BärnLiebi Nr. 2, Sommer 2021

Bärn i e b i L

2 / Sommer 2021 / CHF 14.–

KUNST & HANDWERK BIENEN IN BERN : DER STADTIMKER ERZÄHLT FREIZEIT WENN SCHACH DER VÖLKERVERSTÄNDIGUNG DIENT JUBIL ÄUM VON THUN AUS FÜR DIE GANZE SCHWEIZ

Sommer mit den Vierbeinern 1

MATTHIAS GLARNER: DREAM BIG Er war weit oben: der beste aller Schwinger, Schwingerkönig.

Er war weit unten: im Spital nach einem Sturz von der Seilbahn­ gondel, 12 Meter. Wie arbeitet man sich empor zum stärksten Sägemehlkämpfer? Wie kämpft man sich zurück nach einem Schicksalsschlag? Matthias Glarner erzählt seine persönliche Geschichte – auch Dinge, die er bisher für sich behalten hat.

Dieses Buch soll andere inspirieren. All jene, die ein Ziel er­ reichen wollen, ob im Sport, beruflich oder im Leben generell.

All jene, die erprobte Strategien und Methoden suchen, dargelegt in konkreten Situationen. Wie umgehen mit Zwei­ feln, Niederlagen, Motivationsproblemen oder Blockaden?

Wie Ziele definieren, den Blick schärfen fürs Wichtige, Stör­ faktoren aussortieren? Wann die Reissleine ziehen, und wie?

Matthias Glarner und seine engsten sportlichen Betreuungs­ personen ermöglichen tiefe Einblicke für alle, die gross träumen – und die bereit sind, hart zu arbeiten.

AUCH IM NDEL U B CHHA LICH LT Ä ERH

Autorin: Anja Knabenhans 280 Seiten, 16 × 23 cm, gebunden, Hardcover Mit zahlreichen Abbildungen ISBN 978­3­03818­315­0

CHF 39.–

Anja Knabenhans war 15 Jahre lang Sportjournalistin bei der Neuen Zürcher Zeitung, unter anderem als Schwing­Expertin. Heute hat sie ihre eigene Agentur für Text, Konzept und Audio. Die 41­Jährige lebt mit ihrer Familie im Säuliamt.

Bestellung Bitte senden Sie mir ____ Ex. «MATTHIAS GLARNER: DREAM BIG» zum Preis von je CHF 39.– (inkl. Versandkosten).

ISBN 978­3­03818­315­0

Talon einsenden / faxen an: Werd & Weber Verlag AG, Gwattstrasse 144, 3645 Thun / Gwatt, Fax 033 336 55 56 oder bestellen Sie online oder per Mail: www.weberverlag.ch, mail@weberag.ch

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser Nach den Wetterkapriolen des Frühlings hoffen wir nun alle, dass sich der Sommer von seiner schönsten Seite zeigt. Denn wir können es kaum erwarten, durch die Altstadt zu bummeln, nach Lust und Laune in unseren Lieblingscafés und -restaurants zu verweilen und uns an besonders heissen Tagen bei einem «Schwumm» in der Aare abzukühlen. Mehr Inspiration für die Sommermonate und was es in und um Bern zu entdecken gibt, lesen Sie in unserer Sommerausgabe.

Die unvergleichlich schönen Strassen und Gassen Berns wären unvollständig ohne die aus dem Mittelalter stammenden Brunnen mit ihren farbigen Figuren und Säulenschäften. Während die Brunnen Berns weltbekannt sind, wissen nur die wenigsten, wer Heinrich Philipp Lösch war. Der eingewanderte Schuhmachermeister vermachte sein Vermögen der Stadt Bern – unter der Bedingung, dass das Geld für den Unterhalt und die Sanierung der Altstadt-Brunnen verwendet wird.

