Neuerscheinungen 2010

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N e u e r s c h e i n u n g e n  VDG  W E I M A R  2 0 1 0

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Inhalt 4

Neuerscheinungen 2010

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Reihen – Hermann Bahr – Schriftenreihe Bau- und Immobilienmanagement – Die Matrikel der Universität Leipzig – studies in european culture

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Magisterdatenbank

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Ankündigungen

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eBooks für Bibliotheken

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Independent-Ausstellungsreihe »Bazonnale«

V er l ag u n d Dat en ban k fü r G eis t e s w issens chaf t en Eselsweg 17 D-99441 Kromsdorf  /     Weimar Redaktion: Cathrin Rollberg Layout & Satz: Anja Waldmann Redaktionsschluss: 17.09.2010

Tel: Fax: E-Mail: URL:

+49 - 36  43 - 83  03-0 +49 -36  43  - 83  03-13 info@vdg-weimar.de http://www.vdg-weimar.de

P o r tal k u ns tg e s ch i ch t e Eselsweg 17 D-99441 Kromsdorf  /     Weimar Tel: Fax: E-Mail: URL:

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Liebe Leserinnen und Leser,

ein interessantes Jahr liegt hinter uns, wieder ist Herbst, Buchmesse und wie die alte Bauernweisheit sagt: »Die Küken werden erst im Herbst gezählt.« Das passt auch auf die Buchbranche, erst im Herbst erweist sich, ob die Titel erfolgreich sind, ob die Arbeit der vergangenen Monate wirklich gelohnt hat. Wir sind stolz, dass wir in diesem Jahr nicht nur erfolgreiche Veranstalter einer wirklich großen Kunstausstellung waren und mit der im Oktober startenden 2. Bazonnale »Afghanistan« wiederholt sind, sondern dass wir auch noch viele interessante und schöne Bücher auf den Weg gebracht haben. Ein Lieblingsprojekt der Verlegerin ist der nun bei uns publizierte erste Band des bislang unveröffentlichten Werkes von Johann Sigismund Elsholtz (herausgegeben von Thomas Fischbacher und Thomas Fink) aus dem Jahr 1657 zur Planung und Ausstattung des Berliner Lustgartens. Wir haben uns alle Mühe gegeben, daraus eine bibliophile Rarität zu machen und hoffen, Sie freuen sich ebenso über diesen nun gehobenen Schatz der Gartengeschichte wie wir. Bleibt nur, Ihnen den Besuch der 2. Bazonnale ans Herz zu legen, eine Ausstellung zum Thema Afghanistan, zum Zustand des Landes und eine Dokumentation dessen, wie Künstler in Deutschland heute einen »Krieg«, den man so nicht offiziell nennen darf, verarbeiten und wie sie künstlerisch auf ein brennendes politisches Problem antworten. Schauen Sie für weitere Informationen auf www.bazonnale.de und kommen Sie nach Weimar, wo die Ausstellung in der 1300m2 großen Halle einer ehemaligen Rüstungsfabrik stattfindet. Ich wünsche Ihnen ein anregendes Schmökern in unserem Katalog, genussvolle Herbsttage und bin mit herzlichen Grüßen Ihre

Bettina Preiß

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Neuerscheinungen

Johann Sigismund Elsholtz

Hortus Berolinensis – Der Berliner Lustgarten Liber Primus/ Erstes Buch Herausgegeben und übersetzt von Thomas Fischbacher und Thomas Fink

1. Aufl. 2010, 218 Seiten, 24 Abb. s/w, Festbindung ISBN 978-3-89739-690-6 Ladenpreis: 45,00 € Schlagworte: 17. Jahrhundert • Berlin • Architektur • Gartenkunst • Skulptur • Botanik

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Der HORTUS BEROLINENSIS von Johann Sigismund Elsholtz ist ohne Zweifel die bedeutendste Quelle für die Geschichte des Berliner Lustgartens und dessen pflanzlicher, architektonischer und bildhauerischer Ausgestaltung zur Zeit seiner Gründung in den 1650er Jahren. Durch die erstmalige Edition des lateinischen Textes von 1657 und dessen Übersetzung ins Deutsche wird das Werk nun endlich einer breiten Leserschaft zugänglich gemacht und ein einzigartiger Blick auf die Berliner Botanik, Gartengestaltung und Bildhauerei im 17. Jahrhundert ermöglicht. Nicht zuletzt lohnt seine Kenntnis besonders für diejenigen, deren Interesse dem Werden Berlins als Residenzstadt überhaupt gilt. Der HORTUS BEROLINENSIS bietet eine überaus gewinnbringende Quelle für Fragen zur vergangenen botanischen, architektonischen und bildhauerischen Ausschmückung Berlins sowie weiteren landesund kulturgeschichtlichen, altphilologischen und wissenschaftsgeschichtlichen Forschungen.


François Lemée

Traité des Statuës. ���������� Paris 1688 Kritische Edition (zweisprachig Französisch/ Deutsch) Hendrik Ziegler, Diane Bodart (Hg.) Unter Ludwig XIV. entstanden ab den 1680er Jahren sogenannte Königsplätze: Ein monumentales Standoder Reiterbild des regierenden Königs wurde dabei inmitten einer einheitlich gestalteten, in den Proportionen auf das Denkmal abgestimmten Platzarchitektur gestellt. Den Prototyp bildete die Place des Victoires. Ein unbekannter Jurist, François Lemée, lieferte mit dem 1688 in Paris erschienenen »Traité des Statuës« die kunstpolitische Rechtfertigung zu dieser Kombination einer Skulptur und einer sie schreinartig umgebenden Architektur zu Ehren des regierenden Herrschers. Le Traité des statuës de François Lemée est au nombre des principaux traités sur la statuaire depuis la Renaissance et le premier à interroger explicitement la valeur politique des monuments publics. Cette première édition critique du Traité des Statuës comprend des glossaires et des index détaillés, et une reconstitution de la bibliographie citée dans l'ouvrage; elle sera disponible sous la forme d‘un livre complété par un support informatique. Der Skulpturentraktat Lemées, einer der wichtigsten Skulpturentraktate seit der Renaissance, wird erstmals in einer wissenschaftlich-kritischen Edition mit verschiedenen Glossaren und Indices, einer umfassenden Bibliographie als Buch sowie mit dem Zugang zu einer Datenbank vorgelegt.

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, ca. 470 Seiten, 150 Abb. s/w, Festbindung (2 Bände) ISBN 978-3-89739-543-5 Ladenpreis: ca. 99,00 € Schlagworte: 17. Jahrhundert • Skulptur • Paris

Anmerkungen: Die Datenbank, deren Zugangsberechtigung an den Erwerb des Buches gebunden ist, enthält den gesamten wissenschaftlichen Apparat der Edition in beiden Sprachen, die Transkription des Textes sowie ergänzende Abhandlungen zum historischen wie kunsthistorischen Kontext. Diese kritische Edition als Buch und Datenbank bietet alle Voraussetzungen, sich einen der bedeutendsten Skulpturentraktate vollständig zu erschließen.

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Christine Kreft

Adolph Goldschmidt und Aby M. Warburg Freundschaft und kunstwissenschaftliches Engagement

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 404 Seiten, Festbindung ISBN 978-3-89739-691-3 Ladenpreis: 64,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100817.01 Download-Preis: 45,00 € Schlagworte: Wissenschaftsgeschichte 20. Jahrhundert • Adolph Goldschmidt • Aby M. Warburg • Ikonologie

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Was verband Adolph Goldschmidt, bedeutender Mittelalterforscher, 1912 erster jüdischer Ordinarius für Kunstgeschichte in Berlin, hoch dekoriert, Akademiemitglied, Ehrendoktor von Princeton und Harvard, mit dem Privatgelehrten Aby Warburg, dem Begründer der Ikonologie, der modernen Bildwissenschaft und der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg – außer dass beide gebürtige Hamburger waren? Zwischen den methodisch so unterschiedlich arbeitenden Wissenschaftlern gab es eine lebenslange, private Freundschaft und vor allem eine sich daraus entwickelnde Gelehrtenfreundschaft, die den Grundstein zu ihrer wissenschaftlichen Zusammenarbeit legte. Das Bemühen Goldschmidts und Warburgs um die Kunstgeschichte als ernsthafte wissenschaftliche Disziplin betraf die Hamburger Kunstpolitik, das Kunsthistorische Institut in Florenz und vor allem die Internationalen Kunsthistorischen Kongresse. Wie beide Wissenschaftler zur Kongressarbeit gelangten, wird im Kontext der bisher nur punktuell untersuchten Kongressgeschichte aufgezeigt, die neben der Geschichte ihrer Freundschaft einen eigenen Schwerpunkt bildet.


Katharina Heider

Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle/ Saale von 1945 bis 1958 Unter welchen Einflüssen und Bedingungen sich die heutige hallesche Kunsthochschule Burg Giebichenstein von der einstigen Kunstgewerbeschule zur Hochschule für industrielle Formgestaltung wandelte, untersucht diese Arbeit. In einem ersten historischen Teil wird analysiert, inwiefern die staatliche Kunst- und Bildungspolitik in der sowjetischen Besatzungszone 1945–1949 und der frühen DDR 1949–1958 diesen Wandel herbeiführte. In einem zweiten kunsthistorischen Teil wird alsdann geprüft, ob und wie sich der Wandel der Schule aber auch der politischen und strukturellen Verhältnisse im Land auf die Kunst auswirkten. Der vergleichende Blick nach Westdeutschland richtet sich auf die Hochschule für Gestaltung Ulm. Ihr gegen­ über gestellt wird die ab 1958 bestehende Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein unter der Frage, wie zwei in ihrem Profil ähnliche Institutionen in verschiedenen gesellschaftlichen Systemen agierten.

