WeAre Magazin #6

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MAGAZIN #6 | HERBST/WINTER 2016/17

ALL MOUNTAIN



Vorwort | www.WeAre.de

ALL MOUNTAIN Liebe Freunde von WeAre, unser Team ist eigentlich ein harmonischer Haufen gut gelaunter Menschen. Außer wenn es darum geht, wer wann in die Berge düsen darf ... dann wollen einmal im Jahr alle gleichzeitig Urlaub, um mit W&S zum Snowboarden in die Alpen zu fahren. Warum? Einen Bericht über 20 Jahre W&S Snowboardreisen findet ihr auf Seite 39. Für die kommende Wintersaison 2016/17 haben wir übrigens unser Wintersport-Sortiment noch einmal deutlich vergrößert und diverse neue Marken aufgenommen: Thirtytwo, Airblaster (Markenvorstellung auf Seite 48), Holden, Lobster, Armada, Westbeach, Switchback, Nitro und Jones sind neu am Start – ein Interview mit dem Gründer Jeremy Jones lest ihr übrigens auf Seite 6! Bei uns hat sich 2016 auch wieder viel getan: unser Team hat sich vergrößert, viele Prozesse wurden überarbeitet, unsere Logistik wird diesen Herbst in ein größeres Lager ziehen (weiterhin betrieben durch unsere Freunde von Publikat) und unser Teamfahrer Vince Scholz hat bei den adh-Open den zweiten Platz gemacht (siehe Seite 70). Gemeinsam mit unseren inzwischen über 180 Marken haben wir uns sehr viel vorgenommen. Wir wollen euer LieblingsOnlineshop für Boardsport, Streetwear und Sneaker werden! Besonders stolz sind wir in dieser Ausgabe auf die High Five‘s der Beginner (S. 80), die Verlosung eines Carhartt x Pelago Bikes (Seite 20) und die Fotostrecke mit dem Fotografen Matt Georges, der übrigens auch unseren Covershot mit Arthur Longo in Argentinien geschossen hat. Viel Spaß damit und vielen Dank an alle, die uns unterstützen!

Steffen Oberquelle, Geschäftsführer WeAre GmbH

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www.WeAre.de | Inhalt

JEREMY JONES Der Snowboardpionier und Klimaaktivist im Interview. Seite O6

| KUNDENSERVICE | Auszüge aus dem WeAre Kuriosenordner. | JEREMY JONES | Im Interview.

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| ALL MOUNTAIN | Eine Fotostrecke von LIB TECH & GNU Snowboards.

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| STAY WILD | Die Geschichte von AIRBLASTER.

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| SNEAKER HIGHLIGHTS | Herbst/Winter 2016/17.

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| WAY EAST | Aline Bock und Lena Stoffel in Japan.

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| GEWINNSPIEL | Carhartt WIP x Pelago Bike zu gewinnen.

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| MY SPEKTRUM STYLE | Die besten Outfits auf dem SPEKTRUM 2O16.

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| SNOWBOARD DESIGN GALERIE | Aktuelle Designs im Fokus.

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| STAFF PICKS | Die aktuellen Lieblingsteile der WeAre Mitarbeiter.

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| KNOW YOUR SNOWBOARDBOOT | Tipps zum Kauf der richtigen Snowboardboots.

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| KERNenergie | Nüsse nach Deinem Geschmack!

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| MATT GEORGES | Ein Fotofolio.

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| DANIEL KÜHN | Unser Teamrider als Parkshaper im Superpark Planai.

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| WILD & STYLE | 20 Jahre Snowboardreisen mit W&S.

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| RE(CYCLED) KÅNKEN | Der neue Klassiker von Fjällräven.

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Inhalt | www.WeAre.de | WEARE ... MIA | Unsere Kommunikationsdesignerin Mia Muras stellt sich vor. 68 | adh-Open 2O16 | WeAre Teamrider Vincent Scholz wird Zweiter!

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| THOMAS DELAGO | Interview mit dem Gründer von NITRO.

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| IMPRESSUM | Alle Infos zu dieser Ausgabe.

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| HIGH FIVE | Die High Five der Beginner.

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| DAVID DJITÉ | Der ZIMTSTERN Teamrider im Interview.

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| LAST LIGHT | Eine Fotostrecke von Lena Jacobsen.

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| FEIERABEND | Unsere Lieblingsplätze in Hamburg.

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ALL MOUNTAIN Eine Fotostrecke von LIB TECH & GNU Snowboards. Seite 42

Ein Fotofolio von MATT GEORGES. Seite 3O

DAVID DJITÉ im Interview. Seite 82

WAY EAST Aline Bock und Lena Stoffel in Japan. Seite 52

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www.WeAre.de | Kurios

KUNDENSERVICE

Auszüge aus dem WeAre.de Kuriosenordner.

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Kurios | www.WeAre.de

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www.WeAre.de | Interview

Foto: O‘Neill

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Interview | www.WeAre.de

JEREMY JONES

Der Snowboardpionier und Klimaaktivist im Interview. Der Snowboarder, Klimaschutzaktivist und O’NEILL Teamrider Jeremy Jones ist ohne zu übertreiben eine der ganz großen Persönlichkeiten im Snowboarding. Was mit einer Racing-Karriere und Kurs auf Olympia begann, führte zu einem alternativen Lebens- und Snowboarding-Stil im größtmöglichen Einklang mit der Natur. Wie es dazu kam und was es mit seinem Projekt PROTECT OUR WINTERS auf sich hat, erzählt uns der charismatische US-Amerikaner im großen WeAre Interview. Passend dazu findet ihr die aktuelle O’NEILL X JONES Kollektion bei uns im Shop! Hallo Jeremy, du bist ja ziemlich viel unterwegs. Wo erreichen wir dich gerade im Moment dieses Interviews? Ich bin gerade Zuhause. Ich habe meine Reisen in den letzten Jahren ziemlich zurückgefahren. Inzwischen verbringe ich 80% meiner Zeit Zuhause oder in einer Distanz, die mit dem Auto erreichbar ist. Du bist geboren und aufgewachsen in New England. Erzähl mal von der Gegend, wie hast du deine Kindheit und Jugend dort erlebt? Am Cape Cod aufzuwachsen war toll, denn dadurch wurden die Berge für mich zu einem magischen Ort. Am Anfang habe ich meinen Großvater manchmal in Vermont besucht. Es waren nur fünf Stunden Fahrt, es fühlte sich aber an, wie an den Nordpol zu fahren. Als ich dann älter wurde musste ich einfach größere und bessere Berge ausprobieren. Heutzutage bin ich froh am Boden angefangen zu haben, denn jede Phase, jede neue Etappe, war sehr aufregend.

werden, es hat damals leider nicht geklappt. Aber es gab andere Wege jeden Tag Snowboarden zu gehen.

Deinen ersten Sponsorenvertrag bekamst du mit 14 Jahren, mit 16 warst du bereits Profi. Gab es für dich jemals die Überlegung von etwas anderem als Snowboarding zu Leben? Als ich 12 war wusste ich, dass ich mein Leben so viel wie möglich dem Snowboarding widmen wollte. Am Anfang wollte ich Profi

Aus jetziger Perspektive alles richtig gemacht, oder? Oder gibt es etwas das du inzwischen anders gemacht hättest? Nein. Es gab ziemlich harte Jahre von 16 bis 23. Ich habe die High School mit 10.000 Dollar Schulden abgeschlossen. Das war eine ziemlich stressige Zeit aber der Stress macht einen stärker.

Es sind Bilder wie dieses, für die Jeremy Jones kein Aufstieg zu mühsam ist. | Foto: Jeff Curley

Deine Profi-Snowboard Karriere machte eine Wendung, als du dich entschlossen hast, die vorgegebenen Wege zu verlassen und deinen eigenen Weg in Bezug auf Snowboarding aber auch der Lebenseinstellung an sich zu gehen. Erzähl mal, wie es zu diesem Moment kam. Von Anfang an habe ich es geliebt den kompletten Berg zu fahren. Am Anfang fuhr ich noch alles aber als ich Profi geworden bin war ich erfolgreicher als Racer. Racing war mein Ticket die Welt zu entdecken aber 7


www.WeAre.de | Interview vor und nach den Rennen war ich immer auf Freeriding fokussiert. Mit 21 war ich bereit mit dem Racing aufzuhören aber dann kamen die Olympischen Spiele. Mein letztes Rennen war dann mit 23. Ich hatte es zwar nicht zu Olympia geschafft aber das war mir damals egal. Ich fand es viel spannender mich nun Vollzeit auf’s Freeriden konzentrieren zu können. Irgendwann ist mir bewusst geworden, dass ich nur für andere Leute versuchte zu Olympia zu fahren. Mein Fokus auf’s Freeriding war einfach viel größer. Rückblickend habe ich realisiert, dass man die beste Arbeit macht, wenn man seiner Leidenschaft folgt und nicht versucht irgendetwas zu erzwingen. Du hast das Non-Profit Projekt PROTECT OUR WINTERS ins Leben gerufen, mit dem

du dich gegen den Klimawandel engagierst. Was hat es damit genau auf sich? Wir versuchen eine soziale Bewegung gegen den Klimawandel aufzubauen, indem wir den Einfluss, die Reichweite, ökonomische Macht und die Leidenschaft professioneller Sportler, Unternehmen und Skigebiete nutzen. Wenn sich die gesamte Snow-Sport Gemeinschaft einbringt und wir mit einer Stimme sprechen, bringen wir die Klimadiskussion mit gesammelter Kraft und starker Stimme nach vorne.

können. Im Moment arbeiten wir mit weniger als 1% der gesamten Skigebiete, Unternehmen und Rider dieser Welt zusammen. Wir waren sehr effektiv mit der Unterstützung die wir erhalten haben aber die Zahl muss sich erhöhen. Unbedingt auch in Deutschland. Euer Land gehört zu den führenden Wirtschaftsnationen weltweit und ist ein gutes Beispiel, dass man die Wirtschaft stärken und gleichzeitig den negativen Einfluss auf die Umwelt senken kann.

Wie kann man sich aus Europa in diesem Projekt einbringen? Zur Zeit haben wir leider noch keinen Ableger in Deutschland aber es gibt bereits welche in Österreich und Frankreich. Wir benötigen jedoch alle Unterstützung, die wir kriegen

Du bist jetzt 41 und weltweit als Pionier des Big Mountain Snowboarding gefeiert. Wie siehst du aus deiner Perspektive deine Rolle im Snowboarding und was sind deine Ziele für die Zukunft? Ich hoffe, ich habe die Menschen inspiriert in

Jeremy Jones bei einer Abfahrt in Chile. Da sieht man den ehemaligen Racer in ihm. | Foto: Andrew Miller

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Interview | www.WeAre.de die Berge zu gehen aber es ist nicht an mir, das zu behaupten. In Bezug auf Snowboarding bin ich immer noch genau so begeistert wie früher. Ich bin inzwischen nicht mehr so wählerisch, was die Bedingungen angeht und schätze wirklich alle Aspekte dieses Sports. Durch neue Shapes und die Rides der jüngeren Generation sind die Resorts wieder richtig spannend geworden. Auch die Backyard Sessions! In Zeiten, wo die Lawinengefahr zu groß ist und die Resorts zu voll sind, nehme ich meinen Pow-Surfer und fahre hinter meinem Haus. Und dann gibt es da noch die Splitboard Seite. Ich bin in diesem Jahr nicht einen Run zweimal gefahren und froh darüber. Ich liebe es auch einfach im Winter unter den Sternen zu schlafen und zu Ecken vorzudringen, die am weitesten entfernt sind. Dabei erfordert es nicht den verrücktesten Ride von mir um Spaß zu haben. Natürlich passieren dabei gelegentlich verrückte Lines aber sie stehen nicht wirklich im Zentrum meines Universums. Pioniergeist hast du auch bewiesen als du angefangen hast Splitboards zu entwickeln. Damals wollte keiner so recht an deine Idee glauben, oder? Es gab schon einige Splitboards zu der Zeit aber es wurde wenig Energie aufgewandt, sie zu verbessern. Sie hatten sich über 10 Jahre eigentlich kaum verändert. Ich war damals ungefähr 70% meiner Zeit auf Splitboards unterwegs und wusste, dass es bessere Wege gibt die Boards zu bauen. Das war einer der Gründe für mich JONES SNOWBOARDS zu starten. JONES SNOWBOARDS verkaufen wir ja auch in unserem Shop. War es dein Traum eine eigene Marke zu gründen oder kam es damals aus Mittel zum Zweck dazu? Ich wollte eigentlich nie eine SnowboardFirma gründen. Es kam einfach dazu, weil ich weder bei den Boards für die Piste noch bei Splitboards das bekam, was ich wollte. Keine von den Firmen mit denen ich sprach wollten Geld in die Entwicklung von Splitboards oder neuen Shapes stecken. Die Idee eine eigene Firma zu gründen hatte ich im Mai. Im August fiel dann die Entscheidung anzufangen.

Aufstieg à la Jeremy Jones. | Foto: Jeff Curley

Seit der Gründung sind nun schon wieder ein paar Jahre vergangen. Was waren die bisherigen Meilensteine in der Firmengeschichte von JONES SNOWBOARDS? Als ich mit der Firma angefangen habe, hatte ich verhältnismäßig niedrige Erwartungen. Am Ende unserer ersten Messe hatten wir dann fünfmal mehr Bestellungen als ich erwartet hatte. Diese Unterstützung hat es mir erlaubt neue Shapes zu entwickeln, mit neuen Materialien rumzuspielen und mit neuen Herstellungsprozessen zu experimentieren. Diese Freiheit zu haben ist für einen Snowboarder ein Traum, der wahr wird. Worauf können sich die Kunden beim Kauf eines deiner Snowboards freuen und was erwartet uns in der Zukunft? Gibt es konkrete Pläne?

