Campbericht SJ32 2012

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Campbericht: La Redoute de la Butte Pinson (SJ32) Organisation: Solidarités Jeunesses Zeitraum: 07.07.2012 bis 28.07.2012 Ort: Montmagny, in der Nähe von Paris, Frankreich Die Arbeit Im Workcamp wurde die Arbeit in Teams durchgeführt, die jeden Tag einmal bei Beginn der Arbeit und einmal nach der Mittagspause neu zugeordnet wurden. Damit hatte man in der Regel jeden Tag eine andere Tätigkeit. Die verschiedenen Teams hatten verschiedene Aufgaben, sodass viele der unten beschriebenen Tätigkeiten parallel abliefen. Die Tätigkeiten wurden aber auch nicht blind zugewiesen, sondern möglichst nach Neigungen: Hatte jemand Höhenangst oder Angst vor Spinnen, so wurde das bei der Verteilung der Teams berücksichtigt. Die Arbeit selbst bestand aus mehreren Schritten. Ziel der Arbeit war es, die Mauer von Efeu zu befreien und mit Zement nachhaltig zu stabilisieren. Zunächst einmal mussten verschiedene Vorarbeiten gemacht werden: -

Säuberung und Einrichtung des Aufenthaltsraumes: Während der Arbeit wurde uns ein Aufenthaltsraum zur Verfügung gestellt, in dem wir u. a. Mittag gegessen haben. Dieser musste zuerst einmal gesäubert und eingerichtet werden.

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Entfernen von kleineren Bäumen und Sträuchern: Der Weg entlang der Mauer war mit verschiedenen kleineren Bäumen und Sträuchern bewachsen. Da wir den Zement mit Schubkarren zur Mauer bringen wollten, mussten diese mitsamt der Wurzeln / Stümpfe entfernt werden. Hierbei standen uns aber leider nur Handsägen, Schaufeln und Picken zur Verfügung, was das Ganze recht anstrengend machte.

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Säubern des Geländes außerhalb der Mauer: Auf der anderen Seite der Mauer befand sich eine Art Graben, der von Gras, Efeu und auch kleineren Sträuchern bewachsen war. Wir haben die Seite der Mauer wegen den ganzen Pflanzen „garden“, bzw. „jardin“ genannt. Um auf der Seite vernünftig den Efeu von der Mauer entfernen zu können, mussten wir zunächst einmal das Gras mit Sicheln kurzschneiden und die Sträucher entfernen. Die abgeschnittenen Pflanzen haben wir zunächst einfach liegen lassen. Daher musste der Garten später noch aufgeräumt werden. Die Pflanzen und das Holz haben wir alle getrennt gesammelt, um später davon ein Bonfire zu machen. Außerdem haben wir dort auch Müll gesammelt, denn überall dort lag Müll von Bierflaschen und Plastikbechern bis hin zu Fahrrädern, Gasflaschen und Staubsaugern herum.

Anschließend konnte mit den eigentlichen Arbeiten angefangen werden: -

Entfernen von Efeu von der Mauer:


Der Efeu, der entlang der Mauer wuchs, drang in die Mauer selbst ein und zerstörte sie von innen. Daher musste der Efeu entfernt werden. Der Efeu hat mit der Zeit aber schon richtig dicke Stämme bekommen, sodass auch hier teilweise mit der Handsäge gearbeitet werden musste. -

Entfernen der lockeren Steine der obersten Steinreihe der Mauer: Viele Steine der obersten Reihe waren bereits locker. Diese haben wir mitsamt dem die Steine umgebenen lockeren Zement entfernt und die Stelle mit dem Handbesen von Sand und Dreck gereinigt.

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Mischen von Zement: Ein Team von meist drei Leuten hat sich um das Mischen von Zement gekümmert und damit für steten Nachschub von Zement gesorgt. Hier hatten wir einen Betonmischer. Der fertige Zement wurde in Behälter verladen, die in Schubkarren dann an den Einsatzort gebracht wurden.

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Rekonstruktion der obersten Steinreihe: Die oberste Steinreihe musste selbstverständlich wiederhergestellt werden. Die Rekonstruktion hatte was von Tetris: Welcher Stein passt wohin am besten? Wir haben die Steine nicht genau so gelegt, wie sie vorher waren, sondern selbst neu angeordnet. Die Steine wurden dann mit Zement befestigt.

