28832 Berlin
Magazin f端r Druck / Medien #11
Lieber Leser, liebe Leserin, sind sie nicht allerliebst, unsere Bambis auf der Titelseite? Und fühlen Sie sich nicht so richtig urgemütlich, wenn Sie die rustikalen Holzflächen und gediegenen 60er-JahreTapetenmuster dieser Ausgabe anschauen? Wenn nicht, so wird unser Heft-Layout vermutlich doch gewisse Assoziationen und Emotionen bei Ihnen wecken. Kitsch lässt so schnell keinen kalt. Und ein Kitsch-Layout passt besonders gut zu einigen Themen dieser Ausgabe. Unter anderem befassen wir uns mit den bunten Oblatenbildchen von Oma (die damals mit bis zu 26 einzelnen Farben gedruckt wurden), tauchen mit einem exklusiven Druckereikrimi in die 50er Jahre ab und widmen uns ausführlich dem Thema „Alter und Typografie“. Schnee von gestern ist das bei näherer Betrachtung allerdings nicht. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht
Ihr Reinhard Berlin
Inhalt
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Editorial
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Alter und Wahrnehmung
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Das große Entsetze(r)n
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Das Archiv
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KW in der Glocke
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News und Tipps
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News und Tipps Fragebogen: Thomas Lürßen
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News und Tipps Shortlist
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und Typografie Alter und Typogr
Oder: Die Schriftgröße wird für Designer zum Problem
Abb.1: Mit 50 Jahren werden Sie zum Lesen dieses Artikels wahrscheinlich schon eine Brille benötigen.
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Schriften in einer Größe von 12 Punkt können Sie gut lesen. Auch mit einer Größe von 10,5 Punkt kommen Sie vermutlich gut zurecht. Tageszeitungen verwenden gewöhnlich eine Schriftgröße von 9 Punkt. Würden Sie 8 Punkt noch für ausreichend halten? Und wie sieht es mit 7,5 Punkt aus? Wenn Sie älter als 40 sind, dürften Sie mit Schriften in einer Größe von 6 Punkt bereits einige Schwierigkeiten haben.
Trotzdem halten manche Designer of fenbar sogar eine Größe von lediglich 5,5 Punkt für vertretbar. Der New Yorker Soziologe Paco Underhill sieht das anders. Er behauptet: „Um 2025 wird alles, was eine kleinere Schriftgröße als 13 Punkt aufweist, kommer ziellen Selbstmord bedeuten.“ Haben Sie schon einmal versucht, über das Internet eine Kontaktadresse herauszufinden? Bisweilen klappt das ganz gut, aber versuchen Sie doch einmal spaßeshalber, mit dem Netscape Communicator über das Web die Telefonnummer der Deutschlandzentrale des weltweit tätigen Unternehmens Lloyd’s Register herauszufinden. Dafür ist ihre Zeit zu kostbar? Dann wollen wir Ihnen sagen, wie es Ihnen ergangen wäre: Sie wählen www.lr.org, klicken auf „Kontakt LR“, geben „Hamburg“ in die komfortable Suchmaske ein, klicken auf „Search“ und schon wird Ihnen die gewünschte Adresse angezeigt – in einer Schriftgröße, die kein Mensch mehr lesen kann. Selbst wenn Sie sich die Adresse ausdrucken, müssen Sie auch mit gesunden Augen schon sehr genau hinschauen, um anschließend nicht etwa aus Versehen bei einer zwielichtigen Firma für Intimspielzeug anzurufen. Ob Gedankenlosigkeit oder unergründliche Absicht: Dieser Fauxpas ist weder ein Einzelfall noch auf spezielle Branchen
beschränkt. Es lässt sich nicht leugnen, dass auch in der Werbebranche manchmal extrem kleine Schriften verwendet werden, die sich nur bedingt mit ästhetischen Gesichtspunkten erklären lassen. Ob es daran liegt, dass die meisten Designer von Homepages coole Typen so um die 30 sind, die vor dicken 19-Zoll-Monitoren hocken? Doch die Homepages sind noch das kleinste Problem. Versetzen Sie sich einmal in die Lage eines älteren Menschen, der sich mit den Mikroschriften von Gebrauchsanweisungen für Videorecorder, Beipackzetteln für Medikamente oder Spezifikationen auf einer Druckerpatrone herumschlagen muss. Gewöhnlich beginnt das menschliche Auge etwa im Alter von 40 Jahren schwächer zu werden. Selbst gesunde Augen sind spätestens mit 60 Jahren so sehr beeinträchtigt, dass es ohne Brille nicht mehr geht. Mit Einsetzen des langsamen körperlichen Verfalls verliert auch das Auge an Sehkraft, wird die Linse starrer, werden die Muskeln schwächer, so dass kleine Schriften nicht mehr scharf eingestellt werden können. Vor diesem Hintergrund scheint es manchmal so, als missachteten Designer mit ihrem Hang zur Kleinschrift sogar die elementarsten Marketingregeln und nähmen auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe keinerlei Rücksicht. Der Soziologe und Bestseller-Autor Paco Underhill liefert dafür ein
beredtes Beispiel: „Wir haben festgestellt, dass 91 Prozent aller Käufer von Hautpflegeprodukten diese nur kaufen, nachdem sie die Aufschriften auf der Vorderseite der Verpackung gelesen haben. 42 Prozent der Käufer lesen auch die Rückseite. Lesen ist also kaufentscheidend. Unsere Studien an Drogerieprodukten eröffnen nun interessante Vergleiche. So beträgt die Schriftgröße von Informationen und Warnungen auf den Verpackungen bekannter Haarfärbemittel, Hautcremes, Aknemittel und Zahnpasta zehn Punkt oder mehr. Aber für Aspirin und viele Schmerzmittel liegt sie bloß zwischen sechs und neun Punkt. Dies gilt ebenso für Erkältungspillen, Hustenmittel und Vitamine. Die Designer machen es also für Teenager leichter, Aufschriften auf Pickelsalben zu erkennen, als für Senioren die Informationen auf Kopfschmerz- oder Grippemitteln. Hier liegt offensichtlich ein Fehler in den Verpackungsabteilungen der Pharmafirmen vor.“ Kein Zweifel: Viele Verkaufsobjekte wirken schon allein aufgrund ihrer Schriftgröße abschreckend auf ältere Menschen, die sich vor einer Kaufentscheidung informieren wollen. Andererseits: Oft stecken auch schiere Sachzwänge hinter der Entscheidung für eine kleine Schrift. Wie sonst etwa lassen sich alle Ingredienzien einer Arznei auf einer Kleinpackung abdrucken, vielleicht
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Die Schrift
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ist nicht das einzige Thema, mit dem sich Designer künftig
stärker auseinandersetzen müssen.