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 268 Seiten, 38 Abb. s/w, 12 Farbabb., Broschur ISBN 978-3-89739-672-2 Ladenpreis: 30,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100813.01 Download-Preis: 21,00 € Schlagworte: Burg Giebichenstein • Bauhaus • Hochschule für Gestaltung Ulm • Kunstgewerbeschule • Formalismusdiskussion • Hanns Hopp • Walter Funkat • Charles Crodel • Erwin Hahs • Kurt Bunge • Willi Sitte

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Stephanie Ruhwinkel

Die Zeichnungen Federico Baroccis im Martin-von-Wagner-Museum Würzburg

Bestandskataloge der Graphischen Sammlung des Martin-von-WagnerMuseums der Universität Würzburg, Band 3 Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 284 Seiten, 180 Abb. s/w, 7 Farbabb., Festbindung ISBN 978-3-89739-679-1 Ladenpreis: 62,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100412.01 Download-Preis: 43,50 € Schlagworte: Barocci • Zeichnung • Grafik • 16. Jahrhundert

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Federico Barocci (1535–1612), ein maßgeblicher Wegbereiter des Barock, hinterließ ein umfangreiches graphisches Werk. Mit insgesamt 47 Studien, die mit ihm in Verbindung gebracht werden, besitzt das Martinvon-Wagner-Museum der Universität Würzburg nach dem Berliner Kupferstichkabinett die größte Sammlung Deutschlands. Trotzdem existiert bis heute keine das gesamte Konvolut umfassende Untersuchung, so dass es das Anliegen dieser Publikation ist, diese Studien erstmals in Gestalt eines raisonnierenden Bestandskataloges komplett zu erfassen und die noch offenen Zuschreibungsfragen zu erörtern. Neben der Katalogisierung und der kritischen Diskussion des bisherigen Forschungsstandes erfolgt außerdem eine weiterführende Beschäftigung mit der Entwurfstechnik des Künstlers. Es kann dargestellt werden, dass das Konvolut nahezu jeden für Barocci charakteristischen Zeichnungstyp enthält und somit unter dem Anspruch der kompletten Repräsentierung der unterschiedlichen Zeichentechniken des Künstlers von Martin von Wagner zusammengestellt wurde.


Valérie Hammerbacher

Jenseits der Fotografie Arrangement, Tableau und Schilderung – Bildstrategien in den Arbeiten von Jeff Wall Was ist ein Bild? Und wie prägt sich in der jüngsten Kunstgeschichte eine Bilddefinition aus, die nicht mit Diskursen der klassischen Fotografie zu fassen ist? Diese Fragen werden anhand der Arbeiten des kanadischen Künstlers Jeff Wall diskutiert. Wall reagiert auf die ästhetische Forderung nach der Auflösung der Gattungsästhetik Ende der 1960er Jahre. Er folgt der Logik hybrider medialer Verknüpfungen, in denen das Tableau als Referenz fungiert. Doch neben Komposition und Paraphrase ist es der Modus der Bildhandlung, durch dessen Arrangement Wall der Herstellungstechnik als Zeitkunst die Ausführungstechnik als Bildkunst gegenüberstellt. Dabei sind in Walls Fotografie Handlung und Raum für eine fiktional narrative Schilderung verantwortlich, die in einer malerischen Tradition des Bildes steht. Die Schilderung hat ihren Ursprung in der Malerei nördlich der Alpen, wo der Schild als Bildträger die Definition von Handlung bestimmt. Für die Kunst ist das folgenreich. Die Dauer der Handlung wird durch eine Stilllegung definiert, und das Ergebnis ist letztlich der Verlust der indexikalischen Spur zugunsten einer Kunst, die zugleich irritiert und fasziniert.

1. Aufl. 2010, 250 Seiten, 65 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-684-5 Ladenpreis: 30,00 € Schlagworte: Fotografie • Jeff Wall • Bildwissenschaft

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Hans-Peter Fuhrmann

Die Panorama Monatsschau 1944/45 Erschließung und kritische Filmanalyse

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 384 Seiten, 18 Farbabb., Festbindung ISBN 978-3-89739-686-9 Ladenpreis: 32,00 € Schlagworte: Film • Nationalsozialismus • Filmgeschichte • Monatsschau

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Noch während der letzten Monate des Zweiten Weltkriegs begann die Deutsche Wochenschau GmbH (Berlin) mit der Herstellung der ersten in Farbe gedrehten deutschen Monatsschau »Panorama« für das neutrale und befreundete Ausland. Im Hinblick auf ihre Filmästhetik und auf ihre Funktion für die nationalsozialistische Auslandspropaganda werden die Filme einer kritischen Untersuchung mit Methoden der Geschichts- und der Medienwissenschaft unterzogen. Es wurden Protokolle erstellt, die jede einzelne Einstellung nachweisen und um eine im Vergleich mit üblichen Einstellungsprotokollen differenziertere Erfassung der Musik- und der Kommentarebene erweitert wurden. Neben dem Bild werden so auch diese für die Gesamtwirkung der Filme mitentscheidenden, auditiven Gestaltungskomponenten und damit die Synchronisation umfassend berücksichtigt. Weiterhin wird eine chronologische Übersicht der »Panorama«-Produktion gegeben, ergänzt durch die an die Kameramänner der Propagandakompanien versandten Anweisungen des Oberkommandos der Wehrmacht, die »12 Gebote für den Filmberichter« und die »Farbbriefe«.


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Christiane Morsbach

Die deutsche Genremalerei im 17. Jahrhundert Die Arbeit stellt das erste Übersichts- und Nachschlagewerk zur deutschen Genremalerei im 17. Jahrhundert dar. In einem chronologisch aufgebauten Textteil werden mehr als sechzig in Deutschland tätige Malerpersönlichkeiten vorgestellt und bearbeitet, darunter Hans von Aachen, Johann Heinrich Schönfeld, Georg Philipp ­ Rugendas, Roelant­ Savery, Johann Liss, Wolfgang Heimbach, Michael­ Conrad Hirt, Samuel Hofmann, Johann Hulsman, Mathäus Küsel, Laurence Neter und Martin Dichtl. Die Gemälde sind in einem Katalogteil ausführlich dokumentiert. Kunst- und kulturwissenschaftliche Forschungen, Band 6 Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, ca. 572 Seiten, 515 Abb. s/w, Festbindung ISBN 978-3-89739-558-9 Ladenpreis: ca. 138,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20070911.09 Download-Preis: ca. 97,00 € Schlagworte: Genremalerei • 17. Jahrhundert

Donat de Chapeaurouge

Gemalter Widerstand von der Romantik bis zur sowjetischen Zensur Ein Essai Nach der Französischen Revolution von 1789 beginnen deutsche und französische Maler, Widerstand gegen die eigene Regierung zu leisten, indem sie für ihre Werke ein Thema wählen, das politisch nicht erwünscht ist. Zu diesen Künstlern zählen etwa Caspar David Friedrich, Gustave Courbet und eine Reihe anderer Franzosen. Der Angriff auf die Herrschenden erreicht um 1900 einen Höhepunkt, indem die Künstler sich sogar für göttlich halten und in der »Klassischen Moderne« zu dem Anspruch steigern, in der Malerei den Neuen Menschen und die Neue Welt zu zeigen. Sie selbst empfinden ihre Werke als utopisch und als revolutionär. Diese »Übermenschen« schrecken in Gestalt von Kasimir Malewitsch nicht davor zurück, mit Hilfe eines Bildes selbst die Sonne zu vernichten. Solcher Hybris setzt die Politik ein beispielloses Ende, denn sie formuliert als eigenes Ziel, den Neuen Menschen zu kreieren. Dies proklamiert in der Sowjetunion mit der Zensur von 1923 Leo Trotzki. Die Kunstgeschichte hat bisher vermieden, diese Tat mit ihren Folgen für Jahrzehnte als großen Einschnitt zu markieren.

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 147 Seiten, 32 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-682-1 Ladenpreis: 16,80 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100226.03 Download-Preis: 12,00 € Schlagworte: Malerei • Romantik • Klassische Moderne

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Jürg Steiner

Himmel und Erde Jürg Steiners Vertikalpanoramen sakraler Innenräume herausgegeben von Bazon Brock

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 288 Seiten, 191 Farbabb., Festbindung ISBN 978-3-89739-687-6 Ladenpreis: 39,00 € Schlagworte: Fotografie • Architektur

Zum 60. Geburtstag des Szenografen und Architekten Jürg Steiner­ erscheint diese außergewöhnliche Festschrift mit 192 großformatigen Vertikalpanoramen des Jubilars. Ehemalige Studierende konnten namhafte Autoren wie Gerda Breuer, Bazon Brock, Ulrich Heinen, Wolfgang Körber, Gottfried Korff und Stephan Sensen gewinnen, wissenschaftliche Beiträge beizusteuern. Das von Bazon Brock herausgegebene Werk vermittelt eine neue Sehweise von Altbekanntem. Gerade die Vertikalpanoramen sind imstande, Architektur als verwobener Zusammenhang von Vertikalem und Horizontalem aufzulösen. Struktur und Ornament werden ablesbar und finden dank der fundierten Beiträge einen erweiterten Zugang.

