PROGES Zahngesundheitsförderung Kärten

www.proges.at

PROGES Zahngesundheitsförderung Kärnten Finanziert durch

Prävention

Liebe Eltern, liebe PädagogInnen!

Wie gesund wir sind, hängt wesentlich von unseren Zähnen ab!

Inhalt

Organismus, Psyche und Zähne sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Gesunde Kinderzähne ermöglichen eine ausgewogene und kauintensive Ernährung, eine korrekte Sprachentwicklung und nicht zuletzt ein wundervolles Lächeln!

Die PROGES Zahngesundheitsförderung .......................... 4

Karies ist kein Schicksal!

Das Zähneputzen nach der KAI-Methode......................... 20

Wenn von klein an einige Tipps umgesetzt und Verhaltensweisen erlernt werden, ist Kariesfreiheit ein erreichbares Ziel!

Floras Zahnrätsel ..................................................................... 22

Zahnwissen – kurz und bündig ...............................................7 Gesunde Zähne: 30 Fragen – 30 Antworten .....................9

Gemeinsam können wir dieses Ziel erreichen!

Sie übernehmen eine wichtige Vorbildfunktion und können Kinder bei der Gesunderhaltung der Zähne unterstützen und fördern! Diese Broschüre begleitet Sie mit vielen hilfreichen Infos und Tipps rund um das Thema Zahngesundheit – für Sie und Ihr Kind.

Viel Freude und gutes Gelingen wünscht Ihr PROGES Zahngesundheits-Team

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Die PROGES Zahngesundheitsförderung Kärnten Unsere Ziele • Aufbau einer positiv-emotionalen Beziehung zum Mundbereich, vor allem zu den Zähnen.

• Entwicklung eines eigenverantwortlichen und ganzheitlichen Gesundheitsbewusstseins.

• Motivation zu aktiver Zahnprophylaxe.

• Erreichung der WHO–Vorgaben.

Inhalte

Maxl

Flora

Folgende Themen werden mit den Kindern erarbeitet: • Bedeutung und Wertschätzung gesunder Zähne • Aufbau der Zähne und deren unterschiedliche Funktionen

Auftraggeber / Finanzierung: Im Auftrag des Vereins Gesundheitsland Kärnten und durch die Finanzierung des Landes Kärnten, der Kärntner Gebietskrankenkasse und weiterer Sozialversicherungsträger werden mit dem Programm der PROGES Zahngesundheitsförderung jährlich rund 14.000 Kindergartenkinder betreut. Eltern und PädagogInnen werden im Rahmen von Informationsveranstaltungen (Infotische, Zahngesundheitsabende / Workshops) über Vorsorgemaßnahmen aufgeklärt.

Das Programm in Kindergärten: Unter dem Motto „Gesunde Zähne – wir schaffen das!“, besuchen speziell ausgebildete ZahngesundheitsexpertInnen 2 x jährlich jeden Kindergarten. Das Wissen rund um die Zahngesundheit wird mit den Kindern spielerisch und kindgerecht erarbeitet. Im Rahmen der Besuche erhalten die Kinder eine neue Zahnbürste, diese Broschüre, sowie Mal- und Arbeitsblätter für die Nachbearbeitung mit den Eltern. Unsere Maskottchen Flora und Maxl sind immer mit dabei und achten darauf, dass die Besuche der Zahngesundheitserzieherin auch so richtig Spaß machen!

Downloads: Auf unserer Homepage stehen verschiedene Informationen wie z.B. Anleitungen zu Zahnputzmethoden, Zahntipps in vielen Sprachen, Hinweise zum Zähneputzen im Kindergarten und vieles mehr für Sie bereit.

• Tägliches Nachputzen eines Erwachsenen bis zum 10. Lebensjahr • Wasser als Durstlöscher – ein wesentlicher Beitrag zur Erhaltung der Zahngesundheit • Gesunde Ernährung – so gut schmeckt eine gesunde Jause für Kindergarten und Schule • Entstehung von Zahnbelag, Prozess der Kariesentstehung • Das Wechselgebiss und Durchbruch der ersten bleibenden Backenzähne (die „6er-Zähne“) • Was der Zahnarzt /die Zahnärztin alles kann – Motivation zu regelmäßigen Kontrollbesuchen – 2 x jährlich • Richtige Anwendung der Zahnpflegeutensilien und Erlernen der Zahnputztechnik nach der KAI-Methode

www.proges.at/zahngesundheit-kaernten/

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Zahnwissen – kurz und bündig

