanzenspezialisten gegen die gebietsfremden Gewächse vor. Viele Neophyten wachsen an Flussrändern aus eingeschwemmten Samen. Seit vier Jahren entfernt das Team Stadtgrün bei Uferkontrollen regelmässig die invasiven Gewächse. «Dadurch konnten wir zum Beispiel die Verbreitung des Sommerflieders eindämmen», sagt Markus Weibel. Da durch den Samenvorrat im Boden auch noch Jahre nach dem Entfernen Jungpflanzen auftreten können, ist eine mehrjährige Nachkontrolle unerlässlich. Einzelne Arten können durch regelmässiges Mähen geschwächt werden. Die Goldruten-Bestände zum Beispiel dämmt Stadtgrün Thun durch mindestens zweimaliges, tiefes Mähen vor der Blüte im Mai und August ein. Andere Gewächse werden vor dem Mähen ausgerissen, damit sich die Samen nicht verbreiten können. Die hartnäckigen Neophyten müssen mitsamt Wurzel- und Samenbestand in der Kehrichtverbrennungsanlage entsorgt werden.

Die Schwächeren stärken

Parallel zur Bekämpfung der Neophyten werden die hiesigen Pflanzen gestärkt. Entscheidend für eine erfolgreiche Artenförderung ist einerseits, dass die Samenbestände der wünschenswerten Gewächse ausreifen können, bevor die Fläche geschnitten wird. Andererseits müssen sich die Samen der abgeblühten Pflanze weiter ausbreiten können. «Darum lassen wir das Schnittgut bei schönem Wetter nach dem Mähen mehrere Tage liegen», erklärt Weibel. Als zusätzliche Förderung der Biodiversität

Serie zur Biodiversität

Heute sind viele Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Denn natürliche Lebensräume müssen mehr und mehr dem Menschen weichen, sei es für Wohnraum, Strassen oder Landwirtschaft. Doch wir können etwas tun und die biologische Vielfalt gezielt fördern. Die Stadt Thun beleuchtet mit dieser Artikel-Serie verschiedene Aspekte der Biodiversität. — Folge 1 vom 16. März: Im Garten

Flächen für Natur und neue Lebensräume schaffen — Folge 2 vom 20. April: Pflanzenlehrpfad im Schadaupark — Folge 3 vom 15. Juni: Wie Pflanzen für ein gutes Stadtklima sorgen

Bild linke Seite: Die Neophyten müssen in der Kehrichtverbrennungsanlage entsorgt werden. Bild ganz oben: Stadtgrün Thun bekämpft Neophyten durch Ausreissen oder Mähen.

Bild links: Um einheimische Pflanzen zu fördern, eignen sich auch Strassenränder.

Bild oben: Der Sommerflieder verdrängt einheimische Pflanzen, die Tieren die ideale Nahrung bieten.

werden auf geeigneten Flächen artenreiche Magerwiesen angesät. «Dazu braucht es nicht grosse unbebaute Flächen, auch Strassenränder eignen sich», sagt Weibel. Nach dem Ansäen dauert es rund ein bis zwei Jahre, bis sich die gewünschten Blumen etabliert haben.

Gemeinsam mit der Bevölkerung

Um die invasiven Neophyten einzudämmen, braucht es weit verbreitete und gemeinsame Massnahmen. Auch Private können in ihrem Garten einen Beitrag leisten. Je nach Art ist es ausreichend, wenn man die Blüten des invasiven Gewächses vor dem Versamen abschneidet. Dadurch lassen sich die Pflanze erhalten, die Blütenpracht geniessen und gleichwohl eine Vermehrung verhindern. «Hingegen empfiehlt es sich zum Beispiel bei grossen Kirschlorbeerbeständen zu roden. Kleinere, bereits wild gewachsene Exemplare kann man ausreissen», so Weibel. Die festen Blätter lassen sich in einer professionellen Kompostieranlage zu Gartenerde verarbeiten. Als Ersatzpflanze für den Kirschlorbeer eignet sich zum Beispiel Liguster. Beim Sommerflieder kann man die verblühten Rispen vor dem Versamen entfernen und anschliessend der Kehrichtverbrennung übergeben. Alternativ rodet man die Pflanze und ersetzt sie zum Beispiel durch einen im Frühling blühenden, einheimischen Flieder (Syringa vulgaris). Zur Bestimmung und zur Art der Bekämpfung der invasiven Gewächse dient das Merkblatt unter www.thun.ch/neophyten.

Das Alpenrösli neu entdecken

Nach der Sanierung erstrahlt das Alpenrösli pünktlich zum Jubiläum in neuem Glanz. Nebst dem Bistrobetrieb und dem Verkauf von Deko- und Geschenkartikeln erfüllen die Mitarbeitenden auch individuelle Produktewünsche.

