Donnerstag, 21.03.2024 KARTITSCH , OSTTIROL IMPULSTAG WINTERWANDERN
AGENDA
09:30-10:00 Uhr
ANKUNFT & GET TOGETHER
10:00-10:15Uhr BEGRÜSSUNG
10:15-11:00 Uhr
Günther Polanz | Berater für Wanderproduktentwicklung, Österreichs Wanderdörfer
Louisa Kalmbach | Themenmanagerin Wandern & Wandern im Winter, Tirol Werbung
INSZENIERUNG VON WINTERWANDERWEGEN
Eigenschaften eines idealen Winterwanderweges – Do‘s & Don‘ts aus der Praxis
Daniela Rommel, Projektleiterin Bereich Wanderwege & Schneeschuhrouten, Schweizer Wanderwege
Folie 2 ÖSTERREICHS WANDERDÖRFER X TIROL WERBUNG Impulstag Winterwandern – 21.03.2024
AGENDA
11:00-12:00 Uhr SICHERHEITSRELEVANTE ASPEKTE BEIM WINTERWANDERN
Protokollierungen, Sperrungen und Gefahrendarstellungen beim Winterwandern
Harald Riedl, Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Krisen- und Gefahrenmanagement, Lawinenkommission
12:00-13:00 Uhr Mittagessen im Hotel Sonnblick
13:00-14:00 Uhr BEGEHUNG EINES WINTERWANDERWEGES
Einblicke in die Beschilderung, Präparierung und Wartung der Winterwanderwege durch den Tourismusverband Osttirol
14:00-16:45 Uhr ROUND TABLE ZUM WINTERWANDERN
Interaktiver Austausch zur Präparierung, Wartung & Anlage von Winterwanderwegen sowie zur Zukunft des Winterwanderns
16:45-17:00 Uhr ABSCHLUSS
Folie 3 ÖSTERREICHS WANDERDÖRFER X TIROL WERBUNG Impulstag Winterwandern – 21.03.2024
WANDERN IM WINTER | TIROL
LOUISA KALMBACH
Folie 5 ÖSTERREICHS WANDERDÖRFER X TIROL WERBUNG Impulstag Winterwandern – 21.03.2024 Entwicklung
35 34 43 50 0 10 20 30 40 50 60 2018/19 2019/20 2021/22 2022/23 T-MONA, Winterwandern in Tirol (2018/19; 2019/20; 2021/22; 2022/23) | Weitergabe nicht erlaubt Winterwandern ist die beliebteste Wintersportart im Tirol-Urlaub abseits der Piste!
Winterwandern im Tirol-Urlaub
Entwicklung Winterwandern in Tirol – Haupt- und Nebenaktivität
Folie 6
ÖSTERREICHS WANDERDÖRFER X TIROL WERBUNG Impulstag Winterwandern – 21.03.2024
15 15 22 23 20 18 21 27 0 5 10 15 20 25 30 2018/19 2019/20 2021/22 2022/23 Prozent
Hauptaktivität
T-MONA, Winterwandern in Tirol (2018/19; 2019/20; 2021/22; 2022/23) Weitergabe nicht erlaubt Nebenaktivität
Der/die Winterwander:in
Ø 52,4 Jahre alt
Niederlande, Deutschland, Schweiz
Hohes Bildungs- & Einkommensniveau
Ø Tagesausgaben € 197,-
Hauptsächlich Paare, aber auch Familien mit hohem Stammgästeanteil
Reist mit dem Auto an
Aufenthaltsdauer: 6,7 Tage
Übernachtet in 4*-Hotels
Kulinarik, Erholung & Genuss als wesentliche Urlaubskomponente
Auch andere Wintersportarten wie Skifahren, Rodeln, oder Langlaufen sind interessant
T-MONA, Winterwandern in Tirol (2022/23)
Weitergabe nicht erlaubt
Folie 7 ÖSTERREICHS WANDERDÖRFER X TIROL WERBUNG Impulstag Winterwandern – 21.03.2024
Leitfaden Winterwandern | Tipps & Empfehlungen
• Überarbeitung des Dokuments „Leitfaden Winterwandern“ in Zusammenarbeit mit Land Tirol (Abteilung Sport & Waldschutz).
• Dieser Leitfaden stellt eine Zusammenfassung verschiedenster Informationen und Tipps rund um das Thema Winterwandern dar und dient als Hilfestellung zur spezifischen Angebotsentwicklung von Winterwanderwegen für Tiroler Tourismusregionen.
