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Reiseangebote für vorwärts -Leser

Premierenreisen:

8 TITEL

vorwärts 05/2011

Donau-Flussreise mit MS Alina An- u. Abreise mit der Bahn nach Passau und zurück inklusive!

Reisetermine: 02.07.-09.07.2011 09.07.-16.07.2011 23.07.-30.07.2011 06.08.-13.08.2011 20.08.-27.08.2011 27.08.-03.09.2011

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Bordgutha

` 3 0,-

200 MAL HIROSHIMA UND NAGASAKI TSCHERNOBYL Vor 25 Jahren explodierte der sowjetische Atomreaktor. Alle Folgen sind auch heute noch nicht absehbar Von Kai Doering

Passau – Melk – Donauknie – Budapest – Bratislava – Wien – Dürnstein - Passau

Und das ist alles im Preis enthalten:

• Flusskreuzfahrt in der gewählten Kabinenkategorie

ine * 3-Bett Außenkab 9,79 ` ab n pro Perso

• Vollpension an Bord: reichhaltiges Frühstücksbuffet, mehrgängiges Mittag- und Abendessen Nachmittagskaffee/Tee und Kuchen

ine * 2-Bett Außenkab 9,89 ` ab n pro Perso bH

• Kapitäns-Dinner mit festlichem Menü • Bordveranstaltungen, Live-Musik

Veranstalter: Phoeni

• Ausschließlich Außenkabinen mit Fenstern, meistens mit französischem Balkon, Dusche/WC, Fön, Klimaanlage, SAT-TV, Radio, Minibar, Telefon, Safe

x-Reisen Gm

Fordern Sie das ausführliche Programm an! Beratungs- und Buchungstelefon: 02 34 / 546 5005 – kostenloser Rückruf-Service – Scharpenseelstr. 215 · D-44879 Bochum

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An- und Abreise mit der Bahn nach Passau und zurück inkl. % 30,- Bordguthaben

Service

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Klimaschutz braucht raschen Netzausbau Erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch. Wir bei 50Hertz sind Vorreiter bei der Integration der erneuerbaren Energien ins Netz. Wir betreiben das Höchstspannungsnetz für mehr als 18 Millionen Menschen im Norden und Osten Deutschlands – die Exportregion für grünen Strom. Erneuerbare Energien brauchen neben Speichern neue Leitungen. Wir meinen es ernst mit unserer gesellschaftlichen Verantwortung, Stromautobahnen gemäß den Klimazielen Deutschlands und Europas zu entwickeln.

Dafür sind folgende politische Weichen zu stellen: – Für den notwendigen Netzausbau benötigen wir stabile Investitionsbedingungen sowie eine politisch gestützte Informations- und Dialogoffensive. – Der rechtliche und regulatorische Rahmen muss dafür sorgen, dass die Kosten der Integration der erneuerbaren Energien deutschlandweit fair verteilt und Anreize für die enormen Investitionen gesetzt werden.

Mehr unter www.50hertz-transmission.net

ür Wladimir Sednjow war der 26. April 1986 ein ganz normaler Samstag. „Meine Familie und ich haben den Frühlingstag in unserem Garten verbracht.“ Während der damals 29Jährige in der Nähe von Minsk die Sonne genoss, bahnte sich im knapp 400 Kilometer entfernten Tschernobyl der bislang schwerste nukleare Unfall der Geschichte an. Nach einigen schweren Bedienungsfehlern explodierte Reaktor vier des sowjetischen Atomkraftwerks, große Mengen radioaktiven Materials wurden in die Luft geschleudert. In den folgenden Tagen verteilten mehrere radioaktive Wolken die Strahlung über weite Teile Europas. Eine Fläche von mehr als 150 000 Quadratkilometern wurde kontaminiert. Das entspricht über 40 Prozent der Fläche der Bundesrepublik. „400 000 Menschen mussten umgesiedelt werden“, rechnet Angelika Claußen vor, die Strahlenschutzexpertin der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs. „Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, dass durch den Super-GAU von Tschernobyl 200 Mal mehr Radioaktivität frei wurde als durch die beiden Atombomben in Hiroshima und Nagasaki.“ Von all dem ahnte Wladimir Sednjow auch dann noch nichts, als er im September 1986 nach Tschernobyl beordert wurde. Der Ingenieur war einer von

rund 830 000 so genannten Liquidatoren, die die Schäden der Atomexplosion beseitigen und den gewaltigen „Sarkophag“ über der Reaktorruine errichten sollten. Bekleidet mit einem Schutzanzug aus Baumwolle, einem Helm und einer Gesichtsmaske mussten die Männer in 12-Stunden-Schichten schuften. Bis jetzt ist Sednjow gesund geblieben. Was die Strahlung mit ihnen machte, wussten die sowjetischen Arbeiter nicht. „Wenn ich die Bilder aus Fukushima sehe, muss ich unwillkürlich an Tschernobyl denken“, sagt Wladimir Sednjow heute. Für ihn ist es unfassbar, „dass ein so hoch technisiertes Land wie Japan die Situation nicht meistern kann“. Und er weist auf einen Umstand hin, der nichts Gutes ahnen lässt: In Fukushima seien mehrere Reaktoren betroffen, in Tschernobyl war es nur einer. Die Folgen dieser Katastrophe sind auch 25 Jahre nach dem GAU noch deutlich zu spüren. Ein Gebiet im Umkreis von 30 Kilometern um das Atomkraftwerk ist gesperrt. Und auch die gesundheitlichen Folgen sind noch immer nicht alle bekannt. „Viele Krebserkrankungen, die der Strahlenbelastung von Tschernobyl zuzurechnen sind, treten erst nach 30 Jahren und mehr auf“, weiß Strahlenschutzexpertin Angelika Claußen. Für die Ärztin ist deshalb klar: „Die Akte Tschernobyl kann nicht geschlossen werden.“ ■

FOTO: RÜDIGER LUBRICHT

Tschernobyl heute: Die Fotoausstellung „Verlorene Orte, gebrochene Biographien“ von Rüdiger Lubricht ist bis zum 29. Mai im Willy-Brandt-Haus in Berlin zu sehen.


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