Themen im Rahmen von Informationsveranstalungen/Workshops für Erwachsene:

Dar Zahn und der Zahnhalteapparat:

• Einblick in unsere Arbeitsweise mit den Kindern

Wie bei einem Baum, so ist auch bei unseren Zähnen nur ein Teil davon sichtbar. Hier gibt es aber noch einiges zu entdecken:

• Kariesentstehung und Vorsorge • Eltern putzen Kinderzähne • Bedeutung des Speichels und Erklärung der Stephankurve • Ernährung, versteckter Zucker – Naschen ja, aber richtig?

• Die Zeit des Zahnwechsels – Milchzähne als Platzhalter?

• Die „6er“, die ersten bleibenden Backenzähne

Z AHNHALTEFASERN verankern den Zahn fest in den Zahnfortsätzen des Kieferknochens und sorgen dennoch für die notwendige Elastizität.

Z AHNSCHMEL Z ist die härteste Substanz des menschlichen Körpers.

• Zahnhalteapparaterkrankungen bei Erwachsenen und Vorsorge • Umfassende Mundhygiene zu Hause

1. Zahnschmelz

• Der Besuch bei der Zahnärztin/beim Zahnarzt

2. Zahnbein

• Professionelle Mundhygiene und Versiegelung • Offene Fragen

3. Zahnfleischfurche 4. Zahnfleisch 5. Wurzelzement

Maßgeschneiderte Vorträge/Workshops: Gerne bieten wir auf Anfrage in Institutionen, Vereinen und Firmen Vorträge oder Workshops für Gruppen an. Das Programm wird von unseren MitarbeiterInnen auf die speziellen Bedürfnisse und Wünsche der Einrichtung abgestimmt.

6. Zahnpulpa Z AHNPULPA enthält Nerven und Blutgefäße, die mit unserem gesamten Organismus in Verbindung stehen. Nicht umsonst heißt es: „Gesund beginnt im Mund“!

7. Zahnhaltefasern 8. Kieferknochen

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Von den Milchzähnen zu den „Bleibenden“: Die Anlage des Milchgebisses erfolgt bereits in der 6. bis 8. Schwangerschaftswoche.

Der erste Schneidezahn bricht etwa um den 6. Lebensmonat des Babys durch. Bis zum Alter von etwa 3 Jahren sind alle 20 Milchzähne vorhanden.

Zwischen 5 und 7 Jahren kommen die ersten bleibenden Backenzähne, die „6er-Zähne“.

Mit 13 bis 14 Jahren ist das bleibende Gebiss bis auf die Weisheitszähne komplett. Sind auch die 4 Weisheitszähne vorhanden, besteht das bleibende Gebiss aus 32 Zähnen.

So entsteht Karies:

Täglich bildet sich ein klebriger Zahnbelag (Plaque). Dieser besteht aus Bakterien, körpereigenen Absonderungen und Nahrungsresten.

Bestimmte Bakterien im Zahnbelag ernähren sich besonders gerne von Kohlenhydraten (hauptsächlich Zucker) aus Speisen und Getränken.

Durch ihren Stoffwechsel scheiden diese Bakterien eine Säure aus, die den Zahnschmelz angreift und Mineralstoffe herauslöst (Entmineralisierung).

Werden die Zähne nicht gründlich genug geputzt, entstehen zunächst weiße, matte Flecken (Initialkaries), dann bräunliche Verfärbungen.

Die Infektion dringt weiter in das Zahninnere vor. Ein tiefes Loch (Karies) verursacht heftige Schmerzen und kann unbehandelt zu Zahnverlust führen!

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Gesunde Zähne... 30 Fragen, 30 Antworten.

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Speichel – unser Freund und Helfer?

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Wasser – gut für die Zähne?

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Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn?

Speichel neutralisiert die Säure, die durch den Bakterienstoffwechsel entsteht und enthält genau die Mineralien, die für den Aufbau und Erhalt des Zahnschmelzes wichtig sind. Im Wesentlichen sind es häufige, zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten und Getränke, die Karies fördern. Durch Pausen zwischen den Mahlzeiten geben Sie dem Speichel die notwendige Zeit, um den Zahnschmelz wieder reparieren zu können.