Wir produzieren viele Prototypen und testen extrem viel. Da stecken wir 80% unseres Budgets hinein. So bekommt der Rider ein Snowboard, das getestet, optimiert und wieder getestet wurde. Für die größte Performance und Langlebigkeit, hergestellt aus nachhaltigen Materialien. Wenn man sich die Bilder deiner Rides an den entlegensten Orten ansieht, wirken sie oft weniger wie Sport und mehr wie Kunst. Hast du diese Bilder vor Augen, wenn du dir deine nächste Abfahrt überlegst oder geht es dir nur um den Ride? Es ist als hätten die größeren Objektive einen Samen in mich gepflanzt. Manche Ideen wachsen daraus über Jahre bis der richtige Tag für mich kommt, sie zu ernten. Manche sterben über die Zeit. Und machmal gibt es 9


www.WeAre.de | Interview die Tage, an denen ich überhaupt keinen Plan habe und mich einfach nur treiben lasse. Einer deiner Lieblingsorte für solche Abfahrten ist Alaska. Was macht diese Gegend für dich so besonders? In Alaska gibt es einfach mehr unbestiegene, unbefahrene Berge als irgendwo sonst auf der Welt. Diese Erhebungen in direkter Nähe zum Ozean und die mächtigen Gletscher bilden das Traumszenario um neue Lines in sicheren und optimalen Bedingungen zu fahren. Heute lebst du mit deiner Familie in Kalifornien. Wie kam es zu diesem doch gravierenden Ortswechsel? Mit 16 habe ich den Großteil des Winters im Westen verbracht. Nach dem Abitur bin ich dann mit meinem Cousin rüber in den Westen und habe nicht mehr zurück geschaut. Größere Berge, mehr Platz und besserer Schnee haben mir die Entscheidung leicht gemacht. Wenn du Kalifornien mit New England vergleichst, was macht deine neue Heimat so besonders und was vermisst du? Ich vermisse den Ozean-Lifestyle von Cape Cod, die Bäume von Vermont und am allermeisten meine Familie und Freunde. Ich bin sehr dankbar dort aufgewachsen zu sein aber konnte damals nicht schnell genug weg von dort. Gibt es den kalifornischen Traum, von dem viele Menschen – auch in Deutschland – träumen? Was Kalifornien so besonders macht ist, dass man am selben Tag Snowboarden, Mountainbiken, Klettern und Surfen kann. Diese Vielfalt ist es, glaube ich, warum ich hier gelandet bin. Check Clif Bar California Dream Day: http://www.clifbar.com/cliftv/dream-day Was viele nicht wissen, du bist auch ein sehr guter Surfer. Wo siehst du die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zwischen dem Surfen und Snowboarden? Surfen ist seit Kindheitstagen ein großer Teil meines Lebens. Surfen ist ein guter geistiger und physikalischer Ausgleich zum Snow10

Jeremy Jones in seinem Element. | Foto: Chimmy Chin

boarden. Was gerade spannend ist, dass ich gerade mit Surf-Shaper Chris Christenson daran arbeite Surfdesigns auf Snowboards zu übertragen. Was dabei herausgekommen ist, finde ich fantastisch: https://www. jonessnowboards.com/Storm-Chaser.html

Meistens direkt hinter der Grenze in Österreich. Ich habe mich in diese Seite der Alpen verliebt. Es gibt weniger Gefahren als auf der anderen Seite der Alpen, in Charmonix z.B., aber die Berge sind immer noch groß und perfekt zum Freeriden.

Wie spiegeln sich deine ökologischen Grundwerte in Bezug auf Surfen wider? Die Berge und der Ozean gehören zusammen. Wir brauchen beides in einem gesunden Zustand um das Leben, wie wir es kennen, zu sichern.

Was würdest du unseren Lesern in Deutschland noch gerne mit auf den Weg geben? Ihr lebt in einem der besten Länder zum Snowboarden. Die Züge bringen euch direkt an den Fuß der Berge. Die Leute denken oft, dass der Schnee in den USA besser ist. Ist er aber nicht. Wir sind nur gut darin, es gut aussehen zu lassen. Je mehr Orte ich auf der Welt sehe, desto mehr verliebe ich mich in die Alpen.

Wann kommst du mal wieder nach Deutschland? Ich komme wieder auf die ISPO Messe. Ich bleibe gerne noch ein paar Tage länger im Anschluss um in der Nähe zu Snowboarden.

Zur O’NEILL X JONES Kollektion im Shop: www.weare.de/oneill/


KOMM ON BOARD! AHOI, IHR HALUNKEN! Willkommen in der Bretterbude und ein herzliches Hallo aus der Holzklasse. Wie bitte, Holzklasse? Ja, Holzklasse! Holzfassade, Holzbutzen, Holzbett - Bretterbude eben. Wir haben alles, nur keinen Bock auf Langeweile! Wir sind eine kreative, stylische Absteige für Freiheitsliebhaber, Wasserratten und Luftakrobaten. Bei uns findet ihr einen Platz zum Pennen und zum Hungerstillen – ihr könnt in der Lobby skaten, unter Sternen schlafen oder in feinsten Nobel-Butzen hausen. In der Bretterbude gilt: Bulli statt Bentley, Butzen statt Suiten, Freiheit statt Konvention.

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81 Butzen, 11 Bullistellplätze, Bar, Restaurant, Tagungsräume Wellnessbereich mit Sauna, Dampfhütte und Knetkammern Skatepark und Beton-Miniramp in der Lobby Livemusik, Partys, DJs, Cocktailschulungen, An- und Abbaden, Filmabende, BBQ-Schmaus, Outdoor Events und ‘ne Menge Wassersport

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schön Hier!

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Urban Classics Satin | KJW2H01108, 59,90 € Urban Classics Basic | KJW2H00209, 49,90 € Urban Classics Light | KJW2H00808, 39,90 € Wemoto Mayberry | KJW479602, 59,90 €

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Cleptomanicx Simplist | KJW592902, 129,90 €


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www.WeAre.de | Gewinnspiel

GEWINNSPIEL

CARHARTT WIP x PELAGO Gewinnt dieses Bike im Wert von 1.179 € Die Idee zu dieser Kollaboration zwischen Pelago Bycicles und Carhartt WIP entstand 2013 auf einem Trip mit dem Skate Team nach Fuerteventura. Gemeinsam mit einigen Ex-Skatern, die inzwischen Fahrräder bauten, begannen sie ein spezielles Bike auf ihrem Trip zusammenzustellen. Als Rahmen wurde kurzerhand ein alter, angeketteter Rahmen vor einer Post „befreit“ und der Aufbau des neuen Custom Bikes konnte beginnen. Der Trip mit dem Team war ein voller Erfolg – niemand ist gestorben ...

Das Bike ist mit TRP Spyre Disc Bremsen und dem Lenker „Pelago Parisian“ für eine komfortable Sitzposition ausgestattet.

Dieser Ausflug inspirierte das Team von Carhartt WIP und Pelago aus Helsinki dazu, eine ganze Kollektion rund um das Thema Cycling zu entwickeln. Der Höhepunkt dieser Kolabo ist dieses Single Speed Bike in dem speziellen Hammerlack Green, das an klassische Werkzeugkästen erinnert.

Teilnahmebedingungen: – Die Teilnahme an diesem Gewinnspiel ist kostenlos. – Das Gewinnspiel endet am 28.02.2017 – Der Gewinner wird per E-Mail informiert. – Der Gewinner erhält Carhartt Single Speed Bike. – Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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WeAre verlost eines der Prachtstücke in der Größe M im Wert von 1.179 €. Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du nur ein lustiges, verrücktes, kreatives oder absurdes Foto mit Dir und dem aktuellen WeAre Magazin an Marketing@WeAre.de senden (oder per Post an unser Büro in der Budapester Str. 49, 20359 Hamburg). Einsendeschluss ist der 28.02.2017.

Die vollständigen Teilnahmebedingungen unter: http://bit.ly/verlosung-teilnahmebedingungen



www.WeAre.de | Snowboard Design Galerie

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Snowboard Design Galerie | www.WeAre.de

„Für die Double-Exposure-Serie wollte ich etwas Neues machen und gezielt für ein Brett fotografieren. Meine Idee war es, die Natur mit der Urbanität in einem Bild zu verbinden. Genutzt wurde dazu die Technik der Doppelbelichtung, mit der man sozusagen in der Kamera zwei Bilder ineinander fotografiert. In diesem Fall eben ein Bild Natur, ein Bild Urban. Mir war es wichtig, dass die Bilder nicht in Photoshop zusammengebaut werden, sondern exakt so geschossen sind, wie es früher auch auf Film gemacht wurde.“ | Lorenz Holder (www.lorenzholder.com)

Nitro Team Exposure Gullwing 159 | SBW53351, 499,90 €

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www.WeAre.de | Snowboard Design Galerie

„The painting for this board is called Space and Time. My work is a lot about breaking down our understanding of nature and the „rules“ we impose on it as factual knowledge. These rules often take the form of binaries; up and down, solid vs. liquid/gas, space and time, etc. If you were to stand on top of a mountain and see an ocean way off in the distance, you would think of it as far away (space) based on how long it would take you to travel there (time). But space and time still exist independently of one another. So in the painting, I‘ve layered multiple places on top of one another. Rules of perspective, distance, and light have been bent so the viewer has to grapple with a landscape that breaks down their expectations of traditional nature. I think this image was perfect for Travis. The places he rides and the way he rides them is so far outside of the traditional, that he pushes our perspective on what snowboarding is and can be.” | Adam Friedman (www.artbyadamfriedman.com)

Lib Tech Travis Rice Pro HP Pointy C2 61 | SBW55861, 599,90 €

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Snowboard Design Galerie | www.WeAre.de

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www.WeAre.de | Snowboard Design Galerie

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Snowboard Design Galerie | www.WeAre.de

„The mandala artwork is based around Jamie Anderson‘s mantra, Do what you love, love what you do, and her passion for the mountains and nature. The colours blend with the design, from the green forest to the ice blue mountains to the pink and purple sky of the setting sun. The illustration also conveys the peacefullness and sacred space that you experience when snowboarding, the quiet landscape and continuous movement. I have worked with Gnu and Jamie on snowboards for a few years now, as time passes the design process becomes more cohesive and the artwork gets closer to reflecting Jamie‘s personality.“ | Sarah King (www.sarahaking.com)

GNU Ladies Choice Asym C2 BTX 145 | SBW980261, 559,90 €

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www.WeAre.de | Tipps

*** Gewinne einen THIRTYTWO Snowboardboot! *** *** Schreibe eine Email mit deiner EU Schuhgröße an marketing@weare.de ***

KNOW YOUR SNOWBOARDBOOT

Tipps zum Kauf der richtigen Snowboardboots. Unserer Meinung nach ist der Snowboardboot der wichtigste Bestandteil der Snowboardausrüstung und sollte dementsprechend am sorgfältigsten ausgewählt werden. Das A und O beim Snowboardboot ist, dass der Boot perfekt an deinen Fuß passt. Ein Boot, der nicht passt, kann einem den schönsten Tag auf dem Berg im Handumdrehen vermiesen. In einem zu großen Boot hat der Fuß zu viel Spiel. Wenn die Ferse nicht richtig fest sitzt und Spiel im Boot hat, macht der Fuß bei jedem Umkanten eine Hoch-Tief Bewegung im Boot. Selbst wenn das Innenmaterial deines Snowboardboots noch so weich ist, scheuert sich die Haut am Fuß so, nach und nach, ganz langsam auf. Druckstellen oder „eingeschlafene“ Füße, durch eine gestörte Durchblutung, sowie Verkrampfungen in den Füßen, können Symptome für zu kleine Boots sein. Klar, dass auch so der Spaß am Snowboarden ziemlich schnell auf der Strecke bleibt. Die spannende Frage ist also: Wie finde ich den richtigen Boot? Bei der Suche nach dem richtigen Snowboardboot hilft nur anprobieren. Es gibt leider keine Formel, mit der wir die perfekte Snowboardboot-Passform für deinen Fuß berechnen können. Klar, kann ein guter Verkäufer dir sagen, welche Boots breiter, welche schmaler geschnitten sind. Welche Boots Platz für einen höheren Spann bieten 28

oder welche besonders eng an der Ferse sitzen. Ob der Schuh perfekt an deinem Fuß sitzt, musst aber letztendlich du entscheiden. Auch der beste Verkäufer kann Innenschuh - Liner

Lacing

Flex

Dämpfung ThirtyTwo Groomer FT 16 | BOW2N00906, 209,90 €

nicht von außen erfühlen, wie der Boot an deinem Fuß sitzt. Hier hilft der direkte Vergleich von guten Alternativen. Snowboardboots probiert man am besten mit Snowboardsocken am Nachmittag oder nach einer leichten sportlichen Belastung an (dann sind die Füße schon ein wenig

angeschwollen). Wichtig beim Anprobieren ist, dass du die Boots immer bis zu Ende schnürst und nicht gleich nach dem Reinschlüpfen sagst: „Der Boot ist zu klein“. Durch das Schnüren wird der Fuß in der Regel in dem Boot nach hinten gezogen, so dass der Fuß richtig im Boot sitzt und die Zehen wieder ein wenig Spiel bekommen. Als erster Anhaltspunkt für die richtige Größe dient die Mondopoint-Größe, die der Länge deines Fußes in Zentimeter entsprechen sollte. Wobei es hier von Hersteller zu Hersteller auch noch zu geringen Abweichungen kommen kann. Die richtige Größe hast du gefunden, wenn du mit durchgestreckten Beinen ganz leicht vorne gegen den Boot kommst. Sobald du leicht in die Knie gehst, solltest du die Zehen aber wieder völlig frei bewegen können, jetzt darfst du keinen Kontakt mehr mit der Spitze des Schuhs haben. Wichtig ist jetzt noch, dass deine Ferse kein Spiel in den Boots hat und fest sitzt. Mach ruhig in den Boots ein paar Umkantund Kurvenbewegungen. Hierbei sollte deine Ferse fest sitzen, der Fuß sollte im Boot nicht hoch und runter rutschen. Lasse die Boots ruhig ein wenig länger an und drehe ein paar Runden mehr durch die Wohnung oder durch den Shop. Achte dabei auch auf sonstige Druckstellen, zum Beispiel auf dem Spann oder an der Wade. Alles was beim Anprobieren schon schmerzt wird in der Regel über den Tag auf dem Berg nur schlimmer.


