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WARNEMÜNDER WOCHE 2013

OZ | 8. Juli 2013

OZ | 8. Juli 2013

LOKAL

Eine neue Ausrichtung des Landschulmuseums Göldenitz schlägt Axel Wiechmann vor. Seite 12

Hansestadt Rostock IHRE REDAKTION

Montag, 8. Juli 2013

HANSESTADT ROSTOCK Neue Ideen für Landschulmuseum

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Warnemünder Woche: So sieht das große Fest von oben aus

Montag, 8. Juli 2013

Warnemünder Woche: Start mit „Niegem Ümgang“ und Waschzuberrennen

Redaktion: 0381/365 410 Leserservice: 01802/381 365 Anzeigen: 01802/381 366

Rekordbeteiligung beim traditionellen Festumzug

GUTEN TAG, LIEBE LESER

Warnemünder Woche ZELTGEFLÜSTER

Mehr als 2600 Teilnehmer beim „Niegen Ümgang“ durchs Ostseebad. Oberbürgermeister Roland Methling eröffnet Warnemünder Woche mit Fassanstich. Von Anja Levien Michael Schißler michael.schissler@ostsee-zeitung.de

Südlich des Staus n ruhigen Zeiten ist das alles kein Thema und deswegen spricht auch niemand darüber. Wenn aber die Saison gekommen ist, wird die Plauderei in der Mittagspause in Sanitz von einer Frage bestimmt: „Wie komme ich in den Norden, ohne in einen wie auch immer gearteten Stau auf der Bundesstraße 105 zu geraten?“ Und von den Menschen, die südlich der saisonalen Verkehrsbehinderung leben, werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft: Die Tour nach Graal-Müritz führt über Dörfer, von denen man noch nichts gehört hat und nach deren Durchqueren auch nie wieder etwas hören wird. Aber es gibt eine Gegenbewegung. Das sind die Touristen, die auf dem Weg von der Küste in Richtung Heimat auch den Bundesstraßen-Stau weiträumig umgehen wollen. Kolonnen an Fahrzeugen begegnen dem Einheimischen in Blankenhagen, in Willershagen und später noch im Billenhäger Forst. Und da hat dann schon der eine oder andere seine Tour ermattet aufgegeben und am Straßenrand im Wohnmobil übernachtet – der Stau liegt ja schon hinter ihm.

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GESICHT DER HANSESTADT Das Strandwetter nutzt Nicole Henschel in den nächsten Tagen aus. Mit ihrem Sohn Oscar (17 Monate) fährt sie dann nach Warnemünde. „Oscar buddelt so gerne im Sand“, sagt die 33-Jährige. Seit einem Jahr lebt sie mit ihrem Mann, ihrer Elfjährigen Tochter und Oscar in Reutershagen. Ruhig und schön sei es dort. „Mir fehlt nur ein eigener Garten“, sagt die gelernte Floristin. „Aber meine Eltern und Großeltern haben einen, da kümmere ich mich dann um die Pflanzen.“

Warnemünde – Rekordbeteiligung beim „Niegen Ümgang“. Mehr als 2600 Menschen haben am Sonnabend beim traditionellen Festumzug durch das Ostseebad teilgenommen. Im etwa 1,8 Kilometer langen Zug zeigten sich historische Persönlichkeiten wie Stephan Jantzen und die Großherzogin Alexandrine, aber auch Sportvereine, Shantychöre und Gewerbetreibende präsentierten sich den zahlreichen Zuschauern am Wegesrand. Im braunen langen Abendkleid mit Sonnenschirm hat sich Bettina Krüger in den Zug eingereiht. Seit mittlerweile acht Jahren schlüpft sie in die Rolle der Großherzogin Alexandrine. „Sie ist oft als Badegast in Warnemünde gewesen“, erklärt sie. Das Mitlaufen beim Festumzug gehört für sie einfach dazu. „Damit zeige ich auch die Verbundenheit zum Ort.“ Gernolt Schumann stimmt ihr zu. Er stellt seit 17 Jahren den Lotsenkommandeur Stephan Jantzen dar. Ein paar Meter dahinter läuft der Frauenchor „Sing man tau“, angeführt von Heide Mundo. Seit 2003 präsentiert sich der Chor beim Umzug. „Wir zeigen mit unserem mari-

Enni und Enno Rische und Susann Apitz vom Hotel Ostseetraum.