Seit 2015 bietet die Stadt Thun erwerbslosen und sozialhilfebeziehenden Personen im Atelier Boutique Bistro Alpenrösli an der Allmendstrasse 16 befristete Arbeitsplätze. Der Betrieb beinhaltet ein Werk- und Textilatelier, ein Bistro und ein Verkaufslokal. Nach dem Brand Ende letzten Jahres wurde das Bistro umfassend saniert und umgebaut. «In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege haben wir den ursprünglichen Charakter so weit wie möglich wiederhergestellt. Die Einrichtung ist bewusst schlicht gehalten, im Vordergrund sollen unsere originellen Produkte stehen», erklärt Daniela Finklenburg, Leiterin des Alpenrösli. Seit dem 14. August sind Bistro und Boutique wieder offen. Auch das Fundbüro ist wieder eingezogen. «Wir freuen uns sehr, wieder da zu sein. Die Kundinnen und Kunden haben uns gefehlt», so Finklenburg.

Bild: Das Alpenrösli-Team freut sich, wieder für die Kundschaft da zu sein: Julia Sager, Daniela Finklenburg, Nathalie Müller, Roland Moser, Karin Hall. (Es fehlen Jana Avramovic, Brigitte Krenger, Sara Gehri.) Gleichzeitig mit der Wiedereröffnung feiert das Alpenrösli sein fünfjähriges Bestehen. «Wir sind bestrebt, unser Angebot laufend zu erweitern», sagt Finklenburg. 2017 kam das Take-AwayAngebot hinzu, 2018 der Secondhandladen.

Artikel aus RecyclingMaterial

Daneben blieb der Atelierbetrieb ein wichtiges Standbein. Die Mitarbeitenden stellen im Rahmen der Arbeitsintegration Accessoires, Deko- und Geschenkartikel aus Papier oder Textilien her. «Die Produkte entstehen möglichst aus wiederverwerteten Materialien, so haben wir zum Beispiel die Blache vom Umbau des Schlosses Schadau zu Deko verarbeitet», erzählt Finklenburg. Die Produkte werden direkt oder via Zwischenhandel in der ganzen Schweiz verkauft. Auf Anfrage führen die Mitarbeitenden auch individuelle Kundenwünsche wie Neuanfertigungen und Produkteänderungen aus. Im Bistro, das auch Mittagsmenüs anbietet, legt das Team grossen Wert auf frische und regionale Spezialitäten. Die Speisen werden in der Wohn- und Arbeitsgemeinschaft für Körperbehinderte Gwatt (WAG) hergestellt.

Schritt in den Arbeitsmarkt

Das Alpenrösli gehört zur Fachstelle Arbeitsintegration der Stadt Thun, die auch den Arbeitseinsatz Thun und die Velostation betreibt. In den eigenen Gruppenprogrammen wie auch in externen Betrieben unterstützt die Fachstelle sozialhilfeempfangende Personen bei der beruflichen und sozialen Integration. Priorität wird dabei auf Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Kommunikationsverhalten gelegt. Durch Einzelcoaching und Weiterbildungsmodule werden die Personen gezielt gefördert. Sie können mit Unterstützung der Arbeitsvermittlung meist erfolgreich wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Mehr Informationen:

www.alpenroesli-thun.ch

Text: Luzia Schmid Bild: Patric Spahni

Seit April ist der Rabenfluh Trail fertiggestellt. Obschon wegen der Coronakrise keine offizielle Eröffnung stattfand, wurden in den ersten drei Monaten bereits über 6200 Abfahrten auf der zwei Kilometer langen Bike-Strecke verzeichnet.

Der Start des neuen Rabenfluh Trails liegt in Goldiwil, das Ziel am Dorfhaldenweg in Steffisburg. Bei der rund zwei Kilometer langen Strecke handelt es sich um einen roten Trail, geeignet für Fortgeschrittene. Seit der Inbetriebnahme im April bis Ende Juni 2020 wurde er bereits 6253 Mal befahren – und das, obschon die offizielle Eröffnung wegen Corona nicht stattfinden konnte.

Rabenfluh Trail

Betrieben wird der Rabenfluh Trail durch den Verein Bikepark Thunersee, welcher sich für die Förderung der Bikeangebote in der Region Thunersee einsetzt. Die Stadt Thun und andere Partner haben die Realisierung der Bike-Strecke unterstützt. Die Nutzerinnen und Nutzer des Trails bezahlen einen Gönnerbeitrag von fünf Franken pro Tag oder 50 Franken pro Saison. «In den ersten beiden Betriebsmonaten wurden 450 Jahresgönnerschaften gelöst – obschon wir keine Kontrollen durchführen», berichtet Jérôme Hunziker, als Vorstandsmitglied des Vereins Bikepark Thunersee verantwortlich für Marketing, Vernetzung und Raumplanung. Es sei Ehrensache, den Unterhalt des Trails, aber auch die Förderung der Bikeangebote in der Region Thunersee zu unterstützen.

Goldiwheel Trail

Dem Rabenfluh Trail soll bald eine weitere Bikeroute folgen. Die Baubewilligung für die zweite Strecke, die von Goldiwil nach Thun ins Göttibachquartier führen wird, wurde Ende Mai rechtskräftig. Sofern die nötigen finanziellen Mittel bereitstehen, beginnen im August die Bauarbeiten, und im Herbst soll der Goldiwheel Trail eröffnet werden. Im unteren Teil wird er auch für Anfängerinnen und Anfänger geeignet sein, gegen oben wird er immer anspruchsvoller.