Tipps | www.WeAre.de

Snowboardboot Glossar: Softboots & Hardboots Vor einigen Jahren war es noch eine gängige Frage, ob man einen Hardboot oder einen Softboot beim Snowboarden benutzen sollte. Heute spricht man eigentlich fast immer von Softboots, wenn von Snowboardboots die Rede ist. Hardboots werden noch im alpinen Race- & Carvingbereich genutzt und haben einen deutlich geringeren Marktanteil. Flex Mit dem Flex wird beschrieben, wie hart ein Boot ist und somit wie direkt die Kraft von dem Boot auf das Board übertragen wird. Je härter desto direkter ist die Kraftübertragung. Im Allmountain- und Freeridebereich werden tendenziell härtere Boots bevorzugt. Weichere Boots mit mehr Flex lassen dem Fahrer mehr Bewegungsfreiheit, meistens bevorzugt von Jibbern und Freestylern. Lacing – Schnürsysteme Bei den Schnürsystemen haben sich über die Jahre verschiedene Systeme etabliert. Die gängigsten 3 Systeme sind hier: Klassische Schnürschuhe: Hier werden die Boots noch klassisch mit Schnürsenkeln gebunden. Vorteil dieses Systems ist, dass der Druck optimal in den einzelnen Zonen dosiert werden kann. Der klassische Schnürschuh ist auch am unanfälligsten für Probleme. Der größte Nachteil ist hierbei jedoch, dass es das zeitaufwendigste System ist und dass die Außenschuhe deutlich härter sind als die Lieblingssneaker. Somit bedarf es eines größeren Kraftaufwandes, um den Schuh schön fest zu schnüren. Es kann dabei vorkommen, dass die Schnürsenkel reißen. Immer ärgerlich! Schnellschnürsystem: Unter diesen Oberbegriffen fallen mittlerweile eine Vielzahl von herstellerspezifischen Systemen. Die Gemeinsamkeit dieser Systeme ist die Funktionsweise. Bei diesen Systemen werden die Boots durch ein Seilzug-System geschnürt. Je nach Preisklasse, Hersteller und Modell werden hier 1- und 2-Zonen-Systeme angeboten. Bei diesen Systemen muss der

Seilzug soweit festgezogen werden, bis der gewünschte Druck erreicht ist. Dann wird das Zugseil in einer Arretierung in der Regel eingeklemmt. Die einzelnen Systeme der Hersteller unterscheiden sich hierbei vor allem über die Seil-Führung und die Arretierungsmechanismen. Bei den 1-Zonen Systemen wird durch den Seilzug der ganze Boot in einem geschnürt. Bei dem 2-Zonen-System werden der obere und untere Bereich des Boots autark voneinander geschnürt, was einem mehr Flexibilität beim Schnüren gibt. Der Vorteil dieser Systeme besteht in dem schnellen Ein- & Ausstieg, sowie einer relativ großen Flexibilität beim Einstellen des Drucks. Auch der Kraftaufwand ist deutlich geringer als beim Schnürschuh. Das System ist dafür problemanfälliger als der klassische Schnürschuh. Auch der Druck kann nicht ganz so präzise eingestellt werden wie bei einem guten Schnürschuh.

Varianten von Innenschuhen auf dem Markt, fast jeder Hersteller bietet mehrere Liner mit verschiedenen Features an. Die meisten Innenschuhe sind herausnehmbar, es gibt aber auch diverse Modelle, bei denen der Innenschuh fest mit der Außenschale verbunden ist. Genauso gibt es Innenschuhe mit und ohne separater Schnürung der Innenschuhe. Der Vorteil von einem geschnürten Innenschuh ist, dass der Liner sich besser an den Fuß anpasst und so für einen höheren Komfort und einen besseren Fersenhalt sorgt. Zudem unterscheiden sich die Innenschuhe durch ihre Anpassungsfähigkeit an die individuelle Fußform. Manche Modelle haben sogar einen thermoverformbaren Innenschuh (Thermoliner), diese Innenschuhe können durch hohe Temperaturen verformt werden und passen sich so der Fußform an. Ein guter Liner sorgt für einen guten Sitz am Fuß und bietet dabei einen super hohen Komfort.

Boa: Die Boa-Systeme funktionieren ähnlich wie die Schnellschnürsysteme. Hier wird Schnürung aber über ein (oder zwei) Drehknöpfe / Rädchen gesteuert. Die Schnürung erfolgt bei den Boa-Boots über dünne Drahtseile. Die Regulierung der Spannung dieser Drahtseile erfolgt durch die Drehknöpfe. Durch einen festen Druck auf die Rädchen wird die Arretierung wieder gelöst und das Drahtseil lockert sich. Auch hier kann wie bei den Schnellschnürsystem zwischen einer 1- und 2-Zonen-Schnürung unterschieden werden. Auch die Vor- und Nachteile ähneln dem Schnellschnürsystem. Vom Handling unterscheiden sich die beiden Systeme jedoch, was hier besser ist, ist einfach eine Geschmackssache. Das Boa-Sytsem ist filigraner und leichter mit Handschuhen zu handeln, aber auch nicht jedermanns Sache. Oftmals kann mit dem Schnellschnürsystem & dem Schnürer mehr Druck aufgebaut werden als mit den Boa Systemen, ob das sinnvoll ist, ist ein anderes Thema.

Dämpfung Ein weiteres Qualitätsmerkmal bei Boots ist die Dämpfung der Sole. Die Solen der Snowboardboots haben eine Dämpfung, um Landungen und härtere Schläge abzufedern, Verletzungen vorzubeugen und den Komfort zu erhöhen. Zu diesem Zweck werden hier verschiedene Materialen eingesetzt. Weitverbreitete Materialen sind: EVA-, PU-, Gel- und Luftkissendämpfungen. Die Materialien unterscheiden sich vor allem durch ihre Stärke der Dämpfungswirkung, sowie durch die Temperaturbeständigkeit der Dämpfungswirkung.

Innenschuh – Liner In der Regel bestehen die Snowboardboots aus einer Außenschale (dem Außenschuh) und dem Innenschuh (oder auch Liner genannt). Es gibt sehr viele verschiedene

Alle Snowboardboots in unserem Shop unter: www.weare.de/snowboard/

Gewinnspiel:

In Zusammenarbeit mit THIRTYTWO verlosen wir unter allen Teilnehmern ein paar THIRTYTWO Snowboardboots in eurer Größe. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, schreibt einfach eine Email mit eurer EU Schuhgröße an: marketing@weare.de Teilnahmebedingungen: http://bit.ly/thirty-two-verlosung

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www.WeAre.de | Fotografie

ALL MOUNTAIN Ein Fotofolio von Matt Georges.

Als Snowboard-Fotograf lebt Matt Georges (www.mattgeorges.com) den Traum vieler Snowboarder. Neben Reisen zu den schรถnsten Snowboardspots der Welt fuhren dem begabten Franzosen inzwischen schon die meisten groร en Namen des Snowbarding vor die Linse. Dieses Fotofolio zeigt eine kleine Auswahl seiner Arbeiten mit u.a. den Snowboardern Arthur Longo, Markus Keller und David Bertschinger Karg.

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Fotografie | www.WeAre.de

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Geteilte Leidenschaft für einzigartige Abenteuer! Reisen, Wandern, Hiking, Klettern oder Camping – die Jagd nach den besonderen Momenten beginnt hier: Bei über 7.000 Artikeln steht dir eine riesige Auswahl an Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung offen, um mit Vollgas ins nächste Erlebnis zu starten.

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Reisen | www.WeAre.de

WILD & STYLE

20 Jahre Snowboardreisen mit W&S. Fotos: Christian Freigang, Jörn Asmussen & Thekla Demelius

Es ist inzwischen 20 Jahre her, da hatten ein paar Freunde in Hamburg die Idee, Snowboardreisen zu einem günstigen Preis für ihren norddeutschen Freundesund Bekanntenkreis zu organisieren. Aus der Idee wurden schon bald die ersten Reisen und der Wild & Style Schnee- und Brettprojekt e.V. Dass auf einer dieser Snowboardreisen auch die Idee aufkam, einen eigenen Online Snowboardshop namens WeAre.de zu gründen, ist bei so vielen Geschichten, die auf den Reisen bisher passiert sind, nur eine Anekdote am Rande. Wir freuen uns schon auf die nächsten 2O Jahre Snowboardreisen mit Wild & Style und wünschen alles Gute zum Jubiläum!

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www.WeAre.de | Reisen Eigentlich ist Wild & Style ein kleines Wunder: wie kann es sein, dass dieser bunte Haufen es seit 20 Jahren schafft jede Saison mit ca. 400 Snowboardern in die Alpen zu fahren, obwohl keiner Geld damit verdient, die Ansprüche jedes Jahr wachsen und die Verantwortlichen alle paar Jahre wechseln? Wissen wir auch nicht. Fakt ist: es funktioniert und macht tierisch viel Spaß! Aus der Faszination mit Freunden so etwas Großes auf die Beine zu stellen, ist vor 10 Jahren auch WeAre entstanden: die Macher von WeAre haben sich alle über die Snowboardreisen mit W&S kennengelernt und waren der Meinung, dass man mit diesem Team auch einen Onlineshop betreiben kann. Inzwischen gab es mehrere Generationswechsel und die Teamer von damals fahren heute mit ihren Kindern mit. Das Geheimrezept lautet seit jeher: 400 sympathische Leute auf den Berg karren, für super Unterkünfte sorgen, ausreichend Glühwein für‘s Apres-Ski einpacken und dann die Daumen für guten Schnee

drücken. Was sich so leicht sagt, ist im Hintergrund natürlich ein Albtraum aus ExcelListen, tausenden E-Mails, vielen Treffen im Team und der Erfahrung aus 20 Jahren Reiseorganisation. Aber davon bekommen die Teilnehmer erst dann etwas mit, wenn sie nach einigen entspannten Reisen selber in den Kreis der Teamer aufgenommen werden und auf einmal selber die Organisation übernehmen. Und das Beste: durch diese Herangehensweise sind auf den Reisen inzwischen super viele Leute, die schon einmal beide Seiten kennengelernt haben. Diese ehemaligen Teamer wissen die Arbeit des Teams besonders zu schätzen, packen auch mal an und ersticken schlechte Vibes im Keim. Denn wenn alle gemeinsam etwas Unkommerzielles auf die Beine stellen, kann auch keiner über den Organisator mosern. Trotz der Tatsache, dass Wild & Style ein Verein ist, läuft inzwischen alles sehr professionell ab. Es werden jährlich 2 große Reisen organisiert, es gibt Partys sowohl in Hamburg als auch auf den Reisen und der

vereinseigene Snowboardpool aus über 100 Brettern wird liebevoll gepflegt. Die Ziele werden nach Skigebiet, Unterkünften, Clubs und Snowparks ausgesucht und vorher persönlich von mehreren Team-Mitgliedern besucht. Das Alter der Teilnehmer und Teamer ist bunt gemischt von „unter 20“ bis „über 40“ und inzwischen sind sogar Skifahrer dabei. Der harte Kern bleibt dem Snowboard natürlich treu und der Verein bringt jedes Jahr aufs Neue einige blutige Anfänger aufs Brett. Über Silvester geht es meist nach Österreich und im Frühjahr in die französischen Alpen. Für die Saison 2016/2017 gibt es zum Jubiläum natürlich besondere Highlights, denn es geht über Silvester nach Mayrhofen und im März nach Alpe d‘Huez (Vaujany) – bon! Falls ihr also endlich mal wieder in einer großen, lustigen Truppe in die Berge wollt, seid ihr herzlich willkommen in der W&S Family. Alle Infos zu den Reisen und die Möglichkeit diese zu buchen findet ihr unter www.wildandstyle.de

Seit inzwischen 20 Jahren fahren, dank Wild & Style, jedes Jahr hunderte Hamburger zum Snowboarden in die Berge. Danke W&S!

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www.WeAre.de | Snowboarding

ALL MOUNTAIN

Eine Fotostrecke von LIB TECH & GNU Snowboards. Rider: Lib Tech Ripper Blair Habenicht, Eric Jackson, Travis Rice & GNU Girl Jamie Anderson | Fotos: Tim Zimmerman

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Fotos: Tim Zimmerman/Red Bull Media House/The Fourth Phase

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Alle LIB TECH und GNU Snowboards Produkte in unserem Shop unter: www.weare.de/snowboard/ 46



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STAY WILD

Die Geschichte von AIRBLASTER.

Goggles, Beanies und ein Street-Programm die Palette ab. Zur AIRBLASTER Familie gehören neben aktuellen Snowboard-Größen Brandon Cocard, Leanne Pelosi, Tim Eddy und Nick Dirks auch Legenden wie Scott E. Wittlake und Temple Cummins. Ein starkes Amateur-Team mit Max Warbington, Len Jorgensen, Erik Leon und den Euros David Struber, Felix Georgii und Samy Kautner runden das schlagkräftige Team ab. Gerade in turbulenten Zeiten mit vielen Aufs und Abs bleibt AIRBLASTER eine Konstante der Snowboardkultur. Während andere Marken ihre Investoren verlieren oder gar ganz von der Bildfläche verschwinden, zahlt sich die solide Basis und Echtheit der Marke aus Portland aus. Das AIRBLASTER-Logo steht abstrahiert für eine startende Rakete. Es geht weiter bergauf ...

Stay wild!

