STORES TO WATCH
Shoppen mit allen Sinnen: nach den letzten eineinhalb Jahren hat der stationäre Handel eine völlig neue Bedeutung. Kein Wunder, sind diese Stores eher Begegnungsstätte, Galerie und Wohlfühloase
WIR BITTEN UM IHRE AUFMERKSAMKEIT Wer in New York durch den Stadtteil Soho schlendert, der passiert einen Concept-Store nach dem anderen. Mehr Kunst als Shopping, mehr Erlebnis als Konsum. Das Gefühl wurde kürzlich ins Herz von München importiert: Mit dem ersten Axel Arigato Store in Deutschland eröffnet die Fashion-Brand einen hybriden Ort, der zwischen Shopping und Kunsterlebnis mäandert. Der minimalistische Raum ist verkleidet mit Spiegeln an weißen Wänden, Kleidung, Accessoires und Design-Objekte ranken sich zwischen schweren, rauen Travertin-Blöcken. Das ist nur konsequent, betrachtet man das Konzept der Marke: Axel Arigato ist kein Shop, sondern eine Community, die über Inspiration, Kultur und Diversität entsteht. Im Laden werden je nach Infektionsgeschehen Events gehostet, Kunst kuratiert oder Partys veranstaltet. Denn menschliche Verbindungen sind zeitlos. Die Zeitlosigkeit hat das Team auch auf ihr Sortiment übersetzt: Anstelle von mehreren wechselnden Kollektionen pro Jahr bietet Axel Arigato Teile, die mehrere Saisons überdauern. Damit will die Brand den Luxus-Markt demokratisieren. Ein großes Vorhaben in einem mächtigen Raum, der immer weiter wachsen wird.
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Fotos: PR
01 Gallerie trifft Fashion-Store