Natur und Stadt schliessen sich gegenseitig nicht aus, im Gegenteil: Parkanlagen und Gärten sind wichtige Lebensräume und sorgen so für mehr Biodiversität. Dank diesen Grünflächen ist auch das Imkern in Bern möglich. Doch das flüssige Gold aus der Hauptstadt ist ein rares Gut, weiss der Berner Stadtimker Thomas Eberhard. Sein Honig hat einen komplexen Geschmack – charakteristisch ist beispielsweise die herbe Note, die durch die Rosskastanien rund um den Bärenpark zu erklären ist.

Besonders im Sommer wird manch einer vom Fernweh gepackt, doch eine Weltreise scheint (noch) nicht möglich. Eine einfache Option dazu stellt die kulinarische Flucht aus dem Alltag dar. Besonders Teigtaschen sind enorm vielfältig und auf der ganzen Welt zu finden.

Auch in Bern wartet eine grosse Vielzahl an Restaurants mit Momos, Sambousek, Dim Sum, Fatayer, Empanadas und vielen mehr. Wo diese kulinarischen Schätze aus aller Welt besonders schmackhaft sind, haben wir für Sie herausgefunden.

Highlights:

Für die Vermissten- und Verschüttetensuche setzen die Spezialisten von REDOG auf die Fähigkeit ihrer Vierbeiner – denn auf ihren Geruchssinn ist Verlass. Dank dem ehrenamtlichen Einsatz der Teams können Menschen in Not gefunden werden.

Lokale und nachhaltige Lebensmittel direkt an die Bevölkerung bringen – das hat sich MagicTomato zur Aufgabe gemacht. Die Mission des Teams ist es nicht nur Frischprodukte an Kundinnen und Kunden zu liefern, sondern gleichzeitig die Umwelt zu retten.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und eine wunderschöne Sommerzeit!

n Je t z t a b o Anja Rüdin Projektleitung BärnLiebi

n i e r e n!

ch er n-liebi. 5 mail@ba 55 33 336 5 0 l. e T r e od

Auch am Kiosk!

Die Region Thunersee ist ihre Welt: Die Firmengruppe Hauenstein Hotels führt unter anderem drei Hotels, sieben Restaurants und eine Rehabilitationsklinik. In den letzten Jahrzehnten führte Peter Hauenstein das Unternehmen, nun übernehmen seine Töchter Nathalie und Andrea.

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EINBLICK Tierwelten

6 REDOG: Im Einsatz für Menschen in Not Bärn-Persönlichkeiten

14 Was ist das Besondere an den Hauenstein Hotels?

22 Orell Füssli: «Wir haben nur 300 Bücher gezügelt…»

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Jubiläum

30 Werd & Weber Verlag: Von Thun aus für die ganze Schweiz Gourmet

34 Food-Report: Teigtaschen 44 Restaurant-Report: Ganz schön viel Schweiz Region

52 MagicTomato: Frisch und Nachhaltig Kunst & Handwerk

60 Bienen in Bern: Der Stadtimker erzählt Freizeit

68 Wenn Schach der Völkerverständigung dient Musik

76 Über eine Million verkaufter Tonträger Geschichte

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84 Rosa Neuenschwander – Die Pionierin der 88

Berufsbildung der Berner Frauen Wie ein deutscher Schuhmachermeister zum Berner Brunnenstifter wurde

Tradition

94 Die Zunftgesellschaft zum Affen 100 Der Pfeiferbrunnen Literatur

102 François Loeb: Das Makroskop 106 Lesen macht glücklich 110 113 114 116

Veranstaltungen Kreuzworträtsel Gute Adressen Ausblick & Impressum

Tierwelten

REDOG – im Einsatz für Menschen in Not Anja Rüdin

Andrea Abegglen

Auf ihren Geruchssinn ist Verlass: Für die Vermissten- und Verschüttetensuche setzen die Spezialisten von REDOG auf die Fähigkeiten ihrer Vierbeiner und helfen so, Menschen in Not zu finden.