Abb.2: Der Unterschied zwischen Blau- und Grüntönen wird mit zunehmendem
Alter schwerer wahrnehmbar.
sogar in mehreren Sprachen? Und auch in vielen anderen Fällen ist es nicht leicht, bei der Festlegung der Schriftgröße einen ver„ S c h o nünftigen Kompromiss zwischen Funktionalität, verfügbarem Platz und Ästhetik zu finden. Doch mag es notwendig erscheinen, Marketingleiter und Designer stärker für das Problem – und es ist ein Problem – zu sensibilisieren.
denen 21 Prozent 60 Jahre oder älter sind. In etwa zehn Jahren wird diese Zahl bereits auf 25 Prozent gestiegen sein. Dann ist jeder n h e u t e , Vierte 60 Jahre oder älter. Im Jahre 2040 sind es bereits 37 Prozent. Oder in anderen Zahlen: Heute gehören die 35- bis 40-jähriu n s e r e gen „Babyboomer“ zu den am stärksten besetzten Jahrgängen in Deutschland. Im Jahre 2050 werden es Menschen im Alter S e h von 58 bis 63 Jahren sein.
Für Paco Underhill ist die Sache klar: „Schon heute, da unsere Sehschärfe abzu- Und dieser Trend ist keineswegs auf a b z u n e h m e n nehmen beginnt, ist die Verwendung von Deutschland beschränkt, sondern betrifft neun Punkt Ausdruck einer selbstzerstöre- alle Industrieländer. Vermutlich hat Paul rischen Haltung.“ Neun Punkt – das ist Hewitt Recht, wenn er die Überalterung den b e g i n n t , i s genau die Größe, die die meisten unserer „vielleicht wichtigsten Trend der ersten Tageszeitungen im Fließtext verwenden. Hälfte des 21. Jahrhunderts“ nennt. Dies tat Doch ob dies so bleiben wird, ist fraglich. der Direktor der Altersforschungsabteilung V e r w e Underhill verweist auf neue Studien zur des renommierten Washingtoner Zentrums Zeitungsrezeption, nach denen die meisten für strategische und internationale Studien Zeitungsleser eine Schriftgröße von mindes- (CSIS) Ende August auf einer Konferenz, die n e in Tokio u nunter demP treffenden u n Titelk „Er-t tens zwölf Punkt wollen. grauende Gesellschaften“ stattfand.
„Man wird mehr Schwarz, A sehen.“ u s d r Weiß und Rosa Auf Dauer jedenfalls wird es sich kaum eine Marketingabteilung leisten können, die Bedürfnisse der Senioren zu ignorieren. Schließlich verfügen sie nicht nur häufig, H a dank kluger Altersvorsorge und oftmals dicker Erbschaften, über eine gewaltig anwachsende Kaufkraft, sie werden bald auch in der Mehrheit sein: Deutschland hat heute 82 Millionen Einwohner, von Nr. 11
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Die Schriftgröße ist nicht das einzige Thema, mit dem sich Designer künftig stärker auseinander setzen müssen. Da sich mit z e r s t ö zunehmendem Alter die Cornea des menschlichen Auges gelblich verfärbt, verändert sich auch die Farbwahrnehmung. t u n g “ . Die Retina von 55-jährigen nimmt etwa ein Viertel weniger Licht auf als die von 20-jährigen. Die Welt erscheint damit im Ganzen dunkler. Für viele Senioren ist der Unterschied zwischen Blau und Grün nur noch
schwer wahrnehmbar. Und in verschiedenen Gelbtönen gehaltene Plakate erscheinen ihnen weitgehend konturlos und damit d a wertlos. „Deshalb müssen Verpackungen, Zeichen und Werbematerialien den Kontrast stärker berücksichtigen, nicht bloß das nuancenreiche Spiel der Farben“, fordert Paco Underhill und prophezeit: „Man wird mehr Schwarz, Weiß und Rosa sehen s c h ä r f e und weniger andere Farben.“
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Paco Underhill ist Soziologe, Gründer und CEO von Envirosell (New York) und Bestsellerautor. Sein Unternehmen hat sich auf die Beobachtung und das Erfassen von Einkaufsverhalten spezialisiert. Sein Buch „Why we buy: The Science of Shopping“ (Simon und Schuster 1999) zählt bereits über 100.000 Käufer. Auf Deutsch ist das Buch unter dem Titel „Warum wir kaufen: Die Psychologie des Konsums“ im Verlag Econ, München, erschienen.