Wasser hilft Säuren in der Mundhöhle zu neutralisieren und entfernt einen Teil der Essensreste von den Zähnen. Nach jeder Nahrungsaufnahme (auch nach süßen Getränken und besonders nach dem Naschen) sollte der Mund kräftig mit Wasser ausgespült werden. Wasser ist klarerweise auch der beste Durstlöscher, denn Limonaden, Säfte oder Eistee enthalten bis zu 8 Stück Würfelzucker pro Glas (200 ml)!

Nein, natürlich nicht! Allerdings sind Zähne und speziell das Zahnfleisch während der Schwangerschaft besonders empfindlich. Durch die hormonelle Umstellung und Änderung der Ernährungsgewohnheiten (häufige Zwischenmahlzeiten und Vorliebe für „Saures“) sind gerade in dieser Zeit regelmäßige zahnärztliche Kontrolltermine und besondere Mundhygienemaßnahmen der werdenden Mutter sehr wichtig!

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Ist Karies übertragbar?

Die Mundhöhle eines Neugeborenen ist zunächst keimfrei und wird erst mit der Zeit mit vielen unterschiedlichen Keinem besiedelt. Auch Kariesbakterien werden durch erste soziale Kontakte übertragen. Karies entsteht allerdings nicht alleine durch das Vorhandensein bestimmter Bakterien, sondern erst aufgrund von falschem Verhalten. Hauptverantwortlich sind schlechte Ernährungsgewohnheiten und unzureichende Pflege.

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„Das Nachputzen der Eltern“ – ist das wirklich notwendig?

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Wenn ein Milchzahn durch Karies zu früh verloren geht, entsteht eine Lücke. Die Nachbarzähne können in diese Lücke kippen und den Platz, der für den nachkommenden bleibenden Zahn bestimmt war, besetzen. So kommt es zu Fehlstellungen, die auch das Kauen, die Aussprache und das Aussehen beeinträchtigen.

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TIPP

TIPP

Probieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind den Einsatz von Zahnfärbetabletten oder Plaque-Test-Spülungen aus. Es wird sichtbar, ob die Zähne gründlich geputzt wurden – und es macht Spaß!

„Drehen Sie die Sache mal um“: Machen Sie aus dem gründlichen Nachreinigen der Zähne ein Spiel und lassen auch Sie sich öfter mal von Ihrem Kind die Zähne putzen!

Wie entsteht Nuckel- oder Fläschchenkaries?

Werden die Milchzähne durch „Dauernuckeln“ ständig mit zuckerhaltigem Getränk umspült, kann dies zu frühkindlicher Karies und Zahnverlust führen. Die Folgen frühkindlicher Karies können sehr problematisch und schmerzhaft sein. Befüllen Sie das Fläschchen konsequent nur mit Wasser oder ungesüßtem Tee und überlassen Sie dieses Ihrem Kind ausschließlich für die Dauer des Durstlöschens.

Kinder können schon früher aus dem Becher trinken als wir denken!

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Wann bekommt mein Kind die „6er-Zähne“?

Etwa im Alter des Schuleintritts brechen die vier „6er-Zähne“ durch. Es sind die ersten bleibenden Backenzähne mit der größten Mahl- und Kauleistung! Leider wird deren Durchbruch oft übersehen, denn an diesen Stellen war zuvor kein Milchzahn!

Diese Backenzähne haben besonders tiefe Furchen (Fissuren) und sollten daher besonders genau geputzt werden!

Ja, das tägliche Nachputzen eines Erwachsenen bis zum 10. Lebensjahr des Kindes ist unbedingt notwendig!

Die Feinmotorik der Kinder ist bis dahin nicht genügend ausgeprägt, um selbstständig alle Zahnflächen erreichen zu können. Bitte bleiben Sie dran, am besten mit „liebevoller Sturheit“!

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Was bedeutet eigentlich „Milchzähne als Platzhalter“?

So entdecken Sie die 6er Zähne: Zählen Sie, beginnend ab der Mitte beim ersten Schneidezahn in Richtung der Backenzähne bis sechs (Ober- und Unterkiefer, jeweils in beide Richtungen).

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WANN putzen wir die Zähne?

Regelmäßig morgens, am besten gleich nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen! Abends putzen Eltern die Zähne der Kinder noch einmal nach.

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WIE putzen wir die Zähne?

