Stahlbau heute 3/2021

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Stahlbau heute

3 | 2021

»Globe Theater« in Coburg

© Eichhorn + Partner Architekten mbH

ZOB in München

© Auer + Weber Architekten

Entree der Neuen Messe Düsseldorf Raumvolumen Ca. 6.065 m³

©Innenperspektiven Ansgar M. van Treeck Innenperspektive 1

Innenperspektive 2

Automatische Fahrradgarage in Kusterdingen © Robert Bosch GmbH

Staustufe Limbach bei Eltmann © Schorisch Gruppe Aussenperspektive

Mobiler Konzert-Kubus © Müller-BBM GmbH


EINLADUNG

zum Symposium

BRÜCKEN IN DER STADT Termin: 23./24.11.2021 Tagungsort: Heidelberg Mariott Hotel

Mit BRÜCKEN IN DER STADT reagieren wir auf den Wunsch zahlreicher Städte und Kommunen nach einer Veranstaltung, die nicht nur Geh- und Radwegbrücken thematisiert, sondern sich auch weitgespannten Über- und Unterführungen in den Innenstädten widmet. Wir werden Geh- und Radwegbrücken genauso wie große Querungen über Gleisanlagen und innerstädtische Brückenzüge vorstellen. Am Beispiel zweier großer Wettbewerbe werden zudem herausragende Vorschläge internationaler Planungsbüros und Architekten präsentiert. Und da es für die Akzeptanz bei der Bevölkerung Voraussetzung ist, dass die Beleuchtung, dem Anlass entsprechend, ebenso funktional wie harmonisch gestaltet ist, kommt ihrer Konzeption sowie der des Lärmschutzes eine hohe Bedeutung zu. Viele Vorschläge liegen uns bereits vor, weitere erwarten wir gerne. Wir freuen uns, wenn Sie sich dafür interessieren.

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN

Biebricher Allee 11 b 65187 Wiesbaden Tel.: +49/611/98 12 920 Fax: +49/611/80 12 52 office@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de www.mixedmedia-konzepts.de www.symposium-brueckenbau.de


Stahlbauheute 3/2021

Editorial

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Bauen mit Stahl als Perspektive Bauwerke, die Aufmerksamkeit erregen, weil sie elegant, grazil und leicht wirken, bestehen in der Regel aus Stahl. Und das ist auch kein Wunder oder unerklärliches Phänomen, gibt es doch kaum einen anderen Werkstoff, der es in gleicher Weise erlaubt, filigrane wie belastbare Tragstrukturen von großer Dauerhaftigkeit zu planen und umzusetzen. Dass sich Bauherren oft und gern für ebenjenes Material entscheiden, wenn sie Gebäude zu realisieren gedenken, die ihre Fortschrittsorientierung widerspiegeln und zudem repräsentativ sein sollen, erscheint deshalb nur folgerichtig. Eine Vielzahl Vorbilder für solche in puncto Funktion wie Konstruktion überzeugende Entwurfskonzepte findet sich dementsprechend allerorten, insbesondere aber im öffentlichen Raum – wie die in diesem Heft vorgestellten Projekte mit Nachdruck veranschaulichen. Das Entree der Neuen Messe Düsseldorf z. B., eine Art Wolkenhimmel, der den Eingangsbereich überspannt, kann in diesem Zusammenhang als durchaus exemplarisch bezeichnet werden. Die »Automatische Fahrradgarage in Kusterdingen« verkörpert wiederum die eigentlich stets anzustrebende und damit Nutzern wie Passanten dienende Symbiose aus Technik und Gestaltung, während der zentrale Omnibusbahnhof in München, als sogenannte Landmark und Anziehungspunkt inzwischen schon etabliert, im Grunde demonstriert, wie sich Aufenthaltsqualität und Konsumangebote mit den originären Herausforderungen an ein Terminal in adäquater Form vereinbaren lassen. Um einen Hybriden handelt es sich hingegen im Fall des Globe Theaters in Coburg: ein Gefüge aus Holz, Beton und Stahl, das alte, eigentlich längst überholte Vorurteile zu überwinden hilft, indem es zeigt, wo und warum es Sinn macht, verschiedene Materialien zu verwenden, sie also gemäß ihren jeweils spezifischen

Vorzügen anzuordnen und insofern zu kombinieren. Eine nicht minder einleuchtende, ja in ihrer Stringenz sogar bestechende Lösung liefert schließlich der Wertstoffhof am Campus in Garching, eine Stahlskelettkonstruktion mit Trapezblecheindeckung, die verdeutlicht, dass es sehr wohl möglich ist, selbst für zunächst profan anmutende Aufgaben absolut herausragende Lösungen zu entwickeln. Für den Negrellisteg in Zürich gilt Ähnliches: eine vermeintlich simple Gleisquerung zur Verbindung zweier Stadtteile, für die dennoch ein Projektwettbewerb mit dem Ziel ausgelobt wurde, zunächst diverse Vorschläge zu gewinnen und dann die Arbeit auszuwählen, die den mannigfaltigen Rahmenbedingungen am besten gerecht wird. Das Resultat ist nun eine stählerne Passerelle für Fußgänger, die quasi en passant zum Verweilen einlädt. Unser Symposium »Brücken in der Stadt«, das wir Ende November in Heidelberg durchführen wollen, knüpft hier im Prinzip nahtlos an – mit Vorträgen, die dieses höchst komplexe Thema unter den unterschiedlichsten Aspekten beleuchten und vertiefen, wobei kleine und größere Stahl- und Stahlverbundbrücken per se einen Schwerpunkt bilden werden. Seien Sie versichert, unsere Veranstaltung wird Ihnen mannigfaltige Anregungen und Informationen, fundierte Ein- und Ausblicke vermitteln, und zwar unter Berücksichtigung auch sämtlicher Kriterien der Nachhaltigkeit, der Recyclingfähigkeit und der Montage wie Demontage. Begleiten Sie uns auf dem Weg in die Zukunft – und bleiben Sie gesund.

Elisabeth Wiederspahn


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Stahlbau ��u��

Inhalt

3 | 2021

»Globe Theater« in Coburg

© Eichhorn + Partner Architekten mbH

ZOB in München

© Auer + Weber Architekten

Entree der Neuen Messe Düsseldorf Raumvolumen Ca. 6.065 m³

©Innenperspektiven Ansgar M. van Treeck Innenperspektive 1

Innenperspektive 2

Automatische Fahrradgarage in Kusterdingen © Robert Bosch GmbH

Staustufe Limbach bei Eltmann © Schorisch Gruppe Aussenperspektive

Mobiler Konzert-Kubus © Müller-BBM GmbH

Entree der Neuen Messe Düsseldorf © Ansgar M. van Treeck

Temporärer Konzertkubus, Schloss Johannisberg

nd

Überarbeitung - Berechnungsmodell RAK

Fachbereich

M160 596/.. Bericht

mom/zgl

Sachbearbeiter/Zeichner

ZOB in München © Aldo Amoretti

-

Maßstab

Arbeitssta 2021/03/08

Datum

Anhang, Seite 1

Plan

Editorial 3 Bauen mit Stahl als Perspektive Der besondere Stahlbau 6 Negrellisteg in Zürich 10 ZOB der Extraklasse für München 15 Entree der Neuen Messe Düsseldorf 17 Automatische Fahrradgarage in Kusterdingen Bauen mit Stahl und Holz 19 Mobiler Konzert-Kubus überzeugt 22 »Globe Theater« in Coburg 25 Wertstoffhof am Campus Garching Bauen am Wasser 28 Hochwasserschutz als Zukunftsthema 30 Großbaustelle im Naturschutzgebiet 32 Zwei Raupenkrane »für« Schiffshub Digitalisierung 34 Die digitale Zukunft des Stahlhandels 36 Digitalisierung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit IT und Software 37 Gemeinsames Angebot von Multi-Material-Softwarelösungen 38 Neue Statik-Software mit Update 39 Online Fachtreffen zur integralen Planung Feuerverzinken & Korrosionsschutz 41 Veredelung eines Kunstprojekts von Angelika Summa 42 Neuverzinkung der Elbpromenade-Gebäude Recht 40

Konfliktmanagement am Bau: Hilfe für Stahlbauer


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Inhalt

Negrellisteg in Zürich © René und Dimitri Dürr, Zürich

Globe Theater in 3D © Ingenieurgruppe Knörnschild & Kollegen GmbH

Wertstoffhof am Campus Garching © gerstmeir inic´carchitekten BDA

Logistik und Verkehr 43 DB Regio Bus als Partner 44 Wasserstoff-Lkws auf hessischen Straßen Projekte | Produkte | Verfahren 45 Hochleistungssysteme für die Parkhaus-Instandsetzung 46 Gestaltbare Glasbalustraden für organische Solarzellen 47 Kranbahnträger für die Müllverbrennungsanlage in Hamm 48 Rheinbrücke in Leverkusen mit Rekordstart der Stahlbaumontage 49 Allrounder fürs Schleifen und Trennen 50 Biegen und Richten mit einer Maschine 51 Neues Cordless-Connect-System 52 Umfangreiche Modernisierung von Prozesskranen 53 Infrarothallenheizung mit Dunkelstrahlern Nachruf 54 Zum Tod eines wahrlich herausragenden Bauingenieurs Aus Wirtschaft und Verbänden 56 Kurswechsel bei Nachhaltigkeit 57 Auszeichnung durch Allianz Industrie 4.0 58 Mit »Steel4Future« zur Klimaneutralität 59 Start einer strategischen Partnerschaft 60 Baustart der größten Wasserstofferzeugungsanlage Bayerns 61 Verkauf des europäischen Industrial-Coatings-Geschäfts Termine 62 Internationaler Architekturkongress 2022 63 67

wer macht was Impressum

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Der besondere Stahlbau

SBB / Stadt Zürich

Negrellisteg in Zürich

Der Hauptbahnhof Zürich und sein Umfeld entwickeln sich dynamisch. Durch Projekte wie die Durchmesserlinie mit dem Bahnhof Löwenstraße und der Quartiersentwicklung Europaallee und Zollstraße entstand ein Public Place für Einwohner und Besucher. Im Bereich zwischen Hauptbahnhof und Langstraße fehlte jedoch eine oberirdische Querung der Gleise für den Fußund Veloverkehr, um die Stadtkreise 4 und  5, wie gewünscht, besser verknüpfen zu können. Dies war Anlass, über den Bau einer oberirdischen Querung, des Negrellistegs, nachzudenken und erste Planungen und Überlegungen einzubringen. Der Steg sollte auch das Überschreiten der Gleise als kurze Atem- und Ausblickspause vor dem Hintergrund des beeindruckenden Stadtpanoramas ermöglichen.

Zugang zur Gleisquerung © René und Dimitri Dürr, Zürich

Projektentwicklung Um Vorschläge für diese Verbindung zu erhalten, schrieb die Stadt Zürich einen internationalen Projektwettbewerb aus. Im Dezember 2010 konnte das Siegerprojekt der Planergemeinschaft Flint & Neill Limited, London, explorations achitecture, Paris, und Arup Light Design, London, vorgestellt werden. Die Rahmenbedingungen haben sich jedoch seit der Ausschreibung des ersten Wettbewerbs erheblich verändert – verschiedene Gleisquerungen für den


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Der besondere Stahlbau

Veloverkehr wurden seither ausgelöst und mit dem Stadttunnel sollte nach Fertigstellung eine Veloverbindung in unmittelbarer Nachbarschaft zum Negrellisteg erreicht werden. Diese Änderungen hatten einen gravierenden Einfluss auf das vorgesehene Bauwerk, da z. B. keine Rampen mehr für den Veloverkehr erforderlich waren. Die oberirdische Gleisquerung, der Negrellisteg, sollte neu primär als Fußgängerüberführung geplant und gebaut werden. Dies bedeutete, dass weniger Platz benötigt wurde und der gesamte Bau wesentlich günstiger realisiert werden konnte. Die SBB hat als federführende Bauherrin zusammen mit der Stadt Zürich ein Studienauftragsverfahren unter ausgewählten Ingenieur- bzw. Gestalterteams durchgeführt, um ein Projekt zu finden, das den hohen konstruktiven und gestalterischen Ansprüchen gerecht wird, und darüber hinaus das Umfeld zwischen der Europaallee und der Bebauung Zollstraße in unmittelbarer Nähe zum denkmalpflegerisch geschützten Zentralstellwerk Zürich mit einbezieht.

Entwurfskriterien Mit dem Studienauftragsverfahren im selektiven Verfahren wurde ein Projektvorschlag für den Negrellisteg gesucht, der nachfolgenden Kriterien genügt: – Wirtschaftliches Bauwerk in der Erstellung und im Unterhalt. – Zielwert für die Bauwerkskosten incl. Planung CHF 6,5 Mio. +/- 10 % exkl. MwSt. – Der laufende Unterhalt muss ohne Beeinträchtigung des Bahnbetriebs möglich sein. – Städtebaulich gute Einbindung eines Infrastrukturbauwerks in den zentralen Stadtkörper Zürichs. – Nachweis für die Realisierung unter konsequenter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs. – Vorlage eines Gesamtkonzepts einer gleisfeldquerenden Verbindung für den Langsamverkehr, wobei der Fokus auf dem Fußgängerverkehr liegt. – Architektonisch und denkmalpflegerisch überzeugende Lösung im Umgang mit dem Zentralstellwerk. Alle Projekte des Auftragsverfahrens wurden termingerecht und korrekt eingereicht und die Ergebnisse im Vorprüfungsbericht vom 18.8.2017 festgehalten.

Fertiggestellte Passarelle aus zwei Perspektiven © René und Dimitri Dürr, Zürich

Detail: Materialisierung © René und Dimitri Dürr, Zürich

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Der besondere Stahlbau

Fußgängerbrücke mit integrierter Beleuchtung bei Dunkelheit © René und Dimitri Dürr, Zürich

Aufgrund der Vorprüfung konnten alle eingereichten Projekte zur Jurierung zugelassen werden. Die Jurierung erfolgte am 23.8.2017. Das Preisgericht empfahl einstimmig das Projekt »96« der ARGE Negrelli zur Weiterbearbeitung. Brückenkonzeption Die geforderte stützenfreie Querung des Gleisfeldes forderte für die Hauptspannweite eine entsprechende Konstruktion. Hinsichtlich der geometrischen Anforderungen an eine Passerelle wurden dabei folgende Vorgaben gemacht: Lichte Brückenbreite 4 m, optimal 5 m, minimale lichte Höhe auf der Passerelle 3 m. An den beiden Brückenenden ist jeweils eine Treppe mit einer Mindestbreite von 2,40 m vorzusehen und je Seite ein Lift für 10 Personen mit Platz auch für Fahrräder. Die Abstände zum Zentralstellwerk sind zwingend einzuhalten. Das Geländer bzw. der seitliche Brückenabschluss ist so vorzusehen, dass nicht ohne weiteres Gegenstände auf die Bahnanlagen und das Gleisfeld geworfen werden können.

Dazu sind folgende Maßnahmen erforderlich: eine feste geschlossene Brüstung mit einer Höhe von 1,10 m und über der Brüstung ein Schutzgitter bis auf eine Höhe von 2 m ab Standfläche. Ein wesentliches Element der Lebensqualität musste die angstfreie Nutzung des öffentlichen Raums sein. Der Negrellisteg erstreckt sich über 170 m ohne seitlich verlaufende Fluchtmöglichkeiten. Es ist deshalb von besonderer Bedeutung, dass die Linienführung gradlinig und übersichtlich verläuft. Eine nicht zu unterschätzende Bedeutung kam dabei der Beleuchtung und Ausleuchtung zu. Es musste sichergestellt sein, dass eine genügende Ausleuchtung der Überführung und Zugänge herrscht und eine Blendwirkung auf den Gleisen ebenso wie eine Lichtverschmutzung vermieden wird. Die Überquerung des Gleisfeldes musste aus bahnbetrieblichen Gründen nahezu stützenfrei erfolgen, was die Querung des Gleisfeldes in einer Länge von mindestens 80 m erforderlich machte.


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Der besondere Stahlbau

Städtebau und Gestaltung Das Projekt musste mit Bezug zum Hauptbahnhof Zürich und zu den unterschiedlichen Bebauungsstrukturen der Gleisränder optimal ins Stadtbild eingepasst werden und eine hohe Aufenthaltsqualität sowie die subjektive Sicherheit für Nutzerinnen und Nutzer bieten. Die beiden Brückenabgänge setzen dabei Wegzeichen in den Stadtraum. Die Konsolköpfe der Brücke werden nahtlos in die geschwungenen Wangen der Wendeltreppen geführt. So spannt sich ein Brückenbogen bis zum Fußpunkt der Treppen und verbindet die beiden Stadtteile. Die Bogenform der Brücke stärkt die Präsenz des Stegs. Die einladenden Treppenabgänge sind unten breiter und werden nach oben schmaler und münden auf einer Breite von 2,50 m in die Brücke. Entstanden ist ein integrales Bauwerk ohne Lager- und Fahrbahnübergänge mit einer maximalen Trägerhöhe von 1,80 m in der Brückenmitte, abnehmend auf 0,40 m zu den Brückenenden/Treppen, mit einem schmalen

zentralen Träger, der über die ganze Bauwerkslänge verläuft. Dadurch konnte die Fahrbahnentwässerung einfach gelöst werden. Dazu schmale, mit dem Träger monolithisch verbundene Stützen. Die Brüstung schützt die Fußgänger durchgehend. Zwischen den beiden Elementen eines Obergurts und eines Untergurts wurde ein Metallgewebe durch die tragenden Pfosten geführt, das den Eindruck einer textilen Bespannung vermittelt. Die Lifttürme wirken durch dieselbe Bespannung leicht und einsehbar. Beleuchtungskonzept Das im Handlauf integrierte Licht strahlt nach innen und nach außen und erreicht eine gleichmäßige Ausleuchtung. Die außen liegende Leuchte wurde mit einer Rillenoptik versehen, um eine Blendung des Zugverkehrs zu vermeiden, lässt aber in den Abendstunden die Brüstung als wellenförmiges Band aufleuchten. Ein Streiflicht auf die Lifttürme sorgt für eine Fernwirkung in das Quartier.

Negrellisteg im Kontext von Bebauung und Bahnanlagen © René Dürr

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Die in Stahl gefertigte Brückenkonstruktion kostete rd. 11 Mio. Franken und wurde je zur Hälfte von der SBB und der Stadt Zürich getragen. Der Steg wurde von der Arge Negrelli entworfen. In diesem Planerteam vertreten sind die Conzett Bronzini Partner AG, die Diggelmann + Partner AG und die 10:8 Architekten GmbH. Federführende Bauherrin war die SBB. Mittlerweile ist der Negrellisteg gut integriert und erfüllt seinen Zweck. Er wird gern und rege genutzt. Bauherren

SBB AG Immobilien, Zürich Tiefbauamt der Stadt Zürich Ingenieure und Architekten

Arge Negrelli Conzett Bronzini Partner AG, Chur Diggelmann + Partner AG, Bern 10:8 Architekten GmbH, Zürich lichtgestaltung

vogt partner, Winterthur


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Der besondere Stahlbau

Auer Weber

ZOB der Extraklasse für München

Einkaufsmalls bieten heute eine Vielfalt an Möglichkeiten und sind für die Betreiber von Bahnhöfen und Airports mittlerweile hochgeschätzte Konsumtempel, da insbesondere Touristen diese Shoppingmalls schätzen und frequentieren. München, Reiseziel vieler in- und ausländischer Touristen und Besucher, hat beim neuen Busterminal in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof und damit zentral in der Innenstadt gelegen ein Zeichen gesetzt. Den dafür ausgelobten Wettbewerb haben die Architekten Auer Weber, München gewonnen. Dieser Entwurf, der sich als Landmarke und Anziehungspunkt bereits etabliert hat, wurde von mehreren Städten, die sich mit ähnlichen Überlegungen auseinandersetzen müssen, als Anregung aufgenommen.

Busterminal und Einkaufsmall in Kombination © Aldo Amoretti

Treppenaufgang zur Erschließung © Aldo Amoretti


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Der besondere Stahlbau

Wettbewerb und Projekt 2002 schrieb die Stadt München den Wettbewerb für den neuen Omnibusbahnhof aus. Geplant und vorgesehen waren neben den Verkehrsfunktionen v. a. Büroflächen. Einen Anreiz dafür boten die nicht unerheblichen Mieterlöse, die an diesem verkehrsgünstigen und zentrumsnahen Standort erwartet werden konnten, denn gebaut und finanziert werden sollte das Gesamtkonzept von einem privaten Investor im Rahmen eines PPP-Projektes.

Ansicht Ost © Auer + Weber Architekten

Grundriss Ebene 0 © Auer + Weber Architekten

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Nachdem der vorgesehene Investor aufgeben und sein Angebot zurückziehen musste, wurde dieses Projekt zunächst zurückgenommen. Ein neuer Bauherr, der dafür gewonnen werden konnte, brachte dann die Idee einer Shoppingmall als Zusatzfunktion mit in die Verhandlungen, und damit stand für alle Beteiligten fest, dass dieses Projekt zukunftssicher platziert, gebaut und vermietet werden konnte.