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Das große Entsetze(r)n ✝
London 1951, eine mondlose Herbstnacht. Wie zerlumpte Leichentücher ziehen dichte Nebelschwaden über die leeren Straßen der schlafenden Metropole und die lautlos dahinfließende Themse. Es ist nasskalt und totenstill. Der leise von ferne heranwehende Glockenklang von Big Ben klingt zu vertraut, um die scheinbar mit Händen greifbare Stille wirklich übertönen zu können. Doch ist da nicht noch ein weiteres Geräusch? Wer ein feines Gehör besitzt und genau hinzuhören versteht, mag vielleicht ein kaum wahrnehmbares Geräusch erahnen. Etwas wie ein leises Zischen. Oder eher wie – ja, jetzt wird es deutlicher: Es hört sich an, als ob irgendetwas Schweres über den Boden geschleift würde.
Es mag ein alter Sack sein, doch genauso gut könnte es eine Leiche sein, die jetzt unter idealen Bedingungen – bei Nacht und Nebel – beiseite geschafft werden soll. ✦ Inspektor Hardy Mnemen blickt missmutig von seiner Zeitungslektüre auf und blinzelt unter tief heruntergezogenen Augenbrauen ins rundliche Mondgesicht seines Assistenten Jack E. Wihose, der ihm gegenüber am Tisch hockt und stumme Zwiesprache mit seinem dampfenden Becher Kaffee hält.
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500 Jahre a Geheimniskrämerei, b c d e Alchemie und i j f g h Avantgarde k l m ... n der Arbeiterklasse o
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„Es ist doch einfach zum Kotzen“, grunzt Mnemen. „Für die verdammte Presse sind x wir völlige Versager, weil wir schon zehn Vermisste haben, aber noch immer keine heiße Spur.“ „Ja, die verdammte Presse“, nuschelt Wihose und nippt seufzend an seinem Becher. Der Inspektor legt seine Stirn in Falten und spricht mehr zu sich selbst: „Wer könnte nur ein Interesse daran haben, einen Schriftsetzer nach dem anderen verschwinden zu lassen? Und warum haben wir noch immer keine Leiche?“ Drei Wochen später: Mnemen und Wihose sind aus dem Rennen. Interpol hat den Fall an sich gerissen. Es hat sich herausgestellt, dass nicht nur London Schauplatz des mysteriösen Verschwindens der Setzer ist, sondern die gesamte westliche Welt. Die Regierungen stehen vor einem Rätsel. Die Boulevardpresse stellt die Frage, ob Außerirdische einen Virus eingeschleppt haben, der Menschen zersetzt und nur Schriftsetzer befällt. Oder führt die Spur – wen würde es wundern - hinter den „Eisernen Vorhang“? Maßnahmen müssen ergriffen werden – allein, um die Bevölkerung zu beruhigen. Schriftsetzer werden unter Polizeibewachung gestellt und dürfen nur in Schutzanzügen arbeiten. Doch es nützt alles nichts, die Entführer oder Mörder treiben weiter ihr Unwesen und bleiben unerkannt. Aus dem Rennen? Ein Hardy Mnemen ist nie aus dem Rennen! Im Moment mag es so
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aussehen, aber wenn einer diesen Fall lösen wird, dann er. Da ist er sicher. Hardy liegt mit eineryZigarettez im Mundwinkel auf seinem schweren Eichenbett, starrt im flackernden Kerzenlicht an die vergilbte hohe Decke. Sein Besuch bei der Druckerei unten in Soho hatte kaum neue Erkenntnisse gebracht. Das Rattern der verdammten Zylinderdruckmaschinen war fürchterlich gewesen – ein wahrer Höllenlärm! Der alte Druckereichef hatte am Tag zuvor seinen besten Setzer verloren. Einen Mann, der flinker mit Satzkästen, Lettern und Winkelhaken hantieren konnte als alle seine Kollegen. Grübelnd fällt Hardy in einen unruhigen Halbschlaf. Da waren diese Stimmen: „Zwölf Punkt ist ein Cicero, vier Cicero ist eine Konkordanz.“ „Wo sind denn schon wieder die Petit-Regletten?“ „Geh mal eine Tüte Rasterpunkte holen!“ Was hatte das alles nur zu bedeuten? Waren es Adepten eines Geheimkultes die da sprachen? Da glitzert etwas, etwas Rundes, etwas Durchsichtiges. Eine Kristallkugel, die geheimnisvoll funkelt. „Ich sehe die Vergangenheit und ich sehe die Zukunft“, haucht eine heisere Frauenstimme. „Ich sehe 500 Jahre Geheimniskrämerei, Alchemie und Avantgarde der Arbeiterklasse. Ich sehe Generationen von Jüngern Gutenbergs. Während alle Welt ihre Strecken in Meter, zur Not noch in Fuß und Inch maß, erlaubte sich ein kleiner aber feiner Stand