Gernolt Schumann stellt den Seenotretter Stephan Jantzen dar.

timen Volksliedgut die kulturelle Breite von Warnemünde“, sagt Mundo. Singen und Laufen seien zwar anstrengend, aber man fühle die Zugehörigkeit zum Umzug. „Die Leute sind gut drauf. Sie singen und klatschen mit“, freut sich Mundo und stimmt das nächste Lied an. 25 Sängerinnen und Publikum setzen mit ein. Nicht nur der Frauenchor sorgt für musikalische Unterhaltung. Unter anderem machen die Kinder und Jugendlichen der „Samba Batucada“ der Kreismusikschule Parchim/Lübz auf ihren Trommeln ordentlich Lärm. Eine Trompete kündigt den Meeresgott Neptun an. Von seinem Gefolge bekommen die Zuschauer Glitzer ins Haar. Und auch sonst gehen die Gäste nicht mit leeren Händen nach Hause. Die Fischräucherkiste Lührs verteilt Fisch, die Sportgruppe Gymnastik des SV Warnemünde ist mit kleinen Schnapsflaschen unterwegs, Bonbons fliegen und Kugelschreiber werden verschenkt. In der Mitte des Umzuges laufen 18 Mitglieder der Linedance-Gruppe Dancing Heels. „Wir machen seit 2006 mit. Es macht Spaß und die Leute winken“, sagt Monika Grewe. Nur für eine Tanzeinlage ist während des Umzuges keine Zeit. Die holen sie auf der Bühne am Leuchtturm nach, wo sich einige Teilnehmer des Umzuges noch mal präsentieren. Anschließend ist Schirmherr und Oberbürgermeister Roland Methling (UFR) beim Fassanstich gefragt. Drei Schläge, dann fließt das Bier. „Die Warnemünder Woche ist eröffnet, sehr zum Wohl und uns allen zur Freude“, sagt Methling. Am Bühnenrand steht Ingeborg Regenthal vom Warnemünde Verein, die den Niegen Ümgang organisiert hat. „Wir haben alles unfallfrei überstanden. Der Umzug war fast ein bisschen zu schnell“, sagt die Organisatorin. Für nächstes Jahr hat sie schon Ideen im Kopf. „Ich würde gerne mit Themenbildern arbeiten, mit denen man zum Beispiel die Tradition der Fischer mehr beleuchtet.“

Ernie und Bert aus der Sesamstraße schauten im Medienzelt von OZ und NDR vorbei. Lea und Max-Friedrich freuen sich, ihre Idole hautnah zu erleben.

Weiße Flecken neben den großen Kreuzfahrtschiffen: Die ersten Segler machen sich auf dem Weg.

Fotograf Peter Sandbiller beobachtete den Trubel rund um den Leuchtturm, auf dem Land und auf See von hoher Warte und konnte auf seine Art tief blicken.

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vormittags: wolkig

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Blick aus der Luft kaufen

nachmittags: heiter

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SONNE & MOND 4.50 auf: unter: 21.43

5.19 auf: unter: 21.16

MORGEN

heiter

Daten:

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kommt es beim Team „Nogay: Cowboy and one girl“ gar nicht. Die Merseburger nehmen ihr Ruder aus dem Wasser und setzen es an der gegenüberliegenden Seite wieder an. Dann wird am Schaufel-

ie Luftaufnahmen auf dieser Seite von der Warnemünder Woche und noch viele andere Fotos können Sie, liebe Leser, bei der OSTSEE-ZEITUNG kaufen. Damit haben Sie eine Erinnerung an diese jüngste Warnemünder Woche. Der Verkauf läuft ausschließlich online unter der Adresse http://fotowelt.ostsee-zeitung.de. Ab Montag, 12 Uhr, stehen die Bilder zu Ihrer Verfügung.

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Kaum Wellengang bei einer Wettfahrt auf der Ostsee.

Über die Bahnhofsbrücke strömen die Gäste auf die Händlermeile zwischen Altem Strom und Leuchtturm.