Susan Richter, Heidrun Rosenberg (Hg.)

Heidelberg nach 1693 Bewältigungsstrategien einer zerstörten Stadt

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 284 Seiten, 32 Farbabb., Broschur ISBN 978-3-89739-683-8 Ladenpreis: 26,50 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100826.01 Download-Preis: 19,00 € Schlagworte: Stadtentwicklung • 18.Jahrhundert • Heidelberg

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Bis heute erinnern die Ruinen des Heidelberger Schlosses an jene katastrophalen Kriegseinwirkungen, die 1693 und 1698 über die pfälzische Residenzstadt hereinbrachen. Flugblätter berichten von Brandschatzung und beispielloser Terrorisierung der Bevölkerung. Der Verlust des Residenzstadtstatus im Jahre 1720 schien schließlich das Endgültige dieser Niederlage zu besiegeln. Erst 1996 fiel ein neues Licht auf die Altstadt im Schatten des Schlosses. In einer einzigartigen Wiederaufbauleistung war sie zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf mittelalterlichem Grundriss, doch in barocken Formen wieder auferstanden. Interdisziplinär, mit methodisch vielfältigem Zugang und aus unterschiedlicher Sicht versucht der vorliegende Band erstmalig Fragen der Bewältigung dieser Krise nachzugehen. Das facettenreiche Bild einer Gesellschaft, die sich in der labilen Phase des Wiederaufbaus auf die langwierige Suche nach einer neuen städtischen Identität begibt, hat bis heute nichts an Aktualität verloren.


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Nikola Hartz

Betriebswirtschaftliche Steuerung in Museen Eine Untersuchung anhand der Berliner Landesmuseen Eine grundsätzliche Umorientierung der betriebswirtschaftlichen Steuerung ist auch in Museen längst überfällig. Leere Staatskassen zwingen die Einrichtungen dazu, den Umgang mit ihren finanziellen Mitteln zu überdenken und Mitarbeiter klagen über einengende »Verwaltungsfesseln«. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie eine Kosten- und Leistungsrechnung für Museen ausgestaltet sein sollte. Für eine nachhaltige Verbesserung der Steuerung in Museen ist es entscheidend, den musealen Einrichtungen bewährte Ansätze aus dem Management privater oder öffentlicher Einrichtungen nicht unreflektiert überzustülpen. Es gilt, die strukturellen Besonderheiten des Museums in die Konzeption des Steuerungsinstrumentariums einzubeziehen. Als museumsgerechtes Steuerungsinstrument muss die Kosten- und Leistungsrechnung die besonderen Aufgaben von Museen, der Finanzierungs- und Kostenstruktur sowie die Qualifikationsstruktur des Personals berücksichtigen.

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 100 Seiten, 4 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-675-3 Ladenpreis: 12,60 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100226.02 Download-Preis: 9,00 € Schlagworte: Museumsmanagement • Betriebwirtschaftliche Steuerung

Syncwork AG (Hg.)

Hochschulsteuerung im Spannungsfeld interner und externer Anforderungen Die deutsche Wissenschaftslandschaft befindet sich im Umbruch. Neben den Studienreformen und den Veränderungen der Forschungslandschaft in Folge der Exzellenzinitiative haben Maßnahmen der Binnenmodernisierung hohe Priorität. Weiterhin sind die Neuordnung der Außenverhältnisse sowie die Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern wichtige Themen der Hochschulmodernisierung. Auf der von der Freien Universität Berlin und der Syncwork AG veranstalteten Tagung UniFinanz 2010 diskutieren ausgewiesene Experten aus Wissenschaft, Politik und Verwaltungspraxis ihre Lösungsansätze. Dieses Buch dokumentiert die Positionen der namhaften Referenten, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit den aktuellen Aspekten der Hochschulsteuerung auseinandersetzen. Mit ihren fundierten Analysen und aufschlussreichen Praxisberichten liefern die Autoren wertvolle Diskussionsbeiträge für die Debatte um den künftigen Kurs des deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystems.

1. Aufl. 2010, ca. 143 Seiten, Broschur ISBN 978-3-89739-698-2 Ladenpreis: ca. 14,00 € Schlagworte: Hochschulmanagement • Drittmittelfinanzierung • Forschungsfinanzierung • Hochschulreform

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Caprice Jakumeit-Pietschmann

Künstlerkonkurrenz in Antwerpen zu Beginn des 17. Jahrhunderts: Janssen, Jordaens & Rubens

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 238 Seiten, 68 Abb. s/w, 9 Farbabb., Broschur ISBN 978-3-89739-680-7 Ladenpreis: 48,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100907.01 Download-Preis: 34,00 € Schlagworte: Malerei • 17. Jahrhundert • Antwerpen • Rubens • Jordaens

Künstlerische Konkurrenz wird in der kunsthistorischen Forschungsliteratur immer wieder thematisiert und zur Erklärung von Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Künstlern herangezogen. Die Grundlagen dieses Phänomens sind dabei jedoch häufig unklar: Vollzog sich die Konkurrenz primär als künstlerischer Diskurs oder spielten womöglich wirtschaftliche Faktoren eine maßgebliche, zumeist unterschätzte Rolle? Diese Frage verfolgt die vorliegende Arbeit am Beispiel der frühneuzeitlichen Handels- und Kunstmetropole Antwerpen und erprobt die Möglichkeiten, künstlerische Konkurrenz anhand der überlieferten Bilder selbst nachzuweisen. Methodisch orientiert sich die Arbeit an der Konkurrenzanalyse des Produktmarketing, um das vielschichtige Phänomen der Künstlerkonkurrenz zu fassen. Den Fokus bildet dabei die Dekade unmittelbar nach der Ankunft von Peter Paul Rubens in Antwerpen im Jahr 1608.

Claudia Fritzsche

Der Betrachter im Stillleben

Raumerfahrung und Erzählstrukturen in der niederländischen Stilllebenmalerei des 17. Jahrhunderts

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 326 Seiten, 34 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-647-0 Ladenpreis: 32,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20090724.02 Download-Preis: 22,40 € Schlagworte: Malerei • Stillleben • 17. Jh • Niederlande • Betrachter • Raum • Erzählung • Nachlassinventare

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In der Kunstgeschichte gilt die Stilllebenmalerei als Gattung, in der in menschenleeren Räumen unbewegliche Gegenstände vor einem flachen, nicht näher definierten Hintergrund präsentiert werden und damit Bilder entstehen, in der die Zeit geradezu angehalten scheint. Die vorliegende Arbeit stellt diese überlieferte Auffassung in Frage. So haben die Stillleben mit illusionistisch gemalten Gegenständen, die über die Tischkante und damit aus dem Bild heraus und in den Betrachterraum hineinragen und mit Spiegelungen, die im Bild den Raum des Betrachters reflektieren, Strategien entwickelt, um den Raum jenseits des Bildes zu erobern und zu besetzen. Die Arbeit untersucht jene Raumgebilde, die im Zusammenspiel von Bildraum und Betrachterraum entstehen sowie die Frage, wie Stillleben Erzählungen aufbauen. Dabei greift sie unter anderem auf zeitgenössische Diskussionen um Raumvorstellungen zurück und wertet umfangreiches Quellenmaterial zur Wohnkultur aus.


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Anna Lehmann

Christus am Kreuz Eine Fallstudie zum Passionsbild um 1300 am Beispiel des Maestro di Sant‘Anastasia in Verona Das Buch widmet sich dem Passionsbild in Italien im Kontext einer intensivierten, auf das Leiden Christi zielenden Frömmigkeitspraxis um 1300. Im Zentrum der Fallstudie steht die monumentale Kreuzigung Christi des in Deutschland bislang unbekannten Maestro di Sant‘Anastasia. Erstmals werden die einstige Aufstellung und Funktion dieses Hauptwerkes spätmittelalterlicher Skulptur in Verona rekonstruiert und zugleich dessen künstlerische Strategien und Wirkmechanismen untersucht. Indem es erstmals in die ikonographischikonologische Bildtradition eingeordnet wird, kann die spezifische Rolle der Bilder für die Frömmigkeitsbewegung im 14. Jahrhundert exemplarisch aufgezeigt werden. Gerade vor dem Hintergrund der sich wandelnden Idee vom Leiden Christi tritt das innovative Potential des Maestro di Sant‘Anastasia um so deutlicher hervor. Somit wird eine neue Perspektive zum Verständnis der bislang zu Unrecht kaum beachteten Skulptur des Spätmittelalters im Veneto eröffnet.