... nachdem man also im Keller von Snowboard Legende Travis Parker entschieden hatte, so etwas ähnliches wie eine Marke zu gründen, wurde aus AIRBLASTER bereits nach kurzer Zeit eine Art Bewegung aus dem Herzen der Snowboard-Kultur. Man machte sich den Slogan STAY WILD zu eigen und züchtete Terry – einen Flugsaurier – als Maskottchen. Ohne Verantwortung vor Investoren überrascht die Marke immer wieder auf‘s Neue mit Innovationen und Industry Firsts. Mit Hilfe von Produkten und Brainchilds wie dem NINJA SUIT, LEG BAG, der TERRYCLAVA und MILF-TECHNOLOGY wuchs AIRBLASTER organisch. Nach wie vor sitzen hier die Gründer am Ruder. AIRBLASTER ist somit eine der wenigen Snowboard-Marken, auf die das Prädikat „Rider owned & driven“ seit Beginn an voll und ganz zutrifft. Der AIRBLASTER Hauptsitz befindet sich im Snowboard-Epizentrum Portland und dem nahegelegenen Mt. Hood. Hier entwickelt man ein rundes Produktportfolio mit den 48

Schwerpunkten Outerwear und NINJA SUIT (einem One-Piece First Layer). „The best long underwear on the planet“ schreibt man sich großspurig auf die Fahnen – und doch ist es ein Statement, das jeder teilt, der den NINJA SUIT zum ersten Mal ausprobiert. Nicht weiter verwunderlich, da AIRBLASTER diesen Bestseller bereits seit 10 Jahren konsequent weiterentwickelt, und mittlerweile verschiedene Modelle und Materialmischungen anbietet. Das One-Piece Thema transportiert die Marke auch ins Outerwear-Portfolio. Mit 110%iger NINJA SUIT Kompatibilität finden sich dort gefütterte- und ungefütterte FREEDOM SUITS für Herren und Damen. Mit Einteiler drunter (NINJA SUIT) und drüber (FREEDOM SUIT) schafft AIRBLASTER in Punkto Bewegungsfreiheit eine völlig neue Dimension. Darüber hinaus bietet die Outerwear ein großes Spektrum vom street-inspirierten Outfit für Jib Kids bis zur highest-end BEAST SERIES aus feinsten Materialien inklusive 30.000er Wassersäule – optional auch gerne als Einteiler. Daneben runden

Alle AIRBLASTER Produkte in unserem Shop unter: www.weare.de/airblaster/

Airblaster NINJA SUIT.

Jesse Grandkoski, Mitgründer von Airblaster.


We’re a little bit different. We’re not here to convince you to adopt our style. We’re here to encourage you to invest in your own style. Airblaster is owned and operated by dedicated snowboarders. We are the orginal fun company, creators of Original Fun Product. We deliver fashion and function in nice packages for humans that slide sideways. Please Stay Wild. Check us out at myairblaster.com / @erikleon_ / @airblaster


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WAY EAST

Aline Bock und Lena Stoffel auf der Suche nach Eiswellen, Pulverschnee und der Realität nach Fukushima. Text: Felicitas Stoffel | Fotos: Aaron Jamieson

Mandelförmige Augen, umringt von tiefen Falten, blicken neugierig auf, als am Strand zwei junge Frauen inmitten von tanzenden Schneeflocken mit ihren Surfbrettern in das kalte Meer gleiten. Ungläubig drehen die Alten ihre Köpfe, die sonst auf der Suche nach Algen auf den nassen Sand gerichtet sind. Doch heute schweifen ihre Blicke raus auf‘s dunkelblaue Wasser und verfolgen die zwei Surferinnen, die sich von den japanischen Wellen tragen lassen.

„Die Nächte in unseren Snow-Camps waren hart“

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Japan, fünf Jahre nach dem Reaktor-Unfall in Fukushima. Die zwei Soulsurferinnen Aline Bock und Lena Stoffel haben sich auf den Weg gemacht, um Antworten auf Fragen zu finden, die in den letzten Jahren immer leiser geworden sind. Die Berichterstattung über die Folgen der Katastrophe – japanisch diskret – und doch wollten Snowboarderin Aline Bock und Freeskierin Lena Stoffel auf ihrem Surf´n Snow-Trip neben Japan-Pow und eiskalten Wellen auch die Realität nach Fukushima finden. „Wir wollten uns einfach selbst ein Bild über die Auswirkungen durch den Reaktor-Unfall machen. Und vor allem wollten wir wissen, was genau die Einheimischen über die Katastrophe denken“, erklärt die ehemalige Snowboard Freeride Weltmeisterin 2010, Aline Bock, das Projekt WAY EAST.


Reisen | www.WeAre.de Mit Informationen der Surf Rider Foundation, Greenpeace und einem Geigerzähler im Gepäck, ging es dann trotz Zweifeln seitens Freunde und Familie im März 2016 nach Niseko, in den Norden der Insel Hokkaido. „Aufgrund der grossen Meeresströmungen war die Strahlung an den Surfspots, die wir surften unbedenklich, so dass wir uns ganz auf das 2 Grad kalte Wasser und die unbekannten Strömungen konzentrieren konnten“, erzählt Lena Stoffel. Die Kraft der Natur ist für die zwei Abenteuerinnen in jedem Augenblick zu spüren und bringt sie nicht nur in unheimlich schwarzem Winterwasser in manchen Momenten an ihre Grenzen, sondern auch während ihrer Ski- und Splitboardtouren: Fließendes Wasser wird zu Schnee unter ihren Brettern, mit denen sie während ihres ersten Japan-Abenteuers in drei Tagen von Jotei bis zur Küste hiken und dabei mit schweren Rucksäcken voller Campingausrüstung gegen Windböen mit bis zu 100 Stundenkilometern ankämpfen. Immer mit dabei sind Fotograf und Local Guide Aaraon Jamieson sowie Kameramann Matthias Kögel, die mit Aline Bock und Lena Stoffel das WAY EAST Team bilden. Als es Abend wird, schlagen die vier im Backcountry, inmitten einer endlos weißen Schneelandschaft, ihre Zelte auf. Immer in Bewegung bleiben, nicht stillstehen, schnell etwas essen – das Thermometer zeigt -10º C an. Irgendwann siegt die Erschöpfung und die Schlafsäcke werden zugezogen. „Die Nächte in unseren Snow-Camps waren hart“, blickt Lena Stoffel zurück, „aber der Ausblick auf die atemberaubende Landschaft und auf mehrere Vulkane am nächsten Morgen war dafür unvergesslich!“ Die Ruhe vor dem Sturm, denn schon bald geht es mit steifgefrorenen Gliedern wieder auf die Skier/Splitboard und rein ins Whiteout. Eisiger Wind zerrt an den Körpern, jeder Meter ist Schwerstarbeit. Gedanken kreisen, manchmal gewinnt die wütende Mutter Natur und wirft eines der Crew-Mitglieder in den Schnee. Aufstehen. Weitermachen. Eine andere Option gibt es nicht, bis sie entscheiden abzudrehen und über eine andere Route

„Soulskiing pur“

zum Ziel zu kommen. „Schnee, Sturm und Nebel haben den Berg für uns unbezwingbar gemacht und uns wieder einmal vor Augen geführt, welche Kräfte in der Natur wirken“, bringen es die zwei Sportlerinnen auf den Punkt und lassen ihre müden Glieder in das Wasser der heißen Quellen sinken, die hier an vielen Stellen aus der Erde sprudeln. Die Energie kommt zurück, die Akkus werden aufgeladen und so kann es nach zwei Tagen Erholung wieder weitergehen. Next stop: Rishiri Island. Mit der Fähre setzt das Team um Lena Stoffel und Aline Bock von Wakkanai, der nördlichsten Stadt Japans, rüber auf die Vulkaninsel. Perfekt laufende Wellen begrüßen die Surferinnen am Hafen, die ihrer Müdigkeit und der Kälte trotzen und durch grünen Schleim aus Seetang zum Pointbreak paddeln. Und dann sind da wieder diese Momente, die für alles versöhnen, wenn das Meer sie mitnimmt und nach einer Weile verzaubert wieder loslässt. Am Strand bleiben die Fischer stehen und schauen zu, wie die zwei auf ihren Boards über das Wasser fliegen und sich nach ca.

einer Stunde erschöpft aber glücklich in die Armen fallen. In den nächsten vier Tagen umrunden sie die kleine Insel, auf der Suche nach Wellen, noch mehrere Male. „Wir mussten die Spots selbst entdecken, was der Reise noch mehr Explorer-Charakter gegeben hat“, so Lena Stoffel und erinnert sich: „Wir wussten nicht, was uns erwartet. Wenn es kalt ist, kann das Wasser angsteinflößend aussehen und wenn es dann noch plötzlich ein Schneesturm aufzieht, wird´s richtig unheimlich da draußen.“ Als die Wettervorhersage auch für die höheren Lagen der Vulkaninsel nach ein paar Tagen wieder besser wird, steht der letzte Part der Reise an. Zusammen mit dem japanischen Bergführer Toshi Watanabe besteigt das Team den schneebedeckten Vulkan Rishiri. An diesem Tag hüllen Sonnenstrahlen den schwimmenden Berg in warmes Licht und geben die Sicht frei auf das weite blaue Meer. Aline und Lena ziehen Lines durch perfekten Pulverschnee und genießen Traum-Bedingungen unterm 53


www.WeAre.de | Reisen wolkenlosen Himmel. Für Aline Bock die schönsten Erinnerungen an die Reise: „Nachdem wir uns ständig nach dem Wetter richten mussten, konnten wir endlich einmal unabhängig davon entscheiden und einfach den Schnee und den Berg genießen.“ An diesem Tag fahren die passionierten Ski- und Snowboarderinnen statt für die Kamera, nur für sich selbst. „Soulskiing pur“, bringt es Lena Stoffel auf den Punkt und ergänzt: „In solchen Momenten finden wir das Glück, denn danach suchen wir auf unseren Reisen.“ Und nicht nur das - eine neue Kultur, neue Menschen und wahrhaftige Einblicke in die japanische Natur und Umwelt haben die Horizonte der Freundinnen weit werden lassen. Sie hatten Fragen, auf die sie Antworten finden wollten. Sie haben von Umweltsünden und Folgen rücksichtslosen Handels gehört, mit Menschen gesprochen, deren Kultur es ihnen erschwert ihre persönliche

Meinung zu Kernenergie und Umweltschutz auszusprechen. Denn trotz der 14 Meter hohen Betonmauer, die entlang der Ostküste Japans zum Schutz vor Tsunamis gebaut wurde, scheinen die Japaner den Naturgewalten des Meeres machtlos gegenüber zu stehen. Ein Anfang sind die Windkrafträder, Solarzellen und Geothermie-Anlagen, um Voraussetzungen für eine Energiewende zu schaffen und die Elemente zu nutzen, anstatt sich mit Mauern gegen sie aufzulehnen. Feuer, Wasser, Luft und Erde werden immer ihren Weg finden und auch Aline Bock und Lena Stoffel haben auf ihrem WAY EAST wieder einmal mehr am eigenen Leib gespürt, wie wichtig es ist, die Kraft der Natur zu respektieren, um mit ihrer Schönheit belohnt zu werden. Auch die japanischen Frauen, die am nächsten Tag wieder im seichten Wasser nach Algen suchen, werden vom Meer mit kostbaren Schätzen belohnt. Freudestrah-

lend ziehen sie meterlange Algen aus dem Wasser, die ihnen das Überleben in den kleinen Fischerdörfchen an der Küste sichern. Sie sind dankbar, denn hier ist sonst nichts. Nur sie und das Meer. Mehr zu Aline Bock: www.alinebock.de Facebook: Aline Bock Instagram: alinebock Sponsoren: THULE, Völkl Snowboards, Ortovox, ABS, Deeluxe, HAD, LeBent, Moken Vision, Sunlight Factory Team, Bleed Mehr zu Lena Stoffel: Facebook: Lena Stoffel Instagram: lena_stoffel Sponsoren: Roxy, Ortovox, Fulltilt Ski boots, Marker Bindings, Sunlight Factory Team

„In solchen Momenten finden wir das Glück, denn danach suchen wir auf unseren Reisen.“

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„Wir mussten die Spots selbst entdecken, was der Reise noch mehr Explorer-Charakter gegeben hat“

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MY SPEKTRUM STYLE Die besten Outfits auf dem SPEKTRUM 2O16.

Am 06. August fand zum fünften Mal in Folge das SPEKTRUM Festival im Süden von Hamburg statt. Und auch wir waren wieder mit am Start und haben nicht nur Acts wie MoTrip, Skepta, Tereza oder den Drunken Masters gelauscht, sondern auch noch gearbeitet. Zusammen mit dem Fotografen Konstantin Beck (www.facebook.com/ Konstantin.beck.hh/) haben wir auf dem SPEKTRUM die besten Styles und Outfits gesucht und auch gefunden. Wer sich von uns hat fotografieren lassen, hatte die Chance, ein exklusives WeAre X SPEKTRUM Goodie Package zu gewinnen. In diesem gab es neben zwei Karten für das SPEKTRUM 2017 auch noch einen Hoodie sowie weiteren Merch zu gewinnen. Gewinnen konnte dieses Paket der- oder diejenige, dessen Foto die meisten Likes auf unserer Facebook Seite erhalten hatte. Es war ein enges Rennen zwischen dem Outfit von Anna und dem von Oskar. Letzten Endes darf sich dann doch Anna über das Goodie Package freuen. Ein Dank geht natürlich an die Teilnehmer unserer Aktion aber auch an das SPEKTRUM für die tolle Zusammenarbeit. Und wer weiß, wenn ihr nächstes Jahr auf dem SPEKTRUM seid, landet ihr vielleicht vor der Kamera. Bis dahin sind wir gespannt, was die angesagtesten Styles 2017 werden!

