Revista Michael: April › Mai › Juni 2019

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„Pfarrbrief der Katholiken Deutscher Sprache in Kolumbien“ April > Mai > Juni 2019

Tarifa Postal Reducida

Servicios Postales Nacionales S.A.

Jahrgang 61

No 2015-273 4-72, vence 31 de Diciembre 2019

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Inhalt Spirituelles Wort des Pfarrers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Herausgegeben von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Michael Pfarrer Gregorius Martin Hermann Bayer ORC Handy: 314 470 21 87 gregoriusbayer@gmail.com Kirchenratvorsitzende Rosemarie Heusser de Trujillo Pfarrbüro Sabine Heidenreich Bürozeit Montag bis Freitag 8:30 h - 11:30 h Carrera 32A No. 28 - 08 Tel. (57 1) 244 33 28 - 369 0530 Handy: 316 622 84 93 Bogotá - Kolumbien st_michael_erz@yahoo.de Michael Online Wir haben eine Webseite! Ab jetzt finden Sie uns unter folgender Adresse:

Glaubens Geschichten. . . . . . . . . . . . . . . . .6 Mit Psalmen Beten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Licht, das die Dunkelheit erhellt. . . . . . . . . 9 Die Hildegardmedizin in Kolumbien . . . 11

Unsere Pfarrei Abschied

von

Padre

Juan

Carlos

Osorio. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Willkommen Pater Gregorius. . . . . . . . . . 20 Pfarrnachrichten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Geburtstage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Pfarrkalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Sterbefälle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Verschiedenes Für Alt und Jung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Titelseite "Basílica del Señor Caído de Monserrate, Bogotá" von Pedro Felipe

www.stmichaelbogota.org.co

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Licencia: CC BY-SA 4.0,


Spirituelles

Liebe Mitglieder und Freunde der Pfarrei St. Michael in Bogotá!

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ch darf Sie alle ganz herzlich begrüßen als Ihr neuer Pfarrer. Am 13. 2.2019 hat der Herr Kardinal Rubén Salazar Gómez, Erzbischof von Bogotá und Primas von Kolumbien, mittels des Dekrets Nr. 1346 mich zum Pfarrer der Personalpfarrei St. Michael des Bischöflichen Vikariats der Region von der Unbefleckten Empfängnis Mariens ernannt. Am vergangenen Montag, dem 18. März, wurden mir in Gegenwart meines Vorgängers P. Juan Carlos Osorio vom Bischofsvikar Msgr. Daniel Delgado der bürokratische Teil und die Kirchenschlüssel übergeben. Am Mittwoch, dem 20. März wurden mir in der Erzdiözese Bogotá das Ernennungsdekret und der Priesterausweis überreicht. Bei dieser Gelegenheit leistete ich den Schwur die kirchlichen Gesetze zu befolgen, einschließlich der Normen bezüglich des Schutzes der Minderjährigen. Ich bitte Sie es mir rechtzeitig mitzuteilen, wenn ein Gemeindemit-

glied irgendwelche Sakramente im eigenen Haus zu empfangen wünscht, denn da hänge ich von der Information über den Krankheitszustand der Person ab, die Sie mir geben. Wir wohnen ja weit verstreut in einer großen Stadt. Damit mich alle besser kennen lernen können möchte ich einen kurzen Lebenslauf geben. Ich bin am 16. 2. 1967 in Rottweil am Neckar als erstes von vier Kindern geboren. Ich war dort auch im Bischöflichen Konvikt der Diözese RottenburgStuttgart, wo ich Orgel-und Guitarrenunterricht nahm. Die Musik lag mir immer schon im Blut, unter anderem auch deswegen weil mein Vater Filialleiter der Firma Hohner war. Nach der Konviktszeit entschloß ich mich in den Kreuzorden einzutreten, den ich in meiner Kindheit bei Exerzitien im Klosterschloss Brandenburg in Illertissen kennengelernt hatte. 1986 trat ich also in Österreich in den Kreuzor3


den ein, der mich bald ins Noviziat nach Portugal schickte. 1987 machte ich dort meine ersten Gelübde. Am Dreikönigstag 1988 kam ich erstmals nach Brasilien um meine Philosophie- und Theologiestudien zu beginnen. Im Kreuzorden machte ich die ewigen Gelübde und nahm den Ordensnamen Gregorius an. Am 24. Mai 1994 wurde ich vom Bischof Manoel Pestana Filho in Brasilien zum Priester geweiht. So kam ich nach sechseinhalb Jahren als Neupriester nach Deutschland zurück und feierte am 12. Juni