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 136 Seiten, 31 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-643-2 Ladenpreis: 16,80 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20090619.01 Download-Preis: 12,00 € Schlagworte: Italien • Mittelalter • 1300–1330 • Monumentalskulptur • Passionsbild

Christian Forster

Die Vorhalle als Paradies Ikonographische Studien zur Bauskulptur der ehemaligen Frauenstiftskirche in Andlau Das Figurenportal in der Westvorhalle der Andlauer Kirche ist nicht nur das umfangreichste, das im Elsass aus romanischer Zeit erhalten ist, es ist auch das bedeutendste Zeugnis geistiger Tätigkeit, das aus dem ehemaligen Kanonissenstift überdauert hat. Die skulpturale Ausstattung erstreckt sich über die ganze Vorhalle und umfasst auch einen Fries mit 38 Einzelreliefs. Die Studie wertet historische Quellen aus, diskutiert mögliche Vorlagen und fragt nach liturgischen Gebräuchen. Ein zweiter großer Abschnitt ist dem Bildfries gewidmet, der bislang nicht überzeugend gedeutet wurde. Es wird herausgearbeitet, inwieweit er als Kommentar zum Paradiesthema des Hauptportals zu lesen ist und welche christlich-allegorische Bedeutung die zahlreichen Motive aus Sage und Epos haben. Dank umfassender Anwendung der ikonographischen Methode ist es gelungen, die große Bedeutung des Andlauer Stifts in seiner Blütezeit aufzuzeigen.

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 394 Seiten, 192 Abb. s/w, Festbindung ISBN 978-3-89739-645-6 Ladenpreis: 75,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100120.01 Download-Preis: 53,00 € Schlagworte: Elsass • Kanonissenstift • Romanik • Reformpapsttum • Portalprogramm

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Alexander Kunkel

Heinrich Kley (1863 –1945) Leben und Werk

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 448 Seiten, 287 Abb. s/w, 32 Farbabb., Festbindung ISBN 978-3-89739-650-0 Ladenpreis: 48,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20090817.03 Download-Preis: 33,60 € Schlagworte: Industriebild • Krupp • Simplicissimus • Karikatur • Disney

Heinrich Kley genoss zu Lebzeiten den Ruf eines erstrangigen Industriemalers. Der breiten Öffentlichkeit wurde Kley durch die Mitarbeit an den Zeitschriften »Simplicissimus« und »Jugend« bekannt. Themen der Gesellschaftspolitik sowie des Verhältnisses zwischen Mann und Frau erfasste er mit phantasiereichen Bildideen und unverwechselbarer Virtuosität, ebenso charakterisierte er menschliche Verhaltensweisen durch Mensch-Tier-Vergleiche pointiert und unterhaltsam. Selbst Walt Disney nutzte später Kleys Arbeiten als Inspirationsquelle für seine Zeichentrickfilme. Erstmals werden Leben und Werk von Heinrich Kley in einer reich bebilderten Monographie umfassend beschrieben und analysiert. Verzeichnisse sämtlicher von ihm beschickter Ausstellungen, illustrierter Bücher sowie veröffentlichter Werke belegen sein Schaffen. Eine zusammenfassende Biographie sowie die Wiedergabe wesentlicher Korrespondenzen, zeitgenössischer Kritiken und weiterer Archivalien vervollständigen die Dokumentation.

Christian Bauer (Hg.)

Musealisierung als Zivilisationsstrategie Arbeitsheft Arbeitsheft zum Symposium »Musealisierung als Zivilisationsstrategie«, das am 24. November 2009 stattfand. Mit den Beiträgen der Referenten: Patrick Bahners, Petra Bahr, Christian Bauer, Bazon Brock, Stephen Bronner, Harald Falckenberg, Werner Hofmann, Andrea Kühbacher, Hermann Lübbe, Sema Meray, Axel Hinrich Murken, Manfred Schlapp, Karl Schlögel, Peter Sloterdijk, Hans Ulrich Reck, Wolfgang Ullrich, Martin Warnke, Peter Weibel, Lambert Wiesing

Buchausgabe: 1. Aufl. 2009, 120 Seiten, 3 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-674-6 Ladenpreis: 10,00 € Schlagworte: Musealisierung • Besucherschule • Lernkultur

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Rita Seifert (Hg.)

Animo italo-tedesco Studien zu den Italien-Beziehungen in der Kulturgeschichte Thüringens Studi sulle relazioni con l‘Italia nella storia della cultura di Turingia Aus Anlass des 275. Geburtstages von Christian Joseph Jagemann (1735–1804) widmet die »Deutsch-Italienische Gesellschaft in Thüringen« (DIGIT) die 7. Folge ihrer Schriftenreihe dem Andenken ­Jagemanns. Die einzelnen Essays befassen sich mit Etappen seines Lebens und Wirkens. Neben einem biographischen Abriss wird der »Jagemann-Bestand« im Weimarer Goethe- und Schiller Archiv (S. Seifert) vorgestellt sowie die Rezensionen seiner Zeitschrift »Gazzetta die Weimar« in den Kontext der Italien-Rezeption des 18. Jahrhunderts (Schlösser) gestellt. Dem Sprach-Bildungsprogramm Jagemanns (Glaser), seiner Übersetzertätigkeit (Kofler) oder seinen Beziehungen nach Florenz (R. Seifert) sind weitere Studien gewidmet. Der Band wird durch Beiträge zum 20jährigen Jubiläum der DIGIT (S. Seifert), einen Rückblick auf die »Jagemann-Tagung« in der »Villa Vigoni« am Comer See (Albrecht) und eine Chronik der DIGIT ­(Ducke/Petlusch) abgerundet.

Animo italo-tedesco, Band 7 1. Aufl. 2010, ca. 176 Seiten, 10 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-707-1 Ladenpreis ca. 16,80 EUR

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Stefan Bürger (Hg.)

Erfurt – Führer zu den kunsthistorischen Kostbarkeiten

1. Aufl. 2010, ca. 168 Seiten, 120 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-648-7 Ladenpreis: ca. 14,00 € Schlagworte: Erfurt • Kunstführer • Architektur • Kirchengeschichte • Mittelalter

Dieses kunst- und kulturhistorische Lesebuch führt den Besucher zu den Zeugnissen und durch die Geschichten des mittelalterlichen Erfurts. In zahlreichen Objekttexten werden die Ensemble und Einzelwerke der Baukunst, Malerei und Skulptur vorgestellt und auf viele Besonderheiten der Stadt aufmerksam gemacht. Begleitende Überblickstexte vermitteln größere Zusammenhänge zur Stadtentwicklung, zur Kirchenorganisation oder zum Ringen des Mainzer Erzbis­ tums und der Bürgerschaft um Macht und Einfluss. Besonders großen Wert legt der Kulturführer auf leicht verständliche Texte, um die aktuelle Forschung einem breiten Publikum anzubieten. Die Grundlage bilden aktuelle bauarchäologische und kunstwissenschaftliche Erkenntnisse, die zum Teil auf spektakulären Funden beruhen und beispielsweise einen unvergleichlichen Einblick in das Leben der jüdischen Bevölkerung Erfurts geben.

Anna Zika

Geist und Gefühl Ein literarischer Begleiter durch den Wörlitzer Park

2. verb. Aufl. 2011, ca. 130 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen in Farbe und s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-699-9 Ladenpreis: ca. 12,50 € Schlagworte: Gartenkunst • Gartenreich Dessau-Wörlitz • Sentimentalismus

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Zwischen 1764 und etwa 1800 legte Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau einen Park an, der als einer der ersten Englischen Gärten auf deutschem Boden gilt. Die malerische Anlage um den Wörlitzer See mit ihren architektonischen Ausstattungsstücken und den »wilde Natur« imitierenden Partien wurde zu einem wichtigen Vorbild für Gartengestaltungen des späten 18. Jahrhunderts. Zu den geistesgeschichtlichen Voraussetzungen des »Gartenreichs« gehörten die Schriften britischer Philosophen ebenso wie die deutsche Dichtung des Sentimentalismus. Auf interessante wie unterhaltsame Weise erläutert Anna Zika den literarischen und geistigen Hintergrund, vor dem der Wörlitzer Park entstand, und ermöglicht damit einen Parkbesuch von besonderem Genuss.


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Angelika Kling

Die Abtskapelle im ehemaligen Kloster Pforta Die Abtskapelle im ehemaligen Kloster Pforta (Sachsen-Anhalt) ist ein beispielhaftes Objekt für die Baukunst der Zisterzienser in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Ursprünglich diente sie als Infirmerie- bzw. Krankenkapelle. Zusammen mit großen Teilen der übrigen Klosteranlage ist sie weitgehend unverändert und überdurchschnittlich gut erhalten. Die genauere Betrachtung der Abtskapelle bietet Ansätze zum Verständnis mittelalterlicher Architektur im Allgemeinen und zisterziensischer Bautätigkeit im Speziellen, die über ihre regionale Bedeutung hinausweisen. Mit der vorliegenden Arbeit ist es gelungen, dieses außergewöhnliche Objekt nicht nur in seiner rein kunsthistorischen Bedeutung, sondern auch in den politischen und historischen Hintergründen seiner Entstehung neu zu bewerten.

1. Aufl. 2010, ca. 138 Seiten, 30 Farbabb., Broschur ISBN 978-3-89739-694-4 Ladenpreis: ca. 12,00 € Schlagworte: Schulpforta • Zisterzienser • Mittelalter • Kloster

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reihen Hermann Bahr – Kritische Schriften in Einzelausgaben Herausgegeben von Claus Pias Prof. Dr. Claus Pias, Professor für Erkenntnistheorie und Philosophie der Digitalen Medien, Universität Wien Schlagworte: Wien • 1900 • Symbolismus • Impressionismus • Secession • Expressionismus • Décadence

Hermann Bahr ist eine der herausragendsten Persönlichkeiten der vorletzten Jahrhundertwende. Ob Naturalismus oder Symbolismus, Impressionismus oder Décadence, Secession, Expressionismus oder Heimatkunst – es scheint keine Bewegung um 1900 zu geben, die Bahr nicht schon im Entstehen aufgenommen und publizistisch begleitet hätte. Die einflussreichsten, vom Autor selbst zusammengestellten Essaybände erscheinen nun in Einzelausgaben und machen eine kunst-, literatur- und kulturhistorische Quelle ersten Ranges zugänglich.