1. Platz mit 155 Likes: Anna

2. Platz mit 117 Likes: Oskar

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3. Platz mit 104 Likes: Kai

Bestes Paar mit 67 Likes: Franziska + Sebastian


THE NITRO

VENTURE BOOT FEATURING

Nitro hat das Beste vom Besten mit dem TLS 5 Lacing System: Vereinfachte Schnürung sowie Öffnung, kombiniert mit unseren Dyneema® Laces, die für noch geringere Reibung sorgen, sind die Schlüsselfaktoren dieses hoch zuverlässigen Mechanismus.


www.WeAre.de | Staff Picks

STAFF PICKS

Die aktuellen Lieblingsteile der WeAre Mitarbeiter. 1 3

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1 Airblaster Air, GOW2F00104, 119,90 € | 2 Airblaster Classic Ninja Suit, SUW2F00400, 139,90 € | 3 Burton Gig Bag, TAW233910, 88,60 € | 4 Picture Organic Act, HSW861104, 69,90 € | 5 Zimtstern Zlender, SHW382304, 219,90 € | 6 Union Binding Juliet, BNW871316, 169,90 € | 7 Burton Party Sock, SZW232403, 23,90 € | 8 O‘Neill Queen Peak, SJW781206, 269,90 € | 9 Nitro Mystique W 146, SBW53431, 389,90 € | 1O Vans HI Standard, BOW6600806, 209,90 €

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O’NEILL X JONES

MOUNTAIN ADVENTURE MEETS CALIFORNIA STYLE

O N E I L L.C OM


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www.WeAre.de | Staff Picks

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11 Burton Burke Hood, SZW233806, 32,90 € | 12 TSG Arctic Kraken, PHW990116, 98,90 € | 13 Anon Relapse MFI, GOW842204, 139,90 € | 14 Zimtstern Inventorz, SJW385502, 299,90 € | 15 Picture Organic Panel, SHW862506, 219,90 € | 16 Airblaster Classic Ninja Suit, SUW2F00209, 139,90 € | 17 Quiksilver Active Nylon, KJW7002903, 79,90 € | 18 Nitro Anthem TLS, BOW530606, 249,90 € | 19 Aevor Sportspack, TAW2S00103, 89,90 € | 2O Burton Malavita Re:Flex, BNW235005, 329,90 € | 21 Jones Strom Chaser W 147, SBW2Q131, 599,90 €

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www.WeAre.de | Story

KERNenergie

Nüsse nach Deinem Geschmack! KERNenergie ist Europas führende Marke für frisch geröstete und veredelte Nüsse. Das Unternehmen beliefert namhafte Partner in der gehobenen Hotellerie und führende Unternehmen in ganz Europa. Auch zahlreiche Privatkunden schätzen das Konzept der frischen und einzigartigen Röstmethode auf Bestellung und können im Online-Mixer eigene Nussmischungen zusammenstellen. Die KERNenergie Röstmethode und Frischelogistik Die Herstellung von Nüssen erfordert Fachwissen, Geschick und Leidenschaft. Die hochwertigen KERNenergie Nüsse werden besonders schonend in Nussöl in der hauseigenen Nussmanufaktur geröstet. Anders als bei herkömmlicher Nussröstung, bleiben hier die geschmacksgebenden ätherischen Öle und damit die Geschmacksvielfalt der Nüsse erhalten. Um die würzigen Nüsse und Nussmischungen zu etwas Besonderem zu machen, werden sie mit erlesenen Gewürzen per Hand verfeinert. Das macht jedes der hochwertigen Produkte einzigartig und außerordentlich lecker. Die schonende Röstung erfolgt nach dem Eingang einer Bestellung, welche anschließend direkt versendet wird. Durch das sogenannte „Just-in-Time“-Prinzip kommen die Edelnüsse röstfrisch bei dem Endkunden an. 62

Am Anfang war die Nuss Doch wie entstand eigentlich die Idee Nüsse frisch auf Bestellung zu rösten? Die Geschäftsidee des am 17. November 2010 als Start-Up gegründeten Unternehmens begann mit einer von Geschäftsführer Denis Burghardt ganz persönlichen Affinität. Nämlich der Affinität zu seinem Lieblingssnack aus Kindertagen – der Nuss. Auf verschiedensten Reisen rund um die Welt entdeckte er viele unterschiedliche Nusssorten, die hier in Deutschland kaum zu finden sind. Aus dem Wunsch, exotische Nüsse und Kerne, die nicht mit den in der Industrie hergestellten Angeboten vergleichbar sind, auch hier in Deutschland einfach zu erhalten, entwickelte sich seine Idee. Frische, Qualität und Leidenschaft stehen hierbei klar im Fokus. Um sich persönlich von der Qualität der Nüsse zu überzeugen, reist Geschäftsführer Denis Burghardt immer wieder in die Anbaugebiete und unterstützt damit auch die Bauern vor Ort. Ausgewählt werden immer nur die Nüsse, von denen er auch persönlich überzeugt ist. Bolivianische Paranüsse, australische Macadamias, spanische Mandeln oder indische Cashewkerne – jede Nusssorte entstammt der jeweiligen besten Nusslage. Eben die besten Nüsse der Welt.

Das Angebot im Nuss-Shop von KERNenergie Das umfangreiche Angebot von KERNenergie deckt alle Geschmäcker ab. Von geröstet und gesalzen, karamellisiert, kandiert und süß bis hin zu würzig und scharf – ist für jeden was dabei. Neben einer großen Auswahl an Nüssen und Kernen, kommen auch Fruchtliebhaber im Online-Shop nicht zu kurz und können aus einem vielfältigen Angebot aus getrockneten und gefriergetrockneten Früchten wählen. Im Nuss-Shop von KERNenergie haben Kunden außerdem die Möglichkeit, sich ihren eigenen Nuss-Mix zusammenzustellen. Wer sich lieber jeden Monat auf‘s Neue überraschen lassen möchte, für den bietet sich das frisch geröstete Nuss-Abo von KERNenergie an. Mehr dazu unter: www.kern-energie.com

KERNenergie röstet in der hauseigenen Manufaktur.



www.WeAre.de | Team

WEARE TEAM

Unser Teamrider Daniel Kühn über seine Zeit als Parkshaper im Superpark Planai.

Wenn die Lifte Feierabend haben, beginnt für Daniel die Arbeit als Parkshaper. | Foto: Pavel Stratil

Back in worklife! Nach einer Wintersaison als Parkshaper im schönen Österreich bin ich nun wieder zurück in Deutschland. Jetzt wollte ich einfach mal über die geile Zeit berichten und vielleicht auch anderen den Job als Parkshaper schmackhaft machen. Den Plan, eine Saison im Schnee und jeden Tag auf dem Snowboard zu verbringen, hatte ich schon lange. Nie hatte es so richtig gepasst aber, nachdem ich meine Weiterbildung zum staatlich geprüften

Portrait Daniel Kühn. | Foto: Christian Freyer

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Techniker abgeschlossen hatte und ein Umzug in eine neue Stadt anstand, war der Zeitpunkt gekommen. Ich hatte mich bei der QParks Shape Academy als Parkshaper beworben. Nach einiger Zeit hatte ich dann eine Zusage und war für die Saison 2015/16 im Superpark Planai eingeteilt. Das Abenteuer konnte also losgehen und so bin ich Ende Dezember mit all meinem Stuff nach Schladming gefahren. Nach dem ersten Kennenlernen der Crew war ich mega happy. Die Jungs, alle aus verschiedenen Ländern (Polen, Tschechien, Croatien, Belgien), waren mega cool drauf und wir verstanden uns seit der ersten Sekunde spitze. Jetzt hätte es eigentlich losgehen können, nur leider war zu diesem Zeitpunkt alles andere als tiefer Winter. Kaiserwetter mit Temperaturen bis 12 Grad und das schon über 14 Tage am Stück. Ein kleiner provisorischer Snowpark für den Silvesterbetrieb stand bereits, so dass ich am ersten Tag auf dem Berg von unserem Headshaper Matti ins Shapen eingewiesen wurde. Da ich vorher

schon in meinem Homepark in Eibenstock geshaped hatte, war das alles nix Neues für mich und ich konnte mich schnell in das Team integrieren. Am 11. Januar dann endlich der erste langersehnte Schneefall. Wir konnten nun damit beginnen, den bestehenden Park abzubauen. Alles musste sehr schnell gehen, da es schon Mitte Januar war und wir noch keinen Snowpark stehen hatten. Das Parkkonzept, welches von unserem Parkdesigner Pavel Stratil entworfen wurde, stand und jetzt ging es um die Umsetzungen. Aufgrund der guten Zusammenarbeit der Crew und unserem Pistenbullifahrer Christoph kamen wir gut voran, allerdings konnten wir auch immer nur nach dem Stehen der Lifte arbeiten. Da waren Nachtschichten keine Ausnahme. Nach einer Woche war dann bis auf unsere Big Mama (Pro Kicker 17m Table) alles fertig. Wir bekamen einen Arbeitsplan, 5 Tage arbeiten – 2Tage frei. Beim „Opening“ ging es morgens um halb sieben aus dem Bett, die Mitarbeitergondel ging bereits


Team | www.WeAre.de um 7.30 Uhr. Nach dem morgendlichen Parkcheck und dem Aufbau der Chillarea hatten wir neben den Checkruns bis zum Nachmittag „Freizeit“. „Parklaps all day long“ und das so gut wie jeden Tag – ein Traum! Um 16.00 Uhr ging es dann mit dem Reshape los. Wir hatten dabei zwei Stunden Zeit, den kompletten Park für den nächsten Tag vorzubereiten, dann ging es mit Kopflampe Richtung Tal. Je nachdem, was es an Neuschnee gab, mussten wir hin und wieder auch den kompletten Park freischaufeln. Nicht grade die schönste Arbeit aber die Powderruns danach haben für alles entschädigt. Aber natürlich hat sich auch nicht alles nur ums Arbeiten gedreht. Nach dem Reshape saßen wir fast jeden Abend mit der ganzen Crew zusammen, spielten Gitarre oder haben einfach gemütlich 2-10 Bier getrunken. Allgemein war der Bierkonsum über die Saison echt krass. An freien Tagen waren wir auch oft in dem 100m entfernten Apres-Ski Club bis in die Morgenstunden feiern. Die Zeit verging leider wie im Flug und schon war es Anfang April und wir mussten uns nach einem

mega Closingweekend ans Abbauen des Parks machen, die Stimmung war dabei verständlicherweise nicht gerade die Beste. Nach meiner Zeit in Österreich muss ich echt sagen, dass ich keine Sekunde meiner Entscheidung bereue. Es waren die besten Monate in meinem Leben, soviel stand ich wahrscheinlich nicht mal in drei Saisons auf dem Brett wie dort in vier Monaten. Meine Empfehlung für euch: Wenn ihr die Möglichkeit habt und mal eine Auszeit vom tristen Arbeitsalltag im Schnee sucht, bewerbt euch für den Job als Snowparkshaper und nehmt die Erfahrung für euer Leben mit! Neben dem Job als Parkshaper habt ihr bei QParks ebenfalls die Möglichkeit als Projektleiter, Headshaper oder Parkdesigner zu arbeiten – da sollte also für jeden etwas dabei sein!

Frontside 360 Indy. | Foto: Paul Baudach

Backside 180 Nosegrab. | Foto: Christian Freyer

Backside Lipslide. | Foto: Michael Fasching

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RE(CYCLED) KÅNKEN Der neue Klassiker von Fjällräven. Fotos: Lena Jacobsen

Geliebt von Generationen und seit Jahrzehnten im täglichen Einsatz, hat der Kånken mit seinem zeitlosen Design und seinen robusten Materialien überall auf der Welt treue Fans gefunden. Ein Credo von Fjällräven lautet Bewährtes zu erhalten und dennoch stets nach sinnvollen Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. Mit der Idee den nachhaltigsten Rucksack zu entwickeln lag es also nahe, sich den bewährten und beliebten Kånken genauer anzuschauen. Ist es möglich, diesen schon nachhaltigen Rucksack noch nachhaltiger zu gestalten? Ihn vielleicht sogar aus alten PET Flaschen herzustellen?

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Story | www.WeAre.de

Re-Kånken haucht alten, weggeworfenen Plastikflaschen neues Leben ein. Der gesamte Rucksack mit Ausnahme von Schnallen, Knöpfen und Reißverschlüssen, wird aus einem einzigen Rohstoff hergestellt: Recyceltes Polyester (und das wiederum stammt von den weggeworfenen Plastikflaschen). Darüber hinaus sind Hauptmaterial, Nähte und Tragegurte alle aus ein und demselben Garn genäht, was das Recycling des Re-Kånken am Ende seines Lebenszyklus deutlich erleichtert. Damit aber nicht genug! Beim Re-Kånken kommt die SpinDye® Färbetechnik zum Einsatz. Durch dieses neue Verfahren wird der Einsatz von Wasser, Chemikalien und Energie im Färbeprozess erheblich reduziert.

diese Technologie einsetzt, ist aber ihr Umweltvorteil. Denn im Vergleich zu neuem Polyester mit traditionellem Färbeverfahren können mit der SpinDye® Technik und dem recycelten Polyester aus PET-Flaschen 75% Wasser, 67% Chemikalien und 39% Energie eingespart werden. Auch Re-Kånken ist ein robuster Begleiter für den Alltag. Er besitzt das gleiche, raffinierte Design wie das Original, schont

dank Recyling-Material und innovativer Färbetechnik aber Ressourcen noch besser. Fjällräven Produkte in unserem Shop unter: www.weare.de/fjaellraeven/

SpinDye® Beim SpinDye® Prozess wird der Faden schon während des Spinnens gefärbt. Das bedeutet, dass die Farbpigmente Teil der Faser werden und so eine hohe Farbechtheit erzielt werden kann. Die Farbe in den Fasern ist dadurch resistent gegen Ausbleichen durch Sonnenlicht, Waschmittel, Abrieb, Schweiß und sogar Bleichmittel. Der eigentliche Grund, warum Fjällräven 67