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1994 meine Heimatprimiz in Gunningen, Kreis Tuttlingen. Die ersten beiden Priesterjahre verbrachte ich als Kaplan in Gummersbach im Erzbistum Köln. Danach wurde ich für sechseinhalb Jahre in das andere Ausbildungshaus nach Brasilien geschickt, das in der Nähe des marianischen Nationalheiligtums Aparecida liegt. Dort arbeitete ich in den nahegelegenen Landgemeinden, im Exerzitienapostolat und als Beichtvater der Kandidaten. 2002 wurde ich nach León, Guanajuato, Mexiko geschickt, um die Gemein-


schaft zu stärken, beim Exerzitienapostolat mitzuarbeiten und mich für die Fertigstellung des begonnenen Baus des Klosters einzusetzen. 2004 wurde ich nach Bogotá, Kolumbien, versetzt. Wenige Monate später wurde ich zum ersten Mal Pfarrer der St. Michaels-Gemeinde in der Hauptstadt Kolumbiens, weswegen mich viele Gemeindemitglieder schon gut kennen. Wir haben so manchen Sonntagnachmittag mit Singen von deutschen Volksliedern in geselliger Runde verbracht. Erst jetzt begann ich das deutsche Liedgut zu schätzen, nachdem ich schon jahrelang im Ausland lebte. In Mexiko brauchte man einen neuen Oberen, so wurde ich 2010 nach Mexiko zurückversetzt. Dort verbrachte ich drei Jahre, wobei ich jedoch jährlich zweimal für einen Monat Sendung zurückzukommen pflegte, weil nun das Ordenshaus in Bogotá leer stand und das Apostolat auch nicht einschlafen sollte. Daraufhin verbrachte ich wieder drei Jahre im Studienhaus in Brasilien und versorgte die anliegende Pfarrei St. Rita mit meinem seelsorgerlichen Einsatz. Danach wurde ich nach USA gesandt, wo ich im Exerzitienapostolat mithalf. Nach knapp zwei Jahren kam ganz überraschend die Versetzung nach Bogotá mit dem Auftrag die beste-

hende Kapelle des Ordenshauses zu vergrößern, bevor die anderen beiden Priester (ebenfalls Deutsche) nach Mitte des Jahres ankommen werden. Ich spiele leidenschaftlich gerne Kirchenorgel und klassische Guitarre und habe in meinem Leben schon verschiedene Chöre geleitet. Frucht meines musikalischen Wirkens sind CD´s, die ich Ihnen auf Anfrage zugänglich machen kann: Ave Maria – 25 Stücke Ave Marias auf der klassischen Orgel gespielt; Cantos a los Ángeles (81 traditionelle Engellieder auf Spanisch aus verschiedenen Ländern, gesungen von meinem letzten Jugendchor, den ich in Brasilien hatte, und begleitet mit Orchesterstimmen, Format MP3). Ich wandere gern, fahre Rad und gehe schwimmen, wenn eine Gelegenheit dazu gegeben ist. Ich freue mich darauf neue Kontakte mit den zuletzt hinzugekommenen Gemeindemitgliedern zu knüpfen und die mir bekannten Gesichter wieder zu sehen. Ich grüße und segne Sie, P. GREGORIUS MARTIN HERMANN BAYER ORC

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Glaubens Geschichten

Als der dicke Junge weinte

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ls der dicke Junge weinte, war seine Welt zerbrochen. Er steht auf der Straße, Schulranzen auf dem Rücken. Steht da und weint. Und friert ein bisschen. Davon merkt er nicht viel, weil ihm warme Tränen über die Wangen laufen. Seine Welt ist zerbrochen. Immer ist eine Welt zerbrochen, wenn jemand weint. Die Eltern des Jungen haben gesagt, dass sie sich trennen. Der Junge bleibt bei der Mutter. Den Vater, der in eine andere Stadt zieht, kann der Junge besuchen, wann immer er will. Der Junge will das nicht. Er will nur eins: Vater und Mutter gleichzeitig und immer. Die Nacht des Jungen war unruhig. Heute Morgen, auf dem Weg zur Schule, fällt ihm alles wieder ein. Er fühlt seine zerbrochene Welt, bleibt stehen und weint. Sein Gesicht zuckt. Nie mehr, denkt er, nie mehr ist alles gut. Viel Welt zerbricht im Leben. Meistens weint man, wenn es so weit ist. Egal, ob man klein ist oder groß. Unfassbar, dass die Welt zerbricht; dass nichts mehr gilt, was gestern 6