Schutz des Waldes

«Ziel des Vereins Bikepark Thunersee ist es, durch die Schaffung legaler Angebote die Nutzung illegaler Trails soweit möglich zu verhindern», erklärt Hunziker. Dies liegt auch im Interesse der Burgergemeinde Thun, denn sie ist Eigentümerin der Wälder, durch welche die beiden Trails führen. Christoph Hubacher, Verwalter der Burgergemeinde Thun, sagt: «Wir sind froh um die Absicht der Betreiber, die Bikerinnen und Biker zu kanalisieren.» Er attestiert ihnen auch, beim Bau sorgfältig vorgegangen zu sein und auf die Baumbestände Rücksicht genommen zu haben. An die Bikerinnen und Biker richtet Hubacher die Bitte: «Nutzt die offiziellen Trails und haltet euch an die Regeln.»

Vision Bikepark Thunersee

Die beiden Trails sind Teil einer umfassenden Vision: Der Verein Bikepark Thunersee will das Biken rund um den Thunersee ganzheitlich fördern. Dabei geht es in erster Linie darum, die Infrastruktur bereitzustellen. In der Sport-Schweiz-Untersuchung 2020 gaben acht Prozent der Befragten an, Mountainbike als Sportart auszuüben – gleich viele wie Fussball. «Ebenso, wie es in jedem Dorf einen Fussballplatz gibt, sollen auch allen Bike-Begeisterten dezentrale Angebote zur Verfügung stehen», erklärt Hunziker. Dies müssten nicht immer aufwändig erstellte Trails sein, auch kleinere Anlagen für jedes Niveau und Alter gehörten dazu. «Neben der Infrastruktur braucht es aber auch Regeln», weiss Hunziker. Der Verein Bikepark Thunersee engagiert sich deshalb in der Öffentlichkeitsarbeit und für die Koordination mit anderen Nutzergruppen. «Wir wollen dem Individualsport Biken ein Gesicht geben und Ansprechpartner sein, damit gemeinsam Lösungen gefunden werden können», sagt Hunziker.

Velolas

Lange Zeit war Biken vorwiegend ein Männersport – das gilt heute nicht mehr. Unter dem Titel «Velolas» richtet sich

Bild linke Seite: Der zwei Kilometer lange Rabenfluh Trail eignet sich für fortgeschrittene Bikerinnen und Biker. Bild oben: Über 6200 Mal haben Bikerinnen und Biker den Trail in den ersten drei Monaten befahren. Bild links: Der Verein Bikepark Thunersee mit Vorstandsmitglied Jérôme Hunziker will legale Angebote schaffen, um illegale Nutzungen von Wegen zu verhindern.

der Verein Bikepark Thunersee an alle Frauen, die das Zweirad lieben. Damit will man «mehr Frauenpower auf das Bike bringen», wie es auf der Website heisst. Bike OL, «Mech Kurs», Pumptrack-Training oder Fotoshooting mit einem professionellen Fotografen sind nur einige der Angebote. Willkommen sind alle Frauen, egal ob Anfängerinnen oder Fortgeschrittene.

Biken als Wirtschaftsfaktor

«Nicht zuletzt wollen wir auch zur Wertschöpfung in der Region Thunersee beitragen», erklärt Hunziker. Zu diesem Zweck arbeitet der Verein mit dem lokalen Gewerbe zusammen. Ein Beispiel dafür ist der Bike-Shuttle zum Start des Rabenfluh Trail, welchen die STI Bus AG seit Ende Juni anbietet. Ein Teil der Billett-Einnahmen geht an den Verein, Jahresgönnerinnen und -gönner des Vereins haben Rabatt auf dem Fahrpreis. Eine ähnliche Idee steckt hinter dem Trail Ale, welches der Verein Bikepark Thunersee in Zusammenarbeit mit Thun Bier lanciert hat: Für jede verkaufte Flasche spendet die Brauerei einen Betrag an den Verein. Ein nächstes Projekt ist der Shuttletag Thunersee: Bikerinnen und Biker sollen sich während eines ganzen Tages von Trail zu Trail fahren lassen können und so auch das Mittagessen und das Feierabendbier in der Region geniessen. «Damit generieren wir ein neues Angebot, welches auch touristischen Nutzen bringt», ist Hunziker überzeugt.

Mehr Informationen:

www.bikepark-thunersee.ch

Text: Gabriela Meister Bilder: Marcel Fankhauser, Patric Spahni

Kunstmarkt BeO

Vorschau auf die Ausstellung und den Verkauf Freitag, 20. November bis Sonntag, 22. November 2020

Die idyllische Alp im Berner Oberland an der Wand – ein Bild, das längst nicht mehr gefällt. Eine Ansicht des Niesens, die im Estrich verstaubt. Oder eine Sammlung an Thuner Originalbildern, die im Keller auf die Wiederentdeckung wartet. Dies und vieles mehr soll den Weg in die Kunstgalerie Hodler finden und von dort zu neuen Besitzern und Besitzerinnen: Im November wird der erste Kunstmarkt Berner Oberland aus der Taufe gehoben.

Informieren Sie sich auf kunstmarkt-beo.ch über das ständig wachsende Angebot.