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WEARE ... MIA

Unsere Kommunikationsdesignerin Mia Muras stellt sich vor. Im Sommer 2015 durfte ich mich, nach knapp 4 Jahren Studium, nun endlich Kommunikationsdesignerin schimpfen. Vorbei das süße Studentenleben und ab ins kalte Wasser – die Berufswelt wartete. Aber wohin? Nun, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch selbst nicht so genau. Aber eines war sicher: ich wollte etwas tun, worin ich mich selber wiederfinden konnte und das meine Interessen widerspiegelt. Wie es der Zufall so wollte, hatte WeAre zu diesem Zeitpunkt eine neue Grafikerin gesucht und für mich war klar: genau da will ich hin! Wo sonst, wenn nicht dort, hätte ich meine Leidenschaft für Design und Boardsports besser unter einen Hut bringen können? Nach einigen Wochen des Bangens war ich dann also da, frisch aus der Uni raus, noch ganz grün hinter den Ohren und furchtbar nervös, ob ich dem Ganzen gewachsen bin. Die Nervosität legte sich dann aber ziemlich schnell, denn das Team hat mich so herzlich aufgenommen, dass das Büro schnell zu meinem zweiten Zuhause wurde. Da ich bereits während 68

meines Studiums im Einzelhandel – auch im Boardsport-Segment – gearbeitet habe, war es ziemlich spannend zu sehen, wie es hinter den Kulissen eines Shops so zugeht. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir auch gar nicht klar, wie viel Arbeit da eigentlich hineinfließt und da wir bei uns im Büro ein ziemlich überschaubares Team sind, helfen wir uns natürlich alle wo es nur geht. Somit schubse ich nicht nur Pixel auf meinem Bildschirm hin und her, sondern greife Ninon bei dem Produktbeschreibungen unter die Arme oder helfe unseren Kunden, das richtige Snowboard-Equipment zu finden. Das sind allerdings nur ein paar Dinge, die sonst noch so anfallen. Aber genau das schätze ich an meinem Arbeitsplatz sehr: die große Vielfalt und Abwechslung. Hier wird einem garantiert nie langweilig. In dem einen Jahr, in dem ich bereits an meinem Schreibtisch im Herzen von St.Pauli arbeite, habe ich dadurch schon sehr viel Neues lernen können. Die vermutlich schönste Zeit des Jahres beginnt hier für mich im Winter, denn dann dreht sich alles nur noch

um’s Jibben, Shredden und Powdern. Es ist toll, sich jede Saison mit neuem Equipment, Filmen und Bildern auseinander zu setzen, da fließt mein ganzes Herzblut hinein. Natürlich will ich dabei nicht nur vor dem Computer sitzen, weshalb ich versuche so oft es geht auf’s Brett zu kommen. Egal, ob im Schnee, auf dem Wasser oder auf dem Asphalt, hier kann ich so richtig abschalten und meinen Kopf für frische Ideen wieder frei kriegen.

Mia auf 3000m ü. NN. in Laax.



adh-Open 2O16

WeAre Teamrider Vincent Scholz wird Zweiter! Fotos: Jonas Mohr & A. Johannes Wyneken

In der Woche vom 14. bis 21.5. fanden im französischen Seignosse an drei Wettkampftagen die adh-Open Wellenreiten 2O16 statt. Neben unserem Teamrider Vincent Scholz, der den 2. Platz im Finale der Open Men und den 4. Platz auf dem Longboard erreichte, waren auch wir in diesem Jahr zum ersten mal als Sponsor mit vor Ort an der französischen Atlantikküste. Tag 1 Nach einem gemütlichen Ankunftstag am Samstag mit Ridersmeeting, Goodiebagausgabe und großer Wiedersehensfreude unter vielen der Angereisten, ging es am Sonntag früh direkt mit dem Surfcontest los. Aufgrund der extrem hohen Teilnehmerzahl in der Kategorie Open Men wurden in diesem Jahr hoch gerankte Surfer aus den vergangenen Jahren von Anfang an für die dritte Runde des Contents gesetzt. Darunter auch unser WeAre Teamrider Vincent Scholz. Um das Contestniveau Richtung Finale noch zu steigern, starteten die elf gesetzten Open Men Surfer alle in unterschiedlichen Heats. 70

Aufgefüllt wurden diese mit den Surfern, die sich in der Vorrunde, der sogenannten Qualification Series, durchsetzen konnten. Auch ohne perfekte Surfbedingungen lockte der Contest bereits in den frühen Morgenstunden mehrere hundert Supporter an den Strand. Bei strahlendem Sonnenschein und dank der lautstarken Unterstützung seiner Kommilitoninnen und Kommilitonen konnte sich Lars Czarnecki von der Wettkampfgemeinschaft Freiburg gleich im zweiten Heat eine der besten Leistungen des Tages ersurfen. Mit 8,83 Punkten wurde er nach 11 gesurften Heats nur von Stefan Pikos von der Justus-Liebig-Universität Gießen über-

troffen, der einen Score von 9,17 Punkten erzielte. Glücklicherweise prognostisiert der Forecast für die Contestwoche stetig besser werdende Bedingungen. So versprach das Finale perfekte Bedingungen für die teilnehmenden Studierenden Rider. Tag 2 Nach einem Layday konnten die adh-Open Wellenreiten nun auch mit den Kategorien Open Women, Longboard Women und Longboard Men starten. Um den Tag ohne Wettkampf aufzuholen wurde von 9.00 Uhr bis um 18.00 Uhr simultan auf zwei Podien gesurft.


Surfing | www.WeAre.de In der Kategorie Open Men konnten die 22 Heats der Runde 1 zu Ende gesurft und bereits mit der Runde 2 begonnen werden. Auch in seinem zweiten Heat konnte Lars Czarnecki (Wettkampfgemeinschaft Freiburg) wieder saubere Manöver abliefern und mit 8,25 Punkten seinen Heat gewinnen. Die Tagesbestleistung der Open Men konnte allerdings Lukas Schauder (Uni Münster) mit 12,5 Punkten für sich verbuchen. Endlich antreten durften auch die Studentinnen der Open Women und Longboard Women. Besonders hervortun konnte sich Valeska Schneider (TU München). Auf dem Longboard konnte sie die Judges mit ihren leichtfüßigen Cross-Steps und den langen Rides zum Beach überzeugen und den besten Tagesscore der Studentinnen von 10,25 Punkten abstauben. Auch bei den Open Women setzte sich die Masterstudentin mit ihrer Erfahrung und kraftvollen Manövern durch und und surfte sich in die Quarterfinals. Tag 3 Nach drei langen Contesttagen standen die GewinnerInnen der adh-Open Wellenreiten 2016 fest. Alexander Tesch (Uni Hamburg) holt das dritte Jahr in Folge den Titel bei den Open Men und Valeska Schneider (TU München) holt sich den Doppelsieg bei Open Women und Longboard Women! Die extra aus Australien angereiste Surferin konnte sich in all ihren Heats durchsetzen und gewann nicht nur bei den Longboard Women sondern auch bei den Open Women. Im Finale der Longboard Women setzte sich Valeska gegen ihre Mitsurferinnen Marcelina Morcinek (TU München, 4. Platz), Marie Reismann (Uni Münster, 3. Platz) und mit einer knappen Differenz von 0,33 Punkten gegen Isabell Jetchev (Uni Kiel) durch. Mit insgesamt neun gesurften Wellen im Finale und exzellenten Vorrundenergebnissen hat sich Valeska den Sieg bei den Longboard Women klar verdient. Auch bei den Open Women konnte sich Valeska klar behaupten und einen Sieg gegen ihre Konkurrentinnen einfahren. Die Münchenerin mit dem zukünftigen Wahlstudienort Australien startete ins Finale mit einem vertikalen Manöver und mehreren Turns auf ihrer Backhand. Mit einem

Vincent Scholz, 2. Platz Open Men.

Alex Tesch, 1. Platz Open Men.

Florian Trometer, 1. Platz Longboard Men.

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www.WeAre.de | Surfing Score von 12,9 Punkten gewann sie vor Lina Kramer (Uni Kiel, 4. Platz), Susanne Lücke (TU Clausthal, 3. Platz) und Yvonne Hoffmann (FH Würzburg), die mit einem Score von 5,4 Punkten auf dem zweiten Platz landete. In herausfordernden Bedingungen des Open Men Finals und nach den Strapazen des langen Contesttags musste sich der amtierende Deutsche Meister Marc Piwko seinen Konkurrenten Vincent Scholz (Uni Essen-Duisburg, 2. Platz) und Alexander Tesch (Uni Hamburg, 1. Platz) geschlagen geben. Mit seinem diesjährigen Sieg konnte sich Alex Tesch das Triple sichern und ist zugleich der erste Studierende, der bei den adh-Open Wellenreiten drei Jahre in Folge gewinnen konnte! Im Finale surfte er souverän und zeigte cleane und solide Manöver. Mit einem Score von 11,27 Punkten setzte er sich knapp gegen Vincent Scholz durch, der einen Score von 10,5 Punkten erzielte. Den vierten Platz belegte Philipp Mappes

(Hochschule Heidelberg) mit einem Score von 7,27 Punkten. Bei herausfordernden Wellen mit relativ starkem Onshore Wind bestritten auch die Longboarder ihr Finale. Vor den Augen der mehreren Hundert Supporter am Strand durften Florian Trometer (Uni Bonn, 1. Platz), Ole Lietz (Uni Kiel, 2. Platz), Tristan Schade (TU München, 3. Platz) und Vincent Scholz (Uni Essen-Duisburg, 4. Platz) ihr Können beweisen. Contestdirector Uli Scherb, selbst Longboarder, freute sich sehr über die klasse Leistungen der Longboard Men und Longboard Women: „Stimmungstechnisch waren die Finals der LongboarderInnen das Highlight gestern und extreme Werbung für den Sport. Mich als Longboarder freut natürlich, dass die Zuschauer so viel Gefallen daran hatten und dass die Jungs und Mädels gezeigt haben, was man in diesen Wellen für eine Show machen kann. Da ging es um Mut und Können.“

Valeska Schneider, 1. Platz Open & Longboard Women.

Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern! Ganz besonders natürlich unserem Mann Vincent Scholz. WeAre proud!

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Foto: NITRO

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Interview | www.WeAre.de

THOMAS DELAGO Interview mit dem Gründer von NITRO.

Die Snowboard Marke NITRO dürfte jedem Snowboarder ein Begriff sein. Da die Geschichte dahinter nicht jedem bekannt ist und wir es immer spannend finden, hinter die Kulissen der Marken in unserem Shop zu schauen, haben wir uns die Möglichkeit nicht entgehen lassen, uns mit Thomas Delago, dem Gründer von NITRO, über die Geschichte seiner Firma und seine Sicht auf Snowboarding zu unterhalten. Hallo Thomas, du hast 1990 die Snowboard Marke NITRO gegründet, wie kam es damals dazu? Die klassische Schnapsidee? Das ist eine lange Geschichte, aber hier mal der Versuch einer Kurzfassung: 1989 hatte ich ja schon über 10 Jahre als Snowboarder auf dem Buckel und war als freier Mitarbeiter beim Snowboard Magazin unter anderem für die Durchführung des alljährlichen, großangelegten Snowboardtests mitverantwortlich. Ich hatte also einen recht guten Überblick, nachdem ich tatsächlich jedes auf dem Markt erhältliche Board gefahren hatte. So wurde ich von meinem späteren Partner, Sepp Ardelt, angesprochen, ob ich nicht in die Entwicklungsarbeit bei einem neuen Projekt einsteigen wollte. Sepp war damals International Sales Manager bei North Windsurfing und sein US-Vertrieb in Seattle hatte gerade die Lizenz für eine recht bekannte Snowboardmarke übernommen. Daher waren sie auf der Suche nach Leuten mit Technik-, Marketing- und VertriebsKnowhow. Ich sagte zu, aber bald nach Beginn unserer Tätigkeiten mussten wir feststellen, dass die lizensierte Marke nicht wirklich international brauchbar und zudem überteuert war. Wir überzeugten daher unseren Partner in Seattle, das Lizenzkonzept fallen zu lassen und stattdessen eine eigene Marke zu starten. So gründeten wir am 6. Januar 1989 in Seattle die Marke Nitro.

Der Anfang von NITRO ist inzwischen 26 Jahre her. Wie würdest du die Entwicklung von NITRO von damals bis heute zusammenfassen? Ein wilder Ritt! Wir haben natürlich alle Ups and Downs der letzten 26 Jahre dadurch, dass wir die Firma von Anfang an und immer noch selbst leiten, mit aller Intensität miterlebt. Nicht Teil irgendeines Großkonzerns, sondern vielmehr quasi ein Familienbetrieb zu sein, macht jeden Erfolg - aber auch jeden Rückschlag - viel intensiver und persönlicher.

