Haus der Regionen Herbstprogramm 2020

Haus der Regionen 3500 Krems-Stein / Donaulände 56

PROGRAMM AUGUST – DEZEMBER 2020

2 0 2 0

2 0 2 0

0

/

2

al

igit

lD

ona

E

M

B

IO G

U

T

L

U

8

K

T

E

R

.R

D E K L A R AT I O N Z U R R E G I O N A L K U LT U R / R E I S E Z U M M I T T E L P U N K T / B E E T H OV E N I N N I E D E R Ö S T E R R E I C H / I N K LU S I O N – I N D E R M I T T E DER GESELLSCHAFT

U

L

P

N

Fa rf rb ris en che sp ie l

O N

me

So m

1 0 / R E B M E V

L

i Reg

Gratis

K

0041

U

T

R

U

R: 40

U

. R

E

n, DV

&

Kultur in der Mitte

LT

I

G

I O

O

N

N

. Pölte

ut

La

K

G

00 St

E

10, 31

R

asse

.

rreng

R

ue He

2 N O G I R E R .

T U L K U I O N E G SO R . R A U UMLMT TUA KSL T DUE R G. R E G I O N 3 K U N I ERR & E ED MD E W E R E URS Ö SI N IOK T E– F F– RMR E F E S N EEHI C E N T I V R H /A A L T A ST E IP LS O PS LM W I EM / E EI RS RW SO M SS / ET TE ME F U R R N AR – M HIT D B EN R IT ZE O CH – L T SE IM RI / ON ST D HE A A A N KU DE S N B IN M LA D M ER U ER E W M U U N SI K D ER

/

0 2 /

R E B M E Z E D S

E

, Ne GmbH

K U LT U R R EG I O N

E

R

reich

8:32 20 14:0

02.03.20

EN NG HE E SI UC HN Ä BÜ NFT AM BR T ER U M S R UK F D LU LÄ AU ER Z E T D / U LE AB NGEN NE MT E S T A U DI EN DA DER / R R N / KEN NE USFO EH TS DA N ERN IO A R GE KIND EN ER EG ER T DE B R MIT M H E RAF SEN R RU L Ü R DI IE K / LE D BE LN T K R Ü S CEN BE HTE C FÜ ER HAN ER Ü HAC IN TÖ E N C Z N C T S & I T C E I IN TN N T AHSA N L - L E KRIS TZE MET RC BER CHÄ LE K OLD EN Ü T / S S I ABLAE A M IA R N KEIT JETZ TR SIK NN G IA LICH DI B HA SMU SÖN PER HAU JO LH

e eis

!

Tradition Musik Kulinarik Tipps Natur Kulturgeschichte

4x jähr li Kultur ch a us Nieder österre Region ichs en

I H R K U LT U R M A G A Z I N !

Bestellen unter schaufenster@kulturregionnoe.at W W W . K U L T U R R E G I O N N O E . A T

I

m Herbst erwartet Sie im Haus der Regionen ein abwechslungsreiches Programm, das sich in diesem besonderen Jahr auf die heimische Volksmusikszene konzentriert und diese in ihrer bunten Vielfalt in den Mittelpunkt stellt. Coronabedingt in kleinerem Rahmen und mit größerem Abstand, jedoch mit gewohnt hervorragender Qualität und Nahbarkeit.

Die Konzertsaison startet mit den ausgezeichneten jungen Talenten des niederösterreichischen VolksmusikNachwuchses, gefolgt von den unvergleichbaren Routiniers der Tanzgeiger.

Ausblick Die Sängerinnen und Musikerinnen von Holawind und Die Prömmerinnen begeistern mit neu interpretierter Volksmusik und eigenen Kompositionen. Mit 100 Jahre Ernst Schandl wird im Oktober ein Wachauer Original gefeiert, Publikumsliebling Timna Brauer ist mit neuem Programm zu Gast. Pure Lebensfreude bringen die Citoller Tanzgeiger mit ins Haus der Regionen. Ron Glaser & Chris Fillmore wandern beim Spezialkonzert auf den Spuren des King of Rock’n’Roll. Der Vokale Montag widmet sich der Chormusik und vor allem dem Selbersingen.

Besinnlich wird es dann im Dezember bei den traditionellen Adventkonzerten und der Krippenausstellung.

In der Diskussionsreihe Europa denken werden erneut die aktuellsten Entwicklungen in den Blickpunkt gestellt.

Unter dem Titel 1 plus 1 macht 3 sind junge Besucherinnen und Besucher eingeladen, ihren Ideen, Gedanken und Themen Gehör zu verschaffen. Zum Generalthema Der Blick auf’s Ganze bieten die Kremser Kamingespräche in bewährter Weise interessanten Diskussionsstoff.

Das Restaurant FineStein und die Bar Weinstein sorgen vor und nach den Veranstaltungen für das kulinarische Wohl. Besuchen Sie auch die Geschäfte volkskulturHandwerk der Regionen und volkskultur-Buchhandlung der Regionen mit ihren erlesenen Angeboten. Verbringen Sie angenehme Stunden mit durchaus neuen Formaten im Haus der Regionen.

Dorli Draxler Geschäftsführerin Volkskultur Niederösterreich VORSICHT GEBOTEN Gesundheit und Kultur sind wichtige Lebensquellen. Wir brauchen beides. Die Volkskultur Niederösterreich hält sich bei allen ihren Angeboten an die zum Zeitpunkt gültigen COVID-19-Verordnungen. Daher kann es zu Programmänderungen und Absagen kommen. Tagesaktuell informieren wir unter: www.volkskulturnoe.at.

Abstand und Hygiene liegen auch in der Eigenverantwortung unseres geschätzten Publikums.

3

Pfiffikus

aufhOHRchen Junge Meister Fr 18. September 2020, 19.30 Uhr / Festsaal

Preisträgerkonzert des Nieder­österreichischen Volksmusik­wettbewerbes Wer meint, Volksmusik sei verstaubt und altbacken, der hat noch nie etwas von 7 auf einen Streich, Pfiffikus oder RoxLeAnnas gehört. Die Besten des Niederösterreichischen Volksmusikwettbewerbs wagen überdies die Teilnahme am Alpenländischen Volksmusikwettbewerb, alle zwei Jahre in Innsbruck. Das bei den Wettbewerben dargebotene künstlerische und musikalische Niveau kann sich sehen lassen. Überzeugen Sie sich selbst und lassen Sie sich von den jungen begabten Talenten aus Niederösterreich bezaubern.

Karten: VVK: EUR 23,00, AK: EUR 25,00

4

TIPP: Genießen Sie ein 2-gängiges Menü im FineStein im Haus der Regionen.

Konzertmenükarten um EUR 42,00 erhältlich.

aufhOHRchen Sa 19. September 2020, 19.30 Uhr / Festsaal

Die Tanzgeiger „Dann war ich bei einem Wochenende mit den Tanzgeigern – und danach war alles anders!“ Ungezählt viele der jungen Musikerinnen und Musiker, die die heutige Folkszene Österreichs formen, sagen diesen Satz so, oder ähnlich. Weil es die Tanzgeiger waren, die ihnen gezeigt haben, dass Volksmusik nicht brav gepflegt werden muss.

Die Tanzgeiger, das austrophone Volkstanz-Synonym für Sex, Drugs and Rock’n’Roll: sinnliche, fetzige, innovative Tanz- und Zuhörmusik. „Es gibt genug Gründe, das Leben zu genießen“, war das Credo von Rudi Pietsch, dem langjährigen Leiter der Tanzgeiger, der am 5. Februar 2020 viel zu früh verstorben ist. Die Lebenslust und -freude sind bei jedem Konzert der Tanzgeiger spürbar.

Die Akteure mögen sich nun geändert haben, die Musik nicht. Die Tanzgeiger suchen weiter nach neuem Alten, spielen feurig, kraftvoll und innig, sind verrückt aber authentisch und streben mit einer gehörigen Portion Selbstironie weiterhin nach Perfektion.

Karten: VVK: EUR 23,00, AK: EUR 25,00 TIPP: Genießen Sie ein 2-gängiges Menü im FineStein im Haus der Regionen.

Konzertmenükarten um EUR 42,00 erhältlich.