Bildung. Essays Band 7, hg. von Gottfried Schnödl

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 210 Seiten, Broschur ISBN 978-3-89739-614-2 Ladenpreis: 19,80 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100125.01 Download-Preis: 13,90 €

An thematischer Breite übertrifft der Band »Bildung« frühere Sammlungen – der um 1900 bereits weitgehend als Kulturjournalist etablierte Bahr wagt sich hier noch weiter über das Feld im engeren Sinn künstlerischer Themen hinaus, ohne darüber aber Fragen der Architektur, bildenden Kunst oder Literatur zu vernachlässigen. Der Titel und das breite Spektrum der Themen sind programmatisch: die Vielfalt der Texte entspricht hier dem Befund ebenso wie dem Wunsch nach einer inneren Vielfalt des gebildeten Menschen. Dass diese Vielfalt ähnlich wie bei manch anderem »Modernen« immer wieder auch unter dem Aspekt der Entfremdung wahrgenommen und kritisiert wird, macht die »Bildung« zu einer abwechslungsreichen und kulturgeschichtlich ergiebigen Lektüre.

Dialog vom Tragischen/ Dialog vom Marsyas/ Josef Kainz Band 9, hg. von Gottfried Schnödl »Nämlich, seien wir ehrlich: wer in unserer Zeit, der kein Schwindler ist, hat denn noch ‚Gesinnung‘, wer hat ‚Charakter‘, wer bleibt sich denn, wie das bei den Liberalen hieß, wer bleibt sich denn ‚treu‘?« Hermann Bahr

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 176 Seiten, 19 Abb. s/w. Broschur ISBN 978-3-89739-616-6 Ladenpreis: 19,80 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20101105.01 Download-Preis: 14,00 €

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Buch der Jugend Band 10, hg. von Gottfried Schnödl Selbst bereits Mitte 40, widmet Bahr das vorliegende Buch der Jugend. Künstlerische, kulturelle und nicht zuletzt politische Hoffnungen verlagert der (Mit)Begründer von »Jungösterreich« in eine neue Generation. Um das Ziel zu erreichen, aus der neuen Generation nicht bloß neue »Hofräte« zu machen, kümmert sich Bahr um ihre Bildung: er empfiehlt Musik, Wissenschaft, Bücher – »Bücher zum wirklichen Leben«. Zweifellos eine interessante Auswahl, die Bahr in den hier versammelten Essays trifft. Besieht man sich die nachfolgende Generation, wird man auch zugeben müssen, dass sie zu einem nicht unbeträchtlichen Teil angenommen wurde. Ist die erst vor zwei Jahrzehnten aufgekommene Avantgarde also bereits ein Vorbild? Jedenfalls gibt das »Buch der Jugend« wichtige Einblicke in eine Phase der ersten Konsolidierung.

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 172 Seiten, Broschur ISBN 978-3-89739-651-7 Ladenpreis: 17,50 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100203.01 Download-Preis: 12,50 €

Expressionismus Band 14, hg. von Gottfried Schnödl Mit dem Buch »Expressionismus« stellt sich Hermann Bahr 1916 als einer der Ersten kompromisslos auf die Seite der jungen, neuen Malerei. Bahr geht es jedoch nicht nur um die Beschreibung eines künstlerischen Stils. Der Expressionismus ist ihm Ausdruck einer neuen Wahrnehmungsform; »notwendig« nicht nur hinsichtlich der Kunst-, sondern auch der kulturellen Entwicklung. Bahr begnügt sich demnach nicht mit einer Darstellung der rezenten Kunst und Kunstwissenschaft, sondern sucht die Wurzeln und Wirkungen des Expressionismus in der Wissenschaft der Wahrnehmung, in der Anthropologie, der Soziologie und der Philosophie. Schließlich sei der Expressionismus nichts Geringeres als der Ausdruck einer neuen »Beziehung des Menschen zur Welt«.

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 128 Seiten, 25 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-655-5 Ladenpreis: 16,80 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100809.01 Download-Preis: 12,00 €

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Summula Band 17, hg. von Gottfried Schnödl

Buchausgabe. 1.Aufl. 2010, 217 Seiten, Broschur ISBN 978-3-89739-660-9 Ladenpreis: 19,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20101506.01 Download-Preis: 13,30 €

In der »Summula« von 1921 entwickelt Hermann Bahr neue Lesarten von kanonischen Texten aus den Bereichen Literatur und Philosophie. Seine Fragestellungen stehen unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs: Kann die Zeit einen »geistigen Führer«, einen »umfassenden Mann« überhaupt noch hervorbringen, oder muss man sich – wie Ernst Cassirer – mit der Orchestrierung des übergroßen und heterogenen »Geisterchors« bescheiden? Wo endet die Macht der Rationalität und wann muss sich der Mensch anderer Erkenntnismodi bedienen, wie müssten also die Bereiche von »Vernunft und Glaube« aufgeteilt sein? War Österreich jemals ein Staat oder bloß ein Herrschaftsgebiet, und worin liegt überhaupt der Unterschied zwischen Herrschen und Regieren? Die zwischen 1913 und 1921 verfassten Texte entwerfen so das Bild einer Gesellschaft, die sich ihre Reglements erst zu geben hat.

Sendung des Künstlers Band 19, hg. von Gottfried Schnödl

Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 206, 1 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-661-6 Ladenpreis: 19,80 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100809.02 Download-Preis: 14,00 €

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Unter ständigem Rückgriff auf Texte und Biographien bekannter Schriftsteller wie Goethe, Rimbaud, Dostojewski, Shakespeare, Stifter oder Grillparzer versucht sich Hermann Bahr in seiner späten »Sendung des Künstlers« (1923) den Geheimnissen von Kunstproduktion und -rezeption zu nähern. Dieser grundsätzliche Ansatz lenkt Bahrs Blick weg von historischen oder kulturellen Besonderheiten, die ihn in früheren Texten häufig beschäftigen. Die hier vor allem behandelte Literatur des 19. Jahrhunderts erscheint aus der eingenommenen Perspektive beinahe zeitlos.


23 Editionsplan (der übrigen Bände): Band 1 Zur Kritik der Moderne ISBN 978-3-89739-435-3, 26,00 € http://dx.doi.org/10.1466/20061204.55, 18,50 €

■ Band 13

■ Band 2

■ Band 15

■ Band 3

■ Band 16

■ Band 4

■ Band 18

■ Band 5

■ Band 20

Die Überwindung des Naturalismus ISBN 978-3-89739-436-0, 26,00 € http://dx.doi.org/10.1466/20061204.56, 18,50 € Der Antisemitismus. Ein internationales Interview ISBN 978-3-89739-507-7, 16,40 € http://dx.doi.org/10.1466/20061204.82, 11,50 € Studien zur Kritik der Moderne ISBN 978-3-89739-530-5, 23,00 € http://dx.doi.org/10.1466/20061204.99, 16,20 € Renaissance. Neue Studien zur Kritik der Moderne ISBN 978-3-89739-600-5, 17,00 € http://dx.doi.org/10.1466/20080708.13, 12,00 € ■ Band 6

Secession ISBN 978-3-89739-579-4, 20,00 € http://dx.doi.org/10.1466/20070911.24, 14,00 € ■ Band 8

Rede über Klimt/ Gegen Klimt ISBN 978-3-89739-615-9, 14,00 € http://dx.doi.org/10.1466/20092707.01, 9,80 € ■ Band 11

Inventur. Essays ISBN 978-3-89739-654-8 2011 Schwarzgelb ISBN 978-3-89739-657-9 2011 Bilderbuch ISBN 978-3-89739-676-0 2011 Burgtheater/ Schauspielkunst/ Notizen zur neueren spanischen Literatur ISBN 978-3-89739-659-3 Selbstbildnis ISBN 978-3-89739-662-3 ■ Band 21

Labyrinth der Gegenwart. Aufsätze ISBN 978-3-89739-664-7 ■ Band 22

Russische Reise ISBN 978-3-89739-677-7 ■ Band 23

Dalmatinische Reise ISBN 978-3-89739-678-4

Austriaca. Essays ISBN 978-3-89739-652-4 2011 ■ Band 12

Essays ISBN 978-3-89739-653-1 2011

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Schriftenreihe Bau- und Immobilienmanagement Herausgegeben von Bernd Nentwig Prof. Dr.-Ing. Architekt Bernd Nentwig, Professor für Baumanagement und Bauwirtschaft, Bauhaus Universität Weimar

Die Schriftenreihe ist ein Forum zur wissenschaftlichen und praktischen Auseinandersetzung mit Spezialgebieten der Bau- und Immobilienwirtschaft. Sie richtet sich nicht nur an Architekten, Ingenieure und Ökonomen, sondern auch an Akteure unterschiedlichster Wirtschaftszweige und Institutionen, die am Lebenszyklus von Immobilien beteiligt sind.