Was waren die für dich wichtigsten Meilensteine in der Firmengeschichte? Da sind natürlich zum einen die technischen Highlights und Industry Firsts: Das erste Damen Pro Model, das erste Cap Snowboard, das erste asymmetrische Twintip, die erste Bindung mit verstellbarem Heelcup, das erste technische Schnürsystem (TLS) und vieles mehr. Aber auch die menschliche Seite: Die vielen interessanten Menschen, Länder und Orte, die man im Laufe der Zeit kennenlernt, lassen einen erkennen, dass man

Spaß mit der nächsten Generation. | Foto: Carlos Blanchard

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www.WeAre.de | Interview

Inzwischen steht die ganze Familie Delago auf dem Brett, wie hier bei den Sprungbrett-Events der ehemaligen Olympiasiegerin Nicola Thost. | Foto: David Lis

selbst nur ein Rädchen in einer größeren Maschine ist. Wenn du heute zurückblickst, wo liegen die größten Unterschiede von der Idee ein eigenes Snowboardlabel zu gründen und der Realität der Businesswelt? Wie gesagt, haben wir Nitro nicht mit einem Businessplan in der Hand gegründet. Wir hatten einfach unsere eigenen Vorstellungen vom Produkt und viele Ideen, die wir nur in vollkommener Selbständigkeit umsetzen konnten. Wie hat sich Snowboarding in der Zwischenzeit, deiner Meinung nach, verändert? Der Markt ist „erwachsen“ geworden. Alles ist professioneller und es wird nicht mehr 76

so viel improvisiert wie am Anfang. Die Produkte, das Marketing, der Vertrieb, alles muss möglichst perfekt sein. Die Toleranz gegenüber Fehlern bei den Herstellern ist viel kleiner. Das bekommen häufig die kleineren, neuen Marken zu spüren. Wenn sie es nicht schnell genug schaffen, auf allen Ebenen mit den Etablierten mitzuhalten, müssen sie wieder aufgeben. Dies hemmt leider die Vielfalt, von der – wie andere Märkte auch – Snowboarding profitiert. Gibt es aus den Anfangstagen des Snowboarding etwas, das du dir zurückwünschen würdest? Klar, es war schon toll, wenn man sich Anfang der 80er auf die Pisten gewagt und dann einen anderen Snowboarder getroffen hat. Das kam zwar äußerst selten vor, aber

das Hallo war dann natürlich dementsprechend groß. Danach waren Wettkämpfe der einzig wirklich größere Meeting Point für Snowboarder. Da sind schon Freundschaften fürs Leben entstanden, alles war viel persönlicher, weil man ja in gewissen Zeiten praktisch jeden Snowboarder gekannt hat. Aber bei aller Nostalgie: das ist der normale Lauf der Dinge und es macht mich schon etwas stolz, dass eine Idee, die Ende der 70er einige von uns gepackt hat, sich zu einer weltweit verbreiteten Sportart entwickelt hat. Und wo siehst du die Zukunft des Snowboarding? Orakel, Orakel! Viele sprechen von Rezession, für mich findet momentan eher eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen


Interview | www.WeAre.de Werte beim Snowboarden statt: das gemeinsame Erlebnis im Schnee, Freeriden, weniger High Performance, dafür mehr Spaß! Auch die neue Carving-Bewegung. Da geht’s jetzt erstmal hin, weniger Hype und mehr richtige Snowboarder. Nitro ist ja sehr unorthodox aufgestellt: es gibt keine große Firmenzentrale, das Design kommt aus den USA, die Technik aus Deutschland und die Produktion – wie heute üblich – aus Asien. Wie kam es zur dieser Konstellation und wie wirkt sie sich im Arbeitsalltag aus? Wie schon oben gesagt, hatten wir keinen einen „Master Plan“, als wir angefangen haben. Die verschiedenen Standorte haben sich ganz natürlich entwickelt und verschieben sich auch öfters mal. So suchen wir neue Mitarbeiter primär nach ihrer Qualifikation und Motivation aus und dabei kann es schon mal vorkommen, dass einer viel von zu Hause aus arbeitet. Mit heutigen Kommunikationsmitteln ist das im Prinzip recht gut machbar und es verhindert, dass wir betriebsblind werden. Solange wir alle etwas verteilt leben und arbeiten, bringt jeder ganz individuelle und persönliche Eindrücke mit ein, die ja wiederum helfen, eine wirklich internationale Produktpalette zu entwickeln.

Dinge: Gesund zu bleiben und viel Zeit mit Familie und Freunden verbringen zu können. Aber auch Neues zu entdecken und im Kopf immer ein Stück weit Kind bleiben. Bleibt neben der ganze Arbeit noch Zeit zum Snowboarden? Ja sicher. Aber natürlich fährt der Kopf immer mit. Das geht schon damit los, dass ich fast jedes Mal irgendein neues Produkt zum Testen dabeihabe. Ich glaube, dass ich – bis auf ganz wenige Ausnahmen – die letzten 26 Jahre praktisch jedes Mal mit veränderter Ausrüstung unterwegs war. Wo snowboardest du selber am liebsten? Kann ich nicht wirklich sagen, aber momentan habe ich am meisten Spaß zusammen mit meiner ganzen Familie zu Snowboarden. Nachdem jetzt auch die Kleinste 100%ig auf dem Board mobil ist, können wir endlich mal entspannte Snowboardtage zusammen verbringen. Für mich ist jetzt nicht das „wo“ sondern „mit wem“ wichtiger. Du bist im Snowboarding viel rumgekommen, was war für dich der prägendste Moment deiner Laufbahn?

Bei so vielen tollen Erlebnissen kann ich beim besten Willen keinen „Top Moment“ festmachen. Für mich immer noch das Schönste: jedes Mal, wenn ich jemanden sehe, der mit einem unserer Produkte unterwegs ist. Da denke ich: „krass, der hat sich jetzt überlegt, was er kaufen will, sich für etwas von uns entschieden und sein Geld auf den Tisch gelegt, um es sich zu holen.“ Das macht mich immer noch jedes einzelne Mal stolz. Wenn man das ganze Jahr damit verbringt, Produkte zu entwickeln und zu verbessern, wächst einem jedes dieser Produkte ans Herz und es macht einfach ungemein stolz zu sehen, dass jemandem eins dieser „Babies“ gefällt und er hoffentlich auch damit Spaß hat. Was möchtest du unseren Lesern gerne noch mit auf den Weg geben? Habt Spaß am Snowboarden, nehmt eure Freunde und Familien mit und unterstützt die Marken, die dem Sport etwas zurückgeben. Vielen Dank für das Interview!

Tommy auf einem Katalog aus

den 90ern. | Foto: NITRO

Das Motto deiner Firma lautet „Built for good times“. Was bedeutet das für dich im Bezug auf Snowboarding? Ganz einfach: Spaß haben im Schnee, ohne Druck, der schnellste tollste oder coolste zu sein. Snowboarding ist etwas zu exklusiv geworden in den letzten Jahren, was sicher auch einige Leute abgeschreckt hat: wenn du nicht super cool warst, die richtigen Klamotten und das „richtige“ Equipment hattest, hast du bei gewissen Leuten nicht dazu gehört. Dem versuchen wir entgegenzuwirken. Snowboarden ist für alle da, und alle sollten doch in erster Linie Spaß haben. Weg vom Handy, raus in den Schnee! Good Times! Und für dich Privat? Wie sieht für dich die „Gute Zeit“ im Leben aus? Die ganz einfachen, aber wichtigen 77


www.WeAre.de | Impressum

MAGAZIN #6 | HERBST/WINTER 2016/17

Impressum WeAre Magazin #6 Jahrgang 2016/17 Chefredaktion & Layout Ole Zimmermann

Vertrieb Das WeAre Magazin wird zweimal jährlich über den Zeitraum von 6 Monaten sämtlichen Bestellungen des WeAre Shops (www. WeAre.de) beigelegt, durch das bestehende Partner-Netzwerk und auf Events verteilt sowie an Stammkunden verschickt.

weiteres von jedermann benutzt werden darf; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. © WeAre GmbH, 2016

Druck PerCom Druck- und Vertriebsgesellschaft mbH Am Busbahnhof 1 D-24784 Westerrönfeld NOTIZ – Grafik & Redaktion Budapester Str. 49 D-20359 Hamburg Tel: +49 (0)40 - 413 04 16 -25 info@notiz-hamburg.de www.notiz-hamburg.de

Printed in Germany

Herausgeber WeAre GmbH Budapester Str. 49 20359 Hamburg Tel: +49 (0)40 413 04 16 -0 mailorder@weare.de | www.weare.de Geschäftsführer: Steffen Oberquelle V.i.S.d.P: Steffen Oberquelle Amtsgericht Hamburg: HRB 101951 Umsatzsteuer-ID: DE 814 855 892 Steuernummer: 46/767/02356

Urheber- und Verlagsrecht Das WeAre Magazin und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Herausgeber über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig. In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen an den Herausgeber liegt das jederzeit widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen, die vom Herausgeber oder von mit diesem kooperierenden Dritten geführt werden.

Projekt- und Anzeigenleitung Alexander Graves Tel: +49 (0)40 413 04 16 -0 Fax: +49 (0)40 413 04 16 -29 alexander.graves@weare.de

Gebrauchsnamen Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne

Redaktion dieser Ausgabe Alexander Graves, Mia Muras, Anika Schulze, Steffen Oberquelle, Benny Schröder, Hendrik Meier, Anke Oberquelle, Martin Sass, Lena Jacobsen

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Titelbild Matt Georges (www.mattgeorges.com) Rider: Arthur Longo



www.WeAre.de | High Five

HIGH FIVE

Die High Five der BEGINNER. Foto: Martin Sass

Eure fünf Lieblingslieder aus euren Veröffentlichungen? 1. Kake is at the Dampf 2. Schelle 3. Ahnma 4. Füchse 5. Kake is at Dampf Part 2 (machen wir hoffentlich nie, aber wer weiß.) ;)

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High Five | www.WeAre.de

Fünf Tipps wie man gut durch einen Hamburger Winter kommt? Die fünf besten Deutschrap Lieder allgemein? 1. Torch – Kapitel 1 2. Dynamite Deluxe – Wie Jetzt 3. Stieber Twins – Fenster zum Hof 4. Eins Zwo – Danke Gut 5. No Remorze – Dark Malice

1. Beats bauen, Texte schreiben, vielleicht einen rauchen, auch mal kreativ sein. 2. Schlafen, essen, vielleicht einen rauchen, auch mal unkreativ sein. 3. Dick einpacken und spazieren gehen an der Elbe. 4. Mit seinen Besten 5 Monate in den Urlaub fahren. ;) 5. Wenn alles nichts hilft, sich im Kleinen Donner zu Tode saufen. (am liebsten, während Flame, Mixwell und Buzz-T auflegen).

Fünf Dinge die ihr auf Tour immer dabei habt? 1. Dicke Anlage 2. Frische Socken, sonst wird`s mies im Nightliner. 3. Laptops, Rhymebooks 4. Hausapotheke 5. Badelatschen

Fünf Gründe warum das neue Album ADVANCED CHEMISTRY heisst? 1. Wegen Advanced Chemistry natürlich, speziell wegen Torch, weil der uns so gut erzogen hat und wegen Toni L, dem besten rappenden Koch der Welt! 2. Wegen Keats, Felix Schlüter, unserem Grafiker. 3. Weil sich nicht nur unser Altersdurchschnitt in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, sondern auch unsere immer noch stimmende Band-Chemie. 4. Weil Advanced Chemistry eine legendäre Band ist. 5. Weil Advanced Chemistry eine legenderbe Platte ist.

Das BEGINNER Album ADVANCED CHEMISTRY, jetzt überall erhältlich! 81


www.WeAre.de | Interview

DAVID DJITÉ

Der ZIMTSTERN Teamrider im Interview. Fotos: Dominic Zimmermann

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Interview | www.WeAre.de

Wenn man an Snowboarding in der Schweiz, insbesondere in Laax, denkt, kommt man an ZIMTSTERN Teamrider David Djité nicht vorbei. Wir haben uns mit dem sympathischen Züricher über seine Heimat, seine Sicht auf Snowboarding allgemein und darüber unterhalten, wie sein schwerer Unfall die Sicht auf das Leben verändert hat und warum er trotzdem weiterfährt. Home sweet home! David Djité hoch über Laax.

Moin David, in deinem Fall kommen wir wohl nicht drum herum, auch über die Verletzungsgefahr im Snowboarding zu reden. Aber erstmal zu dir als Mensch und Snowboarder, um die vielen Jahre des harten Trainings nicht in den Schatten zu stellen: Du bist mit 4 Jahren zum Snowboarding gekommen und seitdem kontinuierlich auf dem Brett. Wie kam es damals dazu? Hallo! Meine Familie hat seit mehr als 25 Jahren eine Ferienwohnung in Laax. Sie sind alle angefressene Skifahrer. Als meine Mutter mir schon früh das Skifahren beibringen wollte, habe ich mich auf der Piste auf nichts anderes als die Snowboarder konzentrieren können. Ich hab meine Skier einfach ignoriert, auf die Snowboarder gezeigt und ihnen etwas Unverständliches nachgerufen, das für meine Mutter wie „Michael Jackson“ klang. Meine Mutter hat die Welt nicht mehr verstanden, fand das aber so süß, dass ich Dank dieser etwas speziellen Aktion bereits mit 4 Jahren mein erstes Snowboard bekam. Ich habe mein erstes Snowboard sogar zum Schlafen mit ins Bett genommen. Seitdem kann ich mir ein Leben ohne Snowboarden nicht mehr vorstellen.