Bedingungen

+ Angenommen und verkauft werden ausschliesslich Kunstwerke (Bilder, Grafiken, Skulpturen,

Objekte) von lebenden oder verstorbenen Berner Oberländer

Kunstschaffenden oder mit Ansichten des Berner Oberlandes. + Es muss sich um Originalbilder oder Grafiken in gutem Zustand handeln. Kunstdrucke werden nicht angenommen. + Die Einlieferung der Werke erfolgt von Montag, 16. bis Mittwoch, 18. November 2020 direkt in der Kunstgalerie Hodler. + Grundsätzlich entscheidet der Galerist über die Annahme.

Er legt zusammen mit dem

Verkäufer/der Verkäuferin den

Verkaufspreis fest. + Die Angebote werden auf der Internetplattform kunstmarkt-beo.ch, die durch den Werd & Weber Verlag betreut wird, veröffentlicht und kommen vom 20. bis 22. November 2020 in der Kunstgalerie

Hodler zum Verkauf. Dort nicht verkaufte Objekte verbleiben bis zu einem Jahr auf der Internetplattform und können laufend erworben werden. + Für jedes angenommene Werk ist eine Grundgebühr von Fr. 20.– in bar zu bezahlen. Die Provision bei einem Verkauf beträgt 30 %; dem Einlieferer verbleiben 70 %.

In Zusammenarbeit: Atelier & Kunstgalerie Hodler GmbH Frutigenstrasse 46A, 3600 Thun +41 33 223 15 41, atelier@hodler-thun.ch www.hodler-thun.ch Werd & Weber Verlag AG Gwattstrasse 144, 3645 Thun/Gwatt +41 33 336 55 55, mail@weberverlag.ch www.weberverlag.ch

Inspiriert von Thun, vom See und dem Oberland: Johannes Itten

Das Kunstmuseum Thun widmet mit «Johannes Itten&Thun. Natur im Mittelpunkt» eine grosse Sonderausstellung dem Frühwerk des bedeutenden Schweizer Bauhaus-Meisters und zeigt bis zum 22. November eine ganze Reihe bislang unbekannter Werke.

Den meisten ist Johannes Itten als einer der grossen Künstler aus der Bauhausgeschichte bekannt. Er war Begründer und Leiter des Vorkurses in Weimar, galt als Exzentriker und Esoteriker, lebte bereits in den 1920er-Jahren als Vegetarier und war zu Lebzeiten fasziniert von der Natur. Nachdem sich das Kunstmuseum Bern 2019 ausführlich seinen Theorien widmete, erzählt das Kunstmuseum Thun bis zum 22. November mit 120 Werken ein unbekannteres Kapitel von Ittens künstlerischem Schaffen. «Johannes Itten &Thun. Natur im Mittelpunkt» lädt ein, seine idyllischen Gemälde von Thun und Umgebung aus seinen Jugendjahren zu entdecken. Darüber hinaus zeigt das Museum Arbeiten aus dem Spätwerk der 1960erJahre, die geometrischer anmuten, sich aber dennoch alle der Natur und ihrer innewohnenden Kraft widmen. Viele der Werke in der Sonderausstellung waren noch nie zuvor ausgestellt.

Naturthema als Konstante

In den Jahren 1918 bis 1920 besuchte Johannes Itten immer wieder die Region Thunersee, um in der Natur Kraft zu tanken und an seinem eigenen künstlerischen Naturbegriff zu arbeiten. Der junge Itten wurde als Lehrersohn im Verwaltungskreis Thun geboren. Sein Vater starb früh, er wuchs bei seinem Onkel auf. Dort nicht wirklich willkommen, durchlebte er eine Zeit der Sehnsucht, Heimatlosigkeit und Verlorenheit. Bald fand er im Zeichnen und Malen eine zufriedene Welt, einen Ort des Ausdrucks, in den er sich flüchtete. Die Rückbesinnung auf die Natur und die Landschaft blieb sein Leben lang eine

Ausstellung: Johannes Itten&Thun

8. August bis 22. November 2020

www.kunstmuseumthun.ch

Konstante und kommt entsprechend in seinen Werken zur Geltung.

Tagebücher und Lichtinszenierung

Die in Co-Kuration mit dem Kunsthistoriker und Professor Christoph Wagner entstandene Ausstellung zeigt neben Gemälden und Skizzen auch Tagebuchauszüge Ittens. Während seiner Aufenthalte am See und im Oberland reflektierte er in ihnen sein Verhältnis zur Kunst und zur Welt. Im Enter-Raum kann man ausserdem durch eine spezielle In-

Bild: Johannes Itten, Berg und See, 1940.

szenierung mit wechselnden Lichtverhältnissen beobachten, wie sich Bildwirkung und -ausdruck verändern. Als Begleitprogramm gibt es geführte Wanderungen nach Süderen-Linden und Sigriswil, Yoga auf der Veranda, Thun-Exkursionen für Gross und Klein und eine Offene Kunstküche, die dieses Jahr sowohl analog als auch digital stattfindet. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

KOMMENDE VERANSTALTUNGEN

25.09. Bliss - volljährig Tour

August SO 30.08. Swiss Jazzdance Competition, Tanz Swiss Jazzdance Organisation September SO 06.09. Die Paldauer, Konzert Roni Hertig