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Auffüllen von Löchern und Glätten der Fugen: In den Fugen haben sich mit der Zeit Löcher gebildet. Da wir Löcher vermeiden wollten, haben wir diese mit Zement aufgefüllt und später, nachdem der Zement getrocknet war, mit Drahtbesen geglättet, um ein ordentliches Erscheinungsbild der Mauer herzustellen.

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Abdeckung der Mauer mit einer Zementhaube: Die Rekonstruktion der obersten Reihe war noch nicht ganz abgeschlossen, da wurde schon mit der Abdeckung der Mauer begonnen. Die halbrunde Abdeckung war nötig, damit bei Regen kein Wasser auf der Mauer bleibt. Denn dies würde die Korrosion der Mauer vorantreiben. Die Abdeckung bestand ausschließlich aus Zement. Nachdem der Zement getrocknet war, haben sich Risse gebildet. Die mussten anschließend auch wieder verfüllt werden.

Während der eigentlichen Arbeiten wurden noch einige Nebentätigkeiten in Angriff genommen: -

Ebnen des Weges: Um mit der Schubkarre vernünftig den Zement an seinen Bestimmungsort zu bringen, musste der relativ hügelige Weg mit Hilfe von Schaufeln und Picken geebnet werden.

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Entfernen von Wurzeln: Zuletzt wurden noch die Wurzeln des Efeus und anderer Pflanzen, die in der Nähe der Mauer wuchsen entfernt.


Die Festung La Redoute du Butte Pinson war eine Festung, die im 19. Jahrhundert gebaut wurde. Die Festung war Teil einer großen Befestigungsanlage rund um Paris, die dem Zweck der Abwehr eines möglichen neuen Angriffs der Deutschen / Preußen diente. Doch kurz nach der Fertigstellung der Festung gab es eine Revolution im Kanonenbau, sodass die Mauern der Festung den neuen Kanonen kaum standhalten konnten. Damit wurde die Festung nutzlos und der Befestigungswall rundherum um Paris wurde nicht fertiggestellt. Später wurde die Festung als Kaserne benutzt. Heute lebt dort die Familie Le Rouge („the fortkeeper“) mit ihren Hühnern, Katzen und einem Ziegenbock. Zudem wird das Gelände von einem Schießverein genutzt. Das recht hügelige Gelände in der Festung und um der Festung herum ist sehr grün. Der Bewuchs bedeckt die Mauern und Tunnel, aus denen die Festung heute noch besteht. Einige beleuchtete Tunnel führen unter das ganze Gelände hindurch, über die Räume, von denen aus die Kanonen die feindlichen Truppen abwehren sollten, bis hin zu den nach außen hin mehrere Meter hohen Verteidigungsmauern. Das Gesamtprojekt Die Arbeiten an der Festung stehen in einem größeren Gesamtzusammenhang: Die Festung soll später Teil eines großen Naherholungsgebietes werden, das von der Organisation „Green Spaces“, bzw. „Espaces Verts“ organisiert wird. Dieses Naherholungsgebiet besteht aus einem Weg inmitten einer Parklandschaft, in der Bewohner der Gegend Obst und Gemüse anpflanzen können sollen. Im Moment befindet sich dieser Weg im Bau. Später wird er die Festung erreichen und einmal um ihr herumführen. Der Tagesablauf Die Tagesabläufe waren meistens relativ geregelt. Die Wochenarbeitszeit betrug laut Plan 30 Std. / Woche = 6 Std. / Tag. In der Praxis aber lag sie weit darunter: Wir haben an zwei Arbeitstagen statt der Arbeit Ausflüge gemacht und an mehreren Tagen haben wir mit der Arbeit auch einfach eine halbe bis eine ganze Stunde früher aufgehört. Zudem hatten wir Führungen von „Green Spaces“, die uns den Gesamtzusammenhang des Projektes gezeigt haben und vom Fortkeeper, der uns die Geschichte des Forts näher brachte. Der Zeitplan eines Wochentages sah wie folgt aus: -

8 Uhr: Frühstück

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9 Uhr: Beginn der Arbeit (bis 15:30 Uhr mit Mittagspause)

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12 Uhr: Mittagspause bis 12:30 Uhr

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15.30 Uhr:

Lunch

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Danach:

Freizeit

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19 Uhr: Dinner


An den Wochenenden wurde nicht gearbeitet, aber die Essenszeiten blieben, sofern nichts anderes dazwischen kam (z. B. durch einen Ausflug konnten Lunch oder Dinner ausfallen). Die Freizeit Die Freizeit konnten wir uns weitestgehend selbst gestalten. Wir hatten die Möglichkeit, Vorschläge abzugeben für Aktivitäten. Dies wurde von unserer Seite aber kaum genutzt. Unsere Freizeitaktivitäten waren: -