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ein eigenes System, bei dem kein Außenstehender mitreden konnte.“ Was dann folgt, ist höchst verwirrend und für Hardys Hirn völlig unverständlich. Die Kugel zeigt fremdartige, phantastische Gegenstände und regungslose Menschen, die vor flimmernden Kästen sitzen. Und die heisere Stimme brabbelt solch obskure Worte wie „Multi Media“, „Digi-Tal“ und „Internett“. ✦ Noch Jahre später muss Hardy oft an diesen Traum denken. Und eines Tages ist er sicher, den Verbrecher zu überführen, der am spurlosen Verschwinden der Setzer Schuld ist. Natürlich ist Hardy längst in Rente, doch sein ehemaliger Assistent Jack E.Wihose ist auch jetzt bei ihm. Gemeinsam liegen sie in einer Setzerei auf der Lauer und beobachten einen Mann, der sich an einem Karton zu schaffen macht. „Pass jetzt gut auf, Jack“, flüstert Hardy. Behutsam öffnet der Schriftsetzer den Karton – und ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. „Ha!“ ruft Mnemen und springt hinter dem Stapel Zeitschriften hervor, hinter dem er sich versteckt gehalten hatte. Im nächsten Augenblick sieht er ins grässliche Angesicht des großen Unbekannten. „Hab ich dich, du Mörder. Nun spuck’s aus, wie heißt du!“ Ein fahler Lichtstrahl dringt aus dem Karton, und eine metallisch klingende Stimme ertönt: „Mein Name ist Mac Intosh!“
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Service: Das Archiv Seite 9
# 1/1998 Jörg Bierfischer 1 T [0421] 49 87615 mobil [0171] 4946855 F [0421] 4987455 Helga Clauss 2 T [0421] 72956 F [0421] 703509 atelier.helga.claus@t-online.de
# 3/1999 Carsten Heidmannn 5 T [0421] 4172077 mobil [0172] 4162077 F [0421] 4172099 mail@heidmannfotografie.de Ikonen 6 freeware/internet
# 5/1999 Burkhard Schittny T [040] 43274252 F [040] 43274253 bs@schittny.de / www.schittny.de Eva König 10 T [0421] 7941132 F [0421] 7949147
# 2/1998 Uli Mattes 3 T [040] 6564904 mobil [0172] 4130711 F [040] 6567364 mail@uli-mattes.de Boris Schimanski 4 T [0421] 483911 mobil [0172] 4237452 F [0421] 483924 boris-schimanski@real-net.de
# 4/1999 Kai Peters 7 T [040] 39902911 mobil [0171] 5355810 F [040] 39902908 kaipeters@t-online.de Eckard Twistel 8 T [0421] 7941181 mobil [0177] 2518587 F [0421] 7941182 etwistel@gmx.net
# 6/2000 Christian Muhrbeck T [030] 2916788 mobil [0174] 9492448 F [030] 2916788 c.eye@gmx.de Petra Beisse 12 T [0611] 3334945 F [0611] 3334946 p.beisse@t-online.de
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# 7/2000 Tristan Vankann 13 T [0421] 4367215 mobil [0177] 7490918 F [0421] 3499714 fotoetage@ngi.de Ole Kaleschke 14 T [0421]7948996 F [0180]505253207992 ole@kaleschke.de
# 9/2001 Christian Nielinger 17 T [0201] 701879 mobil [0172] 3011188 F [0201] 7490905 Christian.Nielinger@nielinger.de www.nielinger.de Nova Art Explosion 18 (Art Explosion 40.000) www.novadevcorp.com
# 8/2000 Michael Jungblut 15 T [0421] 4367212 mobil [0179] 4970510 F [0421]4367210 fotoetage@ngi.de Lars F. Herzog 16 T [040] 38616347 mobil [0179] 5973125 F [ 040] 38616348 mail@lfherzog.de www.lfherzog.de
# 11/2001 Claudia Schiffner 19 T [0421] 77382 mobil [0172] 4038773 F [0421] 77382 atelier@claudia-schiffner.de www.claudia-schiffner.de Oblaten 20 Poesiealbum/Flohmarkt
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Unser Archiv zur Ergänzung Ihrer Artbuying-Kartei. Als Druckerei und Mediendienstleister interessieren wir uns natürlich für alles, was ein gelungenes Druckwerk ausmacht. Dazu gehören auch Fotografen, Illustratoren, Typografen und andere, die wir Ihnen hier an dieser Stelle mit einigen Arbeiten vorstellen.