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WIE LANGE putzen wir die Zähne?

Halten Sie stets die gleiche Reihenfolge beim Zähneputzen ein. Wir empfehlen die KAI-Methode. (Die genaue Anleitung finden Sie auf den Seiten 20 und 21)

Die gründliche Entfernung von Zahnbelag ist Grundvoraussetzung für die Chance auf Kariesfreiheit! Lassen Sie sich nicht durch die Sanduhr oder ein Signal der elektrischen Zahnbürste ablenken. Viel wichtiger ist es, dass ALLE ZAHNFLÄCHEN gereinigt werden – nur das Ergebnis zählt!

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„Fest schrubben reinigt die Zähne… stimmt das“?

Im Gegenteil! Werden die Zähne immerzu mit festem Druck geputzt, kann der Zahnschmelz nach und nach regelrecht weggeschrubbt werden. Auch eine falsche Putztechnik (z.B. waagrechtes Hin- und Her- Schrubben) kann zu Zahnfleischrückgang und Schmelzschädigungen führen. Die oft Kindern gegenüber verwendete Formulierung „fest Zähneputzen“ ist daher wenig geeignet. Die Wortwahl „gründlich“ oder „genau“ trifft die Sache besser!

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Gibt es dazu einen genauen Zahnputzfahrplan?

Ja, folgende Richtlinien geben Ihnen einen Überblick für die altersgerechte Auswahl der Zahnputz-Utensilien:

Bis zum 2. Lebensjahr Reinigung der Zähne morgens ohne Zahnpasta, abends mit Kinderzahnpasta (Fluoridgehalt: 500 ppm.)

WELCHE Zahnbürste?

BÜRSTE: Kleinkind-Zahnbürste.

Vom ersten Milchzahn im Säuglingsalter bis zum Durchbruch der letzten bleibenden Zähne im Teenager-Alter verändern sich Größe des Mundraums, des Kiefers und der Zähne, sowie auch die motorischen Fähigkeiten der Kinder.

Wählen Sie stets altersentsprechende Zahnbürsten mit mittelweich- bis weichen und dichten Kunststoffborsten.

Ab dem 2. Lebensjahr Reinigung der Zähne morgens und abends mit Kinderzahnpasta (Fluoridgehalt zwischen 500 und 1.000 ppm).

BÜRSTE: Kinderzahnbürste.

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WELCHE Zahnpasta?

Ab dem 6. Lebensjahr

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind auch altersentsprechende Zahnpasten und vor allem keine „Weißmacher-Zahnpasten“ verwendet. Diese können durch ihre hohe Scheuerwirkung den Zahnschmelz dauerhaft schädigen.

Reinigung der Zähne morgens und abends mit einer Erwachsenen- oder Juniorzahnpasta (Fluoridgehalt zwischen 1.000 und 1.500 ppm).

BÜRSTE: Kinder- oder Jugendzahnbürste

Ab dem 12. Lebensjahr: Reinigung morgens und abends mit einer Erwachsenenzahnpasta.

BÜRSTE: Erwachsenenzahnbürste mit kleinem Kopf und dichten, weichen Borsten.

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Erbsen im Badezimmer?

Um die richtige Menge an Zahnpasta „erbsengroß“ zu bestimmen, kann auch die Größe des kleinen Fingernagels als Maßstab herangezogen werden – es macht Spaß und gilt für jedes Alter!

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Handzahnbürste oder elektrische Zahnbürste?

Beide führen zum Ziel! Die Anwendung und Handhabung einer elektrischen Zahnbürste unterscheidet sich jedoch wesentlich von jener der Handzahnbürste! Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitung des jeweiligen Gerätes! Kinder sollten auf jeden Fall das Putzen mit der Handzahnbürste erlernen (es liefert einen wichtigen Beitrag zur psychomotorischen Entwicklung Ihres Kindes) und erst im Volksschulalter mit der elektrischen Zahnbürste vertraut gemacht werden. Das in den meisten elektrischen Zahnbürsten integrierte Zeitsignal (Vibrieren, Blinken, oder ähnliches) kann Kinder vom bewussten Reinigen ALLER ZAHNFLÄCHEN ablenken.

HINWEIS Die elektrische Zahnbürste ist KEIN Ersatz für das tägliche Nachputzen der Eltern bis zum 10. Lebensjahr!