5

Erlesenes aus Österreich und Europa

volkskultur – Handwerk der Regionen Trachtenstoffe, Dirndl von Tostmann Trachten, Trachtenschmuck, Dirndlstoffpakete, Westen, Accessoires, Keramik, Geschirr, edles Handwerk u.v.m. volkskultur – Handwerk der Regionen 3500 Krems-Stein · Ludwig-von-Köchel-Platz 1 Tel.: 02732 85015 15 · handwerk@volkskulturnoe.at www.volkskulturnoe.at Öffnungszeiten: Mo-Sa 10.00-12.00 und 13.00-18.00 Uhr 6

Holawind

aufhOHRchen Fr 25. September 2020, 19.30 Uhr / Festsaal

Holawind & Die Prömmerinnen „Musik ist unser Leben“ Die einen nennen es neue Volksmusik, die anderen Weltmusik, wieder andere verorten ihre Musik zwischen Wienerlied, Jazz, Pop und Klassik. Wie immer man sie einordnen mag, die Musik der vier jungen Musikerinnen von Holawind besticht durch einzigartige Arrangements, humorvoll und charmant interpretierte Texte, außergewöhnliche Musikalität und sichtlicher Freude am miteinander Musizieren. Die Familienmusik aus dem Mostviertel mit dem bezeichneten Namen „Die Prömmerinnen“ bezaubert mit ihrem Temperament, musikalischer Experimentierfreudigkeit und durch ihre vielseitigen, von traditioneller sowie internationaler Volksmusik beeinflussten Arrangements. Ein Abend voller Frauenpower, frech, ungezwungen und brillant!

Karten: VVK: EUR 23,00, AK: EUR 25,00 TIPP: Genießen Sie ein 2-gängiges Menü im FineStein im Haus der Regionen.

Konzertmenükarten um EUR 42,00 erhältlich.

7

aufhOHRchen Wachau Do 1. Oktober 2020, 20.00 Uhr / Festsaal

Jubiläumskonzert 100 Jahre Ernst Schandl „Ja, die feschesten Wachauer san nu alleweil die Hauer, san net grob und san net fein und verstengan wås vom Wein!“ Wer kennt sie nicht die Wachauer Hymne über die Lebenslust und das Wachauer Lebenselixier, den Wein? Dieser Abend ist eine Hommage an den weit über die Grenzen des Landes bekannten Wachauer Komponisten Ernst Schandl, dessen 100. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern. Zu hören sind neben den berühmten Liedkompositionen des ehemaligen Leiters des Gesang- und Orchestervereins Krems, auch Lieder von Ludwig Muther & Rudolf Süß, Vorgänger und Mitbegründer der als Wachauer oder Kremser Lied bekannten volksmusikalischen Liedgattung.

Karten: VVK: EUR 15,00, AK: EUR 17,00 TIPP: Genießen Sie ein 2-gängiges Menü im FineStein im Haus der Regionen.

Konzertmenükarten um EUR 34,00 erhältlich.

8

Foto: Lüttichau

aufhOHRchen

Regionen als die Seelen Europas Do 8. Oktober 2020, 19.30 Uhr / Festsaal

Timna Brauer & Elias Meiri treffen Arnold Mettnitzer Europa verdankt seinen immateriellen Reichtum der Vielfalt unterschiedlichster Kulturen und Traditionen, die in den Regionen gelebt und gepflegt werden. Ein zentrales Merkmal dabei ist das jüdisch-christliche Erbe. Österreich ist ein Klösterreich. Darüber hinaus ist Nieder­österreich bis zum Jahre 1938 das Bundesland mit den meisten, nämlich über 15 israelitischen Kultusgemeinden (IKG).

Timna Brauers jahrelange Zusammenarbeit mit den Mönchen des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz ist für die Künstlerin ein Akt der Versöhnung. Gemeinsam mit Elias Meiri am Klavier interpretiert sie alte Gesänge aus dem reichen Liederschatz der jüdischen Tradition. Arnold Mettnitzer begibt sich auf literarische Spurensuche zur Seele unseres Kontinents.

Karten: VVK: EUR 23,00, AK: EUR 25,00 TIPP: Genießen Sie ein 2-gängiges Menü im FineStein im Haus der Regionen.

Konzertmenükarten um EUR 42,00 erhältlich.

9

aufhOHRchen Do 22. Oktober 2020, 18.00 Uhr / Festsaal Do 22. Oktober 2020, 20.00 Uhr / Festsaal

Die Citoller Tanzgeiger Der steirische Puls Noch jedes Mal war es ein unvergesslicher Abend, wenn die Citoller Tanzgeiger aufspielten. Die Vollblutmusiker aus der mittleren Steiermark haben den Tanzboden bei Bällen, Hochzeiten bis hin zu Geburtstagen und anderen festlichen Anlässen zu ihrem Zuhause gemacht. Das Repertoire spannt sich von alten Steirer­tänzen über beliebte Volkstänze zu rasanten Polkas, geschmeidiger Gesellschaftsmusik des 19. Jahrhunderts, Jodlern und Liedern ihrer almerischen Heimat, bis hin zu weltlichen und religiösen Gesängen des Jahreskreises – kurz gesagt einfach alles was Herz, Stimme, Beine und vor allem Gemüt berührt und Lebenslust versprüht.

Karten: VVK: EUR 23,00, AK: EUR 25,00

10

TIPP: Genießen Sie ein 2-gängiges Menü im FineStein im Haus der Regionen.

Konzertmenükarten um EUR 42,00 erhältlich.

AltBadSeer Musi

aufhOHRchen Ausseerland Fr 13. November 2020, 19.30 Uhr / Festsaal

AltBadSeer Musi & Fensageiger Ob mit einem Almschrei beginnende endlos klingende Jodler oder auf der Schwegel gepfiffene martialisch anmutende Schützentänze: die unbändige und vielfältige Landschaft dieses Teiles des Salzkammerguts spiegelt sich sowohl in der Musik als auch im Ausdruck der Musikanten dieser Gegend wider. Im Ausseerland wird die Volksmusik auch heute noch weitgehend mündlich tradiert.

Auch deswegen sind volksmusikalische Eigenheiten wie das Påschen und das Schwegeln dort noch weit verbreitet. Die Musikerinnen und Musiker der AltBadSeer Musi und der Fensageiger sind nicht nur seit Kindestagen an befreundet, sie spielen auch schon seit ihrer Kindheit immer wieder in der einen oder anderen Besetzung zusammen. Und das merkt und hört man! Ihr Credo: „Die Leit solln a Gaude håbn, wånn mia spüln!“ Karten: VVK: EUR 23,00, AK: EUR 25,00 TIPP: Genießen Sie ein 2-gängiges Menü im FineStein im Haus der Regionen.

Konzertmenükarten um EUR 42,00 erhältlich.

11

aufhOHRchen Musikschule Krems Do 19. November 2020, 19.00 Uhr / Festsaal

Alles fließt Auch in diesem Herbst lassen die Ensembles der Abteilungen Streich- und Zupfinstrumente der Musikschule Krems in verschiedensten Formationen mit Musik aus aller Herren Länder aufhOHRchen. Von der Stubnmusi mit Hackbrett, Harfe, Zither und Gitarren über Folk und World-Music bis hin zu den bekannten Liedern aus der Wachau, bieten die Musikschülerinnen und Musikschüler ein breit gefächertes Programm in gewohnt hoher Qualität und mit viel Freude am Musizieren.

Eintritt frei!

12

HANDwerkstatt

Brandlhof

Der Brandlhof in Radlbrunn ist ein Ju­wel bäuerlicher Architektur und eine Begegnungs­stätte für regionale Kulturschaffende im Weinviertel. Das Handwerk mit all seinen Facetten steht im Mittelpunkt des Kultur­ programms.

Information & Termine: www.volkskulturnoe.at/brandlhof brandlhof@volkskulturnoe.at; 02956 81222 13

Der Vokale Montag Offenes Singen Mit der Saison 2020 öffnete das Haus der Regionen seine Bühne erstmals den vielen Formen und Facetten der Chormusik & des Selbersingens: am jeweils dritten Montag im Monat, dem Vokalen Montag.

Am Vokalen Montag bekommt auch das Publikum eine Bühne: Im Rhythmus der Jahreszeiten greift die Volkskultur Niederösterreich mit Offenen Singen den Trend des Selbersingens auf. Menschen aller Generationen, unabhängig von Niveau und Begabung, teilen ihre Leidenschaft fürs lustvolle und unbefangene Singen: alpenländische und niederösterreichische Volkslieder, Jodler, Chorliteratur aus mehreren Epochen und vieles mehr.

Mo 31. August, 18.00 Uhr / Haus der Regionen Jodelwanderung durch die Wachau zur Schwarzalm mit Laurentius Rainer Mo 21. September 2020, 19.30 Uhr / Festsaal Wir singen im Herbst mit Alexandra Jäger Mo 30. November 2020, 19.30 Uhr / Festsaal Wir singen im Advent

mit Dorli Draxler und Toni Distelberger, Zither

14

Eintritt frei, Anmeldung erbeten: office@volkskulturnoe.at oder 02732 85015

Der Vokale Montag Probebühne Chorszene Unter dem Projekt Probebühne Chorszene bieten wir niederösterreichischen Chören und Vokalensembles die Chance, ohne eigene Zusatzkosten, ihre Lieblingsprogramme im stilvollen Ambiente des Hauses der Regionen vorzustellen.