Nach dem Unglück nahmen die Polizeibeamten in Dierkow den UnfallFoto: Stefan Tretropp hergang auf.

Kröpeliner-Tor-Vorstadt – Lehramtsabsolventin Anja Holzhausen (23) ist überglücklich. Nach fünf Jahren hartem Studium an der Universität Rostock hat sie ihr erstes Staatsexamen in der Tasche. „Ich freue mich riesig.“ Zu diesem feierlichen Anlass haben sich ihre Freundinnen eine kleine Überraschung einfallen lassen: Es gab eine Schultüte und Sekt. „Der durfte zum Anstoßen nicht fehlen“, so die 23-Jährige. Holzhausen ist eine von rund 190 Lehramtsstudenten, die ihr erstes Staatsexamen im Juni

Norbert Ripka (Zelt-Caterer) genoss Abendsonne im Strandkorb vor dem Medienzelt mit Monika Muth (NDR-Öffentlichkeitsarbeit, l.), und seiner Freundin Katrin Reich.

Lehramtsstudenten wurden verabschiedet Am Sonnabend haben rund 90 künftige Lehrer ihre Urkunden im Audimax erhalten. gemacht haben. Lediglich 90 Män- Elisabeth Müller. Sie bekamen D) D) Ich habe

Heide Mundo (mit Gitarre) und der Frauenchor „Sing man tau“ singen Fotos: Ove Arscholl während des „Niegen Ümgangs“ Volkslieder.

Wasserschlachten auf dem Alten Strom Warnemünde – Das Segelschulschiff „Georg Büchner“ schwimmt wieder – zumindest beim 26. Waschzuberrennen am Sonnabend auf dem Alten Strom. „Wir konnten es nicht ertragen, dass das Schiff auf dem Grund liegt“, erläutert Udo Cimutta vom Veranstalter IHS-Fasching. Deshalb habe der Verein sie geborgen. Einen Seitenhieb an die Politik kann der Faschingsopa sich nicht verkneifen. „Wer hat die Schiffe daniedergerafft? Die Bürgerschaft! Die Bürgerschaft!“, ruft er durchs Mikro. Auf der Bahnhofsbrücke und am Ufer stehen tausende Schaulustige, die sich das Spektakel mit den selbst gebastelten Wassergefährten nicht entgehen lassen wollen. Auf dem Alten Strom kämpfen fünf Teams um den Pokal. Im ersten Rennen geht es um Geschwindigkeit. Bis zur Markierung, Wende und zurück. Doch zur Wende

Während der Warnemünder Woche geht es nur langsam auf der Promenade entlang. Vor der Bühne am Leuchtturm ist immer was los.

Rainer Albrecht (SPD) stieß mit einem kleinen Geburtstags-Bierchen auf Andree Bannas (l.) an. Der Chef der Spielbank Lübeck kam zum Geburtstagfeiern extra nach Warnemünde ins Medienzelt .

Fünf Teams buhlen beim 26. Waschzuberrennen um die Gunst von Neptun. Merseburger gewinnen Pokal. LOKALES WETTER

Fotos (4): Peter Sandbiller

So schön ist die Warnemünder Woche aus der Luft

rad gekurbelt. Manfred Schliephake alias Neptun beobachtet das Geschehen genau. „Diese Pfiffigkeit muss belohnt werden. Zwei Punkte“, urteilt der Meeresgott. Auch die Bahnditen aus Rostock haben

Mit Paddeln und einem Schaufelrad versucht das Team „Rock in den Foto: Ove Arscholl Mai“ Geschwindigkeit aufzunehmen.

auf ihrem Waschzuber – eine Feuerwehr mit dem Drachen Grisu drauf – ein kleines Extra eingebaut. Sie können rückwärts fahren. Neptun vergibt 1,5 Punkte. Paddelnd, wie ein Fahrrad tretend oder Schaufelrad kurbelnd bewegen die Teams ihre Waschzuber über den Alten Strom. Dieter Loock steht am Ufer und beobachtet die Rennen genau. „Das Waschzuberrennen ist Tradition. Schon als Kind habe ich mir das angeguckt“, sagt der 42-Jährige. Dem Reutershäger gefällt es, wie die einzelnen Teams sich bekriegen. Trocken bleibt beim letzten Rennen niemand. Die Teams müssen Gummienten aus dem Alten Strom fischen. Jeder versucht den anderen zu behindern und die Beute des Konkurrenten zu ergattern. Mehlpackungen fliegen. Am Ende siegen die Merseburger vor den Bahnditen. al

Dankeschön. Die Warnemünder Stimmungskanone „Loschi“ sorgte drei Stunden lang für gute Laune im Zelt – mit gesanglicher Unterstützung von Siegfried Völker.