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Der besondere Stahlbau

Längsschnitt © Auer + Weber Architekten

Struktur und Nutzung Der Bau mit einer vertikalen Funktionsstapelung stellt unten nahezu die gesamte Fläche für 29 Fernbusse und deren Parkbuchten zur Verfügung. Auf eine Durchfahrung wurde verzichtet. Es entstand ein sogenannter »Kopfbahnhof« und damit nicht unerheblicher Flächengewinn für Busse und deren Parkbuchten. Ein Café wurde integriert, um den Reisenden einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Darüber wurde die Hauptebene mit und für die Shoppingmall genutzt. Um die Besucherströme sicher über die Gleisanlage führen zu können, wurden sie auf Höhe der Hackerbrücke in die Mall gelenkt. Über der Mall wurden auf drei Ebenen die vorgeschriebenen Büroflächen – 8.000 m² – angeordnet, wobei die hohen gestalterischen Ansprüche der Architekten mit einem äußerst knappen Budget übereingebracht werden

Aluminium-Strangpressprofile als Gebäudehülle © Roland Halbe

mussten. Insbesondere bei der Gebäudehülle mit ihrem äußeren »Kleid« aus Aluminium ist dies hervorragend gelungen. Die Hülle prägt die Präsenz des Gebäudes an diesem Platz und in diesem Umfeld und ist unverzichtbar. Sie wurde von dem österreichischen Metallbauer Fill aus wartungsfreien AluStrangpressprofilen mit 15 cm Durchmesser auf Stahl-Sparren gebaut und prägt, wie vorgesehen und erwartet, diesen Platz und dieses Viertel. Und die Haustechnik fand ihren Platz auf dem Dach, weitgehend verdeckt durch die Hülle. Grüne Innenhöfe erhalten ihren eigenen Charakter aus der umlaufenden Gebäudehülle. Sie dienen der kleinklimatischen Verbesserung (Sommerkühlung) und werten die angrenzenden Büroeinheiten auf.


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Der besondere Stahlbau

Grundriss Ebene 2 © Auer + Weber Architekten

Grundriss Ebene Passage © Auer + Weber Architekten

Die Aufwertung zu einer lebendigen Anlage mit Aufenthaltsqualität war erforderlich. Der richtige Branchenmix mit Lebensmittel- und Drogeriemarkt sorgt für ein gutes Einkaufsangebot, und die unterirdische Diskothek bietet für 2.400 Besucher den richtigen Sound. Erschließung und Resümee Die Wege durch das Objekt funktionieren. Von der Hackerbrücke aus erreicht man das Hauptdeck über zwei parallele Stege. Auf der Südseite kann man die Aufbauten außen auf einer Passerelle umrunden und erreicht über Treppen den östlichen Vorplatz mit Gartenbereich des Cafés und die unterirdische Disco. Auf der Nordseite gibt es einen Direktzugang zu den Büros in den oberen Geschossen. Und in der Mitte geht man durch die Mall.

© Aldo Amoretti

Erscheinungsbild im Innern © Roland Halbe

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Der besondere Stahlbau

Aufgeständerter Baukörper mit »Vorplatz« © Roland Halbe

Sie liegt auf einer Beton-»Tischplatte« mit 1 m Konstruktionshöhe, 14 m Stützenspannweite und dicker Schalldämmung, die für die Ausblendung der Busmotoren sorgt. Die Verkehrsflächen beanspruchen die geringste Fläche. Die Gastronomie verfügt über einen zweigeschossigen verglasten Luftraum und bietet akzeptable Qualität auf Self-Service-Basis. Insgesamt entstand so ein lebendiges, kleines Quartierzentrum mit der kaum wahrnehmbaren Nebenfunktion des Busreisverkehrs.

Bauherr

Haustechnikplanung

ZOB an der Hackerbrücke GmbH & Co. KG c/o HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH Niederlassung Südost, München

Ingenieurbüro Hausladen GmbH, Kirchheim (Vorentwurf); TGA-Consulting Kulle+Hofstetter, München; skm-Haustechnik, München

Auftraggeber

HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH, Niederlassung Südost, München Objektplanung Gebäude

Auer Weber, München Martin Klemp (Assoziierter), Sascha Dehnst, Ingo Pucci, Daniela Sacher, Michael Schnaubelt, Babette Schneider

Elektroplanung

Obermeyer, Planen+Beraten, München (Vorentwurf); TGA-Consulting Kulle+Hofstetter, München; skm-Haustechnik, München Verkehrsplanung

Lang + Burkhardt, München

Objektüberwachung

Lichtplanung

Auer Weber mit Wenzel+Wenzel, München

Pfarré Lighting Design, München

Freianlagen

Planungsdisziplinen

Latz + Partner Landschaftsarchitektur Stadtplanung Architektur, Kranzberg

Sturmtiefdesign, München

Tragwerksplanung

Sailer Stepan und Partner, München; Mayr | Ludescher | Partner, München (Wettbewerb)


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formTL

Entree der Neuen Messe Düsseldorf

Die Neue Messe Süd empfängt ihre Besucher in Düsseldorf unter einem spektakulären Vordach. Die 20 m hohe, spitz zulaufende Überdachung ist Teil des neu gestalteten Eingangsbereiches im Süden des Messegeländes nach einem Entwurf von slapa oberholz pszczulny | sop architekten. Mit 170 m Länge und 93 m Breite bietet das polygonale Dach aus Glasfasergewebe bereits vor dem Messegelände und den Veranstaltungsräumen viel Raum für Besucher.

»Kunsthimmel« aus Stahl und Glasfasergewebe © Ansgar M. van Treeck

Vordach aus Stahl und Membranen Architekt Jurek Slapa schuf dafür eine planerisch ausgefallene kissenförmige Struktur aus Glasfasergewebe und kreierte einen lebendigen Kunsthimmel, der sein Gesicht tagsüber mit dem Wetter wandelt und bei Dunkelheit mit einer spannungsvollen Lichtinszenierung Besucher begrüßt. Das Dach steht auf 19 schlanken Betonstützen und besteht aus einer geometrisch strengen Stahlkonstruktion mit 94 gleichmäßigen Rauten. Die eigentliche

Übersicht © formTL

Dachhaut erscheint federleicht. Die Oberseite mit einem transluzenten Glasfasertextil bespannt, erzeugt mit seinen weißen, rhombusgleichen Kissenzellen die Anmutung einer Wolke. Das Polyestergewebe auf der unteren Seite ist transparent und ermöglicht durch die feingliedrige Konstruktion den Blick hinauf in die Wolken. Die Form der beiden Membranflächen wird durch innenliegende Stahlbögen aufgespannt.


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Stahlbauheute 3/2021

Der besondere Stahlbau

Erscheinungsbild des Daches von unten und von oben © Ansgar M. van Treeck

Machbarkeitsprüfung Konstruktion Die Ingenieure von formTL waren bereits früh in das Bauprojekt involviert. In Abstimmung mit den Architekten wurde zunächst die Machbarkeit der Rauten untersucht. Für die Prüfung der Konstruktionsweise und der Materialauswahl wurden vorstatische Berechnungen durchgeführt, die dem Stahlbau die nötigen Belastungsdaten zur Verfügung stellten. Geprüft wurde neben der Materialwahl für die beiden Membrangewebe auch die Funktionstüchtigkeit der Konstruktion, da insbesondere die Entwässerung an den Rändern der Rautenfelder sichergestellt sein musste. Nach Ausschreibung und Vergabe an Temme // Obermeier wurde formTL mit der Aufgabe betraut, die finale Genehmigungs- und Werkstattplanung

der Membranen mit Befestigungssystem zu planen. Teil der Aufgabe war, ein funktionales und verschnittarmes Nahtlayout zu entwickeln. Für die Bemusterung wurde ein Mock-up im Maßstab 1:1 erstellt, an dem zusammen mit den Architekten die Ausführung der Gewebe abgestimmt werden konnte. Zuschnitts- und Nahtlayout Die beiden Dachhautgewebe unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Materialität und Transparenz. Die unterschiedlichen Materialien erfüllen lasttechnisch und gestalterisch verschiedene Anforderungen: Die obere Haut dient v. a. als Wetterschutz, das untere Meshgewebe ist transparent und gibt den Blick auf die Konstrukti-

on und die Nahtführung frei. Für die Zuschnittsberechnung ergeben sich je nach Materialität unterschiedliche Kompensationswerte, sodass für beide Membranseiten individuelle Zuschnittslayouts erstellt wurden. Da sich aus dem Entwässerungskonzept auch verschiedene Neigungswinkel für die Rautenkonstruktion ergaben, wurden final 18 verschiedene Zuschnittsgeometrien für die Dachmembrane entwickelt. Weitere Informationen

formTL ingenieure für tragwerk und leichtbau gmbh D-78315 Radolfzell Tel.: +49 (0)7732/9464-0 info@form-TL.de www.form-TL.de

Bauherr

Messe Düsseldorf GmbH Architekt

slapa oberholz pszczulny | sop architekten, Düsseldorf Tragwerksplanung

Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, Düsseldorf Planung Membrandach

formTL ingenieure für tragwerk und leichtbau gmbh, Radolfzell Raute © formTL

Unternehmer Membrandbau

Temme // Obermeier GmbH, Rosenheim Zuschnitt © formTL


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Robert Bosch und Wöhr Autoparksysteme

Automatische Fahrradgarage in Kusterdingen

Seit Ende Juni bietet die Robert Bosch GmbH am Standort Kusterdingen ihren Beschäftigten 125 überdachte und sichere Fahrradabstellplätze in unmittelbarer Nähe zum Werkseingang an. Der Bau des Fahrradparkhauses wurde mit Fördergeldern des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg unterstützt. Es hat Signalwirkung, wenn Unternehmen wie Bosch nachhaltige Mobilitätskonzepte für die Beschäftigten unterstützen.

Fassade in Bosch-Corporate-Farben © Robert Bosch GmbH

122 Räder auf ca. 50 m² Fläche »Wer Mitarbeiter dazu bewegen möchte, mit Fahrrad oder E-Bike zur Arbeit zu kommen, muss auch angemessenen Parkraum für die oft sehr hochwertigen Räder bieten«, erklärt Ferhan Niepelt, Marketingleiterin bei Wöhr und Verantwortliche für den Vertrieb Bikesafe. »Bosch hat uns darum beauftragt, auf dem Firmengelände einen WöhrBikesafe mit 125 Stellplätzen auf acht Ebenen zu errichten.« Wöhr ist führend bei automatisierten Parksystemen für Pkws und erobert mit seinen Bikesafes jetzt auch den Fahrradmarkt. »Der Flächenbedarf für einen Wöhr Bikesafe ist mit einer Grundfläche von rd. 50 m² enorm gering, gemessen an der Anzahl der untergebrachten Fahrräder. Und das wettergeschützt, diebstahlsicher und ohne umständliches Suchen in der Dunkelheit.«

Vollautomatische Einlagerung Bei dem Wöhr Bikesafe wird das Rad an einem Terminal übergeben und dann vollautomatisch in einem mehrgeschossigen, abgeschlossenen Turm gelagert. Besitzer schieben ihr Fahrrad einfach in eine Radschiene am Terminal. Dort prüfen Sensoren anhand von Gewicht und Abmessungen die Einlagerungsfähigkeit. Bei der Reutlinger Variante können Fahrräder bis 83 cm Lenkerbreite eingelagert werden. Die Autorisierung erfolgt über den Bosch Mitarbeiterausweis. Danach wird das Fahrrad durch einen Roboterarm an einen freien Lagerplatz auf einer der acht Ebenen befördert. Auch das »Ausparken« gestaltet sich einfach: Die Wartezeit bis zur Ausgabe eines eingelagerten Fahrrads beträgt gerade einmal ca. 16 Sekunden.


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Die Fassade des zylinderförmigen Wöhr Bikesafes wurde in der Grundfarbe Grau mit farbigen Akzentpanels im Bosch Corporate Design gestaltet. Sie lassen sich generell an die Wünsche der Kunden anpassen. Ob Holz, Stahl oder Glas, selbst Fassadenbegrünungen sind möglich. Weiterer Bikesafe in Planung Verkehrsminister Winfried Hermann, selbst bekennender Fahrradfan, Reutlingens OB Thomas Keck und Jens Fabrowsky, Bereichsvorstand der Bosch Automotive Electronics, ließen es sich nicht nehmen, zur Einweihung am 5. Oktober 2020 ihre eigenen Stahlrösser an das vollautomatische System zu übergeben. Der Neubau wurde vom Land Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms »Betriebliches und Behördliches Mobilitätsmanagement« finanziell gefördert. Im Förderbetrag eingeschlossen ist ein weiterer Wöhr Bikesafe, der Anfang 2021 am Bosch-Standort Kusterdingen (Kreis Tübingen) in Betrieb gehen soll. Die Bike-Garage am Standort Kusterdingen ist eine von mehreren Maßnahmen, die aus einer umfangreichen und systematischen Untersuchung des Mobilitätsverhaltens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH hervorgegangen ist. Eine BikeGarage am Standort Reutlingen wurde bereits im Herbst 2020 erfolgreich in Betrieb genommen.

Der besondere Stahlbau

Einlagerung mittels Greiftechnologie © Robert Bosch GmbH

Jens Fabrowsky, Bereichsvorstand, bei der Fahrradübergabe © Robert Bosch GmbH

Eröffnung der zweiten Bike-Garage bei Bosch © Robert Bosch GmbH

Die Bedienung erfolgt über die Bosch Mitgliederausweise an einem Bedientableau, die Nutzerführung über einen Touch Monitor. Der Bike-Turm hat eine beträchtliche Höhe von 11,80 m und ist für alle gut sicht- und erreichbar. Weitere Informationen

Wöhr Autoparksysteme GmbH D-71292 Friolzheim Tel.: +49 (0)7044/46185 info@woehr.de www.woehr.de und Robert Bosch GmbH D-70839 Gerlingen-Schillerhöhe Tel.: +49 (0)711/40040990 kontakt@bosch.de www.bosch.de


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Bauen mit Stahl und Holz Raumvolumen

Innenperspektiven

Ca. 6.065 m³

Innenperspektive 1

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Innenperspektive 2

bst Becker Studio Technik

Mobiler Konzert-Kubus überzeugt

Beim gerade zu Ende gegangenen Rheingau-Musik-Festival kam im Cuvéehof von Schloss Johannisberg erstmals ein einzigartiger Konzertkubus zum Einsatz, der Kammermusik auf höchstem Niveau erklingen ließ. Der 900 m² große Kubus bietet unter normalen Bedingungen Platz für bis zu 1.000 Besucher, unter CoronaAbstandsregeln stehen ca. 500 Plätze zur Verfügung.

Aussenperspektive

Aussenperspektive © Müller-BBM GmbH

Temporärer Konzertkubus, Schloss Johannisberg

RAK

Fachbereich

Planung und Realisierung Der Bau des mobilen Konzertkubus wurde im November 2020 beschlossen. Das bst-Team unter Leitung von Dipl.-Ing. Becker errichtete den neuen Fürst-von-Metternich-Konzertkubus. Die Holzfassade bzw. Hülle des Gebäudes wurde in enger Zusammenarbeit mit Dr. Mommertz vom renommierten Ingenieurbüro Müller-BBM entwickelt.

Innenperspektiven Innenperspektive 1

Innenperspektive © Müller-BBM GmbH

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Überarbeitung - Berechnungsmodell

Innenperspektive 2

M160 596/..

Bericht

mom/zgl

Sachbearbeiter/Zeichner

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Maßstab

Arbeitssta

Im Mittelpunkt der Planungen stand die Thematik der Mobilität und Akustik. Das Stahlgerüst mit einem Gesamtgewicht von 82 t wurde so konzipiert, dass es, zerlegt, mühelos auf Lkws verladen oder in Container verpackt transportiert werden kann. Das gilt auch für die übrigen Bauteile vom Boden bis zur Decke, das heißt Fußboden-, Wand- und Deckenpaneele. Die Zeit für einen neuerlichen Wiederaufbau liegt bei ca. vier Wochen, die benötigte Transportkapazität für das gesamte Material bei ca. 30 Lkws.

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Bauen mit Stahl und Holz

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Draufsicht © Müller-BBM GmbH

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Temporärer Konzertkubus, Schloss Johannisberg RAK

Bericht

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Überarbeitung - Sichtbeispiele RAK

Fachbereich

Technische Details Das schwarz verzinkte Stahlgerüst für den 8 m hohen Konzertsaal ruht auf 42 t schweren Betonklötzen. Die Bodenunterzüge bestehen aus 260er HEA-Trägern, die Wandkonsolen aus 120er HEA-Trägern und 140er Pfetten. Die als Stützen dienenden Gelenkrahmen sind zum Teil mit M26Schrauben gesichert. Um einen besseren und schnelleren Auf- und Abbau zu ermöglichen, erfolgt die Sicherung größtenteils gesteckt, mit Bolzen und Federclip.

M160 596/..

Fachbereich

Für das V-förmige Dach wurde eine innere Dachneigung von 5° vorgegeben und dafür Dachbinder mit einer Achsenbreite von 20 m im Abstand von 5 m angebracht. 25er OSB-Platten wurden in die 72 Dachpaneelen eingebaut, den Abschluss bilden Aluprofile. Die Außenwände bestehen aus 16er U-Profilen mit 150 cm und 160 cm Kantenlänge, die in die Wandträger eingehängt werden. Konstruktionsvollhölzer sind in unregelmäßigen Reihen und Abständen befestigt. Die Wandverkleidungen bestehen aus insgesamt 132 Akkustikpaneelen sowie 14 schmalen Fensterelementen. Die Wände sind in einer Holzoptik gehalten und im Bühnenbereich 5° nach vorne und im Saal mit 2,4° bzw. 4,8° innen geneigt. Der Fußboden aus 60 cm × 70 cm breiten Paneelen wurde mit Nut und Feder verlegt und ist leicht ansteigend. Damit wird eine bessere Klangübertragung erreicht und den Gästen eine gute Sicht auf die Bühne geboten.

M160 596/.. Bericht

Sachbearbeiter/Zeichner

mom/zgl

Sachbearbeiter/Zeichner

nd Arbeitssta nd Arbeitssta

1:200

Maßstab

1:200

Maßstab

2021/03/08

Anhang, Seite 3

Datum

2021/03/08

Datum

Plan

Anhang, Seite 3

Plan

Der 45 m × 20 m große Raum sorgt für das optische und musikalische Erlebnis. Eine Besonderheit ist dabei die Akustik, die für klassische Kammermusik sowie für Auftritte kleiner Kammerorchester bestens geeignet ist. Hierfür sorgen u.a. die im Detail unter akustischen Gesichtspunkten geplante, aufgefaltete Wandstruktur und ein im Deckenbereich angeordnetes großes, konvex gekrümmtes Deckensegel. Die Architekten haben in enger Abstimmung mit den Akustikern von MüllerBBM für den Bau in erster Linie Naturholz, Glas und Metallwerkstoffe verwendet. Ein ausgeklügeltes Be- und Entlüftungssystem sorgt über im Boden verlegte Lüftungsrohre für die nötige Frischluftzufuhr, während die verbrauchte Luft nach oben abgesaugt wird. Insgesamt sind jeweils 8 Zuluftund Abluftventilatoren in der 250-KWKlimaanlage für Belüftung und Beheizung im Einsatz.


Stahlbauheute 3/2021

Bauen mit Stahl und Holz

(Senderhöhe 1,60 m über Podium)

ca. 1,00 m

Detailschnitt Anpassung

Querschnitt mit Anpassung

(Senderhöhe 1,60 m über Podium)

ca. 0,90 m

0,20 m

ca. 11° Detailschnitt Anpassung

Querschnitt mit Anpassung

(Senderhöhe 1,60 m über Podium)

(Senderhöhe 1,60 m über Podium)

Querschnitte © Müller-BBM GmbH

ca. 1,25 m

Querschnitt ohne Anpassung

ca. 1,00 m

ca. -8° 0°

0,20 m

Nach Abschluss des Rheingau-MusikFestivals ca. 2,5°wird der Konzertsaal demontiert. Ein wunderbarer mobiler Konzertsaal, der keine Wünsche an die Qualität des Klangs oder des notwen4,5° digenca.Schallschutzes offenließ, geht zunächst auf Reisen. Er wird 0°im Depot zwischengelagert oder an einer anderen Stelle kurzfristig wieder aufgebaut. ca. 0,90 m

Betrachtete Wandbereiche

ca. 1,25 m

ca. 11°

ca. -8° Grundriss

ca. 2,15 m

Grundriss

Betrachtete Wandbereiche

ca. 7,00 m

Querschnitt ohne Anpassung

21

ca. 2,15 m

ca. 2,15 m ca. 2,15 m

0,08 m

ca. 7,00 m

0,08 m

ca. 2,5°

ca. 4,5°

ca. 0,55 m

0,20 m

ca. 0,55 m

00,20 m0,5 0

Grundriss ©Strahlen Müller-BBM GmbH bei Wandstruktur 0°

0,5

1,0

2,0 m

1,0

2,0 m

Strahlen bei Wandstruktur 0° Strahlen bei Wandstruktur 5°

Temporärer Konzertkubus, Schloss Johannisberg

Strahlen bei Wandstruktur 5°

0 1

50

1

510

m

Temporärer Konzertkubus, Schloss Johannisberg

10 m

RAK

Fachbereich

M160 596/..