DI 08.09. CAFETERIA, Komödie Kunstgesellschaft Thun - KGT SA 12.09. 1.Sinfoniekonzert, Konzert TSO - Thuner Stadtorchester SO 13.09. 1.Sinfoniekonzert, Konzert TSO - Thuner Stadtorchester FR 25.09. Bliss - volljährig Tour, Konzert Lorenz Hauser Management SA 26.09. The party is over, Tanz Cirque Zanna SO 27.09. The party is over, Tanz Cirque Zanna SO 27.09. Pippi in Taka-Tuka-Land, Kindermusical Balzer Event GmbH Oktober SA 17.10. PattI Blaser & Philippe Kuhn, Comedy Kultursouffl é Thun FR 30.10. L‘Orchestre Festival, Klassisches Konzert L‘Orchestre Festival

Zum Zeitpunkt des Druckschlusses fi nden sämtliche Veranstaltungen statt. Änderungen aufgrund der aktuellen Situation vorbehalten.

Bitte informieren Sie sich vor Veranstaltungsbeginn auf www.kkthun.ch.

06.09. Die Paldauer

KKThun Kultur- und Kongresszentrum Thun, Seestrasse 68, CH-3604 Thun | info@kkthun.ch, www.kkthun.ch Alle Informationen zu den Veranstaltungen und zum Vorverkauf fi nden Sie unter: https://www.kkthun.ch/de/Kultur/Events

Wie ein Rookie versuchte, in die Welle zu droppen

Flusssurferinnen und Flusssurfer gehören in Thun zum Stadtbild. Wie aber ist es für eine Anfängerin, selbst auf dem Brett zu stehen und die Welle zu reiten? Schafft man das überhaupt? Ein Selbstversuch.

9. Juli 2020, 11.28 Uhr: Auf meinem Handy erscheint eine Nachricht von Sandro Santschi, Präsident des Vereins Flusssurfen Thun: «Hey Rookie! Wave is on, let’s jump in!» In Windeseile mache ich mich auf den Weg zur Scherzligschleuse oberhalb der Bahnhofbrücke in Thun. Endlich ist es so weit! Seit einer Woche warte ich darauf, dass weniger Wasser die Aare hinunterfliesst und ich meinen Selbstversuch im Flusssurfen starten kann. Sandro Santschi zeigt mir, worauf es ankommt.

Gefahren kennen

«Zur Prävention vor unschönen Momenten bieten wir seit letzter Saison Basiskurse an», sagt Santschi, «dabei geht es nicht in erster Linie darum, den Teilnehmenden das Riversurfing beizubringen, sondern auf unsere Verhaltensregeln und die Gefahren aufmerksam zu machen.» Flusssurfen wird immer populä-

RiverSurfJam

5. September 2020, 8.30 bis 20 Uhr

Mühleschleuse/Waisenhausplatz Surfwettbewerb und weitere Attraktionen

www.riversurfjam.ch

rer, aber die Zahl der Spots bleibt überschaubar. Mit den Kursen kann Konflikten zwischen Erfahrenen und Neulingen vorgebeugt werden. Das familiäre Verhalten unter den Surfenden ist Sandro wichtig. «Ich will, dass der coole und gechillte Vibe in der Flusssurf-Familie nicht verloren geht», sagt er.

Ein immenser Kraftakt

Nach einer interessanten Aufklärungsstunde über die Regeln und Gefahren im Fliessgewässer erkunde ich mit Sandro den Spot. Er zeigt mir Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten und Bereiche, in denen Kehrwasser oder grössere Steine sein könnten. Mit den Tipps und Tricks des Surf-Maestros lege ich mich auf das Surfbrett und paddle guten Mutes Richtung Seil. Sobald ich es fest in meiner rechten Hand halte, versuche ich die Kraft der Aare zu nutzen, um in die Welle zu gleiten. Was sich so schön und einfach anhört, ist in Wirklichkeit ein immenser Kraftakt. Nach einigen Fehlversuchen und gefühlt unzähligen verschluckten Wellen gelingt es mir, zur Mitte des Flusses zu kommen. Doch da wartet schon die nächste Herausforderung: das Aufstehen. Direkt von der liegenden in die

Das ABC des «Surf-Slang»

Rookie: Anfänger/-in TakeOff: Auf dem Surfbrett von der liegenden in die stehende Position wechseln Drop: Hineinfahren in eine Welle direkt nach dem Take-Off Locals: Einheimische langjährige Surfer/Surferinnen Nose/Tail: Vorderster/hinterster Teil des Surfbretts Spot: Ort mit regelmässig guten Bedingungen zum Surfen

stehende Position zu kommen, den sogenannten Take-Off, versuche ich schon gar nicht. Ich nehme lieber den Mittelweg und knie aufs Brett. Es bleibt an diesem Nachmittag beim Versuch, aufzustehen. Leider. Ich muss mich mit meinen ziemlich beanspruchten Muskeln geschlagen geben. Trotzdem sehe ich mein Selbstexperiment als geglückt. Die ersten Wellen sind gesurft – wenn auch kniend. Ich bin gespannt, wie weit ich das nächste Mal komme. Einen zweiten Versuch lass ich mir nicht nehmen, auch wenn ich noch nie in meinem Leben einen solchen Muskelkater hatte.