Das war Spaß pur. Das SaxofunOrchester schaute auf ein kühles Getränk im Medienzelt vorbei und bedankte sich sofort mit einem tollen, kleinen Konzert.

OZ | 9. Juli 2013

ner und Frauen haben sich am Samstag ihre Urkunde über die Examensarbeit im Audimax abgeholt. Das Zeugnis hingegen konnte sich jeder Absolvent schon vorher beim Prüfungsamt holen. Darüber hinaus wurden die besten Absolventen – sie haben eine Abschlussnote von 1,0 bis 1,3 – ausgezeichnet. Dazu gab es den Preis des Rektors, den Uni-Rektor Wolfgang Schareck persönlich überreichte. Zu den Besten gehören: Sandra Awe, Markus Kersten und

Mann von Auto überrollt: Fahrer flüchtet vom Unfallort Dierkow – Ein 36-Jähriger ist am Wochenende in Dierkow von einem Auto angefahren und verletzt worden. Als der Verunglückte den Pkw-Fahrer zur Rede stellen wollte, raste er über eine rote Ampel davon. Der 36-Jährige war am Freitagabend mit seinem Begleiter an der Haltestelle Martin-Luther-King-Allee über die Fahrbahn gegangen, als aus einer Nebenstraße plötzlich der Wagen kam und ihn erfasste. Sanitäter kümmerten sich um den

wenige Meter weiter auf einer Grünfläche zusammengebrochenen Verletzten. Er kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Da sich der 36-Jährige das Nummernschild des Autos merken konnte, war die Flucht nur wenig später beendet. Die Beamten stellten den Halter des Wagens fest, ob es sich auch um den Fahrer handelte, muss, genauso wie der genaue Unfallhergang, nun ermittelt werden. Stefan Tretropp

Die besten Absolventen (v.l.): Sandra Awe, Viveka Lafrentz, Markus Kersten, Sigrid Mratschek (Dozentin), Elisabeth Müller. Fotos: Luisa Schröder

noch zusätzlich einen Scheck über jeweils 250 Euro. Auch die hochschwangere Viveka Lafrentz gehört mit zu den Besten. Auf die Frage, wie Lafrentz einen so guten Abschluss gemacht habe, antwortet sie spontan. „Mütter können eben am besten organisieren“, sagte die 29-Jährige, die schon eine Tochter namens Frida hat. Sie werde jetzt erst einmal in den Mutterschutz gehen, bevor sie sich im nächsten Jahr auf einen Referendariatsplatz bewerbe. Franziska Winkelbauer (26) hingegen hofft noch in diesem Jahr auf das Referendariat. „Wenn es klappt, fange ich im September in Stendal (Sachsen-Anhalt) zu arbeiten an“, erzählte die gebürtige Anhaltinerin. Sie würde sich zwar über eine Verbeamtung freuen, „doch wenn es nicht klappt, ist es auch nicht schlimm.“ Am Samstagabend feierten die Lehrer ihr Examen auf dem Abschlussball im Pentahotel noch gebührend. Lafrentz feierte leider nicht mit. „Mir ist das kurz vor der Entbindung zu anstrengend.“ Auch Anja Holzhausen ließ den Abend lieber mit ihren engsten Freuden beim Gläschen Sekt ausklingen. Luisa Schröder

noch keinen Referendariatsplatz. Gern möchte ich auch nach Hamburg gehen.“ Anja Holzhausen (23), Biologie, Chemie

D) D) Ich werde auf jeden Fall wieder zurück nach Berlin gehen. Dort möchte ich auch mein zweites Staatsexamen machen.“ Susann Lachnit (25), Deutsch, Geschichte

