Hilfe im Ausnahmezustand

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Hilfe im Ausnahmezustand Sind Kinder körperlich oder seelisch krank, braucht die gesamte Familie Unterstützung. Gemeinnützige Organisationen wie das Kinderhilfswerk und die Mobile Kinderkrankenpflege (MOKI) sind für die Betroffenen da und benötigen dazu dringend (Testaments-) Spenden.

DREI FRAGEN AN Notarsubstitut Mag. Christian Huber, Wels

B

ärbel Klausner* erinnert sich genau an jenen Tag vor zwei Jahren, als für sie und ihren Sohn René (heute 9 Jahre) nichts mehr so war wie bisher: „René bekam plötzlich epileptische Anfälle, bis zu 15 in einer einzigen Nacht. Unser Alltag wurde zu einer persönlichen Katastrophe“, sagt die Alleinerzieherin. Ein besonderer Lichtblick in dieser schweren Zeit waren die sorgenfreien Stunden, die René auf dem Pferdehof des Kinderhilfswerks in Loibersdorf (nahe Linz) verbringen durfte. „Die kostenlosen, pädagogischen Reitstunden waren ein großes Geschenk für uns beide“, sagt Frau Klausner. Mittlerweile hat René keine Anfälle mehr. Die Krankheit hat ihn aber um Jahre zurückgeworfen, die Schule bereitet ihm großen Stress.

ZEIT ZUM GEDEIHEN SCHENKEN… das möchte auch der Verein Mobile Kinderkrankenpflege Oberösterreich (MOKIOÖ). Als die Zwillinge Timo* und Niko* viel zu früh auf die Welt kamen und Timo lebensbedrohliche Infektionen bekam, war MOKI-Mitarbeiterin Heike S. für die Familie da. Sie zeigte den Eltern, wie sie ihre beiden Buben zuhause optimal versorgen konnten und schenkte auch der älteren Tochter Lisa die nötige Aufmerksamkeit. Insgesamt unterstützen bei MOKI-OÖ 33 erfahrene, diplomierte Kinderkrankenpflegepersonen schwer und chronisch kranke Kinder und ihre Familien.

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KÖRPER UND SEELE STÄRKEN Die Hilfe von Organisationen wie dem Kinderhilfswerk und MOKI machen für viele betroffene Familien den Unterschied zwischen Hoffen und Verzweifeln, Kraft tanken und Aufgeben. In Corona-Zeiten ist die Hilfe wichtiger denn je: Denn zu den bisherigen Leiden kommen die seelischen Spuren, die die Pandemie bei vielen I APRIL 2021

Schülern hinterlässt: Laut einer aktuellen Studie zeigten mehr als 50 % der über 14-jährigen depressive Symptome und Angstsymptome. Für schwer kranke Kinder kommt noch eine große Unsicherheit dazu.

VERMÄCHTNISSE IM TREND Um ihre wichtige Arbeit fortsetzen zu können, hoffen MOKI und das Kinderhilfswerk auf die Unterstützung von privaten Spendern. Immer mehr Menschen bedenken übrigens einen guten Zweck in ihrem Testament: Mittlerweile stammt jeder zehnte Spendeneuro aus einem Nachlass. *Namen geändert

INFORMATION Nehmen Sie am 3., 10., 17. oder 26.5. jeweils um 17:30 Uhr kostenlos und anonym von daheim aus an unseren Online-Notargesprächen zu Erbrecht und Testament teil. Möglichkeit zum Einzelgespräch, Anmeldung u. Zoom-Anleitung zur Teilnahme: www.vergissmeinnicht.at/aktuelles Anmeldung per Mail: info@vergissmeinnicht.at Nutzen Sie unseren Testamentsrechner auf www.vergissmeinnicht.at

Wie sieht die gesetzliche Erbfolge aus? Wenn es kein Testament gibt, regelt der Gesetzgeber, wer erbt. Dabei tritt die gesetzliche Erbfolge in Kraft. Ihr zufolge erhalten Kinder zwei Drittel, der Ehepartner ein Drittel. Danach kämen stufenweise Eltern, Geschwister und dann entferntere Verwandte zum Zug. Was genau ist der Pflichtteil? In Österreich können die Menschen nicht völlig frei bestimmen, wem ihr Nachlass zukommt. Ehegatten und Kinder müssen, bis auf ganz seltene Ausnahmefälle, die Hälfte dessen bekommen, was ihnen laut gesetzlicher Erbfolge zusteht.­Außer, es wird zu Lebzeiten ein notarieller Verzichts­vertrag unterschrieben. Wann sollte ich jedenfalls ein Testament machen? Wenn etwa Lebensgefährten abgesichert werden sollen. Denn diese erben sonst nur in Ausnahmefällen. Auch, wenn Freunde oder gemeinnützige Organisationen vom Nachlass profitieren sollen, ist ein Testament nötig.

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