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ART Giants Düsseldorf
Gegen die VfL Kirchheim Knights kommt es auch zu einem Wiedersehen mit Tyrone Nash, der von 2011 bis 2014 in Tübingen gespielt hat. Im Interview spricht der 34-Jährige über aktuelle Themen.
Tyrone, wie kam es im Sommer zu einem Wechsel nach Kirchheim?
Nach dem College in den USA habe ich die ersten drei Jahre in Tübingen gespielt. In dieser Zeit war Igor Perovic mein Trainer. Von ihm habe ich viel gelernt, dazu sind wir auch nach dieser gemeinsamen Zeit in Kontakt geblieben. Durch die Tatsache, dass mein Sohn in Frankfurt lebt, wollte ich weiter in Deutschland spielen. In Kirchheim hat sich für mich dann die Chance ergeben.
Du wirst im September 35 Jahre alt. Wie soll deine Zukunft aussehen?
Ja, meine Karriere geht so langsam dem Ende entgegen. Dennoch möchte ich noch so lange wie möglich spielen. Mein Körper fühlt sich noch gut an. Parallel denke ich aber auch schon an die Karriere nach der Karriere. Ich möchte dem Sport verbunden bleiben, aber nicht als Trainer oder Agent.
Mit welchen ehemaligen Tübinger
Teamkollegen hast du noch Kontakt?
Natürlich noch mit meinen Landsleuten aus den USA. Alle spielen inzwischen nicht mehr und sind schon ins nächste Berufsleben eingestiegen. Josh Young arbeitet als Personal Coach, Reggie Redding gehört dem Coaching-Team der Philadelphia 76ers in der NBA an, Vaughn Duggins ist in der Immobilienbranche tätig, Jon Wallace arbeitet als General Manager bei den Iowa Wolves in der G-League und Lou Campbell ist Trainer an der Highschool in New Jersey.
Wie siehst du die Chancen für die Playoffs?
Die Liga ist wahnsinnig ausgeglichen. Wir dürfen uns keine Aussetzer mehr leisten, so wie beispielsweise gegen Schwenningen. Gelingt uns dies, sehe ich gute Chancen, dass wir die Playoffs erreichen können.
Wie denkst du über das Spiel in Tübingen?
Erstmals seit meiner Zeit in Brauschweig in der Saison 2015/2016 spiele ich wieder in der Paul Horn-Arena. Für mich ist und bleibt es ein besonderer Ort in meiner Karriere. Ich freue mich total darauf, viele bekannte Gesichter wiederzusehen.
Basketball hat in der Familie Friederici einen großen Stellenwert. Vincent Friederici ist Leistungsträger bei den ART Giants Düsseldorf, Zwillingsbruder Marc spielt derzeit bei Lok Bernau in der ProB (Nord). Sein älterer Bruder Leon Friederici spielt in der Süd-Gruppe bei den EPG Baskets Koblenz. Interessant: In der Saison 2019/2020 war Vincent Friederici für die Eisbären Bremerhaven mit 34,4 Punkten pro Partie der beste Punktesammler in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL). Im Interview spricht der 21-Jährige über aktuelle Themen.
Vincent, wie siehst du die Chancen für den Klassenerhalt der ART Giants Düsseldorf?
Die jüngsten drei Siege waren sehr positiv für unser Team. Wir haben zudem auch ein wenig unseren Rhythmus in der Offensive gefunden. Die Motivation und die Stimmung in der Mannschaft sind gut. Das alles hilft enorm für den Saisonendspurt. Ich bin positiv gestimmt, dass wir den Klassenerhalt auch schaffen können.
Wie würdest du dich als Spieler charakterisieren?
Ich spiele an beiden Enden des Feldes mit viel Energie. Dazu bin ich ein Scorer, aus der Distanz oder auch in der Zone.
Auch die Defense hat bei mir einen hohen Stellenwert.
Du bist noch ein junger Spieler. Wie sehen deine weiteren Pläne aus?
Mein Ziel ist ganz klar: In drei Jahren möchte ich auf dem höchsten europäischen Level spielen. Und zwar nicht nur als Rollenspieler. Dafür investiere ich sehr viel täglich im Training.
Deine Brüder spielen auch Basketball. Welche ihrer Stärken würdest du gerne haben?
Es soll nicht arrogant klingen, aber ich bin mit meinen Fähigkeiten sehr zufrieden. Ich habe genügend Potential, ich muss es nur noch weiter abrufen.
Jetzt steht das Auswärtsspiel in Tübingen an. Wie ist der Plan, um als Sieger vom Platz zu gehen?
Wir sind in fast jedem Spiel der Außenseiter. Mit den jüngsten Siegen werden wir von anderen Teams nun vielleicht etwas ernster genommen. Für mich ist das Spiel in Tübingen aber eine Begegnung wie jede andere auch. Es geht um zwei weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Wir müssen alles auf den Platz bringen, was wir haben.