D) D) Ich würde gern mein Referendariat in MecklenburgVorpommern machen.“ Anna Herzog (25) , Lehramtsabsolventin, Englisch und Sport

NNN | 10. Juli 2013 Dienstag, 9. Juli 2013

OSTSEEBAD WARNEMÜNDE

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Warnemünder Woche: Segeltörn auf der „Santa Barbara Anna“ und Azubi-Tag im Medienzelt

Warnemünder Woche

MEDIENZELT HEUTE 11 bis 12.30 Uhr: Öffentliche Konferenz der OZ-Redaktion, bei der die Themen für die nächste Ausgabe besprochen werden.

ZELTGEFLÜSTER

17 Uhr: Auftritt der Linedance-Gruppe „Seagulls“ 17.30 Uhr: Segelergebnisse und Informationen zu den Regatten 18.30 Uhr: In der Ospa-Sportpräsentation mit Matthias Bohn werden die Sportarten Teakwondo, Boxen und Ringen vorgestellt. Sportler zeigen ihr Können. 19 Uhr: Livemusik von Akustik Jazz & Swing.

Maik Knobloch (l., Koordinator Warnemünder Woche) , begrüßt Guldborgsunds Bürgermeister John Braedder aus Dänemark und dessen Frau Mette im Medienzelt mit einer leckeren Erdbeerbowle.

MEDIENZELT MORGEN 17 Uhr: Auftritt der Linedance-Gruppe „Seagulls“ 17.30 Uhr: Segelergebnisse und Informationen zu den Regatten 18 Uhr: NDR Land und Leute Zweimal war die „Santa Barbara Anna“ gestern mit Gästen der OSTSEE-ZEITUNG im Segelrevier unterwegs. 18.30 Uhr: Ospa-Sportpräsentation. Matthias Bohn stellt Sportler vor, die von der Ospa gefördert werden. 19.30 Uhr: NDR-Nordmagazin 20 Uhr: Ospa-Sport-Talk zum Thema „Sportförderung in Mecklenburg-Vorpommern“. Moderation Christian Lüsch (OSTSEE-ZEITUNG) und Tobias Blanck (NDR 1 Radio MV). Anschließend Musik.

TIPPS HEUTE Die Hochschule für Musik und Theater stellt auf der Bühne vor dem Leuchtturm von 15 bis 18 Uhr ihre aktuellen Projekte vor. Konzert auf der Bühne am Leuchtturm: Die Berliner Band „Mi Solar“ bringt von 19 bis 21.45 Uhr Salsarhythmen nach Warnemünde.

TIPPS MORGEN Neil Young Fans kommen auf ihre Kosten: Von 15 bis 18 Uhr spielt die Band „Forever Young“ bekannte Hits des Sängers auf der Bühne am Leuchtturm. Vier Kreuzfahrtschiffe werden in Warnemünde erwartet. Aus diesem Anlass findet eine Port-Party mit Livemusik am Pier 7 statt. Der Eintritt ist frei.

Geheiratet wurde schon Samstag – und heute gab’s die Hochzeitsfotos. Dafür mussten Jennifer und Martin Peters sich noch einmal herausputzen. Und das bei der Hitze . . .

Crew des Traditionsschiffes beweist bei wenig Wind, wie viel Können auf See nötig ist. Mitfahrer genießen die Ruhe und das herrliche Wetter. Von Anja Levien und Ove Arscholl Warnemünde – Wenig Wellengang, mäßiger Wind und Warnemünde vom Wasser aus: Leser der OSTSEE-ZEITUNG, Hörer des NDR und Vertreter aus Politik und Wirtschaft haben gestern beim Törn auf der „Santa Barbara Anna“ Segelluft geschnuppert. Bevor die Segel gesetzt werden, geht es mit dröhnendem Motor raus auf die Ostsee. „Bei dem geringen Wind können wir nur eine kleine Distanz zurücklegen“, kündigt Skipper Gerd Simonn an. Daher werden auch nicht alle 14 Segel des 44,20 Meter langen Schiffes gesetzt. Ruderführer Andreas Nowak lenkt den Bug in Windrichtung. Zeit, die Segel zu setzen. Simonn gibt die Kommandos. Burckhard Voß hilft beim Hochziehen des Besans. Die ersten Züge sind noch kräftig, dann merkt er das Gewicht in den Armen. „Je höher das Segel kommt, desto schwerer wird es“,