Thomas Koch

Vom Shop zum Place Placemaking und Einzelhandel: Eine Untersuchung des Ortsbezuges bei Mixed-Use-Developments am Beispiel des Bosch-Areals Stuttgart Schriftenreihe Bau- und Immobilienmanagement, Band 12 Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, 191 Seiten, 54 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-689-0 Ladenpreis: 32,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100421.01 Download-Preis: 22,50 € Schlagworte: Einzelhandel • Stadtentwicklung • Verstädterung • Öffentlicher Raum • Regionale Identität • Räumliche Identität • Soziales Kapital • Governance

Im Rahmen der heutigen Stadtentwicklung bleibt das Themenfeld des Einzelhandels größtenteils unberücksichtigt, obwohl dieses einen großen Anteil an der Erscheinung der Stadt einnimmt. Diese Widersprüchlichkeit führt seit längerem in den Innenstädten zu einer zunehmenden Gleichförmigkeit und Gesichtslosigkeit des urbanen Raumes, welche die jeweilige Besonderheit des Ortes vernachlässigen lassen. Die Veröffentlichung befasst sich mit der Erforschung innerstädtischer Einzelhandelsstandorte, beruhend auf einer vielfältigen Mischnutzung, und deren Auswirkungen auf die Umgebung in soziologisch-räumlicher Sichtweise. Die Forschungsergebnisse sollen einen Diskussionsbeitrag über integrative Einzelhandelsprojekte für eine nachhaltige Stadtentwicklung liefern. Im Besonderen sollen unter Berücksichtigung des Erhaltes eines einzigartigen Stadtbildes mögliche Entwicklungsperspektiven des Zusammenspiels von Stadt und Handel aufgezeigt werden.

Alexander Beck

Modelle der Bauwirtschaft, des Architektur­ büros und der Planungsdienstleistung Schriftenreihe Bau- und Immobilienmanagement, Band 10 Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, ca. 144 Seiten, 88 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-665-4 Ladenpreis: ca. 27,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20090729.01 Download-Preis: ca. 18,90 € Schlagworte: Architekten • Bauwirtschaft • Architektur

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Die Arbeit ist eine strukturelle Analyse dessen, was Architektur außerhalb der Sphäre des Diskurses innerhalb der Baukultur oder der Bautechnik ist. Sie beschreibt die flüchtigen Teile der Architektenleistung, welche sich nicht in den Werken manifestieren, anhand von sozialen Prozessen, ökonomischen Abhängigkeiten und der Kombination von Leistungsfaktoren zu Leistungsbündeln. Hierzu wird die Bauwirtschaft, das Architekturbüro und das Wesen der Leistung beschrieben und analysiert sowie anhand von drei Modellen strukturell abgebildet und exemplarisch angewendet. Die Arbeit unterbreitet abschließend Vorschläge für eine Weiterentwicklung der Lehre in diesem Bereich.


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Bernd Haustein

ABAS – Ein analytisches Bauvergabeauftragssystem Ein Beitrag für die Verbesserung von öffentlichen Vergabe­prozessen durch die systematische Berücksichtigung der Einflüsse von sekundären Kriterien auf öffentliche Vergabeentscheidungen und die Bauqualität Das Steuerungspotenzial der Vergabe öffentlicher Leistungen wird zur Verfolgung sekundärer Gemeinwohlzwecke mit ökologischen, strukturpolitischen, beschäftigungspolitischen, sozialen oder wirtschaftsethischen Zielen genutzt. Die damit einhergehenden Fragestellungen sind einem komplexen Vergaberechtssystem in einem dynamischen Wandel unterworfen. Die inhaltlich nicht zum Projekt gehörenden vergabefremden Zielsetzungen zu betrachten, ist Ziel dieser Arbeit. Das vorgestellte Verfahren ermöglicht es, projektferne Belange (Sekundärkriterien) und die konkreten Wirkkriterien (Primärkriterien) transparent miteinander zu verknüpfen. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag, Vergabeverfahren mithilfe eines analytischen Auswertungssystems handhabbarer zu machen und stellt dar, dass sich in einem mittelfristig absehbaren Strukturwandel die Marktpositionen der Auftragnehmer und Auftraggeber nicht dauerhaft über einen reinen Preiswettbewerb, sondern vor allem über die Qualität der Bauleistungen und die Beachtung wirtschaftsethischer Ziele halten werden.

Schriftenreihe Bau- und Immobilienmanagement, Band 11 Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, ca. 240 Seiten, 50 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-685-2 Ladenpreis: ca. 36,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100520.01 Download-Preis: ca. 25,20 € Schlagworte: Vergabe • Vergaberecht • öffentlicher Auftraggeber • VOB (= Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen)

In Vorbereitung: Konstantin Hähndel Einzelhandelsmieten in den 1A-Lagen Europäischer Metropolen Schriftenreihe Bau- und Immobilienmanagement, Band 13 1. Aufl. 2011, ISBN 978-3-89739-700-2

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Die Matrikel der Universität Leipzig

Herausgegeben von Jens Blecher und Gerald Wiemers Jens Blecher und Gerhard Wiemers arbeiten seit vielen Jahren als Archivare an der Universität Leipzig. Gerald Wiemers leitete das Universitätsarchiv von 1992 bis 2006. Im Frühjahr 2009 ist Jens Blecher­ zum Direktor des Universitätsarchivs Leipzig berufen worden.

Jens Blecher, Gerald Wiemers (Hg.)

Die Matrikel der Universität Leipzig Teilband IV Die Jahre 1876 bis 1884

Buchausgabe: 1. Aufl. 2009, 626 Seiten, Festbindung ISBN 978-3-89739-667-8 Ladenpreis: 108,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100127.01 Download-Preis: 75,80 €

Im vierten Band der Leipziger Matrikeledition, für die Jahre zwischen 1876 und 1884, sind rund 16.000 Studenten verzeichnet – es ist die Zeit, als Leipzig über einige Jahre die größte deutsche Hochschule war. Leipzig galt als prosperierender Hochschulstandort mit vielen Vorzügen für Studenten, von der Verkehrsanbindung, preiswertem Wohnraum bis hin zu lukrativen Nebentätigkeiten und späteren Berufsangeboten in der Buch- und Messestadt. Durch ein liberales Hochschulrecht hatten studentische Organisationsformen in Leipzig einen breiten Entfaltungsfreiraum. Den Studienwünschen von Frauen kam die Universität Leipzig nach der Reicheinigung zunächst gern entgegen – der Landesregierung war eine solche Liberalisierung allerdings unerwünscht und 1879 wurde ein nahezu 15 Jahre anhaltendes generelles Hochschulverbot für weibliche Studenten verhängt.

Editionsplan: Teilband I Die Jahre 1809 bis 1832 ISBN 978-3-89739-522-0 Ladenpreis: 63,00 € http://dx.doi.org/10.1466/20061204.90, Preis 44,00 € ■

Teilband II Die Jahre 1832 bis 1863 ISBN 978-3-89739-589-3 Ladenpreis: 130,00 € http://dx.doi.org/10.1466/20080708.03, Preis 91,00 € ■

Teilband III Die Jahre 1863 bis 1876 1. Aufl. 2008, 594 Seiten, Festbindung ISBN 978-3-89739-608-1 Ladenpreis: 96,00 € http://dx.doi.org/10.1466/20090415.01, Preis 67,20 € ■

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Teilband V Die Jahre 1884 bis 1892 1. Aufl. 2010 ISBN 978-3-89739-668-5 Dezember 2010 ■

Teilband VI Die Jahre 1892 bis 1901 ISBN 978-3-89739-669-2 In Vorbereitung ■

Teilband VII Die Jahre 1901 bis 1909 ISBN 978-3-89739-670-8 In Vorbereitung ■


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studies in european culture

Herausgegeben von Ludwig Tavernier Die Reihe ist offen für kleinere Studien zur europäischen Kulturgeschichte. Sie liefert Beiträge zum Verständnis einer historisch gewachsenen europäischen Gemeinschaft des Denkens, Forschens, religiösen und künstlerischen Gestaltens und für den interkulturellen Dialog.

Prof. Dr. Dr. h.c. Ludwig Tavernier, Professor für Kunstwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau

Stefan Spohr

Das Deutsche Denkmal und der Nationalgedanke im 19. Jahrhundert Die Entstehung des Nationalgedankens und seine Entwicklung im 19. Jahrhundert im Verhältnis zum Denkmalbau, speziell dem Nationaldenkmal, bilden den Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit. Betrachtet werden die frühen Denkmäler nach der Völkerschlacht, u.a. das Kreuzbergdenkmal, die Berliner Siegessäule, die zahlreichen Denkmäler für Kaiser Wilhelm und Bismarck sowie das Völkerschlachtdenkmal bei Leipzig. Durch die Fokussierung auf wenige, bedeutsame Denkmäler der für die Nationalbewegung entscheidenden Phasen des 19. Jahrhunderts und die Analyse ihres geschichtlichen, gesellschaftlichen, militärischen und nicht zuletzt künstlerischen Entstehungsumfeldes werden drei zentrale Fragen geklärt: Wie entwickelt sich das Denkmal im Vergleich zu Nationalidee und Geschichte und welche Parallelen gibt es? Welche Veränderungen erlebt die Denkmalkunst im Laufe des Jahrhunderts? Wie und mit welcher Absicht wird das Denkmal politisch instrumentalisiert und welchen Erfolg erzielt diese Maßnahme?