Claudia Schiffner Fotodesign Tel. | Fax: 0421 | 77382 mobil: 0172 | 4038773
www.claudia-schiffner.de atelier@claudia-schiffner.de
Ausbildung | Preise | Stipendien 1988-1995 Studium an der Hochschule für Künste Bremen 1995 Abschluss als Diplom-Grafik-Designerin, Schwerpunkt Fotodesign Auszeichnung beim Nachwuchs-Förderpreis des Berufsverbandes Freischaffender Fotodesigner (BFF) BFF-Junior Mitglied Auszeichnung beim Nachwuchswettbewerb des „Art Directors Club“ 1996 Künstlerförderung des Landes Bremen Fotografin der Agentur „Bilderberg“ Auszeichnung „Reinhard-Wolf-Preis“ 1998-1999 Stipendiatin der Bremer Innovations-Agentur GmbH (BIA) 1999 Lehrauftrag an der Hochschule für Künste Bremen (Fotografie) 2000 Aufnahme als Vollmitglied im Bund Freischaffender Fotodesigner 2001 Zusammenarbeit mit der Agentur Expose in Hamburg Ausstellungen | Beteiligungen 1995 Ausstellung in der „Merz-Akademie“ für Fotografie in Stuttgart 1996 Ausstellung anlässlich der Preisverleihung des Baden-Württembergischen Ministeriums für Kunst und Kultur an die Komponistin Younghi Pagh-Paan in Heidelberg im Spiegelsaal Ausstellung im „Museum für Kunst und Gewerbe“ in Hamburg Jahresausstellung des „Art Directors Club“ in der „ehemaligen Kunsthalle“ in Berlin 1997 Ausstellung „Zeitgenössische Modefotografie“ in der „Airport-Gallery“, Flughafen Frankfurt-Main AG Ausstellung „Zeitgenössische Automobilfotografie“ in der „Airport-Gallery“, Flughafen Frankfurt-Main AG 1998 Dauerausstellung „Musikerporträts“ in der Musikbibliothek Bremen Ausstellung „Im Vordergrund steht der Mensch“ zum 25-jährigen Jubiläum des Martinsclub Bremen e.V. im Parlamentsgebäude Bremen (Wanderausstellung) Bilderberg-Ausstellung „next generation“ in Hamburg Ausstellung auf der Photokina ’98 in Köln 1999 Ausstellung Wilhelm-Wagenfeld-Haus (Design-Zentrum) „bremer gestalten“ Ausstellung 30 Jahre BFF „Rückblicke“ in Hamburg 2000 Ausstellung zum Erscheinen des Bilderberg-Katalogs „next one“ in Perpignon 2001 Ausstellung zur Jahreshauptversammlung des Bundes Freischaffender Fotodesigner
Referenzen „Frankfurter Allgemeine Magazin“ „Die Zeit“ „Zeitpunkte“ „Markt und Mittelstand“ „Journal für die Frau“ „Hamburger Abendblatt“ „Financial Times“ Daimler Benz Aerospace Jaguar Merckle Calida Haake-Beck & Co. BSAG (Bremer Straßenbahn AG) BIA (Bremer Innovations-Agentur) und andere
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Oblaten – es gibt sie noch! Was für manche Kinder heute Trading Cards oder Aufkleber sind, waren für viele Kinder und Jugendliche früher Oblaten. Besonders zwischen 1870 und 1914 waren diese auch Lack-, Rosen- oder Glanzbilder genannten romantischen Papierbildchen als beliebtes Tausch- und Sammelobjekt nahezu allgegenwärtig: Bäcker benutzten die ausgestanzten und geprägten Farbdr ucke als Dekorationen für Kuchen, Torten und Kekse, es gab sie als Schokoladenbildchen, als Beigabe von Zigarettenpackungen und im Direktverkauf beim Schreibwarenhändler. Die aufwändigsten Exemplare wurden mit bis zu 26 einzelnen Farben gedruckt.
Service: Das Archiv Seite 16
Kleine Schätze aus Papier Zu Millionen wurden sie auf Briefe und in Tagebücher geklebt oder wie Schätze in ganzen Serien liebevoll in Prachtalben gehortet. Nachdem die Oblatenherstellung in Deutschland 1865 mit der Patentierung von sogenannten lithographischen Dampfpressen begonnen hatte, wurden sie noch bis in die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts zusammen mit allerlei sinnstiftenden Versen in Poesiealben geklebt. Und ihr letztes Stündlein hat noch immer nicht geschlagen. Allerdings gibt es weltweit nur noch ganz wenige Hersteller. Ernst Freihoff
aus dem westfälischen Coesfeld ist einer von ihnen. Er verfügt über 200 Stanzvorlagen und verschickt seine Glanzbilder in alle Welt zum Stückpreis zwischen einer und 2,85 Mark. „Wissen Sie“, sagt der über 80-jährige, „manchen Frauen bedeuten diese Bildchen mehr als teure Brillanten.“ Weitere Infos:
➳ www.hoelscher-com.de/oblate.htm ➳ www.mamelok.ltd.uk ➳ www.scrapalbum.com
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„Vaterland“ Premierenfeier Ein denkwürdiger Abend – Wecker-Event in der Glocke
Beste Stimmung herrschte bei der Premierenfeier in der Bremer „Glocke“, zu der der Liedermacher Konstantin Wecker und BerlinDruck gemeinsam Freunde, Kunden und Geschäftspartner eingeladen hatten. Kein Wunder: Das unmittelbar zuvor von dem wortgewaltigen Künstler und seiner Band abgelieferte zweistündige Konzert mit vielen Songs von der neuen CD „Vaterland“ hatte das Publikum begeistert und heftige Beifallsstürme ausgelöst.