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Bärn-Persönlichkeiten

Was ist das Besondere an den Hauenstein Hotels?

Hans Amrein 14

zvg

Bärn-Persönlichkeiten

N

athalie Hauenstein, Sie sind für die Hotels und Restaurants der Hauenstein Gruppe verantwortlich.

Sagen Sie mir: Wodurch zeichnen sich Ihre Hotels besonders aus?

Nathalie: Die Betriebe der Hauenstein Hotels sind eigenständige Hotels und Restaurants mit unterschiedlichen Betriebskonzepten. Die vereinenden Elemente sind die Verwurzelung in der Region, die hervorragenden Standorte und das gemeinsame Ziel, qualitativ hochwertige Gastronomie- und Hotelleistungen am Thunersee anzubieten.

Sie, Nathalie, haben den Hotels und Restaurants in den letzten Jahren viele neue Inputs gegeben.

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Ihre Hotelwelt ist die Region Thunersee. Hier führen sie in der Firmengruppe unter anderem drei Hotels und sieben Restaurants sowie eine Rehabilitationsklinik. Sie erzielen damit einen Gesamtumsatz von rund 50 Millionen Franken. Peter Hauenstein (63) hat in den letzten Jahrzehnten viele Millionen in seine Häuser investiert.

Jetzt führen seine Töchter Nathalie und Andrea das Unternehmen weiter. Was ist das Besondere an den Hauenstein Hotels?

Es ging mir in den letzten fünf Jahren darum, den Fokus auf die gruppenübergreifende Zusammenarbeit zu legen. Wir haben neue Strukturen geschaffen und Synergien genutzt, ohne dass die Betriebe ihre Teilautonomie verloren haben. Auf dieser Grundlage sollen die Betriebe jetzt laufend optimiert und weiterentwickelt werden.

Schwerpunkte sind dabei die Standardisierung, Digitalisierung und Zentralisierung von Prozessen.

Titelbild: Deltapark Vitalresort, Gwatt bei Thun.

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Jubiläum

Von Thun aus für die ganze Schweiz Daniela Dambach

Adrian Moser, Andrea Schmutz (Bild mit Hund)

Zum 30-Jahr-Jubiläum ihres Verlags blättert Annette Weber-Hadorn die Chroniken auf und blickt in die Zukunft: vom Ein-Frau-Betrieb zu einem der grössten Schweizer Sachbuchverlage, der früh neue Medien nutzte.

«Eigentlich müsste hier ein Teamfoto hin!», sagt Annette Weber-Hadorn gleich zu Anfang des Gesprächs über das Verlagsjubiläum, «denn ohne das Team wäre der Verlag nicht das, was er heute ist». Doch mit Teamfotos ist es immer so eine Sache … Insbesondere, wenn das Team wie jenes des «Werd & Weber Verlag» aus über dreissig «Tuerinnen» und Machern besteht – und derzeit im Homeoffice ist.

Als sich Annette Weber-Hadorn vor über dreissig Jahren selbstständig machte, hatte die in Bern aufgewachsene Bernburgerin weder Grafiker noch Texterinnen oder Lektoren an ihrer Seite: Als 29-Jährige startete sie ihr Kommunikationsund Verlagsbusiness auf eigene Verantwortung; damals wie heute kann sie auf die Unterstützung ihres Ehemannes Dr. med. vet. Theodor Weber zählen, der den Verwaltungsrat präsidiert.

Unternehmerische Tatkraft treibt sie an, was sich schon dazumal zeigte, als sie ihre erste Verlagssoftware mangels finanzieller Möglichkeiten kurzerhand selbst programmierte.

Seit ihren Anfängen im Jahr 1991

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wirkt sie vom Thunersee-Ufer aus.

«Seit Tag eins nahe dem See und den Bergen zu arbeiten, ist mein grosses Glück», sagt die Unternehmerin dankerfüllt.