• Online-Vorstellung in Planung
Folie 8 ÖSTERREICHS WANDERDÖRFER X TIROL WERBUNG Impulstag Winterwandern – 21.03.2024
21.03.2024
Winterwandern bei Österreichs Wanderdörfern
Motive für Aktivitäten in der Natur im Winter
Quelle: Abegg, Peters, Bichler, Plaikner, Sparger (2019) - Alternative Wintersportarten - eine qualitiative und quantitative Analyse
Veränderungs-/Verbesserungswünsche
Quelle: Abegg, Peters, Bichler, Plaikner, Sparger (2019) - Alternative Wintersportarten - eine qualitiative und quantitative Analyse
Warum Qualitätssicherung?
- Ein Wildwuchs an “Winterwanderwegen” - Alles und Nichts
- Die Spanne zwischen Theorie und Praxis
- Es ist selektiver als man denkt
- durchgehende Präparierung kann auch herausfordernd sein
- Markante Steigungen - bei Schnee und Eis wird es relativ schnell gefährlich
- Beschilderungssqualität variiert sehr stark
- Zeitangaben nicht vorhanden / mangelhaft / irreführend
- Sichtbarkeit (Sinnhaftigkeit)
- in Kombination mit verwirrenden Zielangaben (wechselnden Zielangaben)
- Keine eindeutigen Start- und Endpunkte (nicht Pflicht nach Tirol, aber manchmal verwirrend)
- Erlebniswert variiert sehr stark
Theorie und Praxis …
Das Österreichische Wandergütesiegel
RAUMLEISTUNG
1. Natur- und Kulturraumpotenzial
2. Wegführung und Eignung
3. Naturverträglichkeit
ERLEBNISLEISTUNG
1. Nutzung vorhandener Ressourcen und Potenziale
2 Aktive Erlebnisvermittlung
3. Gesamterlebnisqualität
ORIENTIERUNGSLEISTUNG
1. Beschilderungskonzept
2. Tourenstartplatz
2. Beschilderungsqualität
3. Markierungsqualität
4. Qualität des Leitsystems insgesamt
5. Orientierungssicherheit
LEITIDEE
SERVICELEISTUNG
1. Kommunikation
2. Wanderkompetenz
3. Mobilitätsangebot
4. Rast- und Ruheplatzgestaltung
5. Sicherungs- und Unterstützungsinfrastruktur
6. Gastronomie
7. Zielvereinbarung
WANDERERLEBNIS ORIENTIERUNG
Orientierungssicherheit
Wegführung & Beschilderungskonzept
Erlebnisausklang
Mobilität
Naturraumpotenzial
Verhalten am Weg
Startpunkt
Umsetzung Beschilderung
Gastro
Naturraumpotenzial
Erlebnishöhepunkt
Wintersonnen-Moment
Rastplatz
Weganlage: Naturnahe und keine (minimale)
Eingriffe in die Natur
Information
Interessenskonflikte vermeiden
Rückblick 1. Zertifizierungsdurchgang
● 9 Regionen in Zertifizierung
● 1. zertifizierter Weg in Lech am Arlberg
● Learnings:
○ Beschilderungskonzepte variieren (nur Tirol und Vorarlberg haben ein LandesKonzept)
○ Theorie und Praxis
○ Mehrfachnutzung (Parallele Wegführung mit Loipen - eindeutige Signalisation)
○ “Brennpunkt” Skigebiet
○ Präparierung - v.a. Vereisung oder tw. apere Stellen als Thema
○ Haftungsfragen
○ Erlebniswert der Wanderwege
Wege durch den Schilderwald
INSZENIERUNG VON WINTERWANDERWEGEN
DANIELA ROMMEL
INSZENIERUNG VON WINTERWANDERWEGEN
KARTITSCH | 21.3.2024 | DANIELA ROMMEL
INHALT
Kurzvorstellung Schweizer Wanderwege
Definition und Anforderung an Benutzer
Vorüberlegungen
Grundzüge eines idealen Winterwanderwegs
Fazit
Fragen und Diskussion
SCHWEIZER WANDERWEGE
Rolle und Aufgabenspektrum
In der Rolle als nationale Fachorganisation für signalisierte Winterwanderwege und Schneeschuhrouten erfüllen die Schweizer Wanderwege folgende Aufgaben und Dienstleistungen:
Bereitstellung / Erarbeitung von Fachgrundlagen
Sensibilisierung von Winterwandernden und Schneeschuhlaufenden
Newsletter zur Qualitätsförderung der Winterangebote
Fachberatung für Trägerschaften, WW - Fachorganisationen und kantonale Fachstellen
Rechtliche und haftungsspezifische Auskünfte
Fachveranstaltungen (Webinar, Fachexkursionen/ - tagungen etc.)
