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Jetzt ist endlich etwas passiert Baubeginn auf 113
ach vielen Jahren der Vorbereitung, Planung, Verhandlung, Umgestaltung und Neueinreichung haben wir nun endlich den Durchbruch geschafft, und der Neubau unserer Unterstufe konnte im Oktober 2022 gestartet werden. Um dieses Projekt umsetzen zu können, mussten im Herbst alle Klassen, jede Unterrichtsstunde und auch der ganze Hort im „alten“ Schlössl untergebracht werden. Der Kindergarten übersiedelte in das Stammhaus Marktgemeindegasse –wir rückten zusammen, um etwas Neues entstehen zu lassen.
Die Baumaschinen werden bald auffahren, dann wird uns die Aussicht auf dieses Neue auch leichter durch die Zeit tragen. Wir werden laufend über den Baufortschritt berichten und stehen für Fragen jederzeit zur Verfügung.
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Lothar Trierenberg, Engelbert Sperl, Gerhard Rumetshofer und Christoph Kautzky – für den Vorstand
Die (lange) geschichte zu unserem neubauprojekt
2013 Herbst
B eschluss zum Neubau auf 113
2014 Frühling
Auswahl von 6 Architektur-Büros für einen Wettbewerb
2014 August
Klausur mit allen LehrerInnen, Kindergarten und Vorstand zur Erhebung des Raumbedarfes und der Aufteilung zwischen Schlössl und Neubau
2014 Herbst
Ausschreibung des geladenen Wettbewerbes
2015 Februar
Wettbewerbs-Jury entscheidet, bestes Projekt von Dietrich/Untertrifaller gemeinsam mit Andi Breuss
2015/2016
Nach ersten Gesprächen mit der Stadt Wien müssen die Pläne für einen gesamten Neubau geändert werden, da das alte Haus nicht abgerissen werden darf. Dietrich/Untertrifaller bekommen den Auftrag ihr Projekt umzuarbeiten.
2016 November
Einreichung
2017 März
Bauverhandlung >> grundriss untergeschoß


2017 Oktober
Ein positiver Baubescheid wir ausgestellt.
2017 November
Anfechtung des Baubescheids durch einige Nachbarn. Die von uns erreichte Ausnahmegenehmigung für eine Überschreitung der Baufluchtlinie Richtung Garten, um die Turnhalle in der erforderlichen Größe zu bauen, wird als unzulässig eingeschätzt und angefochten.
2018 September
Verhandlung über die Beschwerde beim Wiener Verwaltungsgericht (VGW)
2019 Jänner
Erkenntnis des VGW: Aufhebung des Baubescheids
2019 Februar
Revisionsantrag durch den Schulverein beim Bundesverwaltungsgerichtshof (BVwG)
2020 März
BVwG gibt den Einsprüchen der Nachbarn recht und hebt damit den Baubescheid in oberster Instanz auf – Stopp unseres Schulbauprojektes!
2020 Sommer
Die Stadt Wien überarbeitet den Flächenwidmungsplan rund um den Maurer Hauptplatz. Bei dieser Überarbeitung kann unser geplantes Schulgebäude eingearbeitet werden.
2022 Februar
Der neue Flächenwidmungsplan wird im Wiener Gemeinderat beschlossen.
2022 Frühling
Überarbeitung der Pläne durch neue Vorgaben der Schule und Anpassungen an den neuen Flächenwidmungsplan
2022 Juli
Einreichung
2022 August
Freigabe des vereinfachten Bauverfahrens nach §70a durch die Baupolizei, da der adaptierte Plan keine Ausnahme der Bauordnung benötigt und zu 100% innerhalb des Flächenwidmungsplanes liegt
2022 September
Die Firma HANDLER-Bau wird als Generalunternehmer gewonnen, ein Familienbetrieb aus Niederösterreich, der aus dem Kernbereich Holzbau/Zimmermann kommt und mittlerweile auch Hochbau anbietet.
2022 Oktober
Baubeginn
2022 Herbst/Winter
Grundsteinlegung – Fest der Schulgemeinschaft
2024 Frühling
Geplante Fertigstellung
Die Architekten:
Aus dem geladenen Ideenwettbewerb wurde die Arbeitsgemeinschaft Dietrich/Untertrifaller Architekten mit Andi Breuss 2015 als Planer für unsere neue Schule ausgewählt. Beide Büros sind spezialisiert auf das Bauen mit natürlichen Baustoffen und haben auch unser Schulhaus vorwiegend aus Holz und Lehm geplant. Das Büro Dietrich/Untertrifaller Architekten besteht seit 1994 und ging aus der 1986 begonnenen Zusammenarbeit zwischen Helmut Dietrich und Much Untertrifaller hervor. Das Büro beschäftigt derzeit über 130 Mitarbeiter in den Niederlassungen in Bregenz, Wien, St. Gallen, Paris und München, welche Projekte direkt oder in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Partnerbüros abwickeln.

Die Projekte von Dietrich/Untertrifaller haben eine starke Beziehung zum Ort und seinem Umfeld, sind aus der Situation und dem Programm entwickelt. Dies garantiert differenzierte Lösungen, Individualität und Unverwechselbarkeit. Bestehendes und Neues ergänzen einander und führen zu einem spannenden Gesamtergebnis. Der sparsame Umgang mit Ressourcen und der richtige Einsatz von Materialien ist ein bestimmender Faktor ihrer Architektur.
Zahlreiche Schulbauten haben Dietrich/Untertrifaller schon umgesetzt und zeichnen sich dadurch für unser Bauprojekt besonders aus.
Andi Breuss gestaltet seit 1989 architektonische Räume und Objekte, die Bedürfnisse und Sinne der Nutzer fördern. Natürlicher Geruch, haptisch taktile Sinnlichkeit sowie ein körperverträgliches und gesundes Raumklima durch die Verwendung von natürlichen unbehandelten Materialien prägen seine Räume, die durch lichtstreuende Oberflächen den Nutzer und die Architektur in ein warmes und schönes Licht tauchen.
Andi Breuss ist ein ausgewiesener Spezialist für Lehmbau. Mit seinem Büro setzt er Lehm mit neuen innovativen Lösungsansätzen ein und verknüpft ihn mit einer zeitgemäßen Architektur. Seit 2010 ist er an der New Design University in St. Pölten als Lehrbeauftragter tätig und setzt zahlreiche Forschungsprojekte rund um das Bauen mit Lehm um.

Die Baufirma: grundriss Dachgeschoß
Wir haben mit HANDLER Bau ein niederösterreichisches Familienunternehmen mit 160jähriger Geschichte gefunden, das unseren Schulbau als Generalunternehmer umsetzten wird. HANDLER war zu Beginn ein reines Holzbauunternehmen, womit sie die Richtigen für unseren Bau aus natürlichen Baustoffen sind. Seit vielen Jahren ist die Firma HANDLER aber auch als Dachdecker- und Hochbau-Unternehmen tätig, womit drei der wichtigsten Themen unseres Baus in einer Hand sind. Die Erfahrung von HANDLER in der Abwicklung großer Projekte als Generalunternehmer hat uns die Entscheidung leicht gemacht, auch für unseren Schulbau mit einem Unternehmen als Partner zu arbeiten und nicht selbst alle Gewerke zu koordinieren.
Auch unsere Architekten haben schon mehrmals mit HANDLER zusammen gearbeitet, und wir hoffen, dass uns all diese Erfahrungen auch in der Realisierung von „113“ helfen werden.