studies in european culture, Band 7 Buchausgabe: 1. Aufl. 2010, ca. 207 Seiten, 82 Abb. s/w, Broschur ISBN 978-3-89739-702-6 Ladenpreis: ca. 25,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100905.01 Download-Preis: ca. 17,50 € Schlagworte: 19. Jahrhundert • Denkmalbau • Nationaldenkmal

Florian Ossadnik

Spinoza und der »wissenschaftliche Atheismus« des 21. Jahrhunderts Ethische und politische Konsequenzen frühaufklärischer und gegenwärtiger Religionskritik Diese Arbeit unternimmt einen kritischen Vergleich der frühaufklärerischen Religionskritik Baruch de Spinozas (1632–77) mit dem gegenwärtigen »neuen Atheismus«, der von den sogenannten »Brights« (R. Dawkins u. a.) gegen die Offenbarungsreligionen ins Feld geführt wird. Herausgearbeitet werden die substanziellen wie logisch-argumentativen Gemeinsamkeiten und Parallelen zwischen der frühnaturalistischen Orthodoxie-Kritik Spinozas und der neodarwinistischen »Atheologie« der »Brights«. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf einem Vergleich der ethischen und politischen Dimensionen der beiden religionskritischen Programme.

studies in european culture, Band 8 Buchausgabe: 1. Aufl. 2011, ca. 153 Seiten, Broschur ISBN 978-3-89739-705-7 Ladenpreis: ca. 21,00 € eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100905.02 Download-Preis: ca. 15,00 € Schlagworte: Philosophie • Spinoza • Religionskritik

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m ag i s t e r d at e n b a n k Andreas Priesters

Die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Johannisthal Studien zur Entwicklungsgeschichte eines Bautyps im Kontext von Architektur und Psychiatrie

Í 1. Aufl. 2010 eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100226.01 Download-Preis: 9,80 € Schlagworte: Architektur • 20. Jahrhundert

Anfang des 20. Jahrhunderts werden in der preußischen Rheinprovinz die bis dato kaum 30 Jahre bestehenden psychiatrischen Anstalten durch neuartige Bautypen abgelöst. Damit wird vor allem architektonisch ein Umdenken manifestiert, das moderne psychiatrische Therapiemethoden sowie eng damit verbundene städtebauliche und landschaftsarchitektonische Erkenntnisse vereint. Die nicht nur im Rheinland zu beobachtenden Veränderungen treten am Beispiel Johannisthal besonders luzide hervor. Der Isolation und Wegsperrung des Patienten von der Gesellschaft wird nun mit einer offenen, funktionalen wie bürgerlichen Architektur begegnet. Die Anlage stellt einen Gegenpol zur Enge und Verschmutzung der industriell geprägten und überbevölkerten Städte um die Jahrhundertwende dar. Die Analyse, Einordnung und Bedeutung des Bautyps Heil- und Pflegeanstalt als Gesamtkunstwerk in die Kunst- und Architekturgeschichte wird am Beispiel Johannisthals diskutiert.

Veronika Tocha

Immer nur Pappe? Gleichförmigkeit und Vielschichtigkeit im Werk von Thomas Demand

Í 1. Aufl. 2010, 95 Seiten, 25 Farbabb. eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20091119.01 Download-Preis: 9,80 € Schlagworte: Fotografie • Thomas Demand

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Vertrautheit und Fremdheit, Wissen und Nichtwissen, Sein und Schein. Vorbild und Nachbild, Original und Modell, Artefakt und Kopie. Fläche und Volumen, Bild und Objekt, Fotografie und Skulptur: der renommierte deutsche Gegenwartskünstler Thomas Demand beackert ein Feld, das sich zu weiten Teilen durch Begriffsdualismen abstecken lässt. Im Kontext der anklingenden Spannungspole unterzieht die vorliegende Abhandlung das Demandsche Gesamtwerk einer umfassenden Analyse. Schritt für Schritt erfolgt eine Annäherung aus verschiedenen Perspektiven, die am Ende ein reichhaltiges und fundiertes Werkverständnis vermittelt haben soll. Dabei liegt der Fokus auf dem spannungsreichen Gegensatz zwischen äußerer Gleichförmigkeit und inhaltlicher Vielschichtigkeit. Wie kann Mehrdimensionalität und Bedeutungsreichtum trotz oder gerade aufgrund eines substanziellen gleichtönenden Moments möglich werden?


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Liska Surkemper

Kunst der Erkenntnis Zeichen-und medientheoretische Interferenzen Die Wissenschaft bedient sich heutzutage verschiedenster Medien, um Forschungsprozesse voranzutreiben, jedoch wird Kunst als Erkenntnismedium weitgehend vernachlässigt. In der Magisterarbeit wird daher der Frage nachgegangen, ob und wie Kunst epistemologisch wirksam werden und welches Surplus die Wissenschaft daraus ziehen kann. Nach einer Darstellung des Verhältnisses von Kunst und Wissenschaft (Teil 1) teilt sich die Arbeit in zwei Sinnabschnitte: Teil 2 setzt sich mit der »Kunst der Erkenntnis« auseinander, das heißt mit der Fähigkeit des Menschen, überhaupt Erkenntnis erlangen zu können. Die Thesen, wie sich Erkenntnisprozesse generieren und fortschreiben, werden im dritten Teil der Arbeit anhand eines Kunstwerks praktisch überprüft und weiter modifiziert. Im Mittelpunkt dieser Analyse steht das Kunstwerk RECESSION des rumänischen Künstlers Dan Perjovschi (*1961). Ein ausführliches Interview mit dem Künstler komplettiert die Untersuchung.

Í 1. Aufl. 2010, 112 Seiten, 15 Abb. s/w eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100113.02 Download-Preis: 9,80 € Schlagworte: Bildwissenschaft • Ludwig Jäger • Transkriptivitätstheorie • Charles S. Peirce • Zeichentheorie

Irene Schütze

Lucio Fontanas Vorstellungen von Materie, Raum und Zeit ab 1946 Werk- und Textanalyse Seit Mitte der vierziger Jahre beschäftigte sich der italienische Künstler Lucio Fontana (1899–1968) mit der Arte spaziale, der räumlichen Kunst. Das theoretische Fundament zur Arte spaziale legte er 1946 mit dem Manifiesto Blanco. Seit 1949 nannte Fontana die meisten seiner Werke Concetti spaziali, räumliche Vorstellungen. Die größte Aufmerksamkeit erregten jene Arbeiten, deren Leinwandflächen, durch Löcher oder Schnitte verletzt, den Blick auf den dahinterliegenden Raum preisgeben. Diese Arbeiten machen aber nur einen Teil eines erstaunlich vielseitigen Werkes aus: In der Zeit von 1946 bis zu seinem Tod im Jahre 1968 schuf Fontana auch Keramiken, arbeitete mit Architekten zusammen und konzipierte die sogenannten Ambienti spaziali, die man heute wohl als Environments bezeichnen würde. Zentrales Anliegen der Magisterarbeit ist es, darzustellen, wie Fontana die ihm wichtigen Vorstellungen von Materie, Raum und Zeit künstlerisch umsetzte und theoretisch begründete.

Í 1. Aufl. 2010, 121 Seiten eBook (PDF) unter: http://dx.doi.org/10.1466/20100113.01 Download-Preis: 9,80 € Schlagworte: Lucio Fontana • Italien • 20. Jahrhundert

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a n k ü n di g u n g e n Bazon Brock

Bazon Brock. Mann mit Mission Universalpoet und Prognostiker Die große Bazon-Brock-Filmedition! Bazon Brock, Großfellow 2010 am Kolleg Nietzsche, korrigiert Nietzsches Zustimmungslehre in vier Folgen à zwei Stunden, enträtselt Fermis apokryphe Weltbotschaft »The italian navigator has landed« in einer Geschichte der Navigation, berechnet neu die Ewigkeitskosten im Programm »Gott & Müll« und führt seinen »Lustmarsch durchs Theoriegelände« der Gegenwart. Mit Booklet von Nicole Stratmann »Bazon Brock. Der Selbstfesselungskünstler. Eine Einführung in eine Ästhetik des Unterlassens«.

INFOProgramm gemäß § 14 JuSchG

Vorträge von Bazon Brock auf DVD Mehrere DVDs in der Box mit einem Buch. 1. Aufl. 2010. ISBN 978-3-89739-688-3 Ladenpreis: ca. 58,00 €

Holger Simon

Studien zur Innenraumgestaltung im 17. und 18. Jahrhundert Beitrag zu einer Morphologie des Bildes Die Studie nähert sich Kunst, in dem sie die visuelle Wahrnehmung in den Fokus ihrer Betrachtung stellt und die zentrale Frage zu beantworten versucht, wie Kommunikation durch Kunst, also durch Wahrnehmung möglich ist. Am Beispiel der sakralen Innenräume der Neuzeit wird das Verhältnis von Betrachter und Bild problematisiert, um basierend auf einem differenztheoretischen Kunstbegriff (Luhmann, Spencer-Brown) die Eckpfeiler einer kunsthistorischen Methode herauszuschälen, mit der die auf Wahrnehmung basierende Bildrezeption untersucht und im Hinblick auf Kunstkommunikation interpretiert werden kann. Eine solche Methode wird Morphologie des Bildes genannt. Die Morphologie des Bildes wird am Beispiel der Innenraumgestaltung Klosterkirche Fürstenfeldbruck ausführlich durchgeführt. Sie liefert neue Erkenntnisse in Bezug auf die ikonischen Strukturen der vorgestellten Innenräume und bieten so einen grundlegenden Beitrag zur ikonographischen Forschungen im Kommunikationssystem Kunst.