schön war. Unvorstellbar, dass Vater und Mutter auseinandergehen, als zerfiele die Welt in Stücke. Der dicke Junge steht da und weint. Über sich, über Gott, über Mutter und Vater und die Welt, die keine mehr ist. Das passiert überall. Aber jedes Mal ist es grausam. Der Junge, der weint, fühlt sich von allen verlassen. Er weiß nicht weiter. Natürlich geht es weiter. Schmerzhaft geht es weiter, holprig, vielleicht auch mal zornig. Der Junge wird sich gewöhnen. Die zerfallene Welt setzt sich wieder zusammen, ganz neu. Vielleicht gefällt ihm


sogar das Neue, Überraschende. Davon weiß er noch nichts. Jetzt steht er nur da und weint. Weil seine Welt kaputt ist. Und jetzt gleich einer kommen muss, Sie oder ich, ein richtiger Engel also, von Gott höchstpersönlich geschickt, der seine Hand nimmt und sagt: Du schaffst das, Junge, ich bin doch bei dir.

Sudoku-Lösung auf Seite 39

MICHAEL BECKER

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Mit PSALMEN Beten

Psalm 23

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er vielleicht schönste, sicherlich der bekannteste der 150 Psalmen. Weil er ein Leben in Fülle und in Geborgenheit bei Gott beschreibt und zugleich nicht die Augen davor verschließt, dass auf dem Lebensweg auch finstere Schluchten liegen können. Hier träumt sich der Psalmbeter nicht in ein himmlisches Paradies, sondern singt von seiner Lebens- und Gotteserfahrung: Dass sich Gott seiner annimmt, ihn führt, ihm Orientierung gibt für sein Leben und ihn sicher zu einem guten Ziel führt. Ich glaube, der Psalm spricht seit Generationen Jung und Alt an, weil kaum einem die Erfahrung von Finsternis und Leid im Leben erspart bleibt, und das

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oft einhergeht mit Ziellosigkeit und Desorientierung. Deshalb ist es gut, sich gerade in solchen Zeiten an Gott festhalten zu können – nicht wenige können die wenigen Verse des Psalms auswendig. Jesus greift diesen Psalm auf, wenn er von sich als dem Guten Hirten spricht. Er überhöht ihn, wenn er im Gleichnis vom verlorenen Schaf verspricht, die Verlorenen zu suchen und liebevoll heimzubringen. In der Rede vom Lamm Gottes fügt Jesus einen weiteren Akzent hinzu: Er ist nicht nur der Hirte, der die Schafe zum guten Ziel führt; er ist der Hirte, der sein Leben für die Schafe gibt; er ist selbst das Lamm Gottes, das unsere Schuld trägt. Gottes Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang und im Hause des Herrn darf ich wohnen.


Aushalten ist Liebe

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s ist vermutlich das Schlimmste, was einer Mutter geschehen kann. Ihr Kind stirbt. Maria, die Mutter Jesu, sieht ihren Sohn sterben, wie die Evangelien erzählen. . Am Karfreitag scheint Jesus für immer verloren zu gehen. So muss seine Mutter Maria es empfinden. Darin gleicht sie den Jüngern. Aber Maria macht doch etwas anders als die Jünger. Sie bleibt. Sie hält aus. Aushalten ist Liebe. Festhalten ist Liebe. Durchhalten ist Liebe.

Ertragen, was eigentlich nicht zu ertragen ist: Den, den sie vor dreißig Jahren als Säugling im Arm hielt, jetzt als Leichnam zu halten – und nach drei Tagen bei ihm Halt zu finden.

Licht, das die Dunkelheit erhellt

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ie Osterkerze, Symbol für Christus; Zeichen des Lebens, das den Tod überwunden hat, weiht durch das Eintauchen das Taufwasser – durch das wir gereinigt werden von der Schuld; und aus Wasser und Heiligem Geist auferstehen zum neuen Leben der Kinder Gottes. „Damit alle, die durch die Taufe mit Christus begraben sind in seinen Tod, durch die Taufe mit Christus auferstehen zum ewigen Leben.“ (aus dem Ritus der Taufwasserweihe).