Besuch der Sehenswürdigkeiten von Paris

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Feuerwerk am Eiffelturm (am französischen Nationalfeiertag)

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Bootstour auf der Seine

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„Dorfparty“ in Montmangy am Vorabend des Nationalfeiertages mit Feuerwerk

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Besuch verschiedener Bars und Clubs in Paris

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Chillen in verschiedenen Pariser Parks

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Workcamp-Party in der Schule

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Verschiedene Sprachkurse (Türkisch, Französisch, Deutsch)

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Karten- und Würfelspiele

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Tag am Strand in der Normandie

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Open-Air-Kino mit Barbecue (→ französisch-sprachiger Film)

Bei einigen Freizeitaktivitäten waren auch Jugendliche aus der näheren Umgebung dabei (siehe Punkt „Die Gruppe“). Neben diesen Freizeitaktivitäten haben wir auch viel Zeit in der Unterkunft verbracht. Hier haben wir Fußball oder Basketball gespielt, in der Sonne gelegen, Karten gespielt, ein bisschen auch gewandert und oft auch einfach nur geschlafen. Denn nach der Arbeit oder nach Ausflügen waren viele einfach nur erschöpft, dass sie sich nach dem Lunch einfach für ein, zwei Stündchen schlafen gelegt haben (dabei war die Arbeit an sich gar nicht sooo anstrengend). Von dem bei der Arbeit gesammelten Holz und Gras wollten wir auch noch ein Bonfire machen. Dies ist aber letztlich ins Wasser gefallen, da das Holz noch zu feucht war. Das Holz wurde dann beim Barbecue am vorletzten Tag verfeuert. Sonstige Veranstaltungen Neben der Arbeit und der Freizeit gab es noch so „Pflichtveranstaltungen“. Diese waren im Einzelnen: -

Empfang der Workcampverantwortlichen (Leute von Solidarités Jeunesses, Bürgermeister der beteiligten Gemeinden, Fortkeeper, …)

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International Dinner


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Interworkcamp meeting (Treffen mit anderen Workcamps, die in der Nähe von Paris waren)

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Abnahme des Workcamps mit anschließendem Barbecue

Bei allen sonstigen Veranstaltungen mit Ausnahme des Interworkcamp meetings waren die Workcampverantwortlichen dabei, die Jugendlichen, die uns bei der Arbeit unterstützt haben, sowie manchmal auch mehrere Leute aus der Umgebung, die so nichts mit dem Workcamp zu tun hatten. Die Organisatoren Die Organisatoren des Workcamps waren hauptsächlich die vier Gemeinden Montmagny, Villetaneuse, Pierrefitte und Groslay. Diese haben uns Material gestellt und freiwillige Jugendliche aus ihren Gemeinden angeworben, ums bei der Arbeit für eine Woche zu unterstützen. Ausgerichtet wurde das Workcamp von der Organisation „Solidarités Jeunesses“. Die Unterkunft Wir waren in einer Grundschule untergebracht, die etwa 10 Minuten Fußmarsch vom Arbeitsplatz entfernt war. Der uns zur Verfügung stehende Raum bestand aus zwei Klassenräumen, einer Mensa, Toiletten, einer Dusche und einer Küche. In den Klassenräumen haben wir auf Matratzen geschlafen, die uns aber von der Organisation gestellt wurden. In einem Klassenraum haben fünf, im anderen sieben Leute geschlafen und es wurde auch nicht nach Geschlechtern aufgeteilt. Während der Nacht war es vor allem in der ersten Woche relativ kalt, aber mit einem relativ warmen Schlafsack war es – zumindest für mich – kein Problem. Im Essensraum befanden sich ausreichend Stühle und Tische auch für ausgewachsene Leute, aber die Tische waren mal mehr, mal weniger klebrig. Die Küche konnten wir zum Zubereiten des Essens nutzen. In der Grundschule stand uns für das ganze Team lediglich eine Dusche zur Verfügung. Bei dieser hatte man ein Problem beim Einstellen der richtigen Wassertemperatur: Bewegte man den Warmwasserknauf nur einen Millimeter zu weit, so kam ausschließlich warmes Wasser und man musste das Wasser wieder abstellen. Zudem befand sich die Dusche in einem kleinen abgetrennten Raum, hatte aber keinen Duschvorhang. Dadurch spritzte nicht wenig Wasser auf den Boden, sodass nach jedem Duschen eine große Pfütze vor der Dusche war. Und Platz für das Ablegen der Kleidung gab es auch nicht. Eine Waschmaschine gab es nicht. Es musste die Kleidung also per Hand gewaschen und getrocknet werden. Da einige kein Waschmittel mitgenommen hatten, hat einer der Campleiter eine Tüte Waschmittel zur Verfügung gestellt. Getrocknet werden konnte das Gewaschene schließlich draußen oder drinnen, indem man es auf Stühlen oder auf einen kleinen Zaun aufgehängt hat. Außerhalb der Schule waren auf einer Asphaltfläche zwei Tore und zwei Basketballkörbe, sowie zwei Tischtennisplatten und auch ein Kinderspielplatz. Fuß-, Basket-, Tischtennisbälle und auch Tischtennisschläger waren in der Schule vorhanden.


