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ausgabe 1 · februar 2021
Firmenmitteilung
Lieber
mittendrin als am Rand Wie kann es gelingen, dass Menschen mit und ohne Behinderungen gut miteinander leben lernen? Und wie kann es gehen, dass Kinder, deren Familien sich nicht um sie kümmern können, einen guten Platz in der Gesellschaft finden? „Eigentlich ganz einfach: nämlich Schritt für Schritt“, ist Bruder Erich Geir, Provinzial der Kapuzinerprovinz Österreich-Südtirol überzeugt.
© Studio himmel/Notariat Dr. Schwarz
Drei Fragen an… Notarsubstitut Mag. Martin Oberhammer M.B.L. Notariat Dr. Schwarz/Innsbruck
Was muss ich beachten, wenn ich ein Testament mache?
© slw/Gerhard Berger
Das slw leistet Starthilfe in ein neues Leben.
In den unterschiedlichen Tiroler Projekten der Sozialen Dienste der Kapuziner (kurz: „slw“) ist ein gelebtes, buntes Miteinander bereits Realität: Im Elisabethinum in Axams bei Innsbruck und in den Kindergärten des slw lernen junge Menschen mit und ohne Behinderungen auch eine wichtige Lektion fürs Leben: nämlich dass es normal ist, verschieden zu sein. In der slw Jugendhilfe im Zillertal erhalten Kinder, die nicht zuhause bleiben können, das nötige Rüstzeug für ein gelingendes Leben. Und unterstützt vom slw Innsbruck starten erwachsene Menschen mit Behinderungen in Wohngemeinschaften oder Wohnungen Tür an Tür mit anderen Einwohnern der Landeshauptstadt durch. Das Ziel dahinter ist immer dasselbe: Benachteiligten Menschen ein gelingendes, (möglichst) selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und einer solidarischen, inklusiven Gesellschaft – eben „Schritt für Schritt“ - den Rücken zu stärken. Rund 400 Kinder und Erwachsene betreut das slw in seinen Tiroler Tagesstrukturen, Wohngemeinschaften, Schulen und Kindergärten. Um diese wertvolle Arbeit weiterführen zu können, ist die gemeinnützige Organisation auch auf private Spenden angewiesen. Immer mehr Menschen in Österreich nutzen hier übrigens auch die Möglichkeit, gemeinnützige Organisationen wie das slw in ihrem Testament zu bedenken. „Mittlerweile stammt jeder zehnte Spendeneuro aus einem Nachlass“, weiß Günther Lutschinger, Initiator der Initiative Vergissmeinnicht, einer Aktion von mehr als 90 Organisationen, die über Erbrecht und die Möglichkeit von Testamenten zugunsten gemeinnütziger Organisationen informiert. Und auch Bruder Erich Geir bestätigt: „Seit 1908 können wir immer auf Menschen bauen, die es sogar über ihren Tod hinaus gut mit uns meinen und unsere Arbeit für Menschen mit Behinderung unterstützen. Dafür sind wir sehr dankbar.“
Ein Testament kann in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Immerhin geht es um die Zukunft eines Vermögens, das oft hart und unter Verzicht erarbeitet wurde oder sich schon lange in der Familie befindet. Es sind daher sorgfältige Überlegungen, fachliche Beratung und eine präzise Umsetzung notwendig. Schon ein kleiner Formfehler kann ein Testament ungültig machen, eine ungenaue Formulierung zu Rechtsstreitigkeiten führen. Was kostet mich ein Testament? Das hängt davon ab, wie hoch der Beratungsaufwand ist und was es alles zu regeln gilt. Für ein durchschnittliches Testament kann man mit etwa 550 Euro (zuzüglich Steuern und Barauslagen) rechnen, einfache Testamente werden unter diesem Betrag, komplexere darüber liegen. Die Erstauskunft beim Notar ist kostenlos. Kann ich mein Erbe auch einem guten Zweck widmen? Ja, es können neben oder anstelle von Verwandten und Freunden auch gemeinnützige Institutionen bedacht werden. Solche Zuwendungen werden sogar vom Gesetzgeber gefördert, etwa durch die Befreiung von der Grunderwerbssteuer. Wichtig ist eine genaue Bezeichnung, damit es nicht zu Missverständnissen kommen kann. Sie möchten Informationen zum Erbrecht und zur Initiative Vergissmeinnicht? Erbrechtsratgeber bestellen unter: 0800 700 111 info@vergissmeinnicht.at www.vergissmeinnicht.at Nutzen Sie unseren Testamentsrechner auf www.vergissmeinnicht.at