Mo 28. September 2020, 19.30 Uhr / Festsaal

An Irish Evening Cantus Vivendi & Kinderchor Krems Auch wenn unser Regionenschwerpunkt Irland coronabedingt nicht starten konnte, kommen Freunde irischer Musik auf ihre Kosten: Der Kinderchor Krems und der Cantus Vivendi aus Langenlois (beide unter der Leitung von Hannes Fromhund) widmen sich in einem Doppelkonzert der Musiktradition der Grünen Insel.

Neben irischen Klassikern der Dubliners oder Hits der Rockband U2 bringen die jungen und jung gebliebenen Sängerinnen und Sänger auch ausgewählte Raritäten zur Aufführung, die uns den Zauber und die Schönheit der ungebändigten irischen Landschaft erahnen lassen.

Gesungen wird auf Deutsch, Englisch und Gälisch mit traditioneller Begleitung durch Gitarre, Fiddle, Bodhrán und Tin Whistle.

Karten: EUR 18,00

15

chor.netto

Der Vokale Montag Probebühne Chorszene Mo 19. Oktober 2020, 19.30 Uhr / Festsaal

A-cappella-Comedy im Doppelpack chor.netto & Vokalensemble erfräulich Ein rarer A-cappella-Mix bahnt sich am dritten Montag im Oktober an: Die sieben Herren von chor.netto, die gewöhnlich für „Gesang ohne Frauen“, ihre in- und ausländischen Pop-Arrangements und ihre eigenwilligen Interpretationen traditioneller Literatur bekannt sind, treffen auf die sieben humorvollen Ladies des Vokal­ ensembles erfräulich. Beide Ensembles sind im östlichen Weinviertel verortet und kennen einander seit vielen Jahren. Für ihren Gastauftritt in Krems haben sie das Beste aus zwei Welten dabei – und interpretieren es mit viel Bühnenwitz, Spontanität und 100 Prozent sortenreinem A-cappella-Sound.

Karten: EUR 18,00

16

Leiser Kammerchor

Der Vokale Montag Probebühne Chorszene Mo 16. November 2020, 19.30 Uhr / Festsaal

Glanzlichter Leiser Kammerchor & Kammerchor studiovocale Kodály, Brahms, Poulenc, Tallis, Gjeilo, Rachmaninow – unter dem Motto Glanzlichter präsentieren der Leiser Kammerchor und studiovocale eine erlesene Sammlung hochkarätiger Chorkompositionen. Das Licht zieht sich bei dem bekannten Weinviertler Doppelquartett in zweifacher Hinsicht auch als Generalthema durchs Programm. Bei dem 1997 in Gmünd aus der Taufe gehobenen Kammerchor studiovocale freuen wir uns indes auf eine Konzertpremiere unter neuer Chorleitung. Die ambitionierten Sängerinnen und Sänger sind in vielen Genres & Stilen zuhause und arbeiteten über die Jahre mit unterschiedlichen Orchestern, Komponisten und Kulturinstitutionen zusammen. Ein sphärischer Abend erwartet Sie. Karten: EUR 18,00

17

Die Buchhandlung im Haus der Regionen bietet eine einzigartige Auswahl an Literatur.

volkskultur-Buchhandlung der Regionen > Fachliteratur zu Musik, Tradition, Geschichte > Publikationen der Kultur.Region.Niederösterreich/ Volkskultur Niederösterreich > Tickets für Veranstaltungen im Haus der Regionen u.v.m. volkskultur–Buchhandlung der Regionen 3500 Krems-Stein · Donaulände 56 buchhandlung@volkskulturnoe.at Tel.: 02732 85015 13 www.volkskulturnoe.at Öffnungszeiten: Di-Fr 13.00-18.00 Uhr, an Konzerttagen bis 21.00 Uhr

VOLKSLIEDARCHIV

der Volkskultur Niederösterreich Wissenschaft Forschen & Sammeln Inventarisieren & Katalogisieren Kategorisieren & Archivieren Digitalisieren

c/o NÖ Landesbibliothek 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1 Tel.: 02742 9005 12878 archiv@volkskulturnoe.at www.volkskulturnoe.at/vla 18

Vermittlung Publikation Quellenrecherche Nachlassverwaltung Beratung & Service Öffnungszeiten: Mo–Fr 9.00–15.00 Uhr bzw. nach Vereinbarung Um Anmeldung wird gebeten!

Der Vokale Montag Probebühne Chorszene Mo 21. Dezember 2020, 19.30 Uhr / Festsaal

Weihnachtsspecial Vox Humana & Kirchenchor St. Peter und Paul mit dem Saxophon-Quartett Sax Arte Als Jahresabschluss lädt das Haus der Regionen erstmals zu einem vokalen Weihnachtsspecial mit dem Kammerchor Vox Humana aus Gumpoldskirchen (Leitung: Karin Sautner), dem Kirchenchor St. Peter und Paul aus Hadersdorf (Leitung: Bärbel Maria Bauer) und dem Saxophon-Quartett Sax Arte um Markus Holzer, bestehend aus Profis und ehemaligen Musikschülerinnen und Musikschülern der Region Wagram. Präsentiert wird eine Melange aus Altem und Zeitgenössischem, aus lieb gewordenen und unbekannten Advent- & Weihnachtsliedern aus ganz Europa. Auch das Publikum ist mitunter eingeladen, mitzusingen.

Karten: EUR 18,00

19

erlesen Do 24. September 2020, 18.00 Uhr / Festsaal

Aus meinem Bücherschrank Lesung mit Edgar Niemeczek musikalisch illustriert von Ulrike Knapp-Korb-Weidenheim Sie sind zum Staunen, zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken, die heiteren und tiefgründigen Geschichten, die Edgar Niemeczek ausgewählt hat und an diesem Abend vortragen wird. Uns allen schon seit über 20 Jahren als Moderator auf Radio Niederösterreich bekannt, ist Edgar Niemeczek heute einmal live auf der Bühne zu erleben. Musikalisch umrahmt wird die Lesung von Ulrike Knapp-Korb-Weidenheim am Psalterio, einem historischen Hackbrett. Neben Sonaten aus dem 18.

Jahrhundert sowie traditioneller Volksmusik werden Texte von S. Zweig, R. Girtler, J. A. Schultes und R. W. Brednich zu hören sein.

Karten: VVK: EUR 15,00, AK: EUR 17,00 20

erlesen Fr 16. Oktober 2020, 18.00 Uhr / Festsaal

Opa, erzähl mir von früher!

Musikalische Lesung mit Peter Meissner Wer weiß noch, dass man früher Fotos erst zum Entwickeln geben musste, bevor man sie anschauen konnte und als Besitzer eines Vierteltelefons oft viel Geduld brauchte, bis die Leitung frei war? Wer kann sich noch an den Eiskasten erinnern, der mit Eisblöcken gefüttert werden musste, an die Libelle auf dem Fernseher und an die Mühen eines Waschtags?

Im Shutdown erfreute uns Peter Meissner online jede Woche mit einem Gustostückerl aus seiner Kindheit und Jugend. An diesem Abend erzählt er endlich wieder live Geschichten aus seinem neuen Buch sowie Bühnenprogramm und führt humorvoll und persönlich in die Welt der 50er- und 60er-Jahre. Dazu singt er viele Schlager aus dieser Zeit und präsentiert eine Auswahl seiner heiter-kabarettistischen Texte.

Karten: VVK: EUR 15,00, AK: EUR 17,00

21

erlesen Di 3. November & Di 17. November 2020, 16.00 Uhr / Festsaal, Dauer: ca. 3 Stunden

Poetry Slam Play-Shop Wolltest du schon immer auf die Bühne? Hast du ein paar Texte in der Schublade, die darauf warten, präsentiert zu werden? Möchtest du erste Erfahrungen beim Schreiben eigener Texte außerhalb jeglicher Bewertung und Beurteilung sammeln? Beim PSPS darfst du raus aus deiner Komfortzone und rauf auf die Bühne, wenn du magst.

Wir werden in diesem Play-Shop Antworten auf folgende Fragen suchen und finden: Wie wirke ich auf andere? Wie nütze ich Körpersprache, Stimme und Atmung? Was sind Power Poses? Komme ich durch Stimmband-Jogging ins Schwitzen? Wie bringe ich meine Gedanken zu Papier? Wie kann ich mit Worten spielen?