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Wann sollte man die Zahnbürste gegen eine neue austauschen?

Die Faustregel lautet: alle 2-3 Monate. Nach Infektionskrankheiten, zerkauten oder ausgefransten Borsten, sollten Sie die Zahnbürste schon früher austauschen. Das gilt übrigens auch für den Aufsatz der elektrischen Zahnbürste!

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Braucht die Zahnbürste eine Abdeckung?

Zahnbürsten brauchen Luft! Zahnbürsten immer mit dem Kopf nach oben und ohne Abdeckung in den Becher stellen, damit die Borsten gut trocknen können und Bakterien weniger Chance haben, sich zu vermehren.

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TIPP Lassen Sie sich in der Zahnarztpraxis über die richtige Anwendung von Zahnseide beraten.

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Ja. Das Kaugummi-Kauen nach den Mahlzeiten (für max. 20 Minuten) erhöht die Speichelproduktion um ein Vielfaches. Speichel neutralisiert Säuren und führt dem Zahnschmelz wieder Mineralien zu.

TIPP Verwenden Sie zuckerfreie Kaugummis mit Xylit als Zuckerersatz.

Xylit ist Birkenzucker und wirkt zusätzlich bakterienhemmend.

Warum ist die Verwendung von Zahnseide notwendig?

Mit der Zahnseide können Zahnbelag und Speisereste an jenen Stellen (Zahnzwischenräume), wo die Zahnbürste nur schlecht oder gar nicht hinkommt, entfernt werden.

Wir haben im Mund bis zu 30 Zahnzwischenräume und wenn Karies an diesen Stellen auftritt, sind meist gleich zwei Zähne davon betroffen.

Auch hier gilt: Unterstützen Sie ihr Kind mindestens bis zum 10. Lebensjahr!

Ist Kaugummi-Kauen gut für unsere Zähne?

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Wie kann ich mein Kind zur Mundhygiene motivieren?

Seien Sie Vorbild und putzen Sie Ihre Zähne regelmäßig im Beisein Ihres Kindes.

Durch den natürlichen Nachahmungsdrang der Kleinen wird die Zahnpflege zur Selbstverständlichkeit und macht Spaß!

TIPP

TIPP

Kinder möchten sehen was sie tun! Bringen Sie einen zusätzlichen Spiegel auf Kinderhöhe an, denn so macht das Zähneputzen gleich noch mehr Spaß und Ihr Kind kann prüfen, ob es das Gelernte auch richtig umgesetzt hat.

Es gibt sehr gute Kinderbücher zum Thema Zahngesundheit, die Sie auf dem Weg zur Kariesfreiheit unterstützen. Unsere ZahngesundheitserzieherInnen helfen Ihnen gerne bei der richtigen Auswahl!

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Naschen ja, aber richtig?

Wir naschen alle gerne, doch wie können wir es in Sachen Zahngesundheit „richtig“ machen? Für die Kariesentstehung ist nicht die Menge, sondern die Häufigkeit des Zuckerkonsums ausschlaggebend. Es ist vorteilhafter, Süßigkeiten und gezuckerte Getränke unmittelbar nach der Hauptmahlzeit zu genießen, anstatt mehrmals täglich, in Form von kleineren Portionen. Vereinbaren Sie diesen „Naschplan“ mit Ihrem Kind!

TIPP Süßes als Belohnung oder als „Trostspender“ einzusetzen kann dazu führen, dass Ihr Kind einen ungesunden Umgang mit Naschereien entwickelt.

Zahngesunde Jause…

Was lege ich meinem Kind in die Jausenbox?

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Wie sieht es mit der Ernährung aus?

Zähne und Körper freuen sich besonders über eine ausgewogene Ernährung mit kauintensiven, kalziumreichen, frischen und saisonalen Speisen, sowie über zuckerfreie Getränke. Essen Sie so oft wie möglich gemeinsam mit Ihrem Kind bei Tisch. Es stärkt Ihr Kind weit über die Mundgesundheit hinaus!

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Versteckter Zucker?

Vermeiden Sie, so gut es geht, industriell verarbeitete Fertigprodukte! Zucker ist Meister im Versteckspiel und nicht immer steht Zucker drauf, wo Zucker drin ist.

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Brauchen Kinder „Kinderlebensmittel“?