Eine Zuckerwattenbude, schrullige Freunde und ein Geheimnis

Wenn Comedia Zap am Kleinkunsttag Thun am 11. September auftritt, wird es clownesk und bittersüss. Das Bühnenstück «Zuckerwattenbude» ist berührend und humorvoll zugleich.

Ein maroder Rummelplatz und die überraschte Erbin einer Zuckerwattenbude – das ist der vielversprechende Start ins Programm von Comedia Zap. Am 11. September ist das Oltner Duo mit «Zuckerwattenbude» zu Gast am Kleinkunsttag in Thun.

Schrulliges neues Zuhause

Sowohl im Vormittags- wie auch im Abendprogramm zeigen Cécile Steck und Didi Sommer im Theater Alte Oele ihre herzhafte Bühnenproduktion, wobei die beiden in mehr als ein Dutzend verschiedene Rollen schlüpfen. Im Stück trifft die schüchterne Odette, frische Besitzerin der Zuckerwattenbude ihrer verstorbenen Tante, auf einem verfallenen Jahrmarkt diverse schrullige Schaustellerinnen und Schausteller – den schwedischen Geisterbahnbetreiber Gustav Gustavson etwa oder Natascha, die Assistentin der Wurfbude. Auf dem Rummelplatz findet Odette nicht nur ein tragisches Familiengeheimnis, sondern erstmals auch ein Zuhause. Allerdings soll der Jahrmarkt einem Einkaufszentrum weichen und die Besitzerin der Zuckerwattenbude beginnt, für ihr Lebensglück zu kämpfen.

Bunte Jahrmarkt-Welt

Das Stück ist bewegend und gleichwohl humorvoll inszeniert. «Wir möchten feinfühlig und mit Komik die grosse Vielfalt eines Jahrmarktes und der Menschen, die dort arbeiten und wohnen, abbilden», sagt Cécile Steck. «Das bunte Treiben und die Internationalität, die für Rummelplätze typisch sind, ge-

Kleinkunsttag Thun

11. September 2020, 9.00–22.30 Uhr An verschiedenen Spielstätten in der Innenstadt

www.kleinkunsttagthun.ch

ben viel her für ein unterhaltsames und zugleich tiefgründiges Bühnenstück.» Mit wenigen Requisiten wechselt das Duo innert Kürze die Rollen und simple, aber wirkungsvolle Spezialeffekte tragen zusätzlich zur packenden Erzählweise bei.

Bekannte KleinkunstGrössen

Comedia Zap ist am Kleinkunsttag in Thun Teil eines reichhaltigen Programms. Mit dabei sind zum Beispiel auch der aus Giacobbo/Müller bekannte Stefan Heuss mit seinen verrückten Erfindungen, der deutsche Komiker und Jongleur Fabian Flender, der mit seiner tollpatschigen und liebenswerten Art für Lacher sorgt, und der

Bild: Das Duo Comedia Zap ist am Kleinkunsttag mit einem unterhaltsamen und tiefgründigen Bühnenstück zu Gast.

renommierte Kabarettist Joachim Rittmeyer. Kleinkunst gibt es am 11. September von morgens bis abends reichlich, womit der Anlass seinem Namen gerecht wird.

Text: Cilia Julen Bild: Heiner H. Schmitt

Literaturperlen an der Aare

Das im März abgesagte Thuner Literaturfestival «Literaare» wird vom 25. bis zum 27. September nachgeholt. Junge und etablierte Talente lesen, erzählen und unterhalten.

Im Literaare-Programm ein Highlight zu bestimmen, ist schwierig bis unmöglich. Das 15. Thuner Literaturfestival reiht eine literarische Perle an die nächste. Preisträgerinnen, Karrierestarter und berufserfahrene Autorinnen geben vom 25. bis zum 27. September Einblicke in ihre aktuellen Werke. Christoph Geiser, dessen Gesamtwerk die letzten 50 Jahre umspannt, ist Teil des Programms genauso wie die vielfach ausgezeichnete Ruth Schweikert, Simone Lappert mit ihrem viel gewürdigten Roman «Der Sprung» oder Meral Kureyshi, die aus ihrem jüngst erschienenen Roman «Fünf Jahreszeiten» liest. Zu den bekannten Namen gesellen sich Talente des Literaturinstituts in Biel und die jungen Gewinner des länderübergreifenden Spoken-Word-Wettbewerbs. «Im Programm

15. Thuner Literaturfestival «Literaare»

25. bis 27. September 2020

www.literaare.ch

legen wir nicht nur Wert auf eine thematische Vielfalt, sondern auch auf ein grosses Spektrum an Autorinnen und Autoren. Wir möchten möglichst viele verschiedene Stimmen zu Wort kommen lassen», sagt Tabea Steiner, Gründerin und Mitglied der Geschäftsleitung des Festivals. Am Literaare zu Gast sind denn auch Menschen mehrerer Generationen, unterschiedlichen Geschlechts und verschiedener Denkart.