Wir machen Übungen zur Körpersprache, zur Atmung sowie im Bereich des Stimmtrainings und des kreativen Schreibens. Und wenn du willst, kannst du deine Texte bei der Open Mic am 23. November präsentieren.

Information & Anmeldung: sue.weissenbeck@gmail.com oder office@volkskulturnoe.at oder 02732 85015 22

Stimmen hören Mo 23. November 2020, 19.30 Uhr / Festsaal

Open Mic/Offenes Mikro/Offene Bühne Poetin oder Poet, Sängerin oder Sänger, ob du Geige spielst, Kontrabass oder Klavier, ganz egal ob du singst, sprichst, tanzt oder spielst: Bei uns ist alles erlaubt!

Aufgrund des großen Interesses bei unseren vergangenen Poetry Slams haben wir uns entschieden, die Bühne noch weiter zu öffnen. Ob Kabarett, Musik, Schauspiel, Prosa & Lyrik, Tanz oder von allem ein bisschen, an diesem Abend hast du die Möglichkeit, dich und dein künstlerisches Schaffen deinem Publikum zu zeigen.

Du möchtest dir deinen Platz auf der Bühne sichern und vielleicht den ersten Schritt in die heimische Kultur­ szene wagen? Dann melde dich gleich an. Bist du angemeldet, hast du fix einen Startplatz. Sofern es zeitlich passt, kannst du aber auch spontan vorbeikommen und mitmachen.

Eintritt frei!

Information & Anmeldung: sue.weissenbeck@gmail.com oder office@volkskulturnoe.at oder 02732 85015 23

Europa spüren.

Europa erleben.

Mo 2. November 2020, 18.00 Uhr / Festsaal

Europa denken Bereits zum dritten Mal lädt Dorli Draxler zur Diskussion über die Zukunft Europas. Keynote Speakerin ­Ulrike Guérot, Lei­ terin des Departments für Europa­ politik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems, stellt ein weiteres Mal ihre Visionen von der Entwicklung der europäischen Union und des europäischen Kontinents in den Mittelpunkt einer Diskussion.

Anhand von durchaus provokanten Szenarien werden Fragen aufgeworfen wie: Folgt der Harmonisierung von Waren-, Geld- und Dienstleistungsverkehr auch eine Sozialunion oder sogar das in Frage stellen der nationalen Strukturen? oder Fällt Euro­pa zurück in die Zeit der Grenzen und Mauern? Sind globale Probleme regional zu lösen oder liegt die Zukunft allein in der Zusammenarbeit ohne jegliche Grenzen? Sind die Digital Natives überhaupt noch an der staatlichen Struktur interessiert?

Sie sind eingeladen, mitzureden und mit den Podiums­­teilnehmern zu diskutieren!

Eintritt frei, Anmeldung erbeten: office@volkskulturnoe.at oder 02732 85015

24

1 plus 1 macht 3 Di 1. Dezember 2020, 17.00 / Festsaal, Dauer: ca. 3 Stunden

Gedanken tanken Philosophie-Abend mit Jugendlichen Warum tut niemand etwas gegen den Klimawandel? Warum gibt es noch immer überall auf der Welt Krieg? Warum müssen noch immer Menschen auf der Welt hungern? Stellst du dir auch ähnliche oder vielleicht ganz andere Fragen?

1 plus 1 macht 3! Klingt unlogisch? Ist aber so. Hast du nicht schon einmal beobachtet, was passiert, wenn du mit einem anderen Menschen deine Ideen austauschst und plötzlich etwas ganz Neues, eine gemeinsame dritte Idee entsteht?

Unter dem Motto Gedanken tanken möchten wir dich einladen, gemeinsam mit Gleichgesinnten über Ideen, Gedanken und Themen, die dich bewegen und dir auf dem Herzen liegen, zu diskutieren und dich auszutauschen.

Kein Smalltalk, sondern Slow and Big Talk. Alle Meinungen sind gleichwertig, niemand wird belächelt, jede und jeder darf ausreden, keiner wird unterbrochen.

Einsendeschluss, Themenvorschlag und Anmeldung: 23. November 2020 An: sue.weissenbeck@gmail.com oder office@volkskulturnoe.at oder 02732 85015

25

Advent Krippenausstellung Ab Di 1. Dezember 2020 Di bis Fr 13.00 bis 18.00 Uhr

X Die schönsten Krippen Niederösterreichs sind auch heuer wieder im Rahmen einer Ausstellung im Haus der Regionen in Krems-Stein zu sehen. Im Geschäft volkskultur-Buchhandlung der Regionen zeigt Gerlinde Persché eine Auswahl ihrer aus rund 200 Krippen bestehenden Sammlung. Zu sehen sind Mini-Krippen von der Größe einer Nussschale bis hin zu großen gedrechselten Kunstwerken. Auch neue Kreationen, wie etwa die äußerst skurril anmutende Bierkrippe sind erstmals zu sehen. Besuchen Sie uns und holen Sie sich ein wenig Inspiration für Ihre eigene Krippe.

q 26

Advent Konzert Fr 11. Dezember 2020, 19.30 Uhr / Festsaal Sa 12. Dezember 2020, 18.30 Uhr / Festsaal

Auf nach Bethlehem!

Schrambacher Blockflötenquartett, TrioSoNett, Salterina, MaChlast to go Was wünschen sich die meisten Leute zu Weihnachten?

Durchatmen, zur Ruhe kommen, den Stress vergessen.

Auf nach Bethlehem ist unser Aufruf, sich ein wenig auf die Ursprünge zurückzubesinnen und darüber nachzudenken, was die wahre Botschaft von Weihnachten und des Advent eigentlich bedeutet. Hier wollen wir das Miteinander und das füreinander Dasein feiern. Wir wollen allen eine kleine Auszeit gönnen und uns gegenseitig mit Musik, Geschichten und Gesprächen ein paar schöne Stunden schenken.

Karten: VVK: EUR 23,00, AK: EUR 25,00 TIPP: Genießen Sie ein 2-gängiges Menü im FineStein im Haus der Regionen.

Konzertmenükarten um EUR 42,00 erhältlich.

27

allerHANDwerk Kräuter – sammeln und binden Kursleiterin: Sabine Felleitner Termin: Fr 14. Aug. 2020, 8.30 – 11.30 Uhr Teilnehmer: mind. 5, max. 10 Personen Kosten: EUR 30,00 Ort: Brandlhof, Radlbrunn

Zwirnknöpfe Kursleiterin: Erna Gastecker Termin: Sa 5. Sept. 2020, 9.00 – 13.00 Uhr Teilnehmer: mind. 5, max. 10 Personen Kosten: EUR 40,00 Ort: Haus der Regionen, Krems-Stein

Lehmbau Kursleiter: Roland Meingast, Dr. Hubert Feiglstorfer Termin: Sa 12. und So 13. Sept. 2020, jeweils 9.00 – 17.00 Uhr Teilnehmer: mind. 6, max. 12 Personen Kosten: pro Tag EUR 120,00, beide Tage EUR 200,00 Ort: Brandlhof, Radlbrunn

Heilendes nach Hildegard von Bingen

28

Kursleiterin: Sabine Felleitner Termin: Sa 19. Sept. 2020, 13.30 – 16.30 Uhr Teilnehmer: mind. 5, max. 10 Personen Kosten: EUR 30,00 Ort: Brandlhof, Radlbrunn

Zierstiche Kursleiterin: Erna Gastecker Termin: Sa 26. Sept. 2020, 9.00 – 16.00 Uhr Teilnehmer: mind. 5, max. 10 Personen Kosten: EUR 60,00 Ort: Haus der Regionen

Brote backen Kursleiterinnen: Maria Paul, Elisabeth Heidegger Fr 2. Okt. 2020: Besondere Brote backen Sa 3. Okt. 2020: Glutenfreie Brote backen jeweils 13.00 – 19.00 Uhr Teilnehmer: mind. 5, max. 8 Personen Kosten: EUR 75,00 inkl. Materialkosten Ort: Brandlhof, Radlbrunn

Dirndl nähen Kursleiterin: Anna Binder Termine: Sa 10., 17. Okt., 7., 14., 21. Nov. 2020, jeweils 9.00 – 15.30 Uhr Teilnehmer: mind. 4, max. 7 Personen Kosten: EUR 240,00 Ort: Haus der Regionen

Räuchern Kursleiterin: Sabine Felleitner Termin: Sa 28. Nov. 2020, 15.00 – 18.00 Uhr Teilnehmer: mind. 5, max. 10 Personen Kosten: EUR 30,00 Ort: Brandlhof, Radlbrunn

Alt-Deutscher Christbaumschmuck Kursleiterin: Anneliese Grübl Termin: Sa 5. Dez. 2020, 9.00 – 16.00 Uhr Teilnehmer: mind. 5, max. 10 Personen Kosten: EUR 60,00 Ort: Brandlhof, Radlbrunn

Dresdner Papierengerl Kursleiterin: Grete Hammel Termin: Sa 19. Dez. 2020, 10.00 – 16.00 Uhr Teilnehmer: mind. 5, max. 10 Personen Kosten: EUR 50,00 Ort: Brandlhof, Radlbrunn Anmeldung unter: office@volkskulturnoe.at oder 02732 85015 VORSICHT GEBOTEN Gesundheit und Kultur sind wichtige Lebensquellen. Wir brauchen beides. Die Volkskultur Niederösterreich hält sich bei allen ihren Angeboten an die zum Zeitpunkt gültigen COVID-19-Verordnungen. Daher kann es zu Programmänderungen und Absagen kommen. Tagesaktuell informieren wir unter: www.volkskulturnoe.at.