sagt der 68-Jährige. Er hat den Segeltörn bei der OZ gewonnen. Zusammen mit seiner Frau Irmgard genießt er die Sonne, das Meer und den Ausblick. Jutta Dankert sitzt mit selbstgehäkeltem Hut auf einer Bank auf dem Deck. „Es ist beinahe ein bisschen zu ruhig“, sagt die 62-Jährige. Gegen etwas Wellengang hätte sie nichts einzuwenden. „Ich bin seefest, mir wird eher beim Autofahren übel“, verrät die Bad Doberanerin. Am Bug steht Regine Thiedig. Die 52-Jährige ist einst selbst zur See gefahren. „Ich war Oberstewardess bei der Handelsschifffahrt Deutsche Reederei Rostock“, erzählt sie und genießt den Blick auf Warnemünde. „Früher habe ich die Einfahrt nicht gesehen, weil ich immer am Arbeiten war“, sagt sie und findet den Segeltörn herrlich. „Leider haben wir bisschen schwachen Wind“, sagt Peter Paul von der Schiffscrew, die ehrenamtlich arbeitet. Bei zwei bis drei Beaufort, fährt das Schiff 5,4 Kilometer

Zogen beim Segelsetzen an einem Strang: Bürgerschaftsmitglied Sybille Bachmann und OZ-Verlagsleiter Mathias Pries.

Juwelier Karl-Heinrich Witt genoss mit Sylva Tkotsch, Künstlerin aus Schwaan, die Ausfahrt auf der Santa Barbara Anna.

85 Teams starten im Drachenboot Warnemünde – Beim Drachenbootfestival werden 85 Teams mit rund 2000 Teilnehmern aus ganz Deutschland erwartet. Der vom LT-Club Rostock in Zusammenarbeit mit dem Sportverein Breitling Rostock organisierte Wettbewerb findet am Samstag, 13. Juli, von 8 bis 19 Uhr und am Sonntag, 14. Juli, von 11 bis 16 Uhr statt. Die Rennen absolvieren die Teams in der Klasse Mixed, das heißt mindestens acht Frauen müssen paddeln.

Fotos: Ove Arscholl (3), Anja Levien (3)

OZ-Leser setzen Segel auf der „Santa Barbara Anna“ die Stunde. Nach drei Meilen wird gewendet. Die Crew stellt sich an die Segel. „Nehmt den Druck aus dem Schoner“, ruft Simonn. Nur langsam wendet das Traditionsschiff. „So eine Wende wird normal nur mit Windkraft gemacht, da sieht man, wie träge das Schiff ist“, erklärt Simonn. Auf der Rückfahrt sind auch ein paar Segler zu sehen, die zu Wettfahrten rausfahren. Für Dieter Beckmann ein toller Anblick. Die Warnemünder Woche gehört für den 65-Jährigen zum Pflichtprogramm. „Ich wohne in Lütten Klein und bin mit dem Fahrrad in zehn Minuten da“, sagt er. Vom Ufer aus beobachtet er dann die Segler. Mindestens einmal im Jahr fährt er auf die Ostsee. „Ich mache das sonst immer am Freitag vor der Hanse Sail“, sagt er und freut sich über den zusätzlichen Ausflug. Den genießen auch Helmut und Barbara Müller aus Warnemünde bei der zweiten Ausfahrt. Für die beiden ist es nicht das erste Mal auf See – sie haben gleich ein windstilles Plätzchen am Heck ergattert. Als ehemaliger Kelly-Family-Fan genoss auch die Schwaaner Künstlerin Sylva Tkotsch den Törn auf dem Schiff, dessen Eigner immer noch Joey Kelly ist. Sie begleitete Juwelier Karl-Heinrich Witt, dessen Frau leider verhindert war.

