PDP Black Ribbon. Nachtschwarz. Vollstahl. Der neue Walther-Supersportler unter den Steelframes. DPT Trigger und Mikrometervisierung für höchste Ansprüche. Jedes Detail – ein Statement.
Chefredakteur Stefan Perey
Liebe Leserin, lieber Leser,
deutsche Polizeibeamte sehen sich nicht nur tagtäglich mit mangelndem Respekt, sondern auch mit einer stetig steigenden Anzahl von Angriffen konfrontiert. Darum verdienen sie unseren uneingeschränkten Bürgerdank für die Erfüllung ihrer Dienstpflichten, die sicherlich nicht einfacher geworden sind.
Grün hinter den Ohren
Umso mehr dürfte es verwundern oder gar empören, dass ausgerechnet die 26-jährige Chefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, in der Öffentlichkeit einen Pullover mit dem Kürzel „ACAB“ („All cops are bastards = Alle Polizisten sind Bastarde“) trägt. Als Politikerin in diesem Alter hat man vielleicht schon etwas jugendliche Unbekümmertheit hinter sich gelassen und kann auch mit Kritik umgehen. Doch Fehlanzeige: Ein Grund für eine Entschuldigung sieht sie nicht und möchte, trotz Aufforderung der Parteikollegen wie Cem Özdemir und Winfried Kretschmann, keinesfalls von ihrem Posten zurücktreten. Unglaublich!
Themenwechsel: Marc Henrichmann (CDU), Innenexperte und waffenrechtlicher Berichterstatter der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, will als Antwort auf die immer weiter ausufernde Messerkriminalität ein sogenanntes Waffenverbotsgesetz auf den Weg bringen und damit polizeibekannten und verurteilten Straftätern den Umgang mit Waffen komplett verbieten. Sie dürften dann nicht einmal mehr Böller und Pyrotechnik kaufen. Und: Sie dürften erst recht keine Messer oder andere Waffen mehr besitzen und mit sich führen.
„Nehmen wir endlich die Täter statt der Tatmittel ins Visier. Mit Waffenverboten für Extremisten und Straftäter statt mehr hochbürokratischer Verbotszonen. Und mit starken Kontrollbefugnissen gegenüber polizeibekannten Straftätern.“ Der Bundesverband Zivile Legalwaffen (BZL) unterstützt die Initiative der Union. Wollen wir hoffen, dass die Vernunft in der Politik vielleicht doch noch siegt!
In diesem Sinne,
Stefan Perey
Die dritte Generation der erfolgreichen PolymerrahmenPistolen-Serie mit dem OMEGA SA/DA Abzugsmechanismus.
MIL-STD-1913-Schiene
auswechselbare Backstraps
neue Optic-Ready-Schnittstelle mit Shield RMS und Holosun K-Footprints
Abgabe nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.
•KleinkaliberRepetierer
•KleinkaliberSelbstlader
•KleinkaliberWechselsysteme
•Topschussleistung von rund 30 Gewehren KK-Gewehre!
26 Smarte Sauerländer: German Sport Guns GSG-9.
46 Leicht & leise: HERA H6 Suppressed in .300 BLK.
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Klug kombiniert!
In einer engen Kooperation haben „der“ österreichische Pistolenhersteller Glock und „der“ Pionier auf dem Gebiet der Leuchtpunktvisiere, Aimpoint aus Schweden, mit der COA-Baureihe direkt ab Werk gelieferte Pistolen-Minileuchtpunktvisier-Kombinationen erschaffen, die nicht nur höchst praxistauglich, sondern auch im Preis attraktiv sind.
Das Joint Venture von Glock und Aimpoint könnte kaum besser gewählt sein. Mit rund 27 Millionen produzierten Pistolen ist Glock wohl der erfolgreichste Hersteller von Polymerpistolen überhaupt und das seit rund vier Dekaden. Das schwedische Unternehmen Aimpoint gilt auf dem Gebiet der Rotpunktvisiere ebenfalls als der goldene Standard. Mitte der 1970 Jahren noch als unförmiges Röhrengerät für das Jagdgewehr konzipiert, machte die Technik auch hier enorme Fortschritte, sodass die „Red Dot Sights“ immer robuster, kompakter und leistungsfähiger wurden und so auch auf Faustfeuerwaffen montiert werden konnten. Und noch etwas verbindet die beiden „Globalplayer“: Das Durchhaltevermögen und der Glaube an die neue Technik. Die Vorbehalte gegen Polymerpistolen und die neumodischen Zielaufnahmen mittels elektronischen Rotpunkts hielten bis in die 1990er Jahre lange an. Erst nach und nach bahnte sich die Technik ihren Weg. Heute ist beides unabhängig voneinander nicht mehr aus der Waffenwelt wegzudenken.
A-Cut-Optikschnittstelle
Als verbindendes Element zwischen der Glock-Pistole und dem neuen Aimpoint COA „Closed Emitter“-Minileuchtpunktvisier mit geschlossenem Gehäuse wurde eine neue Schnittstelle auf der Verschlussoberseite entwickelt, die sich „A-Cut“ nennt. Der Fensterausschnitt greift sehr tief in den Schlitten ein und erlaubt die Montage des Leuchtpunktvisieres ohne Adapterplatte. Das sorgt für eine tiefe Positionierung der Optik und eine geringe mechanische Belastung der Elektronik. Zudem kann mit einer konventionellen, nicht extrahohen, mechanischen Visierung eine visuelle Übereinstimmung („Co-Witness“) realisiert werden. Gerade dieser Punkt ist in der Schießpraxis entscheidend, hilft er doch vielen Schützen – vor allem auch bei der ersten Umstellung von Kimme und Korn auf Leuchtpunktvisier – den roten Punkt im Absehen intuitiver zu nden. Damit das neue Aimpoint COA an seinem angestammten Platz bombenfest verweilt, wird es seitlich von zwei Schienen gestützt und vorne in eine keilförmige Aussparung eingeschoben. Der hintere Gehäusefuß des Leuchtpunktvisiers wird dann durch die von oben aufgesetzte Kimme ganz nach unten gedrückt und mit zwei Torx-Schrauben im Verschluss xiert. Das System erinnert im Prinzip an eine Skibindung, bei der der Skistiefel zuerst vorne eingesetzt und hinten verriegelt wird. Deshalb kommt das Gehäuse auch ganz ohne schwächende
Die brandneuen Glock-Pistolenmodelle G47 A-Cut-COA-Combo (oben) und G43X A-Cut-COA-Combo (unten) in 9 mm Luger in beiden Seitenansichten. Weitere beliebte Modelle wie G45, G19 und G48 ergänzen das Glock-Aimpoint COA-Package-Programm.