Abstand und Hygiene liegen auch in der Eigenverantwortung unseres geschätzten Publikums.

29

Spezialkonzert Mi 23. September 2020, 20.00 Uhr / Festsaal

Ron Glaser & Chris Fillmore The other side of Elvis Die Liebe zu Elvis Presley begleitet Ron Glaser, Gesang, und Chris Fillmore, Gitarre, bereits seit ihrer Kindheit.

Diese gemeinsame Leidenschaft führte die beiden Ausnahmemusiker im Sommer 2018 erstmals musikalisch zusammen. Durch ihre Begegnung entstand auf Anhieb The Pledge – eine Hommage an Elvis Presley. Das Programm zeigt die Legende Elvis Presley von einer ganz neuen Seite. Ron und Chris haben tief in ihren ElvisArchiven gestöbert, um Lieder zu finden, die nicht einmal The King himself live performt hat. Mit Hingabe und Leidenschaft zu diesen Songs wurde erstmalig The other side of Elvis für zwei Gitarren arrangiert. Wenn man die Augen schließt und den Klängen lauscht, könnte man meinen, Elvis Presley selbst sei auf der Bühne.

Karten: VVK: EUR 23,00, AK: EUR 25,00

30

TIPP: Genießen Sie ein 2-gängiges Menü im FineStein im Haus der Regionen.

Konzertmenükarten um EUR 42,00 erhältlich.

Foto: lynephotgraphy.com

Kabarett & Comedy Do 5. November 2020, 20.00 Uhr / Festsaal

Lydia Prenner-Kaspar Krötenwanderung Lydia und ihr Mann bekommen eine Woche lang Urlaub.

Den beiden bleibt allerdings ein Frosch im Hals stecken, als sie erfahren, dass ihre drei Kinder in dieser Zeit von Feldwebel Oma Grete, auch Kröte Oma genannt, und Lydias schrulliger Mutter Erika Oma, die Bsuff Oma, beaufsichtigt werden sollen – schließlich sind die zwei geriatrischen Krawallbürsten so kompatibel wie Donald Trump und Kim Jong Un! Im Urlaub will das vom Alltag entromantisierte Elternpaar endlich wieder entdecken, wo der Frosch die Locken hat, doch der sehr spezielle Urlaubsort bringt die beiden in eine eheliche Extremsituation. Lydia PrennerKasper erblüht in ihrem vierten Soloprogramm mit krötigem Humor zur Seerose der heimischen Kabarettszene und führt ihr Publikum in die sumpfigen Untiefen unserer Lebensgrundlage – dem Biotop Familie.

Tickets bei allen Raiffeisenbanken, bei oeticket und im Bühl Center Krems.

31

Kartenreservierung & Kulinarik Kartenreservierung Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 ist das Sitzplatzangebot reduziert. Wir empfehlen eine Kartenreservierung im Vorverkauf: > über www.oeticket.com und allen oeticket-Vorverkaufsstellen > persönlich in der Buchhandlung der Regionen, 3500 Krems-Stein, Donaulände 56 > unter office@volkskulturnoe.at oder 02732 85015 Ermäßigung > 10% Ermäßigung für Mitglieder des Club Kultur.

Region NÖ, des Vereins Freunde der Kunstmeile Krems sowie mit der StudienServiceCard der Donau Universität Krems und Gruppen ab 10 Personen > Jugendtarife: – Kinder bis 14 Jahre Eintritt frei – Schülerinnen und Schüler, Lehrlinge bis 18 Jahre, Studierende bis 25 Jahre, Präsenz-Zivildienstleistende 50% Ermäßigung Ermäßigung gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises für Konzertkarten im Haus der Regionen, die im Vorverkauf oder an der Abendkassa erworben werden.

Aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 finden die Konzerte ohne Pause statt.

Kulinarik Genießen Sie vor dem Konzert ein 2-gängiges Menü im Restaurant FineStein im Haus der Regionen.

Konzertkarte samt Menü zu einem Spezialpreis von EUR 42,00* erhalten Sie direkt in der Buchhandlung der Regionen oder unter 02732 85015 sowie per Mail an office@volkskulturnoe.at. *Ausnahme 1.10.2020: Konzertmenü: EUR 34,– Programmänderungen vorbehalten!

Kontakt und Texte: Christoph List und Claudia Kriz-Schwarz, office@volkskulturnoe.at 32

Haus der Regionen AUGUST – DEZEMBER 2020 Mo. 31.8. 18.00 Uhr B Jodeln in der Wachau Offenes Singen Sa. 5.9. 9–13 Uhr B Zwirnknöpfe allerHANDwerk Mi 9.9. 18.00 Uhr B „wirtschaftlich – ethisch“ Kremser Kamingespräch Fr 18.9. 19.30 Uhr B Junge Meister aufhOHRchen Sa 19.9. 19.30 Uhr B Tanzgeiger aufhOHRchen Mo 21.9. 19.30 Uhr B Wir singen im Herbst Offenes Singen Mi 23.9. 20.00 Uhr B The other side of Elvis Spezialkonzert Do 24.9. 18.00 Uhr B Edgar Niemeczek erlesen Fr 25.9. 19.30 Uhr B Holawind & Die Prömmerinnen aufhOHRchen Sa. 26.9. 9–16 Uhr B Zierstiche allerHANDwerk Mo 28.9. 19.30 Uhr B An Irish Evening Probebühne Chorszene Do 1.10. 20.00 Uhr B 100 Jahre Ernst Schandl aufhOHRchen – Wachau Do 8.10. 19.30 Uhr B Timna Brauer & Arnold Mettnitzer

aufhOHRchen Sa. 10.10. 9–15.30 Uhr B Dirndl nähen allerHANDwerk Mi 14.10. 18.00 Uhr B „jung – alt“ Kremser Kamingespräch Fr 16.10. 18.00 Uhr B Peter Meissner erlesen Sa. 17.10. 9–15.30 Uhr B Dirndl nähen allerHANDwerk Mo 19.10. 19.30 Uhr B A-cappella-Comedy Probebühne Chorszene Do 22.10. 18 & 20 Uhr B Citoller Tanzgeiger aufhOHRchen Mo 2.11. 18.00 Uhr B Europa denken Podiumsdiskussion Di 3.11. 16–19 Uhr B Poetry Slam Play-Shop erlesen Do 5.11. 20.00 Uhr B Lydia Prenner-Kaspar Kabarett & Comedy Sa 7.11. 9–15.30 Uhr B Dirndl nähen allerHANDwerk Mi 11.11. 18.00 Uhr B „versiegelt und naturbelassen“

Kremser Kamingespräch Fr 13.11. 19.30 Uhr B AltBadSeer Musi & Fensageiger

aufhOHRchen - Ausseerland Sa 14.11. 9–15.30 Uhr B Dirndl nähen allerHANDwerk Mo 16.11. 19.30 Uhr B Glanzlichter Probebühne Chorszene Di 17.11. 16–19 Uhr B Poetry Slam Play-Shop erlesen Do 19.11. 19.00 Uhr B Musikschule Krems aufhOHRchen Sa 21.11. 9–15.30 Uhr B Dirndl nähen allerHANDwerk Mo 23.11. 19.30 Uhr B Open Mic Stimmen hören Mo 30.11. 19.30 Uhr B Wir singen im Advent Offenes Singen ab 1.12.