«Wer im Heimmarkt nicht erfolgreich ist, dem gelingt es auch im Rest der Welt nicht.»

Annette Weber-Hadorn

Standort als «grosses Glück» Es scheint, als wirken Ruhe und Ungestörtheit des südlichsten Teils von Thun, wo die Mitarbeitenden ihre Mittage sommertags im Bonstettenpark verbringen und den Feierabend mit einem Spaziergang im Naturschutzgebiet «Gwattmösli» einläuten, sich positiv auf die Produktivität aus. Mit 100 bis 120 druckfrischen Neuerscheinungen pro Jahr zählt der «Werd & Weber Verlag» zu den grössten Sachbuchverlagen des Landes, der den Umsatz so gut wie voll-

ständig in der Schweiz erwirtschaftet. Von dieser – im wahrsten Sinne des Wortes – «Band-Breite» zeugen die beeindruckenden Bücherwände im Verlagshaus; so hoch, dass die Besuchenden staunend bis zur Decke hochblicken. Ob Wanderlustige, Biografie-Interessierte oder Krimifans – sie alle können hier den fesselnden Buchrücken zücken und ihre Nase neugierig zwischen die designten Deckel stecken, bis der Mond über dem Niesen aufgeht …

Zwischen den Hüllen sind Worte gesetzt, verfasst von Schweizer Autorinnen und Autoren. Augen(ge-)fällig sind zudem die zahlreichen bild- und illustrationsstarken Werke aus und über die Region wie «Natur mit Latour», «Kulturwege Schweiz» oder «Der Niesen im Spiegel der Kunst». Dies rührt daher, dass es für Annette Weber-Hadorn eine «Herzensangelegenheit» ist, «die teils schlummernden Schätze und die Schönheit der Schweiz hochleben zu lassen». Eine Liebe, die sie privat mit einer Kunstsammlung und einer Art Fototagebuch ausdrückt: «Die verewigten Momentaufnahmen sind eine Bereicherung; sie halten die Erinnerungen lebendig.» Geschehnisse oder Geschichten in verschiedenster

Rubriktitel

«Es gibt kaum etwas, was Beständigkeit schöner verkörpert als ein Buch, in dem jahrelange Arbeit steckt.»

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Annette Weber-Hadorn

Grosses Bild: Sie hält die Fäden zusammen wie der Einband die Seiten: Verlegerin Annette Weber-Hadorn machte sich 1991 selbständig, zeitgleich mit dem Aufkommen des revolutionären «Macintosh». Ihr als Familienunternehmen geführter Verlag feiert 2021 das 30-JahrJubiläum. Kleines Bild, oben: Chaplyn, so heisst die sieben Monate alte Schweizer Sennenhündin, die vor einem Monat beim Ehepaar Weber eingezogen ist. Kleines Bild, unten links: Ort des Entstehens: Im Gwatt kreiert ein dreissigköpfiges Team Druckwerke wie Zeitschriften, Bücher oder Postkarten, die alle Zeit überdauern. Kleines Bild, unten rechts: Über 100 Buchtitel pro Jahr: Die Themenfelder reichen von Genuss, Natur und Freizeit bis zu Biografien über wegweisende Persönlichkeiten wie Daniel Koch.

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Rubriktitel

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Rubriktitel

Gourmet

Teigtaschen L es en S Art ie den ike k­ o l im mp He lette f t! n

Blanca Bürgisser, Alain Diezig, David Heinen, Anja Rüdin, Rosemarie Schenk Blanca Bürgisser, Alain Diezig, David Heinen, Anja Rüdin, Rosemarie Schenk, zvg

Diese Tage wird manch eine*r vom Fernweh gepackt, aber eine Weltreise scheint unmöglich. Eine einfache Option, dem entgegenzuwirken, ist das Essen – eine kulinarische Weltreise also. Ein Gericht, das sich dafür besonders anbietet, ist die Teigtasche. Man findet sie auf der ganzen Welt. Sie ist enorm vielfältig – und genau das macht sie so besonders.

