DIE FIRMA CARL WALTHER
Die beiden aktuellen geschäftsführenden Walther-Gesellschafter Martin Wonisch (l.) und Eyck Pflaumer.
später nach der Konstruktion von Carl Wilhelm Aydt aus dem benachbarten Suhl. Das Schützenwesen (1861 wurde der Deutsche Schützenbund gegründet) war ein fester Bestandteil der Gesellschaft geworden, also gab es auch entsprechende Nachfragen nach präzisen Gewehren.
Alfred, lernten in der väterlichen Werkstatt das Traditionshandwerk. Die beiden anderen blieben ebenfalls im Haus, Erich als Kaufmann und Carl Lothar als Werkzeugmacher. Schon 1903 wurde die wachsende Firma auf dem Katzbuckel Nr. 2 auf drei Stockwerke ausgebaut, die Maschinen trieb ein Dieselaggregat an.
Auch drei der fünf Söhne Walthers, nämlich Fritz August, Georg Karl und Willy
Nach seiner Gesellenprüfung 1906 war der älteste Sohn Fritz nach Berlin gezo-
VISIER | SPECIAL 68-2013
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gen, damals das deutsche Epizentrum des Waffenbaus. Als Werkzeugmacher mit kärglichem Lohn begann er bei den Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken. Aber er bewegte sich in einem zumindest Konstrukteure belebenden Umfeld: Zum DWM-Konzern gehörten bereits die Karlsruher Metallpatronenfabrik Lorenz, die Mauser-Werke in Oberndorf, die österreichische Waffenfabrik in Steyr, die ungarische WaffenfaV ISIER. de
Fotos: Heinz D. Kupsch, Carl Walther GmbH, VISIER-Archiv
CAD-Schnitt durch eine Walther TPH.
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