Nein! Verzichten Sie auf fertige, in der Werbung als „Kinderlebensmittel“ angepriesene, industrielle Erzeugnisse – sie sind meist ungesunde, zucker- und fettreiche Kalorienbomben. Auch künstlich zugesetzte Vitamine machen diese Produkte nicht gesünder.

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Leicht zu merken: Im Wesentlichen besteht eine gesunde Jause aus 5 Bestandteilen: • Getreide (am besten Vollkornbrot) • Ungesüßte Milchprodukte (z.B. Naturjoghurt oder Käse) • Frisches Obst (Kinder lieben es in kleine Häppchen geschnitten) • Gemüserohkost-Stückchen (z.B. Karotten, Tomaten, Gurken, Kohlrabi, …)

• Klares Leitungswasser oder ungesüßten Tee (in einer lustigen Trinkflasche abgefüllt) TIPP Auch Nüsse und Steinfrüchte sind wertvolle Zutaten!

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Wie war das noch mit dem „Betthupferl“?

In der Nacht ist der zahnschmelzschützende Speichelfluss stark reduziert, achten Sie also darauf, dass Ihr Kind abends nach dem Zähneputzen außer Leitungswasser keinerlei Lebensmittel (auch keine Säfte oder Milch) mehr zu sich nimmt.

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Der regelmäßige Besuch in der „Zahnarztpraxis“ – wann und wie oft?

Regelmäßige Zahnarztbesuche (2 x jährlich) ermöglichen eine Kariesfrüherkennung und somit den Erhalt der Zahngesundheit Ihres Kindes.

Bitte nehmen Sie sich die folgenden Empfehlungen zu Herzen: • Gehen Sie mit Ihrem Kind ab dem Durchbruch des ersten Zahnes und danach alle 6 Monate zur Kontrolle! Je früher sich ein Kind an die regelmäßigen Besuche gewöhnt, umso leichter kann eine vertraute und positive Beziehung aufgebaut und erhalten werden!

• Halten Sie die Regelmäßigkeit der Termine stets ein und besuchen Sie Ihre Zahnärztin/ Ihren Zahnarzt auch mit völlig gesunden Zähnen und bei Schmerzfreiheit.

• Machen sie aus den Kontrollbesuchen kein großes Ding und behandeln Sie es als normale Selbstverständlichkeit.

• Haben sie Angst vor dem Zahnarztbesuch? Vermeiden Sie die Übertragung auf Ihr Kind! Kein Kind kommt mit Zahnarztangst auf die Welt!

• Rollenspiele oder das gemeinsame Lesen entsprechender Kinderbücher helfen bei der Motivation und der Vorbereitung auf die Besuche in der Ordination.

• Vermeiden Sie Formulierungen wie: „…du brauchst keine Angst haben“ oder „es wird schon nicht weh tun“, Ihr Kind hört die Worte Angst“ und „Weh“ besonders gut…

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Sie möchten noch mehr wissen?

Ihre Zahnärztin / Ihr Zahnarzt berät Sie gerne über weitere Prophylaxemaßnahmen wie: • Fissurenversiegelung (als Schutzmaßnahme für die Backenzähne) • Professionelle Mundhygiene (in der Zahnarztpraxis durchgeführte Zahnreinigung) • Spezielle Fluoridierungsmaßnahmen (wie Gele oder Lacke) • Notwendigkeit kieferorthopädischer Kontrollen (Früherkennung von Fehlstellungen)

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Zähneputzen mit der Handzahnbürste

Zähneputzen mit der elektrischen Zahnbürste

Zahn für Zahn werden zuerst die Zähne im Oberkiefer, danach die Zähne im Unterkiefer nach der gleichen Methode (KAI-Methode) geputzt.

Zahn für Zahn werden zuerst die Zähne im Oberkiefer, danach die Zähne im Unterkiefer nach der gleichen Methode (KAI-Methode) geputzt.

K auflächen.

Zuerst die Kauflächen mit kleinen Kreisbewegungen putzen. Jeweils vom letzten Backenzahn bis nach vorne zum Eckzahn.

K auflächen.

Zuerst den Bürstenkopf langsam von Kaufläche zu Kaufläche führen. Jeweils vom letzten Backenzahn bis nach vorne zum Eckzahn.

TIPP Beim Putzen mit der elektrischen Zahnbürste an jedem Zahn 3-4 Sekunden verweilen!

A ußenflächen.