D) D) Die Ruhe gefällt mir auf der Ostsee. Einmal im Jahr muss ein Segeltörn sein. Meist mache ich den am Freitag vor der Hanse Sail.“ Dieter Beckmann (65), Rostock

Bringen gerade 6000 Kilometer ihrer Sommertour hinter sich: Alexander Hahn, Lasse Becker (Jungliberale). Darauf stießen Sie mit Andreas Ebel (OZ-Chefredakteur) und Wolfgang Schierenbeck (Zelt-Chef) mit einem kühlen Blonden an.

D) D) Der gewonnene Segeltörn ist eine schöne Sache. Ich kann das gleich mit einem Ausflug nach Warnemünde verbinden .“ Karolin Meinherz (23), Zerrenthin

D) D) Das Wetter ist super und die Sicht auf Warnemünde vom Wasser aus ist einfach schön. Ich genieße das.“

Das Wetter bleibt die gesamte Warnemünder Woche über schön. Das versprach NDR-Wettermann Uwe Ulbrich der Nordmagazinreporterin Silke Yanz vor dem MeFotos (4): Luisa Schröder dienzelt.

Regine Thiedig (52), Graal-Müritz

Santa Barbara Anna

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Mann werden benötigt, um die 14 Segel des Schiffes zu hissen. Dafür braucht die Besatzung mehr als eine Stunde. 130 Leinen sind nur für die Segel an Bord.

Das Schiff von Joey Kelly ist 44,20 Meter lang, 7,50 Meter breit und hat einen Tiefgang von 3,80 Meter. Das Traditionsschiff hat eine Kombüse und 20 Kojen.

Zehn Lehrlinge kämpfen um Titel des Top-Azubis

Strahlten vor dem Zelt mit der Sonne um die Wette: Hauptwettkampfleiter Uli Finckh, der zum ersten Mal in Begleitung von Ehefrau Elisabeth kam, und Ospa-Pressesprecher Matthias „Matze“ Bohn.

Auszubildende müssen fünf knifflige Aufgaben lösen. Felix Krüger vom Hanse Hotel holt sich den Titel.

Auszubildende der Stadtwerke Rostock, des Hanse Hotels, des Hotel Foto: Ove Arscholl Hübner, der Wiro, der Ostseesparkasse und der OZ.

Warnemünde – Gummitwist und gleichzeitig Matheaufgaben lösen oder Flummis in einen Eimer werfen – beim Azubi-Tag im Medienzelt der OSTSEE-ZEITUNG und des NDR kämpften zehn Lehrlinge um den Titel „Top-Azubi“. Mit dabei war Sebastian Sköries. Der 19-Jährige macht bei der Ostseesparkasse Rostock eine Ausbildung zum Bankkaufmann. „Der Azubi-Tag gefällt mir. Man lernt neue Leute kennen und kann sich mit anderen Auszubildenden austauschen“, sagt er.

Den Austausch findet auch Friederieke Haberecht gut. „Man hört, wie der Einstieg in den Beruf bei anderen gelaufen ist“, sagt die Auszubildende zur Hotelfachfrau beim Hanse Hotel. „Das hat mich in meiner Berufswahl noch mal bestätigt.“ Vor allem im Restaurant fühlt sich die 20-Jährige wohl. Um Top-Azubi zu werden, mussten die Lehrlinge des Wohnungsunternehmens Wiro, der Stadtwerke Rostock, des Hotel Hübners, des Hanse Hotels und der Ostseesparkasse Rostock knifflige Aufgaben

lösen, die sich das Team vom Schülermagazin sChiller überlegt hatte. Unter anderem mussten sie sich an einer Metallstange festhalten und nebenbei Wissensfragen beantworten. Im Finale setzte sich Felix Krüger im Tischtennis gegen Ann-Christin Reichel durch. Der 22-Jährige macht eine Ausbildung zum Hotelfachmann beim Hanse Hotel. „Die Konkurrenz war hart, aber bei den Matheaufgaben konnte ich punkten “, sagt er. Der Sieger bekam einen Buchgutschein.

Bevor sie beim Ospa-Sporttalk Rede und Antwort stehen mussten, nahmen die Rostock Griffins Christian Moddelmog und André Mahler die OZ-Promoterin Doreen Ackermann noch mal auf den Arm.

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