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Wer wälzt uns den Stein vom Eingang des Grabes?

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s gibt viele Steine, die das Leben einzusperren versuchen. Steine, die uns vom wahren Leben trennen; versuchen, uns im Tod zu halten: Wenn ich mich an Besitz und Geld verliere, wenn Gewalt mein Leben regiert, wenn Süchte mich beherrschen, wenn ich von allen Seiten Ablehnung erfahre, wenn ich gefangen bin – im wahrsten Sinne des Wortes oder in meinen Ängsten oder in mir selbst. Wer wälzt uns diese Steine vom Eingang unserer vielfältigen Gräber? Ich wende mich an den,

Tel: (1) 906 3172 Cel: 310 243 3181

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den selbst der Tod nicht im Grab halten konnte: an Jesus, der uns allen wahres Leben in Fülle verspricht.

E-mail: willian_cardenas@yahoo.com.co Web: www.williancardenas.com


Die Hildegardmedizin in Kolumbien

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ie hl. Hildegard von Bingen war eine Äbtin, Mystikerin, Prophetin, Ärztin, Komponistin und Schriftstellerin. Am 7. Oktober 2012 hat Papst Benedikt XVI ihr den Ehrentitel „Kirchenlehrerin“ verliehen. Sie wurde 1098 in Bermersheim im Rheintal geboren. Seit dem 3. Lebensjahr hatte sie Visionen, welche ab dem 42. Jahr begleitet waren vom Auftrag das Gesehene niederzuschreiben. Ihr erstes Werk heißt „Scivias“ (Kenne die Wege). Der hl. Bernhard von Clairvoux antwortete auf einen ihrer Briefe, dass sie diese hellseherische Gabe demütig annehmen solle, sie sei von Gott. Auch der Bischof von Trier, nach Konsultation anderer Priester bei einem Konzil, bestätigte ihr später die göttliche Herkunft ihrer Visionen. Ein weiteres fundamentales Werk heißt „causae et curae“ (Ursachen und deren Heilungen). Ein weiteres Werk heißt „Liber divinorum operum“

(Buch der göttlichen Werke). Hildgard gelang es ihr Kloster vom benediktinischen Männerkloster zu trennen und auf den Rupertsberg zu verlegen. Der Bischof von Mainz gab dazu den Segen. 1965 gründete sie noch das Kloster in Eibingen, das sie wöchentlich zweimal besuchte. Hildegard gehört heute zu den populärsten Frauen Deutschlands, weil die Hildegard-Medizin immer mehr Anerkennung findet. Am Samstag dem 16.3.2019 fand in unserem Pfarrsaal ein sehr interessandter Vortrag von der kolumbianischen Ärztin Dr. Diana Rojas von Santa Rosa de Cabal statt. Sie erzählte zuerst wie sie, als gelernte Ärztin der allgemeinen Medizin, dazu kam sich für eine alternative Medizin zu entscheiden. Dr. Diana Rojas hatte Patienten gesehen, die in psychiatrischen Anstalten mit herkömmlichen Arzneien vollgestopft worden waren und ein recht armseliges Bild boten. Sie hatte auch gesehen, wie Krebspatienten durch die Chemoterapie geradezu von innen heraus abgetötet worden waren, was ihr als Mensch sehr leid tat. Da sah sie sich nach alternativen Wegen um die Gesundheit ihrer Patienten 11


wieder herzustellen ohne sie noch mehr leiden zu machen. Zuerst studierte sie die homeopatische Medizin, stellte aber bald fest, dass diese einen Teil der HildegardMedizin übernommen hatte. Als praktizierende Katholikin wollte sie jegliche Vermischung mit New Age vermeiden und entschied sich dafür die Hildegard-Medizin eingehender zu studieren und sie zu praktizieren. Dazu machte sie in Spanien einen Kurs und las die inzwischen auf Spanisch übersetzten Hauptwerke unserer deutschen Kirchenlehrerin. Da sah sie, dass nach der hl. Hildegard es nicht möglich ist, einen Menschen physisch völlig zu kurieren, wenn seine Psyche und Seele krank sind, weil der Mensch aus Leib und Seele zusammengesetzt ist. Dr. Diana Rojas lernte es im rechten Moment des Monats, das ist bei abnehmendem Mond, den Patienten Blutproben abzunehmen, die es, nach Absetzenlassen der festen Teile, erlauben eine Diagnose zu machen, denn die Krankheitsbilder spiegeln sich im Blut. In diesem reichert sich die schwarze Bilis an, wenn die Person krank ist. Zudem gibt es am Rücken gewisse Punkte, an denen diese schwarze Bilis herausfließt, bevor das rote Blut kommt, was wiederum Rückschlüsse auf die kranken 12