Auf Anfrage
Kontroll- Begehungen von neuen/bestehende Winterwanderwegen und Schneeschuhrouten
Infoveranstaltungen für Trägerschaften, Kantone etc.
SCHWEIZER WANDERWEGE
Winter - Leitfaden
Technische Website
Fachgrundlagen
Rechtliches
Downloads
Aktuelles
Winterwander - Basisnetz
Laufende Aktualisierung!
https://www.wanderwegeinfrastruktur.ch/de/winter
30
DEFINITION UND ANFORDERUNG
Winterwanderweg
Präpariert und kontrolliert
Auf zumeist schneebedecktem Untergrund
Möglichst abseits von Strassen für den motorisierten Verkehr
Weganlage entspricht dem technischen Anspruch eines gelb markierten Wanderwegs ohne Hindernisse
Anforderung an die Benutzer
Winterwanderwege erfordern eine erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht in Bezug auf Witterung und Rutschgefahr. Davon abgesehen stellen sie keine besonderen Anforderungen an die Benutzer. Da Tragen fester Schuhe mit schneegriffiger Sohle oder Spikes sowie eine der Witterung entsprechende Ausrüstung werden vorausgesetzt. Das Mitführen topografischer Karten wird empfohlen.
VORÜBERLEGUNGEN
G rundsteine werden in der Planung gelegt
Kosten/Nutzen, Frage nach der Frequentierung
Potenzial einer Region ausschöpfen (POI in der Region erkennen und in den Wegverlauf integrieren); was kann man vor Ort erleben? Themenwege integrieren
Ist der Winterwanderweg touristisch relevant?
Zielgruppe definieren
EIN IDEALER WINTERWANDERWEG
Grundzüge und Anforderungen
ATTRAKTIVITÄT
Winterwanderwege sind landschaftlich attraktiv und abwechslungsweich. Es sind Ziele wie Gipfel, Aussichtspunkte und Berghütten gut erschlossen.
Foto: Stefan Gwerder
TOURISTISCHE RELEVANZ
Nur touristisch relevante und nachhaltig gepflegte Winterwanderwege sind signalisiert und unterhalten. Claudine Sydler
Foto: Claudine Sydler
VERLAUF / WEGFÜHRUNG
Winterwanderwege zeichnen sich durch eine attraktive und wohldurchdachte Linienführung aus.
Empfehlung: nicht länger als 12 km (= bis zu 3 Stunden Wanderzeit)
Konditionelle Anforderung :
• Leicht: bis 5 km und bis 200 Höhenmeter
• Mittel: 5 bis 12 km oder bis 500 Höhenmeter
• Schwer: ab 12 km oder ab 500 Höhenmeter
LÄNGE / STEIGUNG
KOEXISTENZ
Winterwanderwege verlaufen möglichst nicht auf Anlagen anderer Wintersportarten wie Skipisten, Schlittelwege oder Loipen.
Kreuzungen sind signalisiert.
KOEXISTENZ
ERSCHLIESSUNG
Start - und Endpunkte sind möglichst gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Foto: Gilles Surdez
Foto: Stefan Gwerder
SIGNALISATION
Winterwanderwege sind durchgehend und möglichst in beide Richtungen signalisiert.
Die Signalisation besteht aus pinken Wegweisern mit weisser Schrift und einem Mobilitätspiktogramm auf jedem Wegweiser.
Fotos: Jürg Schaufelberger
SIGNALISATION
MONTAGE
Gute Umsetzung
MONTAGE Schlechtes Erscheinungsbild
WILDTIER - UND NATURVERTRÄGLICHKEIT
I.d.R. sind keine Schutzgebiete tangiert bzw. sind die Winterwanderwege mit den geltenden Schutzvorschriften abgestimmt; d.h. Nutzende laufen nur in erlaubten Korridoren
SICHERHEIT
Winterwanderwege sind so geführt, dass möglichst keine Lawinengefahr droht.