Es bestand auch die Möglichkeit, seine Wertsachen wegschließen zu lassen. Darüber hinaus besaß die Schule eine Alarmanlage, die immer aktiviert war, wenn niemand in der Schule war. Vielleicht ist der Punkt „WLAN“ auch für einige von Bedeutung: In der Schule selbst gab es kein WLAN (WiFi), aber am Arbeitsplatz hatten wir Zugang zum WLAN der Fortkeeper. Von den meisten Workcampteilnehmern wurde dies auch gut genutzt. Das Essen Das Essen musste – wie in der Campbeschreibung angekündigt war – auch von uns selbst gekocht werden. Dabei wurden am Anfang der Woche für jeden Tag ein Team aus zwei Leuten ausgelost, die das Essen für einen Tag vorbereiteten (Frühstück, Mittagessen, Lunch, Dinner). Diese mussten auch einkaufen gehen, falls es an dem Tag zufällig notwendig war. Das Frühstück bestand aus Brot mit beliebigen Aufstrich (Käse, Marmelade, Nutella, Wurst, …) und verschiedenen Cornflakes. Das Mittagessen bestand ebenfalls aus Brot mit Käse, Wurst oder Marmelade und Joghurt, sowie gegebenenfalls verschiedenen Süßigkeiten, Bananen oder ähnlichem. Was es während des Lunches und Dinners gab, lag in den Händen des Küchenteams. Das Küchenteam musste natürlich selbst entscheiden, was es kocht. Oft gab es Pasta oder Reis und fast immer gab es Salat dabei. Immer bestand eine Mahlzeit aus mehreren Gerichten und Beilagen. Zu Beginn wurde jeder gebeten, das aufzuschreiben, was er / sie nicht essen konnte, durfte oder wollte. Dies musste beim Essenkochen auch berücksichtigt werden. Zu einem gewissen Grad wurde das Essen rationiert: Beim Frühstück und beim Mittagessen durfte jeder nur zwei Scheiben Brot essen, Orangensaft durfte nur beim Frühstück getrunken werden, der Joghurt war für das Mittagessen. Getränke gab es reichlich. Von Cola über Kakao und Tee bis hin zu Wasser (aus der Leitung) blieben kaum Wünsche übrig. Und Bier konnte man auch im Kühlschrank finden. Fortbewegung An den Wochenenden stand uns ein Auto zur Verfügung, das für neun Passagiere ausgelegt war - wir haben aber alle zwölf hineingekriegt. Mit diesem Auto wurden wir am ersten Tag auch vom Bahnhof abgeholt und am letzten Tag wieder zurück zum Bahnhof gebracht. Das war sehr praktisch, da der Weg zum Bahnhof (Deuil-Montmagny) von der Schule aus sehr lang war und das Gepäck nicht gerade leicht… Außerdem sind wir mit diesem Auto auch ein paar Mal nach Paris gefahren. Stand uns dieses Auto nicht zur Verfügung, mussten wir mit dem Zug nach Paris fahren und dort mit der Metro weiter. Als wir auf eigene Faust nach Paris gefahren sind, mussten wir den Zug auch selbstverständlich selbst bezahlen. Ein Einzelticket kostete 3,25 € für ein Weg. Für Jugendliche unter 25 gab es an