RAK

Bericht

mom/zgl

1:200 /50 M160 596/..Maßstab

Sachbearbeiter/Zeichner

Fachbereich

Bericht

nd

Arbeitssta

Mitte/Hinten, Übersicht

2021/03/08 mom/zgl Datum

Querschnitt mit Deckensegel Querschnitt mit Deckensegel

Querschnitt ohne Deckensegel Querschnitt ohne Deckensegel

nd

Arbeitssta

- Wandbereich Überarbeitung -Überarbeitung Wandbereich Mitte/Hinten, Übersicht

Sachbearbeiter/Zeichner

Anhang, Seite 4 1:200 /50 Plan

Maßstab

2021/03/08

Anhang, Seite 4

Datum

Plan

ca. 5,10 m (3x 1,70 m) ca. 5,10 m (3x 1,70 m)

Radius ca. 12,00 m Radius ca. 12,00 m

Querschnitt mit Deckensegel

t ohne Deckensegel

ca. 6,75 m

ca. 6,75 m

ca. 6,75 m

ca. 5,10 m (3x 1,70 m)

Radius ca. 12,00 m

ca. 5,10 m (3x 1,70 m) ca. 5,10 m (3x 1,70 m)

Radius ca. 12,00 m Radius ca. 12,00 m

ca. 6,75 m

ca. 6,75 m

ca. 6,75 m

ca. 5,10 m (3x 1,70 m)

Radius ca. 12,00 m

Längsschnitt mitmit Deckensegel Querschnitt Deckensegel Längsschnitt mit Deckensegel

Info

Info

Längsschnitt mit Deckensegel

ca. 14,50 m

ca. 14,50 m

ca. 30,00 m

ca. 14,50 m

Temporärer Konzertkubus, Schloss Johannisberg Temporärer Konzertkubus, Schloss Johannisberg

ca. 6,75 m

Es ist geplant, die Segel aus 1,70 m x ca. 2,35 m großen Es ist geplant, dieEinzelelemente Segel aus 1,70 zusammenzusetzen, m x ca. 2,35 m großen ca. 0,50 m Krümmungsradius 12 m. Einzelelemente zusammenzusetzen, Krümmungsradius 12 m. Je 5 m Raster hängen dann 3 x 2 Elemente. Je 5 m Raster hängen dann 3x2 Für die ersten 30Elemente. m im Saal werden insgesamt 36 Elemente à Für die ersten 30 m im Saal werden insgesamt 36 Elemente à 2 m x 2m benötigt.ßlächengewicht ohne UK 4 .. 8 kg/m² 2 m x 2m benötigt.ßlächengewicht ohne UK 4 .. 8 kg/m²

, die Segel aus 1,70 m x ca. 2,35 m großen te zusammenzusetzen, Krümmungsradius 12 m. r hängen dann 3 x 2 Elemente. n 30 m im Saal werden insgesamt 36 Elemente à nötigt.ßlächengewicht ohne UK 4 .. 8 kg/m²

ca. 6,75 m

Querschnitt ohne Deckensegel © Müller-BBM GmbH

ca. 30,00 m

ca. 30,00 m © Müller-BBM GmbH

ca. 6,75 m

ca. 0,50 m

ca. 0,50 m

Strahlengeometrie / Deckensegel Strahlengeometrie / Deckensegel RAK

Fachbereich

RAK M160 596/.. Fachbereich Bericht

Temporärer Konzertkubus, Schloss Johannisberg

Strahlengeometrie / Deckensegel WEITERE INFORMATIONEN

bst Becker Studio Technik GmbH 55270 Ober-Olm Tel.: +49 (0)6136/99460 info@bst.de www.bst.de RAK

Fachbereich

M160 596/..

Bericht

mom/zgl

Sachbearbeiter/Zeichner

-

Maßstab

M160 596/..

mom/zgl Bericht Sachbearbeiter/Zeichner

mom/zgl

nd mit Deckensegel srta benitdssta ArbeitsALängsschnitt © Müller-BBM GmbH

Sachbearbeiter/Zeichner Maßstab

2021/03/08 Maßstab Datum

2021/03/08 Anhang, Seite 6 Datum Plan

Akustikplanung stand ArbeitsMüller-BBM GmbH 2021/03/08 Datum

Anhang, Seite 6 Plan

82152 Planegg Tel.: +49 (0)89/85602-0 info@mbbm-ag.com www.muellerbbm.de

Anhang, Seite 6 Plan


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Stahlbauheute 3/2021

Bauen mit Stahl und Holz

Form und Anordnung aller Baukörper © Eichhorn + Partner Architekten mbH

Züblin Timber

»Globe Theater« in Coburg

Auf dem alten Güterbahnhofsgelände in Coburg entsteht die Übergangsspielstätte für das Ensemble des Landestheaters, da dessen Theaterbau saniert werden muss. Bis 2022 soll der in Holzhybridbauweise errichtete Rundbau mit seinen drei Nebengebäuden bezugsfertig sein. Zunächst dient das Globe Theater als Interimsspielstätte für das Landestheater und nach der Sanierung wird der Neubau für kulturelle- und Bildungsveranstaltungen genutzt werden.

Hybridbauweise Den Mittelpunkt des Gebäudekomplexes bildet der markante Rundbau in Holzhybridbauweise. Er bietet rd. 5.100 m² Bruttogeschossfläche, die sich auf vier Obergeschosse und ein Kellergeschoss verteilen. Die drei Nebengebäude sind als zweigeschossige Holzbauten in Skelettbauwerke konzipiert und bieten weitere knapp 2.000 m² Bruttogeschossfläche. Die Bauwerke sind über Zwischengebäude verbunden.

Theater mit Nebengebäuden © Ingenieurgruppe Knörnschild & Kollegen GmbH


Bauen mit Stahl und Holz

Stahlbauheute 3/2021

Längsschnitt © Ingenieurgruppe Knörnschild & Kollegen GmbH

Längsschnitt © Ingenieurgruppe Knörnschild & Kollegen GmbH

Blick ins Innere © Eichhorn + Partner Architekten mbH

Theater mit und ohne Dach © Ingenieurgruppe Knörnschild & Kollegen GmbH

Von der Werkstattplanung über die Produktion und Montage der Holzelemente bis hin zu begleitenden Maßnahmen wie Dachabdichungen, verantwortet das Team von Züblin Timber alle Holzbauarbeiten. Verarbeitet werden rd. 3.400 m² LenoBrettsperrholz, 400 m² Brettschichtholz und 80 t Stahl. Nachdem im Mai mit den Arbeiten an den Nebengebäuden begonnen werden konnte, folgen nun die Arbeiten am Theater, dem Rundbau.

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Stahlbauheute 3/2021

Bauen mit Stahl und Holz

Fassaden und Dach Nach Fertigstellung wird das Globe Theater mit seinem Rundbau zu den baulichen Highlights in Coburg gehören, da insbesondere die prägnante Holzlamellenfassade mit Brettschichtholzlisenen, die über die gesamte Höhe des Gebäudes gezogen wird, sich derzeit in dieser Form einmalig präsentiert. Für die Nebengebäude, die, ebenfalls mit Holz verkleidet wurden, kamen noch einmal 2.000 m² zum Einsatz. Auch die Innenwände sind mit dem nachwachsenden Rohstoff ausgestattet, und die rd. 1.450 m² Geschossdecken werden als Holz-Beton-Verbunddecken ausgeführt. In den Geschossen 1 und 2 kragen die Ecken bis zu 4 m aus und bilden die Zuschauerränge. Im 3. Obergeschoss wurde mittig eine Freifläche vorgesehen, die aus einem unterspannten Tragwerk besteht. Oberhalb der Bühne wird das Dach komplett mittels drei Fachwerkträgern aus Stahl überspannt. Das Haupttragwerk des Globedaches bildet ein Druck-Zugring-System, dabei stützt der Druckring das kreisrunde nach innen auskragende Dachtragwerk. 2022 soll der in Holzhybridbauweise erstellte Rundbau mit seinen drei Nebengebäuden fertig übergeben werden und wird, wenn das Landestheater wieder in das eigene Haus zurückkehren kann, als Multifunktionshalle für Kultur und Bildungseinrichtungen zur Verfügung gestellt und genutzt werden können.

Impressionen von der Baustelle © Eichhorn + Partner Architekten mbH

Bauherr

Stadt Coburg Architekten

Lph. 1–4: Glodschei Architekten u. Stadtplaner, Weitramsdorf; Lph. 5–9: ABE Eichhorn + Partner Architekten mbH, Coburg in Kooperation mit Kaden-Lager GmbH, Berlin Tragwerk/Brandschutz

Ingenieurgruppe Knörnschild & Kollegen GmbH, Coburg Bauphysik

Müller-BBM GmbH, München TGA

Helfrich Ingenieure Projektierungsgesellschaft mbH, Bad Kissingen Bühnenplanung

Schnitt © Eichhorn + Partner Architekten mbH

Walter Kottke Ingenieure GmbH, Bayreuth Bauausfüührung

Ed. Züblin AG, Direktion Ulm Bereich ZÜBLIN Timber

o.M.


Stahlbauheute 3/2021

Bauen mit Stahl und Holz

Stahlkonstruktion mit Trapezblechdeckung © gerstmeir inic´carchitekten BDA

Für die Alte Chemie der TU München in Garching ist mit der Erweiterung des Entsorgungszentrums ein neuer Wertstoffhof entstanden. Das bestehende Gefahrstofflager wurde umgebaut und erweitert. Hier befinden sich nun Flächen für Gefahrstoffe, die Umfüllstation und Büroarbeitsplätze. Für den Untergrund wurde eine ca. 900 m² große Fläche mit einer Bodenplatte aus Fd-Beton befestigt. Streifenfundamente dienen als Befestigungsgrund für die Haupt- und Wandstützen.

gerstmeir inic´carchitekten

Wertstoffhof am Campus Garching

Konstruktion aus Stahl Eine Stahlkonstruktion mit Trapezblechdeckung dient als Überdachung. Diese wurde als Scheddach augebildet. Die Unterkonstruktion besteht aus fünf Hauptstützen, an denen die Auflagerträger auf zwei Ebenen befestigt wurden. Durch das Abhängen der Auflagerträger konnte die Anzahl der Stützen im Hof reduziert werden, was eine flexiblere Nutzung des Entsorgungszentrums erlaubt. Die im Fundament eingespannten Hauptstützen bestehen aus einer geschweißten Konstruktion und werden aus vier verschiedenen Rundrohren zusammengesetzt. Als Durchlaufträger werden Pfetten auf Stützen aufgelegt und verschraubt. Sie dienen als Unterkonstruktion für die Trapezblechdeckung. Das pulverbeschichteteTrapezblech aus Stahl (Stärke 1 mm) ist mit Schrauben im Obergurt befestigt, die Dachneigung beträgt 10 °. Die Deckung liegt auf Kanthölzern auf, die mit auf U-Profile aufgeschweißten Halteblechen verschraubt wurden.

Übersichtsplan: Gefahrstofflager

Übersichtsplan gerstmeir inić architekten BDA Partnerschaft mbB Wertstoffhof Campus Garching © gerstmeir inic´carchitekten BDA

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Stahlbauheute 3/2021

Bauen mit Stahl

Dachaufsicht © gerstmeir inic´carchitekten BDA

Grundriss: Gefahrstofflager mit Erweiterung und Neubau des Entsorgungszentrums gerstmeir inić architekten BDA Partnerschaft mbB

Grundriss © gerstmeir inic´carchitekten BDA

Papierformat DIN A2

Wertstoffhof Campus Garching

M 1:100

Anschluss- und Knotenbleche wurden für die Zuganker an die Stützen und Durchlaufträger geschweißt. Die Anschlusspunkte bestehen aus Blechen (Stärke 20mm) mit Bohrungen für die Bolzenverbindung. Die verwendeten Druckstabelemente bestehen aus Rundrohren (60,3 mm Ø) mit und sind senkrecht zwischen den Trägerlagern eingespannt. Die Zugstäbe (30 mm Ø) werden zur Verspannung der Hauptstützen und für die Abhängungen der Pfetten eingesetzt. Ansichten © gerstmeir inic´carchitekten BDA


27

40

50

5

Rundrohr, D=82,5 mm, Wandstärke 10 mm

5 x Flachstahl, 20 mm umlaufend an Rundrohr angeschweißt und M30 für Stabanker

20

50

Blitzschutzfahne: Stützroh rD=50mm, L= 3200 mm mit oben befestigter Fangspitze L=1000mm, Befestigung am Rundrohr innerhalb der unteren 500 mm mittels 2 Befestigungsschellen mit Spannband

5

Stahlbauheute 3/2021

Bauen mit Stahl

mm

2

b, 30

sta

166

Stütze, Rundrohr, D=139,7 mm, Wandstärke 12,5mm

Zug

Kantholz als Auflager (Trapezprofil) mit punktuell auf U-Profil aufgeschweißten Halteblechen verschraubt

05

Flachstahl, 20 mm angeschweißt und 2 x M16

lackiert

4

Träger, 2xU200 Achse 2

Träger, 2xU200 Achse 2

30

mm

5

5 51

Verzug Regenrinne DN100 Dachrinne Nennweite 333 mit Rinnenhaken unterseitig an Trapezblech verschraubt, Verstärkung durch Stab

805

40 28

12

26

15

Zugs eil Abhä 5mm zur ngun beids +5,20 Ansc m g hwei des Rund eitigen ßöse rohrs als Umle mit nker

16

2

168,7°

5

51 2

Wandstützen HE-M140, Achse 1

2

5

Träger, 2xU200

20

16 12

67 25 68 4 47 2 133

Aussteifung, 2xU200, Achse 3

175

4

B1/3.1

Aussteifung, 2xU200, Achse 3

2 4 5

Abhängung, Randstütze Achsenpunkt C / 3

Pfette HE-A140

12

5

12 20

2 20

b,

17 7

05

/1,00, lackiert

Ausste ifung, in 2 Ebenen 2xU280 von Achsen schräg punkt B/3 zu

5

lech 150/280

18

50

Trapezb 35

Flachstahl, 20 mm, an die Kopfplatte der Stahlstütze umlaufend angeschweißt, und 1xM30, 2xM16

sta

Wandstützen HE-M140

5

Flachstahl, 20 mm angeschweißt und 2 x M16, 1xM30 für Stabanker

13 5

70

Flachstahl, 20 mm, 4xM16 und 1xM30 für Stabanker

25

4xM16

Zug

Kantholz als Auflager (Trapezprofil) mit punktuell auf U-Profil aufgeschweißten Halteblechen verschraubt

88 1,26

51

Anschlagpunkt für Blitzschutzfahne Rundrohr, 2-fach geknickt, D=51mm, Wandstärke 5mm, mittels angeschweißtem Rundrohr, mit Fußplatte 140 x 200 x 20 mm an HE-M140 Wandstütze geschraubt, 4 x M12

+4,55 m

Rundro hr, 2-fach D=51m m, Wands geknickt tärke 5mm

Verspannung Mauerwerk, U100 Profil mit Zinkdränlöchern in den Profilkehlen mit Fliesenkleber auf Betonbrett aufgeklebt, mit Ankerstanken im unteren Mauersockel einbetoniert

Rollschicht aus Betonschalungssteinen senkrecht gestellt, Lagerfugen mit Betonbrettern 100 x 30 x 5 cm

3,69 6

3,60 2

Schräggestellte Rollschichten (Betonschalungsstein e) M1:10

+1,693 m

168,6°

6 20

Bodenaufbau: - Bodenplatte, Fd-Beton, Oberfläche mit Besenstrich 35cm - Gleitlage, PE-Folie, 0,2mm - Sauberkeitsschicht Beton unbew. C8/10, 5cm - Trennlage, PE-Folie, 0,2mm - Tragschicht FSK 0/32, 30cm - Frostschutzkies 0/32, 30cm

51

unterer Anschlagpunkt für Rundrohr, mittels angeschweißtem T-Profil Stegblech 170 x 200 x 20 mm, Fußplatte 140 x 200 x 20 mm an HE-M140 Wandstütze geschraubt, 4 x M12

402

05

952

Fuge mit komprimierbarem Fugenprofil als Klemmfugenband zum Anschluss an Bestandsbauteile , mit Klemmflanschkonstruktion an bestehendem Fundamentbalken befestigt, inkl Schutzprofil, Styroporfüllung , oberseits mit geschlossenzellige PE-Rundschnur und chemikalienbeständigem Fugendichtstoff

Ausmauerungen aus Betonschalungssteinen M1:10

17 805

2

162,8°

Mauersockel aus Betonschalungssteinen 50 x 30 cm, ausbetoniert

beidseitiger Mörtelkeil mit mineralischer Dichtschlämme +0,06 m ±0,00m=472,60m ü. NN.

1,20

Achse C

10

-0,04 m

Ansicht der Wand und Dachkonstruktion M1:10

Schnitt durch Wand und Dachkonstruktion M1:10

60 Detail: Gefahrstofflager mit Erweiterung und Neubau des Entsorgungszentrums

Papierformat DIN A0 -1,24 m

M 1:10

5

gerstmeir inić architekten BDA Partnerschaft mbB

Sauberkeitsschicht

Ansicht der Wand und Dachkonstruktion © gerstmeir inic´carchitekten BDA

Baukörperform und Farbgebung © gerstmeir inic´carchitekten BDA

Außenwandstruktur Die Außengrenze des Wertstoffhofs bilden Wandstützen (HE-M140), die mit handelsüblichen Betonschalungssteinen ausgefacht wurden. Die Betonschalungssteine werden im oberen Wandbereich als verdrehte Rollschicht ausgeführt. So ist eine Durchlüftung bei gleichzeitiger Verschattung möglich. Die Verspannung des Mauerwerks erfolgt über senkrechte Ankerstäbe, die im Mauersockel einbetoniert wurden und am oberen Abschluss der Mauer mit einem U-100-Profil verschraubt wurden. Die Besonderheit ist die Ausführung eines flüssigkeitsdichten Betons im Innen- und Außenbereich, der hohe Anforderungen beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen erfüllt. WEITERE INFORMATIONEN

gerstmeir inic´carchitekten BDA Partnerschaft mbB D-81669 München Tel. +49 (0)89/1890836-37 post@gi-a.de www.gi-a.de

162,8°

28 18

1,517

Druckstab D27*, Achsenpunkt B1/3 Rundrohr, D=60,3mm, Wandstärke 5mm, oberer Abschluss: 1 x polygonales Anschlussblech 1 x rechteckiges Anschlussblech mit Fußplatte 260 x 170 x 20mm, unterer Abschluss: 1 x rechteckiges Anschlussblech mit Kopfplatte 260 x 170 x 20mm

5

m

5 15

379

5

5

Stütze, Rundrohr, D=219,1mm, Wandstärke 12,5mm

4

20 12

Träger, 2xU200

2

2

Träger, 2xU280,

Rund rohr, D=51 mm, 2-fach gekn Wand stärk ickt e 10m

577

/1,25,

6xM16

1,745

lech 150/280

Blitzschutzfahne: Stützrohr D=50mm, L= 3200 mm mit oben befestigter Fangspitze L=1000mm, Befestigung am Rundrohr innerhalb der unteren 500 mm mittels 2 Befestigungsschellen mit Spannband

Abhängung, Randstütze Achsenpunkt C / 2

Trapezb

Träger, 2xU200, mittig


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Stahlbauheute 3/2021

Bauen am Wasser

Husemann & Hücking

Hochwasserschutz als Zukunftsthema

Der Schutz vor Naturkatastrophen beschäftigt nicht nur Versicherungen, Politik, öffentliche Träger und Hausbesitzer immer wieder. Vielmehr liefern diese gesellschaftlich relevanten Zukunftsthemen technische Herausforderungen mit langfristig interessanten Perspektiven gerade für den Metallbauer. Wichtige Themen wie Katastrophenschutz lassen sich mit innovativen Ideen und versierten Lösungen des Handwerks wirksamer gestalten, Innovationskraft und Kreativität sind hierfür gefragt.

Dammbalkensystem aus Stahl Husemann & Hücking liefert mit flexiblen Profilideen die Grundlagen für zukunftsorientierte Entwicklungen im Metallbau. Da ist zum einen WP Wasto das Hochwasserschutzsystem für den individuellen Einsatz. Mit dem Dammbalkensystem aus verzinkten Stahlprofilen können Türen und Fenster im Bedarfsfall wasserdicht abgeschottet werden. Der klassische Werkstoff mit Zukunftspotenzial bietet wesentliche Vorteile nicht nur im Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch bei zunehmend konkreter formulierten Fragen zur CO2-Neutralität und Nachhaltigkeit. Speziell das Herstellungsverfahren der Kaltumformung hat im Hinblick auf aktuelle Umweltgesichtspunkte klare Vorteile. Der kontinuierliche Umformprozess findet bei Raumtemperatur statt und kommt ohne zusätzliche Erwärmung aus. Das Produktionsverfahren ist deshalb besonders energieeffizient und deutlich umweltschonender als andere Verfahren der Profilherstellung.