Was macht seither die Faszination des Snowboarding für dich aus? Das hat verschiedene Gründe: Ich denke in jungen Jahren waren dies vor allem der Bewegungsdrang und die Faszination Schnee. Heute verbinde ich das Snowboarden mit Freundschaft und Freiheit. Ich liebe es, mit all meinen Freunden in der Natur zu sein und einfach nur Spaß zu haben. Man fühlt sich so frei und unabhängig. Dies ist für mich etwas vom Wichtigsten im Leben. Gleichzeitig liebe ich es, Sport zu machen – wobei das Snowboarden für mich mehr Lifestyle als Sport ist. Was waren für dich die wichtigsten Meilensteine in der Entwicklung deines Snowboardings? Gab es für dich offensichtliche Entwicklungsstufen? Ich denke schon. Wahrscheinlich als ich mit 10 Jahren den Snowpark entdeckt habe oder als ich mich mit 15 entschieden habe, das Sportgymnasium in Davos zu besuchen. In den 5 Jahren, wo ich in Davos war, haben sich mein Snowboardstil, meine Einstellung zum Snowboarden und meine Persönlichkeit extrem verändert. Und in Bezug auf dein professionelles

Snowboarding? Contestergebnisse und besondere Events etc.? Haha, mein letzter Contest ist bereits über 3 Jahre her. Ich bin mir jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich sicher, ob ich jemals ein Contestergebnis erreicht habe, welches ich speziell erwähnen möchte. Wenn ich heute bei Events an den Start gehe, dann sind das Events wie die Onboard Send Off Session oder der Holy Bowly in Mammoth. Da gibt es keine Ranglisten aber Good Times mit deiner Crew und tonnenweise gutes Filmmaterial und sicke Fotos. Du bist in Zürich aufgewachsen und lebst auch dort, was macht diese Stadt für dich aus? Zürich ist nicht zu klein und einengend, aber auch nicht zu groß. Wir haben hier eigentlich alles, was man sich wünschen kann: Einen See und Flüsse, in denen man baden kann, unzählige kleine Cafés, coole Bars, gute Clubs, viel Grün, eine wunderschöne Altstadt, den besten Fußballverein der Welt (FC Zürich), viel Kultur, einen riesigen Skatepark und noch vieles mehr. Ich könnte dir tausend Gründe aufzählen, wieso Zürich eine sehr hohe Lebensqualität hat. Aber ich denke, für mich machen 83


www.WeAre.de | Interview meine Familie und Freundschaften Zürich so schön. Man trifft sich sehr oft auf einen Kaffee oder ein Bier, geht gerne zusammen essen oder unternimmt sonst etwas. Ich mag es total, dass ich hier so viele gute Freunde habe, die absolut nichts mit Snowboarden am Hut haben. Das ist eine sehr willkommene Abwechslung. Vor allem nach einer langen Saison im Schnee. Dazu kommt, dass man in 40 Minuten bereits im nächsten Skigebiet ist. Was sollte man in Zürich, aus deiner Sicht, unbedingt einmal gemacht oder gesehen haben? Ich denke die Zürcher Langstraße. Sie liegt im Herzen von Zürich und war früher vor allem für die Drogenszene und das Rotlichtmilieu bekannt. Die meisten Puffs sind mittlerweile in Bars oder Clubs

umgebaut worden. Der Vibe, welcher dort herrscht, ist heute sehr gut. Die meisten Stadtzürcher gehen heute dort in den Ausgang oder auf ein Bier. Ich arbeite im Sommer auch dort in einer Bar namens Longstreet. Kommt vorbei, falls ihr mal in Zürich seid! Durch deinen Sport in den Bergen hast du einen natürlichen Ausgleich zum Großstadtleben. Wie ergänzen oder widersprechen sich das Stadtleben und die Erlebnisse in der Natur? Das Leben in der Stadt verläuft viel schneller als in der Natur. Die Leute sind eher mal gestresst. In den Bergen geht alles etwas langsamer und gemütlicher zu. Trotzdem könnte ich nicht auf das Eine oder auf das Andere verzichten. Ich mag die Kombination von beiden Gegensätzen.

David Djité in Action.

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Du boardest überwiegend in Laax. Warum gerade dort? Ich glaube wir wissen alle, dass Laax das absolute Snowboarder-Mekka in Europa ist. Dazu habe ich das Glück, wie bereits erwähnt, dass meine Familie eine Ferienwohnung dort hat. Dadurch kenne ich auch das ganze Resort wie meine Westentasche und verbringe unterdessen eigentlich mehr Zeit im Backcountry von Laax als im Snowpark. Außerdem ist die ganze Freestyle-Community von Laax wie eine große Familie. Jeder kennt jeden und man trifft sich eigentlich immer nach dem Fahren auf ein Bier in der Indy Bar. Natürlich warst du inzwischen, sei es für Contest oder Filmaufnahmen, auch viel unterwegs. Welcher Spot bzw. welche Gegend hat dich dabei am nachhaltigsten beeindruckt?


Interview | www.WeAre.de Ganz klar Japan. Ich war bereits dreimal dort und kann es jedem weiterempfehlen. Der Schnee, die Menschen, die Kultur, das Essen und vor allem die Natur sind einfach atemberaubend. Als wir letzten Januar für Filmaufnahmen 3 Wochen in Asahidake waren, hat es einfach durchgeschneit. Wir haben unsere Spuren vom Vortag nicht mehr gesehen. Zudem ist der Schnee in Japan viel leichter als an anderen Orten. Und dein krassester Contest? Wahrscheinlich das letzte O‘Neill Evolution in Davos. Ich glaube das war 2013 in meinem letzten Jahr an der Sportschule. Jan Scherrer und ich haben uns damals eine 2-Zimmer Wohnung in Davos geteilt und ca. 10 andere Jungs haben zu dieser Zeit bei uns gepennt. Obwohl wir die ganze Woche nur Party gemacht haben, kamen wir alle in die Slopestyle und Halfpipe Finals und Jan hat diese auch noch gewonnen. Jan ist einer, der die 10%-Regel (10% des Preisgelds wird an der Party ausgegeben) ganz klar einhält. Man kann sich ja vorstellen, wie diese Woche endete. Ich glaube, irgendwo existiert sogar noch ein Video von diesem legendären Abend. Die ganze Woche war einfach nur mega lustig. Was bedeutet dir das Reisen im Snowboarding allgemein? Sehr viel. Man macht viele neue Bekanntschaften und aus manchen werden echte Freundschaften. Zudem lernt man viele verschiedene Kulturen kennen, was toll ist. Dazu kommt, dass man gezwungenermaßen englisch sprechen muss. Ich denke, dies machte es mir leichter englisch zu lernen, als es in der Schule der Fall war. Und was ist das besondere, wenn du wieder zurück in Laax bzw. Zürich bist? Ich denke, dass man auf jedem Trip etwas Neues lernt. Und zwar nicht nur aufs Snowboarden bezogen, sondern ganz allgemein für’s Leben. Trotzdem komme ich immer wieder gerne nach Hause. Sei es Laax oder Zürich. Hier habe ich Zeit, das Erlebte zu verarbeiten. Danach freue ich mich aber auch schnell wieder auf den nächsten Trip.

David Djité in Saas-Fee.

Welche Locals aus deiner Hood sollten wir unbedingt auf dem Schirm haben? Max Buri, Leandro Eigensatz, Severin Van Der Meer, Elio Fumagalli, Dario Burch und James Niederberger. Warum gerade die? Die haben alle etwas gemeinsam: Style for days! Jeder auf seine eigene Art aber allen sieht man die Liebe und Leidenschaft fürs Snowboarden aus 1000 Kilometern Entfernung an. Schaut euch ein paar Crap Shows von Laax an und ihr werdet verstehen, was ich meine. Hast du allgemein einen Lieblingssnowboarder? Oder einen Snowboarder/eine Snowboarderin, der/die dich am meisten inspiriert? Ich mag allgemein Snowboarder, die einen guten Flow haben. Z. B. Nicolas Müller, Alek Oestreng oder Ben Ferguson. Wenn alles einfach natürlich und nicht antrainiert aussieht. Inspiration hole ich mir weniger von den großen Namen. Mehr von den Jungs, mit welchen ich viel unterwegs bin. Zum Beispiel von der ganzen Beyond Medals Crew (Max Buri, Tor Lundström, Kevin Bäckström, Ulrik Badertscher und Sebbe De Buck).

Fast vergessen, und ich hoffe dir geht es inzwischen genauso, du hast dich vor einiger Zeit in Finnland bei einem Backside 720° sehr schwer verletzt. Was ist dort genau passiert? Ja, das war an der Onboard Send Off Session in Levy. Es war fast schon Mai und man merkt, dass der Körper langsam müde ist von der anstrengenden Saison, die hinter einem liegt. Trotzdem wollten wir noch ein paar gute Filmaufnahmen machen und haben bei schwierigen Bedingungen den Kicker geshootet. Es war den ganzen Tag über sehr warm und als wir anfingen zu shooten kamen Schleierwolken auf, welche den weichen Schnee verhärteten. Dadurch war ich viel zu schnell beim Take-Off und bin ziemlich weit geflogen. Ich hab den Trick sogar noch gestanden. Doch kurz danach hat es mir die Frontside Kante vom Board in den Schnee gedrückt und ich hab einen klassischen Skorpion hingelegt. Ich war gleich bewusstlos. Nach einem Monat Spitalaufenthalt kam ich mit einer Schädelfraktur, gebrochenen Rippen, ohne Milz, einer verkleinerten Bauchspeicheldrüse, angeschlagenen Lungen und Nieren und einer heftigen Hirnerschütterung wieder Zuhause an. Auf Vimeo gibt es eine kleine Doku über 85


www.WeAre.de | Interview den Unfall und die Zeit danach. Sie heißt „David Djité - This is my story“. Im Anschluss hattest du erstmal genug vom Snowboarding und eine lange Rehaphase durchzustehen. Wie kommt es, dass du heute trotzdem wieder auf dem Board stehst? Aus Leidenschaft. Es gibt absolut nichts im Leben, was mich so glücklich macht wie Snowboarden und alles was zum Snowboarden dazugehört. Zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Direkt nach dem Unfall wollte ich nichts mehr mit dem Snowboarden zu tun haben. Aber irgendwann ist mir bewusst geworden, dass man im Leben immer das machen sollte, was einem am meisten Spaß macht und einen am meisten erfüllt. Bei mir ist es eindeutig das Snowboarden.

Du fährst u.a. für Zimtstern. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit und bist du dort auch andersweitig in die Firma eingespannt? Ich bin oft mit Dominic Zimmermann (Fotograf) unterwegs, der früher für Zimtstern gearbeitet hat. Er hat das ganze eingefädelt und so habe ich Thomas „Loo“ Triet (Big Boss bei Zimtstern) kennengelernt. Nun

fahre ich seit fast zwei Jahren für Zimtstern und bin super happy damit. Mir war und ist auch immer noch wichtig, dass ich mich zu 100% hinter eine Marke stellen kann. Dies ist bei Zimtstern absolut der Fall. Vielen Dank für das Interview David! Wir freuen uns auf viele weitere Jahre Snowboarding von dir in der Zukunft!

Inwieweit hat dieser Unfall dein Snowboarding und auch deine Einstellung zum Leben an sich verändert? Zum Snowboarden nicht groß. Ich mache es immer noch gleich gerne wie vor dem Unfall. Aufs Leben bezogen schon mehr. Ich war schon immer ein Mensch, der für den Moment lebt. Der Unfall hat mir gewissermaßen Recht gegeben. Das Leben kann sich sehr schnell ändern oder im schlimmsten Fall enden. Also denke ich, dass man jeden Tag leben sollte, als ob es der letzte wäre und so oft wie möglich das machen, was man am liebsten macht. Und deine Einstellung zum Tragen eines Helmes? Ich finde es super, wenn Menschen einen Helm tragen. Am Ende ist es aber jedem selber überlassen, ob er einen Helm tragen möchte. Ich trage keinen Helm. Auch seit dem Unfall nicht. Nicht weil ich denke, dass man cooler ist, wenn man keinen Helm trägt, sondern weil ich das so gewohnt bin. Ich weiß, dass dies ein ziemlich dummes Argument ist, aber wie gesagt, jeder soll für sich selber entscheiden. Man muss sich aber auch der Konsequenzen bewusst sein und das bin ich mir ganz klar. 86

David Djité beim Spotcheck.


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LAST LIGHT

Eine Fotostrecke von Lena Jacobsen. Fotos | Lena Jacobsen Haare & Make Up | Lilianna Wysocki Models | Elisa Leber (Modelwerk), Sydney Gasper (McFit Models) Foto Assistent | Martin Sass Post Production | Phillip Wurzbach

Jacken: Alpha Industries | Sonnenbrille: Le Specs | Schuhe Elisa: Reebok | Schuhe Sydney: Adidas | Handschuhe: The North Face

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Jacke: Alpha Industries

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Jacke: Alpha Industries

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Jacke: Nike | Schuhe: Nike

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Jacke Elisa: Iriedaily | Jacke Sydney: Lyle & Scott | Pullover Sydney: Nike | Tasche: Ucon | Sonnenbrille: Oakley | Schuhe Elisa: Nike

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Jacke: Fjällräven

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FEIERABEND

Unsere Lieblingsplätze in Hamburg. Hamburger Berg „Er ist keine geographische Erhöhung und für mich eher etwas für den Feierabend am Freitag. Die Rede ist vom Hamburger Berg. Der Hamburger Berg ist eine Seitenstraße von der Reeperbahn mit einem ganz eigenen Flair. Hier sieht man eher weniger blinkende Lichter oder Nobelklubs neben anderen „gewissen Etablissements“. Auf dem Berg reihen sich Clubs und nette Bars aneinander, die Stimmung ist entspannt und man kann hier locker den Abend und den frühen Morgen rumkriegen.“ | Hendrik

Baakenhöft Park „Mitten in der Hafencity, in unmittelbarer Nähe der Universität, abseits der vielen Touristen, befindet sich die kleine grüne Oase, die die Einen oder Anderen sicherlich noch vom Surf & Skate Festival kennen werden. Wer nach Feierabend noch gemütlich in der Abendsonne (und die scheint hier besonders lange) ein Bier trinken möchte, sollte sich diesen Spot auf jeden Fall nicht entgehen lassen. Ein klasse Ausblick auf den Hafen ist inbegriffen! Aber vergesst euer Skate-/Longboard nicht, denn hier gibt es eine tolle Strecke mit schönem Untergrund, die zum Abfahren einlädt.“ | Mia

Central Park „Der Central Park ist der kleine Strand in der Schanze. Bezeichnet ihn bloß nicht als Beachclub, das hört man hier im Viertel nicht so gerne – auch wenn es vermutlich der treffendste Begriff wäre. Im Central Park sind Nachmittags viele Familien, aber sobald die Dämmerung einsetzt, wird die Musik etwas lauter und die Drinks haben mehr Promille. Faire Preise, nette Menschen, leckeres Essen. Und da in Hamburg 365 Tage die Sonne strahlt, jederzeit zu empfehlen!“ | Steffen

Raus aus der Stadt „Es gibt in meinem Leben eine Alternative zum netten Abendessen mit Freunden und meinem beliebten 2-Bier-Heimweg. Die Alternative heißt, sich ins Auto zu setzen und noch irgendwo ans Meer oder an einen See zu fahren, den Abend dort ausklingen zu lassen und auch gerne erst am nächsten Morgen zurück nach Hamburg zu fahren. Ich bin immer wieder selber überrascht, wie erholsam das ist und wie lang ein Feierabend sein kann, wenn man aus dem Alltag ausbricht.“ | Ole

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