Exponiertes Gefälle wie steil abfallende Gratübergänge wird vermieden und ggfs. gesichert.
Hier: Winterwanderwege sind hindernisfrei (z.B. ohne Stufen), damit eine unbeschwerte Begehbarkeit möglich ist.
PRÄPARIERUNG UND KONTROLLE
Winterwanderwege sind präpariert und kontrolliert.
PRÄPARIERUNG UND KONTROLLE
Hier: Winterwanderwege sind weder präpariert noch kontrolliert.
FAZIT
G rundsteine werden in der Planung gelegt
Kosten/Nutzen, Frage nach der Frequentierung
Potenzial einer Region ausschöpfen; Attraktivität aufzeigen/herausstellen
Wichtig: Austausch unter den Experten!
FRAGEN UND DISKUSSION
DANKE
Daniela Rommel
daniela.rommel@schweizer - wanderwege.ch
Website:
schweizer - wanderwege.ch
https://www.wanderwege.wandern.ch/de/winter
SICHERHEITSRELEVANTE ASPEKTE BEIM
WINTERWANDERN
HARALD RIEDL
in Tirol
Kommissionen
Mitglieder
Gemeinden Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 53 Impulstag Winterwandern 21.03.24 Kartitisch
Lawinenkommissionen
245
1350
189
Grundverständnis
o Hoheitsverwaltung
o Privatwirtschaftsverwaltung
o Zuständigkeit (Hoheitsverwaltung)
Gesetzgebung
− Bundesgesetze
− Landesgesetze
Vollziehung
−
Behörden: des Bundes, der Länder, der Gemeinden
Grundlagen
o Gesetz über die Lawinenkommissionen in den Gemeinden, LGBl. Nr. 104/1991 zuletzt geändert durch LGBl. Nr. 138/2019
o Einrichtung
o Wer?
Gemeinde
o Wie?
gesetzlich angeordnete Verpflichtung
Bestellung von Mitgliedern
Erlassen der Geschäftsordnung
Bereitstellung von Sachmitteln
o Wo?
Gefahr von Lawinenkatastrophen
Organisatorisches
o Mitglieder
Vorsitzender + mindestens 2 Mitglieder
o Bestellung
mit schriftlichem Bescheid
auf die Dauer von 5 Jahren
o Wer kann bestellt werden
Kenntnisse und Fähigkeiten
persönliche Verhältnisse
o Widerruf der Bestellung
mit schriftlichem Bescheid
Kenntnisse und Fähigkeiten
o Kenntnisse: gelernt Fähigkeiten: Praxis
o bei:
Erkennen von Lawinengefahren
Beurteilung von Lawinengefahren
Abwehr von Lawinengefahren
Bekämpfung von Lawinenkatastrophen
Geschäftsordnung
o Verordnung der Gemeinde
o Inhalt
Zusammensetzung
− Anzahl der Mitglieder
− allenfalls Aufgabenteilung
Einberufung der Mitglieder
Beschlüsse
− Zustandekommen
− Stimmenmehrheit
− Protokollierung
− Weitergabe
o Mustergeschäftsordnung
Schulung
o Land
Schulung und Fortbildung
o Gemeinde
Schulung örtlicher Gegebenheiten und Gefährdungen
o Mitglieder
Pflicht zur Teilnahme (Anordnung des Bürgermeisters)
Aufwandsentschädigung
Versicherung
o Haftpflichtversicherung
o Rechtsschutzversicherung
o Unfallversicherung
Beurteilung der Lawinensituation auf Verlangen
o Privatwirtschaftsverwaltung
angemessenes Entgelt, bei Gericht einklagbar
o Wer stellt das Verlangen?
Betreiber von Lift-, Seilbahnanlagen, Sportanlagen (Schipisten, Loipen, Rodelbahnen usw.)
o Beurteilung der Lawinensituation wofür?
Sicherung der Benützer
o Wer entscheidet?
Betreiber
o Wie entscheidet der Betreiber?
durch entsprechendes Handeln z.B. Abschalten des Lifts, Untersagen der Pistenbenützung
Förderung
o Privatwirtschaftsverwaltung
o Förderung durch das Land
o Empfänger: Gemeinden
Nach Ö-Norm S 4611 ist ein Winterwanderweg:
„ein unter winterlichen Verhältnissen angelegter Weg, der markiert, unterhalten, kontrolliert und vor alpinen Gefahren gesichert wird“.