1. Aufl. 2011, ca. 310 Seiten, 100 Farbabb., Broschur ISBN 978-3-89739-692-0 Ladenpreis: ca. 56,00 € Schlagworte: Systemtheorie • Methodologie • Morphologie • Ikonographie • Stilkritik • Barock • Bildwissenschaft • Niklas Luhmann • Spencer Brown • Fürstenfeldbruck

Irene Schütze

Gianni Caravaggio Künstlergespräch Gianni Caravaggio (geb. 1968) lebt und arbeitet in Mailand und Stuttgart. Im Zentrum seiner Kunst stehen Entstehungs- und Wandlungsprozesse. Der Künstler inszeniert in seinen Plastiken und raumgreifenden Installationen potenzielle Entwicklungsmöglichkeiten von Dingen. Einige seiner plastischen Arbeiten erinnern an Formationen aus der Frühzeit der Erdgeschichte, andere überraschen durch ungewöhnliche Materialkombinationen. Im Gespräch mit der Kunsthistorikerin Irene Schütze (Akademie für Bildende Künste, Mainz) gibt Caravaggio Auskunft über seine Kunst und seine künstlerische Verortung. Der Band enthält neben dem Künstlergespräch Beiträge vom Künstler selbst sowie von Peter Forster (Museum Wiesbaden), Irene Schütze und dem Philosophen Federico Ferrari (Accademia di Belle Arti di Brera, Mailand).

Edition Eselsweg, Band 5 1. Aufl. 2010, ca. 78 Seiten, 30 Farbabb., Broschur ISBN 978-3-89739-681-4 Ladenpreis: ca. 12,60 €

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32 Johannes Terhalle

S. Andrea al Quirinale von Gian Lorenzo Bernini in Rom Von den Anfängen bis zur Grundsteinlegung 1. Aufl. 2011 , ca. 290 Seiten, 158 Abb. s/w, Festbindung ISBN 978-3-89739-704-0 Ladenpreis: ca. 61,00 €

Gian Lorenzo Berninis Andreaskirche in Rom ist ein großartiges Beispiel für die Verschmelzung von Architektur, Skulptur und Malerei zu einem komplexen Kunstwerk mit dem Ziel, die Wirkung auf den Betrachter zu steigern und ihn insbesondere auf der Ebene von Affekten zu stimulieren. Dieses perfekte Beispiel eines »Gesamtkunstwerks« beeinflusste maßgeblich die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts südlich und nördlich der Alpen. Die Frage, ob die systematische Verschmelzung der Kunstgattungen in S. Andrea von Anfang an so gewünscht war, konnte bislang nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Deshalb werden hier, basierend auf Archivforschungen, die wichtigsten Einflüsse herausgearbeitet: dies sind die Fragen des Bauplatzes und der unmittelbaren städtebaulichen Bedingungen, die Nachbargebäude und die Bedingungen des gesamten Hügelareals des Quirinals sowie die konzeptionellen Vorstellungen des Jesuitennoviziats als Bauherr und die Überlegungen des Stifters Don Camillo Pamphili.

Anne Mahn

Karl Jakob Hirsch (1892–1952): »Beinahe wäre etwas aus mir geworden...« Werk und Leben des Schriftstellers und bildenden Künstlers 1. Aufl. 2011, ca. 539 Seiten, 88 Abb. s/w, 6 Farbabb., Festbindung ISBN 978-3-89739-693-7 Ladenpreis: ca. 88,00 € Schlagworte: Literatur • Karl Jakob Hirsch • Exil • Nationalsozialismus

»Beinahe wäre etwas aus mir geworden...« – dieses Zitat ist bezeichnend für die facettenreiche Künstlerpersönlichkeit Karl Jakob Hirschs (1892–1952), den Dichter, Graphiker, Maler, Bühnenbildner, Journalist und Autor. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dieser Vielfachbegabung, die sich vom Expressionismus in der Druckgraphik über Worpswede hin zum Theater der Volksbühne in den 1920ern und zur Literatur entwickelte – der Roman »Kaiserwetter« von 1931 war Karl Jakob Hirschs größter Erfolg. Das Buch stellt erstmals das ganze Schaffen Hirschs dar, stellt die Werke zueinander und zum Lebensweg in Beziehung und nimmt eine kritische Wertung über nachhaltige Gültigkeit oder ein »Beinahe« vor. Mit einer umfangreichen Quellenrecherche, einer ausführlichen Bibliographie, zahlreichen Abbildungen und der genauen Analyse der Graphik und Texte liegt nun endlich ein Referenzwerk zu Karl Jakob Hirsch vor.

Thomas Fischbacher

Des Königs Knabe Friedrich der Große und Antinous 1. Aufl. 2011, ca. 151 Seiten, 18 Farbabb., Broschur ISBN 9783897396951 Ladenpreis: ca. 22,00 €

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DES KÖNIGS KNABE nähert sich der Person des preußischen Monarchen Friedrich II. auf ungewöhnliche Art: Das Werk beschreibt vordergründig die Geschichte des ehedem als ‚Antinous‘, heute als ‚Betender Knabe‘ bekannten antiken Großbronze im Besitz Friedrichs des Großen. Doch Antiken waren an den Höfen der Frühen Neuzeit nicht allein schöner Schmuck, sondern fungierten auch als eine subtile Sprache, die Aussagen zu politischen wie höchst persönlichen Angelegenheiten auf sehr hohem gesellschaftlichen Niveau ermöglichte. Anhand von teilweise erstmalig veröffentlichten und übersetzten Quellen – darunter viele aus der Hand Friedrichs selbst – wird hier der Erwerb dieser bedeutendsten Antike des Königs und deren damaliger Rezeption umfassend rekonstruiert. Dadurch wird hintergründig die einst mit der Bronze vermittelte Botschaft Friedrichs wieder lesbar: Der Monarch hatte mit dem Standbild nämlich nicht ein beliebiges prestigeträchtiges Kunstwerk erworben, sondern er stellte damit vor allem eine damals hochmoderne Ikone männlicher Homosexualität zur Schau, die seinen Zeitgenossen unmissverständlich Auskunft über das Liebesleben des Königs gab.


33 Sabine Flach, Sigrid Weigel (Hg.)

WissensKünste In diesem Band kommen international bekannte Künstler und Wissenschaftler, die in ihrem jeweiligen Feld avancierte Positionen vertreten, zusammen, um ihre Beiträge zu Fragen und Phänomenen, zu Einzelproblemen und Tendenzen der wissenschaftlichen, technologischen und medialen Entwicklung unserer ‚Wissenskultur‘ vorzustellen. So markieren die WissensKünste einen Brückenschlag zwischen künstlerischen und wissenschaftlichen Erkenntnisweisen: Es begegnen sich das Wissen der Künste und die Kunst des Wissens. An den Schnittstellen gemeinsamer Themen, Fragen, Obsessionen und Besorgnissen soll gerade die Differenz der Blicke und Sprachen von Kunst und Wissenschaft produktiv werden. Hier geht es darum, die künstlerischen Wahrnehmungen und Kommentare zu aktuellen Phänomenen als genuinen Beitrag zur Erforschung unserer Kultur zu betrachten, als eine Art Science Studies durch die Augen und mit den Verfahren der Künste. Die Wissenschaftler sind in diesem Fall also nicht als Interpreten, sondern als Gesprächspartner der Künstler gefragt.

1. Aufl. 2011, ISBN 978-3-89739-439-1 Schlagworte: Art Sciences • Wissenskultur

Mit Beiträgen von Anthony Aziz + Sammy Cucher, Louis Bec, Olaf Breidbach, Sabine Flach, Monika Fleischmann und Wolfgang Strauss, Siegfried Gohr, Dan Graham, Jochen Hörisch, Eduardo Kac, Thomas Macho, Ernst Pöppel, Jens Reich, Eliza Slavet, Barbara Maria Stafford, Stelarc, Catherine Wagner, Monika Wagner, Sigrid Weigel, Oswald Wiener.

Hans-Jürgen Fittkau

Der Frankfurter Maler Karl Tratt (1900–1937) Mit Blick auf die Beckmann-Schüler In den letzten Jahren hat sich das Interesse für die Künstler verstärkt, die um 1900 geboren und nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit geraten sind. Das trifft auch auf Karl Tratt und seine Malerfreunde zu. Erstmals werden nun Leben und Werk Karl Tratts ausführlich dargestellt, sowie der Einfluss Max Beckmanns auf sein Schaffen beleuchtet. Briefe von Karl Tratt, ein Werkverzeichnis seiner Ölbilder sowie ein ausführliches Personenverzeichnis der Frankfurter Beckmann-Schüler vervollständigen diese Untersuchung.

1. Aufl. 2011, ca. 190 Seiten, 22 Abb. s/w, 55 Farbabb., Broschur ISBN 978-3-89739-706-4 Ladenpreis ca. 34,00 € Schlagworte: Karl Tratt • Max Beckmann • Frankfurt

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eBooks für Bibliotheken

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VDG Weimar ist Veranstalter der Independent-Ausstellungsreihe

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Ausstellung 2. bis 31.Oktober 2010 Weimar, KET-Halle Am Industriepark 7 www.bazonnale.de


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