Centogene als Referenzbeispiel © Husemann & Hücking Profile GmbH

Aufbau durch eine Person © Husemann & Hücking Profile GmbH


Stahlbauheute 3/2021

Bauen am Wasser

Aufbau und Kosten Das Hochwasserschutzsystem hat sich in den rd. 20 Jahren seiner Entwicklung mehrmals bewährt. Gerade bei den jüngsten Starkregenereignissen im Juli 2021 hat WP Wasto seine Zuverlässigkeit wieder unter Beweis gestellt. Originalton eines Hausbesitzers mit dem Stahlsystem: »Ein paar Tropfen Wasser kamen durch, wir mussten dann mit dem Wischlappen etwas nachputzen.« Das vorinstallierte System kann im Bedarfsfall von einer Person aufgebaut werden. Die einfache Handhabung ist dabei nur ein entscheidender Grund für den schnellen Einsatz im Katastrophenfall. Speziell der überschaubare Preis, die verzinkten Stahlprofile und die handliche Größe der Bauteile sind entscheidende Vorteile gegenüber anderen Dammbalkensystemen, die oft von mehreren Personen aufgebaut werden müssen. Die Unabhängigkeit von den Maßnahmen öffentlicher Hilfsorganisationen ist im Ernstfall ein wichtiger Pluspunkt. Das System bietet ideale Voraussetzungen zur Spezialisierung und die war schon immer ein gutes Rezept für wirtschaftlichen Erfolg. Die Bauelemente des Systems müssen im Vorfeld von einem Metallhandwerker den örtlichen Gegebenheiten angepasst und die Zahnschienen vormontiert werden. Aufbauen kann der Kunde die Schutzwand dann allein. Das bewährte Gebäudeschutzsystem bietet wesentliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Schutzmaßnahmen. Andere Werkstoffe, die in der metallverarbeitenden Industrie häufig zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Aluminium, sind für ressourcenschonende Recyclingprozesse weniger geeignet. Entstehen doch allein bei der Aluminiumherstellung massive Umweltbelastungen wie hoher Stromverbrauch, schlecht abbaubare chemische Rückstände und eine deutlich schlechtere Rohstoffausnutzung. Aus gegebenem Anlass stellt sich hier die Frage: Wie lange können wir uns das noch leisten?

Ausstellung mit Hochwasserschutzsystem © Husemann & Hücking Profile GmbH

Profile aus Stahl, Edelstahl und Cor-Ten © Husemann & Hücking Profile GmbH

Lagerprogramm Auch bei seinem Lagerprogramm setzt Husemann & Hücking auf Stahl und hat dort viel zu bieten. Anschlagprofile aus Edelstahl und Cor-Ten sind einzigartige Produkte, die für den Metallbauer mit dem Schwerpunkt Wassertechnik voller neuer Möglichkeiten stecken. Edelstahl und Cor-Ten kommen ohne chemisch belasteten Oberflächenschutz aus. Die aktuellen Trends im Haus und Gartenbau weisen eindeutig diese Richtung – weniger Umweltbelastung und mehr Nachhaltigkeit. WEITERE INFORMATIONEN

Husemann & Hücking Profile GmbH D-58640 Iserlohn Tel.: +49 (0)2371/9784-0 info@husemannhuecking.de www.husemannhuecking.de

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Stahlbauheute 3/2021

Bauen am Wasser

Schorisch Gruppe

Großbaustelle im Naturschutzgebiet

1883 beschlossen vier Uferstaaten entlang dem Main das ehrgeizige Projekt, wegen der ständigen Hochwassergefahr den Wasserstand des Flusses durch 34 Staustufen zu regulieren. Zwei der über Jahrzehnte entstandenen Wehre erfahren nun eine gründliche Sanierung.

Staustufe Limbach bei Eltmann © Schorisch Gruppe

Sanierung von Staustufen Die Schorisch Gruppe mit ihren Stahlbauern ist auf mehreren Baustellen im Einsatz. Allein an den Staustufen Limbach bei Eltmann und Steinbach bei Lohr werden sie bis zu 20 t Stahl austauschen. Außerdem müssen fast 4.000 m² Stahlfläche entrostet und mit frischem Korrosionsschutz versehen werden. Die Staustufen liegen mitten im Main und damit im Naturschutzgebiet. Um die Rückstände beim Entschichten gering zu halten, werden Mehrwegstrahlmittel verwendet, erläutert Schorisch-Projekteiter Holger Hahn. So wird der Abfall, der später an Land entsorgt werden muss, von 200 t auf 15 t reduziert.

Austausch eines Zahnrades Die größte Herausforderung war zweifellos der Austausch des über 8 t schweren Zahnrades an der Staustufe Steinbach, deren Schleuse mit 299 m Länge bereits 1939 in Betrieb gegangen ist. »Das ist das größte Zahnrad, das wir bislang getauscht haben«, staunt selbst der erfahrene Oberbauleiter Frank Edenharter über dieses Werk der Technik. Er hat parallel mehrere Baustellen fest im Blick. Um den Koloss aus der Mitte des Flusses an Land bringen und gegen ein neues tauschen zu können, wurde ein 500-t-Mobilkran geordert. Er hat das Großrad, das einen Durchmesser von 2,90 m hat, in 86 m Entfernung mitsamt Ritzelwelle an den Haken genommen, um es für die Sanierung am Mainufer abzusetzen. Dort wurde es verladen und im Werk eine neue Ritzelwelle montiert. Dafür musste sogar das Dach des Maschinenraums an der Staustufe geöffnet werden. Die neue Ritzelwelle hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Main nach historischen Zeichnungen fertigen lassen.


Bauen am Wasser

Zahnrad der Staustufe Steinbach samt Ritzelwelle © Schorisch Gruppe

Staustufe Steinbach bei Lohr am Main © Schorisch Gruppe

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Für die restlichen Hebearbeiten werden Schwimmkräne genutzt. So wird z. B. die 150 t schwere Versenkwalze mit angehängtem Stauschild auf eine vorgefertigte Pallung gesetzt, um sie innerhalb von 20 Wochen zu sanieren. Bei der Gelegenheit werden auch die mehrsträngigen Antriebs- und Rückhalteketten in schwerer Ausführung gewechselt. Sie sind 20 m lang und bringen je 10 t auf die Waage. Durch die ständige Berührung mit Wasser oxidieren sie, weshalb die Wehrwalze in den letzten Jahren nur noch eingeschränkt genutzt werden konnte. Die neuen Ketten werden aus Edelstahl gefertigt und damit weniger witterungsanfällig sein. Auch der Wasserkasten an der Sohle erfährt eine Vollsanierung. Er wird in seine Einzelteile zerlegt, mit dem Schwimmkran ans Ufer gebracht und in Karstädt sandgestrahlt, frisch beschichtet und mit neuen Lagern und Dichtungen versorgt. Behebung von Havarieschäden In Eltmann muss die 299 m lange und fast 225 m hoch gelegene Staustufe Limbach aus dem Jahr 1951 zunächst vermessen werden, denn vor einigen Jahren ist ein Arbeitsschiff bei Hochwasser mit der Staustufe kollidiert. Durch die Havarie hat es Verformungen am mittleren Wehrverschluss gegeben, die in den letzten Jahren nur notdürftig repariert werden konnten. Der Hochwasserschutz war durch das Dreigurtschütz mit Klappe nicht mehr ausreichend gewährleistet. Die Sanierungsarbeiten an den Projekten sind eine enorme Herausforderung, denn sie müssen wegen des Hochwasserrisikos bis Herbst abgeschlossen sein. Weitere Informationen

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Bauen am Wasser

Tadano Demag

Zwei Raupenkrane »für« Schiffshub

Strahlend blauer Himmel und türkisfarbenes Wasser: Die Rahmenbedingungen waren damit perfekt für den Hub der gut 70 m langen »Aqua Helix«, die an diesem Tag erstmals zu Wasser gelassen werden sollte. Dazu musste das Mannschaftstransportschiff mit Platz für bis zu 122 Personen zunächst aus dem Hangar gefahren werden, in dem es gebaut wurde. Diese Aufgabe übernahmen zwei 12-Achsen-Schwerlast-Modulfahrzeuge. Sie brachten das 410 t schwere Schiff direkt an die Kaimauer, wo die beiden Demag® CC 2800-1 Gittermastraupenkrane bereits warteten. Diese wurden zuvor mit rd. 55 Lkw-Transporten auf das Werftgelände verbracht und dort aufgebaut. Tandem-Hub im Ablauf © Tadano Europe Holdings GmbH


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Bauen am Wasser

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Hochwasserschutz WP WASTO das System mit Perspektiven für das Handwerk

Kran und Schiff © Tadano Europe Holdings GmbH

Kran-Wahl und Tandem-Hub »Mit ihrer Traglast von jeweils 600 t waren die beiden Demag CC 2800-1 optimal für diesen Hub geeignet«, erklärt Ibrahim Menzil, Kranmanager bei Hareket, warum man sich bei dem Hub für diese Demag-Krane entschieden hatte. Beide Krane wurden in Superliftkonfiguration gerüstet: Kran 1 mit 48 m langem Hauptausleger, und 150 t Superliftgegengewicht; Kran 2 ebenfalls mit 48 m Hauptausleger jedoch mit einem Superliftgegengewicht von 250 t. So konnten die beiden Raupenkrane den empfindlichen Aluminiumrumpf der Aqua Helix im gemeinsamen Tandemhub bei einer Hakenhöhe von 30 m sicher auf 8 m anheben, anschließend um 20 m unter Last vorfahren, um ihn dann sanft ins Wasser abzulassen.

»Der Hub mit den beiden Demag CC 2800-1-Kranen verlief wie erwartet völlig unproblematisch, sodass wir den Job pünktlich und vertragsgemäß durchführen konnten«, resümiert Menzil zufrieden. Für die Aqua Helix ging es anschließend auf dem Seeweg nach Holland, wo sie ihre Gangway erhält und bei darauffolgenden Tests in der Nordsee ihre hohe Praxistauglichkeit unter Beweis stellen muss. Weitere Informationen

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Digitalisierung

Kasto Maschinenbau

Die digitale Zukunft des Stahlhandels

Der Stahlhandel, das einstige Bindeglied zwischen Stahlwerken und verarbeitenden Unternehmen, dessen Aufgabe es war, eine überschaubare Vielfalt an Materialien in großen Mengen zu liefern, wird immer mehr zum Dienstleister und Fertigungspartner. Die Anforderungen der Kunden werden höher und individueller, die Positionsgrößen sinken, die Menge der Aufträge wächst rapide. Stahlhändler müssen für ihre Kunden mehr und mehr Anarbeitungsschritte übernehmen – und stehen gleichzeitig unter einem hohen Margen- und Kostendruck. Technologien und Konzepte zur Digitalisierung der Industrie 4.0 bieten ein enormes Potenzial: Von der Bestellung des Rohmaterials bis zum Versand des fertig kommissionierten Auftrags an den Kunden lassen sich sämtliche Wertschöpfungsprozesse miteinander vernetzen, einheitlich steuern und intelligent optimieren. Grundlage sind eine detaillierte Erfassung und eingehende Analyse aller relevanten Daten, um Potenziale zu erkennen und zu nutzen. Ziel ist es, den gesamten Materialfluss schneller, flexibler, ressourcenschonender und kosteneffizienter zu machen. Besonders wichtig bei der digitalen Vernetzung der verschiedenen Prozesse und Maschinen ist eine reibungslose Kommunikation, die über passende Schnittstellen, etwa zwischen einem übergeordneten ERP-System wie SAP, Infor oder Microsoft Dynamics und den Steuerungssystemen einzelner Anlagen, ermöglicht wird. Beispiel hierfür sind vollautomatische Langgutlager, die u. a. durch hohe Lagerdichte, schnelle Zugriffszeiten und maximale Bestandstransparenz punkten, gesteuert und verwaltet durch

Vernetzung sämtlicher Wertschöpfungsprozesse im Stahlhandel © KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG

Roboteranbindung auch für nachgelagerte Prozesse © KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG

ein Warehouse-Management-System (WMS). Die Software optimiert die Prozesse und macht die Intralogistik schneller, zuverlässiger und leistungsfähiger. Eine nahtlose Anbindung an das jeweilige Host-System sorgt für eine einheitliche Kommunikationsstruktur, die die Transparenz und Effizienz deutlich erhöht.

Das WMS bietet zahlreiche Funktionen wie z. B. die Verwaltung von Aufträgen, Chargen, Reststücken und Anschnitten sowie eine permanente Inventur. Umfangreiche Statistik- und Analysetools überwachen die Auslastung des Gesamtsystems und die einzelner Komponenten. Überflüssige Fahrwege oder unnötige Wartezeiten werden vermieden, mögliche Veränderungen können vorab simuliert und ohne Risiko ausprobiert werden. Der Lager-, Säge- und Handhabungstechnikspezialist Kasto hat für seine Systeme das WMS KASTOlogic entwickelt, das speziell für die Anforderungen in der Langgut- und Blechlagerung konzipiert ist. Die Prozesse im Lager sowie vor- und nachgelagerte Logistik- und Bearbeitungsschritte können einheitlich gesteuert und überwacht werden. Manuell bediente Lagerbereiche können mithilfe einer App in das System integriert werden. Die Anwendung ermöglicht es, sämtliche Vorgänge per Smartphone oder Tablet an das WMS zu übermitteln. Transparenz und Nachverfolgbarkeit sind damit genauso hoch wie in automatischen softwaregesteuerten Lagern.


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Digitalisierung

Beim immer größeren Anarbeitungsspektrum im Stahlhandel spielt die Sägetechnik eine zentrale Rolle. Auch hier bietet die Digitalisierung ein großes Potenzial zur Effizienzsteigerung. Die Software KASTOoptisaw sorgt unter Berücksichtigung verschiedener Maschinenparameter wie Schnittspaltbreite und minimaler Reststücklänge für eine optimale Zuordnung des eingelagerten Langguts und der Sägemaschine zu den jeweiligen Sägeaufträgen. Oft werden aus zurückliegenden Aufträgen unterschiedlich lange Stäbe, Rohre und Profile desselben Materials mit verschiedenen Gehrungswinkeln gelagert. Diese können dank der Software mit möglichst geringem Verschnitt verbraucht werden – das reduziert Kosten und spart Platz im Lager, da das Material bestmöglich ausgenutzt wird. Um den Materialfluss im Stahlhandel zu automatisieren, können Sägemaschinen mit Manipulatoren und Fördertechnik auch nahtlos an automatische Lagersysteme angeschlossen und mit den benötigten Materialien versorgt werden. Der Sägevorgang selbst läuft bei entsprechender Ausstattung der Maschine autonom ab. So entstehen hochintegrierte Systeme, die nahtlos in eine durchgängige Lieferkette eingebunden sind. Bei der Realisierung solcher kombinierter Lager-SägeSysteme bietet die Roboteranbindung KASTOsort eine Lösung, mit der sich auch vor- und nachgelagerte Fertigungsprozesse automatisieren lassen. Die Robotersteuerung wird je nach Bedarf des Kunden mit der Sägesteuerung, dem WMS oder dem bestehenden ERP-System kombiniert. Auch bei der Wartung und Instandhaltung ermöglicht die Digitalisierung hilfreiche Werkzeuge. KASTO hat für seine Maschinen und Anlagen das Assistenzsystem VisualAssistance entwickelt. Herzstück ist eine interaktive App für Tablets, Smartphones oder Smart Glasses. Kunden können sich per Video- und Audiostream mit den Servicemitarbeitern verbinden. Anwender und Techniker teilen in Echtzeit das gleiche Blickfeld. Das erleichtert das gegenseitige Verständ-

System für alle Anforderungen in der Langgut- und Blechlagerung © KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG

Software: optimale Zuordnung zu den jeweiligen Sägeaufträgen © KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG

nis und hilft, einzelne Anlagenkomponenten und eventuelle Störungen schnell zu identifizieren. Die Techniker können über die App visuelle Hilfestellung leisten und z. B. Markierungen im Livevideo einblenden. Während der Kunde vor Ort die Wartung oder Reparatur an der Säge oder dem Lager durchführt, bekommt er alle nötigen Informationen direkt in seinem Display angezeigt. Nutzt er die Smart Glasses, hat er dazu noch die Hände frei. Die Servicetechniker sind virtuell mit vor Ort und leiten die Mitarbeiter entsprechend an. Aufwendige Schulungen oder teure Anfahrten sind damit häufig überflüssig.

Fernwartung mittels Assistenzsystem © KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG

WEITERE INFORMATIONEN

KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG D-77855 Achern Tel: +49 (0)7841/61-0 kasto@kasto.com www.kasto.com

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Digitalisierung

ams.Group

Digitalisierung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

Die Falkner Maschinenbau GmbH aus Tirol ist auf die Entwicklung und Fertigung hochwertiger Stahlbauteile, Brücken sowie Konstruktionen für das Bauwesen und die Industrie spezialisiert und auch in den Bereichen Wartung und Instandhaltung aktiv. Um die eigene Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit in einem dynamischen Marktumfeld nachhaltig zu steigern, entschieden sich die Unternehmensverantwortlichen für die Implementierung der integrierten Geschäftssoftware ams.erp. Sie soll die organisatorische, kaufmännische und technische Durchführung der Aufträge durchgängig gewährleisten. Geschäftsführerin Christa HörburgerFalkner sieht die Digitalisierung der Prozesse als zentralen Baustein für die Umsetzung der Firmenstrategie, die steigenden Kundenanforderungen bezüglich elektronischer und automatisierter Prozessabwicklung erfüllen zu können. Darüber hinaus möchte sie jederzeit den Überblick über die Kostenstrukturen besitzen, um eine zukunftsorientierte Unternehmensentwicklung vorantreiben zu können. »Wir haben uns für ams.erp Solution entschieden, weil der Anbieter in der Lage war, sowohl auf unsere Use-Cases als auch auf unseren Anforderungs-

katalog genauestens einzugehen«, sagt die Firmenchefin und verweist in diesem Zusammenhang auf die Eignung der Software für Unternehmen aus dem Umfeld der Losgröße 1+: »Neben den dafür erforderlichen Basisfunktionalitäten war für uns v. a. die spezielle Abbildung der Thematik der Variantenfertigung die wichtigste Anforderung, nachdem diese einen Großteil unseres Geschäftsumfangs ausmacht«, bekräftigt Christa Hörburger-Falkner. Als weitere Kriterien für die Auswahl des ERP-Systems nennt sie die ausführliche Präsentation des Systems, die Fokussierung des Anbieters auf den Mittelstand und v. a. das Fachwissen und die Branchenerfahrung der Berater. Das umfassende Know-how der ams-Mitarbeiter, von denen viele selbst in der Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigung gearbeitet haben, wird es ermöglichen, die ehrgeizigen prozesstechnischen und betriebswirtschaftlichen Ziele bei Falkner Maschinenbau umzusetzen. Die Geschäftsführerin führt in diesem Zusammenhang die Verbesserung des Informationsflusses zwischen Buchhaltung, Entwicklung und Fertigung sowie die Verknüpfung und zentrale Bereitstellung aller auftragsrelevanten Informationen als wesentliche Punkte an.

Über nachvollziehbare Geschäftsprozesse und mehr Transparenz soll ein effektiverer Informationsfluss entstehen, der die interne Entscheidungsfindung beschleunigt und das Kundenerlebnis in Bezug auf die Servicequalität auf eine neue Ebene hebt. So wird ams. erp »dazu beitragen, die Prozess- und Produktionskosten zu senken und ein integriertes Kostenmanagement zu etablieren«, schließt Christa Hörburger-Falkner, die auf diese Weise die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern will. Weitere Informationen

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IT und Software

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Die Nemetschek Group hat bekannt gegeben, dass die Marken Allplan und SDS2 ihre Kompetenzen zu einem leistungsstarken und kundenorientierten Portfolio von BIM-Lösungen für den gesamten Arbeitsablauf in der Tragwerksplanung zusammenführen werden. Mit der Fusion vervollständigt Allplan, globaler Anbieter von BIM-Lösungen für die AEC-Branche, sein Angebot an Softwarelösungen für Stahlkonstruktionen und stärkt seine Position als Experte für plattformbasierte BIM-Lösungen für den Bauwerkslebenszyklus. SDS2, Anbieter von Softwarelösungen für die Detailplanung im Stahlbau, baut dagegen seine Expertise im Betonbau deutlich aus. »Die Bündelung der Kompetenzen von Allplan und SDS2 für die Detailplanung im Stahl- und Betonbau eröffnet enorme Möglichkeiten, dem gemeinsamen Kundenstamm zusätzliche Mehrwerte zu liefern«, so Viktor Várkonyi, Chief Division Officer der Planning & Design Division und Mitglied des Vorstands der Nemetschek Group. Der Zusammenschluss mit SDS2 knüpft an die kürzlich abgeschlossene Integration von Allplan und Precast Software Engineering an, die das Produktportfolio um die Fertigteilplanung erweitert hat. Allplan ermöglicht nun einen nahtlos integrierten BIM-Workflow von der Planung bis zur Fertigung und Bauausführung. WEITERE INFORMATIONEN

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IT und Software

Frilo

Neue Statik-Software mit Update Seit dem 19. Mai haben Tragwerksplaner*innen Zugriff auf die aktuellste Version der Frilo-Statik-Software. Mit dem Update bringt der Anbieter neben einigen Funktionserweiterungen in bestehenden Programmen auch eine vollkommen neue Lösung zur Berechnung von Holzträgern auf den Markt. Außerdem treibt das Unternehmen die Optimierung des Frilo BIM-Connector® voran. Länderübergreifend befindet sich der Holzbau auf dem Vormarsch. Einen signifikanten Beitrag hierzu leistet das Brettsperrholz. Frilo hat mit der Neuentwicklung des Programms HTB+ auf die anhaltende Hochkonjunktur reagiert. Mit der neuen Lösung lassen sich beanspruchte Brettsperrholzelemente nach dem Schubanalogieverfahren bemessen. Im Zuge der Berechnungen können sowohl Tragsicherheits- als auch Gebrauchstauglichkeitsnachweise geführt werden. Die umfangreichen Erweiterungen, mit denen SBR+ im Zuge des Updates ausgestattet wurde, werden die Setzungsberechnung im Grundbau auf ein bislang ungekanntes Niveau heben. Dank der Implementierung von Bohrprofilen lassen sich von nun an polygonale, interpolierte Bodenschichtverläufe sowie Geländeverläufe definieren. Aushubbereiche machen erstmals die Berechnung von Hebungen infolge von Aushubentlastung möglich. Außerdem wurden Schnittstellen zu den Fundamentprogrammen und zum Frilo-Gebäudemodell GEO implementiert. Als Nachfolger des bisherigen Gratund Kehlsparrenprogramms DGK wurde das Modul Dach-GK neu entwickelt und als lizenzierbare Option in die Frilo-Plus-Lösung Dach+ integriert. Der Nachweis von Grat- und Kehlsparren kann in sechs verschiedenen Varianten geführt werden. Die Positionen des Frilo BIM-Connector® können ab sofort auch im Frilo. Control.Center verwaltet werden. Zahlreiche Funktionalitäten zur Bearbeitung der Bauteile wurden ergänzt oder verbessert. Die Programmober-

Aktuelle Version mit verschiedenen Neuerungen und Weiterentwicklungen © Frilo Software GmbH

fläche ist mit der neuen Version auch in englischer Sprache verfügbar. Im Zuge des Software-Updates wurde ein Durchstanznachweis für Wandecken und -enden mit einem vereinfachten Lastansatz im FriloGebäudemodell implementiert. Die Dickenbereiche wurden um die Möglichkeit ergänzt, für einzelne Bereiche der Decke eine andere Betongüte zu wählen. Neu ist auch die Schnittstelle zum Programm SBR+ mit Übergabe aller erforderlichen Informationen für Setzungsberechnungen.