Wochenenden aber auch ein Tagesticket für 7,50 € („Ticket Jeunesses“). Mit diesem Ticket konnte man einen ganzen Tag lang beliebig oft mit dem Zug und mit der Metro fahren. Die Gruppe Die Kerngruppe bestand aus insgesamt 12 Leuten: 10 Freiwillige und 2 Campleiter. Die Freiwilligen kamen aus Süd Korea, Armenien, Türkei, Russland, Bangladesch, Nepal und (natürlich) aus Deutschland. Die Campleiter kamen aus Finnland und aus Frankreich. Unser Durchschnittsalter lag bei 21. Die meisten waren so etwa 20 bis 22. Die Campleiter waren auch nicht viel älter: 23 und 26. Bei der Arbeit wurden wir zudem von verschiedenen Leuten aus der Umgebung unterstützt, die aber jeweils nur eine Woche dabei waren. In der ersten Woche waren es zwei Jugendliche, in der zweiten Woche acht Jugendliche (15 bis 17 Jahre), in der dritten Woche waren dies auch ca. acht Jugendliche (20 +). In der dritten Woche hat uns aber auch eine Mutter mit ihren Kindern tatkräftig unterstützt. Die Jugendlichen waren auch bei verschiedenen Aktivitäten von uns dabei, beispielsweise beim International Dinner. Die Stimmung in der Gruppe war durchweg gut und es gab keine Konflikte. Sprache und Verständigung Das Workcamp war zweisprachig (Englisch und Französisch) ausgelegt. Konkret hieß das, dass Anweisungen und Erklärungen immer in beiden Sprachen gegeben wurden und Vorträge und Reden, die zumeist auf Französisch gehalten wurden, wurden auch ins Englische übersetzt. Die meisten der Campteilnehmer konnten englisch sprechen und auch gut verstehen, einige hatten vor allem am Anfang schon etwas Probleme damit. Viele konnten unter anderem auch französisch sprechen, teilweise sogar besser als englisch. Einige sprachen sogar noch (mehr oder weniger flüssig) bis zu drei Sprachen zusätzlich neben Englisch und Französisch. Umgangssprache war aber englisch, da einfach die meisten Englisch verstehen konnten. Diejenigen, die sich untereinander auf ihrer Landessprache unterhalten konnten, taten dies dann auch. Die Verständigung im Camp lief trotz verschiedener Sprachniveaus recht gut. An einigen Stellen hat es aber auch immer mal wieder gehakt. Viele der französischen Jugendlichen, die uns tatkräftig bei der Arbeit unterstützten, sprachen zumeist auch kaum bis gar kein Englisch. So kam es hier teilweise zu Verständigungsproblemen. Das Wetter Um es kurz zu machen: Die erste Woche über war es stetig bewölkt bei ca. 15 ° C, die zweite wurde es schon besser und in der dritten Woche hatten wir strahlenden Sonnenschein bei bis zu 30 ° C. Fazit Die drei Wochen im Workcamp waren auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung. Man hat viele Leute aus aller Welt kennen gelernt und durch sie auch ihre Kultur kennen gelernt. Die Arbeit war nicht allzu fordernd und sie fraß auch nicht allzu viel Zeit, sodass auch genug Freizeit zum Spaßhaben, Erholen und zum gegenseitigen Kennenlernen blieb. Während der Freizeit haben wir viel gesehen. Teilweise war es sogar – entgegen der Campbeschreibung – ein touristy holiday.


Empfehlen kann ich dieses Workcamp auf jeden Fall allen, die gerne mal Paris sehen wollen, da Paris ein Hauptpunkt der Freizeitgestaltung war. Alles war sehr gut durchorganisiert und dennoch bleibt jedem genug Freiraum für sich. Anhang Im Anhang noch ein paar Fotos:

Unsere Gruppe - Gruppenfoto in der Grundschule.

Ein Teil der Festung: In dieser Mauer waren unser Aufenthaltsraum, ein Raum des Schießvereins (links) und die Wohnung von Familie LeRouge (rechts außerhalb des Bildes)


Die Mensa: Hier haben wir gegessen, das International Dinner ausgerichtet, die Workcamp-Party gefeiert – hier haben wir schlicht die meiste Zeit, die wir in der Schule waren, verbracht.

Wir haben viele Poster gemacht, unter anderem auch den Drei-Wochen-Plan. Dieser wurde immer wieder erweitert, war also flexibel und unten wurden Vorschläge für Aktivitäten festgehalten.


„Unser“ Teil der Mauer von innen...

… und von außen

Louvre, Champs-Elysées und Eiffelturm – nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was wir in alles Paris gesehen und besucht haben


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