Komponenten einer werblich-menschlichen Korrelation, Oder: Wie Werbung wirkt.

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Exkurs:

Die neuronale Grundlage des

episodischen Gedächtnisses:

Einmal im Ferienlager ...

Menschen lieben Geschichten, sie können sie sich leicht merken und auch leichter wiedergeben. Genau deswegen ist das „Story Telling“ in der Werbung so beliebt. Geschichten sind unter anderem auch gut als Bedeutungsträger, da sie durch die Spiegelneuronen „direkt“ miterlebbar werden [122].

VI.2

132 CODES // Exkurs: Die neuronale Grundlage des episodischen Gedächtnisses

Neuere Untersuchungen unterscheiden innerhalb unser Gedächtnisses ein episodisches Gedächtnis und ein Wissensgedächtnis, das sich auf Fakten bezieht. Das episodische Gedächtnis gilt als das am höchsten entwickelte Gedächtnissystem und ist deshalb bei Hirnschädigungen besonders anfällig. Die Speicherung dieses eigenen Gedächtnistyps wird dem Hippocampus zugeschrieben, das Wissensgedächtnis dagegen dem benachbarten entorhinalen, perirhinalen und parahippocampalen Kotrex (EPPC). Das episodische Gedächtnis ist stark an Emotionen geknüpft. Unter anderem auch durch die enge anatomische Verknüpfung zwischen dem Hippocampus und der Amygdala (siehe „Das Gehirn“). Geschichten werden als zeitlich geordnete Bedeutungsmuster gespeichert und damit auch gemerkt [120].


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