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 63 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Winterwanderwege werden von einem Betreiber erhalten und betrieben.
In der Regel sind das Tourismusverbände, Seilbahnunternehmen
Winterwanderwege sind ausreichend breit, nur mäßig steil und nicht ausgesetzt, auch bei schlechtem Wetter und Schneefall relativ gefahrlos und mit geeignetem Schuhwerk leicht zu begehen. Tiroler Wander- und Bergwegekonzept, S 12
64 Impulstag Winterwandern 21.0.24
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol
Kartitisch
Mögliche Konflikte mit Interessensgruppen am Weg
• Forst
• Jagd
• Grundstückseigentümer
• andere Sportler abklären
Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 65 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Harry
Wegpräparierung
• Winterwanderwege sind zu präparieren und regelmäßig zu kontrollieren.
• Das Ausmaß der Kontrolle und Präparierung hängt unter anderem von topographischen Gegebenheiten, den Witterungsverhältnissen und /oder der Frequentierung vor Ort ab.
• Die Präparierung der Winterwanderwege erfolgt maschinell oder manuell (durch Walzen, Räumen, Fräsen o.ä.).
• Um vor Vereisung des Weges zu schützen, können sog. Eis-kratzer oder Splittstreuung zum Einsatz kommen.
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 66 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 67 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Harry
Wegmarkierung
Winterwanderwege als Sonderfläche in Skigebieten
Sind auf Skigebiets-Panoramatafeln bekannt zugegeben
im Gelände deutlich von den Skipisten durch die Tafel
„Winterwanderweg“ gemäß Ö-Norm S 4611 abgegrenzt und ausgewiesen werden.
Keine Doppelnutzung mit Pisten- oder Loipenbenützer auf den Winterwanderwegen.
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 68 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Absicherung vor Lawinen, Absturz und atypischen alpinen
Gefahren
Winterwanderwege sind keine Bergwege im alpinen Raum
Sie stellen eine eigen-ständige Sportinfrastruktur im Sinne einer Loipe oder einer Skipiste dar, die ein lawinensicheres Wandererlebnis im Winter ermöglichen.
Anlage und Betrieb von Winterwanderwegen ist auch mit einer Haftung des Betreibers verbunden, den bestimmte Sorgfaltspflichten treffen.
Winterwanderwege sind daher vor atypischen Gefahren zu sichern, auf Verlangen von der lokalen Lawinenkommission zu beurteilen.
Bei flächiger Vereisung ist zu sperren. Ist Absturzgefahr gegeben, ist eine Absturzsicherung vorzusehen, um eine sichere Begehbarkeit zu gewährleisten.
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 69 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Betreiberhaftung und Eigenverantwortung des Winterwanderers
• Grundsätzlich ist der Betreiber für die Durchführung sämtlicher Sicherungs- und Sperrmaßnahmen zuständig.
• Sperrungen müssen eindeutig und erkennbar sein. Anhalt zur Beschilderung siehe Piste- und Loipensperren.
• Der Aufwand zur Kennzeichnung von Sperren und Sicherungsmaßnahmen muss dem Problem angepasst sein.
Aus rechtlicher Sicht dürfe diese aber auch nicht überstrapaziert werden...
• Auf Winterwanderwegen gilt auch der Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit des Wanderers. Das heißt, der Wanderer ist für seine Sicherheit selbst verantwortlich. Ausrüstung, Kondition, Tourenplanung, Begleiter. Es trifft ihn auch eine Informationspflicht.
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 70 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Wegehalterhaftung
Halter eines Weges ist derjenige, der die Kosten für die Errichtung und/oder Erhaltung des Weges trägt und die Verfügungsmacht über den Weg hat.
Er ist berechtigt entsprechende Maßnahmen zu setzen. Der Wegehalter muss nicht notwendigerweise der Grundeigentümer sein.
Solange ein Grundeigentümer eine Wegführung über seinen Grund duldet und sich in die Wartung und Führung des Weges nicht einmischt, kann ihn keine Haftung treffen.
Die Wegehalterhaftung erfolgt bei den Winterwanderwegen analog zu den Wander- & Bergwegen im Sommer nach dem Allgemein Bürgerlichen Gesetzbuch – ABGB § 1319a.
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 71 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Teilvereisung Frage an die Runde?
Breite, Steilheit
Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 72 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Harry
Doppelnutzung
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit Raum?
Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 73 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Harry
Doppelnutzung Frage an die Runde?
Breite, Steilheit Raum, Kreuzungsfläch en?
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 74 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Doppelnutzung
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit Raum?
Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 75 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Harry
Teilvereisung?
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit, Trittfestigkeit des Schnees?
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 76 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Teilvereisung?
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit, Trittfestigkeit des Schnees?
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 77 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Teilvereisung?
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit, Trittfestigkeit des Schnees?
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 78 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Teilvereisung? Absturz?
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit, Trittfestigkeit des Schnees?
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 79 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Teilvereisung?
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit, Trittfestigkeit des Schnees?
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 80 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Teilvereisung?
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit, Trittfestigkeit des Schnees?
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 81 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Teilvereisung?
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit, Trittfestigkeit des Schnees?
Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 82 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Harry
Doppelnutzung
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit Raum?
Skifahrer?
Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 83 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Harry
Doppelnutzung
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit Raum?
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 84 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Teilvereisung?
Frage an die Runde?
Breite, Steilheit, Trittfestigkeit des Schnees?
Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 85 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Harry
Risiken bei Winterwanderwegen
Risiken bei der Begehbarkeit des Weges
Risiken durch Eis-Steinschlag, Blocksturz, Felssturz
Risiko durch umstürzende Bäume, Totholz und fallende Äste
Risiken durch Hangrutschungen, Risiken durch Lawinen Harry Riedl KrisenGefahrenmanagement Land
86 Impulstag Winterwandern
Tirol
21.0.24 Kartitisch
87 Impulstag Winterwandern 21.0.24
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol
Kartitisch Sicherheitskonzepte
Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 88 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
Harry
Danke für die Aufmerksamkeit
Quellen:
• ABGB
• Gesetz über die Lawinenkommissonen Tirol
• Bergwegekonzept Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Sport
• Konzept Leitfaden Winterwandern Tirol Werbung
• Lebensraum Tirol
Harry Riedl Krisen-Gefahrenmanagement Land Tirol 89 Impulstag Winterwandern 21.0.24 Kartitisch
MITTAGESSEN
12:00 - 13:00 UHR
WINTER WANDERUNG
ROUND TABLE
Round Table | Winterwandern
Thementisch: Präparierung von Winterwanderwegen
in der Zukunft 1 2 3
Thementisch: Wartung & Anlage von Winterwanderwegen
Thementisch: Winterwandern
Folie 93 ÖSTERREICHS WANDERDÖRFER X TIROL WERBUNG Impulstag Winterwandern – 21.03.2024
Round Table | Winterwandern
Thementisch 1: Präparierung
1) Welche Fahrzeuge werden bei Euch typischerweise für die Präparierung von Winterwanderwegen genutzt?
- Was sind die Vor- und Nachteile?
2) Welche Arten der Präparierung gibt es?
3) Welche Arten von bodenschonender Präparierung kennt ihr?
4) Welches Streugut bei welcher Bodenbeschaffenheit nutzt ihr?
Thementisch 2: Wartung & Anlage
1) Welche Arten von Wartungsarbeiten sind bei Euch erforderlich, um Winterwanderwege sicher und zugänglich zu halten?
2) Wie können Wartungsprozesse in Zukunft effektiver gestaltet werden?
3) Was sind wichtige Aspekte in der Planung und Anlage von Winterwanderwegen hinsichtlich der Wartung?
Thementisch 3: Winterwandern in der Zukunft
1) Wie sieht Winterwandern in der Zukunft aus?
2) Welche Auswirkungen hat das auf uns?
3) Welche Lösungsvorschläge gibt es?
Folie 94 ÖSTERREICHS WANDERDÖRFER X TIROL WERBUNG Impulstag Winterwandern – 21.03.2024
KAFFEEPAUSE
15:00 - 15:15 UHR
ABSCHLUSS
Feedback
• Was hat Euch gut gefallen?
• Was hat Euch nicht so gut gefallen?
• Welche Themen wünscht ihr Euch fürs nächste Mal?
Folie 97 ÖSTERREICHS WANDERDÖRFER X TIROL WERBUNG Impulstag Winterwandern – 21.03.2024
VIELEN DANK
FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT
LEBENSRAUM TIROL
LEBENSRAUM TIROL HOLDING
_ TIROL WERBUNG
_ STANDORTAGENTUR TIROL
_ AGRARMARKETING TIROL