Bohrungen für die Montage aus. Die nicht unerheblichen G-Kräfte bei der Beschleunigung und Abbremsung im Schussvorgang werden somit groß ächig über die Stirn ächen abgegeben.
A-Cut COA-Combos
Den A-Cut gibt es zunächst bei den Modellen G47 (Full Size), G45/G45 Hunter Edition
(Crossover-Modell mit langem G17-Griffstück und kompaktem G19-Verschluss) sowie bei der beliebten Kompaktpistole Glock G19. Dazu addieren sich die für das verdeckte Führen idealen „Slimline“Modelle G43X und G48. Interessant ist es, dass Glock nicht den Klassiker in Form der G17 mit dem A-Cut-COA-System ausrüstet. Hier lässt man der universelleren
Newcomer mit Potential
Die Precision Engineered Arms and Clever Equipment (P.E.A.C.E.)
GmbH aus Schlierbach in Oberösterreich wurde erst vor zwei Jahren gegründet und fertigt mit dem Optimized Rifle System (ORS)-1 eine im Detail innovative Gewehrbaureihe, die wir in Gestalt des Sondermodells P.E.A.C.E. ORS-1 Scandinavian Arms Chassis JET-02 in .308 Winchester nun erstmals testen konnten.
Dabei steckt hinter dem Start-Up durchaus kein Unbekannter, denn Jakob Eckmayr war von 2016 bis 2023 bei dem Waffenhersteller Unique-Alpine AG im bayerischen Erding als Entwickler, Konstrukteur und später technischer Leiter beschäftigt. Unique-Alpine war wiederum beispielsweise bekannt für das innovative Multikaliber-Scharfschützengewehr TPG-3 A4 in .308 Winchester, .300 Winchester Magnum und .338 Lapua Magnum, das nach den Anforderungen der Precision Sniper Ri e 1 (PSR 1)-Ausschreibung des USSOCOM entwickelt wurde. Der US-Rüstungskonzern FNH-USA vermarktete das Unique-Alpine TPG-3 A4 in der Heimat als FN Ballista PSR. Wir testeten übrigens dieses Scharfschützengewehr in allen drei Kalibern auf 100 und 300 Meter (siehe caliber 9/2015). Doch zurück zum Neueinsteiger in Gestalt von
P.E.A.C.E. Der erst 29-jährige Firmengründer Jakob Eckmayr studierte von 2010 bis 2015 an der Höheren Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt (HTBLVA) Ferlach Waffen- und Sicherheitstechnik. Die Faszination für diesen Berufsbereich wurde ihm in die Wiege gelegt, war sein Vater doch ein passionierter Jäger, sodass Jakob im frühestmöglichen Alter von 16 Jahren seine Jagdprüfung in Österreich absolvierte und seitdem ebenfalls ein leidenschaftlicher Waidmann ist. Nach dem Studium zum Waffeningenieur an der HTBLVA folgte der obligatorische Wehrdienst und danach startete er bei Unique-Alpine ins Berufsleben. Im August 2023 trennte er sich von dieser Firma, um voller Ehrgeiz im gleichen Monat sein eigenes Unternehmen zu gründen, mit der Zielsetzung, exibler eigene Visionen realisieren zu können.
ORS-1-Serie
Das Ergebnis ist das Optimized Ri e System (ORS)-1 als universelles und modulares Präzisionsgewehr für Jagd und Sport, wobei die ersten Vorserienwaffen bei den „Austria Arms Action Days“ im Mai des Vorjahres erfolgreich präsentiert wurden und die Serienwaffen seit Dezember 2024 ausgeliefert werden. Die multikaliberfähige P.E.A.C.E.-Repetierbüchse ORS-1 mit stählernem Systemkasten und 3-Warzen-Zylinderverschluss mit 60°-Öffnungswinkel besitzt einen Remington700-Footprint, sodass sie mit unzähligen Schaftsystemen und Nachrüstteilen des riesigen Tuningmarktes kompatibel ist. Das verwindungssteife Stahlsystem mit gasnitrierter Ober äche, Kegelkammergriff und optionaler Kammersperre in Short- und Long-Action-Bauweise weist
Der 29-jährige P.E.A.C.E.-Firmengründer Jakob Eckmayr mit seiner Eigenkonstruktion in Gestalt der ORS-1-Repetierbüchse.
Der taktische Ganzmetall-Repetierer (oben) im Vergleich zur Jagdbüchse ORS-1 Forest. Das junge Unternehmen aus Österreich bietet eine breite Palette an Gewehren an.
Laugo Arms Alien Remus in 9 mm Luger
Baby-Alien!
Die in vielerlei Hinsicht ungewöhnliche Alien-Pistole von Laugo Arms hat seit ihrer Markteinführung eine enthusiastische Fangemeinde gewonnen. Nun bringt der tschechische Hersteller mit dem Modell Remus eine Kompaktpistole für die verdeckte Trageweise auf den Markt, die sich im Detail vom Sportmodell unterscheidet. Was die wohl teuerste Defensivpistole der Welt zu leisten vermag, erfahren Sie hier.