Die Integration der österreichischen Erdbebennorm ÖNORM B 19981:2017 rundet die Neuerungen im Gebäudemodell ab. Das Stabwerk RSX hat Verbesserungen im Bereich der dynamischen Berechnung, der Stahlbetonbemessung und der Ergebnisdarstellung erfahren. Weitere Informationen

Frilo Software GmbH D-70469 Stuttgart Tel.: +49(0)711/81002-0 info@frilo.eu www.frilo.eu


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IT und Software

Scia

Online Fachtreffen zur integralen Planung

Einladung zur Teilnahme © Scia NV

Scia, die Nummer eins in Statik- und Bemessungssoftware in Europa und Tochtergesellschaft der deutschen Nemetschek Gruppe, stellt im Rahmen des Graphisoft-Events »Genial Integral« zur integralen Planung vom 4. bis zum 22. Oktober 2021 in mehreren Onlineseminaren die neue Version, Scia Engineer 21, vor. Dieses Event bringt Statikern und Architekten einen echten Mehrwert, denn Teilnehmer können Produkte live erleben und Fachveranstaltungen besuchen. In Webinaren per Videocall oder CloudComputing besteht die Möglichkeit, mit Herstellern direkt in Kontakt zu treten. Diese Veranstaltungsreihe zeigt auf, wie Architekten und Tragwerksplaner zukünftig reibungslos zusammenarbeiten werden. Auf x.graphisoft.de bieten neben Scia auch Archicad, AxisVM, Dlubal, Frilo, Infograph und SOFiSTik individuelle Seminare an. Praxisorientiert rückt die zweiwöchige Veranstaltungsreihe die integrale Planung in einem systemoffenen Open-BIM-Umfeld in den Mittelpunkt. Die Teilnehmenden werden in über 100 Sessions und 17 Webinaren erleben, wie das Zusammenspiel von Tragwerksplanungssystemen mit der BIM-Software Archicad funktioniert. Weitere Informationen

Scia NV B-3500 Hasselt Tel.: +32 (0)11/948610 info@scia.net www.scia.net

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Recht

Kanzlei Kohl Law

Konfliktmanagement am Bau: Hilfe für Stahlbauer Wenn Bauherr und Unternehmer sich nicht einigen können, verlieren alle Beteiligten Zeit und Geld. Dabei kommt es oft zu juristischen Auseinandersetzungen. Das Konfliktmanagement der Kanzlei Kohl Law sucht nach schnellen Entscheidungen ohne Gerichte. Ein bewährtes Verfahren, von dem auch Stahlbauer profitieren können. »Wir gehen einen alternativen Weg und setzen auf ein flexibles Konfliktmanagement, das unabhängig von Vorgaben, Fristen und gerichtlichen Verfahren einen schnellen Erfolg

verspricht«, erläutert Kanzleichef Dr. Bertold Kohl. Er und sein Team setzen erfolgreich darauf, Konflikte ohne Gerichte zu lösen. Die zentrale Frage lautet: Gibt es gemeinsame Interessen, gibt es Fragen, bei denen man Konsens erzielen kann? Sind diese gefunden, lässt sich darauf aufbauend ein Lösungskonzept erarbeiten. Die Berater wissen aus Erfahrung, dass der ökonomische Druck für den gemeinsamen Wunsch, das Bauprojekt gütlich und zügig zu Ende zu bringen, sorgt.

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Dabei nutzt die Kanzlei die Kreativität aller Beteiligten: Alles kommt auf den Tisch, alles kann vorgebracht werden, ohne dass es juristische Konsequenzen hat. Kohl: »Wenn sich die Parteien lösungsorientiert aufeinander zubewegt haben, können wir am Ende ein rechtssicheres Paket schnüren.« Das Konfliktmanagement mündet dann in einen außergerichtlichen, rechtsverbindlichen Vergleich. Dieser ist die neue Handlungsgrundlage. »So haben wir – auch bei Großprojekten – die Weiterarbeit bislang immer möglich gemacht.« Die Kanzlei nutzt zum Teil die Methoden der klassischen Mediation. Ziel ist jedoch nicht Harmonie, sondern Rechtssicherheit. Dazu sind nicht nur juristisches Know-how und Menschenkenntnis erforderlich, sondern auch Baufachwissen. Kogeschäftsführerin Susanne Corinth: »Unser Benefit ist, dass alle Beraterinnen und Berater unserer Kanzlei Bauerfahrung haben, etwa aus früheren Tätigkeiten. Wir kennen die Anforderungen und Mentalitäten.« Wenn weitergehendes Spezialwissen gefordert ist, bezieht die Kanzlei externe Experten in den Prozess der Lösungsfindung ein. Corinth: »Aus unserer langjährigen Erfahrung gibt es eigentlich keine Frage, ob technisch oder juristisch, die man nicht mit Mediation lösen könnte.« Weitere Informationen

Kohl Law GmbH D-54290 Trier Tel.: +49 (0)651/97839-0 info@kohl-law.eu www.kohl-law.eu


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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

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The Coatinc Company

Veredelung eines Kunstprojekts von Angelika Summa

»Ich kreise um mich selbst« © Angelika Summa

Innovation trifft auf Kunst – unter diesem Motto veredelt The Coatinc Company (TCC) seit vielen Jahren filigrane Skulpturen der Künstlerin Angelika Summa. Unterstützung bekommt sie bei ihren Projekten von dem TCCWerk mit der entsprechend passenden Kesselgröße. In ihrer Werkstatt am Malerfürstentum Neu-Wredanien entwarf Angelika eine Kunstskulptur mit einer außerordentlich vielfältigen Aussage durch die zahllosen Metallstränge, die einmal um einen kleineren Radius inmitten der Skulptur kreisen. Diese werden umso lockerer, je weiter sie von der Mitte

davontreiben. Unter dem Namen »Ich kreise um mich selbst« lässt dieses Projekt daher Interpretationsspielraum, um die Bedeutung vollkommen wirken zu lassen. Sie umfasst stolze 260 kg Material, welche durch Präzisionsarbeit veredelt wurden. Seit Mai 2021 kann das Kunstwerk betrachtet und bewundert werden. Die hochwertig veredelte Optik wurde durch Feuerverzinkung und nachgelagerte Pulverbeschichtung erreicht. Hier galt absolutes Fingerspitzengefühl, denn insbesondere bei filigranen Strukturen ist größte Vorsicht geboten.

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Außerdem musste die natürliche Form der Skulptur in jedem Fall beibehalten werden, weshalb die einzelnen Stränge zeitintensiv und behutsam behandelt wurden. Mit derselben Rücksicht wurde dann der Transport durchgeführt. Die Skulptur erfreut sich nun einer hochwertigen Oberfläche, die langfristig Freude beim Betrachter sicherstellen wird. WEITERE INFORMATIONEN

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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

Zinkpower

Neuverzinkung der Elbpromenade-Gebäude

Elbpromenade © Alex Bach

Blick in Richtung Elbe © Alex Bach

Ungewöhnlich »dynamischer« Verlauf © Alex Bach

Auch wenn sie längst zu einem hochfrequentierten »Public Place« geworden ist, hat die Elbpromenade, die sich über knapp 1,3 km entlang der Hamburger Elbe zwischen den St. Pauli Landungsbrücken und Baumwall erstreckt, hat nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Entworfen wurde sie von der weltweit bekannten Architektin Zaha Hadid. Die Elbpromenade ist als eine Art natürliche Grenze zwischen Stadtkern und Flussufer konzipiert: Sie ist öffentlicher Treffpunkt und Bestandteil der Hamburger Hochwasserschutzlinie zugleich. Als Maßnahme zur Hochwasserprävention sah die Planung eine Erhöhung des bestehenden Schutzdeichs um rd. 80 cm vor. Wasser- und Landseite sind über eine Reihe Treppen, Rampen und Brücken miteinander verbunden. Mit einer Breite von mindestens 10 m wurde sie in einer Deichhöhe von 8,60 m im östlichen und 8,90 m im westlichen Teil über dem Meeresspiegel angelegt. Eine zentrale Gestaltungsfunktion übernehmen dabei die der Elbe zugewandten Treppenanlagen, die sich stilistisch an die Bauweise altertümlicher Amphitheater anlehnen, und hier in den unterschiedlichen Treppenverbindungen »kommunizieren« Land und Wasser und, wie von Hadid vorgesehen, auch Menschen. Wesentlicher Bestandteil der neuen Promenade sind die weitläufigen Geländerelemente. Mit einer Länge von 1.600 lfdm und einem geschätzten Gewicht von 90–100 t Stahl summieren sich Herstellung und Montage selbst für erfahrene Metallbauer wie die Frank Krüger Stahl- und Anlagenbau GmbH zum Großauftrag der besonderen Güte.

Hinzu kamen die Herausforderungen diverser Geländerverläufe, deren Füllstäbe sich teilweise von lotrechtem Flachstahl bis hin zu einer bumerangähnlichen Form verändern. Die im Brennschneideverfahren gefertigten Teile wurden an den Kanten mit Fasen gebrochen, um im anschließenden Feuerverzinkungsprozess den Schichtaufbau sicherzustellen. Als ebenso anspruchsvoll erwies sich die Montage der Geländer. Wegen des verwendeten Natursteins wurden die Geländerpfosten hier in Köchern vergossen – was bedeutete, dass es im Anschluss keine Möglichkeit zum Nachjustieren gab. So hieß es im Vorfeld: ausrichten, fixieren, verschrauben, nachjustieren und immer die horizontalen Ober- und Untergurte im Blick haben. Speziell in Treppenbereichen war Fingerspitzengefühl gefragt. Für die ausschreibenden Architekten war von Anfang an klar: Bei einer Uferbebauung benötigt der dafür verbaute Stahl allein schon wegen der Nähe zum Wasser einen überdurchschnittlich wirksamen, möglichst langfristigen Schutz vor Korrosion. In der Ausschreibung definiert mit C4 VH und einer Mindestschutzdauer von 15 Jahren. Gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt dabei die Kombination aus Feuerverzinkung und Pulverbeschichtung. Zusätzlich zur »klassischen« Verzinkung als Schutzmaßnahme bewirkt die anschließende Pulverbeschichtung im Zweischichtsystem eine wirksame Erhöhung des Langzeitkorrosionsschutzes. Frank Krüger, Geschäftsführer der Frank Krüger Stahl- und Anlagenbau, hat jedenfalls durchweg positive Erfahrung mit den Zinkpower Coating-Systemen gesammelt. Weitere Informationen

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Logistik und Verkehr

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ÖPNV-Lab

DB Regio Bus als Partner Das ÖPNV-Lab im House of Logistics and Mobility (HOLM) in Frankfurt am Main wurde 2019 als deutschlandweit erstes Branchen-Innovationslabor für den ÖPNV der Zukunft eröffnet. Mitinitiator und erster institutioneller Partner war die Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH. Mit DB Regio Bus, der Bussparte der DB Regio AG, erhält das ÖPNV-Lab nun weitere Verstärkung für Innovationsentwicklungen in den Bereichen öffentlicher Personennahverkehr und Mobilität der Zukunft. »Unser ÖPNV-Lab lebt von einem intensiven fachlichen Wissensaustausch und gemeinsamen Projekten innerhalb der Branche. Nur gemeinsam lassen sich Innovationen für die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs anstoßen und verwirklichen«, so Michael Kadow, Geschäftsführer der HOLM GmbH.

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ÖPNV-Lab-Logo © HOLM GmbH

Auf rd. 270 m² Fläche kooperieren im ÖPNV-Lab Mobilitätsdienstleister, Verkehrsverbünde, Start-ups und Hochschulen unternehmensübergreifend und interdisziplinär. Die thematische Vielfalt im Lab reicht von innovativen Fahrzeugen, »Autonomem Fahren« über »Mobility as a Service« bis zu Fragen rund um aktuelle Trends, die Idee von Mobilitätsbudgets oder den intermodalen Verkehrsleitstand.

Der erste inhaltliche Arbeitsschwerpunkt der DB Regio Bus im ÖPNVLab wird auf »Mobilität im ländlichen Raum« liegen. »DB Regio Bus ist der größte Anbieter im deutschen Busverkehr. Mit unseren Angeboten stellen wir eine verkehrsträgerübergreifende Mobilität in Stadt und Land sicher und verbinden die Ballungsräume mit der Fläche«, sagt Frank Klingenhöfer, Vorstand DB Regio Bus. WEITERE INFORMATIONEN

House of Logistics & Mobility (HOLM) GmbH D-60549 Frankfurt am Main Tel.: +49 (0)69/240070-0 info@frankfurt-holm.de www.frankfurt-holm.de


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Logistik und Verkehr

LandesEnergieAgentur Hessen

Wasserstoff-Lkws auf hessischen Straßen Über 50 Akteure aus der Logistikbranche unterstrichen ihr Interesse an einer kurzfristigen Erprobung und Beschaffung von Brennstoffzellennutzfahrzeugen bis Ende 2022. Erste Hersteller stehen bereits in den Startlöchern; erste Routen, die auch mit der heute schon verfügbaren Infrastruktur befahrbar sind, wurden ermittelt. Im Zuge des Projekts HYWHEELS sollen in wenigen Jahren 1.000 Brennstoffzellennutzfahrzeuge in Osthessen auf die Straße gebracht und die hierfür notwendige Infrastruktur aufgebaut werden. Die Umstellung auf Klimaneutralität stellt den Logistiksektor vor große Herausforderungen. Die LEA Hessen unterstützt das Projekt, »um konkrete Schritte für den Mittelstand anbieten zu können und Hessen als Logistikknotenpunkt Deutschlands wettbewerbsfähig für die Zukunft zu machen«, so Dr. Karsten McGovern, Geschäftsführer der LandesEnergieAgentur. Neben Maßnahmen zur Minderung des CO2-Ausstoßes im Verkehrssektor durch Einsatz von Brennstoffzellenfahrzeugen soll der Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Osthessen vorangetrieben und für die beteiligten Akteure langfristige Perspektiven im regionalen Energie- und Verkehrssektor geschaffen werden. Zu

den bereits aktiven Projektpartnern zählen u. a. Logistikunternehmen, Tankstellenbetreiber, Energieversorger und Endkunden (z. B. Supermarktketten), die grüne Logistikdienstleistungen in Anspruch nehmen möchten. Das Konzept zur Umsetzung des vom Bund geförderten Projekts wurde in den letzten zwölf Monaten von einem Beraterkonsortium zusammen mit den Akteuren aus der Region in vier digital stattgefundenen Workshops erarbeitet. Im Rahmen des Abschlussworkshops am 8. Juli 2021 wurden die Kernergebnisse zum Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur in Osthessen und zur Einführung von BZ-Fahrzeugen vorgestellt. Als eine Empfehlung des Konsortiums ist die Errichtung von mind. 15 Tankstellen in Osthessen erforderlich, um 1.000 BZ-Lkws in der Region langfristig fahren zu lassen. Der Betrieb dieser Lkws soll unter heutigen Rahmenbedingungen (inkl. Förderungen) mit Mehrkosten zwischen 0–35 % realisierbar sein. Bei Einführung von 1.000 BZ-Lkws wird erwartet, dass bis zu 80.000 t. Treibhausgasemissionen und 2,8 t. Stickoxide eingespart werden. Nach einem Jahr Arbeit am Feinkonzept folgt nun die Umsetzungsphase. Im Herbst soll ein »Tag des BZ-Lkw« stattfinden, der Logistikunternehmen

die Möglichkeit bietet, die Brennstoffzellennutzfahrzeuge näher in Augenschein zu nehmen und sich mit der Technologie vertraut zu machen. Als weiterer Schritt soll die Vernetzung zwischen Herstellern von BZ-Lkws und Interessenten ausgebaut werden. Auch an möglichen Testeinsätzen von BZ-Lkws wird gearbeitet, um die Technologie direkt in der Praxis austesten zu können. Weitere Fragen können an das Konsortium unter hyexpertsfulda@emcel.com gestellt werden. WEITERE INFORMATIONEN

LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH D-65189 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/95017-8400 lea@lea-hessen.de www.lea-hessen.de

Ästhetisch, nachhaltig, effizient. Die warme Ausstrahlung von Holz und die transluzente Ästhetik von Polycarbonat – das spielt perfekt zusammen. So werden die leichten und hochwärmedämmenden Rodeca Paneele für Architektur überall auf der Welt eingesetzt. Und das seit über 50 Jahren. Noch mehr spannende Matches und inspirierende Beispiele:

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Sika

Hochleistungssysteme für die Parkhaus-Instandsetzung Das Parkhaus P26 ist mit 1.300 Stellplätzen eines der größten des Airports in München. Der Schadstoffeintrag erforderte eine umfangreiche Sanierung. Ein Oberflächenschutzsystem sowie ein Kathodisches Korrosionsschutzsystem (KKS) schützen das Gebäude jetzt dauerhaft vor Schäden. Der Konstruktionsbeton des EG und UG 1 war durch den Eintrag von Chloriden, Öl und Bremsflüssigkeit über die Jahre beschädigt und musste instand gesetzt werden. Teilsperrungen ermöglichten eine Sanierung der beiden Parkdecks im laufenden Betrieb. Um einen nachhaltigen und dauerhaften Schutz sicherzustellen, empfahl das Planungsbüro neben dem Oberflächenschutz die Installation eines KKS. Die erste Maßnahme war die Instandsetzung des schadhaften Betons auf den Parkflächen. Dieser wurde bis auf die Stahlbewehrung entfernt und mit dem Betonersatz SikaTop wiederhergestellt. Der zementgebundene 2KInstandsetzungsmörtel hat eine hohe Beständigkeit bei Tausalzbeanspruchung und ist schwindarm. Der PCCI-Betonersatz ist geprüft als Einbettmörtel im Rahmen des Kathodischen Korrosionsschutzes. Das System zum dauerhaften Schutz der Stahlbewehrung vor Korrosion wurde neu auf den beiden zu sanierenden Parkebenen installiert. Der Oberflächenschutz des Betons erfolgte mit dem OS-10-System Sikafloor MultiFlex PB-59. Darauf folgte die Dichtungsschicht Sikafloor-376. Die Beschichtung ist speziell für Parkdecks entwickelt. Die darauffolgende Verschleißschicht Sikafloor-377 ist dank der i-Cure-Technologie deutlich robuster und langlebiger als herkömmliche PU-Verschleißschichten. Sikafloor MultiFlex PB-59 zeichnet sich durch hohe Abriebfestigkeit und sehr gute chemische Beständigkeit aus.

Parkhaus am Flughafen München © Sika Deutschland GmbH

Neubeschichtung aller Oberflächen © Sika Deutschland GmbH

Aufgehende Bauteilen mit zusätzlichem Schutz © Sika Deutschland GmbH

Einbau eines Kathodischen Korrosionsschutzsystems (KKS) © Sika Deutschland GmbH

Das OS-10-System hat mit seiner hohen Druckwasserbeständigkeit von 1,5 bar bei einer Rissbreite bis 0,5 mm eine weitere, einzigartige technische Eigenschaft. Diese ist im Fall des Parkhauses am Münchener Flughafen von besonderer Bedeutung, da das Gelände in einem Moorgebiet liegt. Um die Sockel der Parkhausstützen optimal zu schützen, wurde eine Spachtelung und Grundierung mit zweifacher Kopfversiegelung mit den Sika-Produkten Sikafloor-151 und Sikafloor-378 aufgebracht. Die Gehwege auf den beiden Parkdecks sowie die Schrammborde erhielten eine Deckbeschichtung. Das Produkt auf Acryl-Polyurethanbasis ist in verschiedenen Farbtönen verfügbar und wurde im P26 als Markierungsfarbe für die beiden Bereiche eingesetzt. Insgesamt sind nun 30.000 m² Parkhausfläche mit den Oberflächenschutzsystemen von Sika beschichtet.