➳ www.wecker.de
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200 Seiten Megakitsch Wo findet man dies: Zuckersüße Lausbuben, denen die Kullertränen nur so über die Rotbäckchen tropfen, schneeweiße Pferde, die in ihrer grenzenlosen Freiheit mit wehenden Mähnen am Strand herumtollen, brünette Schönheiten vom Typ „Carmen“, die den Betrachter halbnackt und mit Rose in der Hand anschmachten, kleine Pudel mit Schleifchen im Wuschelohr, traurige kleine Kätzchen und noch traurigere kleine Mädchen mit mangamäßig vergrößer ten Mr. Hemingway Augen, Delfine, die anmutig im Licht des Vollmonds aus dem Wasser hüpfen, konturlos-weiße Frauengesichter, die nur aus Augen, Nasenlöchern und einem blutroten Mund bestehen, zum dem schlanke Finger mit roten Fingernägeln eine kugelrunde rote Kirsche führen? Richtig, in der Posterabteilung jedes Kaufhauses und in zig-millionen Mainstream-Wohnungen,
deren Einrichtungsstil von der tief empfindenden Frau des Hauses geprägt wird. Man findet diese Bilder aber auch in geballter Form in einem Bildband mit dem
Titel „Just Above The Mantelpiece: massmarket masterpieces“. Es ist ein Buch, das Emotionen weckt, denn die einen werden
„Maggi Kochstudio“ – noch immer quicklebendig Lange bevor der Wackel-Elvis seine Hüften nicht mehr schwingen lassen wollte, ja lange noch bevor Schokoriegel ihren Freischwimmer in Milch machten, gab es eine Zeit, in der in der TV-Werbung das Studio angesagt war. Es gab das legendäre „Gard-Haar-Studio“, das „Backstudio“ von Dr. Oetker – und es gab das „Kochstudio“ einer Würzmittelfirma, deren markante braune Flasche mit dem gelben Etikett in den 60er-Jahren auf keinem deutschen Küchentisch fehlen durfte. Oder vielmehr: Es gibt es immer noch! Das am 9. Juni 1959 eröffnete „Maggi Kochstudio“, das seinen erstaunlichen Erfolg einem weitgehend neutralen und verbrauchergerechten Beraterservice verdankte, befindet sich nun zeitgemäß im Inter net: Unter www.maggi.de leistet es vorwiegend all denen gute Dienste, die auf der Suche nach einem Rezept sind. Wer zum Beispiel „Grünkohl“ eingibt, kann sofort zwischen vier Rezeptvorschlägen wählen. Auch Multimedia-Kochkurse kann man über diese nützliche Site absolvieren oder im
Shop für DM 29,90 das „Maggi Kochstudio Kochb u c h “ o rd e r n , dessen über 300 Rezepte auf ein e m
Maggi-Kochbuch jahrzehntelangen Erfahrungsaustausch per Post und via Internet zwischen der Würzmittelfirma und Hobbyköchen aus der ganzen Republik basieren. www.maggi.de
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Alte Bücher: Finden statt stöbern Seit die Antiquariate das Internet entdeckt haben, ist es wesentlich leichter geworden, ein seltenes Buch aufzuspüren. Zwar hat die Suche per Internet lange nicht so viel Charme wie die gediegene Atmosphäre der mit alten Büchern vollgestopften und oft von etwas schrulligen Inhabern geführten Antiquariate an der Ecke. Doch für das zielgerichtete Suchen ist
vor Rührung mit den Tränen kämpfen und die anderen werden sich schütteln. Autor Wayne Hemingway, Mitbegründer des preisgekrönten Mode-Lables „Red or Dead“, der diese in den 60er-Jahren entstandenen „Masterpieces“ mit großer Sachkenntnis gesellschaftlich und kunstgeschichtlich einordnet, ist sich dessen wohl bewusst. Ebenso stilsicher wie gnadenlos präsentiert der ausgewiesene Kitschexperte viele Bilder vor dem Hintergrund herrlich geschmackloser Großmustertapeten. Dazu liefert er Hintergrundinformationen zu den Intentionen der Künstler, darunter Vladimir Tretchikoff, J. H. Lynch, Margaret Kean, Dallas Simpson und Ferrano. Eine ambitionierte Dokumentation des Massengeschmacks mit dem sublimen Charme von Trash. Vor dem Äußersten schreckte Hemingway allerdings zurück: Die gefürchteten weinenden Harlekine nahm er in sein bizarres Kompendium nicht auf. Hemingway, Wayne: „Just Above The Mantelpiece: mass-market masterpieces“, Booth Clibborn Editions, 239 Seiten, Preis: DM 83,65, EUR 42,77 das Web einfach konkurrenzlos. Vor allem dann, wenn eine Website das Angebot mehrerer Antiquariate miteinander verknüpft. Auf diesem Gebiet tut sich besonders „Suche & Finde Bücher“ (SFB) aus Österreich hervor. Unter www.sfb.at kann man sich kostenlos darüber inform i e ren, ob ein seltenes Buch noch irgendwo aufzutreiben ist. Dank einer Kooperation mit Partnern wie dem Zentralen Verzeichnis Antiquarischer Bücher (www.zvab.com), www.justbooks.de und www.abebooks.com, aber auch mit Amazon, Mediantis und BOL kann unter einem Angebot von über 60 Millionen neuen und gebrauchten Büchern gewählt werden. Allerdings ist das Ganze noch ausbaufähig. Oder sollte es wirklich so sein, dass ein so großartiges Werk wie Hans Wollschlägers erhellendes Kreuzzugspanorama „Die bewaffneten Kreuzfahrten gen Jerusalem“ weltweit nicht mehr zu bekommen ist?