Die in der Ergonomie überzeugende Ganzmetall-Sportpistole mit gasgebremstem Masseverschluss, geringer Verschlussmasse und feststehendem Lauf mit extrem niedriger Seelenachse zierte bei ihrem Marktauftritt das Cover der caliber-Doppelausgabe 11-12/2019. Die vor allem auf den dynamischen Schießsport ausgerichtete Alien-Matchpistole übt aus mehrerlei Gründen eine besondere Faszination aus. Die Faktoren dürften
ihr außergewöhnliches Erscheinungsbild, gepaart mit einer Technik jenseits des Mainstreams und dem geringen Hochschlagverhalten sein. Last but not least, macht auch der hohe Anschaffungspreis die tschechische Edelsportpistole zu einem Prestigeobjekt. Trotz des hohen Preises haben wir persönlich die Alien in den Händen von Schützen unterschiedlichsten Leistungsniveaus erstaunlich oft auf Schießständen in der Republik gesichtet.
Smarte Sauerländer!
Im unverwechselbaren Look der HK G3/MP5-Baureihe präsentiert
German Sport Guns die junge
GSG-9-Karabinerfamilie, die stetig ausgebaut wird. Wir haben vor allem das zum sportlichen Schießen zugelassene Modell erprobt.
Aktuell steht mit den GSG-9-Modelltypen Pistol, Ri e, Carbine und Sport ein Quartett im unterhaltsgünstigen Kaliber 9 mm Luger, das auf vielen Schießständen genutzt werden kann, auf dem internationalen Markt zur Auswahl. Die 2,5 kg schweren GSG-9-Varianten Pistol und Ri e mit 7,5“ (190,5 mm)-Lau änge unterscheiden sich lediglich dadurch, dass bei dem Modell Ri e die längenverstellbare Schulterstütze blockiert ist, sodass sie auf minimal 61,3 cm zusammengeschoben werden kann. Dadurch handelt es sich bei uns waffenrechtlich um eine Langwaffe, die von Jagdscheininhabern ohne Voreintrag erworben werden kann. Der Unterschied zwischen den Modellkon gurationen Carbine und Sport mit 16,6“ (422 mm)-Lau änge besteht darin, dass der GSG-9 Carbine einen M-LOK-Handschutz und der GSG-9 Sport einen geschlossenen Handschutz aufweist. Durch dieses Ausstattungsmerkmal erhielt letztgenannter Karabiner den BKA-Feststellungsbescheid und die Zulassung für das sportliche Schießen. Hieraus ergeben sich aber auch diffe-
rierende Waffengesamtgewichte von 2.800 Gramm (Carbine) zu 2.975 Gramm (Sport). Die Serie wird stetig ausgebaut; so präsentierte German Sport Guns schon auf der IWA 2025 das Modell GSG-9 Sport Compact in Kompaktbauweise mit geschlossenem Handschutz, das ebenfalls voraussichtlich im Herbst vom BKA für das sportliche Schießen zugelassen werden soll.
GSG-9er im Detail
Die jungen Karabiner bauen auf einem CNC-gefrästen Leichtmetall-Systemgehäuse auf, in dem auf Führungsschienen ein sauber verarbeiteter, massiver Masseverschluss wohnt, sowie der gehämmerte Lauf lagert. Komplettiert wird die Konstruktion durch einen LeichtmetallHandschutz mit zweigeteilter KunststoffOptikmontageschiene auf der Gehäuse- und Vorderschaftoberseite, sowie einem ab Werk linksseitig gelagerten Ladehebel, der im Schuss nicht mitläuft. Bei der Sportausführung sitzt auf einem AR-Buffer-Rohr eine längenverstellbare Mil-Spec-Schulterstütze mit fünf Fest-
positionen. Die manuelle Sicherung am Griffstück im G3-Stil ist beidseitig vorhanden. Die Druckpunktabzugseinheit löste bei der Sportausführung nach der Überwindung eines Abzugsgewichtes von
Der für das sportliche Schießen zugelassene GSG-9 Sport-Karabiner mit 16,6“/422 mm langem Lauf und geschlossenem Handschutz (oben) und diemGSG-9 RifleAusführung mit blockierter Schulterstütze und 7,5“/190,5-mm-Lauf (unten).
Mit der Kraft des Magneten
Der innovationsfreudige Montagen- und Optikhersteller Kilic Feintechnik aus dem beschaulichen Schwebheim in Unterfranken hat mit seinen neuen MAKnetic-Montagen eine neuartige Möglichkeit entwickelt, um standardmäßige Pistolen im Handumdrehen mit einem Leuchtpunktvisier auszustatten. Wir haben die interessanten Montagen und das MAKdot SH-Leuchtpunktvisier getestet.
Heutzutage ndet man ab Werk für die Montage von kompakten Leuchtpunktvisieren vorbereitete „Optics Ready“-Pistolen im Portfolio der meisten Hersteller. Doch was tun, wenn die eigene Pistole nicht über eine solche Optikschnittstelle verfügt und man trotzdem ein MRDS (Mini Red Dot Sight) montieren möchte? Für diesen Fall hält der Zubehörmarkt schon länger Montagebasen bereit, die anstelle der Kimme in den Visiereinschub eingesetzt werden können. Prob-
lematisch hieran ist allerdings, dass ein sicherer und spielfreier Sitz von der Passung der Optikmontageplatte im Schwalbenschwanz des Pistolenverschlusses abhängt und sich durch die wiederholte Montage/Demontage Spiel entwickeln kann. Darüber hinaus lassen derartige Montagen oftmals nicht die Verwendung einer Rückfallebene (engl. BUIS = Back Up Iron Sights) zu, sodass man beim Ausfall der Optik ohne Visierung dasteht. Dieser Probleme hat man sich im Hause Kilic
Feintechnik angenommen und präsentiert mit den neuen MAKnetic-Montagen eine praxistaugliche Möglichkeit, um herkömmliche Pistolenmodelle unkompliziert mit einem Leuchtpunktvisier nachzurüsten.