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Region

Region

MagicTomato – Frisch und Nachhaltig Blanca Bürgisser

MagicTomato, Fred Merz

Lokale und nachhaltige Lebensmittel direkt an die Bevölkerung zu bringen, ist eine riesige Herausforderung. Genau dieser Aufgabe hat sich MagicTomato angenommen. Die Mission von MagicTomato ist es, Frischprodukte zu den Kund*innen zu transportieren und gleichzeitig die Umwelt zu retten.

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Rubriktitel

Kunst & Handwerk

Bienen in Bern: Der Stadtimker erzählt David Heinen 60

Janosch Hugi, Sara Ennemoser, zvg

Rubriktitel

A

Am Aarehang des Muristaldens gleich neben dem Bärenpark und mit schönem Ausblick auf das Berner Münster – auch die Kuppel des Bundeshauses kann man erkennen – sorgt sich der Berner Stadtimker Thomas Eberhard liebevoll um seine Bienenvölker. Stadtimker – für viele dürfte dieser Begriff erst einmal etwas befremdlich wirken. Die Imkerei verbindet man doch eher mit ländlichen Regionen. Diese Annahme ist allerdings fehlgeleitet, es ist sogar so, dass die Stadt einen ausgezeichneten Lebensraum für Bienen bietet; dank den Parkanlagen und Gärten besteht eine grosse Nahrungs-

vielfalt, und entsprechend hat es hier eine hohe Bienendichte. Um die Tiere kümmern sich in der Stadt Bern um die 60 Imkerinnen und Imker. Von der jungen Studentin, die sich ein Bienenvolk auf dem Balkon hält, bis zum Pensionär, der sich um 20 Bienenstöcke kümmert, gehen Menschen aller Couleur in Bern dieser Leidenschaft nach. Dies ist jedoch alles noch weit entfernt von professioneller Imkerei; möchte man damit den Lebensunterhalt bestreiten, müssten über 200 Völker betreut werden. In der Schweiz – im Gegensatz beispielsweise zu Frankreich – gibt es sehr wenige, die sich hauptberuflich der Imkerei widmen.

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Wenn der Winter endlich durchgestanden ist und die Gartenterrassen von den ersten Sonnensuchenden bevölkert werden, fliegen auch die Bienen wieder aus und machen sich auf Futtersuche.

Auch Thomas Eberhard, Stadtimker von Bern, wird wieder aktiv. Viel ist zu tun, damit bester Honig entsteht.

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Tradition

Die Zunftgesellschaft zum Affen Carmen Sonderegger Martin Bichsel, Bern Markus Mühlheim, Worb S e r ie « G e s

el lschaf ten und Zünf te

»

Die Vereinigung der Steinmetze, Steinhauer, Maurer und Steinbrecher, auch bekannt als die Zunftgesellschaft zum Affen, hat ihren Ursprung im Jahr 1321 und ist somit eine der ersten Berner Zünfte. Als Erbauer der Stadtbefestigungen, zahlreicher Wohnhäuser und öffentlicher Bauten haben die Steinleute das Erscheinungsbild der Stadt Bern dauerhaft geprägt. Noch immer existiert die Zunft – aber als Gemeinde und nicht mehr als Berufsvereinigung. Auch heute wird der Bezug zum Steinhandwerk gepflegt.

D

ie Zunftgesellschaft zum Affen ist eine der ältesten Handwerkergesellschaften der Stadt Bern, gegründet im Jahr 1321. Diese Steinhauer-Bruderschaft wurde gegründet, um die Standesregeln (Arbeitszeiten, Anstellungsbedingungen usw.) festzulegen und die soziale Sicherung der Mitglieder zu ermöglichen.