Organe des Patienten erlaubt. Das alles hatte die hl. Hildegard schon im Mittelalter durch göttliche Offenbarungen gelernt und dann niedergeschrieben. Heutzutage ist die Hildegardmedizin in Deutschland und Österreich hoch im Kurs, nicht nur bei Katholiken, und zwar deswegen, weil die Heilmittel, die nach der hl. Hildegard angewendet werden, keine negativen Nebenwirkungen haben, wie das oft bei den kommerziellen Arzneien der Fall ist – denken wir da an die Schädigung verschiedener Organe bei der Chemoterapie. Die hl. Hildgard schrieb sogar welche Pflanzen über die männliche Impotenz hinweghelfen können, um nur ein Beispiel zu nennen. Ich habe mir den Vortrag von Dr. Diana Rojas angehört und ihn mit einem Vortrag eines Hildegard-Spezialisten in Deutschland verglichen, den ich vor Jahren besucht hatte. Danach kam ich zum Schluß, dass im Vortrag in Deutschland der seelische Aspekt völlig ausser Acht gelassen worden war. Was den modernen Menschen interessiert ist es bald wieder gesund zu werden, ohne lange in Wartezimmern von Ärzten herumsitzen zu müssen; das Leben zu ändern und Laster zu vermeiden möchte man vom modernen


Menschen nicht verlangen. Dr. Diana Rojas gab jedoch Zeugnis davon dass sie schon Patienten hatte, die wohl die HildegardArznei anwendeten, aber nicht völlig gesund wurden. Hierauf wies sie eine Patientin darauf hin, dass sie auch ein spezifisches Laster bekämpfen müsse, wenn sie ganz gesund werden wolle. Nachdem die Patientin mehr darauf Acht gab, dieses Laster zu vermeiden, wurde sie völlig gesund. Es geht da nicht nur darum Tabak oder Alkohol zu vermeiden. Laut Hildegard gibt es 35 Laster und 35 entgegengesetzte Tugenden. Wenn ein Organ krank wird, dann liegt es unter anderem auch daran, dass der Mensch ein bestimmtes Laster praktiziert. Nach dem Arztbesuch ist es die

Aufgabe des Patienten dieses Laster bewußt zu bekämpfen und die entgegengesetzte Tugend zu praktizieren. Dadurch kann der Mensch ganz gesund werden. Ich selber habe mich von Dr. Diana Rojas untersuchen lassen und dachte im Stillen, dass ich eigentlich gar nicht arg krank war. Nach der Beobachtung meines Blutes zeigte sie mir jedoch, dass ich sehr wohl von Krankheit bedrohte Organe habe. Ich gestehe es, dass mir bisher noch kein Arzt im Sprechzimmer meine Laster aufgezählt hat. Seither verwende ich die HildgardArzneimittel, die die Mitarbeiter von Dr. Diana Rojas in Santa Rosa de Cabal selber herstellen, und versuche die Laster zu vermeiden.

Dr. Diana Rojas hat ein Sprechzimmer in Bogotá, wo sie nach Vereinbarung eines Arzttermins Patienten untersucht, allerdings nicht den ganzen Monat, weil sie ja mit ihrer Familie in Santa Rosa wohnt. Das Kontakttelephon ihrer Sekretärin ist: LA MEDICINA DE DIOS BINGEN. DIANA MEDICINA HILDEGARDIANA CEL.: +57 322 4105972. WHATSAPP. Sprechstunde nach Vereinbarung: bei der Clínica Palermo, Cra. 23 #45C-31, 5º piso, cuarto 512. Wenn man aus dem Aufzug aussteigt: rechter Hand.