B Krippenausstellung Advent im Haus der Regionen Di 1.12. 17–20 Uhr B Gedanken tanken 1 plus 1 macht 3 Mi 9.12. 18.00 Uhr B „national – global“ Kremser Kamingespräch Fr 11.12. 19.30 Uhr B Auf nach Bethlehem Advent im Haus der Regionen Sa 12.12. 18.30 Uhr B Auf nach Bethlehem Advent im Haus der Regionen Mo 21.12. 19.30 Uhr B Weihnachtsspecial Probebühne Chorszene 33

A-3500 KREMS - STEIN an der DONAU Steiner Landstraße 82 Tel: 0 27 32/82316 • Fax -6 Mail: office@gaestehaus-einzinger.at www.gaestehaus-einzinger.at

34

Der Blick auf’s Ganze HERBST / WINTER 2020

Haus der Regionen 3500 Krems-Stein Donaulände 56

Kremser Kamingespräche Reihe #29

Kremser Kamingespräche #29 Der Blick auf’s Ganze

Mi 9. September 2020, 18.00 Uhr

Haus der Regionen, Festsaal wirtschaftlich – ethisch

Univ.-Prof. Dr. Alexander Somek

MMag. Dr. Gabriele Michalitsch

Moderation: Dr. Edgar Niemeczek

4

Mi 14. Oktober 2020, 18.00 Uhr

Haus der Regionen, Festsaal jung – alt

Ass. Prof. Mag. Dr. Lukas Zenk

Prof. Elfriede Hammerl

Moderation: Dr. Edgar Niemeczek

6

Mi 11. November 2020, 18.00 Uhr

Volksheim Kapellerfeld,

Schillergasse 19, 2201 Gerasdorf versiegelt – naturbelassen

Dr. Erwin Pröll, Dr. Kurt Weinberger

Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Heintel

Univ.-Prof. Dr. Sophie Zechmeister-Boltenstern

Moderation: Michael Battisti 8

ospnetzoiuarl

Mi 9. Dezember 2020, 18.00 Uhr

Haus der Regionen, Festsaal national – global

Mag. Christian Ferdinand Wehrschütz

Bundesministerin Mag. Karoline Edtstadler

Moderation: Michael Battisti 10

Eintritt frei! Anmeldung: office@volkskulturnoe.at oder 02732 85015

Haus der Regionen

3500 Krems-Stein, Donaulände 56 www.volkskulturnoe.at VORSICHT GEBOTEN Gesundheit und Kultur sind wichtige Lebensquellen. Wir brauchen beides. Die Volkskultur Niederösterreich hält sich bei allen ihren Angeboten an die zum Zeitpunkt gültigen COVID-19-Verordnungen. Daher kann es zu Programmänderungen und Absagen kommen. Tagesaktuell informieren wir unter: www.volkskulturnoe.at.

Abstand und Hygiene liegen auch in der Eigenverantwortung unseres geschätzten Publikums.

2

Kremser Kamingespräche

Foto: Volkskultur Niederösterreich

Reihe #29

D

ie Welt, so hört man es allenthalben, sei komplex und vernetzt. Nicht zuletzt aus diesem Grund werden recht gern die sogenannten einfachen Lösungen angepriesen. Problematisch sind diese, wenn damit wesentliche demokratisch-rechtstaatliche Fundamente, sofern sie überhaupt entsprechend ausgebildet sind, erodieren oder gar ganz außer Kraft gesetzt werden, ob nun aus Berechnung, Ignoranz oder Abenteuerlust. Analyse und seriöses Abwägen sind nicht selten in Opposition zum Ringen um Aufmerksamkeit samt den begleitenden Marketingaktivitäten.

Was also mit solchen einfachen Lösungen einhergeht, kann negative Konsequenzen zur Folge haben. Es sind gruselige Gespenster, die den intelligenzbefreiten Raum erobern könnten: der starke Mann oder gar ein Führer mit

seinen Blockwarten und Spitzeln oder als „Light-Variante“ davon ein System mit Bevormundung und Gesinnungsdiktatur, Versammlungsverboten und der Kriminalisierung bisheriger Freiheiten, allen voran der freien Meinungsäußerung.

Vor solchen Schreckensszenarien mögen Kreativität, menschlicher Geist und ein humanistisch geprägtes Verantwortungsgefühl bewahren. Die Voraussetzungen dafür sind wohl auch mit Anstrengungen verbunden, ob beim Lernen, Reflektieren, Handeln, Argumentieren, Mitfühlen, Überzeugen sowie Entscheiden und Umsetzen. „Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden“, lautet eine allseits bekannte Redensart.

Entscheidend dabei ist allerdings das „Wie“ und „auf welche Art und Weise“. Hier schließt sich der Kreis, denn die viel zitierte „einfache Lösung“ wird vielleicht ansatzweise, aber einer komplexeren Problemstellung keinesfalls in all ihren Aspekten gerecht werden können. Es geht also darum, weniger dem schnellen Applaus hinterher zu laufen, sondern zum Wohl der Menschen über den Tag hinaus zu denken: mit dem Blick auf’s Ganze! In diesem Sinne möchten die Kremser Kamingespräche zum Mitdenken und Mitreden einladen.

Dr. Edgar Niemeczek 3

Kremser Kamingespräche #29 Der Blick auf’s Ganze

Mi 9. September 2020, 18.00 Uhr Haus der Regionen / Festsaal

Copyright: Iowa Portrait

Copyright: Gabriele Michalitsch

wirtschaftlich ethisch

Univ.-Prof. Dr. Alexander Somek MMag. Dr. Gabriele Michalitsch Institut für Rechtsphilosophie, Universität Wien

W

ovon lebt der Mensch?

Berthold Brecht brachte es in seiner Dreigroschenoper wohl auf den Punkt: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!“ Vor welchem realpolitischen Hintergrund diese vielzitierte These auch immer zur Sprache kommt, sie verweist auf eine argumentative Zuspitzung fundamental einander entgegenstehender Interessen.

Die Moral nimmt jede Seite gern für sich in Anspruch, ob nun als herablassende Belehrung an die Armen oder aber als Umverteilungsappell an die Reichen. Die

4

Politikwissenschafterin und Ökonomin an den Universitäten Wien und Klagenfurt

COVID-19 Pandemie und die im Zuge ihrer Bewältigung getroffenen Restriktionen führten zu einem nicht unerheblichen Richtungsstreit darüber, was schützenswerter und somit implizit moralisch gerechtfertigter sei: Wirtschaft oder Leben. Für eine Entscheidung sind mehrere Szenarien denkbar, und auch ein auf Ausgleich bedachter Kompromiss kann kaum verhindern, dass schlussendlich Gewinner und Verlierer einer Krise zu verzeichnen sind. Das war immer so und wird sich aller Voraussicht nach nicht ändern.

Die jüngste COVID-19 Pandemie löste rund um den Globus eine kontroversielle Diskussion zum Wert eines Menschenlebens aus, und zwar mit dem Fokus auf das Verhältnis von Ethik und Ökonomie. Der Utilitarismus verfolgt unabhängig vom Schicksal einzelner den größtmöglichen Vorteil aller, während die Pflicht­ethik im Sinne Kants gerade die Handlungsmaxime des Einzelnen in den Mittelpunkt stellt: Nur nach jenen Grundsätzen sollte gehandelt werden, von denen auch der Einzelne will, dass sie allgemein gelten. Gerade wenn es um Gesundheit und körperliche Unversehrtheit geht, wird kaum jemand den eigenen Tod zugunsten des allgemeinen Wohlstands bevorzugen. Andererseits ist es nicht erstrebenswert, die Bevölkerung, ohne die notwendigen materiellen Lebensgrundlagen, sprichwörtlich verhungern zu lassen. Auf der einen Seite steht also die Behauptung, erst funktionierende Wirtschaftskreisläufe würden mehr zur Rettung von Menschenleben beitragen als ein durch Shutdown lahmgelegtes Gesundheitswesen, andererseits ist es einleuchtend, dass erst eine gesunde Bevölkerung eine funktionierende Wirtschaft gewährleisten kann. Österreich ging den Weg, durch drastische Ausgangsbeschränkungen und Herunterfahren der Wirtschaft vor allem die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Damit im Zusammenhang geht es aber auch darum, ob und in welcher Art und Weise wieder so etwas wie ein Normalzustand möglich sein wird.

Angesprochen sind zudem uneingeschränkte Grund- und Freiheitsrechte ebenso wie ein solidarisch ausgerichtetes Gemeinwesen.