Unter diesen Mitgliedern befanden sich Steinmetze, Steinhauer, Maurer und Steinbrecher. Zusammen mit den anderen Zünften der Stadt Bern

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leistete die Zunftgesellschaft Wachtund Wehrdienste und nahm an der städtischen Brandwehr teil, bis diese sogenannte Miliz-Dienstpflicht schliesslich 1768 abgeschafft wurde.

zweiten Hälfte des 19. oder im 20.

Jahrhundert dazu. Zunftangehörigkeit muss also nicht bedeuten, dass eine Familie seit Jahrhunderten in Bern ansässig ist.

Oft werden die bernischen Zünfte mit dem alteingesessenen Patriziat der Stadt Bern verwechselt. Obwohl sich viele Patrizierfamilien irgendwann in eine Zunft einkauften oder aufgenommen wurden, entstanden die Zünfte ursprünglich aus dem Gewerbe. So kamen auch bei der Zunftgesellschaft zum Affen die allermeisten Familien erst in der

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind die bernischen Zünfte und Gesellschaften politisch unabhängige, öffentlich-rechtliche Personengemeinden («Korporationen») und unterstehen somit der Aufsicht der kantonalen Behörden. Ausserdem sind die bernischen Zünfte und Gesellschaften rechtlich und politisch unabhängig von der Burgergemeinde Bern.

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AUSBLICK Avesani FILFALT

IMPRESSUM

«Die Leidenschaft liegt in der Masche, die Inspiration kommt aus dem Herzen» – so lautet das Motto von Avesani FILFALT. Seit über 35 Jahren widmet man sich hier der Strickwelt und produziert verschiedenste Magazine zu Strickmode. Denn Stricken ist für Herz und Hirn ein Elixier und macht glücklich. Auch an gut besetzten Modenschauen werden die neuesten Stricktrends von Avesani FILFALT präsentiert.

HERAUSGEBER: Annette Weber-Hadorn, Werd & Weber Verlag AG KONZEPT, REALISATION, COPYRIGHT: Werd & Weber Verlag AG Gwattstrasse 144, 3645 Thun Tel. 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56 www.baern-liebi.ch, mail@baern-liebi.ch LEITUNG: Annette Weber, a.weber@weberag.ch AUTORINNEN UND AUTOREN: Hans Amrein, Thomas Bornhauser, Blanca Bürgisser, Daniela Dambach, Alain Diezig, David Heinen, Martin Jenni, Anna Leutwyler, François Loeb, Anja Rüdin, Rosemarie Schenk, Peter Schibli, Carmen Sonderegger FOTOS: Andrea Abegglen, Bern Welcome, BHM, Martin Bichsel, Burgerbibliothek, Blanca Bürgisser, Thomas Bornhauser, Alain Diezig, Sara Ennemoser, Gosteli-Stiftung, David Heinen, Janosch Hugi, MagicTomato, Markus Mühlheim, Fred Merz, Adrian Moser, Orell Füssli, Panache, Anja Rüdin, Nina Ruosch, Rosemarie Schenk, Peter Schibli, Andrea Schmutz, Simon Schwab, zvg

Apotheker Silvio Ballinari Vor 40 Jahren übernahm Silvio Ballinari die Zähringer Apotheke Ballinari von seinem Vater. Der antike Ladenraum der ersten Quartierapotheke in der Stadt Bern wurde weitgehend unverändert belassen. Silvio Ballinari setzt sich für ein gerechteres Gesundheitssystem ein und führt die Apotheke nach seiner eigenen Philosophie.

So steht in den Schaufenstern Apotheke beispielsweise keine Werbung für Medikamente, sondern Kunst.

Freilichtspiele Moosegg Das Freilichttheater Moosegg besteht seit über 20 Jahren und hat sich als kulturelle Institution weit übers Emmental hinaus einen Namen gemacht. Vor vier Jahren übernahm Simon Burkhalter die künstlerische Leitung und führte gleich zwei Neuerungen ein: Es werden auch musikalische Produktionen angeboten und ein für die Moosegg geschriebenes und komponiertes Dialektstück. Die Bühne in schönster Umgebung besticht mit überwältigender Aussicht und Gastronomie.