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Unsere Pfarrei

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Abschied von Padre Juan Carlos Osorio

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Abschied von Padre Juan Carlos Osorio

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adre Juan Carlos wurde am 16. März 2016 vom Kardinal Ruben Salazar zum Pfarrer der deutschsprachigen Gemeinde St. Michael ernannt, nach der Rückreise von Pfarrer Hudson nach Österreich. Der allgemeine Wunsch von den Gemeindemitgliedern war, dass wir die ganze Messe weiter auf Deutsch hören konnten. Somit bereitete Padre Juan Carlos die Predigt mit einem Kirchenratsmitglied auf Deutsch vor, doch bald schon konnte er es allein vorbereiten und auch die Predigt gut auf Deutsch lesen. Padre Juan Carlos hat die Kinder der Deutschen Schule auf die Erstkomunion und die Jugendlichen auf die Firmungen vorbereitet. Nun verlässt Padre Juan Carlos uns, weil nach ca. 9 Jahren Pater Gregorius wieder versetzt wurde von seinem Orden de la Santa Cruz nach Bogotá, wo er als Pfarrer für die deutschsprachige Gemeinde St. Michael ernannt wurde. Im Namen der ganzen Gemeinde St. Michael danke ich von Herzen Padre Juan Carlos für seine 3 Jahre Dienst an unserer Gemeinde und wünsche ihm viel Erfolg in seiner weiteren Arbeit und Gottes reichen Segen. ROSEMARIE HEUSSER DE TRUJILLO VORSITZENDE DES KITCHENRATES VON ST. MICHAEL.

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Willkommen Pater Gregorius

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ie Gemeinde St. Michael dankt Kardinal Ruben Salazar für die Ernennung von Pater Gregorius Bayer zu unserm Pfarrer, und Msgr. Peter Lang vom KAS für seine Unterstützung von unserer Gemeinde St-Michael.

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Willkommen Pater Gregorius

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Spirituelles

Fátima

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m 13. Mai jährt sich das Attentat auf Papst Johannes Paul II. zum 35. Mal. Da es am Gedenktag Unserer Lieben Frau in Fátima auf ihn verübt wurde, schrieb Johannes Paul II. seine Rettung der Gottesmutter zu und bedankte sich mit einer Wallfahrt in den portugiesischen Wallfahrtsort. Dabei brachte er das Geschoss, das ihm aus dem Bauch entfernt worden und inzwischen vergoldet und in eine kleine Krone gefasst war, der Madonna von Fátima als Geschenk dar. Kurz nach seiner Wahl im März 2013 hat auch Papst Franziskus sein Pontifikat unter den Schutz der Muttergottes von Fátima gestellt. Im Oktober 2013 weihte er die ganze Welt der Gottesmutter von Fátima. Im Februar diesen Jahres kündigte er an, im Mai 2017 – zum 100-Jahr-Jubiläum der Erscheinungen – in das Marienheiligtum pilgern zu wollen. Am 13. Mai 1917 hatten die Hirtenkindern Lúcia dos Santos, Jacinta und Francisco Marto auf einem freien Feld eine Erscheinung der Jungfrau Maria, die ihnen auftrug, an jedem 13. eines Monats die-

se Stelle wieder aufzusuchen. Die Zahl der Menschen, die sich dann dort versammelten, wuchs in wenigen Monaten in die Tausende, die am 13. Oktober – bei der letzten Erscheinung Marias – Zeugen des sogenannten „Sonnenwunders“ wurden. Am 13. Mai 1930 wurden die Erscheinungen durch den Bischof von Leiria als „glaubwürdig erklärt und die öffentliche Verehrung Unserer Lieben Frau von Fátima gestattet“. Danach wuchs Fatima zu einem der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte der katholischen Kirche, zu dem auch viele Kranke in der Hoffnung auf Heilung pilgern. Bei der dritten Erscheinung sind den Kindern die drei „Geheimnisse von Fatima“ offenbart worden, die Sr. Lucia (Jacinta und Francisco Marto waren 1919 bzw. 1920 an der Spanischen Grippe gestorben; die Seligsprechung erfolgte im Jahr 2000) 1941 und 1944 niederschrieb. Die ersten beiden Geheimnisse wurden bereits 1942 veröffentlicht, das dritte Geheimnis erst im Jahr 2000. Sr. Lucia verstarb 2005; im Jahr 2008 erlaubte Papst Benedikt XVI. die Einleitung eines Seligsprechungsprozesses. Alle drei Kinder sind heute in der Basilika Unserer Lieben Frau von Fatima bestattet. 23


