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Burning for Basketball
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Basketball in Kirchheim ist von Anfang an weit mehr als ein Spiel. Was im Jahr 1957 mit dem VfL Kirchheim gegen unter der Teck stationierten amerikanischen Soldaten begann, ist trotz inzwischen längst professioneller Strukturen prägendes Leitbild geblieben. Ein ausgesprochen familiäres Umfeld, getragen von engagierten, ehrenamtlichen Helfern als sportliches Aushängeschild dieser mit gut 40.000 Einwohnern viertgrößten Stadt des Landkreises Esslingen.
1969 schaffte der VfL den Aufstieg in die damals zweithöchste Spielklasse, die süddeutsche Oberliga. Ein Jahr später wurde sogar der Titel Süddeutscher Pokalsieger errungen. Danach eher so in Bezirksund Regionalliga dahingedümpelt, folgten ab dem Jahr 2004 (Gründung der VfL Kirchheim Knights GmbH) eindrucksvolle Fortschritte in der Entwicklung bis hin zum herausragenden Höhepunkt im Jahr 2007. Unter dem in Tübingen bestens bekannten Coach Pat Elzie (BBL-Trainer der Tigers 2004/Ende 2005) gelang eine bis heute legendäre Saison und der Aufstieg in die zweite Basketball Bundesliga. Erneut typisch und vorbildlich: In einer genialen Unterstützeraktion konnte im Jahr 2010 die obligate Ligavorschrift eines Spielfeldes mit Parkettboden finanziert und verlegt werden.
Perovic Trainer in Kirchheim
An der Seitenlinie coachte sechs Jahre lang erfolgreich Branislav Ignjatovic, bevor dann Nachfolger Michael Mai die sportlichen Geschicke der Ritter übernahm. Seit dem Jahr 2020 ist der bekanntlich ein ganzes Jahrzehnt (2005 bis 2015) als Spieler und Trainer den Tübinger Erstliga-Basketball geprägt habende Igor Perovic Head Coach in der „Ritterburg“. Die berühmt berüchtigte „Gelbe Wand“ der Sporthalle Stadtmitte, sprich die besonders nahe am Spielfeldrand leidenschaftlich mitgehenden Fans und Zuschauer, prägen die Heimspiele in Kirchheim.
Neben Perovic gehen mittlerweile auch zwei weitere ehemalige Raubkatzen bei den VfL Kirchheim Knights auf Korbjagd. Seit dieser Saison 2022/2023 trägt Tyrone
Nash, von 2011 bis 2014 in Tübingen aktiv, das Trikot der Teckstädter. Im zweiten Jahr ist zudem Besnik Bekteshi, der von 2018 bis 2021 ebenfalls drei Jahre das Trikot der Raubkatzen trug.
Professioneller Basketball begann am Niederrhein zur Saison 2008/2009 damit, dass der TSV Bayer 04 Leverkusen seinen Namenssponsor BAYER verloren und die Basketball-Erstliga-Lizenz nach Düsseldorf weitergegeben hatte. Ein Großteil des Leverkusener Bundesligkaders samt dessen Head Coach Achim Kuczmann folgten der neuen GmbH und spielten fortan in Düsseldorf. Das war übrigens noch während der unvergessenen Erstligazeiten der WALTER Tigers Tübingen. Die Düsseldorf Giants mussten dann allerdings nach der Saison 2009/2010 Insolvenz anmelden. Auch der Versuch, die Liga mit einer Wildcard zu halten, scheiterte.
Flabb Vater des Erfolgs
Trainer
Nachdem dann bis zur Saison 2015/2016 zunächst zwei Düsseldorfer Vereine (ART und Giants) viertklassig in der Regionalliga West spielten, entschloss man sich am Niederrhein eine Spielgemeinschaft zu gründen. Das sollte neben einer besseren Jugendförderung mittelfristig eben auch den Wiederaufstieg einer Herrenmannschaft in die Basketball-Bundesliga als Ziel haben. Das schaffte dann im Jahr 2019 Trainer Jonas Jönke mit dem Aufstieg in die 2. Basketball Bundesliga ProB. Wichtige Leistungsträger dieser Meister- mannschaft waren die US-Amerikaner De´Shaun Cooper und Jamal Smith sowie die Litauer Dainius Zvinklys und Mindaugas Reminas. Vom Co-Trainer zum Head Coach befördert, gelang Florian Flabb trotz coronabedingter Unwägbarkeiten zum Ende der Saison 2021/2022 der sportliche Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Mit dem offiziellen Erhalt der Lizenz für die ProA-Saison 2022/2023 war dann auch der Wechsel der Heimspielstätte der Giants verbunden. Es erfolgte nach der Einigung mit der Stadt Düsseldorf der Umzug von der Dreifachsporthalle am Comenius-Gymnasium ins 3.300 Zuschauer fassende Castello Düsseldorf.
Zuletzt drei Siege in Serie
Sportlich verlief die Saison der Rheinländer bisher reichlich gemischt. Nach einem guten Start setzte es auch mal acht Niederlagen in Folge. Zuletzt gelangen den Giganten allerdings zwei starke Auswärtssiege in Karlsruhe und bei den Artland Dragons sowie ein Heimsieg gegen Phoenix Hagen! Die Gäste haben somit einen Lauf. Dieser wird auch benötigt, um nach dem Ende der Hauptrunde auch den Klassenerhalt zu schaffen. Das Hinspiel gewannen die Tigers Tübingen in Düsseldorf mit 88:81.