MAKnetic-Montagen im Detail Clou der MAKnetic-Montagefamilie ist ein zweigeteilter, unter Federspannung stehender Prismenfuß, der für den nötigen Halt im werksmäßigen Visiereinschub
der Pistole sorgt. Für weiteren Halt sorgen aber noch zwei starke Magnete im vorderen Teil der Montagegrundplatte. Um die MAKnetic-Montage auf der Pistole zu installieren, muss zunächst die standardmäßige Kimme entfernt werden. Als nächstes wird die Montage auf den Verschluss der Waffe abgesenkt. Wichtig dabei ist, den Knopf an der Rückseite der Platte einzudrücken, da so der Prismenfuß zusammengedrückt wird und in dem Visiereinschub der Pistole Platz nden kann. Sitzt die Montageplatte waagerecht im Visiereinschub, muss nur noch die Feststellschraube mit einem Drehmoment von 1,5 Nm angezogen werden. Hierdurch spreizt sich der Prismenfuß weiter auf und xiert die Montageplatte unverrückbar im Visiereinschub der Pistole. Zu guter Letzt muss nur noch das Leuchtpunktvisier gemäß den Spezikationen des Herstellers auf der Platte befestigt werden. Abgesehen vom Entfernen der Kimme, was manchmal etwas mühselig sein kann, dauert das Aufsetzen der MAKnetic-Montage selbst kaum eine Minute. Die einzelnen Komponenten der MAKnetic-Montage werden aus Aluminium (7075-T6) beziehungsweise gehärtetem Stahl gefräst und anschließend hartstoffbeschichtet. Erhältlich ist die Montage in zwei Versionen. Die Version CS ist dabei wahlweise für das Aimpoint ACRO oder das hauseigene MAKdot SH für die Verwendung auf Glock Pistolen (G17/19 Gen 3/4/5) beziehungsweise der CZ Shadow 2 gedacht. Wohingegen das Modell CSM mittels austauschbarer Adapterplatten für alle Leuchtpunktvisiere mit Docter-, Shield- und Trijicon-Footprint verwendet werden kann. Zudem ist die CSM nicht nur für die eben erwähnten Pis-
Die MAKnetic CS/CSM punktet durch die leichte, schnelle Montage. Ausgerüstet mit dem MAKdot SHLeuchtpunktvisier nahm die MAKnetic-Montage auf einer Glock G17 Gen5 Platz, wo sie mehrere hundert Schuss lang klaglos ihren Dienst verrichtete.
tolenmodelle, sondern auch für die klassische CZ 75, die sechszöllige CZ Taipan und die Heckler & Koch SFP9 sowie USP zu haben. Beiden Modellen ist hingegen wieder gemein, dass sie über integrierte BUIS verfügen. Diese sind zwar weder in der Seite noch Höhe verstellbar, aber im Notfall immer noch besser als ganz in die Röhre zu schauen.
MAKdot SH im Detail
Hierbei handelt es sich um ein typisches Open-Emitter-System, bei dem der von einer LED-Diode erzeugte Leuchtpunkt über eine freistehende Linse re ektiert wird. Mit seinen Abmessungen von 28,8x36x48 mm bei gerade einmal 30 Gramm Gewicht
Die beiden Magnete im vorderen Teil der Montage geben zusätzlichen Halt auf dem Verschluss der Pistole und entlasten dadurch die Schwalben–schwanzmontage.
Die MAKnetic CSM kann mit den mitgelieferten Adapterplatten für Leuchtpunktvisiere mit Trijicon-, Shield- und Docter-Fußabdruck genutzt werden.
fällt das MAKdot SH recht kompakt aus. Die Objektivlinse misst 17x27 mm. Gefertigt wird das einteilige Gehäuse aus 6063 Aluminium, welches anschließend mattschwarz eloxiert wird. Das Firmenlogo, die Modelbezeichnung, die Teilenummer sowie die Skalen an der Höhen- und Seitenschraube nden sich als saubere Lasergravuren auf dem Gehäuse wieder. Als Absehen steht lediglich ein 3,5 MOA großer Leuchtpunkt zur Auswahl. Gespeist wird die Optik von einer 3-Volt CR2032-Knopfzelle, die in das seitlich am Gehäuse positionierte Batteriefach eingesetzt wird. Die Helligkeit kann manuell in 10 Stufen geregelt werden und dank der deutlich gekennzeichneten, gummierten
Die MAKnetic-Montage wird von oben auf den Verschluss in den werksmäßigen Visiereinschub gesetzt. Der über eine M4-Innensechskantschraube verspreizte Prismenfuß hält die Montage dann fest an Ort und Stelle.
Expeditionen drangen in der Zeit der 20. Jahrhundertwende in unbekannte Gebiete vor, neue Kolonien galt es zu erforschen. Neben einer völlig unbekannten Flora begegneten diese abenteuerlustigen Weltenbummler plötzlich Tieren, die aus den Jägern Gejagte machten. Der Ruf nach vernünftigem Material, um sich seiner Haut zu erwehren, wurde erhört. Die Neukreation namens .416 Rigby wurde 1911 vorgestellt.
Nach der .375 H&H Mag. (9,5x72 mm) im ersten Teil geht es nun also um die mächtige .416 Rigby (10,5x73 mm).
Als um 1860 das rauchschwache Pulver (Cordite beziehungsweise Axite) erschaffen wurde, waren die Zeiten vorbei, in denen Unmengen an Schwarzpulver in daumendicke Läufe geschüttet wurden. Auch der berüchtigte Gang um den Pulverrauch herum, wenn die Schwarzpulverschwaden die Sicht auf das Wild unmöglich machten, gehörte damit der Vergangenheit an. Die Mündungsgeschwindigkeit ließ sich bei Schwarzpulver, ganz gleich welche Menge eingefüllt wurde, nicht mehr steigern. Es blieb nur noch der einzige Parameter in der kinetischen Energiebe-
Kreiert für Mauser-Magnum
rechnung modular: Das Geschossgewicht. Da dieses aber lediglich linear und nicht wie die Geschossgeschwindigkeit quadratisch eingeht, war damit auch keine große Verbesserung zu erreichen. Mit Cordite ergaben sich für die Entwicklung der Innenballistik ganz neue Möglichkeiten und Ansätze. Kurz nach der Wende zum 20. Jahrhundert entwickelte sich ein Wettrüsten der Patronenentwickler, besonders auf der britischen Insel. Rigby, Jeffery, Gibbs, Holland & Holland und Westley Richards, um nur die Großen zu nennen, taten alles, um den Kunden und Jägern neue Produkte offerieren zu können. Viele damalige Kreationen existieren heute noch und das mit Recht.