Zur besten Kundenzeitschrift gekürt Allmählich dürfen wir uns etwas darauf einbilden: Wieder einmal ist „28832 Berlin“
News+Tipps Seite 21 von einer hochkarätigen Jury auf den Spitzenplatz gehievt worden. In der Kategorie „Kundenzeitschriften“ des vom Kommunikationsverband.de zum 33. Mal ausgelobten internationalen Druckschriftenwettbewerbs „Berliner Type“ belegte unser Magazin kürzlich unter 35 Einreichungen den besten Platz und wurde mit „Silber“ geehrt. Gefreut haben wir uns besonders über die Begründung aus berufenem Munde: „Jedes Heft eine Überraschung – konstant im Anspruch und hohem Nutzwert. Blicke in die Zukunft, sorgsame Interpretation von Trends und Phänomenen, stark in der Konzeption, beste Grafik und Typographie. Wenn so viel Gutes sich in einer Folge von Themenheften für die kreative Zunft findet, dann ist das Silber wert.“ ( Außerdem ist die zusammen mit der Siegerurkunde übergebene limitierte Sammler-Trophäe von dem aus China stammenden Künstler Ren Rong in
Form
einer
gestalteten
und
Stahlplastik „Augenhand“ ein richtiger Blickfang.)
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www.kommunikationsverband.de
Neuer Antiqua-Font Eine besonders schöne neue Schrift, deren Schnitte sich hervorragend mischen lassen und die zum Experimentieren einlädt, ist kürzlich bei Emigre erschienen: „Dalliance“ von Frank Heine. Dieser heterogene Dalliance Roman Antiqua-Font basiert auf einer Vorlage, die ein Offizier im Jahre Dalliance Small Caps 1799 für die Beschreibung der Schlacht Dalliance Scr ipt zwischen österreichischen und napoleonischen Truppen bei Ostrach verwendete. Die historisch verwurzelte Schrift mit ihren Script-Schnitten, Kapitälchen, zusätzlichen Schwungbuchstaben und einem „Flourishes“-Schnitt steht mit insgesamt
signierten
Fragebogen:
acht Schnitten in drei Paketen „Roman“, „Script“ und „Flourishes“ zur Verfügung und ist auch bei FontShop erhältlich (Preise zwischen 150 und 185 DM).
➳ www.emigre.com ➳ www.fontshop.de
Neue Schrift für Grotesk-Fans Eine neue Schrift, an der Grotesk-Fans ihre helle Freude haben werden, ist kürz-
ABCDEFGHIJKLM NOPQRSTUVWXYZ 0123456789 Zum Beispiel: FFSuperGrotesk Condensed Medium
lich bei FontShop erschienen. Unter dem Namen „FFSuperGrotesk Condensed“ von Svend Smital stehen insgesamt 27 Schnitte zur Verfügung. Das Paket ist erhältlich für die krumme Summe von DM 389,21.
› Thomas Lürßen, Verkauf, Außendienst
Was ist für Sie das größte Unglück? Wo möchten Sie leben? Was ist für Sie das vollkommene Glück? Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Ihre Lieblingsgestalt in der Kulturgeschichte? Ihre liebste Werbefigur? Ihre Lieblingsheldinnen in der Wirklichkeit? Ihr Lieblingskomponist? Was aus der Welt der Technik hat Sie besonders beeindruckt? Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten? Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten? Was kauften Sie von Ihrem ersten selbstverdienten Geld? Ihre Lieblingstugend? Ihre Lieblingsbeschäftigung? Wer oder was hätten Sie sein mögen? Welches technische Produkt halten Sie für überflüssig? Und welches für unentbehrlich? Ihr Hauptcharakterzug? Ihr Lieblingsschriftsteller? Ihr Lieblingsname? Ihre Lieblingsfarbe? Ihre Lieblingsschrift? Ihr Lieblingspapier? Was verabscheuen Sie am meisten? Welche kreativen Leistungen bewundern Sie am meisten? Wenn Sie einen Wunsch an die Technik frei hätten.Welcher wäre es? Welches kulturelle Ereignis hat Sie besonders beeindruckt? Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Ihr Motto?