Grosse Themenvielfalt

Die Themen der eingeladenen Schriftstellerinnen und Schriftsteller und ihrer Werke sind mitten aus dem Leben gegriffen. Es geht um Heimat, um Familie, Beziehungen, Nonkonformität, Geschlechterrollen oder das Erwachsenwerden. Die Literaturperlen kann das Publikum nicht nur am Hauptspielort im Thuner Rathaus geniessen, sondern auch unterwegs auf einer Bahnreise zwischen Bern und Thun. Die Spoken-Word-Künstlerin Sandra Künzi tritt dort als kecke Zugbegleiterin auf.

Bild: Simone Lappert ist mit ihrem beliebten Roman «Der Sprung» zu Gast am Literaare.

Vom Kleinevent zum Festival

Mit der 15. Ausgabe feiert das Literaare Jubiläum. Tabea Steiner gründete das Literaturfestival 2004. «Wir haben ganz klein angefangen mit weniger als einer Handvoll Lesungen. Danach ist das Literaare gemächlich gewachsen bis zur geeigneten Grösse, die es heute hat», sagt Steiner. Der Erfolg des renommierten Festivals gibt dem eingeschlagenen Weg recht. Das Konzept funktioniert. «Wir schaffen Begegnungsräume und durch die überblickbare Grösse des Festivals auch eine Nähe, die sowohl für das Publikum wie auch für die Autorinnen und Autoren eine Bereicherung ist», erklärt die Geschäftsleiterin das Erfolgsrezept des dreitägigen Literaturevents.

Hilfe bei den Tücken der Technik

Der Verein «und» das Generationentandem bietet Menschen Unterstützung bei Problemen mit Smartphone, Tablet und Computer. Die Nachfrage nach dieser Technikhilfe ist gross und durch die Coronakrise zusätzlich gestiegen.

Die vergangenen Monate machten jüngeren und älteren Menschen deutlich, wie sehr Online-Dienstleistungen und Apps das Leben mitbestimmen. Sitzungen werden via Zoom oder Skype durchgeführt, in regionalen Hofläden wird mittlerweile mit Twint bezahlt und auch in den Schulen sind Online-Kommunikationsplattformen nicht mehr wegzudenken. Im Umgang mit den Technikgeräten bietet der Verein «und» das Generationentandem individuelle Hilfe. Jugendliche unterstützen vorwiegend ältere Menschen bei den Herausforderungen mit Smartphone, Tablet oder Laptop. Zu einem niedrigen Stundentarif, der auch die Unkosten des Vereins deckt, helfen sie zuhause oder digital per Fernzugriff und Telefon. Regel-

Technikhilfe: ein Generationenprojekt

CHF 25.– pro Stunde 079 836 09 37, hilfe@generationentandem.ch

Veranstaltungen:

17. Oktober 2020 – Repair Café, Erdgeschoss, Rathaus Thun 12. Dezember 2020 – Repair Café, Erdgeschoss, Rathaus Thun mässig findet die Technikhilfe ausserdem im Rahmen des Repair Cafés statt.

Hilfe vor Ort oder aus der Ferne

Die Nachfrage nach dem Angebot ist gross und ist in den letzten Monaten gestiegen. Die Technik gewann während der Coronakrise als Kommunikationsmittel und für Dienstleistungen an Bedeutung. «Jene, die nicht mit den Geräten und Systemen vertraut sind, waren stark gefordert. Für uns sind eine E-Mail oder E-Banking alltäglich. Darum können und wollen wir die ältere Generation unterstützen», sagt Tabea Arnold, eine Technikhelferin des Generationentandems. «Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt über das Engagement und die Offenheit der Personen, welche sich mutig den Herausforderungen der digitalen Welt stellen», so Arnold. Das Angebot vermittelt Sicherheit im Umgang mit den Geräten. «Bis vor kurzem lagen mein E-Book und andere elektronische Geräte meistens zuhause in einer Schublade, weil ich nicht so recht damit umzugehen wusste», sagt die 75-jährige Annemarie Voss. «Dank der geduldigen und äusserst kompetenten Technikhelferinnen und -helfer bin ich sicherer und mutiger geworden. Auch beim

Bild: Tabea Arnold des Generationentandems unterstützt Annemarie Voss im Umgang mit dem Smartphone.

Wechsel auf ein neues Smartphone hat mir die Technikhilfe viel Frust erspart.»

Hilfe mit Schutzkonzept

Während des Lockdowns hat sich insbesondere der Fernsupport etabliert, weil die Unterstützung nicht zuhause oder im Rahmen von Veranstaltungen geboten werden konnte. Nun findet die Technikhilfe wieder vor Ort statt. Die Helferinnen und Helfer halten soweit möglich den Sicherheitsabstand und tragen eine Schutzmaske. Das Angebot des digitalen Supports bleibt aber bestehen. «Wir erhalten über ein Programm Zugriff auf das System der Hilfesuchenden und können das Problem so unmittelbar lösen», erklärt Tabea Arnold. «Wenn der Fernzugriff nicht möglich ist, versuchen wir, das Problem per Telefon möglichst detailliert zu erfragen und anschliessend Schritt für Schritt zu erklären, was zu tun ist. Es ist jedes Mal schön, wenn der Knoten gelöst ist – für uns Helfenden aber auch für jene, denen geholfen wurde.»

