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„Ikke bare laks og pølser“ Norwegisch-deutsche Ausstellung „Nicht nur Lachs und Würstchen“ im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig eröff net. Mit Norwegen verbindet die VNG - Verbundnetz Gas AG seit vielen Jahren eine enge Beziehung. Das Unternehmen aus Leipzig erhält nicht nur fast 30 Prozent seiner Gaslieferungen aus dem Königreich der Fjorde, sondern engagiert sich auch für kulturelle und soziale Projekte. Deshalb bestand für die VNG kein Zweifel, eine Ausstellung in Leipzig zu unterstützen, die die Entwicklung der Deutsch-Norwegischen Freundschaft in den letzten 100 Jahren beleuchtet. Was für den Deutschen die Würstchen sind, ist für den Norweger der Lachs – so oder ähnlich müssen wohl die Klischees aussehen, die beide Nationen voneinander haben. Und die Liste der Vorurteile lässt sich beliebig erweitern. Vom feuchtfröhlichen Oktoberfest über den wolligen Strickpullover bis hin zum fleißigen Deutschen und norwegischen Wintersportenthusiasten haben

Liv Monica Stubholt, Staatssekretärin des Norwegischen Außenministeriums, bei einem Pressegespräch im Hause der VNG. Daneben: Bjørn Tore Godal, der Botschafter des Königreichs Norwegen in Deutschland.

beide Länder ihre ganz individuellen Eigenarten und Charaktere. Die Ausstellung „Nicht nur Lachs und Würstchen“, die am 27. Februar im Stadtgeschichtlichen Museum eröff net wurde, spielt aber nicht nur mit diesen gewohnten Stereotypen. Im Mittelpunkt stehen vielmehr die vielseitigen Begegnungen und Beziehungen, die sich zwischen Deutschland und Norwegen in den letzten 100 Jahren ergeben haben. Dazu zählen beispielsweise gemeinsam erlebte Sport- und Kulturereignisse, Wirtschaftskontakte im Bereich der Erdöl- und Erdgaslieferung oder touristische Entdeckungen

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in beiden Ländern. Auch leidvolle Episoden wie die Besetzung Norwegens durch deutsche Truppen werden in der Schau thematisiert. Die mehr als 700 Exponate, darunter Fotografien, Kunst, Filme und interaktive Elemente wurden in jahrelanger Arbeit vom norwegischen Technischen Museum zusammengetragen. Die Ausstellung wurde im Rahmen der 100-JahrFeier der Souveränität Norwegens 2005 erstmalig in Oslo präsentiert. Der Auftrag zu diesem Projekt kam gemeinsam von den norwegischen und deutschen Außenministerien. Dass die Schau jetzt in Leipzig gezeigt wird, ist kein Zufall, wurde die Stadt doch selbst mit einem Bereich in die Ausstellung aufgenommen. Ein Plakat vom Fußballspiel der DDR-Auswahl gegen Norwegen am 2. November 1958 sowie ein Foto, das Edvard Grieg, den norwegischen Nationalkomponisten, um 1877 mit Studenten in der Messestadt zeigt, verweisen darauf, dass Leipzig auch vor der Wende bereits intensive Beziehungen mit Norwegen pflegte.

Ausstellungsraum mit norwegisch-deutschen Exponaten im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig. Mehr Informationen unter: www.lachsundwuerstchen.de.

Für alle Interessierten: Die Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig kann noch bis zum 22. April jeden Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 18.00 Uhr besichtigt werden.

Norwegische Staatsgäste zu Besuch bei der VNG

Die VNG, Hauptsponsor der Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum, hat ebenfalls einen großen Anteil daran, dass die Wanderschau nach Oslo, Trondheim, Bergen und Berlin nun auch in Leipzig zu sehen ist. Für Dr. Klaus-Ewald Holst, Vorstandsvorsitzender und zugleich Honorargeneralkonsul des Königreichs Norwegen, war von vornherein klar, dass das Unternehmen die Ausstellung in Leipzig unterstützt. „Die Sammlung gibt so wunderbare Einblicke in ein facettenreiches Land, das uns Deutschen allenfalls als Urlaubsregion und Naturparadies bekannt ist. Eine bessere Möglichkeit, den Dialog und Kulturaustausch beider Länder zu fördern, gibt es gar nicht“, so Holst.

Anlässlich ihres Aufenthaltes in Leipzig besuchte Liv Monica Stubholt, Staatssekretärin des Norwegischen Außenministeriums, die VNG am Tag der Ausstellungseröff nung. Sie wurde begleitet von Roland Mauch, dem deutschen Botschafter in Norwegen sowie Bjørn Tore Godal, dem norwegischen Botschafter in Deutschland. Die Energieexpertin wollte sich nicht nur ein Bild von einem ihrer Energiepartner machen, sondern auch über aktuelle energiewirtschaftliche und energiepolitische Themen diskutieren. Nach einem Besuch im Gasregelzentrum und einem Rundgang im VNG-Gebäude war die Staatsministerin voller Lob. Sie zeigte sich sehr beeindruckt darüber, dass die VNG innerhalb weniger Jahre den Wandel von einem staatseigenen Betrieb zu einem modernen und professionellen Unternehmen geschaff t hat. Stubholt betonte bei dieser Gelegenheit auch, dass junge Marktteilnehmer wie die VNG mit ihrer Tochterfirma VNG Norge AS sehr gute Chancen auf Lizenzen zur Erkundung norwegischer Erdgasre-

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serven haben. Trotz der aktuellen Diskussionen um die Fusion von Statoil und Norsk Hydro, die zum größten Energieunternehmen in Norwegen aufgestiegen sind, begrüßte Stubholt mehr Wettbewerb bei der Förderung und Vermarktung der Energiereserven Norwegens.

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Junge Norweger begeistern in Leipzig Mit traditionellen norwegischen Liedern sorg ten 24 Gymnasiasten der Musikschule aus Langhaugen in Norwegen für die musikalische Einstimmung auf „Nicht nur Lachs und Würstchen“. Bei ihren Auf tritten im Atrium der VNG und einen Tag zuvor im Starclub Leipzig gaben die jungen Norweger dagegen moderne Rockmusik zum Besten. Die VNG freut sich schon jetzt darauf, die jungen Sängerinnen und Sänger bald wieder in Leipzig begrüßen zu dürfen. Großes Interesse fanden die unzähligen Details der Ausstellung.

Mandy Nickel

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