WeiterE Informationen

Sika Deutschland GmbH D-70439 Stuttgart Tel.: +49 (0)711/8009-0 info@de.sika.com www.sika.de

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Armor Asca

Gestaltbare Glasbalustraden für organische Solarzellen

Armor solar power films hat eine neue Technologie entwickelt, mit der sich organische Solarzellen (OPV) schnell, einfach und flexibel in jegliches Glasformat und jede Fassade integrieren lassen. Neben den OPV-Komponenten übernimmt Armor Asca die planerische Systemintegration von der Kabelführung über die Anschlusstechnik bis zum Wechselrichter. Der Sonnenstrom wird in das öffentliche Netz eingespeist oder direkt verbraucht. Während die Balustraden von innen transparent sind, ist der Sichtschutz von außen her gewährt. Den Solarstrom produzieren die auf Kohlenstoff basierenden organischen Solarzellen, die in einem speziellen Druckprozess in sehr dünnen Schichten auf feine Folien aufgetragen werden. Im Unterschied zu herkömmlichen kristallinen Solarzellen sind die organischen Solarfolien biegsam, flexibel, transparent und lassen sich in verschiedenen Farben herstellen.

Glasbalustraden in Stuttgart Möhringen © Armor Asca

Steht das Design, lässt sich das System innerhalb von rd. zehn Tagen planen. Die ersten Glasbalustraden mit integrierten Solarfolien gingen im Mai bei Eigentumswohnungen in Stuttgart in Betrieb. Die Architekten der Werkgemeinschaft Böhme Hilse in Stuttgart haben das Projekt realisiert. WEITERE INFORMATIONEN

Armor solar power films GmbH D-97318 Kitzingen Tel.: +49 (0)9321/26495-40 contact.asca@armor-group.com www.asca.com


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Lehde

Kranbahnträger für die Müllverbrennungsanlage in Hamm Mit besonderen Einzelanfertigungen hat die Soester J. Lehde GmbH Kranbahnträger für zwei Kräne der Müllverbrennungsanlage Hamm in einem aufwendigen Verfahren ausgetauscht. Zwei Kräne nehmen den angelieferten Müll aus den Bunkern auf und befördern ihn in die Verbrennungsöfen. Die Träger, auf denen sie fahren, hatten sich über die Jahre leicht verzogen. Lehde musste sie nun in 25 m Höhe freibohren und in der Luft mit Mobilkränen drehen, um sie durch das geöffnete Dach ausschwenken zu können. Die neuen Stahlbetonbalken wurden zuvor in Einzelanfertigungen gefertigt. »Stahlbetonfertigteile passen an dieser Stelle perfekt. Sie können, wie in Hamm nötig, große Last stemmen und sind so herstellbar, dass wir sie an die Begebenheiten am Einsatzort genau anpassen können«, sagt Geschäftsführer Martin Butz. Die Kranschienen verliefen zuletzt in Bögen, fast s-förmig über den Bunkern. »Um diese zu begradigen, war hier besonders präzise Maßarbeit gefragt.« Die Arbeiten vor Ort konnte Lehde fristgerecht in nur neun Arbeitstagen während der Revision erledigen, als die Öfen ohnehin stillstanden. Das Konzept und die Planungsleistungen wurden ebenfalls vom Lehde-eigenen Ingenieurbüro erarbeitet. Wegen der Komplexität der Aufgabe hatte die Planungsphase bereits im September 2020 begonnen.

Maßarbeit: Montage der Sonderanfertigungen © J. Lehde GmbH

Die MVA wurde in ein Bergbaugebiet hineingebaut und 1985 in Betrieb genommen. Heute verbrennt sie jährlich über 350.000 t Müll, u. a. aus Haushalten in Hamm, Soest und Dortmund. Die entstehenden Rauchgase werden thermisch verwertet: Rechnerisch könnte so die Hälfte aller Haushalte in Hamm mit Strom versorgt werden, außerdem wird das gesamte Fernwärmenetz der Stadt durch die Anlage versorgt.

Weitere Informationen

J. Lehde GmbH D-59494 Soest Tel.: +49 (0)2921/8906-0 info@lehde.de www.lehde.de

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SEH

Rheinbrücke in Leverkusen mit Rekordstart der Stahlbaumontage Nachdem durch den öffentlichen Auftraggeber Straßen NRW der Auftrag zum Bau der Rheinbrücke Leverkusen dem ursprünglich beauftragten Unternehmen entzogen worden war, kam es zur Neubeauftragung durch die Autobahn GmbH des Bundes. Die Arbeitsgemeinschaft (Arge) der Firmen SEH Engineering GmbH, Max Bögl, Eiffage Métal, Iemants und Hochtief wurde am 8. Februar 2021 mit dem Bau der Brücke für die Richtungsfahrbahn Trier beauftragt. Sieben Monate später, am 15. September 2021, beginnt die Montage der ersten Stahlbauteile für die neue Rheinbrücke. Dabei werden die ersten Baugruppen für den rechtsrheinischen Bauabschnitt per Straße mit Schwertransporten an der Baustelle angeliefert. Dabei handelt es sich um die ersten Quer- und Hauptträger. Infolge der Verzahnung mit anderen Bauarbeiten am Autobahnkreuz Leverkusen-West beginnt die Montage unmittelbar neben der A59. Für die weiteren Anlieferungen werden Wasserstraßen und der Rhein genutzt. Die SEH Engineering GmbH aus Hannover führt die Gesamt-Arbeitsgemeinschaft (Arge). Sie ist derzeit in drei herausragende Ingenieurbauwerke integriert: die Rheinbrücke Köln-Mülheim, den Bau der Brücke Leverkusen und den Neubau der Schrägseilbrücke Magdeburg.

Visualisierung Rheinbrücke Leverkusen © Autobahn GmbH

Hubbrücke Kattwyk Hamburg © Kolbeck Fotografie

Weitere Informationen

SEH Engineering GmbH D-30179 Hannover Tel.: +49 (0)511/6799-0 info@seh.eiffage.de www.seh.eiffage.de Hochmoselquerung © Ulrich Perwass


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HiKOKI

Allrounder fürs Schleifen und Trennen

Akku-Winkelschleifer: perfektes Einsteigermodell © Hikoki Powertools Deutschland GmbH

Für leichte bis mittlere Metallanwendungen © Hikoki Powertools Deutschland GmbH

Der Akku-Winkelschleifer G18DSL2 von HiKOKI sollte in keiner Werkzeugbasisausstattung fehlen. Das neue Einsteigermodell überzeugt durch Kompaktheit und Langlebigkeit. Der G18DSL2 fügt sich perfekt in die 18-V-Familie von HiKOKI ein, ist – wie alle Geräte – mit den MultiVolt-Akkus kompatibel und zeichnet sich v. a. durch seine kurze Bauform und sein geringes Gewicht aus«. Diese Merkmale machen den Winkelschleifer zu einem der leichtesten und kompaktesten seiner Klasse. Der G18DSL2 ist aufgrund seiner Maße für weniger gut zugängliche Stellen geeignet und garantiert flexibles Arbeiten. Durch den mit Soft Grip ummantelten Griff liegt er dabei immer gut und sicher in der Hand.

Der kompakte Winkelschleifer lässt sich vielseitig einsetzen und ist mit den richtigen Scheiben der ideale Begleiter für leichte bis mittlere Anwendungen an Metallen, Fliesen, Beton und Stein. In der großen Zubehörpalette findet der Anwender für jeden Zweck das passende Zubehör. Der Akku-Winkelschleifer von HiKOKI wird damit zum kabellosen Allroundtalent. Weitere Informationen

Hikoki Powertools Deutschland GmbH D-47877 Willich Tel.: +49 (0)2154/4993-0 info@hihoki-powertools.de www.hihoki-powertools.de

© Messe München

Stahlrohre der Extraklasse

Mannesmann Line Pipe ist einer der weltweit führenden Hersteller von HFI-längsnahtgeschweißten Stahlrohren für die verschiedensten Anwendungsbereiche. Geradezu spektakulär ist der Einsatz unserer Rohre beim Ausbau der Messe München: Mit dem Ausbau von Hallen und Conference Center ist die überdachte Ausstellungsfläche auf 200.000 m2 gewachsen. Für die hoch anspruchsvolle Dachkonstruktion der neuen Hallen lieferten wir insgesamt 867 Stahlrohre mit einem Gewicht von 424 Tonnen in höchster Qualität und Güte. Zahlreiche Konstruktionsbüros, Ingenieure und Stahlbau-Unternehmen schätzen HFI-geschweißte Stahlrohre als wirtschaftlichere und technisch überlegenere Lösung. Unsere längsnahtgeschweißten Rohre können mit engeren Toleranzen, flexibleren Längen und einer optisch höherwertigeren Oberfläche hergestellt werden. Die Rohre ermöglichen eine Leichtbauweise mit hoher Festigkeit. Dass zusätzlich auch Gewicht gegenüber Nahtlosrohren eingespart werden kann, macht solch spektakuläre Konstruktionen oft überhaupt erst möglich!

Mannesmann Line Pipe GmbH In der Steinwiese 31 · 57074 Siegen, Germany Tel.: +49 271 691-0 · Fax: +49 271 691-299

info.mlp@mannesmann.com www.mannesmann-linepipe.com


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Stierli Bieger

Biegen und Richten mit einer Maschine Ob in Handwerks- oder Instandhaltungsbetrieben, Maschinen- oder Anlagebau; universelle Biege- und Richtmaschinen werden überall benötigt. Aus diesem Grund präsentiert die Firma Stierli-Bieger AG u. a. das Einsteigermodel 120 HE mit 12 t Druckkraft auf der Blechexpo 2021 in Stuttgart. Sie kann für Klein- und Großserien sowohl für allgemeine Biegearbeiten von Flach- und Rundstahl und Gasund Wasserleitungsrohren wie auch für das einfache Richten von Profilen oder Schweißkonstruktionen verwendet werden. Zu den besonderen Merkmalen gehören v. a. die Werkzeughöhe von 130 mm, die offene Bauweise, das winkelgerechte Einlegen zur Biegeachse und das schnelle Wechseln der Biegewerkzeuge. Mit den dazu erhältlichen Standardwerkzeugen können sehr enge und geschlossene Formen, Kasten, Rohrstücke, Bügel oder ähnliche Teile schnell und präzise gebogen werden.

Einsteigermodell für Klein- und Großserien © Stierli Bieger AG

Die Maschine ist mobil und kann je nach Anwendungszweck mit einer manuellen oder einer CNC-»Touch Screen«-Steuerung mit Winkelprogrammierung ausgestattet werden. Die Firma Stierli Bieger AG, CH-6210 Sursee ist Hersteller von HorizontalBiegemaschinen, Roll-out-Lagersystemen, Schweißdrehvorrichtungen und Richtmaschinen von 8.5–800 t

Leistung und bietet nebst dem Standardprogramm auch CNC-gesteuerte 2-Achsen-Maschinen mit automatischer Winkelnachmessung und Roboterunterstützung an. Weitere Informationen

Stierli Bieger AG CH-6210 Sursee Tel.: +41 (0)41/920 20 55 sales@stierli-bieger.com www.stierli-bieger.com

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Flex-Elektrowerkzeuge

Neues Cordless-Connect-System

Eignung auch für akkubetriebene Geräte © FLEX-Elektrowerkzeuge GmbH

Baustaub ist lästig und kann zu erheblichen gesundheitlichen Beschwerden bei Anwendern führen. Eine zuverlässige Staubabsaugung ist daher nicht nur aufgrund der entsprechenden gesetzlichen Vorschriften unerlässlich.

Mit dem Cordless-Connect-System VCE CConnect lassen sich Akkugeräte auf smarte Weise mit sämtlichen Sicherheitssaugern verbinden und zeitgleich steuern. Eine Kombination aus universaler Funksteckdose, Vibrationssensor und »Klick«-Connection ermöglicht dies nun auch für akkubetriebene Werkzeuge. Nachdem Akku- und Absauggerät miteinander verbunden sind, wird der Vibrationssensor mit dem mitgelieferten Rasterband am Saugschlauch oder direkt am Werkzeug fixiert. Schaltet der Anwender das Akkugerät nun ein, werden dessen Vibrationen über den Sensor an die Funksteckdose weitergeleitet und der Sauger nimmt parallel seinen Betrieb auf. Auch mittels eines einfachen Knopfdrucks am Sensor lässt sich der Sauger einschalten. Das System ist mit allen kabelgebundenen Absauggeräten in Verbindung mit sämtlichen Akkugeräten am Markt kompatibel.

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FLEX-Elektrowerkzeuge GmbH D-71711 Steinheim/Murr Tel.: + 49 (0)7144/828-0 info@flex-tools.com www.flex-tools.com System inklusive Funksteckdose und zwei Tapes © FLEX-Elektrowerkzeuge GmbH

Schweissdrehvorrichtung

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Konecranes und Welser Profile

Umfangreiche Modernisierung von Prozesskranen Aufgerollte Stahlbleche bilden die Grundlage für viele industrielle Prozesse. Aus ihnen stellt Welser Profile Deutschland in Bönen Profile für unterschiedlichste anspruchsvolle Anwendungen und Branchen her. Aus den schweren Stahlrollen, Coils genannt, lassen sich verschiedenste Werkstücke und Profile fertigen, die in beinahe jedem Industriesektor zu finden sind – bei Automotiven und Bau, wo insgesamt der meiste Stahl zum Einsatz kommt, bis hin zur Energiegewinnung und Agrartechnik. Laut dem Stahlverband Eurofer fiel der Stahlverbrauch im Jahr 2020 coronabedingt um ca. 13 %, soll im Jahr 2021 wieder steigen und mit etwa 152 Mio. t. nahezu das Niveau von 2019 erreichen. Welser Profile hat sich auf Stahlprofile aller Art spezialisiert. Ihre Produkte kommen in den neuen Nachtzügen der Österreichischen Bundesbahn ebenso zum Einsatz wie in großen fotovoltaikanlagen – und das weltweit. Bei einer Inspektion stellten die Experten von Konecranes fest, dass einer der beiden Demag-Prozesskrane im Coil-Lager Risse zwischen Kopfträger und Kranbrücke aufwies. Aufgrund des starken Verschleißes an Teilen der Kranbahn musste auch diese dringend modernisiert werden. Ein sicherer und zuverlässiger Transport der bis zu 30 t schweren Rollen war nicht mehr gegeben. Die Arbeiten sollten zeitnah geschehen und schnell umgesetzt werden, um einen Stillstand der Produktion zu verhindern. Gleichzeitig waren hohe Sicherheits- und Qualitätsanforderungen einzuhalten, um die Arbeit im Lager effizient und sicher weiterführen zu können. Um den Träger kurzfristig zu stabilisieren, führten die Mitarbeiter von Konecranes zunächst eine Notreparatur aus, bei der die gerissenen Stellen aus dem Kranträger herausgeschnitten und neue Stahlteile eingepasst wurden. Für eine langfristig ausgerichtete und zukunftssichere Modernisierung des Krans wurde ein Gesamtkonzept von der Teilebestellung bis zur Abnahme

erstellt. Die Schäden wurden Mitte des Jahres 2020 festgestellt, die Modernisierung sollte bis Anfang des Jahres 2021 umgesetzt sein. Für ein optimales Ergebnis arbeiteten Konecranes und Demag mit Kollegen der Tochtergesellschaft KSR zusammen, die auf die Ertüchtigung von Kranbahnen spezialisiert sind. Konecranes konzentrierte sich auf den Austausch der Fahrwerke an beiden Prozesskranen, den Austausch der kompletten Brücke des beschädigten Krans sowie den Einbau neuer Schleppkabel. Dabei waren 200 m Kranbahn zu erneuern, vier Fahrwerke für die Krane sowie die Kranbrücke mit mehr als 24 m Spannweite und eine neue Schleppkabelanlage wurden geliefert und installiert. Um die Produktion nicht zu stark zu beeinträchtigen, wurden der Kranbahnaustausch und die Arbeiten an den Kranen zeitgleich durchgeführt. Besonders der Transport der enorm langen und sehr schweren Kranbrücke war dabei eine Herausforderung. Für die Verladung vom Sonder-Lkw in die Halle und den Transport zu ihrer endgültigen Position wurden bis zu vier Autokrane eingesetzt. Zusätzlich wurden die Krane mit einer Bereichsabschaltung ausgerüstet. Sie verhindert, dass die Katze unter Last in einen definierten Teil der Halle fährt – was die Statik der Kranbahn gefährden könnte. Dazu erfassen Laserdsistanzsensoren die Position der Katze und lösen eine Bremsung aus, wenn sie in die Nähe der definierten Sicherheitszone kommt. Die neue Kranbahn und die Fahrwerke sind robuster und für höhere Belastungen ausgelegt als die ursprünglichen Komponenten. Die modernisierten Krane heben seit Anfang Januar 2021 wieder effizient und sicher ihre wertvolle Stahllast.

Zweiträgerbrückenkrane im Coil-Lager © Konecranes/Welser

Montage der neuen Kranbrücke © Konecranes/Welser

Einbau der Fahrwerke © Konecranes/Welser

WEITERE INFORMATIONEN

Konecranes GmbH D-63303 Dreieich Tel.: +49 (0)6103/7333-0 info.germany@konecranes.com www.konecranes.de und Welser Profile

Smarter Kran »mit« Bereichsabschaltung © Konecranes/Welser


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Vitramo

Infrarothallenheizung mit Dunkelstrahlern Bei aktuellen Neubauten mit ihrem guten Wärmeschutz oder bei temporärer Nutzung bieten sich immer öfter elektrische Beheizungslösungen an. Die Vitramo-Dunkelstrahler können in großen Räumen sowohl energetisch als auch wirtschaftlich punkten, insbesondere in Kombination mit Fotovoltaik. Neben dem umfangreichen Portfolio an elektrischen Infrarotheizelementen für Wand und Decke hat der deutsche Hersteller Vitramo auch Infrarotstrahler ohne sichtbares Rotlicht, sogenannte Dunkelstrahler, im Programm. Sie beheizen u. a. mittelgroße Hallenräume wie Produktions- und Lagerhallen, Werkstätten, Wintergärten und Arbeitsplätze.

Die Luft erwärmt sich nicht direkt an den Heizelementen, sondern am Hallenboden. Daher ist die Temperatur der Raumluft ca. 1,5 K niedriger – bei gleichem Behaglichkeitsempfinden. Zudem geht beim Öffnen der Hallentore oder Lüften weniger Wärmeenergie verloren als bei reinen Luftheizungen. Aufgrund der geringen Thermik bleibt die erwärmte Luft im Aufenthaltsbereich. Geschäftsführer Lars-Henric Voß erklärt: »Elektrische, wartungsfreie Infrarotwärme kann gut zur Beheizung von Hallen genutzt werden. Das ist dann besonders attraktiv, wenn eigener regenerativ erzeugter Strom zur Verfügung steht. Auf vielen gewerblich

genutzten Hallengebäuden ist heute großflächig Fotovoltaik installiert – eine ideale Basis für unsere Infrarotheizsysteme.« Die Vitramo-Dunkelstrahler der Baureihe VC-A gibt es zur Aufputzmontage an der Decke oder an der Wand. Die maximale Oberflächentemperatur beträgt 360 °C bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C. Die kompakten Heizelemente in vier Leistungsgrößen (1.500–3.200 W) eignen sich für Räume bis 5 m Höhe und werden mit einer externen Raumtemperaturkontrolle (Raumtemperaturregelung von Vitramo) ausgestattet.

WEITERE INFORMATIONEN

Vitramo GmbH D-97941 Tauberbischofsheim Tel.: +49 (0)9341/8495717 info@vitramo.com www. infrarotheizung-vitramo.de Deckenmontage in einer Feuerwehr-Fahrzeughalle © Vitramo GmbH

Element zur Wandmontage © Vitramo GmbH

Wir sind der originale Serviceanbieter für die Marken Konecranes und Demag. Mit dem Erfahrungsschatz des Herstellers – wir sind für Sie vor Ort. Egal welche Marke, egal welcher Kran, egal welches Hebezeug – der Service muss stimmen. Konecranes und Demag Industrial Service sind jetzt eins. Mit dem umfangreichsten OEMServiceportfolio am Markt – und erstklassigen Technikern.

Wir haben alles um Ihre Krananlage sicher und produktiv zu halten. Korrektive und vorbeugende Instandhaltung, Generalüberholung und Modernisierung und vieles mehr – wir haben immer das passende Serviceangebot. Schnell und umfangreich, damit Ihre Krananlagen lange und sicher für Sie arbeiten.

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Nachruf

Trauer um Jörg Schlaich

Zum Tod eines wahrlich herausragenden Bauingenieurs

Jörg Schlaich (17.10.1934–04.09.2021) © Amin Akthar

Wer sich für das Bauen generell oder eben den Brückenbau im Speziellen interessiert, weiß natürlich, dass Jörg Schlaich vor Kurzem verstorben ist. Wie gedenkt man aber eines Mannes, über den inzwischen (wohl) schon alles gesagt und geschrieben worden ist – und dessen Leben und Werk in unserer Zeitschrift bereits vor sieben Jahren in, wie wir hoffen, angemessener Form gewürdigt worden sind? Nach reiflicher Überlegung haben wir uns nun entschlossen, diesem Vorbild für Generationen von Bauingenieuren unsere Ehrerbietung zu erweisen, indem wir keinen neuen Text verfassen, also nicht versuchen, den Inhalt der damaligen Veröffentlichung zu übertreffen oder umzugewichten, was ohnehin kaum möglich wäre. Stattdessen sollen die ehedem formulierten Zeilen, aktualisiert und um zwei, drei Sätze erweitert, hier nochmals in Erinnerung gerufen werden, waren und bleiben sie doch Ausdruck unserer unveränderlich großen Wertschätzung.