Danach die Außenflächen aller Zähne mit kleinen Kreisbewegungen bürsten. Beginnend beim letzten Backenzahn bis zum gegenüberliegenden Backenzahn.

A ußenflächen.

Nun den Bürstenkopf langsam am Zahnfleischrand der Außenflächen entlang führen. Zahn für Zahn, beginnend beim letzten Backenzahn bis zum gegenüberliegenden Backenzahn.

TIPP

I nnenflächen.

Zuletzt die Innenfläche der Zahnreihe mit kleinen Kreisbewegungen reinigen.

Beginnend beim letzten Backenzahn bis zum gegenüberliegenden Backenzahn.

Bei den Schneidezähnen die Bürste senkrecht aufstellen.

Durch leichtes Kippen der Bürste kann auch die Zahnfleischfurche (Sulcus) besser erreicht werden.

I nnenflächen.

Zuletzt den Bürstenkopf langsam am Zahnfleischrand der Innenfläche entlang führen. Zahn für Zahn, beginnend beim letzten Backenzahn bis zum gegenüberliegenden Backenzahn.

TIPP Bei den Innenseiten der Schneidezähne die Bürste senkrecht aufstellen.

Mindestens 2 x täglich alle Zähne gründlich reinigen!

1 x täglich Nachputzen durch Eltern bis zum 10. Lebensjahr!

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Diese Seiten finden Sie auch auf unserer Homepage www.proges.at unter Zahngesundheit Kärnten zum Downloaden und Ausdrucken.

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Danke!

Flora’s Zahnrätsel Die ZahngesundheitserzieherInnen vermitteln im Laufe der Kindergartenjahre einiges an „Zahn-Wissen“. Nehmen Sie sich Zeit und lösen Sie dieses Zahnrätsel gemeinsam mit Ihrem Kind.

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Wie heißen die Teile der Zähne, mit denen sie sich festhalten?

Füße

Zahnwurzeln

Wie heißen die „vorderen“ Zähne, mit denen wir z.B. ein Stück Apfel abbeißen?

Schneidezähne

Scherenzähne

Wie heißen die „hinteren“ Zähne, mit denen wir kauen und mahlen?

Höckerzähne

Backenzähne

Was brauchst du zur Zahnreinigung?

Zahnbecher, Zahnpasta und Zahnbürste

Schuhbürste und Radiergummi

Wann putzen wir uns die Zähne?

Zum Geburtstag und zu Weihnachten

Morgens und abends

Wie heißen die Zähne, die du nach den Milchzähnen bekommst?

Bleibende Zähne

Kaffeezähne

Der Zahnarzt saugt den Speichel mit einem…

Speichelsauger

Staubsauger

Die Zähne freuen sich, wenn Du den Mund ausspülst mit...

Limonade

klarem Wasser

Der 6er Zahn ist ein…

bleibender Zahn

Milchzahn

... an alle Finanziers und KooperationspartnerInnen für die bisher geleistete Unterstützung, die gute Zusammenarbeit und das Engagement für die Zukunft unserer Kinder!

Impressum PROGES – Wir schaffen Gesundheit Zahngesundheitsförderung Kärnten Schumanngasse 2/2/8 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel: +43 (0)5 / 77 20 -190 E-Mail: kaernten@proges.at Web: www.proges.at www.facebook.com/proges.at Fachleitung: Mag. Ulrike Kranz Illustrationen: © Conny Wolf, www.connywolf.com Layout & Satz: Martin Bruner, www.sombrero.at Druck: Satz-und Druckteam, Klagenfurt am Wörthersee Der Inhalt dieser Broschüre wurde auf Grundlage des derzeitigen, allgemein anerkannten wissenschaftlichen Standes der Zahnmedizin und Prophylaxe entwickelt. Die Informationen und Empfehlungen sind keinesfalls ein Ersatz für die individuelle Diagnose, Beratung und Therapie durch den Zahnarzt / die Zahnärztin Ihres Vertrauens.

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Im Auftrag des Vereins Gesundheitsland Kärnten.

PROGES – Wir schaffen Gesundheit Zahngesundheitsförderung Kärnten Schumanngasse 2/2/8 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel: +43 (0)5 / 77 20 - 190 E-Mail: kaernten@proges.at Web: www.proges.at www.facebook.com/proges.at

Wir schaffen Gesundheit Prävention Finanziert durch