Das Leid der Menschen am 11. Sept. Tobago (Trinidad) Harmonie Die Bereuten Wer war Michelangelo? L. L. Cool J im Ikea-Spot Jede Frau die ihr Leben aktiv lebt The crystal method Die Brennstoffzelle Entschlusskraft, Teamfähigkeit Dito Ein Rennrad Begeisterungsfähigkeit Mit Freunden klönen <... grübel ...> Ein Mikrophon für Leute, die nichts zu sagen haben Die durch Technik gewonnene Mobilität Jede neue Begegnung ist ein weisses Blatt Neal Stephensen Charlotta Schwarz Futura Zanders medley pure Gewalt gegenüber Kindern Menschen, die zukünftige Wege durchdenken Der Bau eines Generationenschiffes Die Teenager tragen kein Ost-/West-Denken in sich Unendliche Gelassenheit Verliere nie die Fähigkeit der Selbstkritik
News+Tipps Seite 22
Very Tricky
Das Riga-Buch In diesem Jahr begeht die lettische Hauptstadt Riga ihr 800-jähriges Gründungsjubiläum und ist gleichzeitig Kulturhauptstadt Europas. Aus diesem Anlass ist
Shortlist QuarkXPress
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die unser Leben ein kleines bisschen einfacher machen. Daher setzen wir unsere Serie über nützliche Kurzbefehle auf der MacTastatur mit einigen praktischen Tipps fort. Werkzeuge anwenden:
Mit shift-F8 wechseln Sie zwischen Objektund Inhaltswerkzeug und mit alt-F8 können Sie die ganze Werkzeugpalette rauf- und runterschalten. Die Lupe findet sich in QuarkXPress immer unter der control-Taste und die Hand immer unter alt. „Versteckte“ Elemente aktivieren:
Apfel-alt-shift und ein Mausklick aktiviert sie wieder und sie lassen sich bearbeiten.
bei Berlin ein neues Buch gedruckt worden, das Riga abseits bekannter touristischer Klischees sprichwörtlich „in neuem Licht“ erscheinen lässt. Fotograf Norbert Balzer und Texterin Christa Hein stehen – beide auf ihre Art – für eine persönliche künstlerische Auseinandersetzung mit dem genius loci jener alten Hansestadt, die sich, von jahrzehntelanger kommunistischer Herrschaft befreit, nun auf den Weg nach Europa gemacht hat. Dabei setzt das Riga-Buch konsequent auf die künstlerische Qualität der Schwarzweiß-Fotografie und literarisch anspruchsvoller Texte. Der Verkaufserlös und die Autorenhonorare fließen dem lettischen Kinderdorf „Grasu Bernu Ciemats“ zu. www.rigabuch.de/rigabuch/ rigaindex.htm
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Nicht sitzen bleiben Wer den ganzen Tag am Bildschirm sitzt, kennt die Probleme:Verspannungen, Rückenschmerzen und nicht zuletzt chronische Haltungsschäden. Auf Vorschlag des betreuenden Arbeitsmediziners wurde in der DTP-Abteilung bei BerlinDruck jetzt ein Steh-Arbeitsplatz am MAC eingerichtet. Dieser ist als zusätzlicher „Wechselarbeitsplatz“ eingerichtet.Wer nach langem Sitzen ein paar Minuten oder Stunden im Stehen arbeiten möchte, schiebt seinen Job
Mit Pfeiltasten verschieben:
Objekte lassen sich mit den Pfeiltasten nicht nur in 1-Punkt-Schritten, sondern für Feinarbeiten bei gleichzeitig gedrückter alt-Taste auch in 0,1 Punkt-Schritten verschieben. Objekte löschen per Tastendruck:
Apfel-K. Zu Layoutzwecken schnell mal ein 4C-Bild in S/W?
Kein Problem: Beim Laden des Bildes die Apfel-Taste gedrückt halten. Wie gesagt, zu Layoutzwecken.
auf den neuen G4-Mac und arbeitet in geänderter Haltung weiter. Die Erfahrung der ersten Wochen: Es ist der beliebteste Arbeitsplatz bei BerlinDruck.
The making of ... Gedruckt wurde diesmal in Euroskala plus Sonderfarbe Pantone 574 auf unserer Heidelberger CD102 (Inhalt) und Heidelberger Speedmaster SM74 (Umschlag). Als Material kam für den Umschlag 260g/qm Invercote Chromosulfatkarton zum Einsatz. Der Inhalt wurde auf 135g/qm Sylvia Plus, einem 1,3fachen Volumenpapier gedruckt. Bei der Prägung auf der Titelseite handelt es sich um eine Mehrstufenprägung der Firma Koller, Stahlstich- und Prägefoliendruck, Bremen. Das Spinnenpapier lieferte die Firma Grünperga Papier GmbH aus Grünhainichen/Sachsen. Typografisch haben wir uns in lange vergangenen Zeiten bedient: in den 60er/70er Jahren (Cooper Black und Snell Roundhand), in den 50er/60er Jahren (Reporter Two und Banco, beide waren beliebte Reklameschriften). Für den Mengensatz kam die Rockwell zum Einsatz, ein US-Zeitungsklassiker von 1933. Die Weiterverarbeitung (Falzen, Heften, Schneiden) besorgten wir im eigenen Haus auf Maschinen der Firma Stahl.
28832 Berlin Herausgeber: BerlinDruck, Oskar-Schulze-Straße 12, 28832 Achim, Tel.: 0421/43871-0 Fax: 0421/43871-33, isdn mac 0421/43871-55, e-mail kontakt@berlindruck.de, www.berlindruck.de
Redaktion, Typografie, Flohmarktbesuche und Design: moskito public relations, Bremen, Lithografie: Reproteam, Bremen Danke für die freundliche Unterstützung: Claudia Schiffner Auflage: 2.000 Exemplare, November 2001
Rustikal