Anlässlich seines 80. Geburtstages am 17. Oktober 2014 ist Prof. Dr.-Ing. Drs. h. c. Jörg Schlaich in diversen Fachartikeln sowie Beiträgen in der Tagespresse für sein umfangreiches Werk und ausgeprägtes Engagement gerühmt worden: Schlaich, der kreative Ingenieur, Schlaich, der politisch-kritische und verantwortliche Denker, und Schlaich, der ebenso fördernde wie fordernde Lehrer, dies waren und sind die Facetten, die seine Person ausmachen. Dennoch gilt es einige »ergänzende« Aspekte zu vertiefen. Was in dem Zusammenhang als Erstes zur Sprache kommen soll, sind seine teamorientierte Arbeitsweise, die Konsequenz, mit der er für die von ihm als richtig erachteten Lösungen kämpfte, sowie seine Fairness. Selbst wenn er unverblümt und direkt unliebsame Wahrheiten thematisierte, ging es ihm jederzeit um die Sache, nicht um die Person. So hat er auch, speziell bei der Entgegennahme von Ehrungen und Auszeichnungen, stets verdeutlicht, dass das 1980 gegründete Büro Schlaich Bergermann und Partner heißt und dass die Erfolge, die in der Öffentlichkeit meist ihm allein zugeschrieben wurden, ein Resultat gerade dieser Partnerschaft mit Rudolf Bergermann (und später weiteren Geschäftsführern) seien.


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Nachruf

Aus der fast unüberschaubaren Reihe an beeindruckenden Projekten, die im Rahmen jener fruchtbaren Bürogemeinschaft rund um den Globus zur Ausführung gelangten, seien nachfolgend (stellvertretend) nur einige feine und kleinere, dafür aber umso anspruchsvollere genannt, wie z. B. in und bei Stuttgart die Brücke Auerbachstraße, eine monolithische Betonskulptur, die sich im desperaten Vorstadtdurcheinander elegant über eine stark frequentierte (Stadt-) Schnellstraße spannt, die lager- und fugenlose Nesenbachtalbrücke mit ihrer auf einem stählernen Raumfachwerk und baumartigen Stahlrohrstützen ruhenden Betonfahrbahnplatte oder der Killesbergturm, der dank seines selbsttragenden »Seilgerüsts« eigentlich das markante Signet der Internationalen Gartenbauausstellung 1993 hatte werden sollen, doch erst 2001 verwirklicht wurde. Neben den vielen (preisgekrönten) Brücken und dem 1991 trotz erheblicher Bemühungen um Denkmalschutz leider abgerissenen Trockenkühlturm des Kraftwerks in Hamm-Schmehausen müssen natürlich die Stadienbauten und deren oft als Membrankonstruktionen realisierte »Eindeckungen« Erwähnung finden, zumal sie den Weltruf des Büros nicht minder zu untermauern halfen, sowie die Messehallen in Hannover und, keinesfalls zu vergessen, die Überdachung des Innenhofes im Museum für Hamburgische Geschichte mit einer gläsernen tonnenförmigen Netzkuppel, die bis heute nichts von ihrer Ausstrahlung verloren hat. Für all diese und unzählige weitere Strukturen steht Prof. Dr.Ing. Drs. h.c. Jörg Schlaich.

Ein Aspekt, der darüber hinaus Aufmerksamkeit verdient, weil er für Jörg Schlaich ähnlich charakteristisch sein dürfte wie die von ihm gelebte Überzeugung des gemeinschaftlichen Arbeitens innerhalb des Büros sowie mit Kurt Schäfer am Institut für Entwurf und Konstruktion II der Universität Stuttgart, war sein respektvoller und freundschaftlicher Umgang mit (großen) Ingenieurskollegen wie Christian Menn (03.03.1927–16.07.2018), Michel Virlogeux ( Jahrgang 1946) und René Walther ( Jahrgang 1928). Ihr fundierter Austausch und die Wertschätzung, die sich diese Riege der Grandseigneure des, im besten Sinne, konstruktiven Entwerfens gegenseitig erwiesen hat, und zwar abseits von Eifersüchteleien oder aggressiver Konkurrenz und als Vertreter einer Generation umfassend gebildeter und kreativer Ingenieure, die die Leistungen und Errungenschaften des jeweils anderen noch uneingeschränkt anerkennen, honorieren und das auch kundtun, sind imponierend. Die Würdigungen für Jörg Schlaich, das Büro und seine wissenschaftlichen Tätigkeiten aufzulisten würde indessen sämtliche (Zeitschriften-) Seiten sprengen, weshalb hier lediglich drei angegeben werden: der Wernervon-Siemens-Ring und der FritzLeonhardt-Preis, die ihm beide 2002 verliehen wurden, sowie der Deutsche Brückenbaupreis, den er sogar zweimal gewonnen hat, zuletzt übrigens 2014 für die Gänsebachtalbrücke. »Die Baukunst ist unteilbar!«, lautete und lautet der Leitsatz von Schlaich, Bergermann und Partner (heute: sbp schlaich bergermann partner) – und unter der Prämisse erscheint die damalige, gegen nicht unbeträchtliche Widerstände durchgesetzte Umfirmierung des »Instituts für Massivbau« der Universität Stuttgart, dessen Leitung er 1974 antrat, in »Institut für Konstruktion und Entwurf II« überaus einleuchtend; mit seiner Emeritierung im Jahr

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2000 endete also eine große Ära. Dass sich Jörg Schlaich und Rudolf Bergermann 2002 (zudem) aus den leitenden Positionen ihres Büros verabschiedet, es den Jüngeren überlassen haben und ihnen zutrauten, die Aufgaben genauso gut zu bewältigen, ist daher kaum verwunderlich, sondern höchstens folgerichtig. Allen, die ihn kennenlernen durften, die mit ihm zusammengearbeitet und auch »nur« mit ihm diskutiert haben, wird er unvergessen bleiben – als ein wahrlich herausragender Bauingenieur, dessen Denken und Handeln stets von Gradlinigkeit, ja von Aufrichtigkeit und nachgerade überzeugender Konsequenz geprägt waren. Er wird fehlen, sein, im besten Sinne, Erbe sollten uns deshalb Ansporn und Verpflichtung sein. Michael Wiederspahn


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Aus Wirtschaft und Verbänden Advertorial

The Coatinc Company

Kurswechsel bei Nachhaltigkeit NRW-Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart besuchte am 20. August 2021 The Coatinc Company am Standort Siegen/ Kreuztal und besichtigte vor Ort die beiden Feuerverzinkungsanlagen (Normal- und Hochtemperaturverzinkung), in denen Stahlteile nachhaltig vor Korrosion geschützt werden. Dabei wurde auch über Klima- und Energiepolitik diskutiert. Der geschäftsführende Gesellschafter der Gruppe, Paul Niederstein, vertrat die Ansicht, dass Energiekosten und die CO2-Bepreisung mit Augenmaß und europäisch betrachtet werden müssen und nicht zu Wettbewerbsverzerrungen führen dürfen. »Es kann nicht sein, dass die deutschen Feuerverzinker zu den wenigen Industrien zählen, die mit zusätzlichen Kosten belastet werden. Wir brauchen bezahlbare Energiekosten und eine harmonisierte Vorgehensweise in der EU. Sonst haben wir kein Level-Playing-Field und Wettbewerbsnachteile, trotz guter Eigenschaften beim Klimaschutz. Vor allen Dingen brauchen wir Planungssicherheit!«, so Niederstein. Minister Pinkwart sagte: »Ökonomische und ökologische Interessen müssen gegeneinander abgewogen werden. Daher spreche ich mich für ein europäisches, am besten sogar über Europa hinausgehendes marktbasiertes Emissionshandelssystem aus. Solange wir kein europäisches System der CO2-Bepreisung haben, muss es für die Feuerverzinker eine faire Entlastung im Brennstoffemissionshandelsgesetz geben.«

Nach Ansicht von Paul Niederstein schließen sich Nachhaltigkeit und industrielle Produktion in Form des Feuerverzinkens nicht aus. Im Gegenteil, sie ergänzen sich gegenseitig. Paul Niederstein, der auch Vorstandsmitglied des Industrieverbandes Feuerverzinken (IVF) ist, erwähnte dazu: »Feuerverzinken hilft aktiv beim Klimaschutz. Es schützt Stahl für 50 bis 100 Jahre vor Korrosion. Feuerverzinkter Stahl ist wiederverwendbar und ohne Qualitätsverlust beliebig oft recycelbar. Im Vergleich mit anderen Werkstoffen wie z. B. Beton oder Farbe ist feuerverzinkter Stahl besonders nachhaltig«. Überdies regte der Industrieverband Feuerverzinken an, die Berechnungsgrundlagen für den CO2-Fußabdruck an den Lebenszyklus anzupassen. »Unsere Industrie hat am Anfang des Lebenszyklus einen bestimmten Bedarf an Energie und Rohstoffen – und wir haben keine Alternativen zur Nutzung der zur Verfügung stehenden Energieträger. Wenn wir uns den Kreislauf und die Lebensdauer von feuerverzinktem Stahl anschauen und mit anderen Werkstoffen vergleichen, ist der CO2-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus besser. Diese langfristige Betrachtung ist viel nachhaltiger und sollte seitens der Politik den Berechnungsstandard darstellen. Wir fordern von der Politik eine klare industriefreundliche Position«, so Sebastian Schiweck, Hauptgeschäftsführer des IVF. WEITERE INFORMATIONEN

The Coatinc Company Holding GmbH D-57072 Siegen Tel.: +49 (0)271/43478 info-de@coatinc.com www.coatinc.com

Besichtigung durch NRW-Wirtschafts- und Innovationsminister © Alexander Kiß/Harlekin Graphics


Stahlbauheute 3/2021

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Kaltenbauch.Solutions

Auszeichnung durch Allianz Industrie 4.0 Seit ca. 4 Jahren arbeitet Kaltenbach. Solutions an digitalen Lösungen, die einen messbaren Mehrwert für Kunden aus dem Stahlhandel und der Stahlverarbeitung schaffen sollen. Jetzt erhielt das Unternehmen die exklusive Auszeichnung »100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg«. Die Expertenjury zeigte sich überzeugt von den innovativen Entwicklungen auf dem Gebiet der IoT- und KI-basierten Plattformlösungen für den Stahlmarkt. Die Allianz Industrie 4.0 vergibt seit 2018 ihre Auszeichnung für neue Produkte, Komponenten, Maschinen und Software- oder Vernetzungslösungen. Hinter der Allianz stehen das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Baden-Württemberg und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. In dem Wettbewerb werden herausragende Ideen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung gesucht, die das Potenzial von Industrie 4.0 voll ausschöpfen. Gezielt soll so die Entwicklung innovativer Lösungen im Bereich der digitalen Vernetzung gefördert werden. Eine Jury aus Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft, Industrie- und Handelskammer, Gewerkschaft und Politik entscheidet über den Erfolg der eingegangenen Bewerbungen. Bis heute wurden knapp 200 Unternehmen gewürdigt, nun gehört auch Kaltenbach.Solutions dazu. CEO Valentin Kaltenbach sieht v. a. das qualifizierte Feedback von Kunden und Partnern als einen entscheidenden Erfolgsfaktor seines Unternehmens.

© Logo Industrie 4.0

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Aus Wirtschaft und Verbänden

ArcelorMittal Germany

Mit »Steel4Future« zur Klimaneutralität ArcelorMittal, weltweit führender Stahlhersteller, hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bei der Produktion in den kommenden Jahren drastisch zu senken und bis 2050 in allen seinen Werken CO2-neutral zu produzieren, bis 2030 sollen die Emissionen in Europa bereits um 35 % gesenkt werden. Das Hamburger Werk gehört zu den Pionieren für die Transformation und ist Teil der Strategie »Steel4Future«, mit der ArcelorMittal Germany seine vier Werke in Hamburg, Bremen, Eisenhüttenstadt und Duisburg in die klimaneutrale Zukunft führen will. Bereits bis 2030 soll in Hamburg die Klimaneutralität erreicht werden. Zur Umsetzung sind politische Unterstüt-

H2H_Infografik © ArcelorMittal

zung und finanzielle Förderung des Transformationsprojekts H2H (H2 für Hamburg) erforderlich. ArcelorMittal plant in Hamburg den Bau einer neuen DRI-Anlage (DRI = Direct Reduced Iron, direktreduziertes Eisen oder auch Eisenschwamm auf Deutsch). In dieser Anlage soll Eisenerz in Zukunft mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien statt wie bisher mit Erdgas in Eisenschwamm verwandelt werden. Daraus wird dann künftig unter Einsatz von Recyclingschrott klimaneutraler Stahl im Elektrolichtbogenofen hergestellt. Die geplante DRI-Anlage demonstriert erstmals die Produktion von Eisenschwamm mit Wasserstoff auf industriellem Level mit einer Jahrespro-

duktion von 100.000 t. Nach erfolgreicher Demonstrationsphase und sobald grüner Wasserstoff in ausreichender Menge und zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar ist, soll auch die bestehende DRI-Anlage des Werks auf den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden. ArcelorMittal ist Mitglied im Hambuger Wasserstoffverbund, um bereits ab 2025 den ersten grünen Wasserstoff der in Moorburg geplanten 100 MWElektrolyseanlage zu erhalten. Bis 2030 sollen beide DRI-Anlagen von ArcelorMittal mit grünem Wasserstoff Eisenschwamm für die klimaneutrale Stahlherstellung liefern. Damit wird das Hamburger Werk mehr als 1 Mio. t Stahl CO2-neutral produzieren und so jährlich etwa 800.000 t CO2 einsparen. Zur Förderung der Anfangsinvestition von 110 Mio. e für die neue DRIAnlage hat ArcelorMittal einen Antrag bei der Bundesregierung gestellt und wartet auf den Bescheid, um mit dem Bau zu beginnen. Die Anlage soll 2025 in Betrieb gehen. Dr. Uwe Braun, CEO ArcelorMittal Hamburg: »Wir sind auf dem Weg zum grünen Stahl und haben einen klaren Plan zur Transformation entwickelt. Ohne finanzielle Förderung können wir die Transformationspläne für unser Hamburger Werk jedoch nicht umsetzen. Außerdem brauchen wir einen Markt für grünen Stahl und Abnehmer, die bereit sind, einen Aufschlag für klimaneutrale Produkte zu bezahlen. Grüner Stahl benötigt mehr elektrische Energie bei der Herstellung als herkömmlicher Stahl und hat höhere Produktionskosten. Wir setzen bei diesen Herausforderungen auf die Unterstützung der Politik, um die Rahmenbedingungen für klimaneutrale Produktion zu schaffen.« WEITERE INFORMATIONEN

ArcelorMittal Germany Holding GmbH D-21129 Hamburg Tel.: +49 (0)800/2255288 contact.germany@arcelormittal.com www.germany.arcelormittal.com H2H_Hydrogen DRI © ArcelorMittal


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Aus Wirtschaft und Verbänden

Start einer strategischen Partnerschaft

Produktion und Montage einer Rippendecke © Goldbeck GmbH

WEITERE INFORMATIONEN

Goldbeck GmbH D-33649 Bielefeld Tel.: +49 (0)521/9488-0 info@goldbeck.de www.goldbeck.de und Trimble Solutions Germany GmbH D-65479 Raunheim Tel.: +49 (0)6142/2100-400 contact.tekla.de@trimble.com www.tekla.com/de

sucht mit 56 Jahren aus ungekündigter Position neue Aufgabe im Stahlbau / Schlüsselfertigbau.

Das Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck und Trimble, Anbieter von Softwarelösungen für die Baubranche, arbeiten ab sofort eng zusammen. In Zukunft wird Goldbeck die BIMSoftware Tekla Structures als Werkzeug für die modellbasierte Konstruktion von Betonfertigteilen nutzen. Mit der Unterzeichnung eines gemeinsamen Rahmenvertrags starten die beiden Unternehmen zudem eine strategische Partnerschaft. Goldbeck plant, baut und betreibt Gewerbeimmobilien auf Basis von Systemelementen, die inhouse konstruiert und in eigenen Werken industriell vorproduziert werden. Um die Digitalisierung der eigenen Prozesse weiter voranzutreiben, wird Tekla Structures künftig speziell im Bereich der Konstruktion von Betonfertigteilen zum Einsatz kommen. Regelbasierte Konstruktionsaufgaben sollen stärker automatisiert werden, indem »die notwendigen Einbauteile und Bewehrung, Bauteilzeichnungen sowie Maschinendaten aus den 3-DGebäudemodellen abgeleitet werden«, so Mark Jäckel, Abteilungsleiter BIM bei Goldbeck. Dazu kann die Software mittels geeigneter Anpassungsmöglichkeiten optimal in die unternehmensspezifischen Prozesse integriert werden.

Geschäftsführer – Dipl.-Ing. (FH)

Goldbeck und Trimble

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Bevorzugte Regionen sind Baden-Württemberg und Niedersachsen. Absolut vertrauliche Kontaktaufnahme unter Stahlbauberatung Bärsch: info@sb-b.de oder 06241/209647

Automatisierung aller Konstruktionsaufgaben © Goldbeck GmbH


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Erfahrener Stahlbau-Werkstattleiter Ende 50

mit Beschäftigung bis zur Pensionierung von renommiertem Stahlbauunternehmen im Rheinland gesucht.

Bevorzugte Regionen sind Baden-Württemberg und Niedersachsen. Absolut vertrauliche Kontaktaufnahme unter Stahlbauberatung Bärsch: info@sb-b.de oder 06241/209647

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Wunsiedel

Baustart der größten Wasserstofferzeugungsanlage Bayerns Am 9. Juli 2021 startete im oberfränkischen Wunsiedel der Bau der größten bayerischen Anlage zur Erzeugung grünen Wasserstoffs. Der Elektrolyseur hat eine Leistung von knapp 9 MW und soll aus Ökostromüberschüssen jährlich bis zu 1.350 t des treibhausgasneutralen Gases erzeugen. Das Vorhaben ist ein Projekt der Betreibergesellschaft »WUN H2«, einer Kooperation von Siemens, Rießner Gase und der Stadtwerke Wunsiedel. Rechtliche und wirtschaftliche Unterstützung kam vom Beratungsunternehmen SterrKölln & Partner. In Betrieb gehen soll die Wasserstofferzeugungsanlage Mitte 2022. Als Bindeglied der Energiewende speichert grüner Wasserstoff überschüssigen Strom aus Windenergie- und Fotovoltaikanlagen. Darüber hinaus verbindet das Gas die vier großen Energiesektoren Strom, Wärme, Mobilität und Industrie. Die Anwendungsmöglichkeiten des Gases reichen vom Einsatz in Brennstoffzellenfahrzeugen über Wärmenetze bis hin zur Herstellung von Stahl und chemischen Grundstoffen. Wasserstoffprojekte stehen auf der Prioritätenliste von Energieunternehmen und Kommunen weit oben.

Die 10.000-Einwohner-Stadt erzeugt rd. 100 % ihrer Energie aus Sonne, Wind und Biomasse. Dabei fallen Stromüberschüsse an, die mithilfe eines Elektrolyseurs in Wasserstoff umgewandelt werden. Hauptabnehmer für den Wasserstoff soll die Industrie sein. Versorgt werden sollen künftig die Region Nordbayern, Thüringen und der Westen Tschechiens. Die Anlage, die jährlich über 15.000 t CO2 vermeidet, trägt außerdem dazu bei, Netzengpässe zu entschärfen und das Stromnetz zu stabilisieren. WEITERE INFORMATIONEN

Sterr-Kölln & Partner mbB D-79110 Freiburg Tel.: +49 (0)761/490540 info@sterr-koelln.com www.sterr-koelln.com


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Sika

Verkauf des europäischen Industrial-Coatings-Geschäfts Sika verkauft ihr europäisches Geschäft für Industriebeschichtungen, mit Sitz in Deutschland, an die amerikanische Sherwin-Williams Company, den weltweit führenden Anbieter von industriellen Farben und Beschichtungen. Für 2020 erzielte die Geschäftssparte einen Umsatz von CHF 75 Mio. Das Closing ist für Anfang 2022 vorgesehen. Sika hat die strategische Entscheidung getroffen, ihr europäisches Geschäft für Industriebeschichtungen zu veräußern. Auf Konzernebene bietet dieses Geschäft wenig Synergiepotenzial, die Sparte ist daher ein Nischengeschäft innerhalb der Sika Gruppe. Die Transaktion umfasst das europäische Geschäft für Industriebeschichtungen mit dem Hauptstandort und Produktionswerk in Vaihingen. Das Produktportfolio beinhaltet Korrosions- und Brandschutzbeschichtungen, die hauptsächlich in Deutschland, der Schweiz, Polen und Österreich vertrieben werden.

Sika ist überzeugt, mit Sherwin-Williams den richtigen langfristigen Eigentümer für das europäische Geschäft gefunden zu haben. Industriebeschichtungen gehören zur Kernkompetenz von Sherwin-Williams. Mit dem akquirierten Geschäft bietet sich dem Unternehmen eine wichtige strategische Chance zur Förderung des Wachstums und zum Ausbau seiner Marktstellung in Europa. Ivo Schädler, Regionalmanager EMEA: »Für Sika war es sehr wichtig, einen geeigneten strategischen Eigentümer für das europäische Geschäft für Industriebeschichtungen zu finden. Sherwin-Williams ist ein führendes, expandierendes Unternehmen mit strategischem Fokus auf die Bereiche Farben und Beschichtungen. Innerhalb dieser Organisation bieten sich dem Geschäftsbereich Industrial Coatings und seinen Mitarbeitenden die idealen Voraussetzungen, um ihr volles Potenzial zu entfalten.«

Weitere Informationen

Sika AG CH-6341 Baar Tel.: +41 (0)58/4366800 info@ch.sika.com www.sika.com

Die Stadt Bamberg sucht für das Baureferat zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

städtische Projektleitung (m/w/d) zur Begleitung des Projektes der DB Netz AG für den Bahnausbau im Stadtgebiet Bamberg Wir erwarten von Ihnen ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium, z. B. in den Fachrichtungen Bauingenieurwesen, Projektmanagement, Stadtplanung, Verkehrsplanung, Regionalplanung, Raumplanung, Geografie, Kommunikationswissenschaften. Die Qualifikation für die vierte Qualifikationsebene der Fachlaufbahn Naturwissenschaft und Technik, fachlicher Schwerpunkt bautechnischer und umweltfachlicher Verwaltungsdienst, ist wünschenswert. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.stadt.bamberg.de/stellenangebote. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über das Bewerbungsportal der Stadt Bamberg (www.stadt.bamberg.de/stellenangebote) bis spätestens 01.11.2021.

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Termine

bauforumstahl e.V.

Internationaler Architekturkongress 2022

© bauforumstahl e.V.

Die Entscheidung für die Location zum Internationalen Architekturkongress 2022 ist gefallen. Die Jahrhunderthalle Bochum wird erstmals zum Raum für die renommierte Großveranstaltung. Der Titel der Veranstaltung lautet: »Bauen für die Gesellschaft – Neue Architektur mit Stahl«. »Die Jahrhunderthalle Bochum bietet aufgrund ihrer unvergleichlichen Architektur und Atmosphäre den idealen Raum für unsere Veranstaltung. Zudem müssen wir damit rechnen, dass die Pandemie uns auch im nächsten Jahr noch begleitet und mit entsprechenden Hygienekonzepten reagieren. Auch hierzu eröffnet uns die Jahrhunderthalle mit ihren flexiblen und wandelbaren Raumstrukturen ideale Voraussetzungen«, so Dr. Rolf Heddrich, Geschäftsführer und Sprecher bauforumstahl e.V.

Der Internationale Architekturkongress findet am 19. Januar 2022 statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Bauprojekte aus Stahl international renommierter Architektur- und Ingenieurbüros sowie eine begleitende Fachausstellung. Erwartet werden rd. 1.000 Teilnehmer. Veranstalter ist bauforumstahl e.V. in enger Kooperation mit der Architektenkammer NRW. Weitere Partnerverbände sind die Wirtschaftsvereinigung Stahl, der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und der Internationale Verband für den Metallleichtbau IFBS. Ideeller Partner ist die Fachhochschule Dortmund. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.bauforumstahl.de/ veranstaltungen. WEITERE INFORMATIONEN

bauforumstahl e.V. D-40237 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/54012-080 zentrale@bauforumstahl.de www.bauforumstahl.de


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wer macht was Autoparksysteme

Blechprofilroste Wöhr Autoparksysteme GmbH Ölgrabenstraße 14 71292 Friolzheim/Germany Tel +49 (0) 7044-46 Fax +49 (0) 7044-46-149 info@woehr.de www.woehr.de

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CAD IM metallbau

Befestigungstechnik/ sicherungsmuffen

WB Steelplus GmbH Bruchweidenstraße 2 49424 Goldenstedt Tel.: 04444/96711-22 info@wb-steelplus.de www.wb-steelplus.de

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Befestigungstechnik

Foppe Direkt Versand GmbH Foppenkamp 14–16 49838 Lengerich Tel.: 05904/939393 info.zubehoer@foppe.de www.foppe.de Distanzscheiben für Brandschutzbefestigungen

SYSCAD TEAM GmbH Ziegelhütte 18 D-91236 Alfeld syscad@syscad-team.de www.syscad-team.de CAD im Stahlbau

Tel: 0 21 66/68 76-0 Fax: 0 21 66/68 76-150 Mail: info@staco.de

Lichtgitter GmbH

BolzenschweiSStechnik

Siemensstrasse Lichtgitter GmbH D-48703 Stadtlohn Siemensstraße D-48703 Stadtlohn T +49. 25 63. 911-0

F +49.025 911-118 Tel.: 2563. 63/911-0 E info@lichtgitter.com Fax: 0 25 63/911-188 www.lichtgitter.com

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Bolte GmbH Bolzenschweißen Flurstraße 25 58285 Gevelsberg Tel.: 02332/5506-0 info@bolte.gmbh BRANDSCHUTZ

Architekturseile und -netze

Carl Stahl ARC GmbH Siemensstraße 2 D-73079 Süssen Tel.: +49/(0)7162/948150-100 Fax: +49/(0)7162/948150-105 architektur@carlstahl.com www.carlstahl-architektur.com

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Rudolf Hensel GmbH Lauenburger Landstr. 11 D-21039 Börnsen Tel.: 0 40/72 10 62 10 Fax: 0 40/72 10 62 52 info@rudolf-hensel.de www.rudolf-hensel.de Brandschutzbeschichtungen PcP. Deutschland GmbH Duisbergstraße 13 58339 Breckerfeld Tel.: +49(0)2338 9181-10 www.pcp-sicherheitsroste.com

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Foppe Metallbaumodule GmbH Foppenkamp 18 49838 Lengerich Tel.: 05904/9500 vertrieb.module@foppe.de www.foppe.de Brand- und rauchdicht für den Innen- und Außenbereich IBS-zertifiziert/Mitglied der ÜG NDS e.V.

Hauptstraße 101 D-04416 Markkleeberg Tel.: 0341/338 32 08 www.comitasgmbh.de ProSteel für AutoCAD

ISD Group Hauert 4 D-44227 Dortmund Tel.: +49 (0)231 9793 0 info@isdgroup.de www.isdgroup.com/stahlbau HiCAD – die Lösung für den Stahlbau und BIM EVENT-MANAGEMENT

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ams Solution AG Rathausstr. 1 41564 Kaast Tel.: +49 (0)2131-40669-0 Fax: +49 (0)2131-40669-69 info@ams-erp.com www.ams-erp.com


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G.E.I. Deutschland GmbH In der Lach 10 D-66271 Kleinblittersdorf Tel.: +49 (0)68 05 / 91 39 25-0 Fax: +49 (0)68 05 / 91 39 25-2 gei@gei-gitterroste.de www.gei-gitterroste.de

Gitterrostbau GmbH Gebra Gitterrostbau GmbH Max-Eyth-Straße 15 D-72636 Frickenhausen Tel.: 07022/9460-0 Fax: 07022/9460-60 info@gebra-gitterroste.de www.gebra-gitterroste.de

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Ilako GmbH & Co. KG Korrosionsschutz Dessauer Landstr. 60 D-06385 Aken (bei Dessau) Tel.: 034909/897-0 Fax: 034909/897-69 info@ilako.de www.ilako.de

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The Coatinc Company Holding GmbH Carolinenglückstraße 6–10 44793 Bochum Tel.: +49 234 52905-25 holding-de@caotinc.com

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Stahlbauheute 3/2021

wer macht was STAHLBAU

Haslinger Stahlbau GmbH Rüdesheimer Str. 7 80686 München Tel.: 089/547269790 office@haslinger-stahlbau.de www.haslinger-stahlbau.de

TOBSTEEL GmbH Rudolf-Diesel-Str. 8 D-74613 Öhringen Tel.: 07941/6073-0 Fax: 07941/6073-500 info@tobsteel.com www.tobsteel.com SCHWingungstilger

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Stahlbau Klapfenberger GmbH & Co. KG Johann Namberger Str. 1+3 D-83308 Trostberg Tel.: 08621/9869-0 www.klapfenberger.de

SCHWEISSTECHNIK Unger Stahlbau GmbH Roßstraße 96 40476 Düsseldorf Tel.: 0211/2297346-0 sales.dus@ungersteel.com

EWM AG Dr. Günter-Henle-Straße 8 56271 Mündersbach info@ewm-group.com www.ewm-group.com

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Martin GmbH Poststraße 33 D-07356 Lobenstein Tel.: 03 66 51/64 00 Fax: 03 66 51/64 029 Martin-GmbH.Lobenstein @t-online.de www.silobau.net www.martingmbh.net SOFTWARE FÜR DEN STAHLBAU

Gutsch & Exner Software GmbH Rudolf-Wissell Straße 18-20 37079 Göttingen Tel.: +49 (0)551 76717 Fax: +49 (0)551 7703329 info@steeloffice.de www.steeloffice.de

Wolf System GmbH Am Stadtwald 20 D-94486 Osterhofen Tel.: +49 9932 37-0 Tel.: +49 9932 2893 mail@wolfsystem.de www.wolfsystem.de

STAHLBEARBEITUNG

STAHLHANDEL

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Lochner Stahlbaumontagen GmbH Im Gewerbepark 1 D-92681 Erbendorf Tel.: 0 96 82/18 29 0-0 Fax: 0 96 82/18 29 0-50 www.lochner-stahlbaumontagen.de

STAHL-Glaskonstruktionen

Hausmann GmbH & Co. Stahlbau KG Augsburger Str. 50 86551 Aichach Tel.: 08251/87580 info@stahlbau-hausmann.de www.stahlbau-hausmann.de

Stahl | Glas | Aluminium

WURST STAHLBAU GmbH Sandstr. 41 D-49593 Bersenbrück Tel.: 0 54 39/94 94-0 Fax: 0 54 39/94 94-90 info@wurst-stahlbau.de www.wurst-stahlbau.de

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PLONKA GmbH Berglar 36 D-33154 Salzkotten Tel.: 05258/939-0 info@plonka.gmbh www.plonka.gmbh

BEPRO Blech u. Profilstahl GmbH & Co. KG Consolstraße 11 D-45889 Gelsenkirchen Tel.: 00 49/209/982 51-10 Fax: 00 49/209/982 51-31 info@bepro.de www.bepro.de

F. Hackländer GmbH Holländische Straße 120 D-34127 Kassel Tel.: 05 61/98 34-212 Fax: 05 61/98 34-105 gf@hacklaenderkassel.de www.hacklaenderkassel.de

Salzgitter Mannesman Stahlhandel GmbH Schwannstraße 12 D-40476 Düsseldorf Tel.: 02 11/43 00-1 Fax: 02 11/43 00-90 info@szmh-group.com www.salzgitter-mannesmannstahlhandel.de Stahlhochbau

Metall-Stahlbau Welschar GmbH Trippeldamm 14 D-32429 Minden Tel.: 0571/5086-0 Fax: 0571/5086-290 info@welschar.de www.welschar.de Stahlleichtbau

System-Bau-Elemente Vertriebs GmbH Offenbachstr. 1 81241 München Tel.: 089/ 896084 0 Fax: 089/ 896084 99 E-Mail.: info@sbe-zeta.de Internet: www.sbe-zeta.de


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Stahlbauheute 3/2021

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Stahlbauheute 3/2021

Impressum

Herausgeber Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 www.verlagsgruppewiederspahn.de REDAKTION Elisabeth Wiederspahn kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de VERLAG Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Chefredakteur Dipl.-Ing. M. Wiederspahn Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 aNZEIGEN Ulla Leitner Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts leitner@stahlbau-heute.de

GRAFIK

Birgit Siegel

DRUCK Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg

Erscheinungsweise und bezugspreis

copyright

Stahlbau heute erscheint viermal pro Jahr Einzelheft: 10,– e Jahresbezugspreis: 40,– e Abonnement Ausland: 44,– e Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form, reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache, übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

ISSN 2568-3322 September 2021

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Faszination

Architektur und Ingenieurbau Wladiwostok

BIM: M: Anwendern für A Anwend Anwender BIM M von Anwende A dern fü der

Schiphol München

… für »Grünflaneure«

Zeltweg

… mit Infrastruktur

Stölln

… der Büro(hoch)häuser

Connecting Global Competence

digitalBAU Fachmesse für digitale Lösungen in der Baubranche

BIM im Krankenhausbau

und …

… und Verkehr

[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur

Flughäfen II

… zum Wohnen

[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur

Stadt im Wandel

[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur

Frankfurt am Main

[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur

Wenn Sie sich für Architektur und Ingenieurbau interessieren, sollten Sie unsere Zeitschriften lesen – und damit Publikationen, die eine faszinierende Vielfalt an Themen beleuchten. Jede Ausgabe verfügt über einen besonderen Schwerpunkt – und zeigt vorbildliche Beispiele, die unter jedem nur denkbaren Aspekt vom Entwurf über die Planung und Konstruktion bis hin zur Errichtung kompetent vorgestellt werden.

11.–13. 2020 · Köln FahrenFebruar und Parken

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21. SYMPOSIUM BRÜCKENBAU ab 10.02.2021 nach Leipzig.

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Mit Vorträgen, die schon lange auf unserer Wunschliste standen und stehen, wird das Programm auch 2021 wieder hochinteressant werden.

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Ein Bauherr setzt BIM in Planung und Bau voraus

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Ohne BIM-Planung kein Auftrag

Marienhospital Stuttgart

Von BIM bis Smart Home – von Bau-IT bis Start-Up

BIM wird nicht kommen, BIM ist schon da! BIM-basiertes Planen im Krankenhausbau

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Erleben Sie die digitale Zukunft des Bauens entlang der gesamten Wertschöpfungskette hautnah. Lassen Sie sich inspirieren von innovativen Ein- und Ausblicken auf der größten Fachmesse für digitale Lösungen in der Baubranche.

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Ausgabe 1 • 2017

Ausgabe 2/3 • 2017

Zeitschrift für Baukultur

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• Größte Bausoftwareschau nördlich der Alpen

Serie: • Rund 150 Aussteller: Softwareunternehmen, BIM in Architektur und Ingenieurbau

Umbau einer Industriehalle in Arnheim

Außer der Reihe Erstes Schweizer Kapselhotel in Zürich

Baurecht Die Zukunft der HOAI – 2. Teil

BIM

Von der Tragwerksplanung auf die Baustelle Gerne berücksichtigen wir auch noch VomProgrammvorschläge. Closed-BIM- zum Open-BIM-Projekt

• Interessantes und vielseitiges Rahmenprogramm

Modernisierung des U-Bahnhofs Sendlinger Tor in München

Rückfragen nimmt, wie gewohnt, Frau Wiederspahn entgegen.

• Perfekte Ergänzung zur BAU

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Mit den besten Grüßen und dem Wunsch: Bleiben Sie gesund.

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Umbau eines Brüsseler Theaters Überbauung eines Lagerhauses in Amersfoort Erweiterung des Z33 für zeitgenössische Kunst in Hasselt

BIM: VonAuf Anwendern für Anwender – Special 2019 Teil II Ihre Rückmeldungen freuen wir uns.

Anbieter digitaler Lösungen und Start-Ups

• Rund 17.000 m2 Ausstellungsfläche

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Messe München GmbH info@digital-bau.com Tel. +49 89 949 -11308

Umbau und Erweiterung Alter Wall in Hamburg Wiederaufbau der historischen Orangerie in Dresden

Bauwerke der Infrastruktur

Special: Ertüchtigung von Parkhäusern und Tiefgaragen

So denkt der Generalplaner über BIM

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11.12.19 15:26

03.09.19 16:19

03.12.20 14:31

Vor kurzem haben wir unser Archiv neustrukturiert – und dabei noch einige Hefte entdeckt, die wir allen Leserinnen und Lesern nun anbieten wollen.

www.maurer.eu

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Ausgabe 4 . 2015

Ausgabe 4 . 2016

Ausgabe 1/2 . 2017

Brückenbauwerke

17. Symposium Brückenbau in Leipzig

Ausgabe 4/5 . 2014

Bau von Geh- und Radwegbrücken

14. Symposium Brückenbau in Leipzig

Eine neue Schrägseilbrücke für Raunheim Ersatzneubau der Straßenbrücke Horsterdamm Zwei Brücken über die Bundesautobahn A 70 Fußgängersteg Aspern Seestadt in Wien

Ausgabe 1/2 . 2015

15. Symposium Brückenbau in Leipzig

www.verlagsgruppewiederspahn.de

Brückenbauwerke Simple Bridges – Schlichte Brücken Piccardbrücke über den Gurgler Ferner »Schlosssteg 2.0« in Waidhofen

Aktuell

17. Symposium Brückenbau in Leipzig

Ausbau des Südschnellwegs in Hannover

15. Symposium Brückenbau in Leipzig

2. Symposium am 23. Oktober 2014 in München

Brücke über Svindersviken in Stockholm

Special

Entwurf der Aftetalbrücke

Erstmals haben wir dieses Jahr zu einem internationalen Symposium mit Österreich als Gastland eingeladen. Für unsere internationalen Referenten und Gäste, unter anderem aus St. Petersburg und Abu Dhabi bieten wir eine Simultanübertragung deutsch/englisch an.

Ausgabe 3 . 2017

Sanierung der Müngstener Brücke Instandsetzung der Wiecker Klappbrücke Zwei neue Brücken im Offenbacher Hafen Neue Campus-Brücke in Mainz

Brückenbauwerke Ausgabe 1/2 . 2014

Aktuell

Gesimskappen für Brückenbauwerke Schalung und Rüstung

Special

Neubau und Instandsetzung von Großbrücken

Rampenerneuerung der Indiekkanalbrücke bei Brake

ISSN 1867-643X

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Ausgabe 4 . 2020 Ausgabe 3 . 2018

Zwei Brücken über die Autobahn bei Haiger Klappbrücke Dronryp als Kanalquerung Intelligentes Bauwerk: Pfaffendorfer Rheinbrücke Sanierung der Carolabrücke in Dresden Neubau der Fruttlibrücke am Fuß der Rigi

Symposium Brückenbau in Luxemburg

Sonderausgabe

Ausgabe 5 . 2020

Brückenbauwerke

Erstes deutsch-französisches

Fußgängerbrücke am Bahnhof in Angers Martinsbrücke in der Marktgemeinde Zirl Holzbrückenfamilie am Starnberger See Pilotbrücke »Stokkumer Straße« bei Emmerich

18. Symposium Brückenbau in Leipzig Anspruchsvolle Instandsetzung von Stahlbrücken

Bauen in den Bergen

Auszeichnung

Brückenbauwerke

Aktuell

Bauen am Wasser

»20 Jahre Symposium Brückenbau in Leipzig«

4 • 2016

Aktuell Brückenschlag als (temporäre) Metapher

www.verlagsgruppewiederspahn.de

ISSN 1867-643X

www.verlagsgruppewiederspahn.de

Stahlbau Nachrichten

www.maurer.eu

ISSN 1867-643X

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Wir bauen mit Stahl!

bauforumstahl Bauen mit Stahl BAU 2017 Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

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3 • 2017 Ausgabe 3 • 2017

www.maurer.eu

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Stahlbau Nachrichten

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Da die Anzahl dieser Exemplare begrenzt ist, empfiehlt sich eine rasche Entscheidung und die Bestellung per Mail (info@verlagsgruppewiederspahn.de) oder Fax.

Ausgabe 4 • 2016

l h

ticket au.com/

Bauen im Bestand

Das Hotel haben wir im Übrigen gewechselt, weil sich The Westin nicht auf unsere Wünsche nach mehr Fläche für Aussteller und einem direkten Zugang über das Foyer einlassen wollte.

Wir gehen davon aus, dass das Covid-19-Virus im Februar 2021 zwar noch immer im Umlauf, aber in den Griff zu bekommen sein wird. Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus Das HYPERION HOTEL LEIPZIG hat uns die Umsetzung eines umfassenden Hygienekonzepts Weltgrößte Fahrradgarage in Utrecht mit ständigem Luftaustausch in allen Räumen bereits zugesagt. Feuerwache in Biberach an der Riß der Oostlijn-Metrostationen in Amsterdam Die Räumlichkeiten inModernisierung diesem Hotel bieten zudem alle Möglichkeiten, Neubau einer Schleuse in Bad Karlshafen um sämtliche Abstandsregeln in Tagungsraum, Restaurant, Fachausstellung, Foyer etc. Parkhaus derzu»Gesundheitswelt« in Bad Endorf ohne Einschränkungen einhalten können. Neugestaltung der Portale des Gleinalmtunnels bei Graz Seien Sie versichert, dass für ein Maximum an Gesundheitsschutz gesorgt sein wird.

Ausgabe 5/6 • 2019

Integrale Planung mit BIM

Ausgabe 5/6 • 2020

BIM in der Tragwerksplanung Mit BIM komplexe Fassaden planen und konstruieren

Herausforderungen der Baustelle der Zukunft

Willkommen heißen wir Sie an einem neuen Veranstaltungsort – dem direkt am Hauptbahnhof gelegenen HYPERION HOTEL LEIPZIG – und zu einem etwas nachgerückten Termin, von 10.02. bis 12.02.2021, da für viele Vortragende und Teilnehmer die Anreise am Mittwoch und die Abreise am Freitag günstiger zu koordinieren sind.

Beispiele aus: Mülheim an der Ruhr Katwijk aan Zee Zutphen Salzburg München Madrid Mainaschaff Olching Utrecht und …

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bauforumstahl Der besondere Stahlbau Schweißtechnik Korrosionsschutz Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

Sollten Sie eine bestimmte Ausgabe suchen, können Sie uns ebenfalls gerne kontaktieren.

Biebricher Allee 11 b 65187 Wiesbaden Tel.: 06 11/98 12 920 Fax: 06 11/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de www.symposium-brueckenbau.de


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Digitalisierung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

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Negrellisteg in Zürich

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Automatische Fahrradgarage in Kusterdingen

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Zwei Raupenkrane »für« Schiffshub

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Großbaustelle im Naturschutzgebiet

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