Weitere Themen Bärn-Persönlichkeit: Sarah Brunner Stauffacher – Roland Baumberger Schaerer Skulpturen Schokolade aus Bern Ryfflibrunnen Starke Frauen: Marie Boehlen Traditions-Lokale Bern

LAYOUT / GRAFIK: Darja Hosmann, Nina Ruosch BILDBEARBEITUNG: Adrian Aellig LEKTORAT: Blanca Bürgisser, David Heinen, Anja Rüdin, Rosemarie Schenk KORREKTORAT: Rosemarie Schenk INSERATE: Fabienne Righetti, f.righetti@weberverlag.ch AUFLAGE: 10 000 Exemplare ERSCHEINUNGSWEISE: 4 × jährlich, jeweils im März, Juni, September und November VERTEILUNG: Abonnenten, Kioskbesucher, Anwohner entlang der Aare, VIPs ABONNEMENTSPREISE: 1 Jahr mit 4 Ausgaben CHF 48.– (inkl. 2,5 % MwSt.) 2 Jahre mit 8 Ausgaben CHF 89.– (inkl. 2,5 % MwSt.) ISSN-NUMMER: 2571-8126 Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen ist verboten.

KONTAKT / ABOSERVICE: Telefon 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56 oder mail@baern-liebi.ch, www.baern-liebi.ch Der Verlag Werd & Weber wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2021 – 2024 unterstützt.

Die nächste BärnLiebi erscheint Ende September 2021.

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3 0 JA H R E W ER D & W EB ER V ER L AG AG

LIEBE ist ein süsses Licht Ein heimlicher Blick, ein freundliches Wort … und schon ist es um einen geschehen! Etwa so ergeht es auch jenen, die dieses Büchlein aufschlagen; mit liebenswerten, lustigen und lustvollen Gedichten und Aphorismen zum vermutlich stärksten Gefühl überhaupt, verfasst unter anderem von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Gottlieb Klopstock, Germaine de Staël, Theodor Storm, Jeremias Gotthelf und weiteren Dichtern und Denkern.

Die Liebe zu Worten, Bildern und Papier ist es, die uns seit über dreissig Jahren antreibt. Deshalb erscheint zu unserem Jubiläum die Neuauflage dieses herzigen Büchleins, das 1952 der Verlag des Grossonkels von Annette Weber-Hadorn vom Werd & Weber Verlag, Alfred Scherz in Bern, herausgab.

Lassen Sie sich verzücken!

Zur Feier unseres 30-Jahr-Jubiläums geben wir Ihnen zu jeder Bestellung gratis ein Exemplar dieses wunderbaren kleinen Bandes im rosaroten Umschlag mit!

«Liebe ist ein süsses Licht» 64 Seiten, 7,4 × 10 cm, gebunden, Hardcover, blauer Einband

ISBN 78-3-03818-333-4 CHF 10.–

Bestellung Bitte senden Sie mir ___ Ex. «LIEBE IST EIN SÜSSES LICHT» zum Preis von je CHF 10.– (inkl. Versandkosten).

ISBN 978-3-03818-333-4

Talon einsenden / faxen an: Werd & Weber Verlag AG, Gwattstrasse 144, 3645 Thun / Gwatt, Fax 033 336 55 56 oder bestellen Sie online oder per Mail: www.weberverlag.ch, mail@weberag.ch

Wer seinen Liebsten eine grosse Freude machen will, kann weitere Exemplare im blauen Einband bei uns bestellen.

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FASHION BEAUTY DAY AND

Eine Veranstaltung der

Am 29. August 2021 von 10 bis 17 Uhr Schlossberg Thun

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