Neuer Lobgesang erklinge vor des Himmels Königin! Jungfrau in der ersten Blüte, Ros’ im frischen Morgentau, alles freut sich, alles grüßt dich, allerschönste, beste Frau! Leben quillt uns aus dem Borne deiner hehren Mutterschaft, selbst der Engel Glanz erbleichet vor des neuen Lichtes Kraft. aus Italien, 13. Jahrhundert

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Pfarrnachrichten Gemeindebeitrag Wir möchten Sie daran erinnern, dass wir auf Ihre Unterstützung durch die Bezahlung des jährlichen Gemeindebeitrages von 450.000.- angewiesen sind oder Sie können nur den Pfarrbrief bezahlen: 50.000. kolumbianische Pesos pro Jahr. Hierfür unsere Kontoangaben: Parroquia San Miguel Arcángel, DAVIVIENDA, Cuenta Corriente No. 4502 6999 9543. Besten Dank für eine Benachrichtigung st_michael_erz@yahoo.de.

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t´s Vergel t. Got


Geburtstage im April

1. Clar a Inés von Manner

7. P. Hudson Lima Duarte

9. Hilde Schneider

13. Alicia Carrillo

15. María Antonieta

Renee Chantr aine

16. Erwin Marwan

23. Egil von Kirschten

23. Martha Lucía Rojas

de K ämmerer

27. Reinaldo Jany

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Geburtstage im Mai

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5. Heinrich Menze

7. Margarita Useche

9. Eberhard Krieger

11. Federico Irlesberger

15. Markus Schlotbohm

16. JosĂŠ AmĂŠzquita

21. Nury Rojas

21. Mauricio Mosseri

23. Luise Marwan


Geburtstage im Juni

1. Hubert Koch

2. Clar a Murer

5. Erik a Blaschke

6. Myriam Rodríguez

13. Edgar Díaz

19. Susanne Piwek

20. Miguel Blaschke

20. Stephanie von Bothmer

23. Inés Arenas

23. Angelik a Kr anz

27. K arl Josef Herter

28. Werner Gr avenhorst

30. Kristel Sophie K ämmerer

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April

Pfarrkalender 7.

5. Sonntag De Fastenzeit 10:00 Uhr Bußgottesdienst

14.

Palmsonntag 9:45 Uhr Palmsegen im Pfarrhof 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst

18. Gründonnerstag 18:00 Uhr Heilige Messe zusammen mit der Gemeinde Santos Angeles Custodios 19.

K arfreitag 15:15 Uhr Karfreitagsliturgie

20.

K arsamstag 18:00 Uhr Feier der Osternacht

Mai

21. Ostersonntag 10:00 Uhr Hochamt anschliessend traditionäles Eiersuchen

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28.

2. Sonntag der Osterzeit 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst

5.

3. Sonntag der Osterzeit 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst

12.

4. Sonntag der Osterzeit 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst

19.

5. Sonntag der Osterzeit 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst

26.

6. Sonntag der Osterzeit 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst


Juni

2.

7. Sonntag der Osterzeit 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst

9.

Pfingsten 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst

16.

Dreifaltigkeitssonntag 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst

23.

Fronleichnam 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst und Prozession bei Santandercito, Finca de Franz von Manner. Kein Gottesdienst in Sankt Michael

30.

13. Sonntag im Jahreskreis 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst

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Sterbefälle Aus der Zeit in Gottes Ewigkeit gerufen wurden:

+ JUDITH BLOBNER DE WEIGAND AM 2. MÄRZ

+ JAIME HUMBERTO OSORIO AM 3. MÄRZ

Herr, wir danken Dir für alles Gute, das wir durch ihn erfahren durften. Nun gib ihnen Wohnung und Heimat bei Dir.

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Verschiedenes Für Alt und Jung

(Lösung auf Seite 7)

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Für Alt und Jung

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50 A Ă‘OS

Carrera 19 A No. 78 - 43 hugoftriana@yahoo.com

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SEÑOR CAÍDO DE MONSERRATE - BASÍLICA DE MONSERRATE, BOGOTÁ Foto von "Jdvillalobos", CC BY-SA 4.0

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