„Wenn es um das eigene Überleben geht, ist jede bzw. jeder sich selbst die bzw. der Nächste“, lautet eine viel zitierte Redensart. Steht diese Haltung im Widerspruch zu menschlicher Solidarität, Zivilcourage und Hilfsbereitschaft? Menschen werden mitunter mit einem Marktwert identifiziert, so spricht man von der Transfersumme eines Fußballspielers, dem Werbewert eines Testimonials oder dem Kopfgeld für die Ergreifung Krimineller sowie vom Handel mit Stammzellen oder vom Kinder- und Menschenhandel. Wie ist solch Merkantiles unter ethischen Gesichtspunkten zu bewerten? Im Verlauf der COVID-19 Pandemie erfolgte in Ländern wie Italien oder Spanien die Behandlung Erkrankter nach dem Ergebnis einer Triage. Ärzte mussten also entscheiden, welchen Patienten eine lebenserhaltende Behandlung überhaupt zukommt. Wie können solche Ausnahmesituationen bzw. Grenzerfahrungen moralisch bewertet werden?

Gibt es so etwas wie eine nach moralischen Gesichtspunkten legitimierbare Ökonomie bzw. welche Bedeutung haben in diesem Zusammenhang Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Fair Trade oder generell Umverteilungskonzepte? Kann sich eine Gesellschaft nicht auch Pausen oder das Reduzieren der Entwicklungsgeschwindigkeit leisten, und welche Vor- bzw. Nachteile wären für das Zusammenleben der Menschen damit verbunden?

Eintritt frei, Anmeldung erbeten!

5

Kremser Kamingespräche #29 Der Blick auf’s Ganze

Mi 14. Oktober 2020, 18.00 Uhr Haus der Regionen / Festsaal

Prof. Elfriede Hammerl Österreichische Journalistin und Schriftstellerin

D

as geregelte Zusammenleben von Menschen verschiedenen Alters geht von der Annahme aus, dass dafür ein Generationenvertrag Gültigkeit besitzt. Dieses Agreement beruht auf der Fiktion, es hätte tatsächlich einen entsprechenden Vertragsabschluss gegeben, obwohl dazu keine offizielle bzw. formal gültige Vertretungsbefugnis vorliegt. Die Bezeichnung als Vertrag verweist jedenfalls auf die Bedeutung der vielen Materien hin, die im Verhältnis der Generationen zueinander einer verlässlichen Regelung bedürfen.

Im Zentrum steht dabei sicher die wechselseitige Obsorge sowohl in materieller als auch in geistiger

6

Copyright: Walter Skokanitsch Donau Universität Krems

Copyright: Philipp Horak

jung - alt

Mag. Dr. Lukas Zenk

Assistenzprofessor für Innovations- und Netzwerkforschung – Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement an der Donau-Universität Krems

und emotionaler Hinsicht mit dem Ziel, all das zu verwirklichen, was niedergeschrieben in den Deklarationen der Menschenrechte Allgemeingut geworden ist – oder zumindest sein sollte. Ein Generationenvertrag beruht auf der Idee, dass Menschen eines Gemeinwesens eine Solidargemeinschaft bilden. Ausgangspunkt ist das Lebenseinkommen, das für die drei Lebensphasen Kindheit und Jugend, Erwerbsalter und Ruhestand zur Verfügung steht und im Umlageverfahren auf diese Phasen aufzuteilen ist. Damit soll die Finanzierung beispielsweise von Unterhalt und Bildung der jungen Generation ebenso gesichert sein wie Ein-

kommen und Pflege der Älteren.

Ein als gerecht empfundenes Solidarsystem sichert zudem auch den sozialen Frieden. Im Prozess der Durchsetzung von Interessen ist es nicht unwahrscheinlich, dass Generationsverträge in Schieflage geraten und von benachteiligten Gruppen als ungerecht empfunden werden.

Ein ständiges Monitoring über diese Fiktionen erscheint daher als unbedingte Notwendigkeit, um den realen Gegebenheiten bestmöglich entsprechen zu können. Politische Macht und Deutungsmacht einschließlich ihrer Legitimation spielen dabei eine wesentliche Rolle. Oft ist es die jüngere Generation, die herrschende Verhältnisse kritisiert, ablehnt und ihre Veränderung anstrebt. Die aktuelle Debatte handelt von Problemen wie dem Klimawandel, dem ungezügelten Verbrauch von Ressourcen oder generell der Ungleichheit, ob im globalen Maßstab oder im näheren Lebensumfeld. So ist es speziell für Berufseinsteiger schwer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, und auch die infolge der Corona-Pandemie eingetretene Jobkrise trifft Junge besonders hart. Abgesehen von prekären Arbeitsverhältnissen gingen Tausende Lehrstellen verloren, meist werden Jüngere zuerst gekündigt und neue Jobs kaum mehr geschaffen.

Die von Jugendlichen oft vorwurfsvoll gestellte Frage, in welche Welt sie da hineingeboren wurden und welche quasi ererbten Bürden ihr Leben belasten, ist allerdings eine stets wiederkehrende: Vor 400 Jahren etwa begann so mancher Lebensweg im 30-jährigen Krieg,

und wer vor 100 Jahren das Licht der Welt erblickte, musste mit einer Weltwirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und den Gräueln des Zweiten Weltkriegs zurechtkommen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden zukünftig auch die Kinder der heute Jugendlichen mit ihrer Elterngeneration recht scharf ins Gericht gehen.

Bleibt die Frage, wie eine solidarisch gelebte Gemeinschaft von Jung und Alt bestmöglich gelingen kann. Wie ist das hinter dem derzeit praktizierten Generationsvertrag stehende Konzept zu bewerten, etwa als weitgehend gerecht und ausgeglichen oder aber als den realen Gegebenheiten nicht mehr entsprechend?

Welche Ideen, Konzepte oder Angebote sind hinsichtlich einer zur Diskussion stehenden NeuInterpretation des Generationenvertrages denkbar? Welche Lebensstile haben für junge Menschen Bedeutung und welche Vorbilder sind dabei maßgeblich? Wie wirkt sich auf jugendlich getrimmtes Marketing auf das gesellschaftliche Leben aus? Welche Rolle spielt die emotionale Bindung zwischen Menschen verschiedener Generationen? Auf welche Art und Weise kann die Eltern- und Großelterngeneration zur Identitätsfindung ihrer Nachkommen und zur Sinnstiftung für diese beitragen? Wie kann sich ein funktionierendes und auch harmonisches Verhältnis von Nähe und Distanz zwischen Alt und Jung gestalten, und inwieweit können jugendlicher Protest und Abwehrhaltung die gesellschaftliche Entwicklung befördern?

Eintritt frei, Anmeldung erbeten!

7

Kremser Kamingespräche #29 Der Blick auf’s Ganze

Mi 11. November 2020, 18.00 Uhr Volksheim Kapellerfeld, Schillergasse 19, 2201 Gerasdorf

Dr. Erwin Pröll Dr. Kurt Weinberger Vorsitzender des Aufsichts­rates der Kultur.Region.

Niederösterreich GmbH

Mi 11. November 2020, 18.00 Uhr, Volksheim Kapellerfeld, Schillergasse 19, 2201 Gerasdorf

Copyright: zur Verfügung gestellt

Ao. Univ.-Prof. Univ.-Prof. Dr. Mag.Dr. Martin Sophie ZechmeisHeintel ter-Boltenstern

Vorstands­vorsitzender, Institut für Die Österreichische Geographie und Hagelversicherung Regionalforschung, Universität Wien

Kremser Kamingespräch spezial

8

Copyright: Anna Stöcher

Copyright: Herbert Schleich

Copyright: Die Österreichische Hagelversicherung

versiegelt naturbelassen

Leiterin des Instituts für Bodenforschung, Universität für Bodenkultur Wien

ospnetzoiuarl

V

iele Menschen sehnen sich nach einem Eigenheim, auch die Jugend: Einer jüngsten Studie zufolge möchten rund 80 % der niederösterreichischen Jugendlichen zwischen 16 bis 30 Jahren in einer Eigentumswohnung oder in einem eigenen Haus leben, und zwar am Land! Erforderlich dafür sind neu zu erschließende Bauplätze. Auch Gründer von Unternehmen sind auf der Suche nach geeigneten Be­ triebsgrundstücken. Die dazu erforderlichen Flächen sind zwar rar, dennoch wird immer mehr Boden versiegelt, während demgegenüber laut Schätzung des Umweltbundesamtes öster­­reichweit rund 40.000 Hektar Industrie-, Gewerbe- und Wohnimmobilien leer stehen und Ortskerne aussterben. Den Gemeinden sind bei der Umsetzung denkbarer Alternativen aber vielfach die Hände gebunden. Häuser und Grundstücke dienen nicht selten einzig und allein der Besitzstandwahrung oder gar der Spekulation, zudem können Private oft die Kosten für zweckdienliche Renovierungen nicht tragen.