Die Firma Rigby in England war damals Generalimporteur für Mauser-Gewehre und -Systeme. Was lag also näher, als für das große Mauser-Magnum-System eine neue Patrone zu kreieren? Die Hülse konnte ruhig groß ausfallen, um möglichst viel Cordite unterzubringen. Da Cordite extrem temperaturemp ndlich ist, lag der Fokus bei der Entwicklung neben der ballistischen Leistungsfähigkeit auch auf dem Gasdruck. In den Kolonien Afrika und Indien herrschten weit höhere Temperaturen als auf der Insel. 1911 wurde die .416 Rigby of ziell vorgestellt. Das Design war hervorragend. Kein lästiger Hülsengürtel, eine konische Form zur Vermeidung des Festbackens im Patronenlager und dazu ein niedriger Gasdruck. Großwildjägerherz, was willst du mehr? Einziges Manko aufgrund der Län-
Die Rigby bildet den Verschlussabstand über die Schulter. Der Schulterwinkel beträgt fast 90°. Am 29. August 1912, einem denkwürdigen Datum bei Rigby, war es dann so weit. Die erste Büchse wurde an Colonel Sir Aubrey Wools-Sampson
tragsbuch (englisch „Ledger“) wurde notiert: Mauser Sporting Big Game. Fortan war nun immer „RIGBY’S SPECIAL 416 BORE BIG GAME“ auf den Hülsenkopf des Systems eingraviert. Die Patrone sollte ein echter Allrounder mit ausreichender
der Steppe sein, um nicht nur das Trophäenzimmer, sondern auch die Bäuche der hungrigen Crew zu füllen. Wir hatten die Möglichkeit, einige originale Auftragsbücher von Rigby durchzublättern, in denen man das „Who is Who“ berühmter
Leistungsstarker Leisetreter!
Der im Schwerpunkt für den jagdlichen Einsatz gefertigte Repetierer in .300 Blackout glänzt wie seine „Geschwister“ mit einem optimalen Gewichts- und Größenverhältnis. Die Ausführung ist zur bereits vorgestellten H6K in .300 Blackout annähernd baugleich. Hinzu kommt der integrierte Schalldämpfer, der sich über den gesamten Lauf erstreckt. Das äußerst kompakte und ohne großen Kraftaufwand transportierbare Repetiergewehr wurde der Jägerschaft erstmalig im Januar auf der Jagd & Hund in Dortmund präsentiert. Der Zulauf am Messestand war enorm und die Nachfrage an der „Suppressed“ von Beginn an sehr hoch. Auch auf der IWA wurde das vollgedämpfte Leichtgewicht ständig in Augenschein genommen. Neben den Fachbesuchern hatten auch einige Behördenangehörige den Weg an den Messestand gefunden und sich umfangreich über das neue Modell informiert.
Bewährte Konstruktion
Das Stahl-Systemgehäuse mit seitlichem Magazinschacht und MIL-SST-1913 Pica-
Als Nachschlag zum Artikel „Fränkische Feuerkraft“ in caliber 5/2025 mit dem Test der beiden H6/H6K-Repetiergewehre in .223
Remington und .300 Blackout folgt hier die Erprobung des neuesten Modells in Form der H6 Suppressed mit integriertem Schalldämpfer.
Die knapp 3 kg wiegende HERA Arms H6 Suppressed in .300 Blackout erreicht bei aus- und eingeklappter Schulterstütze Längen von 97,5 und 75 cm.
tinny-Schiene sowie glasfaserverstärktem Polymerklappschaft ist im Vergleich zur H6K absolut unverändert. Die Farbpalette umfasst wieder Schwarz, Sand und Olivgrün. Ebenfalls ohne Veränderung wird die ERATAC-Abzugsgruppe verbaut, die als einziges Bauteil zugekauft wird. Weitere von HERA gefertigte AR-Zubehörteile sind selbstverständlich ohne Nacharbeit kompatibel. Es können nach Belieben jegliche Arten von Optiken und/
oder Nachtsichtgeräten sowie auch Zweibeine oder Stative am M-LOK-Handschutz montiert werden. Die umfangreichende HERA-Produktpalette kann im vorangegangenen Bericht nachgelesen sowie unter www.hera-arms.de begutachtet werden.
H6 Suppressed im Detail
Die H6 Suppressed ist mit einer „OverBarrel“-Flüstertüte aus fränkischer Ferti-
gung versehen. Alle technischen Eckdaten können wie üblich der Tabelle entnommen werden. Der mit Cerakote beschichtete und somit zusätzlich vor Korrosion geschützte 13,9“-Lauf aus 42CrMo4-Stahl hat einen Drall von 1-8“. Umhüllt wird der von einem in Integralbauweise gefertigten Schalldämpfersystem aus hochfestem 7075-T6 Aluminium und Edelstahl. Bei einer Gesamtlänge von 97,5 cm geht es in Schussrichtung in die erste Expansionskammer, die sich nach hinten bis zur Laufhaltemutter erstreckt. Durch diese Bauweise ist sehr viel Volumen in der ersten Kammer vorhanden, welche maßgeblich zur Reduzierung des Schussknalls beiträgt. Der vordere Teil des harteloxierten und ebenfalls mit Cerakote beschichten Schalldämpfers hat mit etwa 38 mm annähernd den gleichen Außendurchmesser wie der 12“-Handschutz. Er schließt fast bündig mit dem Lauf ab und ermöglicht eine ergonomisch gelungene Handhabung der Waffe. Weitere sechs integrierte Kammern bändigen zudem effektiv die Lärmentwicklung. Die Reduktion des Schussknalls wurde mit einem Hochleistungsmessgerät der Firma Brüel & Kjaer
bei Verwendung verschiedenster Überund Unterschallmunition im Bereich von 27 dB eindrucksvoll bestätigt. Die subjektive Dämpferleistung bei Verwendung von Subsonic-Munition hört sich wesentlich leiser an, da mit dieser Munitionssorte kein Überschallknall des Geschosses erzeugt wird und von Haus aus weniger Dezibel produziert werden. Der Schussknall wird somit, trotz gleicher Messwerte im Bereich des erwähnten Schalldruckpegels, angenehmer wahrgenommen. Durch die Cerakote-Beschichtung ist nicht nur die Außenseite des Schalldämpfers widerstandsfähig gegen Abnutzung und Wetterein üsse gerüstet, sondern auch das „Innenleben“ bestens gegen Korrosion geschützt. Um Wartungs- und Reinigungsarbeiten durchführen zu können, wird jede Suppressed mit einem kleinen Adapter, der auf einen 30er Torx gesteckt werden kann, ausgeliefert. Die Demontage gestaltet sich einfach, wobei der Adapter immer mit etwas Druck gegen den Schalldämpfer gehalten werden sollte, damit er sauber greift. Der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge ist nach einer Reinigung in kurzer Zeit erledigt. Die
beiden Gewinde zur Fixierung sollten vorsichtshalber etwas geschmiert werden, um die Verbindungen jederzeit wieder ohne größeren Kraftaufwand trennen zu können. Der Autor verwendet für solche Zwecke das Mündungsgewinde-Hochleistungsfett „Cera-Grease“ von SchleTek. Das Gesamtgewicht von knapp unter 3 kg und einer Magazinkapazität von 10 Patronen ist schon eine Hausnummer für eine Repetierbüchse mit integriertem Schalldämpfer. Vergleichbar sind in dieser Gewichtsklasse fast nur einschüssige Kipplaufbüchsen oder aufwendig mit Karbonbauteilen gefertigte, weitaus teurere Gewehre, um in dieser Liga mitspielen zu können. Der Schaft verlässt das Werk, indem er nach links abgeklappt und die Gesamtlänge somit auf 75cm verkürzt werden kann. Wem diese Variante bei der Bedienung und dem Transport nicht gefallen sollte, weil er beispielsweise Linksschütze ist, dreht einfach den Klappadapter. Dazu benötigt man lediglich zwei Innensechskantschlüssel mit 3 mm und 6 mm. Die Schraube der Abdeckplatte/Griffvorderseite wird mit dem 3-mm-Innensechskant gelöst und nach
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Das Spektrum an Kleinkalibergewehren und ihren Einsatzfeldern ist breit gefächert. Es reicht von der klassischen Matchbüchse für das statische Präzisionsschießen nach ISSF-Reglement und Repetierern für die Schädlings- und Raubzeugjagd über Selbstlader für dynamische Disziplinen bis hin zu High-Tech-Matchrepetierern für das statische und dynamische Long-Range-Schießen jenseits der 100 Meter. Wir tauchen tief in die Welt der Randfeuergewehre ein.
Angesichts angespannter, wirtschaftlicher Zeiten und stetig steigender Kosten für Zentralfeuermunition boomt das Schießen mit Kleinkaliberwaffen für die bezahlbare Randfeuermunition unaufhörlich. Schließlich wird der Schießspaß nicht gemindert und sowohl der Geldbeutel als auch die Schulter geschont! Das hat natürlich auch die Industrie erkannt, sodass der Markt vom einfachen, in Massen produzierten, billigen KK-Gewehrlein für das informelle Freizeitspaßschießen („Plinking“) bis hin zu hochgezüchteten, sündhaft teuren Long-Range-Lochbohrern für den Wettkampf alles zu bieten hat. Also gehen wir gleich ans Eingemachte, wobei dieses Special mit Schwerpunkt auf modernen, aktuellen Fabrikaten natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann. Eine marktbeherrschende Trendsportart ist das dynamische LongRange-Gewehrschießen nach PRS/IPRFReglement, über das caliber schon sehr früh vor einer Dekade erstmals berichtete. Hier wird im Parcours bei wechselnden Schießstellungen unter Zeitdruck auf multiple Zielmedien bei wechselnden Schussdistanzen agiert (siehe beispielsweise PRS/IPRF-Weltmeisterschaft in caliber 11-12/2024). Erfahrene Schützen in diesem Metier trainieren oftmals mit dem Randfeuergewehr, das bis ins kleinste Detail absolut identisch wie das Zentralfeuergewehr aufgebaut ist. Nur so wird sichergestellt, dass man
bei gleichen Handhabungsabläufen mit Klein- und Großkaliber ef zient trainieren kann. Der international erfolgreiche, deutsche PRS/IPRF-Spitzenschütze Josef Sixt trainierte bei seinem Start im PRS-Zirkus rund 25.000 Schuss im Jahr, davon 18.000 mit Randfeuer auf dem 100-m-Raumschießstand. Hierbei geht es dann in erster Linie um das Einüben blitzschneller, traumwandlerisch-sicherer Bewegungsabläufe beim Einrichten stabiler Schießpositionen oder Finden der Haltepunktmarken im Absehen sowie Justieren der Türme des Zielfernrohrs für Treffpunktlagekorrekturen. Mittlerweile werden in dieser ebenso spannenden wie komplexen Schießsportart getrennte Wettkämpfe bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften in Klein- und Großkaliberdisziplinen ausgetragen und in Deutschland formierte sich unter dem Dach des Bund Deutscher Sportschützen 1975 e.V. (BDS) bereits 2021 die DEPRA (Deutsche Precision Ri e Association).
Randfeuerpatronen
Die Randfeuerzündung bei Einheitspatronen mit Metallhülsen geht auf den Franzosen Louis Nicolas Flobert zurück, der die 6 mm Flobert (alias .22 BB Cap) schon 1845 ersann. Für sogenannte Salon- oder Zimmerwaffen für das Scheibenschießen in den eigenen vier Wänden verbesserte Benjamin Houllier schon ein Jahr später die 6 mm Flobert. Diese Patronen besaßen kein Treibladungsmittel, die 6-mm-
Bleirundkugel wurde lediglich durch die in dem Rand einer dünnen Kupferhülle untergebrachten Zündmasse angetrieben. Dementsprechend moderat waren die erreichten Geschwindigkeiten von etwa 180 bis 245 m/s (letzteres bei der minimal leistungsstärkeren .22 CB Cap
von 1888). Ein nächster Evolutionsschritt in der Welt der Randfeuermunition war die für die allerersten Smith & WessonRevolver Model 1 entwickelte .22 Short aus dem Jahre 1857. Die Patrone basierte auf einer längeren Randfeuerhülse und trieb das konische 29 Grains (1,9 Gramm)
schwere Bleigeschoss mit 4 Grains (0,26 Gramm) Schwarzpulver an. Immerhin wurde die .22 kurz noch bis 2004 in der Disziplin Olympische Schnellfeuerpistole verwendet. Dies führte wiederum zur .22 Long von 1871 mit identischem Geschossgewicht, aber nochmals verlängerter Hül-
se und auf 5 Grains (0,32 Gramm) erhöhter Schwarzpulvercharge. 1880 erschien die .22 Extra Long mit wiederum gewachsener Hülse und 6 Grains (0,39 Gramm) Schwarzpulver, die bereits das Geschossgewicht von 40 Grains (2,6 Gramm) der heute weltweit am meisten verbreiteten
MEC Marksman Ein-Stationen-Ladepresse
Solide wie ein Stein!
MEC ist in den USA bekannt für seine große Auswahl an Ladepressen für Schrotmunition. In Europa spielt der Hersteller eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch wollen wir die interessante MEC Marksman Single-Stage-Lademaschine vorstellen, die sich in Bauart und Ausstattung von der Masse abhebt.
Schon vor 80 Jahren gründete Ted Bachhuber und sein Onkel Leo die Mayville Engineering Company, Inc. (MEC) in Mayville, Wisconsin. Es handelte sich in den Anfangsjahren um einen klassischen metallverarbeitenden Garagenbetrieb, der auch als Zulieferer für größere Unternehmen tätig war. Bach-
huber war ein Outdoor-Enthusiast und begeisterter Trapschütze, woraus 1955 die Markteinführung der ersten Schrotpatronenpresse MEC 600 Jr. resultierte. Diese Maschine trägt heute die Modellbezeichnung MEC #1 Shotshell Reloader und wurde bis heute über zwei Millionen Mal weltweit verkauft.
MEC Marksman im Detail
Gleich ans Eingemachte: Die erst 2016 auf dem Markt erschienene Marksman besitzt einen acht Kilogramm schweren C-Rahmen aus duktilem, schwarz pulverbeschichtetem Gusseisen. Das oberhalb des Hülsenhalters positionierte Öffnungsfenster von
102 mm eignet sich für Patronen bis hin zur .338 Lapua Magnum. Auf der Pressenoberseite be ndet sich ein kleines Ablagefach, beispielsweise für Hülsenhalter oder Geschosse. Der Rahmen ist mit dem großen 1¼-12“-Gewinde sowie einem Gewindeeinsatz für die 7/8-14“-Standardmatrizen ausgestattet. Der im Durchmesser 1“/25,4 mm starke Pressenstempel läuft saugend ohne spürbares Spiel im Gehäuse. Auch im oberen Totpunkt lässt sich an dem Pressenstempel kein Spiel feststellen. Das überzeugt, denn nicht jede Lademaschine in dieser Preisklasse kann mit solch toleranzarmen Passungen aufwarten. Die Presse ist für die Standardhülsenhalter eingerichtet, die Fixierung und Positionierung des Hülsenhalters übernimmt ein
So wird die MEC Marksman Ein-Stationen-Ladepresse mit C-Rahmen ausgeliefert.
Vollgas-Virtuosen!
Vom 12. bis 25. Mai fanden in Znojmo, Tschechien, auf dem weitläufi gen Freiluftschießstand Hodonice die
Weltmeisterschaften der International Practical Shooting Confederation (IPSC) im dynamischen Schießen mit Kleinkalibergewehren („Mini Rifle“) in .22 Long Rifle und Pistolenkarabinern („Pistol Caliber Carbine; PCC“) in 9 mm Luger statt.
Am „World Shoot“ nahmen 1.062 Schützen aus 55 Ländern teil, die sich in 704 (PC Optics), 98 (PC Iron) sowie 187 (Mini Ri e Open) und 73 Starter (Mini Ri e Standard) aufteilten. Unschwer zu erkennen ist, dass vor allem die 9x19Matchkarabiner mit Optiken besonders hoch in der Gunst der Aktiven stehen. Die Weltmeisterschaft wurde von vielen Sponsoren unterstützt; GECO war der Hauptsponsor und Lieferant der Matchmunition. Von den 30 aufgebauten Parcours waren 18 Stages auf dem Schießstand in Hodonice mit Schussdistanzen von bis zu 60 Metern und 12 Stages auf dem Schießstand in Oblekovice mit Zielmedienentfernungen von bis zu 80 Metern von den Schützen zu bewältigen. In PCC wurden vornehmlich volle IPSC-Targets und gelegentlich Mini-Targets verwendet, in Mini Ri e kamen vor allem Mini-Targets und ge-
legentlich Micro-Targets zum Einsatz. Täglich wurde in drei Schichten auf den Stages geschossen, dabei erfolgte ein stets gut geplanter Wechsel von PCC und Mini-Ri e. Auf den Parcours waren immer alle Ziele für PCC und Mini-Ri e aufgebaut, wobei die jeweils nicht verwendeten Zielmedien mit orangenen Planen abgedeckt waren, welche die Schützen beim Absolvieren der Stages nicht störten. Der Hauptwettkampf (Main Match) ging über sechs Tage, wobei jeder Schütze fünf Tage schoss und einen freien Tag genießen konnte. Täglich wurden sechs Übungen, immer aufgeteilt in einen Long Course, zwei Medium- und drei Short-Courses, geschossen.
Auf dem Papier & im echten Leben
Im Vorfeld wurden die schematischen Parcoursskizzen veröffentlicht, die al-
lerdings deutlich von den Stages vor Ort abwichen. Insbesondere wurden die für PCC mit nicht zu beschießenden Scheiben (No-Shoots) abgedeckten Scheiben deutlich entschärft, sodass mehr Treffer äche sichtbar war. Stahlziele waren in fast allen Übungen zu nden, aber nur in geringer Anzahl. Bei PCC kamen bei 16 Übungen bewegliche Ziele, bei Mini Ri e derer nur vier, zum Einsatz. Der erste Eindruck, dass der Schwierigkeitsgrad nicht allzu hoch angesiedelt war, sollte sich im Wettkampfverlauf als großer Irrtum erweisen, doch dazu später mehr.
Die Stage 30 trug die Bezeichnung „Guillotinen-Stage“. Hierbei handelte es sich um eine Konstruktion, bei der ein No-ShootTarget in circa 1,50 m Höhe auf einer Holzkonstruktion direkt vor einem IPSC-Target aufgehängt war und dieses verdeckte. Beschoss man einen Auslöse-Popper, wurde
Blitzschnelles Schießen bei guter Trefferplatzierung war bei der PCC-WM gefragt, wenn man vorne mitmischen wollte. Hier die US-Schießsportlegende Jerry Miculek in Action.
durch dessen Umfallen ein Haltemechanismus entfernt und das No-Shoot-Target el nach unten und gab kurz den Blick auf das dahinterliegende IPSC-Target frei, welches jedoch nach gut einer halben Sekunde ebenfalls nach unten el und dann nur noch gut 5 cm Treffer äche sichtbar war. Insgesamt gab es auf dieser Stage 2 Guillotinen, 2 Popper, 1 IPSC-Target und ein Up-/Down-Target. Bei Mini-Ri e wurden die Stahlklappscheiben durch Trittplatten zur Auslösung ersetzt. Entscheidend bei dieser Stage war die richtige Reihenfolge der Auslösung, allerdings nur dann, wenn man auch die entsprechend schnelle Schießfertigkeit besaß. Komfortabel und sicher war die Stage in circa 5,0 Sekunden zu schießen. Die Topschützen erzielten Spitzenzeiten von 3,4 Sekunden bei voller Punktzahl. Das hört sich nicht viel an, bedeutet aber, dass auf einer einzelnen Stage mit insgesamt 50 Punkten ganz schnell 20 oder 30 Punkte verloren sind. Erwähnenswert ist auch Stage 25, bei der 3 Mini-Targets auf einer schwingenden Konstruktion vor einem Hardcover angebracht waren. Durch das Öffnen einer Tür wurde die Konstruktion in Bewegung gebracht und man sah entweder das linke oder rechte Target. Das mittlere war zwar dauerhaft sichtbar, vollzog jedoch eine leichte Kreisbahn und stand nur dann still, wenn man eigentlich eines der beiden anderen Targets beschießen wollte. Schlechte Treffer, viele Fehlschüsse und lange Schießzeiten waren hier auch bei guten Schützen häu g zu sehen. Auf den ersten Blick erschienen die Stages relativ einfach und die Durchläufe während des Vorwettkampfes (Pre-Match) erweckten den Anschein, dass die Übungen relativ komfortabel zu schießen waren und die Trefferquoten daher recht gut sein sollten. Diese Einschätzung beruhte auf der Tatsache, dass im Pre-Match in der Regel nicht
Bei den Pistolenkarabinern herrscht die AR-Plattform mit kraft- und formschlüssigen Verriegelungssystemen in 9 mm Luger vor.
Das deutsche Team vor Ort in Tschechien.
UGeblitzt! Geblitzt!
fühlt man sich ein wenig wie einer der neutralisierten Augenzeugen in „Men in Black“, denn man ist deutlich desorientiert und könnte fast sein Erinnerungsvermögen verlieren. Spaß beiseite! Konventionelle pyrotechnische Flashbangs wurden schon in den späten 1970er Jahren vom britischen SAS (Special Air Service) eingesetzt und gehören seitdem zum Standardrepertoire bei Militär und Polizei.
Personen in der Nähe der Explosion kurzzeitig in der Seh- und Hörwahrnehmung stark beeinträchtigt und somit orientierungslos. Doch wo im wahrsten Sinne des Wortes Licht ist, ist auch Schatten: besonders leistungsstarke Knallkörper für die Aufruhr-Bekämpfung haben in der Vergangenheit bei der Verkettung unglücklicher Umstände zu schweren Verletzungen bei Demonstranten oder irreparablen Knall-
Umfeld auch risikobehaftet. Denn aufgrund des pyrotechnischen Sprengsatzes, offenen Feuers und der Rauchentwicklung verbietet sich ihr Einsatz beispielsweise in Chemie- und Gasindustrieanlagen oder auf Tankstellen und Schiffen. Dies gilt auch für Einsatzszenarien, in denen ein Aggressor mit brennbaren Flüssigkeiten hantiert. Nicht zuletzt werden wegen des entstehenden Rauches auch Sprinkleran-
Neue Serie Know-how mit
Die Folge zu Kalibern
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Firmenbesuch: Ein Blick hinter die Kulissen der Leader Trading GmbH
Seit mehr als 30 Jahren ist die Leader Trading GmbH nun schon als zuverlässiger Partner für den Fachhandel im Bereich Jagd und Sportschießen unterwegs. all4shooters.com hat das umtriebige Familienunternehmen, das zahlreiche bekannte aber auch weniger bekannte Marken importiert und vertreibt, in Ratingen besucht, um sich dort für Sie umzuschauen und mehr über Entwicklung und das aktuelle Portfolio dieses Großhändlers zu erfahren.
Nächster Schritt im NGSWProgramm der U.S. Army
Die neue Beretta A400L: SL-Flinte für Wurfscheiben
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Mit der A400L erweitert der Beretta seine erfolgreiche A400-Baureihe um ein speziell für Wurfscheibenschützen konzipiertes Modell. Hier auf all4shooters. com nden Sie die Details zu dem Gasdrucklader.
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