GÖLÄ: ZIGEUNERHERZ

Gölä gehört zu den erfolgreichsten Musikern der Schweiz. Songs wie «Schwan», «Uf u dervo» und «Keini Träne meh» gehören bereits zum einheimischen Volksliedgut. Das war nicht immer so. Zu Beginn seiner Karriere waren die Kritiken vernichtend. Plattenfirmen wiesen ihn ab. Bei seinem Auftritt am Open Air St. Gallen wurde er mit Eiern und Tomaten beworfen. Wer ist dieser Mensch, der mit seiner rüpelhaften Ehrlichkeit für die einen zur Reizfigur geworden ist und für die anderen zu dem Künstler, der ihnen aus dem Herzen singt wie kein anderer? Dänu Wisler zeichnet das facettenreiche Leben des populären Musikers nach. Das grosszügig bebilderte Buch gewährt den Lesern anhand von Geschichten und Anekdoten private und bisher kaum bekannte Seiten seines Lebens.

Autor: Dänu Wisler ca. 200 Seiten, 16 × 23 cm, gebunden, Hardcover Mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-03818-298-6

CHF 39.–

NEU

AUCH IM BUCHHANDEL ERHÄLTLICH

Erscheint im Oktober.

Dänu Wisler wurde 1965 in Sumiswald geboren. Nach einer Mechanikerlehre besuchte er ein Jahr lang die Jazz-Schule in Luzern, wurde Religionslehrer, Jugendarbeiter in Thun und Spanien und baute in der Ostschweiz eine Musikschule auf. Heute ist er freischaffender Songschreiber, Gitarrist und Buchautor. Zigeunerherz ist sein viertes Buch. Dänu Wisler lebt in Oberhelfenschwil SG im Toggenburg und ist Vater von drei Söhnen.

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Besuchen Sie uns im Herzen von Thun und geniessen Sie das Herumstöbern und Einkaufen in einem einzigartigen Ambiente. Unsere erfahrenen BuchhändlerInnen und PapeteristInnen beraten Sie gerne. Noa Deborah Aisics präsentiert Ihnen hier ihre persönlichen Buchtipps:

Wanderführer

Top 4 Sachbuch

1. Eine kurze Geschichte der

Menschheit Yuval Noah Harari,

Verlag Pantheon 2. Das Kind in dir muss Heimat finden

Stefanie Stahl, Verlag Kailash/Sphinx 3. Jamies 5-Zutaten-Küche

Jamie Oliver, Verlag Dorling

Kindersley 4. Darwin schlägt Kant Frank Urbaniok,

Verlag Orell Füssli

Der letzte Satz

Autor Robert Seethaler Titel Der letzte Satz Verlag Hanser Berlin Preis ca. Fr. 29.60

Gustav Mahler auf seiner letzten Reise – das ergreifende Porträt des Ausnahmekünstlers. Nach «Das Feld» und «Ein ganzes Leben» der neue Roman von Robert Seethaler.

An Deck eines Schiffes auf dem Weg von New York nach Europa sitzt Gustav Mahler. Er ist berühmt, der grösste Musiker der Welt, doch sein Körper schmerzt, hat immer schon geschmerzt. Während ihn der Schiffsjunge sanft, aber resolut umsorgt, denkt er zurück an die letzten Jahre, die Sommer in den Bergen, den Tod seiner Tochter Maria, an Anna, die andere Tochter, die gerade unten beim Frühstück sitzt, und an Alma, die Liebe seines Lebens, die ihn verrückt macht und die er längst verloren hat. Es ist seine letzte Reise. «Der letzte Satz» ist das ergreifende Porträt eines Künstlers als müde gewordener Arbeiter, dem die Vergangenheit in Form glasklarer Momente der Schönheit und des Bedauerns entgegentritt.

Wege zum Alpkäse Berner Oberland

Titel Wege zum Alpkäse Berner Oberland Verlag Werd&Weber Preis ca. Fr. 49.–

«Wege zum Alpkäse» bietet eine breite Auswahl von Senneten des Berner Oberlandes in einem Band. Das Werk gibt Auskunft über die Senneten, die Produktion vor Ort sowie die Eigentümer und das Alppersonal. Hier erfahren Sie auch, welche der Senneten zusätzlich ein lauschiges Alpbeizli zum Einkehren führen. Schöne Bilder der Betriebe und der Personen illustrieren zudem das Handwerk sowie die Umgebung. Für interessierte Wanderer gibt der Band ausserdem Auskunft über den Weg zu den Alpen sowie die vorhandenen Alpbeizli, ihre Spezialitäten und die Übernachtungsmöglichkeiten.

Top 4 Belletristik

1. Bretonische Spezialitäten

Jean-Luc Bannalec,

Verlag Kiepenheuer & Witsch 2. Lauerzersee Silvia Götschi,

Verlag Emons 3. Ein Wort, um dich zu retten

Guillaume Musso, Verlag Pendo 4. Wenn du zurückkehrst

Nicholas Sparks, Verlag Heyne

Bücher, Papeterie, Büromöbel, Copy-Print Krebser AG, Bälliz 64, 3602 Thun Telefon 033 439 83 83, Fax 033 439 83 84 info@krebser.ch, www.krebser.ch

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