Auf Ebene der Landesre­ gie­rungen werden zu dieser Pro­blematik intensiv Raumordnungsdebatten geführt, um neue Lösungsansätze zu finden. In Tirol beispielsweise sollen nur noch mit Parkdecks oder Tiefgaragen ausgestattete

Einkaufszentren bzw. -märkte genehmigt werden. Niederösterreichs Gemeinden können Baulandbefristungen von fünf Jahren festlegen und nach Ablauf der Frist unbebaute Grundstücke ohne Entschädigung in Grünland rückwidmen. Weiters ist es gängig, neu gewidmetes Bauland mit einem Wiederkaufsrecht zu belegen: Wird das Grundstück nicht innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums bebaut, kann die Gemeinde den Bauplatz zurückkaufen und an andere Interessenten veräußern. Damit soll Grundstücksspekulationen vorgebeugt werden, und zwar an der Peripherie genauso wie im Ortskern. In ländlichen Regionen wird die Debatte des Bodenverbrauchs anders geführt als in urbanen Räumen.

Im städtischen Umfeld, etwa in und rund um Wien, sind Grundstücke um ein Vielfaches teurer als am Land, wo Bauplätze für junge Menschen und Familien daher auch erschwinglicher und leistbarer sind. Welche Maßnahmen sind notwendig, um Ortskerne zu beleben? Wie kann es gelingen, die gerade in Österreich stark fortschreitende Bodenversiegelung zu reduzieren? Wie beeinflusst die Versiegelung von Grünland nicht nur unser Klima, sondern generell unser Leben? Wie können wir das begrenzte Gut Boden schützen?

Eintritt frei, Anmeldung erbeten!

9

Kremser Kamingespräche #29 Der Blick auf’s Ganze

Mi 9. Dezember 2020, 18.00 Uhr Haus der Regionen / Festsaal

Copyright: Andy Wenzel, BKA

Copyright: www.wehrschuetz.at

national - global

Mag. Karoline Edtstadler Bundesministerin für EU und Verfassung

A

usgelöst durch die weltweite Ausbreitung des COVID-19-Virus erscheint die Welt gegenwärtig so, als wäre sie in einem wahren Ausnahmezustand. Regierungen souveräner Staaten setzen Maßnahmen zur Bewältigung einer globalen Gesundheitskrise primär auf nationaler Ebene, und auch manche Regionen wie die deutschen und österreichischen Bundesländer verlassen sich eher auf eigene Regelungen. Wesentliche und bisher mit der Mitgliedschaft in supranationalen Organisationen einhergehende Rechte und

10

Mag. Christian Ferdinand Wehrschütz

Österreichischer Journalist, Jurist und ORF-Korrespondent Ukraine und Balkan

Pflichten behalten zwar formal ihre Gültigkeit, der viel zitierte Geist, auf den sich internationale Verträge stützen, läuft aber Gefahr, sich zu verdünnen oder ganz zu verschwinden.

Wurden in Europa vor rund 30 Jahren Mauern niedergerissen, so ist nunmehr auf dem Kontinent das Errichten neuer Grenzen zu beobachten. Die Argumente zur Begründung von Barrieren sind mannigfach: Ging es in Folge von Flüchtlingswellen und Migrationsströmen um die Sicherung der EU-Außengrenze, so soll die Ausbreitung des COVID-19-Virus durch

das Schließen von Grenzübergängen und ganz allgemein durch Reisebeschränkungen verhindert werden.

Längst aber schon dürfte die Stunde der Populisten geschlagen haben: Angepriesen werden die sogenannten einfachen, also einer nicht unerheblichen Zahl an Wählerinnen und Wählern als plausibel erscheinenden Lösungen, die allerdings bei komplexen Problemstellungen versagen und zudem die in jahrelangen Anstrengungen erworbenen Grundund Freiheitsrechte in Frage stellen. Auch alte und sogar als überwunden geglaubte Ressentiments können recht rasch wiederaufleben, wenn Vorurteile – die neuerdings ja in Form von Fake News zirkulieren – Inhalt einschlägiger Geschäftsmodelle werden. Irgendein abschätzig gemeintes Mascherl wird schon hängenbleiben, im jeweils per­ sönlichen Lebensumfeld bei den vermeintlichen Querulanten, Simulanten oder Spätaufstehern ebenso wie ganz allgemein, wenn es um Vorbehalte gegen Ausländer, Migranten, Behinderte oder Touristen geht.

In der Sammlung des Öster­ reichischen Museums für Volks­ kunde in Wien befindet sich die sogenannte Völkertafel aus dem frühen 18. Jahrhundert. Das aus der Steiermark stammende Ölgemälde zeigt eine „Kurze Beschreibung der in Europa Befintlichen Völckern Und Ihren Aigenschafften“. In schönen Trachten dargestellt erhalten die Angehörigen verschiedener Nationen – oder doch Ethnien – plakative Zuschreibungen wie: „Hochmüttig“ und „Klug“ sei der Spanier, „Leichtsinig“ und „Betrügerisch“

der Franzos, „Offenherzig“ und „Witzig“ der Deutsche oder „Allergraussamst“ und „Aufriererisch“ der Ungar.

Erst vor wenigen Jahren gab es zu dieser Völkertafel so etwas wie eine Neuauflage der anderen Art: Der Bulgarische Autor Yanko Tsvetkov widmete sich in seinem Atlas der Vorurteile wesentlich differenzierter und durchaus augenzwinkernd der Welt in Stereotypen. Das Vereinigte Königreich wird aus österreichischer Sicht als Gruselküche bezeichnet, während Luxemburg an Deutschland das Prädikat „Klugscheisser“ vergibt und Österreich gemütlich nennt. Auch wenn solchen Zuschreibungen jede reale Grundlage fehlt, wirkmächtig sind sie dennoch.

Läutet die Corona-Krise nun tatsächlich das bereits öfter ins Treffen geführte Ende der Europäischen Union ein oder gibt es für die EU Chancen, gestärkt aus dieser Krise hervorzukommen?

Welche Maßnahmen hat die Europäische Union zur Bekämpfung der Corona-Pandemie getroffen, wurden diese den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber ausreichend und deutlich kommuniziert und wirken diese Maßnahmen gegebenenfalls auch integrationspolitisch? Bestehen berechtigte Chancen für die Europäische Union, nach dem Brexit und Austrittsbestrebungen in manchen Mitgliedsländern dennoch die Wirtschaftsunion zu einer Sozialunion im Sinne einer Werte- und Schicksalsgemeinschaft weiterzuentwickeln, und wie könnte dies realisiert werden?

Eintritt frei, Anmeldung erbeten!

11

www.kulturregionnoe.at 12

Akademie

der KULTUR.REGION.NIEDERÖSTERREICH

Fortbildung: regional – engagiert – nachhaltig Seminar- und Ausbildungszentrum Atzenbrugg

Lehrgang für Kulturvermittlung Lehrgang KOMMunale KOMMunikation Kurs: Kulturelle Bildung im Ort Impulsseminare: Mein Ort bewegt Informationen unter: Tel.: 02742 90666 6137

www.kulturregionnoe.at

Die Betriebe der Kultur.Region.Niederösterreich GmbH.

13

ORF NIEDERÖSTERREICH

DA BIN ICH DAHEIM

Sendungen mit der „aufhOHRchen“ jeden Dienstag ab 20.00 Uhr „vielstimmig“ jeden zweiten Donnerstag ab 20.00 Uhr „KREMSER KAMINGESPRÄCHE“ ab 21.00 Uhr Die aktuelle Serie zum Thema „Der Blick auf’s Ganze“ Mi, 16.09.2020 Mi, 21.10.2020 Mi, 18.11.2020 Mi, 16.12.2020

– „wirtschaftlich – ethisch“ – „jung – alt“ – „SPEZIAL: versiegelt – naturbelassen“ – „national – global“

noe.ORF.at

Impressum: Medieninhaber: Volkskultur Niederösterreich GmbH, Neue Herrengasse 10, 3100 St. Pölten (Verlagsort), FN 308711m, LG St. Pölten, Tel.: 02732 85015, office@volkskulturnoe.at, www.volkskulturnoe.at Hersteller: Dockner Gesellschaft m.b.H., 3125 Kuffern. In Kooperation mit der Kultur.Region.Niederösterreich GmbH, office@kulturregionnoe.at, www.kulturregionnoe.at; Grafik: www.waltergrafik.at; 3912 Grafenschlag Fotos: Bildarchiv der Volkskultur Niederösterreich, Adobe Stock, shutterstock, z.V.g., luettichau, Dominik Essletzbichler, Ernese Benko, René Vidalli, Werner Kmetitsch, Thomas Ketzer, Barbara Meikl, Christoph Liebentritt

Partner der Volkskultur Niederösterreich: